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Thema: Die Märkte

  1. #181
    ME-FRPG only
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    Bardan dachte angestrengt nach. War es jetzt klug dem Kroganer zu diesem Flittchen zu folgen?
    Eine Asari…Kannte sie vielleicht Thena? Die Thena die er umgebracht hatte?

    Das Risiko bestand aber wenn er dem Reptil nicht folgen würde, würde Bardan seine Beute verlieren und damit sein Geld. Risiken einzugehen gefiel Bardan nicht. Aber andererseits nur weil die Tänzerin und Thena derselben Spezies angehörten, müssten sie sich noch lange nicht kennen.

    Hoffentlich.

    Also entschied sich der Kopfgeldjäger zu folgen und weiterhin den weißen Ritter zu spielen der dem armen, notleidenden Taschendieb aus reiner Nächstenliebe geholfen hatte. Lügen konnte er schon immer gut. Mittlerweile war er sehr geübt darin. Notfalls würde er die Wahrheit einfach ein bisschen zu recht biegen und den richtigen Moment zum Zuschlagen wählen. Wenn die Echse abwesend oder vielleicht sogar aus dem Weg wäre, würde er sich Erwin schnappen.

    Der Doc kann noch eine Weile warten. Wenn dieser Erwin so wertvoll ist, wird er liebend gern warten, vielleicht sogar noch einen Bonus zahlen.

    Schweigend folgte er dem Kroganer. Ein paar der Angestellten in den Wohnmodulen müssten ihn wohl auch mit Panzerung wiedererkennen, die Wachen, ein paar der Tänzerinnen, schließlich war er oft im Afterlife und war auch schon ein paar male in den Wohnmodulen gewesen.

    Ich sollte Juusik irgendwie verständigen das sich die Sache verkompliziert hatte. Aber eins nach dem anderen.

    -> Die Wohnmodule
    Geändert von Bardan Carter (17.04.2011 um 16:53 Uhr) Grund: Verlinlkung

  2. #182
    ME FRPG only Avatar von Kate Devereaux
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    <----- Hotel Aragia

    Die Märkte

    Kate betrat den Teil der Märkte, in dem zumindest halbwegs respektable Läden zu finden waren und der noch mehr einer Einkaufsstraße denn wirklich einem Markt glich. Als erstes besuchte sie ein Bekleidungsgeschäft, damit sie endlich mal den nervigen Umstand, nur über ein taugliches Outfit zu verfügen, beilegen konnte. Neben Unterwäsche, mehreren Jeans, Shirts und einer Softshell-Jacke kaufte sie sich nochmals ein Lederoutfit, welches dem glich, das sie in der Andockbucht bei Alpha Chimera gelassen hatte. Außerdem leistete sie sich einen Trolley, damit sie die Sachen nicht umständlich mit einer Tasche herumtragen musste. Es ging relativ flott, da sie die Hilfe einer Verkäuferin angenommen hatte, was eigentlich eher ungewöhnlich für sie war. Doch es war ein reiner Zweckeinkauf und darum wollte sie nicht mehr Zeit als unbedingt nötig vergeuden.

    Sie packte all ihre Sachen direkt in den Trolley und machte sich auf, weiter in die Märkte hineinzugehen, denn der zweite Teil der Einkaufstour sah einen Waffenladen vor. Tatsächlich war es nicht wirklich schwer einen entsprechenden Verkäufer ausfindig zu machen. Dafür war die Entscheidung, welche Waffe es werden sollte, umso schwieriger. Sicher war, dass es eine Pistole werden sollte und eigentlich hätte Kate gerne die Kessler wieder, die sie schon vorher hatte. Doch andererseits hatte ihr die M-6 Carnifex extrem gut gefallen. Nur die Sache mit den Thermoclips sagte ihr weniger zu.
    „Mit der Carnifex brauchen Sie so oder so nie mehr als zwei bis drei Schüsse“, argumentierte der Verkäufer. Logischerweise wollte er die teurere Waffe verkaufen und hoffte vielleicht auch noch auf ein Folgegeschäft, indem er ihr Thermoclips andrehen könnte. Aber im Grunde hatte er ja Recht. Kate setzte die Pistole so oder so nur ein, wenn es unabdinglich war und wenn es einmal soweit kam, konnte Durchschlagskraft nicht schaden.
    „Bekommt man Thermoclips auch legal im Citadel-Raum?“
    „Natürlich“, erwiderte der Verkäufer. „Aber seien Sie gewarnt. Die Thermoclips, die ich verkaufe, bieten eine höhere Kapazität. Darum…“
    „Schon klar“, unterbrach Kate ihn. „Geben Sie mir die Carnifex, eine passende Halterung und fünf Thermoclips.“
    Der Verkäufer strahlte, vermutlich froh, die junge Frau überzeugt zu haben und richtete die Ware her. Kate bezahlte und war überrascht, dass der Preis gar nicht jenseits von gut und böse war. Mit ihren neuen Sachen, machte sie sich auf den Weg zu den Andockbuchten, um Jo zu treffen.

    Die Andockbuchten ----->

  3. #183
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    ->Die Andockbuchten

    „Bardan, können wir bitte irgendwo noch etwas zu essen und zu trinken für mich organisieren?“, fragte die Quarianerin. „Es muss leider nicht nur die Aminosäure stimmen sondern die Nahrungsmittel müssen auch keimfrei sein.“, fügte sie noch hinzu.

    Der Kopfgeldjäger musste sich gerade mit einer Hand auf einer Mauer abstützen, so schlimm war die Übelkeit mittlerweile, doch versuchte er sich zusammen zu reißen und normal zu antworten obwohl er etwas genervt war. Warum hatte sie sich nicht einfach etwas von dem Zeug im Shuttle genommen? Aber wahrscheinlich wäre es sowieso alles andere als keimfrei solange wie es schon rumstand. Es wäre doch alles viel einfacher wenn Quarianer nicht so ein bescheuert schwaches Immunsystem hätten, nun würde das ihr vorankommen ungünstig verlangsamen. Aber Bardan nahm sich zusammen. Sie konnte ja nichts für ihr Immunsystem und tot oder krank wäre sie nutzlos. Also machte er sie nicht dafür verantwortlich und überlegte wo sie passende Nahrung finden könnten. Es würde zwar einfach werden etwas von der passenden Aminosäure zu finden aber auch keimfrei, dass schien schon eher ein Problem zu sein.

    „Bin mir zwar nicht sicher wo aber ich würde schätzen auf den Märkten gibt’s schon irgendjemanden der etwas anzubieten hat, was dich nicht umbringen würde.“, meinte der Mensch freundlich während ihm eine Schweißperle an der Schläfe entlang ran. Als er so darüber nachdachte fiel ihm ein turianischer Händler ein, mit dem er vor einer Weile zu tun gehabt hatte. Zwar war dieser besagte Turianer nicht so gut auf Bardan zu sprechen, bekam aber in regelmäßigen Abständen aufbereitete turianische Nahrung geliefert und ansonsten würde es verdammt schwer werden quarianische Nahrung oder etwas für sie verträgliches zu finden.
    „Oder momentmal. Ich kenn da einen Händler der rechtsdrehende und einigermaßen saubere Nahrung verkauft. Liegt sogar auf dem Weg.“, warf Bardan ein.

    Als sie dann nach einigen Minuten an den Märkten ankamen traten sie auch schon in das Geschäft ein nachdem sie sich einen Weg durch die Maßen der Kaufwilligen und Taschendieben auf den Märkten gebahnt hatten. Inzwischen war Bardans Übelkeit sehr zu seiner Erleichterung abgeklungen.

