Ergebnis 1 bis 10 von 10
  1. #1
    Gorin
    Gast

    Standard BioShock (2007) - Die Story (+ FanFic)

    Wie zuvor schon angedroht, präsentiere ich weitere verbale Entgleisungen...
    Diesmal nicht in Form einer nicht allzu bierernsten Doku, sondern als Geschichte.
    Und zwar die Geschichte wie ich Bioshock nach meinem Spiel interpretiere.

    Das Spiel verlinke ich auch, wobei ich diesmal mit den Beiträgen bescheidener umgehe.
    Ich gehe zwar nach den Videos, bette allerdings nicht jedes Einzelne von ihnen ein.
    Außerdem schreibe ich die Videos nicht 1:1 ab, sondern dichte mir selber noch ein paar Sachen in Form von FanFic zur Story dazu.

    @Couga: ACHTUNG SPOILER!
    Also fang mal schleunigst an zu spielen ^^

    Wer sich das Spiel in Ruhe ansehen will... Dafür gibts eine Playlist:
    http://www.youtube.com/playlist?list...RVsrVMnS3KFGcd
    Wer eine gute Internetverbindung hat, sollte nicht davor zurückschrecken die Videos in Full-HD (1080p) anzusehen





    Einleitung
    <Als mich meine Eltern in das Flugzeug nach England setzten, wo ich meine Verwandtschaft besuchen sollte, sagten sie:
    'Sohn, du bist etwas Besonderes. Du wirst große Taten vollbringen.' Glauben Sie mir, sie hatten recht.>

    -- Jack

    Genüsslich zog Jack an seiner Zigarette.
    Nachdem er das Bild seiner Eltern im Portemonnaie begutachtet hatte, um sein Heimweh abzuschütteln, ließ er sich von der Flugbegleiterin eine Erfrischung bringen.
    Neugierig betrachtete Jack das Geschenk, welches er auf seinen Weg mitbekommen hatte.
    Aus einem inneren Drang heraus öffnete er es langsam und blickte ungläubig auf den Inhalt.
    Er wusste zwar, was das war, aber irgendwie konnte sein Gehirn dieses Objekt nicht abspeichern.
    Plötzlich wurde ihm schwarz vor Augen.
    Er schien zwar noch aktiv zu handeln, konnte jedoch nichts von seiner Umgebung realisieren.
    Einzig ein paar Geräusche und Empfindungen schien sein Kopf abzuspeichern.
    Dabei handelte es sich um verzweifelte Schreie von Passagieren, das laute Röhren von Flugzeugmotoren und ein heftiger Aufschlag ins Wasser.

    Kurze Zeit später kam Jack wieder zur Besinnung.
    Doch war es keineswegs ein frohes Erwachen, denn er trieb gute zwei Meter unter Wasser.
    Orientierungslos blickte er sich um und sah allerlei Gepäck in die Tiefen des Ozeans sinken.
    Auch ein großes Stück des Flugzeugs trieb in die endlose Dunkelheit hinab.
    Jacks Luft wurde knapp und in seiner Not, kämpfte er sich mit letzter Kraft an die Wasseroberfläche.
    Umringt von den brennenden Überresten seiner Maschine schwamm er hoffnungslos durch den Atlantik.

    Kerosin drang aus einem treibenden Tank und als es sich entzündete, ging der Tank direkt vor Jack in Flammen auf.
    Er wandte sich von den Flammen nach rechts ab, doch anstatt den endlosen Ozean vor sich zu sehen blickte er auf einen Leuchtturm.
    Verdutzt betrachtete Jack das Gemäuer, welches auf einer winzigen Insel zu stehen schien.
    Auch wenn es alles andere als normal war mitten im atlantischen Ozean einen Leuchtturm aufzustellen, sah Jack seine Rettung in diesem Gebäude.
    Also schwamm er auf den fast schon majestätischen Turm zu und betrat ihn neugierig durch das Eingangsportal.

    Als sich die Tür hinter ihm schloss, aktivierten sich automatische Lichter und Jack konnte ein großes rotes Banner erkennen.
    "Keine Götter oder Könige. Nur Menschen.", stand darauf geschrieben.
    <Klingt ja fast schon wie eine Einladung.>, dachte sich Jack und gespannt drang er weiter in das Gebäude vor.
    In einem Raum unterhalb des Eingangbereichs, fand er eine Bathysphäre (Tauchkugel).
    <Kann es nach dem Flugzeugabsturz noch schlimmer werden?>, fragte sich Jack, als er missmutig die Tauchkugel bestieg.
    Er zog den Hebel und das Gerät begann zu sinken...

    Kurz darauf legte sich eine Abdeckung über das Bullauge der Tauchkugel und eine kleine Vorführung wurde darauf projiziert:
    "Ich bin Andrew Ryan und ich möchte Sie eines fragen: Steht einem Menschen nicht das zu, was er sich im Schweiße seines Angesichts erarbeitet?
    Nein, sagt der Mann in Washington - es gehört den Armen. Nein, sagt der Mann im Vatikan, es gehört Gott dem Allmächtigen.
    Nein, sagt der Mann in Moskau - es gehört allen. Ich konnte keine dieser Antworten akzeptieren. Stattdessen entschied ich mich für etwas anderes.
    Für etwas Unmögliches. Ich entschied mich für... Rapture."
    Nach diesen Worten, verschwand die Abdeckung wieder und nachdem die Tauchkugel über eine Felskuppe geschippert war, lag sie da.
    Die Stadt... Oder besser die Metropole am Meeresgrund. Ungläubig blickte Jack durch das Bullauge.
    Als ein gewaltiger Kopffüßer an der Tauchkugel vorbeiruderte, konnte Jack sein Unterkiefer nicht mehr länger an seinem Oberkiefer halten.
    So starrte er mit offenen Mund auf das Schauspiel und lauschte weiter der Stimme von Andrew Ryan:
    "Eine Stadt in der der Künstler keine Zensur fürchten, der Wissenschaftler sich keiner engstirnigen Moral beugen muss, in der
    diejenigen, die zu Großem bestimmt sind, nicht durch die kleinen Lichter gebremst werden. Wenn auch Sie im Schweiße Ihres Angesichts
    für dies kämpfen, kann Rapture auch Ihre Stadt werden."
    <Kling zu schön, um wahr zu sein.>, dachte sich Jack.
    Doch als friedlich ein gewaltiger Wal durch die "Gassen" der Stadt schwamm, empfand Jack seltsamerweise eine gewisse Idylle.
    Das wohlige Gefühl wurde jedoch durch ein jähes Knacken im Funkgerät beendet.
    "Keine Ahnung, was da los ist... der Leuchtturm ist vom Feuerschein hell erleuchtet. Da muss'n Flugzeug abgestürtzt sein.", sagte ein Mann.
    "Aber wir sind mitten im verdammten Atlantik. Ich meine... ich kapier das nicht...", antwortete ihm ein anderer recht verdatterter Mann.
    Der erste Mann fuhr fort: "Mach dich auf den Weg, aber schnell, die Splicer kommen."
    "Atlas, wie kommst du drauf, dass überhaupt jemand kommt?", fragte der verdatterte Mann.
    Der erste Mann mit Namen Atlas antwortete: "Weil wir hier eine Tauchkugel haben, die auf dem Weg nach unten ist. Wir haben Gesellschaft."

    Willkommen in Rapture

    Gespannt verfolgte Jack das Gespräch über das Funkgerät, während die Tauchkugel eine Anlegestelle der Stadt erreichte.
    "Nur eine Minute noch! Ich seh sie schon! Die Tauchkugel kommt jetzt hoch!", rief der verdatterte Mann aufgeregt.
    Atlas antwortete harsch: "Johnny, das Sicherheitssystem ballert alles über den Haufen! Beweg dich verdammt!"
    Noch bevor die Tauchkugel die Anlegestelle erreichte, vernahm Jack ein unheimliches Gesumme.
    An der Anlegestelle erkannte er 2 Gestalten.
    Bei der einen handelte es sich wohl um Johnny, der todesängstlich vor der anderen Gestalt, die so unheimlich summte zurückwich.
    Johnny bettelte um sein Leben, doch die Kreatur sprang ihn an und schnitt ihm die Kehle durch.
    Der Leichnam fiel laut platschend in das Meerwasser der Anlegestelle.
    Die unheimliche Kreatur trat an das Bullauge der Tauchkugel und fragte: "Ist das jemand Neues?"
    Dann schrie sie fürchterlich, sodass es Jack durch Mark und Bein fuhr.
    Erst jetzt erkannte Jack, dass die Sicheln an den Händen gar keine Waffen waren, sondern tatsächlich die Hände der Kreatur, die offenbar eine Frau war repräsentierten.
    Wild keifend sprang das unmenschliche Weib auf die Tauchkugel und schien mit ihren Sichelhänden ein Chaos an dem Gerät anzurichten.
    Doch schaffte sie es nicht zu Jack vorzudringen, weshalb sie nach einiger Zeit aufgab und enttäuscht in der Dunkelheit verschwand.
    Plötzlich knackte es wieder im Servicefunkgerät.
    "Wärst du so freundlich, das Funkgerät anzunehmen?", ertönte Atlas Stimme daraus.
    Ohne lange darüber nachzudenken, leistete Jack der Bitte Folge.

    Nachdem sich Atlas kurz vorgestellt hatte, öffnete sich die Tauchkugel.
    Atlas schien ein netter Kerl zu sein. Er bat Jack die Tauchkugel zu verlassen und versprach ihm, ihn nicht hängen zu lassen.
    <Flugzeugabsturz, eine Stadt am Meeresgrund und irgendein Monster mit Sichelhänden. Mit einem Verbündeten hab ich bestimmt bessere
    Chancen diese Scheiße zu verstehen und aus ihr rauszukommen.>, dachte sich Jack, während er sich riesigen, dicken Glasfenstern näherte.
    Er betrachtete das kalte, tiefe Meer durch die Fenster.
    Auch wenn er die Tatsache in einer Stadt am Meeresgrund zu sein, bereits verdaut hatte, machte ihn der Anblick dennoch etwas perplex.
    <Normalerweise sieht man Land, Berge oder bestenfalls den Strand, wenn man aus dem Fenster blickt.>

    Jack bahnte sich einen Weg durch eine Halle voller Gepäckstücke, bis plötzlich die schauderhafte Kreatur direkt vor ihm von der Decke sprang.
    Doch Atlas konnte man offenbar beim Wort nehmen.
    Er hatte Zugriff auf eine Kamera und sandte einen Sicherheits-Bot aus, der sich mit penetrantem Gepiepe über das entsetzliche Weib hermachte.
    Kreischend suchte die Kreatur das Weite, indem sie wie ein besessener Affe eine Säule hinauf kletterte und abermals in der Dunkelheit verschwand.
    Jack hielt noch einen Moment inne...
    Technologien wie ein fliegender Roboter mit einem Geschütz waren ihm fremd.
    Doch war er erleichtert, dass ihm die Maschine das Leben gerettet hatte.
    Ohne Zweifel wäre ihm das Sichelhänden-Weib auch gerne an die Gurgel gegangen.

    Nachdem Atlas fragte, ob Jack so freundlich wäre sich eine Rohrzange zu besorgen, tat er es sofort, als ob man ihm einen Befehl gegeben hatte.
    Als sich Jack durch Säulen den Weg zu einem Stiegenaufgang freischlug, polterte plötzlich eine brennende Couch von oben herab.
    Blitzschnell wich Jack aus. <Was zum...? Da wollte mich wohl wer umbringen!>
    Verärgert erklomm er die Stiegen und traf in der Halle oberhalb auf einen weiteren Bewohner Raptures.
    Dieser sah nach 5 Generationen Inzucht aus und schien auch nicht sehr helle zu sein.
    Eines war er jedoch: Aggressiv.
    Denn sofort als der verunstaltete Mann Jack sah, ging er mit einem Rohr auf ihn los.
    Jack wehrte sich gekonnt mit der Rohrzange und schlug den Wahnsinnigen nieder.

    Nachdem er sich von den Strapazen des Kampfs und den schlechten Gefühlen der Tötung erholt hatte, blickte sich Jack um.
    "Wählen Sie ihr Plasmid und entwickeln Sie sich weiter!"
    Ein kunstvolles Wandgemälde schien Werbung für "Plasmide" zu machen.
    Auf den Bild war ebenfalls ein kleines Mädchen zu sehen, dass sich durch diese Plasmide offenbar weiterentwickelt hatte.
    Jack ging die Stiegen hinauf, um zu einem höheren Bereich zu kommen. Dort entdeckte er einen Automaten, der offenbar solche Plasmide anbot.
    Eines lag ungeschützt im Ausgabeschacht. <Ein glücklicher Zufall? Wenn sie diese Plasmide auch Kindern anbieten, wird es schon nicht so gefährlich sein.>
    Mit diesen Gedanken nahm Jack das Plasmid und spritzte sich dessen Inhalt.
    Leider waren die Folgen alles andere als angenehm. Er wurde von Stromschlägen gepeitscht und begann heftig zu zucken.
    Mit eigenen Augen konnte er sehen, wie elektrische Energie durch seine Adern zu fließen begann.
    "Bleib ruhig. Dein genetischer Code wurde gerade von einem Plasmid namens Electrobolt komplett umgeschrieben.
    Keine Sorge, du wirst dich gleich daran gewöhnen.", meldete sich Atlas per Funk zu Wort.
    Doch viel halfen die beruhigenden Worte nicht...
    Blitze züngelten zwischen seinen Händen hin und her.
    Jack wankte sichtlich geschockt zur Brüstung, verlor das Gleichgewicht, stürzte über das Geländer nach unten und wurde bewusstlos.

    Zur Besinnung kam er wieder, durch leichte Stubser in seinen Bauch.
    Jack blinzelte und erkannte einen weiteren deformierten Bewohner Raptures, der ihn mit einem Rohr anstieß.
    Der Bewohner unterhielt sich mit einem anderen darüber Jack nach ADAM auszubeuten.
    Sie wurden jedoch durch ein lautes, röhrendes Gegröle verscheucht.
    Mit lautem Gestampfe schien sich ein Ungetüm Jack zu nähern.
    Plötzlich sah er, wie ein gewaltiger Stiefel in seiner Nähe auf den Boden schlug.
    Erschöpft blinzelte Jack abermals und ein kleines, bloßfüßiges Mädchen trippelte zu Jack.
    "Sieh mal Mr. Bubbles, ein Engel.", sagte es freudig und zeigte dabei auf Jack.
    Hinter ihr schien eine lebendige, humanoide Tauchkugel zu stehen mit leuchtenden gelben Bullaugen.
    Dieser Mr. Bubbles wurde von den gewaltigen, stampfenden Stiefeln getragen und röhrte wie ein Wal.
    Sein rechter Arm endete in einem gewaltigen Metallbohrer.
    Doch so furchterregend er auch aussah, das kleine Mädchen schien keinerlei Angst vor ihm zu haben.
    Bedrohlich hob das Kind eine gewaltige Spritze, an der ein Nuckelfläschchen angebracht war zu Jacks Bauch:
    "Ich sehe wie Licht aus seinem Bauch kommt."
    Entsetzt schnappte Jack nach Luft und die Göre wich zurück.
    "Warte mal... Er atmet noch. Aber das macht nichts: Ich weiß ja, dass er bald schon ein Engel ist."

    Nachdem er diese Worte gehört hatte, verlor Jack nochmals die Besinnung.
    Als er wieder erwachte, war keine der Kreaturen, deren Nachstellung er ausgesetzt war mehr in der Nähe.
    Benommen rappelte er sich hoch.
    Jack feuerte mit der Energie des Electrobolt-Plasmids auf die Türsteuerung, was diese öffnete.
    Dadurch konnte er den Verbindungstunnel endlich betreten und zum nächsten Bereich der Stadt gehen.
    Die Glasummantelung des Tunnels gab den Blick auf die Tiefen des Ozeans rundherum frei.
    Leider sah Jack dadurch auch etwas, was ihm nicht so sehr gefiel.
    Das Heck des Flugzeugs mit dem er abgestürtzt war, sank herab.
    Es trieb direkt auf den Tunnel zu, in welchem sich Jack befand und schlug in diesem ein.

    Jack zögerte keine Sekunde und bahnte sich seinen Weg durch das Heck, welches den Weg nun versperrte.
    <Bloß raus hier, bevor der verdammte Tunnel einstürtzt!>, trieb er sich gedanklich an.
    Keuchend hetzte er durch die Drucktür, die sich sogleich hinter ihm versiegelte.
    Als er den Bereich etwas unter die Lupe nahm, huschte plötzlich eine Gestalt vor ihm vorbei.
    "Splicer!", nannte Atlas die verrückten Bewohner von Rapture und fuhr fort: "Am besten du verpasst ihnen
    einen Stromschlag und ziehst ihnen anschließend noch eins drüber. Links-rechts-Kombination!
    Denk an den One-Two-Punch!"
    Leider war Jack noch nicht so geübt mit dem Einsatz der Plasmide und verfehlte den Angreifer.
    Konnte jedoch im Umgang mit der Rohrzange triumphieren.
    Nachdem er einen weiteren Splicer bezwungen hatte, stieg er die Stiegen in einen höheren Bereich empor.

    Schon von weitem hörte Jack die verzweifelte Stimme eines Mannes flehen:
    "Sag Ryan, dass es mir leid tut und dass es nicht wieder vorkommt.
    Nein bitte, mach das nicht, sonst wird das ganze Ding... Nein! Ah... Ahhhhhhhhhhhhhhhh!"
    Es folgte eine Explosion und ein Aufzug schlitterte nach unten.
    Sterbend rappelte sich das brennende, lebende Brikett eines Einwohners von Rapture auf, das offenbar in diesem Aufzug gesteckt hatte.
    In seinem Wahn ging der Feuerträger auf Jack los und mit einem beherztem Schlag seiner Rohrzange erlöste Jack den
    leidenden Verbrannten.
    <Wenn dieser Ort so eine Art Utopia sein soll, dann lief da eindeutig etwas gewaltig schief!>, grübelte Jack, während er in einem
    intakten Aufzug nach oben fuhr.
    Unterwegs meldete sich Atlas und bat Jack für ihn seine Familie zu suchen.
    <Offenbar will dieser Kerl bloß mit seiner Familie von hier abhauen. Da werd ich mich einfach anschließen.>

    Als Jack oben einer Geisteskranken ihr "Baby" in Form eines Revolvers gestohlen hatte und die wilde Furie damit erschoss,
    meldete sich Atlas nochmals zu Wort:
    "Die Plasmide haben alles verändert. Sie haben unsere Körper und unseren Geist zerstört, weil wir nicht mit ihnen fertig werden.
    Gute Freunde, die sich auf einmal gegenseitig an die Gurgel gehen. Babys, die erdrosselt in ihren Kinderbetten liegen...
    Die ganze Stadt geht zum Teufel!"
    <Hoffentlich hat das splicen nicht ähnliche Auswirkungen auf mich.>, sorgte sich Jack, als er das hörte.

    Als Jack das Kashmir Restaurant durchquerte, musste er gegen einige Splicer antreten.
    Zwei von ihnen wateten durch seichtes Wasser und Jack sorgte, dass sie durch einen Stromschlag baden gingen.
    Auf einem Tisch fand Jack auch ein Diktiergerät, welches er sich prompt anhörte.
    Aufgenommen wurde es von einer gewissen Diane McClintock: "Wieder mal Silvester. Wieder eine einsame Nacht.
    Ich will ausgehen, und du sitzt in Hephaestus fest, bei der Arbeit. Na ja, wen wundert's? Dann nehme ich wohl noch
    einen Drink. Ich trinke auf Diane McClintock, das dümmste Mädchen von Rapture.
    Dumm genug, sich in Andrew Ryan zu verlieben. Dumm genug."
    Plötzlich hörte man im Hintergrund der Aufnahme einen gewaltigen Krach, wie von Explosionen und schreienden Menschen.
    Dianes Aufnahme lief weiter: "Was... Was ist passiert? Ich blute! Oh Gott! Was passiert hier?"
    <Silvester 1959... Scheint wohl irgendetwas Schlimmes passiert zu sein.>, kombinierte Jack.

    Durch ein Loch in der Herrentoilette schlüpfe Jack in ein anschließendes Theater.
    Er kletterte über ein Metallgerüst, an dem die Scheinwerfer für das Bühnenbild hingen.
    Plötzlich entdeckte Jack ein Mädchen am Boden des Theaters, welches mit ihrer großen Nadel auf eine Leiche einstoch.
    Atlas meldete sich über Funk zu Wort: "Nur mit der Ruhe. Wärst du so freundlich die Waffe runterzunehmen?"
    Ohne Anstalten zu machen, steckte er die Rohrzange weg.
    Atlas erklärte ihm, dass er sich nicht täuschen lassen sollte. Diese kleinen Mädchen wären keine kleinen Mädchen mehr.
    Sondern Monster, die dazu verdammt wurden das Blut aus Leichen zu saugen, um dadurch ADAM zu produzieren.
    Und tatsächlich...
    Als Jack an die Glasscheibe des Theaters trat und durch diese das Mädchen weiter beobachtete, saugte sie das Blut
    welches sie in der Nuckelflasche an ihrer Spritze gesammelt hatte auf und schmatzte dabei zufrieden.
    Entsetzen legte sich über Jacks Gesicht...

    Plötzlich betrat ein Splicer mit Revolver den Raum und entdeckte das kleine Mädchen.
    Vorsichtig schlich er sich an es heran, doch sie bemerkte ihn und kreischte.
    Aggressiv sprang der Splicer auf das Mädchen zu und schlug ihr mit dem Griff seines Revolvers heftig auf den Kopf.
    Wütend biss Jack die Zähne zusammen, konnte durch das Spezialglas jedoch nichts ausrichten.
    Das Kind sackte kurz zusammen, begann dann jedoch unheimlich zu leuchten.
    Als ob sie keinerlei Schaden durch den Schlag bekommen habe, huschte sie flink Richtung Bühne von wo auch ein bekanntes Geräusch kam.
    Unter lautem Röhren und mit rot leuchtenden Bullaugen, sprang Mr. Bubbles auf die Bühne und nahm das Kind in Schutz.
    Der Splicer eröffnete das Feuer, konnte jedoch keinen ernst zu nehmenden Schaden an dem Ungetüm anrichten.
    Wutschnaubend stürmte es auf den Angreifer zu und schleuderte ihn mit seinem Bohrerarm gegen die Wand.
    Dann aktivierte das hünenhafte Monster seinen Bohrer und das Metall begann unter den Drehbewegungen zu kreischen.
    Grimmig versenkte er den Bohrer im Bauch des Splicers.
    Als ob das nicht schon genug wäre, schleuderte er den Sterbenden mehrmals gegen die Scheibe hinter der Jack stand,
    bis er sie durchbrach und der Leichnahm im Loch der kaputten Scheibe liegen blieb.
    Atlas meldete sich wieder zu Wort: "Das ist der Big Daddy. Sie sammelt das ADAM, und er beschützt sie dafür."

    Nachdem Jack die Schrecken verarbeitet hatte, suchte er weiter den Weg nach Nepune's Bounty, so wie es Atlas ihm geraten hatte.
    Doch leider wurde der Weg durch ein Gitter versperrt.
    Jack musste mehrere angreifende Splicer abwehren, dann schlug Atlas vor, dass Jack sich über den Zugang zum
    Medical Pavilion nach Neptune's Bounty begeben sollte.
    Doch auch der Zugang zum Medical Pavilion wurde versperrt.
    Gleich darauf präsentierte sich der Saboteur in Form des Herrschers von Rapture:
    Andrew Ryan.
    Das Bild des Stadtoberhaupts flimmerte über einen großen Bildschirm und über die Lautsprecher, begann er zu reden:
    "Also, mein Freund, erzähl mal... für welchen Laden arbeitest du? KGB? CIA? Ich will dir mal was sagen: Rapture ist kein versunkenes Schiff,
    das ihr plündern könnt, und Andrew Ryan ist kein alberner Salonlöwe, der nach der Pfeife irgendeiner Regierung tanzt. Das war's,
    auf Wiedersehen... oder... Doswidanja, was immer dir lieber ist."

    Kurz darauf liefen grölend Splicer in den Raum hinter dicken Panzerglasfenstern und versuchten sie einzuschlagen, um Jack zu erreichen.
    Glücklicherweise konnte Atlas den Zugang zum Medical Pavilion hacken und Jack machte sich aus dem Staub.
    Geändert von Gorin (02.04.2014 um 18:08 Uhr) Grund: Änderungen, Aufbesserungen, Korrekturen oder Erweiterungen durch Gorin vorbehalten

  2. #2
    Gorin
    Gast

    Standard





    Medical Pavilion

    Gleich als Jack den Pavilion betrat, verlor Atlas einige Worte über die "Begegnung" mit Andrew Ryan.
    Weiters riet er ihm, den Notzugang zu Neptune's Bounty zu suchen.
    Auf dem Empfangstisch fand Jack eine weitere Aufzeichnung von Diane McClintock, in der man hören
    könnte, dass sie Patientin von dem plastischen Chirurgen Dr. Steinman war.

    Als Jack die Tür zum Notzugang entdeckte, erkannte er, dass diese leider durch einen defekten Sicherheits-Bot
    blockiert war. Also versuchte er die Maschine zu hacken. Die Elektronik bereitete ihm keine Probleme.
    Er schien das Hantieren mit elektrischen Geräten, schon von klein auf zu beherrschen.
    Nachdem der Bot wieder funktionstüchtig war, betrat Jack den Weg zum Notzugang.
    Einige Splicer trieben dort ihr Unwesen.
    Eine Frau mit einem Stahlrohr wollte eine Leiche nach ADAM untersuchen.
    Doch eine keifende Männerstimme schrie: "Bleib von meinen Patienten weg!"
    Von einer höheren Etage rannte ein verrückter Splicer in einem Arztkittel und mit einem
    Revolver bewaffnet herab und eröffnete das Feuer auf das Weib.
    Sie hatte keine Chance gegen den Wüstling und nachdem er die Frau getötet hatte,
    galt sein Interesse Jack.

