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Thema: Citadel

  1. #1011
    Erzengel des Nervens Avatar von DeWulfen
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    Gabriel Hawk

    Präsidium/Seitenstraße

    Jamie hatte eine große Klappe, nachdem er Hawk hinunter gescheucht hatte prahlte er noch damit das gebrochene Rippen das kleinste Problem des Agenten wären. Toll, prahlen konnte jeder aber Taten folgen? Die Allianz war ja ein kleiner Saubermann-Haufen mit dem Image des "Guten Bullen", Folter und ähnliches würde wohl eher nicht zu ihrem Metier gehören. Mit einem summen auf den Lippen kletterte er den letzten Rest der Leiter herunter und stolzierte dann in Richtung der kleinen Gruppe, die sich um Aeona gebildet hatte. Neben ihr stand ein Geth, Stehlampe, und Aurix "Ich bin Eifersüchtig wäh wäh" Turianerdickschädel. Aeona selbst wirkte mitgenommen, kein Wunder wenn man gerade so einen Schuss mit einem Scharfschützengewehr überlebt hat. Allein das Traumata des Schusses war für einen Körper eine immense Belastung, dazu noch der Blutverlust und die Wunde und man hing am sprichwörtlichem "seidenen Faden".

    "Tagchen Aurixchen, Stehlampe, Aeona altes Haus. Habe ich schonmal gesagt das ich du jetzt sogar NOCH schei.ßer aussiehst als bei unserem kleinem Trinkwettbewerb?"

    begrüßte er die Gruppe "liebevoll" mit einem Grinsen und ging vor Aeona in die Hocke. Er meinte das alles nicht persönlich oder ernst....nicht persönlicher oder ernster als sonst auch. Es war halt so seine Art die Leute zu begrüßen die ihm sympatisch waren, entweder weil sie gut Licht spendeten wenn man ein Buch lesen wollte, man sie gut ärgern konnte oder aber weil sie die passende Mischung aus gutem Aussehen und Widerspenstigkeit in sich vereinten. Er ging vor Aeona in die Knie und boxte ihr leicht gegen die Schulter.

    "Na? Freust du dich mich zu sehen Aeona altes Haus oder wär es dir lieber gewesen wenn ich nicht heldenhaft verhindert hätte das der Attentäter dir ein zusätzliches Atemloch verpasst?"

    fragte er sie zwinkernd, auch wenn er sogesehen nichts am Schuss beeinflusst hatte war er gespannt darauf wie die Frau reagieren würde....und ob sie ihn sofort umbrachte oder einfach nur anbrüllte.

  2. #1012
    Wie Feuer... Avatar von Milky_Way
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    Präsidium/ Seitenstraße
    (Grey/ Hellon/ Trent)


    Sie starrte James hinterher. So, wie er auf die Leiter zulief, musste der Destroyer stinksauer sein. Hawk war da oben auf dem Dach. Sie hatte tatsächlich angenommen - und gehofft, denn der Besuch bei ihm ist völlig aus dem Ruder gelaufen - den Kerl trotz seiner Hilfe nicht wieder zu sehen, aber das Schicksal trieb wohl seltsame Spiele mit ihr. Dass der Biotiker Aurix begleitete, war kaum zu glauben, die zwei haben sich doch fast die Köpfe eingeschlagen. Sie schaute zu Aurix hoch: "Sag mal, was war das für ein Spruch: 'Hat sich so ergeben'?"
    "Was?", Aurix kniff die Augen zusammen.
    "Warum ist Gabriel hier?", sie musste wohl deutlicher werden.
    "Ich bin in ihn reingelaufen, als ich den Cerberusagenten, der dich angeschossen hat, verfolgt habe", entgegnete der Turianer etwas verwundert.
    In Gabriel reingelaufen? Was, zur Hölle...?! So rein zufällig kreuzen sich ihre Wege? Sehr merkwürdig. "Wo bist du in ihn reingelaufen?"
    "Spielt es eine Rolle?" Ihre Fragen wurden immer rätselhafter.
    "Antworte mir einfach", meinte sie scharf. Ihre Schulter tat höllisch weh, trotz Medigels, und jetzt musste sie dem Turianer alles aus der Nase ziehen.
    "Verdammt, Chief... Auf dem Platz mit den Hochhäusern", er deutete hinter sich. "Auf der 27. Straße."
    WAS?! Dass Hawk ausgerechnet dort war, konnte nur eins bedeuten: er wollte zu Quaterback, war vielleicht sogar bei ihm schon gewesen, auch wenn die Zeitspanne zwischen ihrem Besuch bei dem Wissenschaftler und ihrer Verwundung kurz war. Scheiße. Hatte der verrückte Doc dem Biotiker etwas über sie gesagt? Schließlich kannten sie sich. Wenn ja, dann... SCHEIßE! Sie biss die Zähne zusammen. Falls Hawk Quaterback auch nur erwähnte, dann... Ja, was dann? Du solltest ihn vorher beseitigen... Schnauze! Ich. Höre. Nicht. Auf. Dich.
    Aurix starrte sie an, etwas geschah mit ihrem Gesicht. Es verdüsterte sich plötzlich und wurde dann wieder normal. "Was ist los mit dir?" Etwas stimmte nicht, ganz und gar nicht. Er ging vor ihr in die Hocke. "Chief."
    Sie schaute ihn an, als ob sie ihn nicht erkennen würde, dann blinzelte sie langsam: "Ich habe dir schon gesagt: frag besser nicht."
    Er beugte sich zu ihr vor: "Ich will dir bloß helfen."
    Sie musste sich zurück lehnen, um ihm in die klaren Augen schauen zu können. Man. Er machte es ihr wirklich nicht leicht. "Ich weiß, dass du es gut meinst, aber... Du kannst mir nicht helfen", sagte sie leise. "Oder vielleicht doch. Weswegen hast du den Agenten verfolgt?"
    Sie traute ihm allem Anschein nach nicht. Aurix seufzte und zuckte mit den Schultern. Er hatte noch nie so wenige Informationen während eines Auftrags. "Das kann dir nur James verraten."
    Verständnislos blickte sie den Ghost an: "James. Du machst Witze."
    "Nein", zur Bekräftigung schüttelte er mit dem Kopf und sah zur Seite, Hawk kam grinsend auf sie zu. "Da ist er ja schon. Leider...", meinte Aurix und erhob sich wieder.
    Bei Hawks Begrüßung verengte sie nur die Augen. Seine Sprüche strotzen nach wie vor nur so von Selbstüberzeugung. Ja, hast du was anderes erwartet? Allerdings: seine völlige Abwesenheit. "Nein, Gabriel, heute hast du es noch nicht erwähnt, aber danke der Nachfrage - mir geht's bestens", meinte sie spöttisch. Als sich der Biotiker hinkniete und ihr freundschaftlich auf die Schulter klopfte, verzog sie schmerzhaft das Gesicht und schlug seine Hand zur Seite: "Lass das gefälligst! Es tut auch so schon genug weh..." Was quasselte er da wieder? "Bleibt abzuwarten, ob ich mich freue, dass du hier bist. Und falls du tatsächlich verhindert hast, dass ich jetzt tot bin... Nun, dann muss ich dir wohl danken. Auch, wenn das Timing...", ihre Hand wanderte zu der Wunde, als sie ein Schmerz durchzuckte. Sie sollte eigentlich von hier verschwinden und ihre Schulter versorgen lassen, aber stattdessen türmten sich vor ihr immer mehr Fragen auf. "Ach, vergiss es. Etwas würde mich brennend interessieren: was tust du hier? Scheinbar wissen alle etwas, was ich nicht weiß", meinte sie mit einem Nicken Richtung Aurix, der die Arme verschränkte und sie beide abwechselnd ansah.

    Sobald Hawk weg war, verschwand das Grinsen aus James Gesicht. Der redselige Biotiker war für ihn letztendlich nur eine Ressource, die er da einsetzen wird, wo sie den größten Nutzen brachte. Das musste der Mann jedoch nicht wissen. Er wandte sich dem gefesselten Attentäter zu. Der Asiate, der mittlerweile bei Bewusstsein war, starrte James an und robbte langsam rückwärts. Seine Atmung war flach, die Sache mit den gebrochenen Rippen schien zu stimmen. James ging auf ihn zu, beugte sich runter, packte die Schulterpanzerung und zerrte den Kerl mit einem Ruck auf die Füße. Der Agent stöhnte auf. Er zog ihn ganz nah zu sich ran und meinte in einem lockeren Ton: "Wie heißt du? Schließlich will ich wissen, wessen Name meine Liste der toten Cerberusanhänger ergänzen wird..." Seine Lippen umspielte ein Lächeln, das keins war.
    "Fick dich, du Arschloch", der Agent blickte ihn hasserfüllt an.
    "Das sind aber keine guten Manieren", das Lächeln verwandelte sich in eine Fratze, als er ausholte und dem Kerl eine Kopfnuss verpasste, die das Herz jedes Kroganers erfreut hätte. Der Agent erschlaffte. James packte ihn in der Mitte und schmiss ihn sich wie einen Seesack über die Schulter. Dann stieg er mit seiner Fracht runter und warf den Mann achtlos vor Greys Füße: "Kennst du ihn?" Die anderen Anwesenden ignorierte er völlig.