    Der dürre Turianer, der hinter einem Tresen stand, machte zuerst ein gezwungenes freundliches Gesicht aber als er erkannte wer da seinen Laden betrat verfinsterte sich seine Miene schlagartig. Er war von hoher Statur, seine Schuppen waren in einem Dunkelbraun und auf seinem Gesicht zogen sich weiße Tätowierungen die seine Züge nachfuhren. Aber anders als normale Turianer fehlte diesem sein linkes Kieferwerkzeug was er Bardan zu verdanken hatte. Das war vor einigen Monaten gewesen, eine kleine Unstimmigkeit im Afterlife oder besser gesagt vor dem Afterlife. Damals als Bardan noch nicht zu den VIPs des Afterlifes gehörte und er noch anstehen musste um rein zu kommen. Da hatte es dieser Idiot doch tatsächlich gewagt sich vor den Biotiker drängeln zu wollen und in der Anschließenden Keilerei bekam der Turianer entsprechend die Hucke voll, was ihn hoffentlich immer daran erinnern würde höfflich anzustehen.

    „Carter, was willst du denn hier?“, blaffte er barsch zur Begrüßung.
    „Ich freue mich auch dich wieder zusehen, Nekarus.“, erwiderte Bardan hinter seinem Helm grinsend.
    „NETARUS!“, zischte der Turianer korrigierend. „Ich muss dich nicht bedienen!“
    „Und ich muss dir nicht den Kopf abreißen.“, konterte Bardan kampflustig während er eine kampfbereite Haltung annahm um seinen Punkt zu verdeutlichen.
    „Schon gut schon gut! Was willst du?“, räumte Netarus unfreundlich ein.
    „Wusst ich doch das wir uns verstehen.“, sagte Bardan gewohnt siegessicher. „Die Lady hier möchte etwas Ordentliches zu essen und zu trinken.“
    Der Händler warf einen abschätzenden Blick zu der Quarianerin ehe er sich auf dem Tresen nach vorne lehnte und zu ihr sprach.
    „Ein gut gemeinter Rat von mir, kleines Mädchen: Sei nicht so naiv und halt dich von diesem Mistkerl lieber fern!“, sein Tonfall klang spottend und eher als ob er es nur sagen würde um Bardan indirekt eins auszuwischen, denn er war noch immer so verbohrt und ihm wäre die Quarianerin und mit wem sie sich abgab sonst wahrscheinlich ziemlich egal.
    Bardan verdrehte genervt die Augen und seufzte.
    „Vielleicht muss ich dir ja noch einmal Manieren beibringen, Knorpelgesicht!“, zischte er nun bedrohlich. „Oder du zeigst mal zur Abwechslung ein bisschen Grips und hältst einfach die Klappe!“
    Schnaubend drehte Netarus sich um und ging harschen Schrittes in ein Hinterzimmer um hoffentlich endlich ein paar Lebensmittel zu besorgen.
    Die Quarianerin sah etwas verwirrt aus worauf Bardan das Wort an sie richtete.

    „Der gibt größtenteils nur irgendwelches geistig armes Geblubber von sich also kannst du ihn ignorieren. Ich hab ihn mal ein paar Manieren beigebracht als er mir ähnlich unhöflich gekommen ist und das hat er wohl noch nicht vergessen.“, erklärte der Mensch während er in seiner Tasche kramte bis er fand was er suchte. Er trat einen Schritt näher an sie drückte ihr eine Hand voll nicht unerheblich wertvollen Creditchips in die ihre, wobei er ihre Hand noch ein paar Sekunden sanft hielt.
    „Ich geh schon mal vor zu meiner Informantin, bezahl schnell selbst. Bin kaum ein oder zwei Läden entfernt in „Etears Laden“, warte schnell.“, sagte er in einem charmanten Ton. So könnte er das rasch erledigen und wieder kommen, während sie schnell ihren Hunger stillte. „Sollte dieser Idiot hier zu viel verlangen oder anders unhöflich werden, sag es mir, dann bring ich ihm bei wie man sich in Gegenwart einer Dame zu verhalten hat.“
    Es wäre soweit Bardan gehört hatte nicht das erste Mal gewesen, wenn dieser verbohrte Idiot seine eigene Kundschaft durch Unhöflichkeiten vergraulte.
    „Es sei denn, du willst ihm selber Manieren beibringen.“, meinte der Mensch freundlich als er sich zum Gehen wandte. „Tu dir keinen Zwang an und geh mir nicht verloren, Amaya.“

    00:43 Uhr
    Geändert von Bardan Carter (26.05.2011 um 17:30 Uhr)

  4. #184
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    Name: Amaya'Yato nar Sonam
    Zugehörigkeit: Pilgerreisende
    Spezies: Quarianer
    ----------------

    <----- Omega: Die Andockbuchten

    Omega: Die Märkte

    Aufmerksam verfolgte Amaya das Gespräch zwischen dem Turianer Netarus und Bardan. Beide schienen sich nicht wirklich zu mögen und der Händler ließ Amaya noch eine Warnung zukommen, die sie aber sowieso nicht wirklich ernst nahm und Bardan auch sofort mit ein paar harschen Worten kommentierte. Anschließend gab der Söldner ihr eine ordentliche Summe Credits um zu bezahlen, was Amaya umso mehr überraschte. ‚Damit kann ich ja mehrere Festtagsmenüs bezahlen!‘ Er erklärte ihr noch, dass er in der Zwischenzeit seinen Kontakt aufsuchen würde. Zuerst wollte Amaya protestieren, denn sie wollte dabei sein, doch bevor sie soweit kam, war Bardan schon unterwegs und außerdem machte es ja Sinn, keinerlei Zeit zu verlieren.

    „He, du, Quarianerin!“
    Amaya drehte sich zu Netarus, der ihr einen bekannten Behälter hinhielt. Es war ihr Essen, in den typischen Behälter für Quarianer, die sich innerhalb ihres Schutzanzuges ernähren mussten.
    „Fünfunddreißig Credits macht’s aus.“, meinte er.
    „Fünfunddreißig?“ Amaya keuchte auf. Das war locker das Dreifache von dem, was es sonst so kosten dürfte.
    „Schätzchen, du bist auf Omega, da kann man so Zeugs nicht so einfach organisieren.“
    ‚Soll ich ihn einfach bezahlen? Aber das ist viel zu viel. Wenn Bardan erfährt, dass ich so viel dafür bezahle, wird er sicherlich ungehalten sein.‘ Sie holte Luft, um Mut für die nächsten Worte zu finden.
    „Ich zahle Euch fünfzehn. Wenn Euch das nicht reicht, warte ich bis Bardan wieder da ist. Wenn er dann mit Euch fertig ist, komme ich sicherlich kostenlos an das Essen.“, fuhr sie ihn an.
    Es dauerte einen Moment, aber dann gab er einen zischenden Laut von sich. „Na gut.“

    Amaya bezahlte und nahm den Behälter an sich. Es schmeckte gar nicht so schlecht, wie sie erwartet hatte. Trotzdem war es nicht viel mehr als irgendeine Grütze, die alles enthielt, um fit und am Leben zu bleiben. Sie war dieses Essen schon so leid, doch es half alles nichts. Doch darum war sie ja hier. Vielleicht gab es die Möglichkeit, das quarianische Immunsystem wieder zu stärken und dann könnte sie ganz ohne Schutzanzug die besten Sachen, die die quarianische oder turianische Küche zu bieten hatte, essen. Das sollte ihr Geschenk an die Flotte sein.

