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  1. #21
    The Queen of Scores Avatar von Vala Shepard
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    Gamertag: Vala Shepard82

    Standard Ich habe kein eigenes Leben

    Ich habe kein eigenes Leben

    Adriana hatte sich weitere Tage in ihr Quartier zurückgezogen. Sie hielt sich sehr zurück und ging eigentlich kaum aus ihrer Wohnung, nur mal zum Essen und Trinken, für mehr nicht.
    In den letzten Tagen hatte sie intensive Versionen von Vala durchlebt. Sie wachte in den Nächten schweißgebadet auf. Diese Visionen, Träume ließen Shepard einfach nicht in ruhe schlafen. Der heutige Traum war schon nahe des Wahnsinns. Adriana hatte nur noch in diesem Traum Bilder davon gesehen, wie ein Schiff vor einer explodierenden Basis wegflog. Die Explosionen wirkten so real, als Adriana aufwachte, war ihr erster Blick Aus dem Fenster der Schlafzimmers. Sie wirkte erleichtert, da um die Basis herum keine Explosion zu sehen war. Seit Stunden saß sie wieder auf der Couch und starrte aus dem großen Fenster in den Weltraum hinaus. Sie überlegte und überlegte. Immer waren die Bilder von Vala`s Missionen vor ihr, sie hatte keine Erinnerung, was nicht von der Original Shepard stammte.
    “Habe ich ein eigenes Leben?“ fragte sie sich, ihr Blick wirkte zutiefst erschüttert. Ihre Augen wirkten leer und verloren wie auch ihre Blicke.

    Auf dem Bildschirm sah er diese junge Frau. Sie wirkte deprimiert und körperlich fertig. McCloud wusste, dass sie die letzten Tage ihr Quartier kaum verlassen hatte. Er hatte sich bereits hunderte Notizen über ihr Verhalten gemacht. McCloud sah das Projekt Lazarus 2.0 nun aus einer anderen Sicht, nachdem der Unbekannte neue Informationen durchsickern ließ. Auf der einen Seite war McCloud überrascht darüber, wie weit Adriana fortgeschritten war. Auf der anderen Seite hatte er Bedenken. Wenn Adriana wirklich auf dem Stand von der originalen Shepard war, bis vor ihrer “Gefangennahme“ von der Allianz, hatte er die Vermutung, dass Adriana wie Vala handeln könnte und Cerberus und natürlich den Unbekannten erneut verriet. Er knirschte mit den Zähnen und sah dann, wie Adriana aufstand und ihr Quartier verließ.

    Adriana huschte schnell aus ihrem Quartier und stand dann auf diesem langen, einsamen Gang. Sie hatte völlig die Uhrzeit vergessen und es war kurz vor Mitternacht. Die meisten anderen Personen an Bord der Station waren in ihren Quartieren und taten das, was Adriana zuvor die Tage gemacht hatte, schlafen. Neugierig schaute sie erst nach Rechts, dann nach Links und lief dann einfach diesen Gang entlang. Das Licht war schwach, um eine ruhige Atmosphäre zu erzeugen. Neugierig blickte sich Adriana um, sah die vielen Türen der Quartiere und dann eine Wendeltreppe, die auf die unteren Etagen führte. Schnell huschte sie diese hinab, lief zwei Etagen weiter herab und kam dann auf einen Gang, der breiter wirkte.
    „Eindeutig keine Quartiere mehr.“ vermerkte sie mit lauter Stimme und schaute sich genau um.
    Sie sah etliche, riesige Tore und Türen.
    „Also das ist definitiv kein Wohnbereich mehr.“ flüsterte sie und ging auf eine der vielen, großen Tore zu. Neben diesem Tor sah sie eine kleine Tür. Natürlich war Adriana neugierig und hatte Glück.
    Das Codeschloss erkannte Shepard als ein Mitglied von Cerberus, als kurz und überraschend ihr Gesicht gescannt wurde und gewährte Adriana Eintritt in die große Halle, die sich hinter der Tür verbarg. Vorsichtig betrat Adriana die Halle und blieb geschockt stehen. Sie sah etliche Jäger, die hier stationiert waren. Sofort fiel ihr auf, dass die Jäger die gleiche Bauart wie die von der Allianz waren und langsam ging sie auf einen dieser hier stehenden Raumjäger zu. Die Jäger hatten die Farben und natürlich das Logo von Cerberus. Adriana lief an diesem einen Jäger sehr dicht vorbei, mit ihrer Hand streifte sie das Metall. Ein seltsames Gefühl erfasste sie. Irgendwie kam ihr das alles bekannt vor und wieder einmal wurde sie daran erinnert, dass dieses Gefühl nicht ihres war.