    Der Splicer war ein guter Schütze und beinahe hätte er Jack das Leben genommen.
    Doch zum Glück flog der gehackte Sicherheits-Bot noch an Jacks Seite.
    Als Jack getroffen wurde, begann der Bot unverzüglich seinen Angriff gegen den verrückten Arzt.
    Bald schon galt das Interesse des Wahnsinnigen nur noch dem fliegenden Geschütz
    und Jack konnte nah an den Splicer heran und erschlug ihn mit seiner Rohrzange.

    Als Jack den Schalter für den Notzugang erreichte und ihn umlegte, ertönte ein Sicherheitsalarm
    und der Zugang zur Tauchkugel nach Neptune's Bounty wurde versperrt.
    Atlas meldete sich über Funk und empfahl Jack nach Dr. Steinman zu suchen, da dieser
    den Generalschlüssel für den Medical Pavilion besaß und somit die Sicherheitsabriegelung
    aufheben konnte. Er merkte allerdings auch an, dass Steinman den Schlüssel wohl nicht
    freiwillig hergeben würde.

    Als Jack den Eingang in den Medical Pavilion geöffnet hatte, schnappte er sich ein Maschinengewehr,
    um die anstürmende Splicerhorde abzuwehren.
    Mühsam kämptfe er sich zum Eingang vor und als er an der Tür angekommen war, wurde ihm etwas
    schwindelig. Sein Sichtfeld begann zu flimmern und plötzlich sah er vor sich eine geisterhafte
    Erscheinung, die zu allem Überfluss noch anfing mit hallender Stimme zu sprechen:
    "Sie haben mir Schönheit versprochen, Steinman! Ich sollte wunderschön werden! Sehen Sie mich an,
    SEHEN SIE MICH AN!!" Benommen wankte Jack zum Türschalter.
    <Was zum Teufel...?>, doch ehe er sich wilden Spekulationen über diese Erscheinung hingab,
    schüttelte er den Kopf, als wolle er seine Verwirrung abschütteln.
    Er fasste sich ein Herz und betätigte den Schalter für die Tür.

    Als sich die Pforten öffneten und blinkend das Licht in der Halle dahinter anging, bot sich Jack ein fürchterlicher Anblick:
    "Über allem, füge keinen Schaden zu" stand auf den Boden geschmiert.
    Darunter war die Signatur "J Steinman" zu erkennen.
    Ironischerweise waren diese Worte mit Blut geschrieben.
    <Das darf doch wohl nicht wahr sein.>

    Auch Atlas zweifelte über Funk an dem gesunden Geisteszustand des Doktors.
    Und die paar Audiotagebücher, die Jack von Steinman fand, sprachen auch nicht gerade für ihn.
    Ebenfalls fand er ein Tagebuch einer gewissen Brigid Tenenbaum, welches Aufschluss über das Genie
    dieser Dame gab. In einigen Aufzeichnungen von Ryan zog dieser über die Parasiten auf der Oberfläche her
    und über einige Bewohner in Rapture, welche die Verkaufsautomaten manipulierten.
    Auf seiner Erkundungstour durch den gesamten Medical Pavilion traf Jack zwar immer wieder auf Splicer,
    konnte diese allerdings bezwingen.
    Als er den Vorraum des Krematoriums betrat, fand eine äußerst irritierende Aufnahme von Steinman:
    "Als Picasso die Portraitmalerei zu eintönig wurde, hat er die Menschen durch Würfel und andere
    abstrakte Formen dargestellt. Man nannte ihn ein Genie. Meine gesamte Laufbahn als Chirurg
    verbrachte ich mit den gleichen langweiligen Formen, wieder und wieder:
    die begradigte Nase, das markante Kinn, die wohlgeformten Brüste. Wäre es nicht wunderbar,
    wenn ich das, was der alte Spanier mit dem Pinsel tat, mit dem Messer tun könnte?"
    <Der Typ hat sie doch nicht mehr alle!>, war Jack überzeugt.

    Er durchquerte das Krematorium und fand in einem Raum oberhalb einen defekten Plasmid-Automaten.
    Davor lag eine Phiole des Plasmids "Abfackeln". Da Jack einen guten Funken für vereiste Gebiete
    gebrauchen konnte, splicte er sich mit der genetischen Veränderung auf.
    Kurz darauf machte Andrew Ryan eine Durchsage und hetzte mit einem Angebot von 1000 ADAM
    einige Splicer zu Jack. Da dieser allerdings durch einen Lüftungsschacht in den Raum gekrochen war,
    konnten ihn die verrückten Bewohner Raptures nicht erreichen.
    Als er eine Öllacke entdeckte, die sich nach draußen zog, überlegte er nicht lange.
    Jack schnippte mit den Fingern und das Öl entzündete sich sofort.
    Die wahnsinnigen Splicer standen alle in der Lacke und fingen ebenfalls Feuer.
    Kreischend erlagen sie den Flammen.
    <Besser so, als dass ich mir einen Schraubenschlüssel über den Kopf ziehen lasse!>, dachte
    sich Jack und versuchte seine Tat zu beschönigen, auch wenn ihm nicht wohl dabei war.

    Da Jack nun in der Lage war durch ein Fingerschnippen etwas abzufackeln, schmolz er einen großen
    Eisblock der ihm den Weg versperrte, um zu einem Forschungsbereich im Untergeschoss des Pavilions
    zu gelangen. In einer größeren Halle mit Holzboden entdeckte er eine einsame Schrotflinte am Boden liegen.
    Als er die Flinte aufnahm, erloschen plötzlich die Lichter.
    Im Dunklen hörte Jack nur schauriges Gelächter und das Trippeln von Füßen.
    Angriffsbereit drehte er sich nach allen Seiten um: <Eine Falle! War ja klar...>
    Eine kleine Lampe ging an, welche mit ihrem Lichtkegel ausschließlich den Bereich ausfüllte wo Jack stand.
    Schreiend stürmten Splicer aus der Dunkelheit auf ihn zu und er ließ gekonnt seine Rohrzange sausen.


    Bioshock Walkthrough 03 - Medical Pavilion 2 (German)



    Nachdem Jack den Überfall überstanden hatte, ging er weiter nach hinten zum Dandy Dental.
    Zuvor fand er noch ein Audiotagebuch von Tenenbaum.
    Offenbar war die Frau als Kind in einem Gefangenenlager der Nazis untergebracht und wurde dort
    als 'das Wunderkind' betitelt. Das Arbeiten mit Genetik schien ihr im Blut zu liegen.
    Es ging sogar soweit, dass sie gezwungen wurde, Versuche an anderen Häftlingen durchzuführen.
    <Wenn hier alle so eine bewegte Vergangenheit haben, wundert mich gar nichts mehr.>
    Als Jack das Dandy Dental betrag fand er ein weiteres Plasmid, dass den Benutzer offenbar mit telekinetischen
    Kräften ausstattete. Ein Audiolog von Dr. Suchong, der offenbar ein emsiger Entwickler rund um Sachen mit ADAM war,
    gab Aufschluss über die Einsatzmöglichkeiten.
    <Gewehrkugeln kann ich damit also nicht abwehren.>, machte sich Jack bewusst.
    Aber dennoch sollte ihm diese Kraft von Nutzen sein, also splicte er sich auch dieses Plasmid.

    So aufgesplict machte sich Jack auf den Weg zum Operationssaal um Dr. Steinman zu finden.
    Obwohl das Finden, war gar nicht schwierig.
    Gleich in der Eingangshalle zum Operationssaal kauerte Steinman am Boden.
    Dieser bemerkte Jack allerdings und lief mit den Worten "Ich bin noch nicht fertig! Ich bin nicht fertig!"
    Richtung Operationssaal. Dabei zerstörte er allerdings auch den Eingang mit einer Granate.
    Ein Splicer erschien auf einer Terrasse und begann Jack mit Sprengstoff zu bewerfen.
    Allerdings konnte Jack den Sprengstoff mit Hilfe seiner Telekinse-Kraft auffangen und damit den
    Weg zum Operationssaal freisprengen. Außerdem warf er weitere Bomben zu seinem Angreifer zurück,
    was dieser als tödlich explosiv empfand.

    Endlich erreichte Jack den Operationssaal, wo Dr. Steinman gerade eine Patientin "behandelte":
    "Was soll ich bloß mit der hier anfangen Aphrodite? Sie hält einfach nicht still!" Während er das
    sagte, stach Steinman mit seinem Skalpell tief in das Fleisch seiner Patientin.
    "Ich will doch, dass sie schön werden, aber es gelingt mir nie!"
    Fassungslos stand Jack vor der Scheibe zum Operationssaal und sah wie Steinman die Frau
    regelrecht ausnahm. Der "Arzt" aktivierte ein Licht, das den gekreuzigten Kadaver einer anderen
    Patientin beleuchtete. "Die hier... zu fett!" Dann beleuchtete er noch den Leichnahm einer Anderen:
    "Die da... zu groß!" Und auch ein drittes Opfer hatte er aufgehängt: "Jene... zu symmetrisch!"
    Dann blickte er zur Scheibe des Operationssaals und sah Jack: "Und das da? Was ist das,
    meine Göttin? Ein Eindringling! Er ist hässlich!" Langsam griff Steinman zu einem Maschinengewehr
    und schrie: "Hässlich, hässlich, HÄSSLICH!" Danach eröffnete er das Feuer.

    Jack hatte diesen Ausbruch mehr als befürchtet und war schon vorher in Deckung gegangen.
    Mühsam sprang er in den Operationssaal, wo er dem Beschuss von Steinman ausgesetzt war.
    Listig schlich Jack in den überfluteten Bereich des Saals und manipulierte die dortige Erste Hilfe-Station.
    Die Erste Hilfe-Stationen, welche an manchen Wänden in Rapture ausgehängt waren, galten als
    genetisches und technisches Wunder. Nachdem man eine entsprechende Gebühr bezahlt hatte, musste
    man nur den Arm auflegen und eine Spritze injizierte automatisch ein auf Stammzellen basierendes Gemisch.
    Es hatte die Eigenschaft, jegliche Verletzung sofort zu heilen.
    Durch leichte elektrostatische Impulse über die Spritze wurde das Gemisch beschleunigt durch den Körper geleitet
    und zudem noch die Schmerzempfindlichkeit gezielt reduziert, um die beschleunigte Heilung nicht als unangenehm
    zu empfinden. Allerdings sorgte Jack dafür, dass alle außer ihm ihr blaues Wunder erleben.
    Dann schoss er mit Hilfe seiner Telekinese eine Propanflasche auf den Doktor, welche sofort explodierte.
    Verletzt schleppte sich Steinman zur manipulierten Erste Hilfe-Station.
    Anstatt durch das Gerät verarztet zu werden, brachte es ihm allerdings den Tod.
    Mit einem letzten Schrei sank er in das Wasser. Jack nahm ihm den Schlüssel zum Notzugang ab.

    Auf seinem Rückweg erlitt der Zugangstunnel einen Schaden und Jack musste einen anderen Weg nehmen.
    Plötzlich wurde ein Big Daddy von einer Explosion durch eine Glasscheibe vor ihm geschleudert.
    Regungslos blieb das bullige Monster liegen. Es war tot.
    Ein kleines Mädchen schrie auf der anderen Seite der Scheibe.
    Sofort meldete sich Altas per Funk: "Eine Little Sister... Das ist die Gelegenheit für dich, an etwas ADAM zu kommen."
    Jack ging in den Bereich, in dem er das Mädchen gesehen hatte. Ein anderer Splicer
    stellte der Kleinen bereits nach: "Nur du und ich... und all das leckere ADAM, das ich trinken kann."
    Bevor er jedoch dazu kam, wurde er von Brigid Tenenbaum erschossen.
    "Halte dich von ihr fern oder du bekommst die nächste Kugel ab!", schrie Tenenbaum resolut.
    Atlas versuchte die Frau per Funk zu beruhigen: "Ganz ruhig, Doktor. Er ist nur auf der Suche nach ein wenig ADAM,
    nur genug, um durchzuhalten."
    "Ich lasse nicht zu, dass er meinen Kleinen etwas antut!", entgegnete die aufgebrachte Tenenbaum.
    <Ich werde bestimmt keine kleinen Kinder verletzen!>, war sich Jack seiner selbst sicher.
    Atlas fuhr fort: "Ist schon in Ordnung, Kumpel. Das ist kein Kind, zumindest jetzt nicht mehr. Dr. Tenenbaum
    hat dafür gesorgt."
    Tenenbaum war verzweifel: "Bitte, tu ihr nicht weh! Hast du kein Herz?"
    "Tja, nette Predigt von dem skrupellosen Monster, das diese Kreaturen überhaupt erst erschaffen hat.
    Sie haben diese kleinen Mädchen doch in das verwandelt was sie sind, oder etwa nicht?
    Hör gut zu, mein Junge: Ohne das ADAM, dass diese... Dinger... bei sich tragen, wirst du es nicht schaffen.
    Du musst dich entscheiden: Wer soll überleben? Du, meine Frau und mein Kind oder diese Mini-Frankensteins
    von Tenenbaum?"
    "Hier!", entgegnete Tenenbaum rasch und warf Jack ein Plasmid zu. "Es gibt noch einen anderen Weg. Nimm das
    hier und befreie sie von ihrer Qual. Vertrau mir. Ich sorge dafür, dass es sich auch für dich lohnt - irgendwie."

    Jack fing das Plasmid auf und ging sogleich zur Little Sister. Ängstlich krabbelte das kleine Mädchen,
    mit den glühenden gelben Augen und der ungesunden Gesichtsfarbe über den Boden und schmiegte sich an
    einen Koffer. Jack stand vor ihr und blickte auf das bibbernde Wesen herab.
    <Mal sehen, was das Plasmid der Frau Doktor kann.>
    Mit diesen Gedanken nahm Jack die Little Sister auf. Zwar strampelte sie und wehrte sich, doch als Jack
    seine Hand auf ihren Kopf legte, schoss ein helles Strahlen durch die Adern des Kindes.
    Kurz darauf würgte das Mädchen eine zähflüssige Substanz aus, die Jack in einer Phiole auffing.
    Das Kind wankte dann noch etwas, sah aber wieder aus wie ein ganz normales Mädchen.
    "Du hast mich gerettet!", strahlte es. Jack lächelte es an und geleitete es zu einem Lüftungsschacht der
    Little Sisters. Er half ihr hoch und das Kind krabbelte in Sicherheit.

    Atlas äußerte zwar seine Bedenken, doch Jack war davon überzeugt richtig gehandelt zu haben.
    Viel ADAM hatte das Kind zwar nicht ausgewürgt, doch war es wieder frei und ein unschuldiges Kind.
    An einem Plasmid-Automaten, den sogenannten Gatherer's Gardens kaufte sich Jack noch etwas für das ADAM,
    welches er ergattern konnte, dann machte er sich wieder auf den Weg zum Notzugang.

    Bevor er dort ankam, traf er jedoch noch auf eine weitere Little Sister. Diese wurde jedoch von einem Big Daddy
    beschützt. Fest entschlossen auch dieses Kind zu erlösen, griff Jack das stampfende Ungetüm an.
    Rot funkelten die Bullaugen Jack an, als dieser begann mit der Flinte auf das Monster zu schießen.
    Jack nutzte seine Athletik, indem er über den Tresen des Empfangschalters sprang.
    Dadurch konnte er dem Monster immer wieder entkommen, während er es jedoch mit Schüssen aus der Flinte
    eindeckte. Schließlich triumphierte er gegen die menschliche Tauchkugel.

    Nachdem Jack auch diese Little Sister gerettet hatte, ging er weiter zum Notzugang und öffnete ihn.
    Atlas gratulierte ihm per Funk und freute sich darauf ganz persönlich seine Bekanntschaft in Neptune's Bounty zu schließen.
    Und so begab sich Jack gleich in die Tauchkugel...
    Geändert von Gorin (28.05.2014 um 20:20 Uhr) Grund: Änderungen, Aufbesserungen, Korrekturen oder Erweiterungen durch Gorin vorbehalten

  3. #3
    Gorin
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    Neptune's Bounty

    Gleich als Jack den Zugang zu Neptune's Bounty betrat, konnte er eine alte Bekannte hören:
    "Was krabbelt da in meinen Garten?" Die Splicer-Dame mit den Sichelhänden schien hier
    ihr Unwesen zu treiben. Doch folgte kein Angriff von der Kreatur.
    Stattdessen fand Jack etwas, das er angreifen wollte als er den unteren Kai betrat:
    Ein Big Daddy, der mit einer Little Sister umherspazierte.
    Dieser Big Daddy schien anders. Er hatte nur ein Bullauge im Helm und trug anstatt eines
    Bohrers eine Nagelpistole. <Ein Fernkämpfer... Dürfte interessant werden!>, machte sich
    Jack Mut. Denn auch dieses Ungetüm war ein wahrer Koloss im Gegensatz zu einem
    normalen Menschen. Todesmütig schleuderte Jack mehrere explodierende Fässer auf
    den Big Daddy. Nach einigen Treffern war Jack schon fast dem Tode nahe, konnte allerdings
    schnell eine Erste Hilfe-Station aufsuchen, um die Schlimmsten seiner Verletzungen schnell
    zu heilen. Schlussendlich bezwang er auch diese Form eines Big Daddys und rettete die
    Little Sister. Dankbar meldete sich Tenebaum per Funk und teilte Jack mit, dass ein Geschenk
    für ihn beim nächsten Gatherer's Garden bereit stehen würde.
    Bevor er nach einem solchen Automaten suchte, fand Jack allerdings noch ein interessantes
    Audiotagebuch eines gewissen Sullivan: "Bis auf Weiteres sind alle Tauchkugeln gesperrt.
    Wir mussten in Ryans Auftrag so eine Art genetisches Schloss in die Dinger einbauen.
    Jetzt können nur noch Ryan und sein Führungskreis sie frei verwenden. Die Jungs haben mir
    aber erzählt, dass die Schlüssel sehr unzuverlässig sind. Schwestern, Cousins, alle mit
    genetischen Ähnlichkeiten, können nach Belieben mit den Tauchkugeln fahren."
    <Dieses genetische Schloss scheint wohl kaputt zu sein. Andererseits müsste ich wohl
    mit irgendwem hier verwandt sein. Das ist aber vollkommen ausgeschlossen.>,
    grübelte Jack. Allerdings führte er seine Gedanken nicht weiter, sondern
    holte sich das Geschenk in Form von einer ordentlichen Packung ADAM.
    Dann ging er weiter zur Fischfabrik, hinter welcher das U-Boot von Atlas liegen sollte.

    Die Fischfabrik bot allerdings Zuflucht für einen Kerl namens Peach Wilkins.
    Der Mann wollte Jack nicht in die Fischfabrik lassen. Allerdings war er bereit
    die Tür zu öffnen, wenn Jack eine Forschungskamera besorgen konnte.
    Plötzlich konnte man ein vertrautes, unheimliches Summen vernehmen.
    Hinter Jack ließ sich die Splicer-Dame mit den Sichelhänden von der Decke. Kreischend
    griff sie ihn an und setzte ihm ordentlich zu. Die Kreatur verspeißte Munition zum
    Frühstück. Nach einiger Zeit schickte Peach allerdings einen Sicherheits-Bot nach draußen,
    der Jack beim Kampf unterstützte. Nach einer herben Verletzung verlor das Weib die
    Kampfeslust und floh über die Decke.

    Peach Wilkins legte Jack nahe, die Forschungskamera an den sogenannten Spinnen-Splicern
    anzuwenden. Außerdem stellte er Jack noch einen Granatenwerfer zur Verfügung.
    Dennoch schien der alte Peach seine eigenen Interessen zu haben, die nicht ganz ungefährlich
    für Jack sein dürften. Jack dachte sich, dass Wilkins irgendetwas im Schilde führte.
    Atlas unterstützte seine Zweifel, mit einem kurzen Vortrag über Funk.
    Vorerst konnten sie allerdings nichts anderes tun als Peachs Willen zu folgen.

    Also begab sich Jack zum Büro des Hafenmeisters um dort eine solche Kamera zu suchen.
    Auf seinem Weg begegnete er einigen Splicern und einer Little Sister.
    Wieder in Begleitung eines Big Daddys, konnte Jack diesmal auf die Unterstützung eines
    gehackten Geschützes mit wärmesuchenden Geschossen zählen.
    Bevor er das Monster allerdings angriff, lauschte Jack noch einer informativen Aufnahme
    von Tenenbaum: "Ich habe heute einen Schmuggler an den Docks einen Ball werfen und
    fangen sehen. Ich war sehr verwundert, denn er hat eigentlich verkrüppelte Hände, dank
    einer alten Kriegsverletzung. Als er neulich aber einen Lastkran entladen hat, wurder er
    von einer Seeschnecke gebissen. Am nächsten Morgen konnte er seine Finger zum ersten
    Mal seit Jahren wieder bewegen. Ich hab ihn gefagt, ob er die Seeschnecke noch hätte.
    Glücklicherweise hatte er sie noch." <Langsam lichtet sich das Geheimnis um das ADAM.>,
    bemerkte Jack. Dann widmete er seine Aufmerksamkeit wieder dem röhrendem Ungetüm
    und der Little Sister. Wegen dem Geschütz zu seiner Unterstützung konnte er das Biest
    mit Leichtigkeit bezwingen und rettete danach auch dieses verfluchte Mädchen.

    Später endlich im Büro des Hafenmeisters, fand er die Forschungskamera und machte sich sogleich
    auf den Weg, einige Aufnahmen von Spinnen-Splicern zu schießen.

    Auf seiner Fototour fand er noch eine aufschlussreiche Tonaufnahme, von Dr. Tenenbaum:
    "Diese kleine Seeschnecke war das entscheidende Etwas, das all meine verrückten Ideen, die ich seit dem
    Krieg hatte, zu einem großen Ganzen zusammenfügte. Sie heilt nicht nur beschädigte Zellen, sie erschafft
    neues Gewebe. Ich kann die DNS verändern. Ein Schwarzer kann als Weißer wiedergeboren werden,
    ein großer Mensch als Kleiner, ein schwacher Mensch als Starker. Aber die Schnecken allein sind nicht
    genug. Ich werde Geld brauchen und noch etwas anderes."
    <Dann kommt dieses genetische Wundermittel also von den Seeschnecken.>, stellte Jack fest.
    <Fragt sich nur, was diese kleinen Mädchen mit den Schnecken zu tun haben.>


    Bioshock Walkthrough 05 - Neptune's Bounty 2 (German)
    Persönliche Anmerkung:
    Da das Fotoschießen zum Erforschen der schlimmste Aspekt am ganzen Spiel ist (meine Meinung ), werd ich das nicht noch näher in die Story einbauen.
    Also erwähne ich die Fototour durch den Medical Pavilion erst gar nicht.



    Bioshock Walkthrough 06 - Neptune's Bounty & Medical Pavilion (German)



    Bioshock Walkthrough 07 - Medical Pavilion & Neptune's Bounty (German)



    Mit allen Fotos im Gepäck, ging Jack zurück zu den Fischfabriken.
    In einem großen Raum vor dem Zugang sah er ein herrenloses Gen-Tonika herumstehen.
    Dabei handelt es sich um passive genetische Veränderungen durch ADAM, wie beispielsweise mehr Muskelkraft.
    Neugierig näherte sich Jack der Phiole. Bevor er sie allerdings erreichen konnte,
    sprang kreischend das ehemalige "Sichelhänden-Weib" auf die Decke.
    Zwar konnte das Spinnen-Weib Jack eine schwere Verletzung zufügen, aber nachdem dieser rasch eine
    Erste Hilfe-Station konsultiert hatte, besann er sich seiner bisherigen Erfahrung mit den Spinnen-Splicern.

    Also griff er die Deckenkrabblerin sogar tollkühn mit seiner Rohrzange an, selbst wenn sie gerade an der Decke krabbelte.
    Zum Schluss war sie es, die tödlich verletzt wurde, und genauso wie Jack, suchte sie Heilung bei der Erste Hilfe-Station.
    Leider hatte Jack die Station zuvor etwas frisiert, deshalb meinte es das Gerät nicht so gut mit der Splicerin.
    <Tja... Dumm gelaufen!> Langsam verloren selbst die schauerlichsten Bewohner Raptures ihren Schauer.

    So kehrte er erfolgreich zu Peach Wilkins zurück, der ihm auch Einlass gewährte.
    Allerdings sollte Jack nur nach hinten in die Fischfabrik gehen dürfen, wenn er zuvor all seine Waffen durch die Rohrpost
    schicken würde. <Das soll wohl ein Witz sein? Noch auffälliger kann man ja niemanden in die Falle locken.>, dachte sich Jack.
    "Wenn das der Preis dafür ist, musst du ihn wohl bezahlen. Dafür kann er dir wenigstens deine Plasmide nicht wegnehmen.",
    steuerte Atlas einen guten Aspekt bei. Davon ließ sich Jack anspornen. Mit Abfackeln bewaffnet, betrat er um sich schmelzend
    die Fischfabrik. Noch war niemand zu sehen, deshalb sorgte er schnell dafür, dass alle Automaten und Sicherheitsvorrichtungen
    auf seiner Seite waren. Plötzlich gingen die Lichter aus.
    Peach keifte im Dunklen einen Monolog und beschuldigte Jack zu Fontaine zu gehören.
    Dabei handelte es sich um einen zwielichtigen Unternehmer, der angeblich von Andrew Ryan getötet wurde.
    Trotz der Todesmeldung hielten sich hartnäckig Gerüchte von seinem Überleben.
    <Wie soll ich zu der Organisation eines Toten gehören, wenn ich selbst gerade erst in Rapture ankam?>, fragte sich Jack.
    Bevor er aber irgendetwas sagen konnte, wurde er von Peach und seinen Schergen bereits angegriffen.