    „Es ist wirklich dumm von dir, dich mit dem Typen abzugeben.“, meinte Netarus plötzlich. „Ich dachte ja immer, dass es ein Vorurteil ist, dass Quarianer oft als naiv gelten, aber scheinbar passt es doch manchmal.“
    „Ich bin nicht naiv! Außerdem hat es einen guten Grund, warum ich mit ihm unterwegs bin.“
    „Ach, wie viel zahlt er dir denn, Kleine?“
    Amaya wurde jetzt richtig sauer. Was glaubte dieser Turianer überhaupt. Er beleidigte sie am laufenden Band, wollte sie abzocken und verbreitete Lügen über Bardan.
    „Gar nichts!“, erwiderte sie leise, aber drohend.
    „Weißt du, dass er die Leute, mit denen er zusammenarbeitet, gerne umbringt, damit er nichts zahlen muss?“
    „Ist mir egal, er zahlt mir sowieso nichts. Er hilft mir bei einer Sache.“ ‚Woher kommt es eigentlich, dass er so eine schlechte Meinung über Bardan hat?‘
    „Achso ist das. Und was gibst du ihm als Gegenleistung?“
    „Das geht dich gar nichts an!“, fauchte sie zurück. Denn das letzte, was sie preisgeben wollte, war, dass sie Bardans Leben gerettet hatte. Der Turianer grinste und schüttelte kurz den Kopf.
    „Werdet ihr Quarianer davon nicht krank?“, wollte er wissen.
    „Was? Nein!“ Amaya stöhnte auf. ‚Toll, was der wieder denkt. Bosh’tet!‘ „Ich mache mit ihm einen Job und sonst nichts. Und jetzt haltet Euch da raus!“ Sie drehte sich demonstrativ von Netarus weg und beobachtete das Geschehen am Markt, darauf wartend, dass Bardan zurückkehrte.

  5. #185
    ME-FRPG only
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    00:44 Uhr
    Stimmengewirr aus dutzenden Kehlen, von dutzenden Sprachen und dutzenden Spezies brach erneut über Bardan aus als er den kleinen Laden verließ um auf den schmutzigen und überbevölkerten Marktplatz zu treten. Etliche Vertreter fast aller bekannten Spezies drängten, schubsten und rempelten sich gegenseitig auf der dreckigen Straße, redeten, feilschten oder lungerten einfach auf dem Platz herum. Das Omega typische Aroma hing in der Luft doch mittlerweile hatte Bardan lange genug davon kosten müssen um es wieder als Gestank zu bezeichnen.

    Mit einem flotten Tempo schritt Bardan über den Markt und verschmolz mit den Massen. Man möchte meinen ein nicht gerade kleiner Mensch in einer schwarz lackierten Panzerung mit blutroten Verzierungen wäre leicht zu entdecken, aber selbst so einer ging in den Massen des Pöbels und Abschaum von Omega unter was Bardan schon oft zum Vorteil gereichte. Zwar verabscheute Bardan viele von ihnen für genau das was sie waren, nämlich Diebe, Plünderer oder dergleichen zu sein doch oft auch liebte er sie genau dafür. Man scherte sich nicht um andere, kümmerte sich um seinen eigenen Kram und wenn einmal Schüsse fielen oder ein Mord geschah bestärkte es alle die es mitgekriegt hatten sich auch weiterhin aus den Angelegenheiten anderer fernzuhalten. Das Fehlen von Regeln, rief einen uralten primitiven Zustand in den Leuten hervor, den zwar viele barbarisch oder grausam schimpften aber nicht Bardan, er nannte es natürlich, atemberaubend und faszinierend. Gerade jetzt nach seinem letzten Besuch auf der Citadel, fing er wieder an diese doch wunderbare Station wieder fast so zu schätzen wie an dem Tag an dem er sie zum ersten Mal sah. Es eröffnete einem so viele Möglichkeiten und wenn man stark genug war konnte man also quasi tun und lassen was man wollte ohne ernste Konsequenzen zu fürchten und Bardan gehörte nach wie vor zu den Starken Omegas. Man musste nur wissen wem man dann doch lieber nicht auf die Füße trat oder anrempelte, doch viele waren es bei Bardan nicht und sein geübter Blick erkannte schnell wem er aus dem Weg gehen sollte oder wer keine unmittelbare Bedrohung darstellte und somit „Freiwild“ war. Doch anders wie sonst ging er nicht gemächlich durch die Ansammlungen der Bewohner Omegas, genoss nicht diesen natürlichen Zustand einer Gesellschaft die nicht durch Regeln eingeschränkt wurden, sondern versuchte schnell voranzukommen, was stellenweise gar nicht so einfach war. Er wollte den Abstecher bei Etear so kurz wie möglich gestalten, denn er hatte im Moment keinen Nerv für ihr viel zu hastiges und nicht enden wollendes Geschwätz. Außerdem wollte er Amaya nicht allzu lange bei diesem Trottel von einem Turianer alleine lassen. Vergreifen würde er sich wohl nicht an ihr, so dumm wäre nicht mal er. Zwar würde er Bardan sicher nur zu gern eins auswischen aber nicht dafür dann vielleicht mit seinem Leben bezahlen also ging der Kopfgeldjäger davon aus das der Händler seine Finger bei sich behalten würde.

    Doch dann kam dem Kopfgeldjäger, der gerade um die Ecke durch ein paar in Lumpen Gekleideten drängte, plötzlich Bedenken. Die genuschelten Verwünschungen der beiseite Gedrängten ignorierend lief er unbeeindruckt aber auch nachdenklich weiter. Würde dieser Bastard der Quarianerin seine verlogene und engstirnige Version der Geschichte erzählen und würde Amaya ihm vielleicht glauben? Wäre es vielleicht schlauer gewesen bei ihr zu bleiben? Abgesehen davon das sie Lügengeschichten aufgetischt bekäme war das immer noch Omega und so könnte wer weiß was alles passieren. Halsabschneider und Gauner lauerten um jede Ecke und was wäre wenn der Händler nun doch Hand an sie legen würde? Bardan hätte wohl doch eher Geduld beweisen sollen anstatt sich in dieser verdammten Hektik irgendwo reinzureiten. Innerlich verfluchte sich der Kopfgeldjäger für seine Ungeduld. Was würde sich Amaya wohl für ein Bild von ihm machen wenn der Turianer ihr derartige Lügengeschichten auftischte? Sollte er doch noch umdrehen und lieber bei ihr bleiben? Einerseits hatte er wenig Lust zu warten, ihr beim Essen zuzusehen und so könnte er sich die Infos schnell besorgen aber andererseits könnte er wenn er bei ihr bleiben würde weiterhin ein Auge auf sie werfen und käme vielleicht doch noch zu dem Flirt dem er nicht abgeneigt wäre.

    Sogleich stach ihm die ramponierte aber dadurch nicht minder protzige Leuchtreklame von Etears Laden ins Auge. Unschlüssig über sein weiteres Vorgehen kam er ein paar Meter vor der Tür zum Stehen als ihm eine überraschende Erkenntnis, wie ein Fausthieb traf. Er sorgte sich um Amaya. Er wollte sie nicht allein lassen, nicht schutzlos lassen. Gerade er, der normalerweise eiskalte, psychopatische Draufgänger, sorgte sich um das verflixte Mädchen das er eigentlich kaum kannte, nicht einmal ihr Gesicht gesehen hatte. Zögerlich lehnte er sich an die Wand des Ladens und senkte nachdenklich den Kopf mit vor der Brust verschränkten Armen.