    Adriana lief weiter um den Jäger herum, schaute ihn sich genau an. Sie wusste nicht warum, aber sie kannte alle technischen Daten von diesem Raumjäger Typ. Zu gerne wäre sie jetzt in das Cockpit gestiegen und einfach davongeflogen doch dazu fehlte Adriana der Mut. Sie seufzte auf und verließ die große Halle wieder, stand dann vor der Tür.
    „Sie sind sehr neugierig…“
    Adriana schaute sich erschrocken um. Woher kam diese Stimme? Sie suchte die Person und sah dann wieder den Doktor.
    „Möchten Sie etwas trinken?“ fragte er und wirkte sehr ruhig. Adriana hob zögernd ihre Augenbraue, neigte den Kopf leicht zur Seite.
    „Haben Sie keine Bedenken Shepard. Ich würde gerne nur etwas mit Ihnen trinken. Keine Fragerei.“
    “Und das soll ich glauben?“
    Plötzlich nickte Adriana, wirkte dabei aber sehr vorsichtig und distanziert. McCloud führte eine Handgestik aus und ließ Shepard vor sich gehen. Sie kannte den Weg zur Cantina bereits und mit einem kurzen Lächeln folgte der Doktor ihr. Wieder ging es die Wendeltreppe hinauf und dann standen die zwei auch schon nach einem kurzen Fußweg in der leeren Cantina. Diese war mit schwachem Licht beleuchtet. Die Tische waren schon für den nächsten Morgen geputzt worden.
    McCloud schaute zu Adriana.
    „Einen Kaffee?“ und Shepard nickte zustimmend. Der Doktor ging an eine Maschine, tat zwei Tassen darunter und dann floss nach wenigen Minuten der brühend warme Kaffee in die Tassen. Adriana hatte sich bereits an einen Tisch gesetzt und blickte umher. McCloud setzte sich ihr gegenüber und reichte ihr die Tasse.
    „Vorsicht! Heiß!“ warnte er noch und zum ersten Mal sah er, wie Lazarus 2.0 kurz grinste.
    Adriana führte die Tasse vor ihren Mund und pustete, kühlte den Kaffee etwas ab.
    „Und? Wie finden Sie es hier an Bord der Station?“
    „Langweilig?“
    McCloud neigte verwirrt den Kopf etwas zurück. Mit einer solchen Antwort hatte er nun gar nicht gerechnet und griff beherzt zu seiner Tasse.
    „Sie scheinen nicht wirklich begeistert zu sein?“
    Ein lachen, ein wirklich lautes Lachen folgte von Adriana.
    „Ich frage mich, wie Sie sich fühlen würden, wenn Sie wüssten, dass Sie kein eigenes Leben haben.
    Die Erinnerungen von jemanden besitzen, der eigentlich völlig Fremd ist. Wenn sie nicht wissen, wer ihre Eltern sind. Das ist ein, entschuldigen Sie Doktor, scheiß Gefühl…“
    McCloud hatte den Worten genau zugehört. Er bemerkte mit welch Hass in der Stimme Adriana sprach. Er nippte an seinem Kaffee wie auch Adriana und dann schaute sie einfach umher.
    „Sie erinnern sich nur an das, was Shepard erlebt hat?“
    Adriana wollte den Kopf gegen den Tisch hämmern, als sie diese Frage gehört hatte.
    „Eine Frage Doktor. Habe ich eine Schwester?“ und McCloud schaute verwirrt.
    „Nein?“
    „Sehen Sie, wie überflüssig Ihre Frage war?“
    Kurz musste er grinsen, Adriana hatte klug gekontert. Er stellte seine Tasse auf dem Tisch ab, verschränkte die Hände ineinander und schaute Adriana an, musterte sie genau.
    „Wenn Sie etwas Interessantes gefunden haben Doktor, sagen Sie mir bescheid?“ und wieder entlockte sie McCloud ein Lächeln und er lehnte sich auf dem Stuhl zurück.
    „Was denken Sie, Shepard? Wie wird es mit Ihnen weitergehen?“
    „Spielt das, was die original Shepard gemacht hat, eine tragende Rolle dabei?“
    „Nein?“
    „Gut, dann denke ich, wird der Unbekannte mir ein Training verpassen und mich dann auf die Jagd schicken. Wie ich das erledige, bleibt mir überlassen…“
    McCloud schmunzelte wieder. Adriana wusste also auch vom Unbekannten und hatte schon eine Vorahnung, was ihr Auftrag war.
    „Welche Rollen spielen Sie Doktor?“ und jetzt war McCloud baff. Er hatte mit einigen Fragen gerechnet, aber nicht mit dieser.
    „Ich bin lediglich ein leitender Arzt Shepard.“
    „Und ich bin die Ratsherrin der Menschen….“
    McCloud lächelte Adriana an, stand dann auf. Adriana schaute ihm nach.
    „Sie entschuldigen mich Shepard. Ich habe noch etwas zu erledigen.“
    „Ich dachte, Sie wollten sich unterhalten?“
    „Das Gespräch mit Ihnen war nett. Aber meine Arbeit ruft.“ und schon drehte sich McCloud um und verließ die Kantina. Adriana saß da und blieb einfach sitzen, trank ihre Tasse Kaffee aus.