    Peach Wilkins warf mit Molotov Cocktails um sich, welche Jack dank seiner Telekinese gegen Peach und dessen Lakaien
    einsetzen konnte. Die gehackte Sicherheitskamera und das manipulierte MG-Geschütz leisteten auch ihren Beitrag.
    Bald hatte Jack all seine Widersacher besiegt. Über Stufen ging er weiter in den Keller der Fischfabrik, wo er den Zugang
    zum U-Boot Dock auftaute. In dem Gang dahinter erschienen ihm plötzlich wieder geisterhafte Gestalten: "Du kannst nicht
    aussteigen. Fontaine wird dich finden..." Ein zweiter Geist erwiderte: "Ach, scheiß auf Fontaine." "Na, wart mal ab, wer hier auf wen scheißt,
    du Idiot.", warf der Erste zurück. <Zwar sind mir diese Geistergestalten noch immer nicht geheuer,
    aber irgendwie scheint Fontaine hier sehr viele Leute nervös gemacht zu haben.>

    Atlas jubelte über Funk, als Jack den Zugang zum Schmugglerversteck mit dem U-Boot Dock betrat und sagte ihm, dass sie sich
    weiter vorne treffen würden...
    Geändert von Gorin (28.05.2014 um 20:21 Uhr) Grund: Änderungen, Aufbesserungen, Korrekturen oder Erweiterungen durch Gorin vorbehalten

  4. #4
    Gorin
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    Das Schmugglerversteck

    Jack durquerte feuchte Gänge und arbeitete sich zum Überwachungsraum.
    Er sollte Atlas dort oben mit Hilfe eines Schalters Einlass zum Dock gewähren.
    Plötzlich empfing Jack aber die drohende Stimme von Andrew Ryan: "Schön, du
    hattest deinen Spaß, aber genug ist genug. Wenn du diesen Knopf drückst, wirst
    du erfahren, was es heißt, mein Feind zu sein."
    Jack ließ sich allerdings nicht einschüchtern und betätigte den Schalter.
    Darauf ertönte ein Alarmsignal und einige Glühbirnen gaben den Geist auf.
    Der Zugang zum Dock öffnete sich allerdings und Altas rannte herein.
    "Ist da oben eine Sicherung durchgebrannt? Ich kann hier drin überhaupt
    nichts sehen. Gib mir einen Moment und ich hol dich da raus."
    Danach wandte sich Atlas zum U-Boot. "Moria! Kannst du mich hören, Liebling?",
    rief Atlas nach seiner Frau und eilte zum Steuerpult des Docks.

    Plötzlich meldete sich wieder Andrew Ryan: "Es ist so dunkel hier drin..."
    Jack bemerkte einige Bewegungen an der Decke des U-Boot Docks und bemerkte
    einige Spinnen-Splicer, wie sie sich zu Atlas bewegten. "... wenn dein Freund nur nach
    oben schauen und dich sehen würde... vielleicht könntest du ihn warnen... Oder
    wenigstens irgendetwas tun... außer nur tatenlos zuzusehen, wie er stirbt.", setzte
    Ryan seinen Monolog fort. Es waren Schüsse zu hören. <Verdammt!>, dachte sich Jack.
    "Splicer!", meldete sich Atlas per Funk. "Sie sind überall! Ich kann sie nicht aufhalten!
    Muss mich zurückziehen! Hol meine Familie da raus, wir treffen uns dann so schnell wie
    möglich wieder.", flehte er Jack an. Mühsam kämpfte sich Jack zum Dock vor.
    Unterwegs fand er allerdings noch eine Aufzeichnung von Frank Fontaine: "Hab heute
    Morgen mit dieser osteuropäischen Wissenschaftlerin gequatscht. Sie hat 'n ziemlichen
    Knacks, genau wie alle anderen Häftlinge, die sie aus dem Straflager befreit haben.
    Aber sie ist keine Spinnerin. Sie bringt mir soviel Kohle ein, dass Ryan dagegen wie 'n
    kleiner Zeitungsjunge aussehen wird. Sie braucht nur noch ein paar Zutaten, um die
    Sache zum Laufen zu bringen, und einen Freund, der auf sie aufpasst."
    <Hört sich an als hätte Tenenbaum mit dem Halsabscheinder Fontaine gemeinsame
    Sache gemacht und mit seiner Hilfe erst diese ganze Sache rund um das ADAM und
    Splicen aufgezogen.>, fügte Jack die Geschehnisse zusammen.

    Durch einen Zugangstunnel konnte Jack endlich das U-Boot erspähen. Doch
    sprangen einige Spinnen-Splicer von der Decke und landeten vor dem U-Boot.
    Kreischend rannten sie auf Jack zu und er machte sich bereit für den Angriff.
    Plötzlich aber, gab es eine gewaltige Explosion, welche die Spinnen-Splicer mit
    in den Tod riss. Jack war glücklicherweise weit genug von ihr entfernt.
    Benommen von der Explosion torkelte er nur etwas, doch Atlas Schreie über
    Funk ließen ihn wieder klar sehen: "Das U-Boot! Neeiin!"
    Das Unterseeboot war offenbar sabotiert worden und komplett zerstört.
    Jeder der sich in dem Boot befand, konnte durch die Explosion nur den Tod gefunden haben.
    Traurig überprüfte Jack die Leichen. Neben den Spinnen-Splicern, waren auch
    zwei bis zur Unkenntlichkeit verbrannte Personen unter den Todesopfern.
    Jack war sich sicher, dass es sich dabei um Atlas' Frau Moria und seinen Sohn Patrick
    handelte. Kaltherzig meldete sich Andrew Ryan über Funk, der zweifellos für die Explosion
    verantwortlich war: "Du schleichst dich hier rein, wie ein Attentäter und versuchst dann dich
    aus dem Staub zu machen wie ein Dieb. Du bist kein Schnüffler von der CIA, wer bist du?
    Weshalb bist du hier? Nun gut, es gibt zwei Möglichkeiten mit einem Rätsel umzugehen.
    Man kann das Geheimnis aufdecken... oder es beseitigen." Jack war geschockt von der
    Skrupellosigkeit Ryans. Er hatte mit der Zerstörung des U-Boots auch seine eigenen Splicer
    geopfert. Selbst wenn es sich bei diesen Kreaturen nicht mehr wirklich um Menschen handelte,
    empfand Jack dieses rücksichtslose Vorgehen als absolut abscheulich.
    Verzweifelt meldete sich Atlas per Funk: "Raus hier! Mach dass du raus kommst... Ab nach
    Arcadia, Herrgott noch mal!" Da Jack ohnehin nicht länger am Schauplatz des Verbrechens
    sein wollte, betrat er die Schleuse nach Arcadia unverzüglich.

    Arcadia

    Nachdem Jack in Arcadia ankam, konnte Atlas seine Gefühle nicht länger im Zaum halten.
    Gerade hatte er seine Frau und seinen Sohn durch einen feigen Angriff verloren.
    "Moria! Patrick!", schluchtzte er über Funk. Doch Anstatt in Trauer zu verfallen richtete
    er seinen Zorn auf die Person, die für den Tod seiner Familie verantwortlich war: "Das sieht
    Ryan ähnlich. Wartet, bis wir fast draußen sind und dann schlägt er zu. Wir finden diesen
    Dreckskerl." Blanke Wut legte sich in Altas Stimme: "Wir finden ihn, und dann reißen wir
    ihm das Herz aus dem Leib!" <Er hat ein gutes Recht auf seinen Zorn. Wenn ich meine
    Familie durch ein Verbrechen verlieren würde, dann empfände ich wohl auch so.>,
    versuchte sich Jack gedanklich in Atlas' Lage zu versetzen. Jack zerschlug die Ketten
    einer Tür und erlangte so den Zutritt nach Arcadia. Dabei handelte es sich im Grunde
    um einen Garten am Meeresgrund. Gras, Blumen und Bäume zierten Arcadia.
    Und die Tatsache, dass man durch dicke Glasscheiben hinaus und über sich in das Meer
    blicken konnte, machte den Ort schon zu einem ganz besonderen Paradies.
    Gerade als Jack staunend den Ort bewunderte, meldete sich nochmals Ryan per Funk und
    hatte einige sehr herablassende Worte für Jack übrig. <Halte ruhig deine Vorträge alter Mann...
    solange du noch kannst!>, dachte sich Jack. Als er sich vor dem Eingang zum Teegarten
    etwas umsah, entdeckte Jack eine aufschlussreiche Aufzeichnung von Bill McDonagh. Der Mann
    war offenbar Ryans Klempner, bevor Rapture überhaupt gebaut wurde. Durch ein gutes
    Geschäft kamen sich er und Ryan näher und wurden schließlich Freunde. Ryan ernannte
    McDonagh zum Baumeister von Rapture und überließ ihm sogar einem Sitz im Rat.
    Seine akustischen Memoiren brachten etwas Licht in die Sache mit den
    geisterhaften Erscheinungen, die auch schon Jack in Rapture beobachten konnte: "Sieht
    ganz so aus, als würden einige armselige Gestalten schon anfangen, Gespenster zu sehen.
    Gespenster! Ryan hat gesagt, das sei eine Nebenwirkung der Plasmide. Die Erinnerungen
    des einen Schwachkopfs werden durch genetisches Sampling auf den anderen übertragen.
    Wassereinbruch, Geisteskranke, Rebellion. Und jetzt auch noch Gespenster. Ist das Leben
    in Rapture nicht einfach wunderbar?" <Ein sarkastischer Kerl.>, dachte sich Jack. <Wenigstens
    weiß ich jetzt, dass ich nicht verrückt werde, auch wenn ich mich nicht wirklich wohler fühle.>
    Als Jack den Teegarten betrat, stolperte er auch über eine Aufzeichnung von Tenenbaum.
    Endlich wurden die Zusammenhänge zwischen den Schnecken, den Little Sisters und dem ADAM
    aufgeklärt: "Das Verfahren zur Vermehrung ist ein Erfolg. Die Schnecken allein konnten nicht genug
    ADAM für unsere Zwecke produzieren. Doch in Zusammenarbeit mit dem Wirt, da sieht es schon
    viel besser aus. Die Schnecke wird in die Magenschleimhaut des Wirts implantiert. Durch die
    Verwertung der wieder ausgewürgten Nahrung des Wirts ist die ADAM-Ausbeute 20 oder 30 Mal
    so hoch wie vorher. Das Problem ist jetzt, dass es zu wenig Wirte gibt. Fontaine sagt: 'Nur Geduld,
    Tenenbaum. Bald wird das erste Heim für Little Sisters eröffnet. Damit ist das Problem schon gelöst.'"

    <Das ist unmenschlich!> Jack war entsetzt. <Dann scheint das Plasmid von Dr. Tenenbaum die
    Schnecke in einer Little Sister abzutöten und die Überreste, sowie das verbleibende ADAM aus
    dem Kind durch Erbrechen auszusondern.> Er überlegte kurz, fasste dann aber einen Entschluss:
    <Ich werde jede einzelne Little Sister aus dieser Hölle retten! Kleine Mädchen zu leichenschlürfenden
    Sklaven abzurichten ist an Grausamkeit wohl kaum zu übertreffen. Tenenbaum tut gut daran ein
    schlechtes Gewissen zu haben.> Plötzlich hielt Jack inne. Er vernahm die Hilferufe eines Mannes:
    "Ist da jemand? Gott, bitte! Hilft mir doch jemand!" Jack wollte den Schreien auf den Grund gehen.
    Er folgte den Rufen durch eine Tür und erblickte den schreinden Mann, am Ende des Ganges.
    "Sie sind überall!", schrie er als er Jack erblickte und rannte um die Ecke.
    Als Jack zu der Stelle kam wo der Mann verschwand, stand er vor einem in sich abgeschlossenem Raum.
    Vom Mann war keine Spur zu sehen. Jack ging näher an die Tische in dem Raum heran, bis er
    plötzlich Schritte hörte. Rasch drehte er sich um und sah nur einen Schatten über die Wände huschen.
    <Das gefällt mir ganz und gar nicht.>, dachte sich Jack unsicher. <Ich glaube, der Typ hat wohl gar
    keine Hilfe gebraucht.> Jack ging den Weg zurück in den Gang, wo der Mann auf einmal stand.
    "Hey, hier her!", rief er und rannte vor Jack davon, welcher sofort die Verfolgung aufnahm.
    Als der Mann um die Ecke verschwand, schien er sich buchstäblich in Luft aufzulösen.
    Es war als würde er unter einer blutigen, roten Wolke in seine Einzelteile zerfallen und
    das im Bruchteil einer Sekunde. Damit noch nicht genug, verursachte dieses Vorgehen ein gruseliges
    Geräusch, dass sich im Ausklang so anhörte als würde jemand Fleisch auseinanderreißen.
    Nur winzige, blutige Stofffetzen flatterten an der Stelle, wo der Mann gerade noch stand durch die Luft.
    <Ok... Jetzt hab ich wieder Angst.>, machte sich Jack sein erdrückendes Gefühl bewusst. Als er über
    einige Holzstufen einen Stock höher Stieg, teleportierte sich der Splicer direkt hinter ihn und begann
    mit Feuerbällen zu schießen. "Überraschung, Kumpel!", schrie er dabei. Der Kampf war hart und Jack
    wurde schwer verletzt, doch konnte er letztendlich über den Splicer triumphieren. Nachdem er seine
    Wunden versorgt hatte, überprüfte er seine Forschungskamera. Houdini Splicer, benannte Jack diese
    Kreaturen. Er hatte in seiner Kindheit von Harry Houdini gehört, welcher 1926 verstarb. Um diesen
    teleportierenden Wahnsinnigen etwas von ihrem furchterregenden Auftreten durch ihre Kräfte zu nehmen,
    entschied er sich für den Namen, des großen Entfesslungs- und Zauberkünslters, der aber entschiedener
    Gegner von Spiritismus war. Seine Forschungskamera hatte von diesem Houdini Splicer auch einige
    genetische Informationen gesammelt, die Jack zu einem Tonika verarbeiten konnte.
    Die genetische Veränderung erhielt die Bezeichnung "Natürliche Tarnung". Sobald sich Jack nicht mehr
    bewegte, wurde sein Körper komplett transparent und somit unsichtbar für alle seine Gegner.
    <Das dürfte mir sicher einigen Vorteil bringen.>, war er überzeugt.
    Jack bahnte sich seinen Weg zur Rapture Metro und musste dabei gegen mehrere Splicer kämpfen.
    Er rettete auch zwei Little Sisters, nachdem er ihre stämmigen Begleiter eliminiert hatte.


    Bioshock Walkthrough 09 - Arcadia (German)



    Kurz bevor Jack den Zugang zur Metro erreichte, versiegelte er sich und grüner Dampf strömte nach Arcadia.
    Jack verschlug es dem Atem und er hustete heftig. Besorgt meldete sich Atlas per Funk: "Das stimm doch was nicht.
    Jetzt hör mir mal zu. Ich bin kein Botaniker oder sowas, aber ich glaube, Ryan hat Arcadia gerade vernichtet.
    Er hat irgendwas mit der Atemluft angestellt. Wir befinden uns auf dem Meeresgrund, Junge. Der gesamte
    Sauerstoff kommt von den Bäumen. Keine Bäume, kein Sauerstoff. Denk mal drüber nach."
    Atlas erwähnte auch eine gewisse Dr. Julie Langford. Die Frau hatte die Bäume von Arcadia gepflanzt und
    würde sie bestimmt retten wollen. Also machte sich Jack auf den Weg zu ihr, um etwas gegen die Katastrophe
    zu unternehmen. Der Zugang zu Langfords Büro war zwar blockiert, allerdings meldete sich die Dame per
    Lautsprecher. "Meine Bäume!", wimmerte sie verzweifelt. "Das warst doch nicht du, oder?", stellte sie Jack
    zur Rede. Bevor er allerdings antworten konnte, fuhr sie fort: "Nein... Ryan! Ich glaub, ich weiß, wie ich die Bäume
    retten kann, es ist ein genetischer Vektor, der... oh, aber wem erzähl' ich das?.. Könntest du eine Rosa Gallica für mich
    finden? Sich in der Grotte. Ich muss weiter arbeiten, solange noch Zeit bleibt." Gehorsam machte sich Jack
    auf den Weg zur Wasserfall-Grotte. Er musste sich durch ein paar Splicer kämpfen, die ihm die Schuld für den Zustand
    von Arcadia gaben. Nachdem er in der Grotte eine Probe genommen hatte, kehrte Jack zu Dr. Langford zurück.
    Nachdem er die Probe per Rohrpost zu ihr geschickt hatte, gewährte sie ihm Zutritt zu ihrem Büro.
    Doch bevor sich die beiden einander vorstellen konnten, leitete Andrew Ryan das giftige grüne Gas in Julies Büro
    und flutete den kompletten Raum damit. Sie erstickte qualvoll und Jack konnte nichts tun, um ihr zu helfen.
    Mit letzter Kraft malte Julie die Kombination ihres Safes auf die von der grünen Substanz behafteten Glasscheibe.
    Nachdem das Gas abgesaugt war, konnte Jack das Büro betreten und blickte zornig auf den toten Körper der Frau.
    Seine Verachtung Ryans stieg mit dessen Kaltblütigkeit gleichermaßen an.
    In Julies Safe fand Jack Aufzeichnungen über die Herstellung des Lazarus Vektors, der Arcadia und damit die
    Atemluft von Rapture retten konnte. Er benötigte nur etwas destilliertes Wasser, Chlorophyll und ein aus Apis Mellifera
    gewonnenes Körperenzym bzw. anders ausgedrückt: Bienenspucke. Da er in einer anderen Aufzeichnung von
    Dr. Langford erfuhr, dass die Houdini Splicer einige Flaschen Chlorophyll-Lösung gestohlen hatte, machte er jetzt
    Jagd auf die Wahnsinnigen. Doch Atlas empfahl ihm die Zutaten im Farmer's Market zu suchen, wohin sich Jack auch
    gleich begab, nachdem er genügend Chlorophyll erobert hatte. Auf seinem Weg zur Schleuse zum Markt, fand Jack
    außerdem noch ein Tagebuch von Tenenbaum, in dem sie erwähnte, dass sie etwas wie Mutterinstinkt für die
    Little Sisters fühlte und diese Eigenschaft als unterträglich empfand.


    Bioshock Walkthrough 10 - Farmer's Market & Arcadia (German)



    Farmer's Market

    Gleich nachdem Jack den Farmer's Market betreten hatte, fand er eine Aufzeichnung von Tasha Denu.
    Die Dame ärgerte sich über Julie Langford, da sich diese an ihren Bienenstöcken zu schaffen
    gemacht hatte und Tasha drohte nun, das nächste Mal ihre Schrotflinte zu holen.
    <Wegen Julie wird sich diese Tasha wohl nicht mehr sorgen müssen.>, dachte Jack betrübt.
    <Aber ich werde wohl aufpassen nicht eine Schrotladung auf den Pelz gebrannt zu bekommen,
    denn die Bienenstöcke, werde ich wohl auch besuchen müssen.>

    Auf seiner Reise durch den Farmer's Market, musste sich Jack gegen mehrere Splicer erwehren,
    außerdem rettete er noch eine Little Sister. Jack fand auch einige Aufzeichnungen. Ryan berichtete über
    seine erste Begegnung mit einer Little Sister und einem Big Daddy und über die Möglichkeit Bewohner
    von Rapture mittels Pheromonen zu steuern. Außerdem fand er ein Audiotagebuch, von Tenenbaums
    Wandel bezüglich der Little Sisters: "Eines der Mädchen kam und setzte sich auf meinen Schoß. Ich hab
    sie weg gestoßen und geschrien: 'Hau ab!' Ich sehe, wie ihr das ADAM, grün und dickflüssig aus dem
    Mundwinkel quillt. Die dreckigen Haare, die ihr ins Gesicht hängen, die schmutzigen Klamotten und
    dieses tote Glimmen in ihren Augen... Da empfinde ich Hass, wie noch nie zuvor in meinem Leben.
    Bitterbösen Zorn. Ich kann kaum atmen. Und auf einmal wird mir klar, dass es nicht das Kind ist, das
    ich hasse." <Wie es aussieht, hat sie zu diesem Zeitpunkt ihre Menschlichkeit entdeckt.>

    Jack verließ den Markt durch einen Verbindungstunnel und begab sich zum Silverwing-Bienenhaus.
    Ein Splicer wollte dort einen Stock plündern und schlug hirnlos auf ihn ein. Die Bienen wurden sofort
    aggressiv und vielen über ihn her. Von dem Geschwader Insekten attackiert, erlag der Splicer
    schnell den Stichen und der Schwarm ging auf Jack los. Dieser war glücklicherweise flink genug,
    sich schnell in Sicherheit zu bringen. Nachdem die Bienen Jack nicht mehr nachstellten, näherte
    er sich wieder dem Bienenhaus und fand eine weitere interessante Aufzeichnung von Dr. Tenenbaum:
    "ADAM ist quasi ein gutartiger Krebs, es zerstört die ursprünglichen Zellen und ersetzt sie durch
    instabile Stammversionen. Genau diese Instabilität verleiht ihnen diese verblüffenden Eigenschaften,
    aber sie ist auch für die kosmetischen und psychischen Schäden verantwortlich. Man braucht
    immer mehr ADAM, um den Verfall aufzuhalten. Von dem medizinischen Standpunkt aus, ist das eine
    Katastrophe. Betriebswirtschaftlich gesehen, naja... Fontaine reibt sich die Hände."
    <Dieser Fontaine schien wirklich über Leichen zu gehen, nur um seinen Reichtum und seine
    Macht zu bekommen.>, stellte Jack fest. <Kein Wunder, das man diesem Typen den Garaus gemacht hat.
    Aber Ryan ist auch nicht wirklich ein besserer Mensch.> Doch bevor er sich lange mit seinen Gedanken
    beschäftigte, trat er in das Bienenhaus ein. In einem gewaltigen Schwarm, flogen die emsigen
    Arbeitstiere im Haus umher. Jack betätigte eine Rauchsteuerung, mit der für eine gewisse Zeit lang
    etwas Rauch in den Raum geleitet wurde. Die Bienen verflüchtigten sich unter diesen Bedingungen in
    ihre sicheren Stöcke und Jack konnte nach den Enzymen für den Vektor suchen.

    Doch war die Drohung von Tasha Denu an Julie Langford keineswegs eine Leere. Kreischend stürmten
    Splicer an, als sich Jack an den Bienenstöcken vergriff. Doch konnte er sie mit Hilfe seiner Rohrzange
    bezwingen. Nachdem er genügend Enzyme gesammelt hatte, machte sich Jack auf den Weg in den
    Weinkeller, um dort nach destilliertem Wasser zu suchen. Immerhin hatte er in einer Aufzeichnung
    erfahren, dass der dortige Braumeister seinen Wein mit destilliertem Wasser streckte.

    Im Pub oberhalb des Weinkellers, fand er ein weiteres Audiotagebuch von Tenenbaum: "Die Kinder müssen
    voll lebens- und funktionstüchtig bleiben, um effektive ADAM-Produzenten zu sein. Ich hatte vergeblich
    gehofft, wir könnten sie in einen vegetativen Zustand versetzen, damit sie gefügiger werden. Ich fühle
    mich in ihrer Nähe äußerst unwohl. Auch wenn sie diese Dinger im Bauch haben... es sind immer noch
    Kinder... Sie spielen... und singen. Manchmal sehen sie mich an... endlos lange. Manchmal lächeln sie."
    Man konnte die Niedergeschlagenheit von Dr. Tenenbaum in ihrer Aufzeichnung leicht heraushören.
    <Sie ist ein guter Mensch.>, versicherte sich Jack selbst. <Sie hat zwar eine Macke, aber das
    Herz sitzt bei ihr am rechten Fleck.> Dann stieg er hinab in den Weinkeller und holte sich das
    destillierte Wasser. An einer Werkstation setzte Jack die Zutaten zum Lazarus Vektor zusammen.

    Atlas meldete sich per Funk und sagte ihm, dass er im Falle eines Erfolgs sofort nach Arcadia zurück
    gehen sollte, um den Vektor in Langfords Maschine einzuführen. Sofort begab sich Jack zur Schleuse...