    Was war los mit ihm? Wurde er etwa weich? Allein der Gedanke schien absurd aber doch beängstigend, schließlich konnte sich der Kopfgeldjäger solche Gefühlsduseleien nicht leisten. Mitgefühl war ein Zeichen von Schwäche und brachte nur Scherereien, dass hatte sich in Bardans Vergangenheit, zwar selten aber oft genug bewiesen vor allem als er noch im Citadelsektor unterwegs war. Ließ er einen panisch fliehenden Unschuldigen, der einen kürzlich von Bardan begangen Mord zufällig beobachtet hatte am Leben alarmierte dieser Gesetzeshüter. Wollte Bardan Gesetzeshüter oder manchmal auch Soldaten schonen weil sie nur ihre Plicht taten, rächte sich auch das gnadenlos. Wenn er Mitgefühl gegenüber seiner Beute verspürte, trübte das sein Urteilsvermögen oder brachte ihn dazu zu zögern und verschaffte den zu Bemitleidenden wertvolle Sekunden die manchmal über Leben und Tod entschieden. Das durfte nicht sein, so etwas durfte nicht geschehen also hatte er schon vor langer Zeit sich sein ohnehin schon schwach ausgeprägtes Mitgefühl abtrainiert. Kehrte es etwa zurück?
    Oder lag es nur an dem Mädchen? Bardan konnte sich nicht erinnern, wann er sich das letzte Mal um jemanden um seiner selbst willen gesorgt hatte, doch bei ihr war es so. Was war bloß mit ihm los? Empfand er etwa etwas für sie? Er dachte scharf nach. So etwas wie Liebe war es bei weitem nicht, was er ihr gegenüber empfand, doch konnte er nicht abstreiten sie zumindest ziemlich sympathisch zu finden. Warme Gefühle rief es hervor an das kurze Gespräch auf dem Shuttle zu denken und er wollte mehr mit ihr reden. Aber er fragte sich warum. Ihre Kurven waren zwar nicht unansehnlich doch könnte er nie ihr in das Gesicht blicken, da wäre immer nur dieses emotionslose Visier, man könnte zwar in diesem Fall ihre leuchtenden Augen erahnen doch mehr auch nicht. Aber irgendwie machte sie das geheimnisvoll. Geheimnisvoll und anziehend. Zwar schienen für Bardan alle Quarianer geheimnisvoll aber lange nicht alle anziehend. Sie schien anders zu sein, warum oder wie genau sie anders war konnte er nicht erklären, doch es verlangte ihn eine Antwort darauf zu finden. Es schien kompliziert und unverständlich aber für Bardan auch zur Weißglut reizend. Er war solche Gefühle nicht gewohnt, war gewohnt Antworten schnell und selbständig zu finden, solche Fragen mit Logik zu erklären und das konnte er nun nicht. Dass es ihm erst auffiel als er von ihr getrennt war und wenn es auch nur einige Meter waren schien auch komplex. Oft wusste man Dinge nur zu schätzen wann sie fort waren. Vielleicht sollte er jetzt einfach davon laufen, sie ihrem Schicksal überlassen oder sie höchst selbst erledigen, einfach verschwinden und sein Leben leben wie er es schon immer getan hatte. Doch dieser Gedanke fühlte sich falsch an und es wiederstrebte ihm diesen Gedanken noch länger am Leben zu erhalten. Normalerweise stellte er sich oft und für ihn selbstverständlich vor wie er die Leute die ihn umgaben, ob Freund oder Feind, erledigte, völlig unerwartet handgreiflich wurde, wie sie reagieren würden jedoch widerstrebte es ihm bei Amaya daran zu denken. Er wusste keine vernünftige Antwort, was ihn unsicher werden ließ. Über seine eigene Unsicherheit gereizt ballte der Mensch schnaubend die Fäuste und trat eine herumliegende Blechdose davon. Sie segelte in einem hohen Bogen durch die Luft ehe sie in einem Haufen von Unrat landete. Es würde ihn schwach machen sich um die Quarianerin zu sorgen. Jemand könnte das gegen ihn ausspielen, indem er das Mädchen bedrohte und solch eine Schwäche konnte man sich gerade auf Omega nicht leisten. Wenn das jenen bekannt wurde die Bardan schaden wollten wäre das undenkbar.

    Zischend fluchend entschied Bardan das es jetzt nicht die rechte Zeit war um sich mit derlei Scherereien auseinander zu setzen. Doch die nächste Erkenntnis traf ihn und erzürnte ihn erneut. Diese Gefühlsduselei machte ihn jetzt schon schwach. Anstatt sich auf die nächstliegende Aufgabe zu konzentrieren stand er rum und zermarterte sich das Hirn um Antworten auf solche Fragen zu finden. Aggressiv ging er auf und ab und stand kurz davor auszurasten. Er wollte sich regelrecht in eine rasende Wut reinsteigern, fliehen in seinen alten Kampfrausch, indem all diese Gedanken verstummen würden, wo er kaum denken müsste, sich nur von seinen primitivsten Instinkten führen zu lassen.
    Irgendjemand soll leiden! , schoss es dem wütenden Biotiker durch den Kopf, während im Takt seinem schnaubenden Atems biotisch aufleuchtete. Er wollte nur noch seine Wut abreagieren, seinem Zorn Luft machen, etwas demolieren, wollte Blut sehen. Viel Blut. Dann würden die Gedanken vielleicht endlich verstummen, dann könnte er sie zumindest für eine Weile ausschalten. Wie die Umstehenden auf den augenscheinlich wütenden biotischen Söldner reagierten scherte ihn nicht. Im Moment war ihm alles egal nur Amaya nicht, was ihn noch weiter anstachelte.

    Er stand nun kurz davor seine gesamte Wut auszuschreien und den nächsten Passanten kaltblütig zu erschlagen als ein Schuss ertönte. Instinktiv zuckte der Kopfgeldjäger zusammen und beruhigte sich schlagartig. Seine feinen Instinkte und sein Selbsterhaltungstrieb waren stärker als seine Wut und übernahmen die Kontrolle wodurch er seine Umgebung wieder voll wahrnahm. Es war nicht auf ihn geschossen worden und der Schuss klang leicht gedämpft, wie als ob er hinter einer Mauer abgefeuert wurde. Erneut ertönten gedämpfte Schüsse die aus Etears Laden zu stammen schienen.
    Fluchend sprintete der Mensch los und stieß die Tür des Ladens krachend auf. Das sonst sanfte Läuten das einem begleitete wenn man den Laden betrat klirrte schrill als sich der Kopfgeldjäger harsch Eintritt verschaffte. Innen angekommen bot sich ihm ein verstörender Anblick.

    Die Salarianerin hielt sich die Brust während sie langsam an der Wand hinter ihrem Tresen herab sank. Blut sickerte zwischen ihren Fingern hervor und ihre großen Augen wurden glasig als sie eine Blutspur an der Wand hinterließ. Vor ihr standen vier menschenähnliche gepanzerte Gestalten. Einer von ihnen hielt eine Pistole aus nächster Nähe auf die sterbende Salarianerin gerichtet. Der Rauch der sich aus dem Lauf kräuselte verriet den Träger der Waffe als Etears Mörder. Die anderen Drei umringten die nun tote Informationsmaklerin mit gehalfterten Waffen. Ihre schmutzig grauen Rüstungen identifizierte sie, für einen Kenner wie Bardan, als Söldner einer kleinen unbedeutenden Söldnertruppe wobei drei geschlossene Helme trugen bis auf den letzten der Anstelle eines Helmes ein Headset trug und als Batarianer identifizierbar war. Alle vier hatten sie den Blick auf die Tote gerichtet und bemerkten erst aufgrund des schrillen Klirrens das sie nun zu fünft waren und wandten die Köpfe nun zu dem Neuankömmling.