    ME-MPFRPG Charaktere:
    Aeona Grey, Infiltratorin
    Aurix Hellon, Ghost
    James TrenT, Destroyer
    ME-FRPG Charaktere:
    Nadeschda W. Sokolowa, mittlerweile Ex-Patientin der Asylum

  3. #1013
    I'm back :D Avatar von Frosty
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    Ortnec verließ das Krankenhaus, gefolgt von Ranox. Ortnecs Gesicht war frei von Narben. Er hatte sie sich entfernen lassen und das kybernetische Auge fiel durch einen Visor, der ebenfalls blau leuchtete, nicht mehr auf. "So, dann hab ich jetzt eine neue ID und man erkennt mich nicht mehr so einfach. Gut. Wie sollen wir weiter vorgehen, Ranox?"
    Der Kroganer dachte einen Moment nach. "Ich will ehrlich gesagt wissen was mit Aeona ist. Ihr Verhalten war seltsam..."
    Ortnec starrte für einen Moment einfach gradeaus. Er zerbrach sich schon seit einer ganzen Weile den Kopf darüber, warum Aeona ihm anscheinend nicht traute.
    'Naja. Sie hat mir geholfen. Ich sollte es ihr nicht übelnehmen...sie hat vielleicht ihre Gründe...'
    Ranox merkte Ortnecs Zögern. "Sie wird es schon nicht böse gemeint haben."
    Ortnec schwieg. 'Was bringt es denn ihr hinterherzurennen, wenn sie mir anscheinend eh nicht traut...'
    Plötzlich meldete sich eine leise, vorwurfsvolle Stimme in seinem Hinterkopf: 'Du willst sie doch nicht ernsthaft wegen der Sache hängen lassen? Sie hat dir verdammt nochmal den Arsch gerettet und du schuldest ihr was! Also sei jetzt nicht wegen so ner Kleinigkeit eingeschnappt, du wirst schon noch erfahren was los war!'
    Ortnec sah zu dem Kroganer neben sich. "Nagut. Wir gehen zu ihr. WIr sollten BC anschreiben, er meinte ja wir sollen ihn kontaktieren wenn wir wieder zu ihm und Aeona stoßen wollen..."
    Mit diesen Worten öffnete der Turianer sein Omni-Tool und tippte eine kurze Nachricht an BC.

    Von: Ortnec
    An: BC-78

    Hi BC,
    wir sind fertig, hab eine neue ID, ich hab was an meinem Gesicht machen lassen und man erkennt mich jetzt nichtmehr so einfach. Ich denk damit ist das Problem erstmal gelöst.
    Wo seid ihr? Wir würden wieder zu euch stoßen wenn ihr nix dagegen habt.

    LG
    Ortnec
    Auf BCs Omni-Tool kam eine Nachricht an. Er las sie und hob die Platten über den Augen. Sollte er Ranox und Ortnec wirklich sagen wo sie waren? Aeona wäre davon vermutlich nicht begeistert. Er sah zu der Frau die immernoch am Boden lag. Es war Glück dass der Schütze sie nicht tödlich getroffen hatte. Das hätte auch anders laufen können.
    'Ich hole sie dazu. Unterstützung ist immer gut. Und wenn Cerberus echt anfängt Attentäter auf Aeona anzusetzen, dann reicht ein Geth als Unterstützung nicht.'
    Schnell tippte BC eine Nachricht:

    Von: BC-78
    An: Ortnec

    Hallo Ortnec,

    gut dass du dich meldest. Danke dass du dich an meinen Rat gehalten hast. Eure Hilfe könnten wir gut gebrauchen, es gab einen Zwischenfall und ich denke dass Hilfe echt gut sein könnte.
    Ich schicke euch im Anhang eine Karte mit unserer genauen Position.

    LG
    BC
    BC schickte ab und wandte sich dann an Aurix. "Ortnec und Ranox sind unterwegs. Ortnec hat ne neue ID und hat dafür gesorgt dass man ihn nicht mehr so leicht erkennt. Ich hoffe dass es kein Problem damit gibt."



    "Ah, da ist also die Position von denen. Ich würde mal sagen, gehen wir.", meinte Ortnec als einpaar Minuten später die Nachricht von BC ankam. "Ich frag mich nur von welchem Zwischenfall er redet. Klingt ernst..."
    "Noch mehr Gründe für uns uns jetzt auf den Weg zu machen. Du hast alles, oder?", antwortete Ranox und überlegte selber ob irgendwas fehlte.
    "Ich hab alles, von mir aus kanns losgehen.", antwortete Ortnec nach einpaar Sekunden. "Dann los, ich will so schnell wie möglich dahin. Ich mach mir ehrlich gesagt ein wenig Sorgen..."
    Ortnec und Ranox liefen los um sich ein Taxi zu nehmen.

    Kurz darauf kamen sie bei Aeona und...momentmal. Wer war der Mensch den James grade vor Aeonas Füße geschmissen hatte.
    "Was zur Hölle, wer ist denn da alles!?",
    Ortnec sah erstmal etwas überrascht die ganzen Leute um Aeona herum an. Er erkannte BC, Aurix und James. Dazu eine am Boden liegende Aeona. Angeschossen.
    Er hatte kaum Gelegenheit dazu weiter drüber nachzudenken. Denn Ranox sprintete aufeinmal los und im Lauf brüllte er: "WOLLT IHR MICH EIGENTLICH VERARSCHEN!? WARUM LIEGT SIE NOCH HIER UND WARUM BRINGT IHR SIE NICHT ZU EINEM ARZT VERDAMMTE SCHEIßE NOCHMAL!? SEID IHR HOHL IM KOPF!?"
    Ranox sah verdammt wütend aus, schubste einige Leute zur Seite und blieb dann einen Moment stehen. Er warf einen Blick auf den Menschen auf dem Boden vor ihm.
    "Pah. Erbärmlich. Schöne Kopfnuss übrigens, James."
    Ranox ging vor Aeona in die Knie und sah sich die Schusswunde an. "Habt ihr zwar gut behandelt, aber das ersetzt keinen Arzt. Wenn ihr weiter hier umtrödelt trag ich sie eigenhändig zu nem Arzt ihr verdammten Pyjacks!"
    Langsam kam auch Ortnec dazu. Er besah sich den unbekannten Menschen der am Boden lag. "Wer zur Hölle ist das?"

  4. #1014
    Erzengel des Nervens Avatar von DeWulfen
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    Gabriel Hawk

    Präsidium/Seitenstraße

    Grinsend blieb er vor Aeona in der Hocke und beobachtete die, keineswegs gut gelaunte, Frau dabei, wie sie bei Ihren Schmerzen sich etwas verkrampfte und gleich die Frage stellte, was er hier zu suchen habe. Aeona....gleich zur Sache kommen, das passte zu ihr und gefiel dem Biotiker an ihr. Gerade als Gabriel ausholen wollte um eine Geschichte von Mut, Heldentum und einem goldenem Prinzen auf einem strahlendem Ross erzählen wollte hörte er hinter sich das Geräusch von Stiefeln auf Metall. Er blickte mit erhobener Augenbraue über die Schulter und sah, wie James "Mr. Allianz" den Attentäter zu ihnen schleppte und vor Aeonas Füße warf. Dazu die keineswegs subtile Frage, ob sie das Schlitzauge kannte. Mal ehrlich, waren alle Cerberus-Attentäter Asiaten? Lag das am Chinesischen Essen das die so krank auf Mord waren?

    "Um deine Frage zu beantworten Aeona-Herzchen....ich war einfach unterwegs, ohne Ziel im Sinn und da traf ich diesen wunderbar freundlichen Turianer hier. Den Rest erspare ich dir, Fakt ist das wir beide dieses Schlitzauge hier gefunden haben, ihn einmal ordentlich durchgeschüttelt haben und leider es sich bei diesem Kerl wohl um den Affen handelte, der dir ein zusätzliches Atemloch bescheren wollte. Habe ich das richtig kombiniert Jamie? Lebt er überhaupt noch?"

    fragte er den Soldaten und drehte sich um um Aeona die Möglichkeit zu geben die Visage des Mannes zu begutachten. Gerade stand der Biotiker wieder auf, da krachte ein lautes Donnergebrüll durch die Stille, als wären Dämonen oder die Reaper selbst aus dem nichts erschienen. Seine Alarmglocken bimmelten laut genug um seinen Kopf schwirren zu lassen, der Biotiker drehte sich zu dem Klangkörper um und er ballte seine Hände zu Fäusten um seine Biotik auf wer-auch-immer-da-so-einen-Lärm-machte loszulassen. Erst als er bemerkte das diese "Person" ein großer ziemlich schlecht gelaunter Kroganer war, welcher unterstützt wurde von einem weiterem Turianer, hielt der Mann überrascht inne und konnte nichts anderes als kurz mal blöd gucken. Die beiden Neuankömmlinge ignorierten ihn vollkommen und widmeten sich in erster Linie Aeona. Natürlich brauchten sie nen Sani, aber einfach so einen aus dem Ärmel schütteln?