    Zurück in Arcadia

    Ryan war über Jacks Erfolg alles andere als begeistert. Sofort bei seiner Ankunft in Arcadia sannte der
    Herrscher Raptures drei Sicherheits-Bots aus, um Jack abzufangen. Er ignorierte die fliegenden
    Roboter aber einfach und rannte zu Langfords Büro. Dort setzte er den Lazarus Vektor in die Zentrale
    Luftbefeuchtungssteuerung ein. Offenbar schien der Vorgang einiges an Zeit zu beanspruchen.
    Ryan blieb nicht untätig und schickte einen Haufen Splicer zu Jack. Zwar versuchte er das Büro
    abzuriegeln, doch brannten sich die Irren mit Schneidbrennern durch die Türen.
    Nachdem Jack mehrere Wellen der Angreifer zurückgeschlagen hatte, war der Vektor in die
    Luftbefeuchtungsanlage geladen. Jack rannte wieder hoch in Langfords Büro und aktivierte die
    Steuerung. Es war so, als ob der Frühling in sekundenschnelle einzog. Blätter und Blüten ploppten aus
    den dürren Ästen der Bäume. Es war ein paradiesischer Anblick.
    Atlas gratulierte Jack zu seinem Erfolg, legte ihm jedoch nahe die nun wieder geöffnete Rapture Metro
    nach Fort Frolic zu nehmen, um von dort nach Hephaestus zu Ryan zu gelangen und endlich Rache
    üben zu können. Jack folgte Atlas Anweisungen und machte sich auf den Weg.
    In der Rapture Metro meldete sich nochmals Andrew Ryan über Funk und ärgerte sich, dass Jack
    einfach nicht sterben wollte. <Tja... Das hättest du wohl gerne!>, amüsierte sich Jack gedanklich.
    Inzwischen hatte Ryan herausgefunden, dass Jack und Atlas gemeinsame Sache machten und er
    versprach das passende Gift für Jack zu finden. Der ging allerdings unbeeindruckt zur Tauchkugel
    weiter. Zuvor hörte er sich allerdings noch eine Aufzeichnung von Ryan an, um etwas mehr über
    dessen Glauben und seine Ideologie zu erfahren: "Ich glaube an keinen Gott, keinen unsichtbaren
    Mann im Himmel. Doch es gibt etwas, dass mächtiger ist als jeder von uns, ein Zusammenwirken all
    unserer Bemühungen, eine große unermüdliche Macht der Produktion, die uns vereint. Aber diese
    Macht ist nur dann eine Kette, die die Gesellschaft in die richtige Richtung zieht, wenn wir für unsere
    eigenen Interessen kämpfen. Keine Regierung kann diese Macht lenken, an dieser großen Kette
    ziehen, dazu ist sie zu gewaltig und zu geheimnisvoll. Jeder, der etwas anderes behauptet will dir
    entweder in die Tasche greifen, oder er hält dir eine Waffe an den Kopf."
    <Als Anarchokapitalist der die individuelle Freiheit groß preist, benimmt sich dieser Mann sehr
    diktatorisch. Sein Gesellschaftsmodell scheint wohl nicht zu funktionieren. Eine Stadt
    am Meeresgrund ist vielleicht ein Wunder, aber das was die Stadt zu bieten hat ist die Hölle.
    Jemand muss diesem Wahnsinn ein Ende setzen!> Entschlossen stieg Jack in die Bathysphäre
    und begab sich mit dieser Tauchkugel nach Fort Frolic...
    Geändert von Gorin (28.05.2014 um 20:21 Uhr) Grund: Änderungen, Aufbesserungen, Korrekturen oder Erweiterungen durch Gorin vorbehalten

  5. #5
    Gorin
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    Fort Frolic

    Ohne sich lange aufzuhalten, ging Jack schnurstracks zur nächsten Tauchkugel nach Hephaestus.
    Doch als er diese erreichte, verschloss sie sich plötzlich und versank im Meer.
    Eine riesige Hasen-Gesichtsmaske erhob sich am Ende der Halle mit der Tauchkugel und ein
    Vorhang öffnete sich. Seltsame eingegipste Körper hingen an Seilen von der Decke und bewegten
    sich kunstvoll auf und ab und plötzlich setzte Musik ein. Es knackte in Jacks Funkgerät:
    "Ah, schon besser... Atlas, Ryan, Atlas, Ryan. Da-da da-di-da-da-dahh. Endlich läuft hier mal etwas
    Anständiges im Radio. Der Musiker hat die Pflicht, dem Ohr zu schmeicheln und den Geist zu
    erfreuen. Also verabschiede dich von diesen Wichtigtuern, und freue dich auf einen Abend mit
    Sander Cohen. Herzlich Willkommen!" <Mir den Weg abzuschneiden ist eine recht seltsame
    Einladung.>, dachte sich Jack irritiert. Aber es blieb ihm nichts anderes übrig als zum Eingang
    nach Fort Frolic zurückzugehen. "Also, ich hab hier unten seit Monaten kein Anzeichen von echtem
    Leben gesehen. Ich bin gespannt, ob du nur ein weiterer Nachzügler bist... oder vielleicht etwas
    besseres." Spinnen-Splicer krabbelten über die Decke und griffen Jack an, just nachdem Cohen
    mit seiner Ansprache fertig war. Jack konnte die Angreifer allerdings in ein Netz von Fallen-Bolzen
    locken und viele von ihnen wurden von den unter Strom stehenden Fäden getötet.
    Zum Schluss erschlug Jack die letzten zwei Angreifer mit seiner Rohrzange. Sander Cohen war
    begeistert von Jack: "Ohh, bei dem da kann ich den Malzessig riechen. Ich warte schon lange
    darauf, dass mal was Leckeres vorbeikommt, aber die, die sich hier blicken lassen sind alle
    miteinander Tölpel und Volltrottel... Wo sind nur meine Manieren? Komm rein. Komm rein.
    Sander Cohen erwartet dich... in der Fleet Hall." <Leute die sich selbst beim Namen nennen, sind
    mir zwar etwas suspekt, aber was soll ich denn sonst tun?> Also ging Jack in die Fleet Hall.
    Als Jack die Stiegen zur Fleet Hall empor Stieg, fand er eine Aufzeichnung von Diane McClintock:
    "Aufgestanden! Wieder! Schon zum zweiten Mal diese Woche. Seitdem mein Gesicht...
    Steinman hat an mir gearbeitet, aber seit der Explosion war es nicht mehr so wie vorher.
    Wenn ein Mädchen so lang allein ist, hat es Zeit zum nachdenken. Wer könnte mich so sehr
    hassen, dass er mich so zurichtet? Was hab ich Ihnen angetan? Ich denke ständig an all die
    Verbrecher, die Ryan am Apollo Square eingekesselt hat, und ich werde so zornig...
    Manchmal bekomme ich kaum Luft! Wenn ich sie nur zur Rede stellen und ihnen sagen
    könnte, was sie mir angetan haben! Wie sie mein Leben - und Rapture - ruiniert haben! Vielleicht
    würde ich mich dann besser fühlen." Jack brannten sich aber nur folgende Worte in den Kopf:
    <'Steinman hat an mir gearbeitet'? Gut möglich, dass sie dann nicht mehr so aussah wie früher!>

    Doch anstatt sich weiter den Kopf über McClintocks Schicksal zu zerbrechen, betrat Jack die Eingangshalle
    der Fleet Hall und aktivierte den Aufzug. Drei anstürmende Splicer musste er zwar ausschalten, doch
    dann konnte er mit dem Aufzug in den Kinosaal fahren. Während der Fahrt ertönte Cohens enttäuschte
    Stimme aus dem Lautsprecher: "Nein! Nein! Nein!" Die Stimme eines anderen Mannes flehte: "Mr.
    Cohen, bitte..." "RUHE!!!", entgegnete dieser aber nur forsch. Dann setzte ein recht amateurhaftes
    Klavierspiel ein. Jack betrat den Saal und sah auf der Tribune einen Kerl, der an einem Klavier spielte,
    das mit einer beachtlichen Anzahl Sprengstoff ummantelt war. <Was ist denn hier los?>
    "Allegro... Allegro!", schrie Cohen und der Mann am Klavier spielte hastig weiter.
    "Da, Da, Da, Da, Da, Da, DA, Presto... Presto!!! Nein!!! Nein!!!", war Cohen von dem Spiel wieder
    enttäuscht. "Ich versuchs ja... bitte...!", heulte der Mann am Klavier. "Noch einmal, junger Fitzpatrick!",
    antwortete Cohen bestimmend. Jack sah sich das Klavier näher an, während Fitzpatrick wieder
    zum Spielen begann. "Da, Da, Da, Nein!! Nein!!!" Offenbar hatte Fitzpatrick einfach kein Talent.
    Und seine Geduld war auch zu Ende: "Cohen du krankes Arschloch!!! Lass' mich hier raus..."
    Bei diesen Worten bekam es Jack mit der Angst zu tun und sicherheitshalber machte er einen
    Hechtsprung von der Bühne. Keine Sekunde zu früh...
    Cohen sprengte das Klavier mitsamt des jungen Fitzpatricks in die Luft.
    <Der hat doch nicht alle Tassen im Schrank!>, war Jack erbost. Aber anstatt Cohen zu kritisieren,
    blieb Jack lieber ruhig. <Der Irre hat mich in der Hand. Ohne ihn werd ich wohl nie nach Hephaestus
    kommen, also werde ich mal sehen, wohin das führt...>, entschied er.
    "Komm jetzt runter, kleine Motte. Leben, Tod. Die Bürde des Künstlers ist, es einzufangen!"
    Als ob Jack wüsste was Cohen damit meinte, schoss er ein Foto des Toten.
    "Jetzt hast du Fitzpatrick im Augenblick seines Ruhmes erwischt. Mir scheint, du hast das Auge eines
    Hobbyfotografen, kleine Motte. Jetzt lauf zur Vorhalle und tu' sein Foto in mein Meisterwerk...
    Und damit... hat unsere Zusammenarbeit begonnen." <Ich habe wohl keine Wahl.>

    Auf seinem Weg in die Vorhalle machte sich Jack schon allerlei wilde Gedanken darüber, wie Cohens
    Meisterwerk aussehen würde. Ganz sicher war er sich, dass es wohl einen äußerst "erlesenen"
    Geschmack benötigte um zu gefallen. Bevor er es allerdings erreiche, meldete sich Cohen nochmals:
    "Ich weiß, warum du gekommen bist, kleine Motte. Du hast deine eigene Leinwand, eine die du mit dem
    Blut eines Mannes bemalen wirst, den ich einst liebte. Ja ich werde dich zu Ryan schicken, doch vorher
    musst du Teil meines Meisterwerkes werden. Geh in die Vorhalle. Beeile dich! Meine Muse ist ein
    wankelmütiges Miststück, dass sich nicht lange konzentrieren kann!"
    <Hört sich für mich nach einer Art Handel an. Ich werde ihm helfen, wenn er mich im Gegenzug zu Ryan
    bringt.> Als er die Vorhalle erreichte, sah er mehrere eingegipste Körper, die in Posen auf einer Plattform
    standen und dabei vier Bilderrahmen hielten. Blutspuren waren auf den Körpern zu sehen und es
    bestand kein Zweifel, dass es sich dabei um Menschen handelte oder gehandelt hatte.
    Jack unterdrückte einen entsetzten und verdatterten Gesichtsaudruck. "Siehst du's?", fragte Cohen per Funk
    und redete gleich weiter: "Wenn ich zu Staub geworden bin, werden sie darauf zeigen. Mein Quadrichon!
    Mein Meisterwerk. Mach schon, hab keine Angst, berühre es." Widersträubend trat Jack an das
    "Meisterwerk" heran und platzierte die Fotografie von Fitzpatrick in einem Bilderrahmen.
    Um das Werk zu vervollständigen verlangte Cohen drei weitere Bilder von Toten. Und zwar seinen
    ehemaligen Schülern, die alle noch sehr lebendig waren. Jack wurde in den Poseidon Plaza geschickt,
    um dort seine Fotos schießen zu können. Gleich beim Betreten, wurde er von eisiger Kälte empfangen.

    Von Weitem hörte er die unheimliche Stimme eines Mannes: "Ich kann deinen Atem sehen!"
    Dennoch ging er weiter in die Richtung aus welcher der Frost kam.
    In dem gefohrenen Verbindungstunnel fand Jack die Aufzeichnung von Martin Finnegan, einer von Cohens
    Schülern für sein Quadrichon: "Du glaubst, du kannst mir hier drin den Rest geben, du alter Spinner? Die
    anderen Schwachköpfe, die du in die Gefrierkammer geworfen hast, sind wie die Kaninchen in Panik
    ausgebrochen. Ich hab einfach zugesehen und abgewartet. Und als sie langsam eingegangen sind,
    hab ich angefangen zu suchen. Hab mir'n kleinen Splicer-Cocktail gemixt. Wenn du nicht aus der Kälte raus
    kannst, musst du dein Herz in Eis einpacken. Und dann kommt der Eismann, Sander Baby. Dann kommt
    irgendwann der verdammte Eismann." Gerade als Jack die Stelle mit dem Eismann hörte, viel es ihm plötzlich
    immer schwerer sich zu bewegen. Sein Körper wurde taub und die Kälte schien ihn zu durchdringen.
    Dickes Eis begann seinen ganzen Leib zu umschließen und er konnte sich nur noch verzweifelt auf die
    vereisten Hände blicken, bevor Jack komplett erstarrte. Vor ihm erschien abrupt eine blau schimmerende
    Wolke aus winzigsten Eiskristallen. Diese setzte sich jedoch in sekundenschnelle zu Martin Finnegan
    zusammen. Er war ein Houdini Splicer und schien offenbar ein Tonika zu verwenden, welches seinen
    kompletten Körper in einen lebendigen Eisklotz verwandelte. Die winzigen blau schimmernden Eiskristalle
    waren also eigentlich sein Blut, dass sich zu seinem Körper materialisierte. Überheblich klopfte er leicht
    gegen den Eisklumpen Jack. "Ich schätze, der alte Kauz hat sich endlich entschlossen, jemanden her zu schicken.
    Der Hurensohn will mich hier erfrieren lassen.", keifte er und fuhr mit eleganter Künstlerstimme fort: "Ich habe eine
    ganz besondere Pose für dich ausgewählt." Das Eis um Jack verflüchtigte sich und sofort benutze er das Abfackeln-
    Plasmid. Zuvor hatte er schon du Umgebung etwas damit aufgetaucht, doch jetzt schnippte Jack wild um sich.

    Auch wenn er sich inzwischen an die Houdini Splicer gewöhnt hatte, war ihm dieser Eispickel nicht recht.
    Feuer war für Finnegan allerdings die reinste Hölle und so fackelte Jack was das Zeug hielt.
    Schließlich bedeuteten die Flammen Finnegans Tod und Jack schoss ein Foto vom Leichnahm.


    Bioshock Walkthrough 12 - Fort Frolic 2 (German)



    Er begab sich nun ins Poseidon Plaza, wo er gleich 3 Little Sisters rettete. Die Big Daddies waren hier
    wieder jene mit einem Bohrer als rechten Arm. Zwar handelte es sich sogar um die Eliteausführungen,
    aber Jack setzte am Stufenaufang in den ersten Stock des Plazas wieder seine Athletic und Akrobatik,
    um die Ungetüme auszutricksen. In der Plaza sah sich Jack ebenfalls andauernd den Angriffen von
    Spinnen-Splicern ausgesetzt. Ihm wurde besonders von einer speziellen Version ein gehöriger
    Schrecken eingejagt. Auch hier im Poseidan Plaza fand er eingegipste "Kunstwerke". Menschen, die
    auf Bänken saßen oder besondere Posen einnahmen. Doch als sich Jack einer solchen
    eingegipsten, zur Schau gestellten Leiche näherte, entpuppt sie sich als lebendiger Spinnen-Splicer.
    Durch den Gips war das Biest besonders hart im nehmen und dank der Tatsache, dass sogar der Mund
    dieser Kreaturen eingegipst war, schrien sie beim Angreifen nie so wahnsinnig wie normale Spinnen-
    oder andere Splicer. Jedenfalls sah sich Jack soeben einem Angriff eines solchen speziellen Splicers
    ausgesetzt und er wich geschickt aus. Die Attacke des Splicers traf dafür ein Schaufenster, das
    zersplitterte. Aufgrund der harten Strafen gegen Vandalismus wurde sofort Alarm ausgelöst.
    Leider beging das Sicherheitssystem einen fatalen Fehler: Der Vandalismus wurde Jack zu lasten
    gelegt. Nachdem Jack den Spinnen-Splicer zu einer Erste Hilfe-Station verfolgte, welche aber
    bereits von ihm manipuliert worden war, musste er vor den Sicherheits-Bots fliehen.

    Dabei ging er in den Plattenladen und wurde von einer lauten Stimme begrüßt: "Sag dem alten
    Aasgeier, seine Musik ist auch nicht mehr das, was sie mal war!" Jack hatte offenbar Cobb gefunden.
    Einen weiteren von Cohens ehemaligen Schülern.
    Er sprang zu einer tieferen Ebene und untersuchte den Mann im Sessel.
    Leider handelte es sich dabei um eine Leiche, die eine recht imposante Bombe im Schoss hielt.
    Als der Zünder zu ticken begann, rettete sich Jack hinter eine Säule.
    Die Explosion verletzte ihn schwer und er beseitigte die schlimmsten Wunden, mit den
    Notfallmitteln in einem Verbandskasten. Die Sicherheits-Bots waren noch immer hinter ihm her,
    doch zum Glück wurde der zeitlich begrenzte Sicherheitsalarm wieder deaktiviert.
    Cobb rannte zum Vorsprung, von dem aus er zu Jack auf die tiefere Ebene des Plattenladens
    blicken konnte. "Bist du Cohens Botenjunge?", fragte er und fuhr rasch fort: "Ich hab was für diesen Vogel."
    Er setzte einen Lüftungsschacht in Brand, welcher der einzige Weg zurück zur höheren Ebene des
    Plattenladens war. "Bleib ein bisschen bei meinen Kätzchen, Süßer!" Kurz darauf sprangen brennende
    Spinnen-Splicer mit Katzenmaske von der Decke. Auch wenn ein brennender Splicer nicht gerade
    unauffällig sein sollte, wurde Jack von den Dreien überrumpelt, konnte sie allerdings doch besiegen.
    Cobb äußerte noch seine Meinung bezüglich Cohen und Ryan, während Jack durch den gelöschten
    Lüftungsschacht, zurück zum Eingang des Plattenladens kroch. "Meine Kätzchen. Du hast meine
    Katzenbabys umgebracht!", schrie Cobb und meinte damit wohl seine brennden Splicerfreunde.
    Jack hatte genug von dem Unsinn und prügelte rigoros mit der Rohrzange auf Cobb ein.
    Nach einigen Hieben hatte er ihn erschlagen und konnte einen weiteren Irren für Cohens
    irres Quadrichon knipsen. <Ich sollte an irgendetwas Positives denken, um bei gesundem
    Verstand zu bleiben.>, ermahnte sich Jack und so dachte er an seine Eltern, die Farm und seine Bücher.

    Jack kam zum Striplokal Eve's Garden und als er es betrat, sah er wieder eine geisterhafte
    Erscheinung auf der Bühne an der Stange tanzen. Dabei musste es sich wohl um Jasmine
    Jolene handeln, die überall im Zusammenhang mit dem Eve's Garden ausgehängt war.
    Da sie noch mit "Ryans liebstes Mädchen" beworben wurde, war es nicht ganz
    überraschend, was sie sagte: "Na? Wenn das nicht der lang verschollene Andrew Ryan ist. *Schnurr* Komm
    her Tiger!" Aus irgendeinem Grund hatte Jack ein wohliges Gefühl bei der Dame, selbst
    wenn es nur eine Erinnerung war. Er sprang auf die Bühne und folgte dem Gang ins Hinterzimmer.
    Auf dem Weg gab es noch eine Erscheinung von Jasmine. "Ich dachte schon, du hättest die arme Jasmine
    vergessen. Da bin ich aber froh, dass das nicht der Fall ist.", sagte sie mit verführerischer Stimme.

    Als Jack vor der Tür ins Hinterzimmer stand, wurde er plötzlich mit einer besonders intensiven Erinnerung
    konfrontiert. Er bildete sich ein Schatten unter der Tür zu sehen und hört die verzweifelte Stimme
    von Jasmine: "Entschuldigen Sie, Mr. Ryan... Ich wusste nicht... ich wusste nicht, dass Fontaine etwas
    damit zu tun hatte... Was machen Sie da? Nein, nein, bitte! Ich habe Sie doch geliebt! Nein!"
    Als er endlich die Tür öffnen konnte, stolperte Jack in das Hinterzimmer und entdeckte eine bereits verwesende
    Leiche auf dem Bett. In dem Moment als seine Augen auf die Tote im Bett fielen, erinnerte er sich
    seltsamerweise an seine Mutter auf der Farm. Irritiert schüttelte er seine Gedanken weg und überprüfte den
    Raum. Blutige Fußabdrücke führten zum eingestürzten Zugang der Herrentoilette. <Dann hat Ryan also
    sein liebstes Mädchen umgebracht.>, kombinierte Jack. <Warum?>
    Dann entdeckte er eine akustische Aufnahme von Jasmine Jolene unter dem Bett: "Diese unheimliche
    Doktor Tenenbaum hat mir versprochen, es würde gar keine richtige Schwangerschaft werden, sie würden
    mir einfach das Ei entnehmen, sobald Mr. Ryan und dich... ich hab das Geld so dringend gebraucht... Aber
    ich weiß, Mr Ryan wird es durchschauen, er wird rauskriegen, dass ich nicht aufgepasst habe... dass ich es
    verkauft habe... Mr. Ryan wird schrecklich wütend auf mich sein."
    <Bingo!>, dachte sich Jack. <Jasmine hat also ein Kind mit Ryan gezeugt und es dann an Tenenbaum verkauft,
    die da wohl noch im Auftrag von Fontaine gearbeitet hat. Ich sollte Dr. Tenenbaum vielleicht bei Gelegenheit
    mal nach dem Kind fragen.> Doch bevor es dazu kam, hörte Jack Gegröle in der Bar von Eve's Garden: "Wird
    man hier eigentlich mal bedient, verflucht nochmal?!" Die Stimme klang wohl deshalb so grölend, weil der
    männliche Besitzer dieser Stimme komplett betrunken war. "Vielleicht unternehm ich einfach was... du verstehst?",
    meinte er außerdem noch. Abschließend schossen ihm offenbar grauenvolle Erinnerungen durch den Kopf:
    "Die Sachen, zu denen er mich gezwungen hat... Ach du große Scheiße..." <Das muss Rodriguez sein. Der letzte
    von Cohens Schülern. Vielleicht will er ja was mit mir trinken?>, dachte sich Jack. Als Rodriguez ihn allerdings sah,
    stolperte dieser vom Barhocker und rannte mit Molotov Cocktails aus der Bar hinaus. Sofort eilte ihm Jack
    nach und eröffnete das Feuer mit dem Maschinengewehr. Leider traf er unglücklich einen Big Daddy, der ihm das
    sehr übel nahm. Da inzwischen alle Little Sister in Fort Frolic gerettet waren, ging er diesen eisernen Brechern
    lieber aus dem Weg. Aber gegen diesen unglücklichen Zufall konnte Jack nichts tun.
    Er rannte todesmütig an dem Big Daddy vorbei und bekam den Bohrer über den Schädel gezogen.

    Der Schlag brachte ihn zwar kurz aus dem Gleichgewicht, allerdings schleppte sich Jack zu einer Erste Hilfe-Station
    und konnte sich schnell heilen. Der Big Daddy verfolgte ihn zum Glück nicht, also nahm er die Verfolgung von
    Rodriguez wieder auf. Nachdem er die meiste Munition verschossen hatte, nahm er die Rohrzange zur Hand und
    erschlug Rodriguez. Als er nun auch das letzte Foto für das Quadrichon hatte, begab sich Jack wieder zurück zur
    Vorhalle und Cohens Meisterwerk. Nachdem er zwei weitere Fotos neben das von Fitzpatrick gehängt hatte,
    meldete sich Cohen perk Funk: "Damit hätten wir drei von vieren... wieso schaust du so?" Jack machte ein
    angewidertes Gesicht. "Es gefällt dir nicht, stimmts?", fuhr Cohen fort und verteidigte sofort sein Genie: "Ich hab's
    nicht nötig, mich von dir beurteilen zu lassen... von niemandem!... Du kannst mich mal! Ihr beschissenen
    Zweifler, ihr könnt mich alle mal. Damit ihr's wisst, ihr alle!" Cohen ließ einige Splicer auf Jack los. "Flieg davon,
    kleine Motte! Fliiieeeg!", schrie er von Sinnen und kreischend stürmte die Meute heran.
    Jack erschlug einen nach dem anderen und war alles andere als begeistert, über Cohens Ausraster.
    Nachdem er auch den letzten Splicer erschlagen hatte, meldete sich Cohen wieder reumütig: "Entschuldige
    bitte diesen Wutausbruch. Du musst einem alten Narren sein Temperament verzeihen. Die Geburt steht kurz
    bevor... Die Schmerzen der Wehen können die Urteilskraft trüben und sogar den edelsten Geist zum triebhaften
    Tier werden lassen." <Warum fällt es mir so schwer den Kerl ernst zu nehmen?>, schnaubte Jack innerlich.

