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3 Millionen! 3 Millionen! , innerlich überschlug sich Bardan fast. Soviel Geld! Soviel Geld!
Er flüsterte Ziryna ins Ohr: „Jetzt weißt du um wie viel Geld es geht. Und vergiss nicht was ich dir eben gesagt habe.“
Dann sah er wieder zu den beiden anderen.
„Abgemacht, Broki!“, er grinste breit, „Der zukünftigen Miss T´Hara passiert nichts.“
Mit ihr als lebendigen Schutzschild ging er langsam ein paar Schritte vor. Nahe an das Pad.
„Ach ja Erwin.“, wandte er sich an ihn in einem beiläufigen Ton, „Ich hab dir doch erzählt mein Vater wäre von Sklavenjägern getötet worden.“
Er sah Erwin irre grinsend an und suchte nach Anzeichen von Verwirrung fand aber keine. Er verschleierte sie hinter einem ernsten Gesichtsausdruck.
„Nicht Sklavenjäger töteten ihn.“, nun sah er doch noch eine leise Spur von Verwirrung, „Sondern ich! Drei Stiche in den Rücken! Ich war noch ein Kind!“, er kicherte geisteskrank.
Und da war es, diese kleine unterbewusste Zuckung. Bardan genoss sie. Es tat gut endlich nicht mehr jemand anderen zu spielen.
„Du bist verrückt.“, antwortete Erwin.
„Und du bist ein widerlicher, erbärmlicher Herumtreiber.“, das Grinsen verschwand und Abscheu zeigte sich in Bardans Gesicht und Ton, „Ein Schmarotzer! Das dachte ich schon immer über dich. Ich hoffe du endest genau da wo du herkommst, und hingehörst: IN DER GOSSE!“
Er nahm den Arm um Zirynas Hals und drückte ihr die Waffe in den Rücken. Sie zögerte.
„Na los! Heb das Pad auf, gib´s mir und geh dann zu deinem Künftigen!“, diktierte Bardan herrisch.
Sie beugte sich zittrig über das Pad und hob es auf, dann drehte sie sich um und reichte es ihrem Geiselnehmer. Sie sagte nichts aber ihr Blick verriet mehr als tausend Worte. Fassungslosigkeit, Angst, Trotz und sogar eine leise Spur Traurigkeit. Bardan konterte in dem er zum Abschied ehrlich freundlich grinste. Dann lief sie los warf sich gleich an Brok, in Sicherheit.
Bardan nutze seine Abgelenktheit und erzeugte eine biotische Barriere um sich. Nur so zur Sicherheit. Dann, immer noch die Waffe auf sie gerichtet, lief er langsam rückwärts nach hinten. Hasserfüllte Blicke wurden ihm von Erwin und Brok entgegen geworfen, ebenso hatten sie ihre Waffen auf ihn gerichtet. Bardan grinste irre ließ sie aber nicht aus den Augen.
„Ich vergas zu erwähnen, Erwin.“, er rief es in einem heiteren Ton als ob er eine gute Nachricht überbrachte, „Juusik hat zwar mir sein Mittelchen injiziert, aber das heißt nicht das du nun uninteressant für ihn bist.“ Er war sich da nicht ganz sicher aber was könnte es schon schaden die Wahrheit ein bisschen auszuschmücken?
Nun war er fast an dem Ende der Gasse gelangt. Jetzt könnte er gleich um die Ecke flitzen und verschwinden. Aber zuvor wollte er auch noch an Brok etwas loswerden.
„Komm ja nicht auf die Idee den Creditsafer einzusetzen! Denn wie gesagt, du solltest Angst vor Freaks haben, denn du weißt nie was ein Freak als nächstes tut.“
Blitzschnell rannte er um die Ecke davon. Sein irres Gelächter hallte laut auf der leeren Straße und er verschwand in der Dunkelheit.
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