    "Papperlapp Aeona ist ein großes Mädchen. Sie überlebt das. Aber gut, suchen wir uns ein Krankenhaus. Für das Huerta wird es zwar nicht langen aber die Wunde behandeln kann man bestimmt. Medigel ist ja nicht die beste Behandlungsmethode die man einem Körper geben kann."

  5. #1015
    Wie Feuer... Avatar von Milky_Way
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    Präsidium/ Seitenstraße
    (Grey/ Hellon/ Trent)


    Aurix blickte BC von der Seite an, als die Maschine ankündigte, dass Ranox und Ortnec auf dem Weg hierher sind: "Gut, dass Ortnec seine Probleme gelöst hat, aber... Ich weiß nicht, ob das eine gute Idee ist, dass die beiden zu uns stoßen." Er sah zu dem Chief runter, sie wirkte immer angespannter, starrte wie gebannt den Kerl vor ihren Füßen an und blendete alles andere aus. "Noch mehr Leute tragen nicht gerade zur Entspannung dieser Scheiß-Situation herbei." Aurix Blick wanderte zu James, der seinerseits die Soldatin nicht aus den Augen ließ. Was der Turianer in den grünen Augen des Destroyers sah, gefiel ihm nicht: sie waren eiskalt und betrachteten die Frau völlig unbeteiligt, aber dahinter lauerte etwas, was zurückgehalten wurde. Noch zurückgehalten wurde, verbesserte sich Aurix sofort. Wenn James nicht das zu hören bekommt, was er will, wird es hier sehr ungemütlich für den Chief werden. Er sah wieder zu ihr.
    "Antworte mir, Grey. Kennst du ihn?", wiederholte James seine Frage zum zweiten und letzten Mal. Wenn sie nicht bald redet, gibt es andere Mittel und Wege, um sie zu 'ermutigen', natürlich alles im Rahmen von Lyns Befehl. Nie würde er sich dem widersetzen, was der Commander sagte, allerdings legte er schon mal ihre Befehle auf seine Art aus. Er machte einen Schritt auf Grey zu und sie hob den Kopf hoch. Etwas im Blick der Soldatin ließ ihn innehalten. Was es war, wurde ihm im nächsten Augenblick bewusst: pure Mordlust. Ob sie ihm galt oder dem Agenten, war nicht erkennbar.
    "Nein, ich kenne ihn nicht, James", presste sie mit zusammengebissenen Zähnen hervor.
    Na endlich. Ob das die Wahrheit war oder nicht, sei dahingestellt, allerdings war James geneigt, ihr zu glauben, zumindest fürs Erste. Dieser Mann, der auf sie angesetzt wurde, war eindeutig ein allein operierender Attentäter. James überlegte, wie er weiter vorgehen soll, als sich Hawk einmischte. Das reichte jetzt. Er öffnete den Mund, um den Biotiker in seine Schranken zu weisen, als der Chief ihm zuvorkam.
    Hawk kniete nach wie vor ihr und auf seine Rede hin fixierte sie ihn finster: "Von wegen. Ich glaube dir kein Wort, Gabriel. Rein zufällig hast du Aurix getroffen? Bei dir passiert nichts zufällig. Aber das spielt keine Rolle..." Was zur Hölle tat sie hier eigentlich? Führte eine unsinnige Konversation mit einem selbstgefälligem Hawk und James, der sie ansah, als würde er sie zum Frühstück verspeisen wollen. Die Ruhe, die Trent an den Tag legte, war nur Tarnung, sie hatte ihn durchschaut. Er war der Gefährlichste hier, vor ihm musste sie sich in Acht nehmen und so schnell es geht von hier verschwinden. Aber vorher... Vielleicht weißt dieser Agent doch etwas. Trotz Schmerzen richtete sie sich auf und schaute zu Aurix, der genauso verwirrt wirkte, wie sie sich fühlte: "Das ist also der Schütze?"
    "Ja", nickte der Turianer. "Ursprünglich haben wir allerdings jemand anderes verfolgt."
    Sie blinzelte: "Was?" Das Ganze wurde immer rätselhafter. "Wen denn?"
    James warf Aurix einen Blick zu, der den Turianer daran hinderte, noch mehr zu verraten, und um seine Position zu bekräftigen fügte er hinzu: "Das ist genug, Aurix. Das weitere Gespräch übernehme ich." Hellon verengte die Augen und äußerte sich nicht weiter. James war es egal, ob der Turianer beleidigt oder sonst wie gekränkt war. Er stellte hier die Fragen und nicht Grey. "Was hast du mit Cerberus zu schaffen, Chief?"
    Aurix hatte ihr exakt die gleiche Frage gestellt, schoss es ihr durch den Kopf, bevor sie jedoch James antworten konnte, gab es eine weitere unvorhergesehene 'Überraschung'. Hawk sprang auf, bereit, seine Biotik einzusetzen, als ein mies gelaunter Ranox in der Straße auftauchte, rennend alle zur Seite stieß, um zu ihr zu gelangen, und lautstark alle Versammelten als verdammte Pyjaks betitelte, weil sie hier lag und nicht bei einem Arzt war. Arzt? Jetzt fing auch Hawk davon an, dass sie vielleicht in ein Krankenhaus sollte. Das konnte alles nicht wahr sein.
    "BC, hast du Ranox gerufen?", musterte sie den Geth entgeistert. "Keine deiner besten Ideen, das verkompliziert alles nur noch mehr." Der Kroganer war wütend, das sah man ihm an, aber ein Arzt in diesem noblem Bezirk, in welchem sie sich gerade befanden, kam nicht in Frage, denn hier wird sie ihren Namen nennen müssen und ihre Identität wird verifiziert werden. Da dann klar wäre, dass sie bei der Allianz ist, wird der Arzt die Verletzung bei der zuständigen Stelle melden – da kann sie auch direkt lautstark verkünden, was Cerberus mit ihr angestellt hatte, denn der Arzt wird sie scannen, es war die übliche Prozedur bei jeder Wunde, und dieses Ding in ihrem Kopf entdecken. Das dürfte unter keinen Umständen passieren, bis sie weiß, was es ist. Es gab weitaus bessere und vor allem anonymere Möglichkeiten eine solche Wunde zu behandeln, und zwar in den unteren Bezirken. "Ich werde kein Krankenhaus oder Arzt hier im Präsidium aufsuchen und ich werde mit euch über meine Entscheidung nicht diskutieren. Ich weiß, wo ich hin muss." Abwechselnd blickte sie zwischen Ranox und Hawk her. Plötzlich erstarrte sie, weil hinter Ranox ein Turianer auftauchte. Er steckte in Ortnecs Panzerung, das erkannte sie auf Anhieb, sah aber verändert aus. Die Narben im Gesicht waren verschwunden und vor dem künstlichen Auge befand sich ein blauer Visor, der das Implantat hervorragend kaschierte. Natürlich war es Ortnec. Der Major näherte sich ihnen vorsichtig und beäugte den bewusstlosen Mann. Neben sich hörte sie James fluchen und linste zu ihm rüber. Er schien noch weniger als sie begeistert zu sein, dass hier eindeutig zu viel los war, denn er fluchte gleich nochmal und blickte zuerst BC, dann die Neuankömmlinge an.
    "Ortnec... Wie ich sehe, hast du dich um dein Problem gekümmert. Eine feine Sache", James hielt kurz inne. "Aber, verdammt nochmal, was macht ihr beiden hier?! Habe ich eine verdammte Einladung ins Extranet gestellt, in der steht: kommt alle her, es gibt Freibier!?" Er beruhigte sich. "Damit das klar ist: der Chief geht nirgendwohin, bis sie mir ein paar Fragen beantwortet hat. Und ihr haltet euch da raus. Alle." James schaute jeden nacheinander an und wandte sich als letztes der Soldatin zu: "Du schuldest mir noch eine Antwort. Was hast du mit Cerberus zu tun?"
    Was wusste er? In ihrem Kopf überschlugen sich die Gedanken. Scott hatte immer noch die oberste Priorität. Vorsichtig bewegte sie die Schulter, was sich als unklug herausstellte. "Das geht dich nichts an, James."
    Aurix hatte seit einer Weile kein Wort mehr verloren, sondern behielt Trent im Auge – alle seine Instinkte sagten ihm, dass der Mensch alles tun wird, um zum Ziel zu kommen, wie auch immer dieses Ziel aussehen mag. James zu fragen, was Scott ihm verraten hatte, konnte er sich getrost sparen. Die Tatsache, wie Trent zu diesen Informationen gelangte, bereitete ihm weitaus mehr Kopfzerbrechen. Der Destroyer muss den General gefoltert haben, denn auf seiner Panzerung fand er rote, mittlerweile eingetrocknete Blutflecke, die vorher nicht da gewesen waren. Jetzt hatte Aurix eine ungefähre Vorstellung davon, zu was James fähig war, und die Art, wie der Soldat den Chief anschaute, sprach Bände. Der Ghost veränderte seine Position so, dass er zwischen dem Destroyer und ihr stand.
    James bedachte Hellon mit einem düsteren Blick: "Geh mir aus dem Weg."
    "Nein." Aurix wollte noch mehr sagen, aber James schob ihn einfach zur Seite, seine Hand ruhte wie nebenbei auf dem Halfter der Eagle. Er starrte den Menschen an, als dieser näher an den Chief trat.
    "Du denkst also, das geht mich nichts an? Wirklich? Eigentlich sollte ich dich auf der Stelle erschießen", murmelte James eisig und sie erstarrte, "aber jemand, dessen Autorität ich nie in Frage stellen würde, hat wohl etwas für dich übrig, und meinte, ich soll dir erst mal zuhören. Hast du etwas zu sagen?"
    Jemand? Welcher jemand? Wovon redete er da? Beunruhigt verengte sie die Augen, denn er rückte ihr eindeutig zu sehr auf die Pelle: "Mich würde eher interessieren, wieso ihr hier seid." Und was Aurix gerade versucht, zu tun...
    "Treib es nicht zu weit, Chief!", James haute auf die Wand in ihrem Rücken, was sie zusammen zucken ließ.
    Sie konzentrierte sich auf ihre Atmung. "Verdammt, James, ich kann dir nichts erzählen", zischte sie und schob ihn auf Armeslänge von sich weg. Die Schmerzen meldeten sich wieder.
    "Die Sache ist noch nicht ausgestanden, Grey", schaute er sie ungerührt an. "Du wirst mir schon sagen, was ich wissen will." Die Frau war stur und sie hatte keine Angst vor ihm. Das machte es schwieriger, Antworten aus ihr herauszubekommen, ohne sie ein klein wenig in die Mangel zu nehmen. Außerdem war da ja noch der Turianer, der den Chief an Sturheit weit überbot und ihm ständig in die Parade fuhr.
    Aurix erwachte aus seiner Starre. Die eine Hand schloss sich um sein Messer und die andere um den Griff der Pistole, aber bevor er die Waffen ziehen konnte, regte sich der Agent auf dem Boden und bewahrte ihn davor, eine Dummheit zu begehen, die für einen von ihnen nicht gut enden würde, denn James Gesicht verdunkelte sich augenblicklich, als er sah, wonach Aurix griff.
    Da Grey nicht reden wollte, musste James wohl oder übel mit dem Agenten vorlieb nehmen, auch wenn er vermutete, dass der Killer nichts Bedeutendes wissen wird. Er war schneller bei dem Cerberusmann, als man es von solch einem gepanzerten Riesen erwartet hätte, zog ihn hoch und presste ihn gegen die Häuserwand: "Warum sollte sie sterben, hm?"