    Als er das vierte und letzte Bild einsetzte, zeigte sich Cohen und war Feuer und Flamme für sein Meisterwerk.
    Zufrieden betrachtete er das vollständige Quadrichon und überreichte Jack sogar ein Geschenk.
    Auch wenn Jack Cohen am liebsten ebenfalls ein Geschenk in Form einer schönen großen Beule überreicht
    hätte, verhielt er sich ruhig. Cohen versicherte ihm, dass der Weg zu Ryan nun frei wäre.
    Also ging Jack ohne auch nur einmal zurück zu blicken zur Rapture Metro und betrat die Tauchkugel nach Hephaestus,
    nachdem sich ein besorgter Atlas über Funk gemeldet hatte.
    Geändert von Gorin (28.05.2014 um 20:22 Uhr) Grund: Änderungen, Aufbesserungen, Korrekturen oder Erweiterungen durch Gorin vorbehalten

  6. #6
    Gorin
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    Hephaestus

    Von Hephaestus aus, wollte Jack zu Ryans Büro in der Rapture-Zentralsteuerung gelangen.
    Doch leider war die Tür in das Büro des Herrschers von Rapture durch ein elektromagnetisches
    Schloss gesichert und der Überlastschalter, welcher die Tür öffnen sollte, hatte zu wenig Saft, um
    das Schloss zu deaktivieren. In der Halle zum Zugang zu Ryans Büro waren
    einige Leichen an die Wand genagelt. Plötzlich meldete sich Andrew Ryan persönlich
    über Funk und bot Jack eine schöne Stelle an der Wand als Leiche an.
    Angewidert hörte er einfach nicht hin und untersuchte einen der Toten.
    Anscheinden handelte es sich dabei um Bill McDonagh. Er fand eine Aufzeichnung
    in den Taschen des Leichnahm: "Ich habe noch nie jemanden umgebracht, und einen
    Freund erst recht nicht. Aber so entwickeln sich die Dinge. Ich weiß nicht, ob
    Ryans Tod den Krieg beenden wird, aber ich weiß, dass der Krieg nicht aufhört,
    solange dieser Mensch atmet! Ich liebe Mr. Ryan. Aber Rapture liebe ich auch. Wenn
    ich eins vernichten muss, um das andere zu retten... dann soll es eben so sein."
    McDonagh beendete seine Aufzeichnung seufzend. <Sogar seine besten Freunde
    haben sich gegen den Wahnsinnigen gestellt und haben alles versucht ihn zur
    Vernunft zu bringen, aber er wollte einfach nicht nachgeben.>

    Jack überprüfte eine weitere Leiche an der Wand. Es schien sich dabei um eine Frau
    gehandelt zu haben. Auch sie trug eine Aufzeichnung bei sich: "Ich musste diesen
    dreckigen Affen drei Wochen lang hart ran nehmen bis er endlich ausgespuckt hat,
    wie man an Andrew Ryan rankommt. Man muss ein phasenverschobenes Overload
    im Harmonic Core Nummer 3 erzeugen. So einfach ist das! Jetzt muss ich nur
    rausfinden, was zum Geier ein phasenverschobenes Overload und, wo wir schon
    beim Thema sind... was ein Harmonic Core Nummer 3 ist. Ein Kinderspiel für
    einen Elektroingenieur. Dumm nur, dass ich Designern für Damenschuhe bin. Ich
    gehe mal zu den paar Mechanikern, die bei der Wärmeverlust-Überwachung noch
    übrig sind. Mal sehen, was ich aus denen rausbekomme."

    <Hört sich nach einem guten Anhaltspunkt an.>, dachte sich Jack.
    Er schritt gerade auf die Tür zum Reaktor von Hephaestus, als plötzlich Funken
    von der Tür spritzten. Offenbar war sie verschlossen und ein Splicer schnitt sie von der
    anderen Seite mit einem Schneidbrenner durch. Sicherheitshalber bereite Jack sich auf
    die Ankunft der Splicer vor und Schoss einige Fallen-Bolzen aus seiner Armbrust in die Wand.
    Mit Starkstrom geladene Seile legten sich vor den Zugang und Jack wartete, bis die Splicer
    die Tür durchbrochen hatte. Ein Splicer mit einem Maschinengewehr ging schnurstracks durch
    die Falle und wurde schwer verletzt. Ryan ließ im keine Zeit sich zu verarzten und erledigte
    ihn mit der Rohrzange. Dann musste er sich noch um einen Houdini Splicer kümmern und
    kämpfte sich tapfer seinen Weg in den Kern von Hephaestus. Auf seinem Weg begegnete
    er auch drei Little Sisters, die Jack natürlich wieder rette.

    Auf seinem Weg zum Kern fand er auch noch eine interessante Aufzeichnung von McDonagh,
    die sich mit dem Tod von Fontaine auseinandersetzte. Der Halsabschneider, soll bei
    einem Schusswechsel zwischen Ryans Sicherheitskräften und Fontaines Schmugglern getötet
    worden sein. Sein Tod schien allerdings sehr vorteilhaft für Fontaine: "Mir scheint, Fontaine
    kam sein eigener Untergang gar nicht so ungelegen. Am Sylvesterabend kamen seine
    erbärmlichen Splicer aus den Armenhäusern geströmt und haben buchstäblich die Stadt
    gestürmt. Die Toten verfaulen auf der Straße, und die Einwohner tun alles, um sich Plasmide
    zu besorgen. Sie wollen nur noch eins: Sich das Gesindel vom Hals halten."
    Jack erinnerte sich an das Tagebuch von Diane McClintock, was er bei seiner Ankunft in Rapture
    im Kashmir Restaurant gefunden hatte. <Sylvester 1959... Also das ist passiert. Ein Bürgerkrieg ist
    zu Beginn des neuen Jahres ausgebrochen. Atlas hatte recht. Durch das splicen ging die Stadt
    zum Teufel. Mich wundert es nur, warum ich nicht irgendwie dadurch beeinflusst werde.
    Ich kämpfe mich jetzt schon seit Stunden gesplict durch diesen Alptraum, aber irgendwie fühle ich
    mich nicht normaler oder abnormaler als sonst.>, machte sich Jack seine Gedanken.
    <Vielleicht sollte ich bei Gelegenheit einmal Tenenbaum anfunken und mit ihr über die
    Auswirkungen der Plasmide und den Eintritt von diesem reden.>

    Jack kämpfte sich seinen Weg weiter zur Wärmeverlust-Überwachung. Dort fand er eine
    Aufzeichnung von Pablo Navarro und seinem Zusammentreffen mit Anya Andersdotter,
    welche Jack zuvor tot in der Halle zu Ryans Büro hängen sah und ein Auidotagebuch bei
    ihr fand. Pablo erkannte sie damals nicht, war aber überrascht bezüglich ihrem Interesse an
    Magnetverschlüssen für Türen. Nachdem sie sich dem Herrn Navarro inniglich zugewandt hatte,
    verriet er Anya den Weg zu Kyburz Büro in den Werkstätten. Anya hatte offenbar ein Attentat
    auf Ryan geplant, da ihr ihre kleine Tochter genommen und zu einer Little Sister gemacht wurde.
    Diesem Hinweis ging Jack nach und deshalb begab er sich ebenfalls in die Werkstätte.


    Bioshock Walkthrough 14 - Hephaestus & Rapture-Zentralsteuerung (German)



    In den Werkstätten fand Jack eine Aufzeichnung von Kyburz, die das Schicksal
    von Anya Andersdotter festhielt: "Ryans Splicer schaffen gerade die junge Frau weg.
    Sicher ist sie eine von Ryans Spionen, hergeschickt, um mich auszuhorchen... Ich
    glaub es jedenfalls... falls ich mich täusche, endet ein unschuldiges Mädchen an
    Ryans blutiger Trophäenwand, falls ich Recht habe... naja, ich hoffe mal, ich HAB' Recht.
    Das Gerät ist so gut wie fertig. Ich kann mir jetzt keine Gefühlsduseleien leisten. Bloß
    das nicht." <Und sie wurde abgeführt und hingerichtet wie Stauffenberg, obwohl
    Kyburz selber hinter Ryan her war.>, erkannte Jack die Ironie an der Sache.

    Mit dem Code aus einer von Pablo Navarros Aufzeichnungen, betrat Jack das Büro
    von Kyburz, dem Elektroingenieur. Dort fand er eine Ladung Nitroglyzerin hinter
    einer Sicherheitsscheibe. Jack öffnete die Scheibe mit Hilfe eines Schalters und nahm
    das Nitro. Dann betrat er die hinteren Werkräume und fand in einer versteckten
    Nische das "Gerät" von dem Kyburz sprach. Dabei handelte es sich um eine EMP-Bombe.
    In einem weiteren Audiotagebuch von Kyburz erfuhr Jack mehr über die Bombe: "Das
    Grundgehäuse ist fertig. Ich habe eine Ladung Nitroglyzerin in meinem Büro, die verwenden
    wir als Initialzünder. Jetzt brauche ich vier abgeschirmte R-34 Kabelbrücken, um den
    Schaltkreis zu umgehen. Dann eine halbe Dose Ionen-Gel, das gibt der Mischung erst
    richtig Zunder. Das müsste den Kern in den Nachbrenner-Modus versetzen, so zu einer
    Überspannung führen und den Überlastschalter an Ryans Tor auslösen. Soweit die Theorie.
    Entweder es klappt wie am Schnürchen, oder halb Rapture fliegt dabei in die Luft. Naja,
    wer nicht wagt..." <Der Typ hatte echt Nerven.>, bemerkte Jack.
    Da er das Nitroglyzerin bereits hatte, setzte er es in die Bombe ein.

    Als Nächstes suchte Jack die Kabelbrücken, welche er von Big Daddies gewinnen konnte.
    Da er während seines Wegs durch Hephaestus mehrere ausgeschaltet hatte, fand er
    die Kabelbrücken schnell zusammen. Zuletzt besorgte er sich noch das Ionen-Gel.
    Mit den benötigten Zutaten kehrte er zur Bombe zurück und vervollständigte sie.
    Das Gerät packte er mühsam auf seinen Rücken und machte sich auf den Weg zur
    Geothermischen Steuerung, über die er zum Reaktorkern von Hephaestus kam.
    Nachdem Jack das Wasser durch Entleerung der Magmakammern verdampft und eine
    Meute Splicer abgewehrt hatte, setzte er seinen Weg zum Kern fort.

    Unterwegs meldete sich nochmals Ryan per Funk: "So weit weg von deiner Familie, von deinen
    Freunden, von allem, was du je geliebt hast. Aus irgendeinem Grund gefällt es dir hier... Du
    empfindest etwas, aber du weißt nicht genau, was... Denk eine Sekunde darüber nach,
    vielleicht kommst du drauf: Das Gefühl heißt... Nostalgie..." <Bullshit!>, dachte sich Jack.
    Doch dann wurde er stutzig. Die ganze Zeit die er in Rapture war hatte er tatsächlich ein
    angenehmes Gefühl, was vielleicht auch zum Teil ein Grund war, warum er nicht von all den
    Begebenheiten in diesem Höllenloch wahnsinnig wurde. Jetzt wo er darüber nachdachte,
    konnte man diese Empfindung tatsächlich als nostalgisch bezeichnen. <Was ist bloß los mit mir?>,
    fragte sich Jack irritiert. "Was hat dir Atlas angeboten? Ein Teil meiner ausgeplünderten Stadt?
    Denk' an meine Worte: Der einzige Dank, den du erhalten wirst, ist ein Messer im Rücken.",
    warnte Andrew Ryan. Jack fegte seine Gedanken beiseite und schenkte Ryans Worten keinen
    Glauben. Entschlossen legte er die EMP-Bombe auf den Reaktorkern und aktivierte sie.

    Blitze schossen unter lautem Zischen durch den Kern und ein lauter Knall erschütterte das
    Reaktorgewölbe. Wie Kyburz sagte, aktivierte der Kern den Nachbrenner-Modus. Atlas meldet
    sich per Funk und trieb Jack an, zurück zu Ryans Büro zu gehen und den Überlastschalter für
    die Tür zur Rapture-Zentralsteuerung zu betätigen. Jack kam dem nach und kämpfte sich seinen Weg
    zurück zum Schalter. Nachdem er ihn ausgelöst hatte, betrat er die Schleuse zur Zentralsteuerung.

    Rapture-Zentralsteuerung

    Als Jack aus der Schleuse trat, kappte Ryan die Energie im Raum der Zentralsteuerung, um
    eine Kontrolle Raptures von jemand anderem zu verhinden. Gleich darauf meldete er sich
    wieder per Funk zu Wort: "Auch in einem Buch voller Lügen findet man manchmal die Wahrheit...
    Ja, es stimmt schon, alles hat seine Zeit. Nun stehe ich dir gegenüber, von Angesicht zu
    Angesicht, und ich weiß, ich kann meine Hand nicht gegen dich erheben. Aber du sollst eines
    wissen: Du bist die größte Enttäuschung für mich. Kann dein Herr und Meister mich hören?
    Atlas!? Du kannst mich unbringen, aber du wirst niemals meine Stadt bekommen! Meine Macht
    rührt nicht von Stahl und Feuer her! Das ist es, was die Parasiten niemals begreifen werden.
    Ein jegliches hat seine Zeit: Geboren werden hat seine Zeit, sterben hat seine Zeit; aufbauen hat
    seine Zeit, niederreißen hat seine Zeit!" Dann hörte ein dumpfen Knall und plötzlich
    bebte die Erde. Steinsbrocken vielen von der Decke. Ruhig fuhr Andrew Ryan fort: "Komm' mein
    Kind. Es gibt noch eine letzte Sache zu besprechen." <Mein Kind?>, irritert wiederholte Jack
    Ryans Formulierung in Gedanken. Ein bis über alle Maßen besorgter Atlas meldete sich dann
    über das Funkgerät: "Was?! Ryan hat die Selbstzerstörung des Kerns eingeleitet! Nicht das, was
    du gemacht hast! Er will die ganze verdammte Stadt opfern! Geh da rein und kümmer dich um die
    Sache, bevor der ganze Laden in die Luft fliegt!" Sofort untersuchte Jack den Raum und
    fand einen Lüftungsschacht oberhalb eines Stiegenaufgangs. Schnell schlüpfte er durch ihn
    hindurch und fiel in einem Raum, in dem Ryan offenbar seiner Paranoia nachging. Er fand zwei
    Aufzeichnungen von Dr. Suchong. "Fortgeschrittene Entwicklung, Charge Nummer 111,
    Dr. Suchong, Kunde: Fontaine Futuristics. Das Baby ist jetzt ein Jahr alt, wiegt 27 Kilo und hat
    die Muskulatur eines durchtrainierten 19-jährigen. Die Ergebnisse sind enttäuschend, liegen jedoch
    innerhalb der zu erwartenden Toleranz." Ungläubig blickte Jack auf das Netz aus Bildern, welches
    an die Wand gehängt war. Sein Bild hing auch dort und war direkt zwischen Andrew Ryan und
    Jasmine Jolene aufgehängt und durch einen roten Faden mit den beiden Bildern verbunden.
    Ein Bild von Fontaine, Dr. Suchong und Dr. Tenenbaum waren ebenfalls mit Jacks Bild verbunden.
    In Jacks Kopf drehte sich alles. Er nahm die zweite Aufzeichnung zur Hand und aktivierte sie.
    "Ist das dein Welpe? Er ist sehr hübsch.", hörte man Dr. Suchong sprechen. "Danke, Papa Suchong.",
    antwortete die unschuldige Stimme eines kleinen Jungen. "Brich dem Welpen das Genick.", fuhr
    Suchung fort worauf der Junge erschrocken überrascht antwortete: "Was?" "Brich dem süßen Welpen
    das Genick.", bestand Dr. Suchong. "Nein! Bitte!", wehrte sich der Junge wimmernd und verzweifelt.
    Doch Suchong ließ nicht locker: "Brich dem Welpen das Genick. Wärst du so freundlich..."
    "Nein! Nein!", heulte der Bub und das liebliche Kläffen des Welpen wurde durch ein hilfloses kurzes
    Jaulen und einem knackenden Geräusch abrupt beendet. "Sehr schön." Mit diesen Worten beendete
    Dr. Suchong die Aufzeichnung. Jack brach zusammen. Mit glasigen Augen blickte er auf die Wand
    mit den Bildern und erkannte die Worte "Wärst du so freundlich", welche mit roter Farbe an die Wand
    geschmiert waren. <Ahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh!> Jack wollte schreien, doch brachte er keinen Ton
    heraus und hörte sich nur in Gedanken schreien. Benommen rappelte er sich wieder auf und
    machte sich auf den Weg Ryan zu treffen, in der Hoffnung wieder klare Gedanken fassen zu können.
    Jetzt würde er endlich dem Herrscher Raptures gegenüber stehen. Seinem biologischen Vater:
    Andrew Ryan.
    In seinem Kopf tobten die Gedanken und so ließ Jack seinem Instinkt die Kontrolle über seine Handlungen
    und schützte seine Persönlichkeit vor der Wahrheit, um nicht komplett durchzudrehen.
    Zielstrebig setzte sich sein Körper in Bewegung und ging zur Glasscheibe hinter, der Andrew Ryan stand.
    Jacks Wesen verzog sich in das hinterste Stübchen seines Kopfes und versuchte fieberhaft
    alles was er erfahren hatte zu verarbeiten, sodass er damit umgehen konnte.

    "Der Attentäter hat meine letzte Verteidigungslinie durchbrochen. Jetzt ist er hier... gekommen, um mich
    zu töten.", begrüßte Andrew seinen Sohn. "Was unterscheidet letzten Endes einen freien Mann von einem
    Sklaven?", fuhr er mit einer rhetorischen Frage fort. "Geld, Macht? Nein! Der Freie hat die Wahl. Der Sklave
    gehorcht. Du glaubst, du hättest Erinnerung? Die Farm... die Familie... das Flugzeug ... der Absturz. Und dann
    dieser Ort hier..." Als Ryan diese Dinge aufzählten blitzen Jack Bilder durch den Kopf. Erinnerungsfetzen, von
    denen er nicht mehr wusste, ob sie sich wahr anfühlten oder einfach nur irgendwelche Bilder waren,
    die eine schöne Vorstellung seines Kopfs waren. "Gab es wirklich eine Familie?" Bei dieser Frage, schoss
    Jack plötzlich ein Bild von Tenenbaum und Suchong durch den Kopf wie sie ein Baby untersuchten.
    Das Bild war so klar, dass Jack genau erkannte was das für ein Baby war und wer aus dem Kind werden
    würde. Diese Bilder fühlten sich nicht nach irgendwelchen Vorstellungen an. Sie fühlten sich nach Wahrheit an.
    Ryan setzte seinen Monolog fort: "Ist das Flugzeug abgestürzt, oder wurde es entführt? War der Absturz Absicht?
    Wurde es von irgend jemanden gesteuert, der kein Mensch war? Von etwas, das durchs Leben schlafwandelt,
    bis es durch ein einfaches Kommando von seinem Meister aufgeweckt wird?" Jack versuchte sich an seinen
    Flug zu erinnern. Er blickte noch einmal auf das Geschenk, dass er in Händen gehalten hatte und sah nun auch
    was darin lag: Ein Revolver. Nun wurde ihm bewusst, dass er das Flugzeug selbst zum Absturz gebracht hatte.
    Ein kalter Schauer legte sich über seinen Rücken und Ryan blickte ihn prüfend an. "Wurde ein Mensch entsandt,
    um mich zu töten? Oder ein Sklave? Der Freie hat die Wahl, der Sklave gehorcht." Langsam ging Ryan zur
    Tür und öffnete sie. "Komm' rein.", sagte er ruhig. Als sich Jack näherte, hob Andrew seinen Golfschläger, mit
    dem er zuvor noch gespielt hatte in Jacks Richtung. "Halt! Wärst du so freundlich stehen zu bleiben?", sagte er
    und Jack blieb prompt wie angewurzelt stehen. "'Wärst du so freundlich' - Eine wirkungsvolle Redewendung.
    Kommt sie dir bekannt vor?", fragte Andrew und Jack überlegte kurz. Plötzlich erinnerte er sich an den Funkverkehr
    mit Atlas: "Wärst du so freundlich das Funkgerät anzunehmen? Wärst du so freundlich dir eine Rohrzange oder etwas
    Ähnliches zu besorgen? Wärst du so freundlich deine Waffe runter zu nehmen? Wärst du so freundlich in Ryans
    Büro zu gehen und den Drecksack umzubringen?" Jedes Mal als Jack sich erinnerte zu welchem Zeitpunkt diese
    Phrase einmal angewendet wurde, erhöhte sich sein Zorn. Ryan trug auch noch ein schönes Stückchen dazu bei:
    "Wärst du so freundlich dich hinzusetzen?" Gleich nachdem Ryan diese Worte gesagt hatte, hockte sich Jack zu
    Boden, folgsam wie ein Hund. "Wärst du so freundlich aufzustehen?" und Jack erhob sich wieder. "Zu rennen!",
    prompt drehte er sich um und begann zu Laufen. "Anzuhalten!", er blieb stehen. "Umzudrehen!", er blickte wieder
    in die Richtung seines Vaters. Jack war in der Wut, die er durch das ganze Herumdirigieren empfand aufgegangen
    und begann sich wieder mit seinem eigenen individuellen Intellekt in die Situation einzubringen: <Lass das Vater!
    Ich bin keine Marionette!> "Ein freier Mensch hat die Wahl, ein Sklave gehorcht.", sagte Andrew und drückte
    seinem Sohn den Golfschläger in die Hand. "Töte!", befahl er. <Du bist zwar ein Arsch, aber...>, Jack konnte den
    Gedanken nicht zu Ende führen. Seine Hände umklammerten den Schläger fest, er holte aus und schlug Andrew
    mit aller Wucht ins Gesicht. Ryan taumelte ob der Wucht des Schlages und Jack blickte entsetzt auf das was sein
    Körper getan hatte. <Das... das wollte ich nicht!>, war er sich sicher und dabei erinnerte er sich schmerzlich an
    den kleinen Welpen. Langsam rappelte sich Andrew wieder auf und wankte auf Jack zu. "Der Freie hat die Wahl.",
    sagte er und Jack holte erneut aus. Wieder traf er Ryans Kopf mit enormer Wucht. Diesmal viel sein Vater zu Boden.
    Mit entsetzlichen Schmerzen kämpfte sich Andrew auf die Knie. "Der Sklave gehorcht.", fuhr er fort. <Vater! Bitte,
    bleib doch einfach liegen!>, wollte Jack sagen, doch er brachte kein Wort aus seinem Mund. Stattdessen holte
    er wieder zum Schlag aus. <NEIN!>, doch so sehr er es auch wollte, konnte sich Jack nicht stoppen. Noch einmal
    schlug er mit voller Wucht auf den Kopf seines Vaters. Der Schläger war inzwischen schon stark verbogen.
    Mit letzten Lebenskräften kroch Andrew zu seinem Sohn heran und hielt sich an dessen Arm fest.
    Er zog sich daran nochmals auf die Knie und sagte: "Gehorche!" <NEEEIIIN!>, schrie Jack in seinem Kopf,
    als er spürte wie die Muskeln seines Arms sich wieder anspannten und er ausholte. Mit aller Kraft schlug er mit
    dem Golfschläger auf den Kopf seines Vaters, sodass der Schlägerkopf abbrach und in Andrews Schädel stecken
    blieb. Blut spritze aus der Wunde über den Boden und auf Jack. Er war am Boden zerstört und ging selbst in
    die Knie. Doch gleich wurde Jack von Atlas angefunkt und angetrieben.

    "Beeil dich! Schnapp dir Ryans genetischen Schlüssel! Wärst du so freundlich, ihn verdammt noch mal in die Maschine
    zu stecken?!", sofort führte Jack den Befehl aus. <Nachdem ich das getan habe, wird mir dieser Atlas ein paar
    Antworten liefern müssen, ansonsten sieht hier jemand rot!>, raste Jack innerlich. Er nahm Ryans Schlüssel
    und deaktivierte die Selbstzerstörung. Zufrieden meldete sich Atlas zu Wort: "Gut gemacht. Sehr gut gemacht. Es ist
    an der Zeit, diese Maskerade zu beenden. Es gibt keinen Atlas, Kleiner. Es hat nie einen gegeben. Weißt du, mein
    Freund, in meinem Geschäft braucht man mehrere Identitäten. Herrgott, ich war sogar schon mal sechs Monate
    lang ein Chinese. Aber du, du bist ein feiner Kerl, darum sollst du die Wahrheit erfahren. Mein Name ist Frank Fontaine."
    <WAS?>, Jack war fassunglos. "Ich muss sagen, ich hatte schon 'ne Menge Geschäftsparnter in meinem Leben, aber
    sowas wie dich, tse... Natürlich könnte die Tatsache mitgespielt haben, dass du genetisch darauf getrimmt warst, bei
    dem Kommando: 'Wärst du so freundlich', sofort zu spuren, aber trotzdem... Sobald die Maschine den genetischen
    Schlüssel verarbeitet hat, den du dem menschlichen Golfball abgeluchst hast, gehört Rapture von vorne bis hinten mir."
    <Du verdammter Dreckskerl!>, dachte sich Jack. "Irgendwo bin ich aber schon etwas enttäuscht. Ja... Du hast alles zu
    meiner Zufriedenheit erledigt, aber es hat mich gewundert, dass du es nicht durchschaut hast. Dumm haben wir dich
    ja nicht gemacht. Wir haben dir das Wissen rund um Rapture und seine Sicherheitssystem eingepflanzt, ein wenig
    von der Weltgeschichte und Allgemeinwissen, aber dass du nicht schon früher angefangen hast Dinge zu hinterfragen,
    hat mich schon etwas gewundert. Ich meine, dass du alle deine Kenntnisse bezüglich der Elektrotechnik aus Büchern
    hast, die du auf einer Farm gelesen hast, das glaubst du doch selbst nicht, oder? Die Technologien hier in Rapture
    sind auf der Oberwelt noch gar nicht bekannt! Außerdem hab ich gesehen, wie du neugierig die ganzen Aufzeichnungen
    und Audiotagebücher studiert hast, die du finden konntest. Es hat dich auch nicht misstrauisch gemacht, dass du das
    genetische Schloss der Tauchkugeln umgehen konntest. Aber weißt du was mich am meisten betrübt. Ich hätte
    so gerne mal einen Pieps von dir gehört. Ich meine als du mich als Atlas kennen gelernt hast und das Funkgerät
    angenommen hast, wolltest du nicht einmal 'Hallo' sagen. Eigentlich ganz schon unfreundlich. Hast du denn wenigstens
    jetzt ein paar nette Worte für mich übrig?", fragte Fontaine. Irritiert blickte Jack auf sein Funkgerät. Zum ersten Mal seit
    seiner Ankunft, drückte er den Sprechen-Knopf. <Fontaine du verdammter Hurensohn, wenn ich dich finde dann gibts
    in Rapture zwei menschliche Golfbälle!>, dann ließ er den Knopf los. Es folgte schallendes Gelächter von Fontaine.
    "Ich hatte zwar gerade die Anzeige, dass du den Sprech-Modus aktiviert hast, aber hören konnte ich irgendwie
    nichts. Vielleicht hast du geflüstert, oder hast du überhaupt etwas gesagt? Versuchs einfach nochmal.", sagte Fontaine
    wahnhaft amüsiert. Verdutzt blickte Jack in sein schwaches Spiegelbild in einem Fenster vom Büro der Zentralsteuerung.
    <Mein Name ist Jack Ryan, ich bin der uneheliche Sohn von Andrew Ryan und Jasmine Jolene.> Nichts. Er dachte zwar
    an das was er sagen wollte, aber er sagte es nicht. Jack konzentrierte sich und nahm all seine Kraft zusammen.
    Sein Kopf lief bereits rot an und die Adern traten hervor, aber er brachte kein Wort sondern nur Geräusche der
    Anstrengung heraus. Er war nicht stumm! Jack hatte gegen unzähliche Splicer und Big Daddies gekämpft und bei
    Verletzungen vor Schmerzen geschriehen. Aber wenn es darum ging Worte zu bilden, versagte sein Mund.
    "Glaubst du wir konnten zulassen, dass du sprichst? Du hättest dir selber Kommandos geben können, da leider egal
    ist welche Person die Redensart verwendet. Vielleicht wärst du auch so nett gewesen, doch nicht nach meiner
    Pfeife zu tanzen. Aber Suchong war ein zielstrebiger Mitarbeiter. Er hatte für so gut wie jedes Problem eine Lösung,
    skrupellos oder nicht spielten da keine Rolle. Den Kerl hatte ich echt gern. Jedenfalls hat er aus dir einen stummen
    Denker gemacht. Clever genug um Computer, Automaten und Safes in kürze zu hacken und sogar viel zu clever
    für Selbstgespräche oder Unterhaltungen mit anderen. Von der sozialen Seite bist du eindeutig ein Fall dür die
    Klapsmühle, so wie der Rest von Rapture. Wahrscheinlich hat es dir deshalb von Anfang an, so gut hier gefallen.
    Das Plasmid zur mentalen Kontrolle, was dir Suchong in deiner Kindheit eingepflanzt, hat in späteren Phasen bewirkt,
    dass du nicht mehr sprechen konntest. Hach... Von Leuten wie dir könnte ich wirklich mehr gebrauchen. Leisten gute Arbeit
    und beschweren sich kein bisschen. Du warst ein guter Kumpel, aber wie sagt man so schön? Man soll niemals
    Geschäft und Freundschaft vermischen. Danke für alles, mein Junge. Vergiss nicht, Ryan schön von mir zu grüßen.",
    schloss Fontaine seinen Monolog ab. <Dieser verdammte Mistkerl!>, schnaubte Jack wütend in seinem Kopf.

