Es war, als ob ein Wirbelwind sie traf, als Rowen sie packte und hinter sich herzog bis das er selbst das Gitter hinter sich gelassen hatte und es schnell wieder ins Schloß fallen ließ um die Spinne auszusperren. Xydia hätte nicht erwartet gehabt, dass er sich um sie kümmern würde, doch genau das hatte er getan. "Danke, Rowen." Dies war ehrlich gemeint, sie hätte die Kraft nicht gahabt.

Das Zweite was sie wahrnahm war sein Lächeln. Es ließ jung erscheinen, seine Züge schienen sanft. Es tat gut zu sehen, dass in ihm, Rowen, noch herzliches war, er sich freuen konnte. Es freute sie, dass er etwas gefunden hatte. Was es war ging sie nichts an, wichtig war nur, das er sich freute.

Als sie wieder bei Atem war, ging sie hinüber zur anderen Türe und warf eine Blick hindurch. Dieser Raum war anders, als der vorherige. Hier waren keine Gemälde mit Jagdszenen, hier gab es Bilder von Schlachten und eine Art von Ahnengalerie. Merkwürdigerweise waren die Gesichter der meisten Portraits unkenntlich gemacht oder herausgehauen worden. Der Raum zog sie trotzdem an. Langsam, gemessenen Schrittes betrat Xydia die Halle. Die Säulen waren gut erhalten. Im Gegensatz zu den anderen Hallen, hatte hier keine Pflanze ihren Weg hinein gefunden. Die schwerbeschädigten Statuen in der Mitte, vier an der Zahl, stellten wohl Krieger da und schienen etwas schützen zu wollen, das in ihrer Mitte stand.

Sie näherte sich der Stele in der Mitte und blieb dann erstaunt stehen. In der Mitte auf der ihr nun zugewandten Seite der Stele war ein Spiegel. Er wies keinerlei Zeichen des Gebrauchs oder all der Jahre hier ohne Pflege auf. Ihr Blick fing sich im Spiegel. Stumm und starr stand sie da, dann sackte sie zusammen.