    ME-MPFRPG Charaktere:
    Aeona Grey, Infiltratorin
    Aurix Hellon, Ghost
    James TrenT, Destroyer
    ME-FRPG Charaktere:
    Nadeschda W. Sokolowa, mittlerweile Ex-Patientin der Asylum

  6. #1016
    Capt. Chaos Avatar von Lt_Striker
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    Striker erwachte in seiner Röhre. Schlafplatz im Armenviertel. Eine einfache Röhre in einer Massenunterkunft in der hunderte ja fast tausend solcher kleinen Röhren auf engsten Raum untergebracht waren. Wie in einem Bienenstock.
    Es war gerade genug Platz um zu liegen. Es gab ein Bett, über einen eine Ablage zum aufklappen und ein TV den man von der Decke, bzw. der Ablage herunterklappen konnte.
    Alles im Allen 2m x1m x1m Platz.
    Er öffnete die Luke am Fußende und recht bald kam eine Art Aufzug in den er hineinkroch. Er stand endlich auf und streckte sich. Sein Schlaftorpedo verschloss sich und Striker fuhr zum Boden.
    Es tummelten sich hier die gestrandeten Randexistenzen des Universums.
    Er torkelte zu einer der Massenbäder. Klo, Waschbecken Sammelduschen.
    Er ging um zwei Batarianer herum die gerade einen Turianer zu Mus verarbeiteten.
    Misch dich nicht ein, dann überlebst du – Überlebensweisheit wenn man Unten angekommen ist. Striker ging zum nächsten Waschbecken als der Turianer blutend am Boden zusammenbrach. Das hinderte die Batarianer aber nicht, weiter auf ihn ein zu dreschen.
    Das Bild im Spiegel war ihm teils fremd. Er hatte einen Vollbart und die Augenrunge war eher Augenfurchen. Er wusch sich kurz das Gesicht und die Zähne, schaute in den Spiegel.
    Er sollte zu einem Psychologen der Allianz Streitkräfte, sich testen lassen ob er noch wehrdiensttauglich ist.
    Also suchte er sich sein Rasierzeug zusammen und eine Dusche würde dabei auch nicht schaden. Bald schon sah er fast wieder zivilisiert aus
    Vorbei am dem toten Turianer, welcher komplett ausgeraubt von den Batarianer liegen gelassen wurde. Man hatte ihn sogar die Jacke geklaut, bahnte er sich seinen Weg durch die Gassen im unteren Teil der Citadel.
    Überall war billige Leuchtreklame zu sehen und die Beleuchtung der Straße flackerte meist.
    Durch die Decke tropfte das Wasser, fast wie Regen, doch in Wirklichkeit war irgendeine Wasserleitung leck. Das hoffte er zumindest, könnte auch Abwasser sein, oder Hydraulikflüssigkeit oder sonst etwas.
    Kommt hier Unten öfter vor. Schäden werden hier unten nur von den Keeper repariert. Wenn sie sich Zeit lassen, dann weiß man, dass nichts Wichtiges kaputt gegangen ist.
    Auf den Weg zu den Aufzügen würgte er sich etwas Nährpaste rein und passierte dann die C-Sec Kontrollen am Aufzug.

    Das künstliche Licht der oberen Etagen, welches schon fast wie echtes Sonnenlicht war, blendete Striker in die Augen als er über die großen und weiten Plätze wandelte.
    Man könnte schon fast Angst bekommen, wenn man die großen Weiten sieht, vor allem wenn man die letzten Wochen immer in den unteren Etagen in der Enge verbrachte.
    Er ging zu einer Konsole und las seine Nachrichten. Die Allianz hat ihm sein Gehalt überwiesen, gute Nachrichten, denn er war schon längst pleite, sonst gab es nichts Wichtiges. Werbung und sinnlose Jobangebote.
    Er lud sich eine Karte herunter und suchte darauf den Weg zum Psychiater.

  7. #1017
    Erzengel des Nervens Avatar von DeWulfen
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    Gabriel Hawk

    Präsidium/Seitenstraße

    Erneut zuckte Gabriel kurz mit dem Mundwinkel. Aeona hatte kein sonderlich gutes Bild von ihm, etwa das er ja immer dabei war wenn es darum ging irgendwelchen Ärger zu machen….und achja Zufälle gab es bei ihm ja niemals! Zumindest war es auch für ihn begreiflich das die Lage äußerst angespannt war. Nicht nur wegen der Erkenntnis das ein Attentäter auf Aeona angesetzt worden war sondern auch weil Jamie-Boy noch schlimmer geladen war als jeder Bogenprojektor und kurz davor zu sein schien zu explodieren. Anstatt aber hochzugehen hatte natürlich der Kroganer ihre Aufmerksamkeit auf sich gezogen und Aeona wimmelte ab einen normalen Arzt aufzusuchen, wobei sie ihren Blick zwischen dem Kroganer und ihm schweifen ließ. Hallo? Dachte sie er konnte sich hier nen Mediziner mit Harvard-Studium aus dem Ärmel schütteln oder was? Zumindest hatte Jamie einen wunderschönen Aufhänger für Hawk geliefert, der dem Soldatchen auf die Schulter klopfte und ihm ein "freundliches" lächeln schenkte.

    "Freibier? Oh Jamie freut mich das du uns allen etwas ausgibst. Aeona hier braucht aber bestimmt was Stärkeres für die Schmerzen."

    Kommentierte er salopp den Sarkastischen Ausruf des Soldaten.