    Mit einem wütenden markerschütternden Aufschrei sprang Bardan den überraschten Vieren entgegen und holte zu einem biotischen Schwinger aus. Seine eben noch unterdrückte Wut flammte wieder auf, wurde nun auch noch durch den Mord an seiner Informantin noch geschürt und so leitete der Biotiker sie vollkommen in seinen Angriff. Er wollte nicht den Tod der Salarianerin rächen um für Gerechtigkeit zu sorgen, sondern es den Söldnern vergelten ihm eine überausnützliche Anlaufstelle entrissen zu haben. Der ihm am nächsten stehende Söldner war der der geschossen hatte und hatte gerade noch Zeit panisch mit seiner Waffe herumzuwirbeln als ihm die enorme Wucht des biotischen Schlages frontal auf den Helm traf, ihn von den Füßen riss und seinen Helm eindellte. Der Söldner war schon tot bevor er überhaupt auf den Boden ankam als seine Kameraden alarmiert aufschrien. Dieser Schwinger hatte Bardan trotz seiner Wut enorm viel Kraft gekostet und wenn er nicht vor Erschöpfung zusammen brechen wollte sollte er nun lieber zu konventionellen Mitteln greifen.
    Wenn die verbliebenden Söldner die ihre Waffen schon gleich auf ihn richten würden nun genug Zeit hätten ihre Waffen abzufeuern würden sie Bardan aus dieser Entfernung trotz seines kinetischen Schildes regelrecht zu Hackfleisch verarbeiten also ging er gleich nahtlos in den nächsten Angriff über.

    In einer flüssigen Bewegung packte er den nächsten Söldner und riss ihn zu sich. Schnell schwang Bardan seinen Unterarm unter sein Kinn und hatte den sich verzweifelt windenden Söldner fest im Griff. Seine beiden Kumpane richteten ihre Waffen auf ihren Gegner und feuerten.
    Bardan reagierte in dem er den Söldner als einen lebendigen Schutzschild benutze und so keine Kugel abbekam während der Söldner schmerzerfühlt aufschrie. Die Kugeln bohrten sich durch seinen Schild und fraßen sich danach rasch durch die Panzerung und das darunter liegende Fleisch. Auf Dauer würden sie diesen lebenden Schutzschild zwar schnell durchschlagen aber für den Moment schützte der Körper des Söldners Bardan ausreichend vor den Schüssen seiner Kameraden.
    Nun hatte sich der Kopfgeldjäger einigermaßen von seiner ersten biotischen Aktion erholt und er leuchte erneut auf. Das Leuchten ging auf den nun nicht mehr so lebendigen Schutzschild über als Bardan ihn nach vorne stieß und ihn gegen einer der Söldner krachen ließ. Die beiden fielen zu Boden während der letzte Söldner der noch stand sein Feuer kurz unterbrach und entsetzt aufkeuchte als er seine Kameraden zu Boden gehen sah. Es war der Batarianer ohne Helm der nun allein da stand.
    Seine Abgelenktheit nutzend preschte Bardan vor und griff mit beiden Händen nach dem Gewehr des Batarianers, achtete darauf, dass der Lauf von ihm fort zeigte und zog kräftig daran. Der Söldner fasste sich wieder, verstärkte den Griff um seine Waffe und zerrte sie störrisch zurück als er wutschäumend eine unverständliche Herausforderung knurrte. Doch Bardan ging mit und nutzte den Schwung seines Gegners gegen ihn indem er seinem Gegenüber den Gewehrkolben ins Gesicht rammte. Kratzig aufschreiend taumelte dieser und Bardan riss ihm das Gewehr aus den Händen, richtete es in einer zügigen Bewegung auf die Brust seines ehemaligen Besitzers und drückte mehrmals ab. Erst nach drei Treffern ging der Getroffene gurgelnd zu Boden.

    Der Kopfgeldjäger wollte von Adrenalin aufgepeitscht einen triumphierenden Ausruf von sich geben doch bevor er auch nur den Mund öffnen konnte traf ihn ein harter Gewehrkolbenschlag in den Rücken der ihn nach vorne taumeln und über die Leiche des Batarianers stolpern ließ. Krachend landete er auf einigen turianischen Lebensmitteln die auf einem klapprigen Tisch gestanden hatten der unter seinem Gewicht zusammen brach. Am Boden angekommen wälzte sich der Kopfgeldjäger sogleich vom Bauch auf den Rücken um einen Blick auf seinen Angreifer zu erhaschen.
    „WIR BRAUCHEN VERSTÄRKUNG!“, donnerte ein wütender Söldner vermutlich in seinen Helm integriertes Funkgerät während er sein Gewehr auf den am Boden liegenden richtete und feuernd auf Bardan zukam. Dieser fünfte Söldner war in das Geschäft eingedrungen um in die Auseinandersetzung einzugreifen und beharkte nun Verwünschungen von sich gebend Bardans Schild.

    Die Kugeln trafen zischend auf Bardans Schild und eine blinkende Anzeige auf seinem Helmvisier meldete das der Schild kurz vor dem Zusammenbruch stand. Um sich ein paar Augenblicke mehr zu verschaffen erzeugte der Biotiker die Verwünschungen heftig erwidernd eine Barriere die ihn für wenige Sekunden die Haut retten würde.
    Frustriert brüllend kam der nun nur noch eine Armlänge entfernte Söldner zum Stehen und holte weit mit einem Bein aus um auf seinen Widersacher einzutreten. Für einen Gegenangriff holte Bardan seinerseits ebenfalls mit einem Bein aus und stieß es dem Söldner auf das Schienbein. Überrascht zornig fiel der Söldner taumelnd, verlor das Gewehr aber landete auf Bardan. Der Kerl landete absichtlich und hart auf dem Kopfgeldjäger was Bardan die Luft aus den Lungen presste und dann begann der Söldner wie wild auf seinen Gegner einzuschlagen. Bardan erwiderte die Schläge mindestens genauso wild und die beiden wälzten sich über den Boden. Dann versuchte der Söldner nach einem der nun herrenlosen Gewehre zu greifen um diese zermürbende Auseinandersetzung rasch zu beenden doch auch Bardan versuchte das selbe Gewehr zu schnappen und so rangen sie verbissen darum. Während er wutverzehrt knurrend mit dem Kerl rang erkannte Bardan das er den Kampf schnell gewinnen musste, da der ebenfalls knurrende Söldner Verstärkung angefordert hatte und diese könnten schon in Form eines Dutzend bewaffneter Kämpfer vor dem Geschäft stehen.

    Aus solch kurzer Entfernung und bei der Umklammerung seines Kontrahenten konnte der Biotiker keinen endgültigen und ansonsten effektiven biotischen Angriff entfesseln dafür brauchte er Ellenbogenfreiheit und die hatte er nun nicht. Dass er im Moment unter dem Söldner lag kam noch erschwerend hinzu also wäre ein derartiger Angriff vergleichsweise schwach doch es blieb ihm nichts anderes übrig. Biotisch Flimmernd ließ er den wohl kleinsten und kürzesten Warp den er je gewirkt hatte auf seinen Gegner niedergehen der mit etwas Glück den Söldner für einen Herzschlag ablenken würde oder mit weniger Glück bestenfalls Nasenbluten, falls er das noch nicht hätte, bewirkte.

