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  1. #1
    Rookie Avatar von Xydia
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    Standard Das Nichts - Der Weiße Turm in Orlais

    Leuchtsteine erhellten die Gänge aus Marmor und tauchten sie ein diffuses Licht. Hier und da brach das Licht in einer der Templerrüstungen und spiegelte wich wider. Der Verzauberer hatte die Xydia am Arm gepackt, übte Druck aus. Unterdrückte Wut schwang mit als er leise auf die Schülerin einredete. Seine Stimme klang heiser unterstrich wie unwirsch er war. „Du verdammtes Klingenohr! Du schuldest mir ein Leben. Diesen Bauerntölpel, Rhys oder wie er hieß, Du hast ihn gegrillt. Edme hätte Dich getötet, wenn der Mob oder die Inquisition nicht getan hätte. Beim Erbauer ich werde die Schuld eintreiben.“ Mit brutaler Gewalt schob er die Elfe weiter, vorbei an den Templer der unbewegt dastand, warf ihm ein respektvolles Nicken zu. Ein Meister der Verstellung war Radulf und ein Ränkeschmied seiner Art suchte seines Gleichen. Xydia war vollkommen eingeschüchtert und wusste sich nicht zu wehren. Schlimmer noch, sie fühlte sich verantwortlich für den Vorfall obwohl damals die Magie so aus ihr herausgebrochen war weil Rhys wie verprügelt hatte. Wenn sie die Wache um Hilfe bitten würde, konnte es im Zweifel da ja Aussage gegen Aussage stehen würde, übel für sie ausgehen. Die Kerker waren ein grauenvoller Ort und die Zirkelmagier, die, welche man dort hin verbrachte, hatte danach nie wieder jemand gesehen oder von ihnen gehört. Ausgenommen davon war nur der erste Verzauberer, der erste unter den Zirkelmagier, der ab und an den Kerker zusammen mit dem Kommandanten der Templer betrat, um dort das ‚Allerheiligste‘, den Ort wo die Blutproben der Magier aufgehoben wurde aufzusuchen.

    Hinter dem Marmorbogen, aus dem Sichtfeld der Wache, stieß er die Elfe die Treppe hinauf. „Du wirst tun was er von Dir verlangt, ich habe Dich mitgenommen, weil Du ein Laternenmädchen bist. Als mach hier nicht eins auf braves Mädchen. Ich habe gleich erkannt, dass Du eine Hure bist!“ Raunte er ihr zu schuppste sie eine weitere Stufe hinauf. „Ich..“ Weiter kam sie nicht als Radulf sie, als sei sie nur eine Puppe gegen die Wand drückte. „Wage es nicht! Du tust was Dir aufgetragen wurde und wenn nicht, wirst Du einige Striemen mehr auf Deinem Rücken Dein Eigen nennen können.“ Panik war in ihren Augen, als er von ihr abließ. Keinen weiteren Versuch machte sie noch etwas zu sagen, sondern ließ sich von dem Verzauberer die Treppe hinauf treiben, wie ein Herdentier. Irgendetwas war nicht richtig, das spürte sie, aber was genau es war konnte sie nicht sagen. Eine wirkliche Chance hatte sie nicht, denn Radulf drangsalierte sie wo er nur konnte, bis sie endlich den Flur mit den Privatgemächern erreicht hatten. Radulf zog sie hinter sich her, blieb dann vor der Tür stehen. „So, da sind wir. Du klopfst und gehst hinein!“ Ein Besänftigter ging an dem ungleichen Paar vorbei, ohne sie eines verklärten Blickes zu würdigen.