    "Und sei nicht so aggressiv, Aeona ist hier frisch verletzt, braucht dezent mehr als ein Kilo Medigel und wird dir deine Antworten schon noch geben klar? Beruhig dich erstmal."

    Er würde sich nicht beruhigen, das war klar wie das Amen in einer Kirche. Jamie war nicht wirklich ein Profi sondern eher die Belagerungsramme vom Dienst. Aus diesem Grund hatte auch Hawk seine Hand locker auf der Schulter des Mannes….wenn er ausrasten würde und nicht zu schnell war konnte Hawk ihn wahrscheinlich ausknocken. Aber war es notwendig? Musste er das tun? Jamies Verhalten zeigte: Ja! Nicht nur das er gerade ziemlich hart Aeona in die Mangel nahm und auch gut verständlich rummurmelte ihr eine Kugel in den Kopf zu jagen, nein er griff auch schon zur Waffe und alle anderen starrten den halb wahnsinnigen Soldaten wie einen Ölgötzen an! Hawk konnte sich gerade so beherrschen dem Soldaten nicht einfach schön seine Fre.sse zu polieren und drehte sich einfach mal zur Seite.

    "Übertreibs nicht Jamie-Boy sonst müssen wir den auch zum Arzt mitschleppen. Ich kenne da einen Salarianer zu dem wir gehen könnten. Willst du mit deinem Freund alleine bleiben oder muss Aeona hier weiter verbluten während du hier "Böser Bulle, Böser Bulle" mit dem Killer spielst?"

    Fragte er den Soldaten und trat etwas an diesem heran, zumindest die Erstversorgung von Aeona war gewährleistet worden aber eine weitere Handlung….dafür bedarf es eines Salarianers den Gabriel aus seiner Söldnerzeit bei Aria kannte. Ein ziemlich ruhiger Kerl….für einen Salarianer. Ruhig, mit dem Talent den Mund zu halten und einigen Freunden in der Unterwelt die ihm genügend Geld gegeben hatten um sich eine Untergrundpraxis auf der Citadel leisten zu können. Kein zweites Huerta aber gut genug ausgestattet um die gängigsten Wunden seines "Klientels" zu flicken.

  8. #1018
    ...Nun... Avatar von plasma13
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    Präsidium - Nebengasse

    Das Fett in den Fritteusen brutzelte heiß vor sich hin und ließen einem das Wasser im Mund zusammenlaufen. Kahn und Krom saßen am Tresen und sahen beinahe Sehnsüchtig zu wie ihr Essen zubereitet wurde.
    Der Hunger und der Durst hatten die beiden Söldner in diesen Schuppen getrieben. Über den Diner waren die beiden eher zufällig gestolpert bei ihrem Rundgang durch das Präsidium. Den Geruch folgend waren sie in einer Nebengasse auf die Lokalität gestoßen.
    Die Speisekarte hatten die beiden nur grob überflogen als sie erkannten, dass es auch frittiertes gab. Alles Frittierte war gut. Dazu noch ein Bier und der Tag schien doch gar nicht so schlecht zu werden. Auch aus Ärger hatten sich die beiden Shitmagnets bisher erfolgreich rausgehalten.
    Während Krom mit dem Rücken zum Tresen saß und seinen Blick über die Tischreihen mit ihren rot gepolsterten Bänken streifen ließ und die vereinzelten Gäste beäugte widmete Kahn seine Aufmerksamkeit der Bedienung hinter dem Tresen. Frech zwinkerte der Söldner der hübschen Asari zu die ihm aber nur ein gepresstes, knapp gehaltenes Lächeln ohne Zähne schenkte.
    Kahn presste die Lippen zusammen „Was ist das denn für ne Scheiße? Ist auf dieser verfickten Station jedes Weib immun gegen unseren Scharm?“ fragte er Krom
    „Nu gegen deinen!“ antwortete Krom ohne seinen Kumpel anzusehen
    „Mit deiner Hackfresse wär ich mal ganz Still!“
    „Alter wenn ich nur halb so hässlich wäre wie du, wär ich ein abschreckendes Beispiel fürs Kinderkriegen!“
    „Du Bastard!“

    Für einen Moment schwiegen die beiden Söldner und lediglich das Blubbern der Fritteuse, die Gesprächsfetzen von den anderen Gästen und das Geräusch der Bedienung die den Kaffeeautomaten reinigten erklangen im Raum.
    „Schon eine Idee was wir als nächstes machen?“ fragte Kahn
    „Wie wärs mit dem Silversun Strip?“ schlug Krom vor und erwiderte Kahns Blick
    „Nee, erst am Abend, davor geht da bestimmt gar nix. Aber lass uns doch mal so eine Führung durch den Ratsturm machen“
    „Glaubst du die machen da Führungen?“
    „Klar! Wieso nicht“

    Die Tür des Diner klingelte als sie aufgestoßen wurde. Eine junge, hübsche Frau mi Lateinamerikanischen Zügen betrat das Lokal. Sie trug eine dünne, weite Jacke über etwas, dass wie ein typische Overall aussah wie er von medizinischen oder Forschungspersonal getragen wurde.
    Ihre lange, offenen schwarzen Haare wirbelten in ihr Gesicht als sie sich fast schon panisch umsah und schließlich sogar rückwärts ging und irgendetwas außerhalb des Diners zu suchen schien. Sie eilte zum Tresen fragte die Bedienung nach der Toilette wobei sich ihre Stimme beinahe überschlug und folgte dann schleunigst der Wegbeschreibung der verdutzten Asari und verschwand links von den Söldnern.
    Die beiden Söldner sahen sich an. „Tja! Wer mal muss, der muss mal!“ spottete Kahn und zuckte mit den Schultern als die Tür auch schon ein weiteres Mal aufgestoßen wurde. Der Diener schien sich fast zu verdunkeln als der gepanzerte Kroganer hineinschritt. Bedächtig setzte die Echse einen Fuß vor den anderen und sah sich suchend um. Er erreichte schließlich den Tresen und setzte sich rechts einige Hocker von Kahn und Krom entfern hin. Während der Kroganer ungeduldig mit seinen Klauen auf dem Tresen herumtrommelte sah er sich noch immer im ganzen Diner um und das mit einer bitteren Miene. Deutlich konnte man an den Gesichtszügen der Echse erkennen, dass der Kerl unzufrieden, ungeduldig und unangenehm war. Ein Typisches Ungetüm.

    „Ryncol!“ brummte er als die Asaribedienung zu ihm kam „Und lass die Flasche da!“.
    Kroganer. Die beiden Söldner hielten von den Echsen nicht besonders viel. Sehr viel Kraft, konnten viel Einstecken aber sie waren nicht besonders helle. Tausende Volt in den Armen aber die Glühbirne leuchtete dennoch nicht.
    Schließlich kam die Frau von den Toiletten wieder. Als sie die Echse sah schien sie für einen Moment zu erstarren bevor sie, scheinbar in einer Kurzschlussreaktion, sich unmittelbar links von den beiden Söldnern an den Tresen setzte. Sie machte sich so klein wie möglich um vom Kroganer nicht gesehen zu werden.
    „Hi“ säuselte Kann so verführerisch wie er konnte
    „Schhhhhhhh….“ Flüsterte die Frau zurück und sah beinahe panisch zu dem Kroganer
    Kahn sah nun ebenfalls zum Kroganer der seinen Blick hart erwiderte und versuchte einen Blick auf die Frau zu ergattern.
    „Ich bin Kahn“ stellte er sich vor und lächelte die Frau an.
    Die Frau allerdings antwortete nicht sondern nahm eine Serviette aus dem metallenen Spender vor ihr und kritzelte etwas darauf bevor sie es Kahn zuschob. Der überflog es kurz und schob es unauffällig weiter zu Krom.
    „Und das ist mein Kumpel Krom“ stellte Kahn seinen Kumpel vor der ebenfalls die Serviette überflog
    C-Sec rufen!!!!!
    „Hast du auch einen Namen?“ fragte Kahn weiter
    Die Frau sah ihn zuerst verständnislos an bevor sie dann doch antwortete „Gisele“
    „Heute noch was vor Gisele? Oder hättest du Lust uns beiden Hübschen die Citadel zu zeigen?“
    „Ich zeig euch alles was ihr wollt wenn ihr mir endlich helft!“ presste die Frau hervor während sich der Kroganer erhob.
    Kahn zog die Augenbraue hoch als er das hörte und sah zu Krom. „Alles was wir wollen?“ fragte Krom nach woraufhin Gisele eifrig nickte und auf ihrem Hocker zusammen zu schrumpfen schien.
    Kahn und Kroms Blicke trafen sich und nach einem Sekundenbruchteil nickten beide.