    Plötzlich hustete der Söldner auf und vernachlässigte für einen kurzen Augenblick seine Verteidigung aber lang genug für Bardan, so konnte er die Oberhand gewinnen und dem zornig grölenden Söldner das Gewehr entreißen. Mit jedem Schlag animalisch, wild und auch triumphierend aufbrüllend donnerte Bardan seinem überaus zähen Gegner den schweren Gewehrkolben gegen das Helmvisier. Zwar war der Helm gepanzert doch konnte er dieser brachialen Gewalt die nun auch noch biotisch verstärkt wurde auf Dauer nicht standhalten. Nachdem der Söldner eindeutig tot war, erhob sich Bardan vor Anstrengung keuchend.

    Der Kampf hatte ihn weitaus mehr mitgenommen als ihm lieb war, so rann ihm Blut aus seiner Nase in seinen Mund, vielleicht war sie gebrochen und aus den Schmerzen zu folgen hatte er sich ein ordentliches Veilchen und etliche weitere blaue Flecken und Kratzer zugelegt. Blut war stellenweise auf seine Panzerung gespritzt, vermischte sich mit zerdrückten Lebensmitteln, Kratzer und Dellen zogen sich über die Rüstung und ließen nicht daran zweifeln das Bardan einen Kampf hinter sich hatte. Taumelnd und nach leicht nach vorne gebeugt lief er los, während er nach ein paar zittrigen Handbewegungen auf sein Universalwerkzeug, die Medigelzufuhr seiner Panzerung aktivierte.

    Nach Etear zu sehen hatte keinen Sinn, die war mehr als tot und es würde nur Zeit kosten die Bardan nicht hatte falls die Verstärkung der Söldner gleich anrücken würde. Immer noch um Atem ringend rannte Bardan aus dem Geschäft. Das Medigel zeigte bereits seine schmerzlindernde Wirkung und beflügelte so sein Tempo. Seine Verletzungen waren zum Glück nur schmerzhaft und würden keine bleibenden Schäden hinterlassen aber dennoch wollte er einer weiteren Konfrontation nun lieber aus dem Weg gehen also rannte er zurück in Richtung des turianischen Händlers wo Amaya hoffentlich noch auf ihn warten würde. Seine Instinkte rieten ihm so schnell wie möglich zu verschwinden, doch wollte er seine Begleiterin nicht zurück lassen.

    Keuchend aber wieder einigermaßen in Form stieß Bardan die Tür des Ladens auf. Netarus zuckte überrascht zusammen während Amaya schon auf ihn gewartet hatte.
    „Hey immer langsam, verdammt!“, schimpfte der Turianer gereizt aber Bardan nahm ich nicht mal zur Kenntnis und stolperte gleich auf Amaya zu.
    „Wir müssen verschwinden!“, rief er ihr hektisch zu als er sie harsch am Handgelenk packte und sie mit sich zog.

    01:04 Uhr

  6. #186
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    Name: Amaya'Yato nar Sonam
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    Amaya war schon etwas länger mit ihrer Mahlzeit fertig und versuchte den Turianer zu ignorieren, als plötzlich die Tür aufflog und Bardan hereinstürmte. ‚Keelah!’ Sein Gesicht war zerschunden, als ob er einen Unfall mit einem Gleiter hatte und auch seine Panzerung sah so aus, wären da nicht noch zusätzlich die Blutspritzer.
    „Wir müssen verschwinden!“, befahl er regelrecht und packte die verdutzte Amaya auch gleich am Handgelenk.
    „Hey!“, protestierte sie vergebens, als der Söldner sie durch die Tür nach draußen zerrte. Instinktiv klammerte sie sich jedoch mit der freien Hand am Türstock fest und brachte die beiden somit kurzzeitig zum stehen. ‚Vielleicht hat Netarus recht!’, schoss es ihr durch den Kopf und ein Schauer fegte über ihren Rücken.

    „Was ist los? Was geht hier vor?“, forderte die Quarianerin zu wissen. „Was ist mit dir passiert, hast du die Informationen und warum zerrst du mich einfach so raus?“

  7. #187
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    So weit so gut, dachte sich Bardan als er die vergebens protestierende Quarianerin hektisch herauszerrte. Es ging ihr gut also hatte Netarus, der Bardan gerade Verwünschungen nachrief, sich nicht an ihr vergriffen und nun könnten sie rasch verschwinden bevor weitere Söldner auftauchen würden. Doch plötzlich klammerte sich Amaya mit der freien Hand an irgendwas fest und zwang sie zum Stehenbleiben.

    „Was ist los? Was geht hier vor?“, forderte die Quarianerin trotzig. „Was ist mit dir passiert, hast du die Informationen und warum zerrst du mich einfach so raus?“
    Mit einem gehetzten Ausdruck in den Augen wandte er sich zu ihr und trat einen Schritt näher an sie während er ihre Hand noch immer umklammerte. Jetzt war nicht die Zeit um Fragen zu stellen.
    „Keine Zeit für Erklärungen wir müssen…“, begann er mit drängender Stimme, doch unterbrach sich gleich als er ein metallisches Gepolter hörte und ein rundes Etwas zu ihren Füßen zum Stehen kam.
    „Scheiße! Kopf runter!“, schrie der Kopfgeldläger während er die Quarianerin packte und mit sich riss als er von der Granate weg hechtete. Kaum einen Augenblick später detonierte sie ohrenbetäubend als die beiden in einer zweckmäßigen Umarmung zu Boden gingen. Entsetzte Schreie der Passanten ertönten als diese panisch auseinander stoben. Mit einem zeitweiligen Pfeifen in den Ohren landete Bardan hart auf dem Rücken und Amaya auf ihm. Soweit er es beurteilen konnte schien sie unverletzt genauso wie er, also rappelte er sich rasch wieder auf und erhaschte einen Blick auf ihre Angreifer.

    Vier gepanzerte und bewaffnete Gestalten kamen angerückt. Zwei Turianer, ein Mensch und eine Asari die auch sogleich das Feuer eröffneten. Der Markt leerte sich stellenweise rasch, man versuchte dieser nicht unüblichen Schießerei zu entkommen und wer nicht schnell genug war oder in die falsche Richtung rannte wurde gnadenlos niedergeschossen.

    „Erledigt sie beide!“, befahl die Asari, die anhand der Rangabzeichen an ihren Oberarmen und daran das sie Befehle gab eindeutig als die Anführerin des Haufens zu erkennen war. Auf ihrer Brustplatte war links oben ein schwarzgewandter Sensenmann abgebildet und ihr nicht unschönes Gesicht war zu einer blutrünstigen Fratze verzerrt.

    Rasch erzeugte der Kopfgeldjäger eine Barriere um sich, half Amaya die gerade versuchte auf die Beine zu kommen hektisch auf und zerrte sie mit sich hinter einem Stand in Deckung. Er wusste nicht wie stark ihr kinetischer Schild war also war er kurzeitig zwischen sie und den Söldnern gegangen und hatte so den meisten Beschuss mit seiner Barriere abgefangen.
    Hinter ein paar Kisten kauernd wandte er sich kurz an sie, während sie hinter einer anderen provisorischen Deckung lag.