    Ihre Hand klopfte mechanisch an der Tür, die kurz darauf geöffnet wurde. Ein alter Mann mit Hakennase und weißem Haar, das sich wie eine Löwenmähne an sein Haupt schmiegte. „Mein guter Valmont, hier ist das Täubchen oder sollte ich besser sagen die Nachschwalbe?“ Radulf Grinsen glich dem einer Hyäne. Während er sprach hatte er Xydia brutal gepackt und verdrehte ihr ein wenig den Hals, so dass man die Tätowierung deutlich sehen konnte. „Wahrlich eine Freude, bei all dem Trübsal hier, mein guter Radulf. Wenn sie mir gefällt werde ich des Öfteren auf Euch zu kommen. Es wird Euer Schaden nicht sein.“ „Das weiß ich und ich fühle mich geehrt, bester Valmont, dass ich Euch gefällig sein darf.“ Freundlichkeit stand in seinem Gesicht geschrieben, solange er den Comte, wie Valmont von den meisten Magiern genannt wurde, anblickte. Als er in das Gesicht Xydias blickte war es eher gezeichnet von Zorn und Brutalität. Er beugte sich vor und sprach leise. „Sei ihm zu willen… wenn nicht frag Deinen Rücken, damit Du weißt was Dir blüht.“ Der Alte nahm die Hand Xydias. „Komm schon Kind, wir wollen doch keine Zeit verlieren, nicht wahr?“ Wenig später schloss sich die Tür hinter Xydia.

  2. #2
    DA-FRPG only Avatar von Juliette de Ludin
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    Als sich ihr Blick wieder klärte traute sie ihren Augen nicht. Sie befand sich nicht mehr in dem Schlafzimmer jener unsäglichen Nacht sondern in einem steinernen, dunklen Gang, nur beleuchtet durch ein paar seltsame Lichtquellen an den Wänden. Als sie an sich runter sah sah sie ebenfalls nicht mehr das zerrissene Brautkleid sondern ihre abgetragene Duell-Kleidung, während sie in ihrem Gesicht, bei einem vorsichtigen Abtasten, wieder ihre unschönen Narben spürte. So verfügte sie auch wieder über alle ihre Erinnerungen, über ihr Leben nach jener Nacht...mit Ausnahme einer: Wo sie hier war und wie sie hier her gekommen war.
    Ratlos wollte sie sich an Alrik wenden doch als sie sich in dem dunklen Korridor umblickte konnte sie keine Spur von ihm ausmachen. Sie wusste nur noch wie er in ihren, er nannte es Albtraum, geplatzt war und dieses Ding, angeblich einen Dämon abgelenkt und ihr zur Erinnerung verholfen hatte.

    Als sie in er Nähe das Schaben von Metall auf Stein und schlurfende Schritte vernahm zuckte sie zusammen und ging automatisch in eine angespannte, halb geduckte Haltung. Das Geräusch schien von jenseits des Ganges zu kommen, entfernte sich aber. So leise wie möglich schlich sie vorwärts und spähte um die Ecke.
    Vor ihr erblickte sie eine kleine Halle aus nichts geringerem als Marmor, ausgelegt mit Teppichen und erhellt durch weitere seltsame, leuchtende Steine. Durch die Halle bewegte sich eine gepanzerte Gestalt die Juliette jedoch schnell als einen Templer erkannte, die eine Robe tragenden Gestalt vor sich her stieß, deren Erscheinung Rhaego nicht unähnlich war. Vor einem marmornen Bogen stand ein weiterer Templer Wache.
    War Juliette, die den beiden unbemerkt hinter hersah, auf einmal in einer Art Burg gelandet? Bei der groben Behandlung des, vielleicht war es ein Magier, durch den Templer und der finsteren Atmosphäre des Gebäudes hätte es auch ein Gefängnis sein können. Andererseits erinnerten die angebrachten Lichtquellen sie sehr an jene die ihm Turm der Magi in Ferelden angebracht worden waren. War sie im Turm der Magi gelanden? Das schien keinen Sinn zu machen.
    Plötzlich vernahm sie ein leises Flüstern. Undeutlich, heiser und wütend. Was sie jedoch am meisten überraschte war das sie glaubte ein oder zwei Worte in ihrer Muttersprache herausgehört zu haben.
    Sie kam jedoch nicht dazu weiter darüber nachzudenken.