    Der Sicherheitsalarm wurde ausgelöst und Jack stellte sich regungslos in eine Ecke. Dank seiner "natürlichen Tarnung",
    wurde sein Körper transparent und die anfliegenden Sicherheits-Bots konnten ihn nicht ausmachen.
    Doch war er in der Zentralsteuerung gefangen. Der Sicherheitsalarm hatte den Bereich abgeriegelt und es führte
    kein anderer Weg hinaus. Plötzlich trippelte eine der geretteten Little Sisters unschuldig über den Boden. "Passen Sie auf,
    Mister! Folgen Sie mir!", sagte sie schnell und in einem günstigen Augenblick hechtete Jack zu ihr. Da seine Tarnung
    durch Bewegung verschwand, wurden die Bots auf ihn aufmerksam, also nahmen sie ihn unter Beschuss und die
    Verfolgung auf. Schnell krabbelte Jack der Kleinen in einen Lüftungsschacht nach. Darin war es stockdunkel und Jack
    verlor die Orientierung. Plötzlich griff er ins Nichts und stolperte ohne Halt, einen senkrechten Lüftungsschacht
    hinab. Als er unten aufschlug, verlor er das Bewusstsein.
    Geändert von Gorin (28.05.2014 um 20:22 Uhr) Grund: Änderungen, Aufbesserungen, Korrekturen oder Erweiterungen durch Gorin vorbehalten

  7. #7
    Gorin
    Gast

    Standard





    Olympus Heights

    Ein grelles Licht schien auf Jack und als er langsam wieder zu sich kam, blinzelte er geblendet.
    Langsam gewöhnten sich seine Augen an das Licht und in seinem Funkgerät knackte es.
    "Willkommen zu Hause, mein Kind. Willkommen am Ort deiner Geburt.", sprach Tenenbaum.
    "Ach bist du groß geworden!", fuhr sie stolz fort. "Aber du warst ja schon immer groß, sogar als Baby.
    Und was für ein Temperament du hattest... das hast du bestimmt immer noch, oder?" <Vielleicht etwas,
    aber leider bringt mir das nicht viel, wenn ich mich nicht ausdrücken kann>, dachte Jack betrübt.
    "Natürlich bist du wütend auf Fontaine. Auf mich wärst du sicher auch wütend, ich war eine echte
    Rabenmutter." Jack stieg aus dem Bett auf dem er lag und blickte sich um. Offenbar war er in einem
    Versteck von Tenenbaum für Little Sisters. Viele der kleinen Mädchen spielten am Boden oder
    malten Bilder mit Ölkreide darauf. "Du hast viele meiner Kleinen gerettet. Ich stehe in deiner Schuld!",
    sagte Tenenbaum dankbar, als sie Jacks lächelndes Gesicht sah, wie er die unschuldigen Kinder
    vergnügt beim Spielen beobachtete. "Ich habe an dir gearbeitet, während du schliefst. Ich konnte die
    mentalen Manipulationen, die Fontaine bei dir vorgenommen hat, zum Teil auflösen... Er hat keine
    vollständige Kontrolle mehr über dich. Trotzdem wird er wahrscheinlich noch in der Lage sein,
    unangenehme Dinge mit dir anzustellen." <'Zum Teil auflösen'>, wiederholte Jack Tenenbaums Worte
    im Kopf. <Sprechen kann ich noch immer nicht.>, rief er sich diese Tatsache nochmals in Gedanken.
    "Dein Geist besteht aus vielen Schlüsseln und Schlössern. Fontaine hat die meisten dieser Schlüssel,
    aber nicht alle. Ich habe deinen Körper entworfen, aber Suchong hat deinen Geist erschaffen und
    Fontaine gelehrt, dich zu steuern. Wenn wir Glück haben finden wir Suchong in seiner Wohnung in
    den Mercury Suites. Vielleicht finden wir dort auch Teile von dir, die Fontaine nicht erreichen kann."

    Eine Little Sister winkte Jack zu. "Kommen Sie mit Mister!", rief das kleine Kind und rannte die Treppe
    hinauf. Etwas geschlaucht nahm Jack einen kleinen Energieriegel vom Tisch und verschlang ihn gierig.
    "Hey! Das gehört mir!", beschwerte sich eine der kleinen Little Sisters. Jack machte ein betroffenes
    Gesicht, kniete sich zu der Kleinen hin und streichelte ihr über das Haar. <Ich wünschte ich könnte
    mich dafür entschuldigen, Mädchen. Ich klaue für gewöhnlich keine Süßigkeiten.>
    Dann stand er auf und ging gemächlich die Stiegen hinauf und suchte die Little Sister, die ihn zuvor
    gerufen hat. Als er bei einigen der Mädchen vorbei lief fingen sie an zu tuscheln: "Da ist er! Der wird uns
    alle retten!" "Ich mag ihn!" Jack schmunzelte innerlich. Als er zur Tür kam, fand traf er auf 2 Little Sisters,
    wovon ihm eine nicht bekannt vor kam. "Wer ist das?", fragte sie die andere Little Sister.
    "Er ist hier um uns zu helfen.", antwortete die andere Little Sister vergnügt. Sie kroch durch einen Spalt
    in der Tür, der offenbar extra für Little Sisters gemacht wurde und öffnete die komplette Tür, von der
    anderen Seite. Als Jack durch die Tür ging, verschloss sich das versteck hinter ihm wieder.

    Fontaine hatte Jacks Überleben mitbekommen und meldete sich prompt per Funk, als er ihn außerhalb
    des Verstecks empfangen konnte. "Jetzt steckst du also mit Tenenbaum unter eine Decke, was, Kleiner?
    Och, diese liebende Gänsemutter!" Jack blickte sich währenddessen um und fand ein Ventil, mit dem er
    die Tür zu den Olympus Heights hochdrehen konnte. Fontaine fuhr fort: "Ok, wir hatten unseren Spaß,
    Kleiner, aber jetzt... wärst du so freundlich, dich von einem Big Daddy platt machen zu lassen?"
    Das Kommando beeinträchtige Jacks Handlungen nicht und er machte verfolgte unbeirrt seinen Weg
    hinauf in die Olympus Heights. Dort stieß er auf einige Splicer, denen er mit der Rohrzange Respekt
    beibrachte. Fontaine war überrascht: "Oh! Sieht ganz so aus, als hätte die Gänsemutter in deiner Birne
    rumgeschraubt. Kein Problem, wenn du nicht mehr nach meiner alten Pfeife tanzt, ich hab noch was
    Neues auf Lager: 'Code Yellow.'" Als Fontaine diese Worte aussprach, schien Jacks Herz plötzlich wild
    zu zucken. Er schwankte benommen und sank schließlich in die Knie, bevor er sich wieder fangen konnte.
    Langsam erhob er sich wieder. <Was zum Teufel war das?>, fragte er sich. "Mit diesen beiden kleinen
    Worten, habe ich dein Gehirn gerade angewiesen, deinem Herz zu befehlen, mit dem Schlagen aufzuhören.
    Natürlich nicht sofort. Das Herz ist ein dickköpfiger Muskel. Aber irgendwann gehorcht es doch.", meldete
    sich Fontaine selbstsicher. <Das darf doch wohl nicht wahr sein!>, ärgerte sich Jack.

    Glücklicherweise meldete sich Tenenbaum über Funk. Ihre Stimme wirkte beruhigend auf Jack: "Wenn du
    Fontaines Kontrolle entronnen bist, wirst du Rache nehmen können und meine Kleinen werden seine
    schmutzigen Machenschaften nicht mehr zu fürchten haben." Motiviert machte sich Jack auf den Weg zu
    den Mercury Suites und rette auf seinem Weg dorthin noch eine Little Sister. Von seinem Einsatz gerührt,
    meldete sich Dr. Tenenbaum erneut: "ADAM hat alle Eigenschaften des Menschen optimiert, nur nicht seinen
    Charakter. Vielleicht gibt es ein Plasmid, das den Geist vergrößert. Vielleicht liegt der Schlüssel in deiner
    DNS. Ich habe dir eine Kleine geschickt. Sie hat ein paar Sachen dabei, die dir deine Last leichter machen
    werden." Bei einem Gatherer's Garden fand Jack ein Geschenk in Form von ADAM und einem Tonika, mit
    dem er sich splicte und am Automaten verbesserte er seine Plasmide und kaufte sich auch Neue.
    So gestärkt, setzte er seinen Weg zu den Suites fort. Als er dort ankam, konnte er eine weitere Little
    Sister retten. Dann besuchte er das Apartement von Sander Cohen, der sich gerade dort aufhielt.
    "Ich kann deinen Flügelschlag in meinem Zuhause hören... flatter, flatter, flatter. Komm ins Licht,
    kleine Motte, komm her...", lud ihn dieser in seine Bleibe ein. Im Tanzsaal der Wohnung drehten sich
    zwei eng umschlungene Splicer zum Rythmus der Musik. "Wie ich sehe, probierst du immer noch deine
    Flügel aus, kleine Motte. Bleib' da und genieß die Show, wenn du willst... aber bring' sie mir ja nicht
    aus dem Rythmus.", warnte Cohen, doch leider befand sich etwas ionischer Schrot für die Flinte unter
    dem Grammophon. Als Jack die Munition aufnahm, viel das komplette Gerät zu Boden.
    Zornig kreischten die tanzden Splicer: "Du bist minderwertig!" Gleich darauf entpuppten sie sich als
    eisige Houdini Splicer und teleportierten sich in einer blau schimmernden Eiskristallwolke hinfort.
    Jack kämpfte tapfer gegen das Paar und besiegte es. Cohen gefiel diese Entwicklung gar nicht.
    "Wann wirst du endlich lernen, Anweisungen zu befolgen? Ich komme jetzt runter kleine Motte! Ich
    komme runter und lehre dich tanzen!" Das mit 'lernen, Anweisungen zu befolgen' beschäftigte Jack
    sehr. Oder anders ausgedrückt machten ihm diese Worte so richtig sauer. <Ich glaube jetzt werden
    wir etwas nachholen, Sander.>, sagte sich Jack und positionierte sich vor der Tür in den oberen
    Bereich des Apartements. Regungslos blieb er davor stehen und sogleich wurde sein Körper transparent.
    Die Tür öffnete sich und Cohen hastete die Stiegen herab. Er lief direkt auf Jack zu, ohne ihn sehen
    zu können und dieser schlug aus dem Hinterhalt mit der Rohrzange auf ihn ein. Fassungslos kreischte
    Cohen: "Ich bin Sander Cohen, verflucht nochmal!" Wütend schleuderte Sander Feuerbälle auf Jack und
    verletzte ihn schwer. Doch er benutzte schnell die Notallheilmittel in einem Verbandskasten und konnte
    so die schlimmsten Verbrennungen heilen. Entschlossen griff Jack zu seinem Maschinengewehr
    und feuerte auf den Künstler. Er konnte ihn tödlich treffen und Cohen sank ächzend zu Boden.
    Jack näherte sich dem Leichnahm. <Bleibt nur noch eins zu tun.>, dachte er sich. Er nahm seine
    Forschungskamera zur Hand und schoss ein Foto vom getöteten Cohen. Die Ironie war perfekt.
    <Jetzt hattest auch du deinen Künstlertod, Sander.>

    Jack verließ das Apartement und stieg in den zweiten bzw. obersten Stock der Mercury Suites.
    Dort fand er das Audiotagebuch eines Paparazzi, der Fontaine beschattet hatte: "Sieht so aus, als ob
    es zwischen Fontaine und seiner deutschen Bohnenstange ordentlich gescheppert hätte. Warum ein
    Kerl wie Fontaine seine Zeit mit dieser gruseligen deutschen Ziege vergeudet, wo er sich doch die
    Rosinen aus dem Kuchen picken könnte, das verstehe wer will. Er hat den Zugangscode seiner Tür
    auf 5744 zurückgesetzt. Vielleicht will er sicherstellen, das die Bohnenstange nicht nochmal in seinem
    Gemüsebeet aufkreuzt." <Das war sicher die Zeit, wo Tenenbaum nicht mehr mit seinen Machenschaften
    rund um die Little Sisters zu tun haben wollte. Immerhin hab ich jetzt den Code für den Aufzug zu
    Fontaines Penthouse.> Durch ein Loch in der Wand, stieg Jack in den zweiten Stock von Tenenbaums
    Apartement ein. Als er es genauer untersuchte, sah er plötzlich wie ein Haufen Bücher aus einem Raum
    geschleudert wurden. Gleich darauf ärgterte sich ein Splicer: "Sieh sich einer dieses Loch an! Nichts übrig.
    Aber auch gar nichts!" Jack überraschte den Plünderer und schlug ihn mit seiner Rohrzange nieder.
    Er ging in den Bibliotheksbereich, in dem der Splicer vorher war. Darauf meldete sich Tenenbaum
    niedergeschlagen per Funk: "Schau' dir mein Zuhause an, verwüstet von Fontaine und seinen Schergen.
    Warum? Keine Ahnung, aber ich bin mir sicher, dass wir die Antwort in Suchongs Wohnung finden. Es ist
    schwer zu glauben, aber alles hier war einmal so wunderschön." Betrübt blickte Jack auf die Wand, wo
    in dicken Buchstaben "Hure!" gekritzelt stand. <Ja...>, dachte sich Jack, <vielleicht war es das mal.>

    Also stieg Jack wieder in das Erdgeschoss von den Mercury Suites hinab und besuchte Suchongs
    Apartement. Neckisch meldete sich Fontaine per Funk und versuchte Jack unsicher zu machen: "Diese
    Tenenbaum ist nicht das, wofür du sie hälst. Eine barmherzige Samariterin, oder wie? Pustekuchen, das
    merkst du noch früh genug. Ich habe wirklich schon viel erlebt, aber wenn man den Zweiten Weltkrieg und
    Rapture ohne einen einzigen Kratzer überlebt, dann muss man mehr als nur Schutzengel haben."
    Jack überhörte das Gewäsch und fand stattdessen eine Aufzeichnung von Suchong, die er interresiert
    anhörte: "Wir haben all die Jahre geglaubt, dass wir Fortschritte machen: Skinner-Boxen, Elektroschocks...
    was für eine Zeitverschwendung. Bevor es ADAM gab, konnte man ein Kind nicht besser abrichten, als
    eine Boa Constrictor. Heute bekommt Suchong von Fontaine eine Lebensgeschichte geliefert, die in das
    Gehirn des Kindes eingespeichert wird. Das Kind ist kein Mensch, sondern eine Jukeboxm die das spielt,
    was Fontaine gerade hören will." Jack wurde wütend, doch dann betrachtete er die Dinge von einer anderen
    Perspektive: <So traurig das auch sein mag, aber Fontaine hat sich eine ruhige und idyllische Geschichte als
    meine Vergangenheit ausgedacht. Auch wenn es nicht real war, kann es doch sein, dass mich ein Teil dieser
    Geschichte, zu dem Menschen werden hat lassen, der ich bin?> Jack überlegte kurz und fügte noch einen
    resoluten Gedanken hinzu: <Wie auch immer... Fontaine wird trotzdem in seinen verdammten Arsch getreten!>

    Im Studienbereich des Apartements fand Jack eine weitere Aufzeichnung von Dr. Suchong: "Fontaine ist in
    Rapture sozusagen zum Schwarzen Mann geworden: Seine Macht beruht auf einem Mythos. Aber hinter seiner
    Hokus-Pokus-Fassade steckt ein ganz gewöhnlicher Betrüger. Und wie alle Betrüger hat er Angst, dass sich
    am Ende der Spieß umdrehen könnte. Deswegen ließ er Charge 192 entwickeln - das Gegenmittel zum
    Mental-Control-Plasmid. Fontaine hat gesagt, dass ich niemanden davon erzählen soll, nicht mal Tenenbaum.
    Und Suchong wird sich wohl daran halten." Da Jack die Aufzeichnung in seinem Funkgerät anhörte, konnte
    sich Tenenbaum ebenfalls einschalten und gab nun ihre Meinung dazu ab: "Immer diese Geheimniskrämerei von
    Suchong. Er hat die Charge Nummer 192 bestimmt in seinem Labor beim Apollo Square. Ich habe einmal heimlich
    eine Probe davon gestohlen und sie in meine Wohnung im zweiten Stock gebracht, aber diese Affen haben sie
    dann nach oben in Fontaines Penthouse gebracht. Ich wusste nie, wozu Charge Nummer 192 da ist, aber wenn
    Suchong irgendwas Geheimes macht, behalte ich das im Auge." <Dann werde ich wohl zum Penthouse fahren
    müssen und mich dort etwas umsehen.>, trieb sich Jack an. Inzwischen hatte er ja schon einige Herzattacken
    hinter sich und wollte den Tod nicht noch weiter herausfordern. Er entriegelte den Aufzug mit Hilfe des Codes.

    Während der Fahrt mit dem Aufzug, meldete sich Dr. Tenenbaum erneut und lobte Jack für seine umgängliche
    Art und die Fürsorge für die Little Sisters. "Aber du bist nicht wütend. Es heißt doch, wenn man ein Leben rettet,
    rettet man die ganze Welt.", zitierte sie die Gravur des Ringes, welchen Oskar Schindler von den von ihm geretteten
    Juden am Ende des Zweiten Weltkrieges geschenkt bekam und fuhr fort: "Ich stelle den Kindern
    hier ein Obdach zur Verfügung, aber du bist ihr wahrer Retter. Trotzdem gibt es noch immer viel zu tun."
    <Ich werde jetzt bestimmt nicht aufgeben.>, war Jack entschlossen.

    Im Vorraum des Penthouse, musste er sich gegen einige Splicer kämpfen. Dafür hackte er auch eine Erste Hilfe-
    Station, ein Geschütz und eine Sicherheitskamera, was ihm auf seinem Rückweg wohl von Vorteil sein sollte.
    Fontaine meldete sich noch einmal über Funk, bevor Jack sein Penthouse erreichte: "Ich hasse es, meine Hand
    gegen dich zu erheben, aber Geschäft ist Geschäft. Lass' dich davon nicht runter ziehen... Das hilft auch keinem mehr,
    wenn der ganze Laden hier nu rnoch Futter für die Fische ist." <Sobald ich dir einmal gegenüber stehe, werden wir sehen,
    was die Fische zum Fressen bekommen!>, dachte Jack grimmig und fasste sich an die Brust. Sein Herz spielte wieder
    verrückt und er begann zu wanken. Entschlossen nahm er sich zusammen, fing sich wieder und betrat Fontaines Penthouse.

    Von Fontaine war keine Spur, doch meldete er sich gleich wieder über Funk: "Ich werde diesen Ort vermissen. Rapture war
    für Typen wie mich das reinste Paradies. Typen, die dachten sie wüssten alles. Frauen, die dachten sie hätten bereits alles
    gesehen. Schlaue Opfer waren mir schon immer lieber als Dumme." <Diese Überheblickeit ist einfach nicht auszuhalten!>,
    ärgerte sich Jack. Er fand auch noch eine Aufzeichnung in der Fontaine über seine Ambitionen mit den von ihm finanzierten
    Armenhäusern sprach. Im Obergeschoss, fand er im Büro eine Phiole von Charge Nummer 192. Unsicher ging
    er weiter in die Bar und trank dort Fontaines Vorräte. <Wer weiß was für Nebenwirkungen dieses Plasmid hat.>, dachte sich
    Jack. <Ich wird mich jetzt einfach mal etwas in Schwung bringen.>
    Geändert von Gorin (21.04.2013 um 15:48 Uhr) Grund: Änderungen, Aufbesserungen, Korrekturen oder Erweiterungen durch Gorin vorbehalten

  8. #8
    Gorin
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    Olympus Heights - Fortsetzung

    Beschwipst torkelte Jack zurück zu Charge Nummer 192. Die giftig glühende Flüssigkeit in der Phiole,
    betrachtete er missmutig. <Runter damit!>, befahl er sich und Trank die biogenetische Mixtur.
    Sein Sichtfeld verengte sich und plötzlich strahlte die Umgebung in unwirklichen Farben. Ein helles
    Zischen fuhr ihm durch den Kopf. <Na großartig!>, dachte sich Jack. <Zum Glück bin ich besoffen,
    ansonsten würde mich das echt fertig machen>, versuchte er sich selbst etwas zu aufzumuntern.
    Auf einmal änderte sich Jacks Plasmidform. Er konnte sie auch nicht mehr umändern. Die Plasmidform
    blieb fix, obwohl Jack mehrere Plasmide gesplict hatte. <Ok.... Das ist etwas hinderlich!>

    Dr. Tenenbaum bemerkte seinen Zustand und meldete sich: "Die Charge Nummer 192 hat deine gesamte
    Plasmidstruktur neu geordnet. Ich hätte wissen sollen, dass du eine größere Dosis brauchst. Du musst
    dir noch eine weitere Dosis verabreichen, um die Auswirkungen vollständig zu neutralisieren."
    Jack betrat die Stiegenhalle und wurde von zwei Splicern angegriffen. Aufgrund seiner instabilen
    Plasmidstruktur, schaltete er seine Widersacher ausschließlich mit Waffengewalt aus. Tenenbaum
    schien einen Einfall zu haben und meldete sich erneut: "Gut! Such jetzt Suchongs Labor in den Artemis
    Suites. Dort findest du ohne Zweifel mehr von der Charge Nummer 192." Als Jack die Vorhalle von
    Fontaines Penthouse betrat, beschoss das gehackte Geschütz wie wild einen Splicer. Schwer verletzt,
    rannte dieser zur manipulierten Erste Hilfe-Station und wurde vergiftet. Kopfschüttelnd stieg Jack
    über den Leichnahm und heilte sich an der selben Station. Die Artemis Suites befanden sich im Apollo
    Square, also kämpfte sich Jack seinen Weg zurück zur Schleuse in den Square.