    McCloud lief schnellen Schrittes zu seinem Büro und als er dort ankam, setzte er sich direkt vor den Computer. Er rief die Datei über Lazarus 2.0 auf und schaute sich nochmals einige Informationen an.
    Dann öffnete er eine Tastatur und editierte die Datei.

    „Neueste Informationen über das Projekt Lazarus 2.0:
    Hinterfragt ihre eigene Vergangenheit, die sie nicht hat. Unbekannter Risikofaktor.
    Auch ihr Verhalten scheint sich stetig zu verändern. In dem kurzen Gespräch wirkte sie sehr aggressiv, überheblich. Der komplette Gegensatz zu Vala Shepard. Sie scheint einen eigenen Charakter zu entwickeln, gepaart mit Charakteristiken von der originalen Shepard. Ebenfalls ein unbekannter Risikofaktor. Sie wird bald hinterfragen, was das Projekt Lazarus 2.0 auf sich hat. Dies kann meiner Meinung nach zu einem Bruch mit Cerberus führen. Zudem werden in ihr immer mehr Erinnerungen von Shepard wach. Es wird nicht mehr lange dauern, bis sie Shepard`s Erinnerungen über unsere Projekte bekommt die vor der Zerstörung der Normandy durchgeführt wurden.
    Zudem wird sie bald Erinnerungen von Shepard`s Kindheit und Werdegang im Militär haben. Ein Faktor, der ihr sehr stark zusetzen kann. Sie ist eine tickende Zeitbombe. Ich schlage vor, Projekt Lazarus 2.0 abzubrechen. Sie ist zu instabil, um sie auf die Galaxie loszulassen. Zu viele Risikofaktoren.“

    McCloud speicherte diesen Eintrag, kopierte ihn und sendete diesen direkt zum Unbekannten. McCloud war sich nun ziemlich sicher, dass Projekt Lazarus 2.0 versagt hatte, obwohl sie noch nicht im Einsatz getestet wurde. Seine Bedenken wurden immer größer und er schaute auf die Überwachungsmonitore von Adriana`s Zimmer. Sie war noch nicht dort und das machte ihm sorgen.

    Adriana stand vor der Tür ihres Quartiers und machte nichts. Sie stand einfach da und schaute sich darauf um. Irgendwie wirkte sie verloren auf dem Gang.
    “War hier nicht irgendwo so was wie eine Trainingshalle?“ fragte sie sich und lief den Gang dann einfach ab. Sie schien Beschäftigung zu suchen, um sich abzulenken, von den Gedanken Shepard`s zu befreien. Sie hatte schon das Ende dieses langen Flures erreicht und ihr Ziel war gefunden. Hier gab es wirklich eine Trainingshalle und Adriana öffnete die unverschlossene Tür.
    Als sie in den Raum eintrat, war es Dunkel. Sie sah nicht einmal die Hand vor Augen. Vorsichtig tastete sie an der Wand entlang und suchte einen Schalter für das Licht. Sie fand ihn auch und aktivierte das Licht der Halle. Ein unglaublicher Anblick bot sich ihr, als das warme Licht den Raum, eher die lange Halle erhellte. Überall sah sie verschiedene Geräte, um die Fitness zu steigern. Ein altmodischer Boxsack hing in einer Ecke von der Decke herab und sofort sah Adriana in Gedanken, wie Vala in ihrer Jugend auf der Erde mit einem solchen Ding trainierte. Sie schaute sich weiter um und ging dann auf diesen Boxsack zu, stand davor und schaute ihn einfach an.
    Plötzlich wurden ihr ein paar Kleidungsstücke vor die Füße geworfen. Shepard schaute sich sofort um.
    Ihr Blick wirkte verwirrt denn woher kam auf einmal die Kleidung?
    „Sie werden das brauchen, wenn Sie trainieren wollen…“ erklang eine tiefe Stimme und wieder suchte Shepard die Person zu der Stimme doch fand sie niemanden. Sie machte einige Schritte zurück.
    „Sie sind wachsam. Eine gute Eigenschaft.“ und wieder erklang diese Stimme und Adriana war schon genervt davon, den Ansprechpartner nicht zu finden.
    „Sie wissen schon, dass das ein Kinderspiel ist oder? Verstecken und den bösen Mann mit böser Stimme spielen? Wir sind erwachsen…“
    „Und das kommt von einer Frau, die kein eigenes Leben hat…“
    Ein Wutschrei von Adriana, sie schaute sich hektisch um und sah dann einen Mann, der gegenüber von ihr an einer Wand lehnte. Er wirkte groß, kräftig. Der Mann hatte schwarze Haare, zu einem Irokesen geschnitten. Er stieß sich von der Wand ab, ging auf Adriana zu und musterte sie.