    Aus einer anderen Richtung der kleinen Halle, kam ein weiterer Magier, seine Robe etwas wertvoller aussehend als die des letzten, und hielt eine Elfe, die Juliette, wenn auch nur seit kurzem, bekannt war grob am Arm. Es war Xydia die der Unbekannte, grob durch den Raum zerrte, vorbei an der zunickenden Wache eine Treppe hinauf.
    Xydia hatte nicht glücklich ausgesehen, so herumgezerrt zu werden.
    Obwohl sie sich im Unklaren war, wo sie sich nun genau befand, beschloss Juliette den beiden zu Folgen. Vielleicht war die Situation hier eine ganz Ähnliche aus der Alrik der Adligen geholfen hatte. Allerdings musste sie dafür an der Wache vorbei. Ob die Wache ihr feindlich gesinnt wäre, aber ein Risiko wollte sie nicht eingehen.
    Mit geübten Blick erkannte sie dass er immerhin alleine war und beschloss ein Ablenkungsmanöver. Sie zog einen ihrer Wurfdolche.
    Der Erbauer hatte es gut mit ihre gemeint, denn die Wache blickte den beiden Magiern kurz hinterher, die Treppe hinauf.
    Schnell holte sie aus und warf den Dolch durch die Halle in einen gegenüberliegenden Gang. Mit einem Knacken prallte die Wurfwaffe gegen einen dort aufgehangenen Leuchtstein, welcher sich darauf aus seiner Halterung löste und klirrend auf dem Boden landete. Die Wache blickte überrascht auf und näherte sich dem Geräusch um nachzusehen.

    Flink und lautlos genug huschte die Adlige an ihm vorbei, die Treppe hinauf. Sie musste sich beeilen. Sie hörte die Stimme des Xydia begleitenden Mannes kaum noch, dennoch durfte sie nicht zu laut sein.
    So gut sie konnte folgte sie den beiden. Vor Schreck erstarrte sie jedoch und hätte fast ihre Waffe gezogen als ein Mann, mit einem stumpfen geistlosen Blick entgegenkam. Doch dieser, auch wenn sie direkt vor ihm gestanden war, scherte sich nicht um sie und ging einfach weiter. Starr vor Schreck blickte die Adlige ihm noch einen Moment nach, ehe sie sich entschloss das einfach, zumindest für den Augenblick, hinzunehmen und weiter zu gehen.
    Sie hörte noch einmal die Stimme des Unbekannten, diesmal lauter. Eine anderer antwortete. Kurz darauf eine Tür die geschlossen wurde. Als sie Schritte hörte die sich entfernten wagte sich die Adlige näher ran. Der Unbekannte war gegangen. Aus dem was die gehört hatte schloss sie das Xydia in diesem Raum war. Was sie dort sollte war ihr hingegen nicht klar.
    Unschlüssig ob sie einfach die Tür öffnen und rein schneien sollte blieb sie einen Augenblick vor der Tür stehen. Ein Blick durch das Schlüsselloch verriet ihr nicht viel. Sie wollte an der Tür lauschen doch als sie näher kommende Schritte vernahm sah sie sich gezwungen ausweichen und ein Versteck zu suchen. Immerhin hatte sie nichts verlernt und es gelang ihr einer vorbeikommenden Wache zu entgehen, doch hatte sie mehrere Minuten dafür opfern müssen.
    Als sie schließlich wieder an der Tür stand, blieb ihr das Dilemma, ob sie die Tür öffnen sollte oder nicht, diesmal erspart. Sie hörte Schreie. Xydia schrie.

    Nun zögerte Juliette nicht mehr und rüttelte an der Klinke. Da die Tür jedoch verschlossen war trat sie mit aller Kraft gegen die Tür. Den ersten zwei Tritten widerstand die Tür knirschend, doch beim dritten Tritt ihrer kräftigen Beine brach sie auf und die Adlige stürmte kampfbereit in den Raum.