    Apollo Square

    Alsbald Jack den Square betrat, fand er in einem Koffer eine Aufzeichnung von Diane McClintock: "Ich war
    so wütend, als ich hier angekommen bin, aber... mein Gott... ich hatte ja keine Ahnung... hier sind überall
    Bewaffnete... ich hab eine Frau gesehen, die fliehen wollte und über den Zaun geklettert ist... Einer von
    Ryans Wachleuten hat nur auf sie gezeigt und sie ist in Flammen aufgegangen... einfach so. Was geht
    hier vor sich?" <Also ist sie hier hergekommen, um selbst die Lügen ihres Geliebten zu entlarven.>
    Jack ging weiter und traf auf eine Little Sister, die von einem Big Daddy beschützt gerade dabei war eine
    Leiche auszusaugen. Plötzlich sprange umliegende Splicer, die sich tot gestellt hatten auf die Beine. Einer
    von ihnen schrie: "Zeit für was Leckeres, Jungs!" Mutig nahmen sie den Big Daddy unter Beschuss und
    Jack eröffnete ebenfalls das Feuer. Bald waren nur noch er und die Little Sister übrig, die den Tod ihres
    Mr. Bubbles betrauerte. Gütig wie immer, rette Jack sie von ihrem Wirtdasein. Glücklich rannte sie zum
    nächsten Lüftungsschacht in Sicherheit. Jack ging weiter, bis er eine Halle erreichte, in der mehrere
    Galgen aufgestellt waren. Von dort gab es einen Zugang zu den Artemis Suiten und einen zu den Fontaine
    Armenhäusern, sowie zu einer Tauchkugel. Zuvor untersuchte Jack allerdings die Halle und fand noch ein
    Audiotagebuch von Diane: "Um rein zu kommen, habe ich einen der Schlägertypen am Tor bestochen.
    Es ist schreckloch hier... Rechts von mir liegt eine tote Frau auf der Straße... alle gehen einfach an ihr vorbei,
    als ob sie gar nicht da wäre. Aber ich habe überall diese hingesprühte Parole gesehen: 'Atlas lebt.' Keine
    Ahnung, was das zu bedeuten hat, aber irgendetwas sagt mir, dass es den Leuten wichtig ist..."
    <Sie ist während der Einkesselung in den Apollo Square gegangen?>, fragte sich Jack irritiert.
    <Ryan wird wohl nicht sehr begeistert gewesen sein.>, vermutete er.

    Jack ging zu den Artemis Suiten und besuchte Suchongs Labor. Es war mit einigen Sicherheitsvorrichtungen
    ausgestattet, die er jedoch schnell ausschaltete. Im Versuchsraum bot sich ihm ein grauenhafter Anblick.
    Auf dem Schreibtisch in der Mitte des Raumes lag die Leiche von Suchong. Ein gewaltiger Metallbohrer
    steckte in ihrem Rücken. Jack entdeckte eine Aufzeichnung und hörte sie sich an: "Klinischer Versuch, Protector
    System Plasmid, Charge Nummer 255, Dr. Suchong, Kunde. Ryan Industries. Ein sehr frustrierender Tag.
    Ich kriege die verdammten Big Daddies einfach nicht auf diese kleinen Gören geprägt. Die Beschützerhaltung
    baut sich einfach nicht auf..." Plötzlich plapperte die niedliche Stimme eines kleinen Mädchens dazwischen, bei
    der es sich vermutlich um eine Little Sister handelte: "Papa Suchong!" "Hau ab!", keifte Suchong und setze
    seine Aufzeichnung fort: "Vielleicht, wenn ich dieses genetische..." "Papa Suchong!", piepte das Kind abermals
    dazwischen. "Weg da!", schrie er aufgebracht und versuchte abermals seinen akustischen Eintrag in das
    Audiotagebuch fortzuführen: "Wenn ich sie verändere, um..." Das kleine Kindchen verlangte unbedingt nach
    Aufmerksamkeit, deshalb versuchte sie offenbar mit allen Mitteln welche zu errgen: "Papa Suchong! Papa Suchong!
    Papa Suchong!", quieckte sie und Jack musste schmunzeln. Der rüpelhafte Dr. Suchong allerdings reagierte
    weitaus weniger menschlich: "Hau' ab du dreckiges, kleines Miststück!" Ein Klatschen wie von einer schallenden
    Ohrfeige war zu hören. Die Little Sister begann laut zu weinen und hatte dadurch die uneingeschränkte Aufmerksamkeit
    des Tonbands. Jack machte ein betroffenes Gesicht. <Dieser Kerl wurde von seinen Eltern eindeutig nicht
    geliebt!>, sagte er sarkastisch. Plötzlich war aus der Aufnahme ein bekanntes röhrendes Geräusch zu vernehmen.
    <Ein Big Daddy?>, fragte sich Jack, doch als er das bekannte Kreischen des Metallbohrers hörte, war er sich sicher.
    "Was?", Suchong hörte sich irritiert an. "Was machst du? Zurück... Zurück!!!", schrie er ängstlich. Der Big Daddy
    röhrte noch bedrohlicher und plötzlich hörte man Holz splittern und ein recht unappetitliches Geräusch von
    zerstückelndem Fleisch. Die letzten Geräusche die man von Suchong hörte waren laute, schmerzerfüllte Schreie.
    Jack stand mit offenem Mund da. <Tja... Das erklärt eigentlich alles. Dr. Suchong war erfolgreich mit der Prägung.
    Er war überhaupt sehr erfolgreich in dem was er tat. Aber wenn er nur ein bisschen mehr Herz gehabt hätte,
    dann wäre das alles wohl nie passiert. Im Endeffekt hat er gekriegt, was er verdient.>, machte sich Jack noch ein
    paar abschließende Gedanken zum Tod dieses skrupellosen Mannes. Auf einem Tisch fand er noch eine Phiole
    der Charge Nummer 192 und trank sie. Durch Überwachungskameras sah Tenenbaum wie Jack wieder komplette
    Kontrolle über sich selbst erhielt und meldete sich über Funk: "Du bist jetzt frei. Suchongs Drogen sollten keinen
    Einfluss mehr auf dich haben. Nimm die Tauchkugel zum Point Prometheus. Es wird Zeit, dass diese Angelegenheit
    ein Ende findet." Sie hielt kurz inne, fuhr dann aber fort: "Ich habe über Funk von deiner Sprechblockade mitbekommen.
    Sag... Kannst du jetzt sprechen?" Jack blieb stehen. Langsam drückte er den Sprech-Knopf auf seinem Funkgerät.
    <Dr. Tenenbaum?> Wie zuvor, wusste er, was er sagen wollte, aber die Worte verließen seinen Mund nicht. Enttäuscht
    ließ er den Knopf los. "Das heißt dann wohl 'Nein'.", antwortete sie. <Sie ist wirklich clever!>, scherzte er in Gedanken.
    "Mach dir nichts daraus. Spätere Wirkungszyklen der mentalen Kontrolle werden wohl auch etwas länger brauchen,
    um zu verschwinden. Geh jetzt einfach nach Point Prometheus und mach dir keine Gedanken darüber.", sprach
    Tenenbaum ihm gut zu. Bevor Jack allerdings die Tauchkugel besteigen wollte, hatte er noch vor das berüchtigte
    Fontaine Armenhaus zu durchsuchen, in dem Fontaine aus Raptures Unterschicht seine Splicerarmee züchtete.
    Als er vor den Eingang trat, meldete sich Fontaine über Funk: "Es hat Ryan wahnsinnig gemacht, als ich anfing die
    Wohltätigkeitsmasche abzuziehen. Fontaines Armenhäuser! Ehe ich mich versah, hieß ich Atlas und war
    Oberbefehlshaber einer ganzen Armee. Ryan und sein geliebtes Rapture. Man muss keine Stadt bauen, damit die
    Leute einen anbeten. Es reicht schon, die Dummköpfe glauben zu lassen, sie wären etwas wert." <Er gibt sich
    wirklich die größte Mühe, dass ich ihn verabscheue!>, dachte sich Jack genervt.

    Als er in den Armenhäuserkomplex eintrat, musste er ein Geschütz mit wärmesuchenden Geschossen ausschalten,
    das gleich im ersten Stock aufgestellt war, um die Eingangshalle unter Beschuss nehmen zu können.
    Er fror das Geschütz mit dem Plasmid Winter Blast ein und hackte es erfolgreich. Danach fand Jack eine
    Aufzeichnung von Diane McClintock in einem der Koffer im Erdgeschoss rechts neben dem Eingang: "Die Leute
    hier haben gelernt mir zu vertrauen... Mir, Ryans Geliebter! Nein, sie haben mich nicht verstoßen! Sie haben
    mich schließlich sogar zu Atlas gebracht. Ohne ihn würden die Menschen vom Apollo Square aufgeben. Ich hab ihn
    gefragt, ob er einen Aufstand gegen Ryan anführen würde. Aber er hat nur geseufzt und gesagt, er sein kein
    Befreier. Befreier würde es gar nicht geben, und die Menschen würden sich schon selbst befreien. Ich habe immer
    geglaubt, Andrew Ryan sein ein großartiger Mensch. Wie dumm ich doch war." <Clintocks Recherche hat sie also,
    bis hierher geführt und sie schien sogar gegen Ryan forgehen zu wollen. Menschen die zwischen die Fronten
    geraten sind nie gut dran.>, machte sich Jack seine Gedanken. Im fünften bzw. obersten Stockwerk der Armenhäuser
    verschaffte sich Jack Zutritt zu Atlas Hauptquartier. Dort fand er einen entstellten, weiblichen Leichnahm auf einem
    Schreibtisch liegen. Eine akustische Aufzeichnung war bei der Toten zu finden, die von Diane stammt: "Wir haben
    heute außerhalb des Zauns einen Überfall durchgeführt. Wir haben einen Big Daddy ausgeschaltet und 31
    Schrotpatronen, 4 Splitterhandgranaten, eine Schrotflinte und 34 ADAM abgestaubt. Wir haben dabei McGee,
    Epstein und Vallette verloren. Aber wir haben einen dieser verfluchten Big Daddies erwischt. Sie mussten dem
    kleinen Mädchen schreckliche Dinge antun, um an das ADAM zu kommen, aber wir haben nicht damit angefangen.
    Das war Ryan. Ich freu mich schon darauf, es Atlas zu erzählen. Er wird begeistert sein."
    <Dann hat Clintock also aktiv an den Überfallen der Rebellen mitgewirkt. Die Hölle kennt keinen Zorn wie den
    einer verschmähten Frau. Sie hat sogar das Quälen der Little Sister hingenommen.>, beurteilte er die
    aufgedeckten Geschehnisse. <Fragt sich nur, warum sie in Atlas Hauptquartier gestorben ist.> Jack fand noch
    ein Audiotagebuch, dass offenbar von Fontaine stammte, doch seine Stimme klang sonderbar. Jack erinnerte sich
    daran, wie Atlas bei seiner Demaskierung erzählte, dass es günstig wäre mehre Identitäten zu haben. Die Stimme
    zu verstellen, gehörte dabei augenscheinlich dazu: "Wenn man schon bescheißt, dann sollte man schon richtig
    bescheißen. Atlas war der größte Schwindel aller Zeiten. Ryan wollte Frank Fontaines Kopf. Ich hab ihm seinen
    Wunsch erfüllt. Dank Atlas hatte ich ein neues Gesicht, eine weiße Weste und eine saubere Akte. Jetzt ist es an
    der Zeit, Raputre zurück zu erobern und..." Plötzlich konnte man Diane hören, wie sie gerade die Aufnahme, die
    sich Jack zuvor angehört hatte durchführte: "... Ryan ist... Ich freu mich schon darauf, es Atlas zu erzählen. Er wird
    begeistert sein." Mit nervöser und noch immer fremdartiger Stimme konnte man Fontaine in der Aufnahme hören:
    "Uhh, Miss McClintock... was machen Sie denn hier? Lassen Sie mich das schnell abstellen..."
    <Anscheinend ist sie Atlas alias Fontaine auf die Schliche gekommen. So oder so, war sie für den Dreckskerl
    wahrscheinlich ein Sicherheitsrisiko.>

    Jack hatte sich genügend mit den Armenhäusern und deren Geschichte beschäftigt und bestieg deshalb den
    Aufzug zur Tauchkugel um nach Point Prometheus zu fahren. Endlich frei von dem Mental-Control-Plasmid,
    meldete sich Fontaine erbost während der Fahrt mit dem Aufzug: "Du hast den Bann gebrochen! Aber all dein
    Geld auf dei Gänsemutter zu setzen, na, na, na. Ist ja nicht so, dass du noch nie auf die Nase gefallen wärst.
    Du weißt was ich meine." Jack schenkte Fontaines Worten keinerlei Glauben. Er hatte Tenenbaum persönlich
    getroffen und war absolut überzeugt von ihrer Gutmütigkeit. "Geh zu Point Prometheus. Wir regeln das wie
    Männer. Du, ich, ein U-Boot und mehr ADAM, als du dir vorstellen kannst.", sagte Fontaine abschließend.
    Geändert von Gorin (21.04.2013 um 15:48 Uhr) Grund: Änderungen, Aufbesserungen, Korrekturen oder Erweiterungen durch Gorin vorbehalten

  9. #9
    Gorin
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    Persönliche Anmerkung:
    Den Abstecher nach Fort Frolic am Anfang und das Abklappern der Gatherer's Gardens zum Schluss, werd ich nicht in die Story einbauen.



    Point Prometheus

    Als Jack in Point Prometheus ankam, entzündete Fontaine den Zugang zur Tauchkugel und lachte dabei
    schallend. "Ok, ok... du willst es also wirklich austragen? Ich bin dabei!", sagte er selbstsicher, während er
    dabei ein Denkmal von Ryans Großer Kette stemmte, das aus massiven Gold bestand, und versenkte es.
    "Aber ich habe das gesamte ADAM der Stadt, mein Lieber und ich habe auch vor es einzusetzen!", rief er
    höhnend. <Großartig...>, dachte Jack. Als sich die Tauchkugel öffnete, leiste auch Tenenbaum einen
    Ansporn: "Worauf wartest du denn? Schnapp dir den Idioten!" Das ließ er sich nicht zweimal sagen und
    er verfolgte den Gauner auf der Stelle. Nachdem er zwei angreifende Sicherheits-Bots gefroren und
    gehackt hatte, hetzte Jack Fontaine zum Testgelände der Little Sisters. Am Eingang feuerte Fontaine
    auf den Türschalter und machte somit eine Verfolgung unmöglich. Tenenbaum war außer sich: "Scheiße!
    Du hast ihn entkommen lassen! Jetzt muss ich erst mal nachdenken..." <Hey, bisher hatte ich nicht die
    Macht, einem Splicer die Waffe aus der Hand zu reißen!>, verteidigte sich Jack unnötig in seinen Gedanken.
    Tenenbaum hatte einen Einfall: "Ja, natürlich! Überhaupt kein Problem. Such einen Big Daddy und analysiere
    seinen Körper! Ich würde vorschlagen, du suchst dir einen, der bereits tot ist." Jack ging diesem Vorschlag
    nach und untersuchte den Körper eines toten Big Daddys. Darauf meldete sich Tenenbaum zu Wort:
    "Siehst du das Steuerungssystem für den Anzug? Sehr gut. Nimm es dir." Jack baute die Protector-
    Anzugsteuerung aus und Tenenbaum fuhr fort: "Das ist der erste Schritt, um selbst so ein abscheulicher
    Big Daddy zu werden. Du kommst nur durch die Tür, durch die Fontaine gerade abgehauen ist, wenn eine
    Little Sister sie für dich öffnet. Und die Little Sisters vertrauen dir nur, wenn du wie einer von diesen ekelhaften
    Brechern aussiehst, klingst und riechst. Ich werde dir zwar eine von den Little Sisters schicken, die du befreit hast,
    aber die Pheromone in diesem Bereich, werden sie wieder in ihr altes Verhaltensmuster zurück werfen, also
    kannst du nur weiter, wenn du als ihr Beschützer in Form eines Big Daddys fungierst." <Das soll wohl ein Witz
    sein?>, hoffte Jack. Doch er wusste, dass Tenenbaum nicht zum Spaßen zumute war. Jack betrat interessiert
    die Bibliothek von Point Prometheus und fand dort zufällig die Stiefel für Big Daddies. Bevor er sie anlegen konnte,
    erlegte er noch einen eisigen Houdini Splicer mit einem brennden Armbrustbolzen. Dann schlüpfte er in die
    Stiefel und fortan stampfe er genauso laut wie ein Big Daddy. Tenenbaum war irritiert ob des Aufbewahrungsorts
    der Stiefel, doch unterstützte sie Jack in seinem Entschluss die Treter sofort anzuziehen. Als sich Jack ins
    Obergeschoss der Haupthalle von Point Prometheus begab, meldete sich Fontaine über Funk:
    "Wo willst du hin? Zurück zu deinem Leben? Zu deiner Familie? Das sind alles nur Märchen, Kleiner. Sie sind
    genauso real wie das, was täglich in der Zeitung steht. Armer Teufel:... Eine Laune der Wissenschaft, ein Kind
    ohne Mutter, das Ergebnis eines unausgereiften Experiments. Du kannst ja noch nicht einmal sprechen!"
    Jack war es leid. <Du hast mir eine schöne irreale Lebensgeschichte beschert, was nach deinem Arschtritt kommt,
    wird sich zeigen!>, mit diesen Gedanken betrat Jack die Einrichtung "Optimized Eugenics", um sich nach
    weiteren Bestandteilen seiner Verwandlung in einen Big Daddy umzusehen. Als Jack die Anlage betrat, meldete
    sich Tenenbaum: "Hier findest du den Stimmenverzerrer, mit dem du dich wie ein Big Daddy anhörst. Grässliche
    Kreaturen..." <Ja... Und ich soll jetzt auch so werden, nicht? Wo hat die Frau nur ihre Nerven?", war Jack verdutzt.

    Nachdem er eine Little Sister gerettet hatte, betrat Jack die Kanditateniduktion für die Stimmenverzerrung.
    Fontaine zog weiter seine Spielchen per Funk durch: "Glaubst du, du kannst deine Verwandlung in diesen
    Blechkameraden wieder rückgängig machen? Die verrückte Gänsemutter hält ein Casting für die Frankeinstein-
    Parade ab, und du bist ganz vorn mit dabei!" Jack wartete bevor, er sich der Stimmverzerrungsvorrichtung
    auslieferte. Er nahm all seine Kraft zusammen und versuchte ein Wort heraus zu bringen, aber es gelang ihm
    nicht. <Nach all den Jahren, soll ich mich wie ein Big Daddy anhören?>, überlegte Jack. Doch es blieb
    keine Wahl, wenn er Fontaine stellen wollte. Also legte er seinen Mund auf die Vorrichtung und ließ sich seine
    Stimmbänder unter Schmerzen manipulieren. Als er die Prozedur überstanden hatte, meldete sich Tenenbaum:
    "Das hätten wir. Jetzt brauchst du noch zwei Dinge: Den Anzug und die Pheromone aus den anderen Laboren.
    Worauf wartest du? Brauchst du 'ne schriftliche Einladung?" <Warum tut jetzt auch sie alles, damit sie mir nur ja
    auf die Nerven geht?>, fragte sich Jack und machte sich auf den Wegen zu den Little Wonders-Labor.

    Auf dem Weg zu Little Wonders, meldete sich wieder Fontaine per Funk und brachte seinen üblichen Sprüche.
    Er beachtete sie nicht und betrat das Forschungslabor für Little Sisters. Tenenbaum meldete sich mit ihrem
    Wissen zu Wort: "Wir haben die Kleinen von Anfang an auf bestimmte Duftstoffe geprägt, auf die Pheromone.
    Aber man kann sich das nicht einfach draufklatschen, wie Aftershave... Man benötigt drei Durchgänge einer
    professionellen Beschichtung mit dem Zeug, dann wirkst du so anziehend auf die Kleinen, wie Nektar
    auf Bienen. Hier musst du dir die drei Pheromone zusammensuchen, damit du hinterher so widerlich stinkst,
    wie ein Big Daddy." <Aha... Und das soll ich freiwillig tun?> Seine Aussichten trübten Jacks Motivation.
    Doch trieb ihn die Vorstellung, auf die Befreiung der Little Sisters aus Rapture an. Zielstrebig durchsuchte
    er die Labore und fand einige der Pheromone, mit welchen er sich beschichtete. "Ein Glück, dass ich jetzt
    nicht in deiner Nähe bin. Dieser Gestank! Warum die Kleinen von dem Geruch der Pheromone angezogen
    werden, versteh ich beim besten Willen nicht.", überbrachte Tenenbaum ihre Meinung per Funk.
    <Tja, Doktor... Mein Geruchssinn funktioniert noch und, dass es sich bei den Pheromonen nicht gerade um
    Chanel Nº 5 handelt. Selbst wenn es ein Damenduft ist, wäre das weitaus passender, als die Gerüche, an
    die ich mich da gewöhnen muss!>, dachte sich Jack mit rümpfender Nase.
    Plötzlich meldete sich Fontaine mit einigen Drohungen per Funk: "Du hast es übertrieben, Kleiner. Wenn ich
    mit dir fertig bin, werde ich zum Haus der Gänsemutter gehen und es auseinander nehmen, Stück für Stück,
    Kind für Kind. Und das hast DU ihnen eingebrockt." <Verdammt! Ich wünschte jetzt wirklich, dass ich dir
    antworten könnte, Fontaine du elendiger Hundesohn, damit ich mich bei dir dafür bedanke, dass du mich
    so sehr motivierst, dich fertig zu machen!>
    Auf seinem Weg durch Point Prometheus machte Jack auch drei Big Daddies fertig, um deren Little Sisters
    zu retten.
    Jack war mit der Institution Little Wonders allerdings noch nicht fertig. Neugierig, durchforstete er das Gebiet.
    Er fand eine alte Aufzeichnung von Tenenbaum und hörte sie sich an: "Ich weiß, warum es Kinder sein müssen,
    aber warum nur Mädchen? Das kann ich nicht begreifen, auch wenn ich weiß, dass es so ist. Fontaine sagt,
    so braucht man im Waisenhaus nur eine Toilette. Es ist faszinierend zu beobachten, was das ADAM mit ihren
    kleinen Körperen anstellt. Ihre eigenen Zellen werden durchweg durch neue Stämme ersetzt, sobald sie
    beschädigt werden. Diese Kinder sind praktisch unverwundbar. Es ist eine Schande, dass das nicht mit
    Erwachsenen funktioniert. Es gäbe sicher einen großen Markt für unverwundbare Männer."
    <Damit hat sie eindeutig Recht.>, bestätitgte Jack Tenenbaums Meinung aus der Aufzeichnung.

    Er ging noch in den letzten Raum von Little Wonders, den er noch nicht untersucht hatte. Den Operationssaal.
    Dort hatte er in einer kleinen Kammer eine geisterhafte Erscheinung eines kleinen Mädchens: "Bitte, Papa Suchong,
    ich will nicht auf den Tisch!", wimmerte die durch genetisches Sampling übertragene Erinnerung und hob
    dabei hilflos in der geisterhaften Gestalt des Mädchens ihre Hände. Niedergeschlagen wankte Jack rückwärts,
    aus der Kammer. Dann drehte er sich schnurstracks um und verließ Little Wonders, nachdem er noch eine reale
    Little Sister gerettet hatte.

    Jack begab sich zur letzten Forschungseinrichtung in Point Prometheus: Failsafe Armored Escorts.
    Gleich als er sie betrat, meldete sich wieder Tenenbaum, um die Geschichte dieses Orts zu verdeutlichen:
    "Nachdem Ryan die Kontrolle übernommen hatte, haben sie hier diese widerlichen Golems, diese
    Frankensteine, erschaffen. Suche die Einzelteile des Anzugs. Und führe die Little Sisters."
    Um diese Aufforderung wörtlich zu nehmen, griff Jack gleich einen Big Daddy an, der eine Little Sister bei sich
    hatte. Nachdem er das Ungetüm in welches er sich auch verwandeln sollte, erlegt hatte, rettete er wie gewöhnt,
    das kleine Mädchen. Fontaine meldete sich wieder mit einer Drohung: "An deiner Stelle würde ich umdrehen,
    Kleiner. Du wirst hier nichts finden außer Schmerzen." Er beachtete die Worte dieses Aufschneiders einfach
    nicht mehr und streifte sich stattdessen den Helmüberzug eines Big Daddys über. Gleich darauf meldete sich
    Tenenbaum wieder zu Wort: "So, jetzt fehlt nur noch der Anzug." Als sich Jack durch die höheren Büroetagen
    der Einrichtung vorwagte, fand er eine Aufzeichnung von Dr. Suchong: "Krieg ist schrecklich. Die Japaner haben
    jeden Einzelnen in meiner Stadt umgebracht, außer Suchong. Suchong hatte Opium. Sehr gutes Opium. Dieser
    Krieg hier ist zwar auch schrecklich, aber nicht für Suchong. Jeder hat Angst. Jeder braucht ADAM. Mehr als die
    Little Sisters produzieren können. Das Gute am Krieg ist, dass es viele Leichen gibt. Suchong weiß nämlich, wie
    man aus Leichen das ADAM zurück gewinnt. Aber ich kann die Litttle Sisters nicht ohne Schutz auf die Straße
    schicken. Suchong muss darüber nachdenken." <Tja... Und er fand eine Lösung, die ihm zum Verhängnis wurde.>,
    schloss Jack mit der Geschichte dieser Aufzeichnung ab. Als Jack weiter in den oberen Bereichen vordrang,
    fand er ein nachdenkliches Audiotagebuch von seinem Vater: "Habe ich etwa einen Fehler gemacht? Man kann keine
    Städte errichten, wenn man von Zweifeln beherrscht wird. Aber kann man als Regent absolut fehlerlos sein? Ich
    weiß, dass meine Überzeugung mich über die Masse stellen. Und ich weiß auch, dass die Dinge, die ich verworfen
    habe, mein Untergang gewesen wären. Aber die Stadt, sie zerfällt vor meinen Augen... Bin ich vielleicht so sehr
    von meinen eigenen Überzeigenen geblendet, dass ich die Realität nicht mehr erkenne? Mag sein. Aber Atlas ist da
    draußen, und er beabsichtigt, mich und meine Stadt zu vernichten. Zweifeln bedeutet aufgeben. Ich werde nicht
    zweifeln." Andrew Ryan schloss den letzten Satz, mit wahnhafter Stimme ab. <Er war ähnlich fehlgeleitet wie Cohen.
    Deshalb haben sich die Zwei anfangs so gut verstanden.>, stellte Jack fest. Er fand außerdem noch eine Aufnahme
    von Suchong, in der es hieß, dass die Transformartion zu einem Big Daddy entgültig wäre. Jack war verzweifelt.
    Er hatte eigentlich nicht vor, für den Rest seines Lebens als Blecheimer herumzulaufen. Doch erinnerte er sich
    an Tenenbaums Worte, dass er sich keine Gedanken machen sollte. Er traute ihr und zog sich den letzten
    Bestandteil der Big Daddy-Ausrüstung an: Den Anzug. Zuversichtlich meldete sich Tenenbaum per Funk:
    "Jawohl, jetzt bist du ein Big Daddy. Bist du bereit? Dann geh jetzt zum Lüftungsschacht der Little Sisters bei dem
    Zugang zum Testgelände."