    „Alles in Ordnung?“, erkundigte er sich über den Lärm des Beschusses hinweg schreiend.

    Von dem Kugelhagel zerstückelte Lebensmittel flogen umher und panisches Geschrei der am Kampf unbeteiligten Passanten vermischte sich mit den gebellten Befehlen der Söldner und ihrem Feuer. Ohne auf Amayas Antwort zu warten zog Bardan seine Pistole und spähte hinter den Kisten hervor.
    Die Rüstungen der Söldner waren in demselben schmutzigen Grau wie die der Söldner die Bardan bereits ausgeschaltet hatte also war das die angeforderte Verstärkung. Rasch gab er ein paar Schüsse ab die die Söldner dazu zwangen in Deckung zu hechten. Nur die Asari blieb stehen und erzeugte eine blau schimmernde Barriere um sich der die Schüsse nicht viel anhaben konnten ehe sie dann auch in Deckung sprang.

  8. #188
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    Und ein weiteres Mal eskalierte eine Szene. Wollte Bardan eben noch sagen, dass jetzt nicht der richtige Zeitpunkt für ausufernde Dialoge war, so riss er sie im nächsten Moment gewaltsam vom Türstock weg und warf sie begleitet von einer akustischen Warnung, auf dem Boden. Noch während sie in gefühlter Zeitlupe auf den Söldner fiel, detonierte irgendwo in der Nähe eine Granate mit einem ohrenbetäubenden Knall und raubte ihr vollends die Orientierung. Sie hatte das Gefühl, als würde ihr gesamter Helm des Enviroanzugs nachschwingen, als sie Augenblicke später auf Bardan am Boden lag. Instinktiv rollte sie sich von ihm ab und auch von den Schüssen weg, die jetzt zischend durch die Szenerie peitschten.

    „Erledigt sie beide!“ Die befehlende Stimme übertönte für einen Moment jegliches andere Geräusch. Die Gunst des Moments nutzend, wollte Amaya sich aufrichten und ergriff dankbar Bardans Hand. Der Söldner hatte sich trotz seiner Verletzungen offensichtlich schneller wieder gefangen, wobei er ja auch ein wenig von ihr abgeschirmt wurde. Jetzt wurde er durch eine biotische Barriere geschützt und half ihr hinter eine Deckung.
    „Alles in Ordnung?“, fragte er sie.

    „Bosh’tet! Auf uns wird geschossen, was soll daran in Ordnung sein?“, fluchte Amaya zurück.
    Gleichzeitig zog sie ihr Sturmgewehr und zielte auf einen der beiden Turianer. Sie feuerte Salve um Salve ab, jedoch ohne zu wissen ob sie traf oder nicht. Erst als er versuchte hinter eine Deckung zu hechten, sah sie, wie er von mehreren Projektilen durchlöchert wurde. Sein dunkelblaues Blut wurde von den Projektilen mitgerissen und klatschte auf die Metallplanke. Sein im Sterben liegender Körper wurde von dem Schwung noch darüber hinweg geschleudert.

    Eine Asari hingegen suchte nicht nach Deckung sondern schützte sich ebenfalls durch ihre Biotik. Da jedoch Bardan sich um sie zu kümmern schien, konzentrierte Amaya sich auf den zweiten Turianer und den Menschen, die jetzt ebenfalls in Deckung waren. Mehrmals tauschten sie Gewehrsalven aus, jedoch ohne einander zu treffen. Plötzlich mischte sich ein weiteres Waffengeräusch zu den anderen und ein kreisrundes Loch zierte die Stirn des Menschen. Daraufhin wandte sich der verbliebene Turianer der neuen Bedrohung zu und gab somit seine Deckung gegenüber Amaya auf. Wenige Sekunden später fiel auch dieser zu Boden. Somit kehrte Stille ein.

    „Verdammt, Bardan! Du elendiger Dreckskerl schuldest mir jetzt aber etwas!“ Amaya erkannte die wütende Stimme als die von Netarus. Der Turianer hatte den Menschen erschossen, jedoch blutete er aus dem Oberarm, wo ihn ein Streifschuss erwischt hatte. Suchend sah sich die die Quarianerin nach dem elendigen Dreckskerl um und fand ihn bei der Asari, die mittlerweile entwaffnet, aber noch am Leben war. Auch Netarus stapfte auf den Söldner zu, seine Pistole hielt er jedoch auf die Asari gerichtet.

  9. #189
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    „Bosh’tet! Auf uns wird geschossen, was soll daran in Ordnung sein?“, fluchte Amaya.

    Was daran in Ordnung sein soll? Es ist einfach herrlich! , dachte sich Bardan blutrünstig während er langsam spürte wie ein wahrer Adrenalinrausch über ihn kam und wie ein Raubtier das seine Beute erspähte grinste. All das Geschrei und die fallenden Schüsse trieben ihn tiefer in seinen Rausch, so hörten alle Umstehenden auf als lebendige Wesen zu existieren und wurden zu kaum mehr als Hindernisse oder beweglichen Zielen.

    Ohne wirklich zu Zielen gab er einige Schüsse in die ungefähre Richtung der Söldner ab als er einen zufälligen Blick auf die Asari erhaschte. Diese leuchte blau auf als sie ausholte und einen Warp auf Bardan zuwarf. Der Mensch entkam dem tödlichem Angriff nur knapp in dem er in einer Seitwärtsrolle auswich und hinter einem Metallbehälter zum Stehen kam. Ohne dem Kopfgeldjäger zu schaden zerplatze der Warp an der rauen Metalloberfläche als Bardan sich auch gleich wieder erhob und seinerseits einen Warp warf. Die Asari hatte nicht damit gerechnet, dass ihr Ziel den Angriff überstand, geschweige denn das es sich auf die gleiche Art wehrte, also konnte sie der biotischen Attacke nicht entgehen.
    Mit einem charakteristischen Knall zerplatze Bardans Warp in einer biotischen Explosion an der Barriere seiner Widersacherin. Sie taumelte aber sah unverletzt aus. Mit einer wilden zornigen Miene rief sie etwas aber es ging in dem allgemeinen Lärm dieser Schießerei unter als Bardan über seine Deckung hechte und sich mit einer Rolle hinter einem Container in Deckung brachte. Zu seiner Überraschung hatte er keine Treffer einstecken müssen, was wohl daran lag das die anderen Söldner sich auf Amaya konzentrierten, die ihrerseits das Feuer erwiderte.