  3. #3
    Rookie Avatar von Xydia
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    Valmont, der' Löwe', wirbelte herum, als die Tür mit einem lauten Krachen aufschwang und ein wild gewordener Handfeger hinein stürmte. "Was für eine Wildkatze." Ein böses Lächeln auf den Lippen und auch Begeisterung machte sich auf seinem Gesicht breit. Er schwang er die Peitsche gegen Juliette, die er zuvor auf Xydias Rücken hatte tanzen lassen. Die Striemen waren deutlich zu sehen, auch einige Narben. Nack hing die Elfe mehr als sie stand zwischen den Pfählen, man konnte an ihrem Rücken ablesen, was sie hatte einstecken müssen. Der erste Hieb war wie der eines Dompteures der ein wildes Tier dressierte. Ein lautes Knallen. Juliette stoppte nicht. In den Augen des Alten verstärkte sich das grausame Funkeln. Er murmelte Worte, leise, eindringlich dann machte er eine wischende Bewegung und das Schwert wurde aus der Hand der Söldnerin gerissen und in eine andere Ecke des Zimmers geschleudert. "Du willst spielen?" Ein widerwärtiges böses Grinsen auf seinem Gesicht als er die Worte sprach. "Dann komm, mach mit, Kätzchen..." Wieder bildeten sich Worte auf seine Lippen, verließen diese und waberten Juliette entgegen, nahmen Gestalt an. Klauen schlossen sich um ihren Hals und drückten gnadenlos zu, schnitten die Luftzuvor ab.

    Die Elfe hob ihren Kopf, wand sich so gut sie konnte um. Ihre Sinne waren nicht klar. Das Schwein hatte sie traktiert und nun war ihr Geist wohl auch schon Opfer geworden. Es war absurd, vollkommen unmöglich das ein Nichtmagier, denn das schien die Gestalt zu sein, an den Templern vorbei kam. Etwas Silbernes flog durch den Raum und landete mit einem lauten Geräusch in der Ecke. Xydia versuchte ihren Blick auf einen fixen Punkt zu konzentrieren, damit sie endlich wieder klar sehen konnte. 'Das silberne etwas...' Übelkeit stieg in ihr auf. Valmonst war hier im Turm und er tat was er mit ihr immer getan hatte. Die war vorbei, denn dies war das erste Mal gewesen, dass Radulf sie an Valmont gegeben hatte. Ein Röcheln ließ sie aus ihren Gedanken aufschrecken. "Klingenohr! Du kriegst gleich Gesellschaft!" Ein heiseres Lachen kam aus Valmont Kehle. "Nun meine Schöne, kriegst Du keine Luft mehr?"

    In der Elfe stieg eine unbändige Wut auf. Xydia zog, riss an ihren Fesseln, sie tat es mit aller Macht. Es war egal, dass sie sich dabei selbst verletzte. Dann endlich bekam sie die Hände frei, ihr Blut war der Gleitfilm gewesen der es ermöglich hatte. Wortlos wandte sie sich um, sah Juliette hilflos am Boden liegen und Valmont triumphieren. Niemals! Das hier war nicht echt, alles war schon passiert, alles bis auf das die Herrin Juliette... Vergangenheit war vergangen und doch hier war sie Gegenwart. Warum? An einer Lösung war Xydia nicht interessiert, nicht im Moment. Worte der Macht kamen über ihre Lippen, ließen Valmont, der jegliche Abwehr vernachlässigt hatte in einer Flammensäule aufgehen. Schreiend stürzte der Alte aus dem Zimmer.

    Sich nicht um die Flammenlohe kümmernd stürzte sie so wie sie war hinüber zu Juliette. "Herrin... bitte... kommt zu Euch!

  4. #4
    DA-FRPG only Avatar von Juliette de Ludin
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    Juliette schlug die Augen wieder auf als eine helle Stimme sie dazu drängte. Es war Xydia, die immer noch nackt und malträtiert durch die Peitsche dieses alten Scheusals, neben ihr kniete. Es roch nach Rauch und angesengter Haut doch war von dem Alten keine Spur zu sehen.