    Der Cerberusattentäter rollte die Zigarette in seiner Hand hin und her. Er stand außerhalb des Diners und beobachtete aus einer guten Position das Treiben durch die Fensterfassade. Er war ein erfahrener Attentäter und hatte sich eine Position ausgesucht von der er aus alles sehen konnte, was ihm wichtig war ohne Aufmerksamkeit zu erregen. Er war nur ein Passant, ein gesichtsloser Niemand wie man ihn täglich zu Gesicht bekommt. Auf dem Weg zur Arbeit oder im Supermarkt. Ein Typ den man sieht und gleich wieder vergessen hat. Der Perfekte Attentäter.
    Da er ein kluger und erfahrener Attentäter war legte er nicht selbst Hand an sein Opfer. Nicht wie die Pfeife die den anderen Auftrag vergeigt hatte. Wie oft hatte er dem Typen gesagt, dass nur Idioten von Häuserdächern schießen und dass man Präzisionsgewehre erst bei Entfernungen von über 500 Metern braucht. Außerdem hinterließ man so zu viele Spuren. Nicht so wie er. Nicht er würde die Frau töten sondern ein Mittelsmann, in diesem Fall ein brutaler Kroganer er für ihn den blutigen Part des Jobs übernahm. Wenn dann der Kroganer sein Geld sehen wollte würde er ihn aus dem Verkehr ziehen, sauber und ordentlich. Er hatte schon oft so gearbeitet und nur selten war sein Plan gescheitert.

    Im Diner näherte sich der Kroganer der Frau. Kahn und Krom drehten sich nun zur Echse um und sahen diese mit einem kritischen Gesichtsausdruck an.
    „Die Frau gehört zu uns!“ erklärte Kahn und die Echse blieb abrupt stehen und musterte die beiden Söldner abschätzig. Für einen Moment herrschte absolutes Schweigen.
    „Aus dem Weg kleiner Mann!“ polterte der große Kroganer und starrte Krom finster an.
    „Kleiner als du“ antwortete Krom und sah zu der Echse auf „Aber auch schneller!“
    „Ihr beiden macht jetzt, dass ihr weg kommt!“ drohte der Kroganer und zeigte auf die Söldner
    „Sonst was?“ fragte Kahn prompt
    „Das werdet ihr dann schon merken wenn ich eure Schädel zermalme!“
    Krom starrte weiterhin die Echse an jedoch hatte sich sein Gesichtsausdruck geändert von kritisch zu ausdruckslos während Kahn sich hinter ihm Handschuhe überzog und sich kurz umsah.
    Schließlich war es Krom der nach einer fast endlos wirkenden Pause weitersprach. „Du bist ein Schwätzer Kroganer! Schwätzern zuzuhören langweilt mich!“ sagte er der Echse ins Gesicht, wandte ihr den Rücken zu und ergriff wieder sein Bier.
    Der Kroganer verzog für einen Moment hasserfüllt das Gesicht und schlug zu.


    In dem Augenblick in dem der Kroganer ausholte gab Kahn seinem Kumpel mit einer fast unmerklichen Geste ein Zeichen. Der gewaltige Schlag des Kroganers grub sich in den Tresen aber Krom war bereits woanders. In einer fließenden Bewegung schwang sich der Söldner auf, duckte sich unter dem Hieb des Kroganers weg und zog dabei sein Messer. Noch während der Kroganer versuchte zu verstehen was gerade geschehen war, war Krom bereits wieder bei ihm und treib ihm die Klinge direkt ins Auge. Tief versenkte er die Klinge und zog sie mit einer Drehung heraus. Der Kroganer brüllte vor Schmerz auf und schlug nun wild um sich. Kreischend verließen die anderen Gäste das Lokal.
    In der Zwischenzeit hatte Kahn die Frau weiter nach hinten geschoben und die dünne Glasvitrine des Tresens mit dem Ellenbogen zerschlagen und griff weit hinter den Tresen. In einem Rutsch ergriff er die heiße Fritteuse, zog sie aus ihrem Behälter und schleuderte den Inhalt dem um sich schlagenden Kroganer ins Gesicht. Es gab ein zischendes Geräusch als das siedende Fett das Gesicht des Kroganers verbrannte. Das Brüllen des Kroganers wurde zu einem markerschütternden Heulen. Die Echse versuchte das Fett vom Gesicht zu wischen, das sich durch sein Fleisch brannte und begann dabei wie betrunken im Diner herum zu stolpern. Schließlich stolperte der Kerl über eine Tischgarnitur und fiel der Länge nach hin.
    „He Kumpel entspann dich!“ versuchte Krom spöttisch die Echse zu beruhigen die anfing sich am Boden herumzuwälzen. Sein Blick glitt vom Kroganer zur Ryncolflasche die die Echse hatte stehen lassen. Er nahm die Flasche auf und ging wieder zum Kroganer der noch immer in Agonie heulte. „Beruhig dich, trink was!“ spottete er weiter und begann das Spiritusähnliche Gesöff über dem Kroganer auszulehren. Starker Alkoholgeruch gesellte sich zu dem Geruch von Fett und verbranntem Fleisch.
    Kahn hingegen zündete sich eine Zigarette an und stellte sich neben Krom und sah ebenfalls auf den Kroganer herab. „Rauch mal eine Junge! Vielleicht kommt dir dann die zündende Idee!“ sprach Kahn und warf die Zigarette auf den Kroganer. Augenblicklich begann die Echse stark an zu brennen und kurz darauf brannte nicht nur das Ryncol sondern auch das Fett. Beide Söldner gingen zurück zum Tresen, setzten sich dort an die Hocker. Die Frau, Gisele, saß noch immer völlig erstarrt und konnte die Augen nicht von der Szenerie abwenden. Die beiden Söldner ergriffen wieder ihr Bier, stießen an und nahmen einen genüsslichen Schluck während das Heulen des Kroganers, genau wie seine Bewegungen, langsam weniger wurden.
    „Kroganer sind schon verdammt zäh!“ stellte Kahn trocken fest
    Krom roch kurz an der leeren Ryncolflasche und verzog augenblicklich das Gesicht. „Wer so ein Zeug säuft muss es auch sein!“ scherzte er. Beide lachten kurz boshaft auf und tranken ihr Bier weiter wobei sie dem Kroganer beim verbrennen zusahen.
    Do not turn away my friend! Like a willow I can bend. No man calls my name, no man came. So I walked on down away from you, maybe your attention was more than I could do. One man did not call. He asked me for my love and that was all!
    Kunstprojekt falsch zugeordnete Zitate:
    "...Fotzenverein!" - Otto von Bismarck