    Die Söldneranführerin fasste sich wieder und hätte wahrscheinlich gleich zum nächsten biotischen Angriff angesetzt doch soweit lies es Bardan nicht kommen. Mit einem vergleichsweise schwachen biotischen Stoß schleuderte er ihr einige der ramponierten Lebensmittel die noch teilweise auf den Kisten und in den Ständen lagen entgegen. Er wollte sie lebendig darum versuchte er sie lediglich auszuschalten. Sie könnte schließlich noch preisgeben für wen sie und ihre Kumpane arbeiteten.
    Mit einem feuchten Flatschen klatschte der Asari irgendeine außerirdische, anscheinend faule Frucht in das zornige Gesicht und ließ sie erneut taumeln als sie versuchte das Zeug aus ihren Augen zu entfernen. Die Gelegenheit nutzend preschte Bardan biotisch beschleunigt vor und zog im Laufen sein Nahkampfmesser. Einer der Söldner, der Mensch, erkannte wohl was er vorhatte und wollte gerade sein Sturmgewehr auf Bardan richten um zu feuern als er plötzlich von einem Schuss in die Stirn zur Seite gerissen wurde.
    Ohne sich davon aufhalten zu lassen kam Bardan bei der Söldnerin an, holte aus und traf. Die Asari hatte sich gerade des klebrigen Fruchtsaft entledigt und konnte nun wieder einigermaßen sehen. Die Zähne fletschend wollte sie ausweichen doch es war bereits zu spät. Das Messer glitt durch ihre rechte Gesichtshälfte und über das Auge, begleitet von einem mehr zornigen als schmerzerfüllten Aufschrei der Getroffenen.
    In ihrem Zorn und Schmerz stieß sie den Kopfgeldjäger mit einem unpräzisen biotischen Stoß von sich, der ihm unter normalen Umständen wohl etliche Knochen pulverisiert hätte, doch nun nur zurück warf. Mit einem Krachen landete Bardan auf einer brüchigen Ablage als er schon seinerseits ihren Angriff auf ähnliche Weise erwiderte. Der biotische Schlag erwischte sie am Unterkörper und riss sie so von den Füßen.
    Hart landete sie auf dem Bauch und wollte sich gerade wieder aufrichten als Bardan schon angestürmt kam. Die Söldnerin schaffte es gerade noch sich auf den Rücken zu drehen als Bardan ihr unsanft einen Stiefel auf den Hals drückte während er gleichzeitig seine Pistole auf sie richtete. Sie klammerte sich zwar noch immer mit gefletschten Zähnen an seinen Stiefel, doch hielt sie ansonsten nach einem Moment inne sich zu wehren und warf Bardan einen stechenden Blick zu. Gleichzeitig schienen auch die anderen Söldner besiegt, denn der Lärm verebbte vollends.

    „Was ist los, Mensch?“, zischte sie, wobei sie das letzte Wort ausspie als wäre es eine Beleidigung. „Fehlen dir die Eier um abzudrücken?“
    „Ist ja niedlich, Herzchen.“, antworte der Kopfgeldjäger spöttisch mit einem verächtlichen Grinsen.
    „Ich stelle hier die Fragen!“, blaffte er nun mit einer bedrohlichen Schärfe in seiner Stimme als er etwas fester zudrückte.
    „Verdammt, Bardan! Du elendiger Dreckskerl schuldest mir jetzt aber etwas!“, ertönte es von etwas weiter hinten. Zuerst konnte Bardan sie Stimme nicht einordnen bis er überrascht feststellte, dass es Netarus war aber er ließ die Asari, die versuchte den zunehmenden Druck auf ihr Genick abzuschwächen, nicht aus den Augen. Er ignorierte den Turianer und widmete seine gesamte Aufmerksamkeit der hilflosen Söldnerin.

    Blut vermischte sich mit dem grünlichen Fruchtsaft auf ihrem Gesicht und ein einziger fester Ruck seitens Bardan würde reichen um ihr schnell den Gar auszumachen, doch zeigte sie auch trotz der vorgehaltenen Pistole keine Angst, sondern grinste trotzig. Ihr noch gesundes tiefblaues Auge funkelte herausfordernd als sie etwas sagen wollte doch drückte Bardan in diesem Moment ihr kurzzeitig die Luftröhre zu.
    „Du redest nur wenn du gefragt wirst.“, schnitt Bardan ihr so das Wort ab bevor sie auch nur Luft dafür geholt hatte. „Für wen arbeitet ihr?“
    Die Asari hustete Blut und einige Fruchtstückchen auf Bardans Stiefel als er den Druck lockerte. Inzwischen traten Netarus und Amaya mit auf die Söldnerin gerichtete Waffen näher.

    „Lässt du mich leben wenn ich dich einweihe?“, fragte die Asari keinesfalls eingeschüchtert oder ängstlich, eher provokativ.
    „Es erhöht die Chancen.“, knurrte Bardan drohend. Wenn sie so weiter machen würde, würde der Kopfgeldjäger ihr nicht so schnell und schmerzlos das Genick brechen wie er es vorerst geplant hatte. Eher langsam und grausam.

  10. #190
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    Name: Amaya'Yato nar Sonam
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    „Also sterbe ich so oder so“, antwortete die Asari und ein leichtes Lächeln schlich sich auf ihre Gesichtzüge. Sie schien keinerlei Angst vor dem Tod zu haben, nein, sie kostete es regelrecht aus, selbst in diesem Augenblick irgendwie die Oberhand zu haben und Bardan trotzen zu können. Irgendwie schockierte Amaya diese Gleichgültigkeit gegenüber dem Leben. Bardans Gesichtszüge schienen sich weiter zu verfinstern und die Quarianerin vermutete, dass er kurz davor war, ihr wirklich ein Ende zu setzen. ‚Aber dann sind auch sämtliche Informationen weg! Informationen! Er wollte vorhin doch eilig weg, vielleicht weiß er eh schon alles, was er wissen muss. Trotzdem!’

    Amaya kniete sich neben die Asari. „Sagen Sie uns doch was wir wissen wollen.“, meinte sie zu ihr und blieb dabei so freundlich, wie sie nur konnte. „Ich werde dafür sorgen, dass Sie am Leben gelassen werden. Wenn Sie anschließend ein paar Tage untertauchen, werden Sie auch kein nachträgliches Problem mit ihren Auftraggeber mehr haben.“ Die junge Quarianerin ging davon aus, dass Bardan ein ziemlich endgültiges Erlebnis für diesen bereithalten würde.
    Die Lippen der Asari zuckten kurz, doch sie schien noch zu überlegen. ‚Jetzt sei nicht so dumm und rück mit den Informationen raus.’ Ihr gehetzter Blick wanderte nochmals zu Bardan und dann wieder zurück zu Amaya.
    „Versprechen Sie mir, dass man mich am Leben lässt?“
    „Ich verspreche es.“ ‚Er wird mein Versprechen hoffentlich nicht brechen.’

    Die Asari fauchte kurz. „Es ist furchtbar, dass man eure Gesichter nicht sehen kann, Quarianer. Niemand weiß, ob ihr die Wahrheit sagt oder nicht.“ Amaya stöhnte innerlich auf. Sie hasste es einfach, wenn sie mit ihrem Volk über einen Kamm geschert wurde. „Aber mir scheint, dass ich nicht groß die Wahl habe. Ich hoffe du enttäuscht mich nicht.“ Sie zögerte noch einen Moment, fuhr dann aber fort. „Fragt in der Pleasure Zone nach Kycera, sie gibt alle Informationen von dem Batarianer weiter. Er ist der Auftraggeber, aber ich kenne weder seinen Namen, noch weiß ich wo er ist.“ ‚Kycera? Pleasure Zone?’ „Mehr weiß ich auch nicht.“
    Amaya nickte. „Und was ist die Pleasure…“

    Aus dem Augenwinkel sah Amaya, wie Netarus mit seiner Waffe zielte. Sie sprang ihn an und ein Schuss krachte. Das Projektil verfehlte den Kopf der Asari haarscharf.
    „Bosh’tet!“, fluchte Amaya.
    „Die Pleasure Zone ist Teil der Effect Zone. Ich weiß wo das ist.“, entgegnete dieser seelenruhig.
    „Was sollte das? Ich habe versprochen, dass sie am Leben bleibt!“
    „Jetzt beruhige dich, Kleine.“ Der Turianer grinste breit.

    Amaya ließ von ihm ab und schmollte. Irgendwann würde sie sich bestimmt rächen. Alleine schon, weil er sie andauernd Kleine nannte.

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