    Für einen Moment war alles schwarz vor ihren Augen geworden als der Alte seine Magie gegen sie eingesetzt hatte um sie zu würgen. War wohl doch keine so gute Idee gewesen hier einfach rein zu platzen. Sie konnte von Glück reden dass sich Xydia hatte befreien können. Wenn sie nur an den alten dachte stieg erneut Wut in ihr auf. Dem würde sie noch höchstpersönlich den Hals umdrehen, doch das musste warten.
    „Mir geht es gut.“, wehrte die Adlige den sorgenvollen Blick der Elfe ab und versuchte die Schmerzen durch diese widerwärtige Magie und die Peitsche zu ignorieren, als sie wieder auf die Beine fand. Ihr Stolz war ohnehin schwerer verletzt.
    Xydia hingegen hatte es viel schlimmer erwischt wie die schmerzhaft aussehenden Striemen auf ihrem schlanken Körper verrieten. Ihren ersten Impuls, die Striemen zu untersuchen und gegebenenfalls, so gut sie konnte, zu verarzten unterdrückend, erinnerte sich die Söldnerin daran was Alrik zu ihr gesagt hatte.
    „Xydia…das äh...ist nur Traum.“, versuchte sie etwas stockend zu erklären. Sie kam sich reichlich blöd vor und das merkte man auch. „Hier soll irgendwo...ein Dämon sein der euch gefangen hält und denn müssen wir...erschlagen...glaube ich...“
    Wie sie diesen Ort doch hasste.

  5. #5
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    "Radulf... Valmont... das sind Dämonen, Herrin..." Ihre Augen wurden glasig, Tränen bahnten sich ihren Weg. Sie wandte sich von Juliette ab. "...Nichts ist wahr..." Sie schluckte hart, wischte mit der Hand über ihr Gesicht. "...Nichts ist wahr..." wiederholte die Elfe. Es schien das sie nicht bemerkte, das sie nackt war oder aber sie schämte sich nicht ihrer Nacktheit. Ihre Stimme war nur ein Flüstern. "Das waren meine Dämonen und es sind beileibe nicht alle... es gab und gibt so viele davon." Ihr Blick fiel auf ihre blutenden Handgelenke. "Es ist wahr, Herrin, das Nichts ist wahr und wir sind im Nichts denn hier sind alle meine Dämonen, all meine Erinnerungen." Langsam wandte sie ihr Gesicht Juliettes zu. "Geht es wieder, Herrin? Es tut mir leid das Valmont Euch so traktiert hat... ich kenne keinen Zauber der dagegen hilft, es tut mir leid... und das ich Euch dahinein gezogen habe. Bitte verzeiht mir."

  6. #6
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    „Schon gut. Ich habe schon schlimmeres überstanden.“, wehrte Xydias Bitte um Verzeihung ab, auch wenn ihr im Moment nichts schlimmeres einfiel. Sie hatte schon oft Prügel beziehen müssen und beileibe wohl nicht das letzte Mal, wie sie resignierend schätzte. „Wichtig ist das wir aus diesem Albtraum ausbrechen. Die anderen sind auch in Gefahr!“
    Rasch suchte sie ihren Säbel und nahm das gute Stück wieder an sich.
    „Ihr seid die Magierin und zudem ist das euer Albtraum. Ihr kennt euch in diesem vom Erbauer verfluchten Durcheinander wohl besser aus als ich es jemals wollen würde.“, forderte Juliette die Elfe indirekt auf den weiteren Weg vorzugeben.
    „...aber besser werft ihr euch vorher noch etwas über.“, fügte sie mit einem kurzen Blick auf ihre nackte Gestalt nach.

  7. #7
    Rookie Avatar von Xydia
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    "Ich bin Magierin..." Sie blickte Juliette an als sie die worte von ihr wiederholte. ".. noch etwas überwerfen..." Xydia blickte an sich runter, erst jetzt begriff sie wirklich. "Oh... ja... es... es tut mir leid... es muß fürchterlich unansehnlich sein für Euch..." Die Elfe schluckte und ging, humpelte, hinüber wo ihre Sachen lagen. So schnell es ging zog sie sich wieder an. Als sie das geschafft hatte, ging sie zu Juliette wieder hinüber. "Ich bin noch verwirrt. Ja, das ist ein Traum... und der Dämon ist es der ihn steuert... ich bin Magierrin." Sie wirkte verzweifelt. "Ich muss ruhiger werden... der Dämon... er wird es wieder versuchen..." Sie setzte sich mitten im Zimmer hin, kreuzte die Beine, schloss die Augen. Ihr Geist 'streckte die Fühler' aus und suchte etwas aus dem sie Kraft ziehen konnte, für sich und für die Magie, die sie wohl früher oder später würde wirken müssen. Es brauchte eine Weile bis sie gefunden hatte.