  9. #1019
    Azubi FIAN Avatar von Bekugefi
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    Vor einigen Tagen bekam C-Sicherheit den Hinweis, dass heute in einem Lagerhaus in den unteren Bezirken ein Handel mit rotem Sand stattfinden würde. Dadurch alamiert wurden mehrere Sicherheitskräfte entsand, um das besagte Lagerhaus zu überwachen und im Falle des Deals einzugreifen.
    Unter den Sicherheitskräften war auch Marcus. Er hatte sich C-Sicherheit angeschlossen, da er nach seinem Austritt aus der Allianz Geld zum Leben brauchte, aber nicht sein Schiff verkaufen wollte, welches noch immer in den Docks lag. Außerdem konnte er hier die Erfahrungen seiner Ausbildung am besten Einsetzen. Aus diesem Grund nahm er oft an Spezialeinsätzen wie dem heutigen teil. Also saß er nun in einer schäbigen Spelunke mit Blick auf die Lagerhalle, in dem Wissen, dass die anderen Sicherheitskräfte die anderen Zugänge beobachteten. Ebenso hatte sich für den Fall, dass ein C-Sicherheit unbekannter Zugang genutzt wurde, ein Mitglied im inneren der Halle verborgen. Mit Widerwillen bestellte er, um nicht aufzufallen ein Getränk. Glücklicherweise war das Glas zu verdreckt als dass man bemerken könnte, dass der Inhalt des Glases nicht weniger wurde, nachdem er es sich an die Lippen setzte. Schon beim Anblick des Getränkes hatte er erkannt, warum er es im Vorraus bezahlen musste, man würde nach dem Trinken nicht mehr in der Lage seien, es zu bezahlen. "Eine Gruppe Söldner hat die Halle durch die Hintertür betreten, sie snd zu viert", meldete ein Mitgled über den Transmittor. Jetzt wird es interessant Wenige Minuten später sah er, wie zwei Batarianer mit einer großen Tasche die Halle durch das Haupttor btraten."Zei weiter hier, also sechs. Los gehts", sprach er in seinen Transmittor, während er aufstand und zur Lagerhalle eilte. Zu viert sammelten sie sich am Haupttor, vier weitere sammelten sich am Hintereingang. Aus dem inneren der Halle waren wütende Stimmen zu hören. "Vielleicht haben die gerade einen Streit", vermutete Pellus, ein Turianer und Tech-Experte des Teams. "Kann gut seien", antwortete ihn Marcus", auf jeden Fall sind sie abgelenkt. Lasst uns die Chance nutzen und sie einkreisen bevor sie uns bemerken."
    Als sie näher kamen wurde deutlich worum es ging. Die Söldner waren mit dem Preis nicht einverstanden und versuchten nun nachzuverhandeln, sehr zum Missfallen der Batarianer. Anscheinend noch Amateure. Nicht eine Person hält Ausschau nach ungebetenen Gästen. Sie müssen sich ja sehr sicher fühlen. Mir solls recht seien, so ist es leichter für uns. Marcus ging hinter ein paar Kisten in Deckung, der Rest des Teams bezog hinter Pfeilern, Kisten und Maschienen Stellung. "Hier spricht C-Sicherheit", rief ein Mitglied ihres Teams, nachdem sie alle auf Position waren,"sie sind umstellt. Legen sie ihre Waffen auf den Boden und die Händen Hinter den Kopf. Leisten Sie keinen Widerstand." Als die Söldner daraufhin das Feuer eröffneten, warf Pellus eine Blendgranate zwischen sie. Nur einer der Söldner bemerkte sie und konnte die Augen schließen, der Rest wurde von dem grellen Lichtblitz geblendet und taumelte. Zwei der Söldner, zwei Turianer, kamen den Sicherheitkräften nah genug um diese mit Hilfe der Stunner, starken Elektroschockern, außer Gefecht zu setzen. Im nächsten Moment flogen 3 der Sicherkräfte durch die Luft, ausgelöst durch den biotischen Angriff von einem der Batarianer. Marcus sah keine andedre Möglichkeit als ihn mit einem Tech-Angriff zu neutralisieren. In der zwischzeit hatten die übrigen 5 kampffähigen Sicherheitskräfte die verbleibenden 3 Kriminellen überwältig, wobei einer der Söldner getötet wurde. Die drei, die von dem biotischen Angriff getroffen wurden, hatten nur leichte Verletzungen davongetragen und rappelten sich wieder auf, als Marcus zu dem Menschen ging, der die Tasche untersuchte. "Wie viel, erkundigte er sich. "Drei bis vier Kilo roter Sand. Wäre der inUmlauf gekommen hätte es einige Probleme gegeben." "Ok, lasst uns zusammenpacken und abhauen."
    Auf dem Weg zurück zum Hauptquartier ging Marcus noch einmal das Resultat durch. vier leicht verwundete und keine Toten auf unserer Seite. Fünf Gefangene, davon drei verwundet, ein toter und ein Haufen roter Sand auf der gegnerischen Seite. Ein zufriedenstellendes Ergebnis.

  10. #1020
    Wie Feuer... Avatar von Milky_Way
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    Präsidium/ Seitenstraße
    (Grey/ Hellon/ Trent)