    Also verließ Jack Failsafe Armored Escorts wieder und wurde in der Haupthalle von einem höhnischem Funkspruch
    Fontaines überfallen: "Rapture gehört jetzt mir! Und ich verfüge über das ADAM! Du glaubst doch nicht etwa, dass ich
    Angst vor deinem Blechanzug habe, oder?" Jack ignorierte die Meldungen Fontaines und machte sich stattdessen,
    auf dem Weg zu dem Lüftungsschacht vor dem Zugang zum Testgelände. "Die Little Sister dürfte schon in deiner
    nähe sein, aber steht wahrscheinlich schon unter dem Einfluss der Pheromone und wird keine meiner Instruktionen
    mehr durchführen. Aber als Big Daddy brauchst du nur gegen den Lüftungsschacht zu hämmern. Dein Geruch
    wird sie anlocken, und sie wird dir die Tür öffnen.", war sich Tenenbaum sicher. Und so machte sich Jack mit einem
    beherztem Schlag gegen den Schacht auf sich aufmerksam. Die Kleine krabbelte vertrauensvoll aus dem Schacht und
    Jack half ihr herab. Schnell meldete sich Tenenbaum noch per Funk: "Und bitte, es ist mir sehr wichtig, dass du mit den
    Kleinen behutsam umgehst. Ach meine kleinen Mädchen..." <Keine Sorge, Doktor, ich werde bei meiner Einstellung
    gegenüber diesen unschuldigen Mädchen bleiben!>, versicherte sich Jack immerhin selbst in seinen Gedanken.

    Nachdem die Little Sister durch die Tür gekrochen war und sie von der anderen Seite entriegelt hatte, konnte
    Jack die Schleuse zum Testgelände, mit der Kleinen betreten.
    Geändert von Gorin (21.04.2013 um 15:48 Uhr) Grund: Änderungen, Aufbesserungen, Korrekturen oder Erweiterungen durch Gorin vorbehalten

  10. #10
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    Testgelände

    Gleich nachdem die Schleuse offen war, betrat Jack die Museumslobby des Testgeländes.
    Tenenbaum meldete sich besorgt per Funk: "Die Kleinen werden dich zu Fontaine führen, aber
    du musst ihr Beschützer sein!" <Ich werde nicht zulassen, dass man ihr ein Haar krümmt!>,
    nahm sich Jack vor. "Komm gehen wir!", quieckte das Kind vergnügt, wie eine herkömmliche
    Little Sister auf ihrem Streifzug. Sie krabbelte durch das Schlupfloch in der nächsten Tür und
    öffnete diese für Jack. In dem Raum dahinter erstreckte sich eine große Halle, an deren Decke
    das Skelett eines Wals aufgehängt war. Am Boden der Halle stand ein Big Daddy, der von einem
    Splicer unter Beschuss genommen wurde. Als der Big Daddy mit seiner Nietenpistole begann
    anzugreifen, viel der Splicer aus dem oberen Stockwerk. Als er sich hochrappelte wurde er nochmals
    und diesmal tödlich getroffen. Sterbend schoss er aus seinem Maschienengewehr in die Luft.
    Dabei lösten sich die Halterungen für das Walskelett und ehe der Big Daddy sich in Sicherheit bringen
    konnte, wurde er von dem Skelett erschlagen. Jack verfolgte das Schauspiel, hatte aber ganz
    übersehen, dass seine Little Sister nicht so geduldig war. <Um Gottes Willen, Mädchen!>, dachte
    Jack bestürzt und rannte ihr verzweifelt nach. Er konnte sie gerade einholen, als Splicer das Kind
    angreifen wollten. Jack sorgte sich aber mit seinem Maschinengewehr, rührend um die Sicherheit
    der Kleinen. Atlas nahm sich auch nochmals vor Jack über Funk ordentlich auf die Nerven zu fallen:
    "Mit dieser Story über meine Frau und mein Kind hab ich dich echt reingelegt! Ooh, meine arme Moira!
    Ooh, mein kleines Baby Patrick! Vielleicht leg ich mir eines Tages wirklich 'ne Familie zu, dann kann
    man euch Blödmänner besser verarschen." <An deiner Stelle würde ich mir keine Pläne machen.
    Deine Gegenwart bin ich und deine Zukunft kannst du dir abschminken!>, dachte sich Jack grimmig.

    Als Jacks Little Sister eine Leiche passierte schnüffelte sie: "Ich rieche das ADAM, Mr. B!" Seufzend
    meldete sich Dr. Tenenbaum über Funk: "Ach, schau sie dir an... Obwohl sie eigentlich von ihrem
    Sammelzwang befreit sind, bringt Suchongs mentale Manipulation in Verbindung mit den Pheromonen
    sie dazu, mit ihrer schrecklichen Tätigkeit weiter zu machen. Sünden wie diese kann kein Mensch
    wieder gutmachen." Jack überlegte trübselig. <Sobald ich Fontaine erledigt habe, bringen wir die
    Mädchen einfach ganz woanders hin. Irgendwo, wo sie in Sicherheit sind.>, entschloss sich Jack.

    Als das Mädchen begann die Leiche mit ihrer Spritze zu bearbeiten, strömten Splicer herbei, die
    dem Kind keine Süßigkeiten geben wollten. Doch Jack stellte geschickt fallen auf und verteidigte
    das Mädchen pflichtbewusst, sodass ihr kein Haar gekrümmt wurde.

    Nachdem sie mit der Ernte fertig war, stürmte Jack den Weg etwas nach vor, und schaltete
    Gefahrenquellen für das Kind aus. Dann fand das Mädchen gleich ihre nächste Leiche, die sie
    anzapfen wollte. Wieder errichtete Jack Fallen und verteidigte das Kind mit aller Aufmerksamkeit,
    bei ihrer entsetzlichen Tätigkeit.

    Als auch diese Strapaze überwunden wurde, führte Jack das Mädchen durch die Halle, in welcher
    das Walskelett auf den Big Daddy gefallen war. Dabei sah Jack einen anderen Big Daddy, der
    offenbar zutiefst eifersüchtig war, dass Jack mit einer Little Sister herumspazierte, doch konnte
    er die beiden nicht erreichen. Deshalb hastete Jack durch den Raum und hackte schnell einige
    Geschütze, um diese nicht gegen die geheilte Little Sister aufzubringen.
    Als das Kind die nächste Tür öffnete, watete Jack dahinter in einen kleinen überfluteten Bereich.
    Plötzlich gurgelten Luftblasen um Jack an die Wasseroberfläche, und drei Splicer erhoben sich aus
    dem Nass. Ohne Kompromisse zu machen, schoss Jack mit Granaten auf die Angreifer, um sein
    kleines Mädchen vor ihnen zu schützen. Er arbeitete sich weiter vorwärts und machte den Weg
    zu einer weiteren Leiche frei. "Der Engel ist voll mit ADAM!", rief das Kind vergnügt.
    Jack seufzte nur, da er das Kind nicht von ihrer Tätigkeit abhalten konnte. Er rüstete nur seinen
    Napalmbehälter aus und fuhr der kleinen über den Kopf. Auch Tenenbaum empfahl ihm, dass
    er sich auf angreifende Splicer während der Ernte in Acht nehmen sollte. Geschickt brannte
    Jack jedem, wer der Kleinen zu nahe kommen wollte eine Ladung aus dem Chemowerfer auf den Pelz.

    "Gehn wir Mr. Bubbles!", quieckte die Kleine als ihre Arbeit getan war. Jack ging wieder ein paar
    Schritte voraus und er traf auf den eifersüchtigen Bouncer-Big Daddy. Offenbar wollte dieser Jack
    seine Little Sister abluchsen und griff ihn deshalb prompt an. Glücklicherweise hatte Jack zuvor
    einen Sicherheits-Bot gehackt und mit dessen Hilfe und einem kompletten Behälter von ionischem Gel,
    hatte er leichtes Spiel gegen seinen Widersacher. Die Little Sister öffnete schließlich den Zugang
    zum Aufzug der Jack zu Fontaine führen sollte. Nachdem er seine Munition ausgerüstet hatte,
    näherte er sich dem Lüftungsschacht. Da dieser Bereich keine Pheromone mehr enthielt, konnte die
    Little Sister frei handeln und übergab Jack ihre Spritze: "Hier. Steck sie dem bösen Mann rein!", sagte
    sie schüchtern. Auch Dr. Tenenbaum meldete sich zu Wort: "Du musst die Nadel der Little Sister
    benutzen, um Fontaine sein ADAM herauszusaugen... das ist der einzige Weg, ihn zu besiegen."

    Entschlossen nahm Jack die Nadel an und stieg in den Aufzug.

    Fontaine

    Während seiner Fahrt nach oben, meldete sich Fontaine noch ein letztes Mal über Jacks
    Funkgerät: "Ich kann mich noch erinner, wie diese Frau und ich dich in das U-Boot gesetzt und dich
    nach oben geschickt haben. Da warst du höchstens zwei Jahre alt. Ja, ja, du warst mein Ass im Ärmel,
    aber warst für mich auch fast sowas wie ein Sohn. Und deswegen schmerzt es jetzt. Verrat, Kleiner.
    Manches im Leben tut einfach weh." <Du hast mich dazu gebracht meinen leiblichen Vater zu töten.
    Mit diesen Vorträgen verschwendest du nur deine Zeit!>, schnaubte Jack. Als der Aufzug das oberste
    Geschoss erreiche, sah Jack Fontaine, der sich an einer Station in der er mit ADAM vollgepumpt wurde
    bereits zu einem metallisch schimmernden Hulk gesplict hatte. Jack näherte sich ihm, rammte ihm die
    Spritze in die Brust und entzog ihm dadurch massenweise ADAM. Fontaine wehrte sich allerdings,
    und schleuderte Jack von der Vorrichtung fort.

    Als Fontaine von der ADAM-Einlaufstation herabstieg, begann er feurig zu glühen und Schoss einen
    gewaltigen Feuerball auf Jack. Dieser wich aus und bemerkte eine Masse an potentiell explosiven
    Gegenständen, wie Benzinfässern oder Propangastanks. Mit seinem Telekinese-Plasmid, nahm er
    nacheinander Fässer auf und schleuderte sie auf Fontaine. Dadurch fügte er diesem schweren
    Schaden zu, bis er sich mit Hilfe seiner Teleportationskraft wieder in die ADAM-Maschine setzte.

    Jack rannte zur Maschine und stach Fontaine nochmals mit der Spritze in den Oberkörper, um ihm
    noch mehr ADAM zu entziehen. Fontaine schleuderte Jack abermals weg und hatte diesmal eine
    eisige Grundform angenommen. Ebenso schleuderte er eine gewaltige Kältewelle auf Jack, die
    äußerst schmerzvoll war, wenn er nicht rechtzeitig auswich. Außerdem rief Fontaine einige
    Sicherheits-Bots zu seiner Unterstützung, denen Jack jedoch entging.
    Wieder bediente er sich der explosiven Utensilien runderhum und konnte Fontaine abermals so sehr schaden,
    dass er sich wieder in die Maschine teleportierte, um noch mehr ADAM zu tanken.

    Wieder hastete Jack zu Fontaine, als er wehrlos in der Maschine hing und entzog ihm ADAM, solange,
    bis Fontaine ihn mit einem Armhieb fortschleuderte. Als Frank diesmal von der Maschine herab stieg,
    züngelten Blitze durch seinen Körper und er stellte Jack mit einer gewaltigen Energiekugel nach.

    Einige Splicer gesellten sich in das Kampfgeschehen, um ihren Meister Fontaine zu unterstützen.
    Jack ballerte sich mit dem Maschinengewehr durch die Truppen und konnte Fontaine in einen Bereich
    locken, wo mehrere explosive Gegenstände um ihn standen. Jack nahm mit seiner Telekinse ein
    Benzinfass auf und schleuderte es in den explosiven Bereich, in welchem Fontaine stand. Der Schaden
    war so stark, dass Fontaine sich wieder in seine Maschine teleportieren musste.

    Jack lief wieder zu dem angeschlossenen Fontaine und stach im die Spritze der Little Sister ein letztes Mal
    in den Bauch. Emsig zog er ADAM aus dessen Körper, bis er von einem herben Schlag von Fontaines Arm
    getroffen wurde. Diesmal rappelte sich Jack nicht so schnell auf, doch auch Fontaine war noch immer
    angeschlagen. Langsam wankte er auf Jack zu und begann mit unheimlich gesplicter Stimme zu reden:
    "Ich habe dich erschaffen lassen! Ich habe dich an die Oberfläche geschickt! Ich habe dich zurück geholt
    und dir gezeigt, was du bist und was du kannst! Sogar das Leben, an das du dich zu erinnern glaubst, ist etwas,
    das ich mir ausgedacht und dir in den Kopf tätowiert habe. Also..." Fontaine kam nicht weiter.
    Eine Little Sister sprang ihm von einem Lüftungsschacht aus an und stach ihn mit ihrer Spritze in den Hals.
    Benommen schüttelte er sie ab und wankte. "Na los, los!", rief ein andere Mädchen und sprang Fontaine von
    hinten auf den Rücken, während sie ihre Nadel in diesem versenkte. Erschöpft brach Fontaine zusammen.
    Eine Schar von Little Sisters sprang auf den Körper von Fontaine und stach immer wieder mit ihren Nadeln
    auf Fontaine ein. "Mach ihn kaputt! Mach ihn kaputt!", feuerten sich die Kinder an. Benommen verfolgte Jack
    das Schauspiel am Boden liegend. Er hörte wie Fontaine starb... Er hörte die vielen Nadelstiche.

    Als Jack wieder zu Bewusstsein kam, näherte sich ihm zaghaft eine kleine, gerettete Little Sister und bot
    ihm den Zentralschlüssel für Rapture an. Jack aber, nahm das Mädchen bei der Hand und sie lächelte ihn an.

    Tenenbaum kam gelaufen und gratulierte Jack zu seinem Erfolg. Sie nahm ihn bei der Hand und blickte
    in seinen Big Daddy-Helm. "Handschuhe auszuziehen ist eine Sache. Aber wenn du dir jetzt Gedanken darüber
    machst wieder ein Mensch zu werden, kann ich dir vielleicht helfen. Deine Erfahrung und dein Kontakt mit ADAM
    in sehr jungen Jahren, macht dich genauso resistent gegen die schädigenden Wirkungen wie die Little Sisters.
    Lass mich mit dem restlichen ADAM von Fontaine etwas Gutes machen und dich wieder in einen Menschen
    verwandeln.", sagte Tenenbaum. <Danke>, sagte Jack in Gedanken, während er als Big Daddy zufrieden,
    mit seiner verzerrten Stimme röhrte.
    Mehrere Tage arbeitete Tenenbaum an Jack und setzte ihr ganzes Können ein, um wieder ein menschliches
    Wesen aus ihm zu machen.

    Langsam erwachte Jack aus seiner Narkose und hustete heiser. Er befand sich in Tenenbaums Versteck
    und sie saß dösend in einem Stuhl neben seinem Bett. Doch sein Erwachen hatten die Dame munter
    gemacht. Neugierig stand sie auf und beugte sich über Jack. "Hallo. Wie geht es dir, mein Kind?", fragte sie ihn.
    "Ich fühle mich, als hätte ich die Welt gerettet.", antwortete er leise. Tenenbaum lächelte. "Es ist schön endlich
    deine Stimme zu hören. Nach allem, was du auf dich genommen hast." Langsam richtete sich Jack auf.
    "Was machen wir jetzt, wie steht es um Rapture?", fragte er. "Du hast den Zentralschlüssel und Rapture ist
    noch immer das selbe Loch, wie es vor deiner Operation war.", berichtete Tenenbaum. "Ich denke es liegt an
    dir, eine Entscheidung zu treffen. Dein Weg hat dich bis hierher geführt und ich bin mir sicher, du hast schon längst
    eine Entscheidung getroffen.", fuhr sie fort.
    "Wir nehmen die Little Sisters und reisen an die Oberfläche. Rapture ist die Hölle für kleine Kinder wie sie.
    Viel schlimmer kann es da oben auch nicht sein, also versuchen wir unser Glück!", sagte Jack überzeugend.

    Also war es beschlossen.
    Jack evakuierte die Little Sisters mit den Tauchkugeln nach oben zum Leuchtturm. Zuletzt fuhr Dr. Tenenbaum
    zur Oberfläche. Jack blickte um sich und sah nur das endlose Meer. "Wie kommen wir jetzt weiter, Doktor?", fragte
    er. "Wofür glaubtest du sei dieser Leuchtturm gut?", antwortete Tenenbaum geheimnisvoll.

    Einige Tage später, wurden sie von einem Schiff abgeholt. Es wurden kaum Fragen gestellt, es wurde nach keinen
    Papieren verlangt. Bevor sie ablegten, suchte Tenenbaum Jack auf. "Der Kapitän möchte wissen, wohin es geht.",
    sagte sie. "Du kennst diese Welt, Mutter. Ich richte mich nach dir.", antwortete Jack.
    Tenenbaum lächelte, als Jack sie 'Mutter' nannte, entgegnete jedoch: "Ich bin nicht deine Mutter."
    "Stimmt. Meine leibliche Mutter hat mich in Form eines befruchteten Eis an Fontaine verkauft. Und deshalb hat mein
    leiblicher Vater sie getötet. Dann habe ich meinen leiblichen Vater getötet.", zählte Jack die Geschehnisse auf.
    "Nicht unbedingt eine gute Familiengeschichte. Aber weißt du was? In der Zeit in der du an mir gearbeitet hast,
    glaube ich, habe ich die besten Eigenschaften von dir eingefangen. Deshalb bist du noch am ehesten meine Mutter."

    Tenenbaum bekam glasige Augen. Sie legte ihre Hände auf Jacks Schultern. "Ich bin sehr stolz auf dich, mein Sohn!",
    sagte sie strahlend. Er lächelte zufrieden und sagte: "Ich warte aber noch immer auf deinen Rat, Mutter."
    "Wir fahren nach Amerika!", sagte sie sicher. "In Europa habe ich die ersten Sünden meiner Kindheit begangen, ich
    möchte meine Zukunft in einem Land beginnen, in dem ich keinerlei Vergangenheit habe."
    Der Zielort wurde dem Kapitän mitgeteilt und er setzte Kurs.

    Während der Fahrt begann Jack ein Gespräch mit Dr. Tenenbaum: "Wie werden wir das eigentlich machen? Ich
    möchte den Kleinen ein ruhiges, aber glückliches Leben bieten. Möchtest du dein Wissen vielleicht an einem
    medizinisch genetischen Institut einsetzen? Du würdest bestimmt viel Geld damit verdienen, Mutter."
    Nachdenklich blickte Tenenbaum Jack an. "Kind, als ich zuvor sagte ich wäre nicht deine Mutter...", sie hielt inne
    und blickte eine Zeit lang über die Reling des Schiffs auf das Meer hinaus. "Wenn wir Amerika erreichen, würde ich
    gerne ein ganz neues Leben starten. Versteh mich nicht falsch, ihr bedeutet mir sehr viel. Ihr seid das Zeugnis
    für meine Reue, aber trotzdem werdet ihr mich jedes Mal, wenn ich euch sehe an meine Taten erinnern. An meine
    Verbrechen. An all meine Sünden. Suchong und ich, haben einen außergewöhnlichen Menschen aus dir gemacht.
    Und jetzt wo du vollkommen frei bist, kannst du dir dein Potential zu Nutzen machen. Du kannst selbst für die
    kleinen Sorgen und ich bin mir sicher, du wirst ein hervorragender Vater für sie sein. Aber wir... Wir werden uns
    trennen, sobald wir Amerika betreten.", empfand Dr. Tenenbaum als beste Lösung.

    Jack war betrübt, doch konnte er ihre Argumente nachvollziehen. "Du wirst uns aber ab und zu besuchen, oder?",
    versteckte Jack eine Bitte geschickt in einer Frage. Tenenbaum lächelte. "Jedes Mal, wenn ich Sehnsucht nach all
    meinen Kleinen habe, und das wird bestimmt öfters sein.", sagte sie mit liebevoller Stimme.

    Als sie in Amerika ankamen, trennten sie sich und Jack fand eine respektable, gut bezahelte Arbeit.
    Er sorgte sich rührend um seine "Töchter" und ermöglichte den ausgeschlafenen Mädchen alle Chancen die sie
    nutzen wollten.

    Tenenbaum sah öfters nach ihren "Kindern", doch war ihr letzter Besuch sieben Jahre nach der Ankunft in Amerika.
    Alle kleinen waren nun mindestens in der Mittelschule und Jack hatte sich inzwischen als Unternehmer einen Namen
    gemacht. Im Eifer hatte er etwas von seinem leiblichen Vater, doch die Menschlichkeit hatte er offenbar von Tenenbaum.

    Sie unterhielten sich lange an diesem Tag. Jack bemerkte, dass Tenenbaum irgendwie nervös war, jedoch war aus
    ihr nicht herauszubekommen weshalb. Als sie Jack "Lebewohl" sagte, schien es ihm auch recht entgültig.
    Tatsächlich begann Tenenbaum mehr Informationen über mehrere verschwundene Mädchen an den Küsten der Welt
    zu sammeln und kehrte aufgrund eines zwingenden Verdachts nach Rapture zurück.

    Tenenbaums Verschwinden, betrübte Jack, doch hatte er selbst genug um die Ohren und nach einigen Jahren,
    machte er sich als Groß- und Stiefvater sehr beliebt. Die meisten seiner "Töchter" hatten die Schrecken von Rapture
    vergessen und im hohen Alter, versammelte sich seine Familie um sein Sterbebett. Er verlangte nur nach 5 seiner "Töchter",
    die seine Hand halten sollten und alle anderen Familienmitglieder sollten den Kontakt zu den Töchtern suchen, die ihn
    hielten. "Auf das die gesamte Familie vereint sei.", sagte Jack schwach.
    Während dies passierte, verließ ihm die Lebenskraft und so starb er glücklich im Kreis der Familie.





    Nachsatz
    Als ich jetzt spaßhalber die ganzen Posts aus dem Text-Editor in mein Open Office kopiert habe und mir
    54 Seiten (sagen wir 40 wegen der ganzen wilden Absätze) angezeigt wurden, war ich selber total ungläubig.

    Es hat mir einfach soviel Spaß gemacht, sich nochmal meine Videos anzusehen, dass ich dazu eben eine eigene
    kleine Geschichte erfunden hab.

    Das sollte eigentlich nur eine kurze, kleine Hommage an das Genie von Ken Levine sein, aber aufgrund
    von Motivationsschüben, ist doch etwas Größeres daraus geworden.
    Tja... Da wünscht man sich nur, Kreativität und Produktivität genauso unter Dach und Fach zu bringen wie Mr. Levine.

    Wie dem auch sei, mein Werk ist vollbracht und jetzt noch zur spielbezogenen, absolut subjektiven Meinung...

    Fazit

    Auch wenn Ken Levine jetzt durch BioShock Infinite neue Maßstäbe setzt, gefällt mir dieser ältere "Vorgänger"
    viel besser (immerhin hatte er da ja auch schon die Verantwortung über das Schreiben der Story und die kreative Leitung).
    Die Umgebung ist packender, die Story nicht so verworren und das Gameplay ist interessanter (aber womöglich weil altmodischer).

    In Bioshock ist mein einziger Minuspunkt die Forschungskamera.
    Ich erkläre das mal so:

    Mein Name is Rambo, ich habe im Vietnamkrieg gekämpft und setzte am liebsten Schusswaffen, oder
    Sprengstoff ein.
    Mein Name ist Terminator, ich komme aus einem Krieg zwischen Menschen und Maschinen aus der Zukunft und
    setzte alles ein, was mir als Waffe dienen kann.
    Mein Name ist Jack Ryan, ich habe nach dem Bürgerkrieg in Rapture gekämpft und meine liebste Waffe ist ein
    Fotoapparat... Mit dem man keinerlei Schaden machen kann und nur hirnlos knipst... Ähm... Naja, weil man dadurch
    die total fetten Boni kriegt...
    Im zweiten Teil wurde dies durch eine Art "BulletStorm"-Einlage überarbeitet. Das war eine echt gute Änderung
    in einer Fortsetzung! (Da BulletStorm auch 2011 rauskam, könnte man sagen, dass BulletStorm eigentlich nur
    eine brilliante Demonstration der Kamerafunktion von Bioshock 2 ist ^^)

    Aber für einen linearen Ego-Shooter hat mich Bioshock total gefesselt.
    Sogar der zweite Teil, ist nicht so schlecht wie manche behaupten.
    Vielleicht kommt dazu ja mal ein kleines Walkthrough von mir, aber ich werd wohl kaum nochmal soviel schreiben.

    Nein, ich war echt geschockt, als ich die Seitenanzahl gesehen hab
    Geändert von Gorin (28.05.2014 um 20:23 Uhr) Grund: Änderungen, Aufbesserungen, Korrekturen oder Erweiterungen durch Gorin vorbehalten

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