    "Madame Juliette..." Xydia erhob sich langsam, so als läge alle Last der Welt auf ihren Schultern. "... wir müssen hier gehen... schnell und leise, ich denke, ich weiß wo ich den Dämon finden kann. Das ist ein fürchterlicher Ort... eine schrecklich heruntergekommene Kneipe."

  8. #8
    DA-FRPG only Avatar von Juliette de Ludin
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    Schweigend tat Juliette Xydias Entschuldigungen über ihre Blöße ab. Die Elfe, soweit sie beurteilen konnte (und wollte), hatte nichts was die Adlige nicht auch hatte. Es ging ihr mehr darum das eine bekleidete Magierin in einem Kampf, der wohl noch auf sie warten würde, etwas geschützter war und auch weniger Aufmerksamkeit auf sich zog als eine nackte.
    Auch wenn es ihr schwer fiel sagte die Adlige auch nichts, als sich die Magierin eine gefühlte Ewigkeit mit gekreuzten Beinen mitten in den Raum saß und die Augen schloss. Juliette, die von Magie weder eine Ahnung hatte noch eine wollte, vermutete das die Elfe ihre unnatürlichen Kräfte wohl gerade einsetzte...wie sie hoffte um das Scheusal endlich zu finden das sie gefangen hielt.
    Ungeduldig blickte sie sich im Raum um und hielt Wache für den Fall das sich eine weitere Wesenheit, sie glaubte nicht mehr das es wirklich Templer und Magier waren, oder der alte Widerling zurückkehrte, doch bevor dies der Fall sein konnte erhob sich die Magierin und sprach.
    „Klingt gar nicht so schlimm. Alles ist besser als dieser Ort.“, kommentierte Juliette Xydias Beschreibung, mit einem Nicken auf die Folterinstrumente.
    In Kneipen gibt’s immerhin Alkohol.
    „Geht voran. Ich werde darauf achten nicht aufzufallen.“

  9. #9
    Rookie Avatar von Xydia
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    "Ich verstehe, dass Euch dieser Ort hier schreckt, Herrin, aber es war auch ein Ort, an dem ich die Liebe fand... wenn auch nur für eine kurze, viel zu kurze Zeit. Danach wurde es finsterer als je zuvor." Die Elfe seufzte, machte einen Schritt auf den Schrank des Löwen zu, öffnete ihn, entnahm einen Umhang. "Bitte, legt ihn Euch an. Vielleicht hilft er das Auge des Dämonen zu täuschen und falls nicht wird es ihn vielleicht ein wenig erheitern." Ihre Augen trafen die Juliettes. "Danke, dass ihr mir in meinen Albtraum gefolgt sein, alleine würde ich ihm nicht entkommen können. Ich verspreche, dass ich alles tun werde was ich kann um alle herauszuführen, bitte glaubt mir. nur wenige Magier sind wirklich schlecht und noch wenigere sind der Finsternis, der Verdammnis verfallen." So als wären ihre Worte ihre Rüstung, die ihr Mut gaben wandte sie sich um schritt durch die Tür. Hier und dort standen Templer, die sie beäugten, nicht ohne Argwohn. Xydia war aufmerksam, so aufmerksam wie sie nur sein konnte. Wieder eine Treppe, die nach unten führte. Vor einer Tür stand ein einzelner Templer. "Ihr könnt nicht passieren!" Rief er den beiden schon von weitem zu. Kurz wandte sie ihren Kopf zu Juliette um. "Wir müssen durch diese Tür... ich bin mir sicher." So als ob der Templer es gehört hätte, griff er nach einem Horn und blies hinein, kräftig, so das die seinen ihn nur hören mochten.

    Sie sprintete dem Templer entgegen, schlug mit ihrem Zauberstab zu, wehrte ab, bis Juliette sich des Söldners annahm und so der Elfe die Möglichkeit eröffnete sich um die Tür zu kümmern. Leise kamen die Worte über ihre Lippen und dann, erhellte kurz ein kleines blaues Licht den den Türknauf und die Türe schwang auf. "Juliette... kommt!" Was hinter der Tür lag konnte sie nicht sehen, denn dort war Finsternis, die alles Licht verschlang.

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