    Hawk lebte wirklich gefährlich. Merkte er denn nicht, was James war? Der Soldat erschießt ihn einfach, wenn er nicht endliche seine Klappe hält. Anscheinend hatte Aurix den gleichen Gedanken, als er freudlos auflachte und etwas murmelte, was nach "Mach nur so weiter, Hawk..." klang, aber es war so leise, dass sie sich nicht sicher war. Gabriel versuchte soeben James weiszumachen, dass er sich beruhigen soll. Verdammt. James war ruhig, viel zu ruhig, das war ja das Problem – er zog hier eine Show ab. Allerdings war offensichtlich, dass es eine Sache gab, bei der es der Destroyer todernst meinte: Cerberus.
    "Hör auf, Hawk", sagte Grey leise. Jetzt drohte Hawk James. Verdammte Scheiße! War er denn irre?! Nein, natürlich nicht, fiel es ihr direkt ein, nicht irre – nur größenwahnsinnig. "Dein Arzt muss warten. Ich will wissen, ob dieser Typ", deutete sie auf den Attentäter, "etwas weiß." Nein. Willst du nicht. Flüstern und ein stechender Schmerz im Kopf. Nicht schon wieder... Sie verengte die Augen und lehnte den Kopf gegen die Wand. Aufhören!!! Ihre Finger schlossen sich um das Griffstück der Pistole und sie starrte Gabriel an. Anscheinend legte er keinen Wert darauf, lange zu leben, denn er packte James an, als der Destroyer sie einfach links liegen ließ, um sich dem Agenten zu zuwenden. Sie sah, wie die Mundwinkel von Trent kurz zuckten, als ob er ein aufkeimendes Grinsen unterdrücken wolle. Ohne ihr Zutun zog sie die Waffe und trat einen Schritt vor.
    James nagelte den Cerberusmann an der Wand fest indem er den Unterarm gegen den Hals des Mannes drückte, der daraufhin keuchend nach Luft schnappte, und warf einen amüsierten Blick auf die Hand des Biotikers. "Hawk, wenn du mich nochmal anfasst, reiße ich dir den Arm aus und stopfe dir damit das Maul", meinte er gut gelaunt und schüttelte Hawks Hand mit einem Schulterzucken ab. Er neigte den Kopf und versenkte die kalten Augen in Gabriel. "Von mir aus kannst du so viel Medigel", sein Blick wanderte zu Grey und wieder zu Hawk zurück, "verwenden, wie du willst. Aber wie es scheint, will der Chief deine Hilfe gar nicht." Er zwinkerte dem Biotiker zu und wandte sich wieder dem Agenten zu. Er lockerte etwas den Griff, und die Füße des Mannes erhielten wieder Bodenkontakt. Der Killer atmete gierig und krümmte sich gleichzeitig etwas, seine Rippen machten ihm wohl Schwierigkeiten. "Entschuldige diese ungewollte Unterbrechung. Jetzt hast du meine volle Aufmerksamkeit. Wo war ich stehen geblieben? Ach ja...", grinste James finster. "Warum sollte sie sterben?"
    Der Attentäter grinste zurück: "Scher dich zum Teufel, Allianz-Sklave." Er wird hier nicht mehr lebend herauskommen, das war klar. Hätte er bloß seine Messer verwendet... Jetzt wollte er wenigstens etwas Spaß haben und die Situation hier schien wie geschaffen dafür.
    James ließ ihn los und der Kerl sank auf den Boden. Der Destroyer zog die Eagle, trat zwei Schritte zurück und richtete die Waffe auf ihn. Schon früher hatte er Bekanntschaft mit gefangen genommenen Agenten machen dürfen. Nachdem dem Ersten von ihnen bei einer unfreiwilligen Befragung das halbe Gesicht durch eine eingebaute Sprengkapsel weggerissen wurde, hielt er lieber genügend Abstand. Die Sauerei von der Panzerung kratzen zu müssen stand heute nicht auf seinem Programm. "Wenn du nichts zu sagen hast, bist du für mich wertlos", James zielte zwischen die Augen des Mannes, der ihn immer noch angrinste. Plötzlich schob sich der Chief in sein peripheres Blickfeld, sie hielt eine Pistole in der linken Hand, eine Carnifex, das erkannte er sofort. Eine fiese Waffe. "Was wird das, Grey?" Er senkte die Eagle nicht um einen Millimeter und konzentrierte sich auf den Agenten, dessen Grinsen breiter wurde. Grey näherte sich langsam dem halb liegenden Mann und drückte ihm den Lauf der Waffe an die Stirn.
    Der Cerberusmann säuselte: "Zwei gegen einen? Das ist unfair. Aber was soll man auch anderes von der Allianz erwarten?" Er blickte zu der Soldatin hoch und meinte leise und verschwörerisch: "Du weißt, wieso ich dich töten sollte, nicht wahr? Ich sehe es in deinen Augen..." Sein Grinsen glich immer mehr einer Grimasse. "Was meinst du, soll ich es deinen Freunden mitteilen?"
    Trents freundliche Stimme würde Wasser zu Eis gefrieren lassen: "Ich bitte dich darum."
    "Also eure kleine Soldatin hier", nickte der Asiate in Richtung der Frau, "ist etwas ganz besonderes…"
    Weiter kam er nicht. Grey schlug den Mann nieder, zerrte ihn ungeachtet der schmerzenden Schulter wieder hoch und drückte ihm die Pistole erneut an den Kopf. "Sei still." Schalte ihn aus, bevor er etwas sagt. Es geht niemand etwas an. Vor allem Trent nicht.
    "Chief, was soll das? Hör auf!" Aurix beobachtete das Geschehen argwöhnisch und stand schon hinter ihr, um ihre Waffenhand festzuhalten, aber sie stieß ihn nur grob weg.
    Für einen Moment wurde ihr klar, was sie tat, sie blickte Aurix verzweifelt an und presste zwischen den zusammengebissenen Zähnen hervor: "Ich. Kann. Nicht." Eine Sekunde später veränderten sich ihre Augen: "Misch dich nicht ein, Turianer."
    Hellon blieb tatsächlich stehen. Was, bei allen Geistern, war mit ihr los?
    "Lass ihn reden, Grey. Mich würde es brennend interessieren, was er uns zu sagen hat." James war weiterhin die Freundlichkeit in Person.
    Der Agent kicherte entzückt: "Ihr wisst es echt nicht."
    Töte ihn. "Pssst…" Der Lauf der Carnifex hinterließ auf der Haut einen kreisrunden Abdruck, als Grey den Abstand zwischen der Waffe und dem Kopf des Mannes ausdehnte. In ihrem Schädel hämmerte es. Jetzt.
    Der Mann setzte zum Sprechen an: "Also…"
    Das war alles, was er sagen konnte. Der Schuss hallte von den Wänden der engen Gasse wider und das Projektil, aus nächster Nähe abgefeuert, verteilte die blutige Gehirnmasse des Cerberusagenten an der Wand hinter ihm, bevor er mit leeren Augen zur Seite kippte. Ja, genau so. Die dunkle Stimme in ihrem Kopf schien hochzufrieden zu sein. In ihrem Gesicht klebte ein ebenso zufriedenes Lächeln.
    Aurix erstarrte, bevor er ihre Hand packte und fauchte: "Was hast du getan?!"
    Sie versuchte sich loszureißen: "Siehst du doch."
    Sein Griff verstärkte sich: "Das war unnötig! Er wollte uns doch verraten, warum Cerberus dich verfolgt." Er wunderte sich selbst über seine Worte, denn vor kurzem wollte er den Agenten abknallen, und nicht mit ihm plaudern.
    "Genau", grinste sie Aurix an, wand sich aus seinem Griff, hob die Waffe und setzte auf ihn an. Wenn er eine falsche Bewegung macht, erschießt du ihn. Jeden, der dir in die Quere kommt. Ja. Sie blinzelte langsam. Ihn nicht. Doch, ihn auch. Ja.
    Unglauben breitete sich auf dem Gesicht des Turianers aus: "Chief…" Sie sah ihn seltsam an, als würde sie ihn nicht wiedererkennen, und richtete die Waffe auf Hawk, und dann auf jeden Anwesenden. Sie machte keine Ausnahme.
    "Ihr lasst mich jetzt gehen." Grey zog sich zurück und behielt dabei Trent im Blick.
    Der Destroyer hatte noch gar nichts gesagt, sondern starrte mit gerunzelten Augenbrauen den Toten an. Er hätte nicht gedacht, dass sie den Mann erschießt. Jetzt zog er bedächtig den Helm über und steckte die Pistole weg, er dürfte die Frau ja nicht kalt machen. Noch nicht. "Das war ein Fehler, Grey. Ich war nicht fertig mit ihm." Seine Augen waren durch das schmale Visier gerade noch zu erahnen und die Stimme klang blechern, wie bei einer schlecht programmierten VI.
    Greys Waffe schwenkte zu Trent: "Ich schon. Bleib genau da, wo du bist."
    James sah sie von der Seite an. Sie wollte sich verdrücken und tat dabei etwas, was jeden anderen den Kopf kosten würde: sie zielte auf ihn. Beides konnte er nicht auf sich sitzen lassen. Seine Hand wanderte unauffällig in eine der Seitentaschen des Anzugs, jetzt musste er noch in ihre Nähe gelangen. Sein Blick blieb kurz auf der Pistole haften, die sich geringfügig hob. Die Frau schüttelte wortlos mit dem Kopf. Er war lange genug Soldat, um einschätzen zu können, wann jemand bluffte, und sie tat es nicht. Andererseits... Heute hatte er sich schon mal geirrt. Aus dem Stand lief er auf sie los und behielt diesmal Recht. Sie drückte ab. Der erste Schuss prallte von den Schilden ab und der zweite, präzise auf das gleiche Ziel ausgeführt, wurde von dem schweren Helm aufgehalten. Nach wenigen Schritten war er bei ihr, packte sie unter dem Waffenarm hindurch am Hals und hämmerte sie gegen die erstbeste Wand. Durch die Wucht des Aufpralls entglitt ihr die Carnifex.
    Greys Finger schlossen sich um den eisernen Griff des Destroyers. "Loslassen...", krächzte sie.
    James zog die Frau bis auf einige Zentimeter zu sich heran. Sein linker Arm verschwand kurz hinter ihrem Rücken und befestigte den kleinen, schwer zu entdeckenden Peilsender an dem Gürtel der Soldatin. Sie wird ihm nicht entwischen. Nach wie vor verlor er kein Wort und warf sie plötzlich gegen die Wand. Sie prallte mit dem Rücken auf und rutschte nach unten, griff sofort nach dem Messer, aber James rührte sich nicht, und ihre Hand blieb in der Luft hängen. Nach einigen Sekunden sprach er, seine Stimme war bar jeglicher Emotion: "Wenn du nochmal eine Waffe auf mich richtest, wirst du sterben." Heute war ihr Glückstag, Lyns Anweisung war klar genug gewesen, um sie am Leben zu lassen. Er fixierte sie noch eine Weile und drehte den Kopf zu Aurix.
    Dieser hatte die Pistole gezogen. Der Lauf der Waffe zeigte zwar nach unten, aber dennoch in Trents Richtung, und er starrte den Menschen finster an: "Lass sie in Ruhe, James." Der Destroyer hätte ihr mühelos das Genick brechen können. Was der Chief gemacht hatte, war allerdings nicht besser. Dass sie den Agenten getötet hatte, war eine Sache, eine andere war, auf James zu feuern. Das war eine sehr schlechte Idee.
    Sie stutzte, als sie Aurix Stimme hörte. Ihre Augen schweiften über den Körper des toten Agenten. Das passierte also, wenn sie auf die Stimme in ihrem Kopf hörte? Sie runzelte die Augenbrauen. Sie hatte gar nichts gefühlt, als sie den Abzug betätigt hatte, als hätte es jemand anderes für sie getan. Ihre Nackenhaare richteten sich auf, als sich eine eiskalte, unsichtbare Hand um ihren Hals legte.
    Großzügig übersah James, dass sich die Waffe des Turianers verdächtig in seine Richtung neigte. Es ist das eingetreten, was er vermutet hatte: Aurix wird nicht zulassen, dass er der Soldatin auch nur ein Haar krümmt. Wohl oder übel musste er auf die Informationen von Lyn warten, mal sehen, ob dieser sture Alien dann immer noch so erpicht darauf ist, als ihr Beschützer zu fungieren. Am besten, er verschwindet jetzt von hier, bevor er sich vergisst und sie beide erschießt. Er meinte nur: "Ich warte beim Skycar", drehte sich um und ließ sie stehen. Dass Hellon ihm folgen wird, war eher unwahrscheinlich.

    Aurix verstaute die Pistole, sobald James um die Ecke verschwunden ist, und raunte ihr zu: "Verrätst du mir vielleicht jetzt, was mit dir nicht stimmt?!" Sie aber reagierte nicht.
    James verzog sich, einfach so? Grey starrte ihm hinterher.
    "Chief!", Aurix baute sich vor ihr auf. Endlich sah sie ihn an, mit einem merkwürdigen Schimmern in den Augen, den er zuerst nicht einordnen konnte. Ihre Wunde hatte sich wieder geöffnet, James Wurf war nicht gerade sanft gewesen. Er wartete auf eine Antwort, egal welcher Art, aber sie schaute ihn nur an und schwieg. Jetzt konnte er ihren Gesichtsausdruck deuten: Resignation. Verdammt. Schon wurde er weich. "Chief." Er kniete sich zu ihr hin. "Du solltest wirklich zum Arzt. Die Wunde muss genäht werden." Die Schulter, der Arm und der Oberkörper waren blutbesudelt.
    Scott war wichtiger, aber sie wird nicht weit kommen, wenn sie sich nicht um die Versorgung der Wunde kümmert. Stumm nickte sie und fügte nach einem Augenblick hinzu: "Ja." Ihre Hand, die auf die Verletzung drückte, war klebrig. Sie wollte zu Medigel an ihrem Gürtel greifen, als Aurix sie aufhielt.
    "Du hast schon zu viel davon genommen", meinte er mit verengten Augen, ließ sie wieder los und erhob sich.
    Sie seufzte, denn in dieser Hinsicht hatte Aurix Recht, sammelte die Carnifex auf und schob sich an der Wand hoch, eine rote Spur hinterlassend. Ihr Helm lag zwei Meter weiter, sie hob ihn auf und zog ihn über. "Hawk, wo ist dieser Arzt?", fragte sie leise. Die Welt drehte sich, sie schloss die Augen, öffnete sie sogleich wieder und kippte um.

    ME-MPFRPG Charaktere:
    Aeona Grey, Infiltratorin
    Aurix Hellon, Ghost
    James TrenT, Destroyer
    ME-FRPG Charaktere:
    Nadeschda W. Sokolowa, mittlerweile Ex-Patientin der Asylum

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