    „Also der originalen Shepard sind Sie ja gar nicht ähnlich. Andere Frisur, andere Körperstatur und üppiger ausgestattet ab dem Becken aufwärts…“
    Adriana schaute erst verwirrt, dann an sich herab und sie seufzte auf. Sie wusste was der Mann mit “üppiger ausgestattet“ gemeint hatte. Sie legte provokant die linke Hand an ihre Hüfte.
    „Sie können weiter da rumstehen oder nehmen die Kleidung, gehen in eine Umkleidekammer und ziehen sich um.“
    „Warum sollte ich?“
    „Damit ich sehen kann, was Sie alles so draufhaben…“
    Der Mann stand nun Shepard provozierend gegenüber doch sie hielt sich für überlegen.
    „Sie denken, Sie haben es drauf oder?“
    „Da können Sie ihren Arsch drauf verwetten!“
    „Dann ziehen Sie sich um … und sammeln Sie ihre erste, eigene, schmerzhafte Erinnerung?“
    Das ließ Adriana nicht auf sich sitzen, bückte sich zu der Kleidung und ergriff diese. Schnell huschte der Mann etwas zur Seite und schmatzte laut auf.
    „Ein … netter … Anblick…“ war sein Kommentar als er den Hintern von Adriana in dieser engen Kleidung sah und sie stellte sich sofort wieder auf, war sauer und lief in Richtung der Türen.
    „Falsche Richtung Shepard. Die Umkleidekabinen sind dort hinten…“ und er zeigte auf die gegenüberliegenden Türen, die Adriana sah. Sie lief schnell in die Umkleidekammer und warf die Kleidung auf eine Bank. Sie wirkte überrascht und verärgert.
    „Was? Das soll ich anziehen?“ fragte sie laut als sie die Kleidung betrachtete. Eine ¾ Sporthose in schwarz, ein schwarzes Trägershirt und altmodisch wirkende, weiße Schuhe.
    Adriana schien nicht gerade begeistert zu sein aber mit der Cerberus Uniform war Trainieren unmöglich. Viel zu Steif und ungelenkig wirkte diese Uniform und mit einem seufzen zog sie das Oberteil, die Stiefel und Hose auf, bis sie nur noch in Unterwäsche da stand. Ein kurzer Sicherheitsblick, dann zog sie die Trainingskleidung an und marschierte wieder zurück in die Halle, zu diesem unbekannten Mann.
    Er pfiff, als er die junge Frau in der Kleidung sah und Adriana fühlte sich ersichtlich nicht wohl.
    „Wohl etwas eng oben…um die Hüfte?“
    Adriana kniff genervt die Augen zusammen, fixierte den Mann mit ihrem tödlich wirkenden Blick.
    „Ho ho. Ganz ruhig Shepard. Den bösen Blick haben Sie wie Ihr Original drauf…“ scherzte er und winkte Adriana dann zum Boxsack heran.
    „Wissen Sie, wie man zuschlägt?“ fragte er neugierig und Adriana schüttelte den Kopf.
    „Auch wenn ich noch niemanden eine reingehauen habe, so kenne ich …“
    Sie unterbrach sich selber, schüttelte den Kopf denn sie kannte verschiedene Nahkampf Arten, aber woher, dass wusste sie selber nicht.
    „Sie kennen einige Schlag und Trittkombinationen richtig?“
    Adriana nickte.
    Mit einer auffordernden Handgestik wollte der Mann, dass Adriana etwas zeigt. Sie schaute, ging näher an den Boxsack heran und wie aus dem Nichts wusste sie, was sie nun tun musste.
    Sie ging in eine leicht gebeugte Haltung über. Ein kurzer Schrei, eine volle Drehung um die Körperachse und Adriana führte blitzschnell einen halbhohen Sidekick aus. Der Boxsack schwenkte von der Wucht des Trittes hin und her, der Mann hielt ihn dann fest.
    „Erstaunlich…“ reagierte er und schaute die Frau an.
    „Naturtalent?“ fragte Shepard und sie wirkte überzeugt davon, dass sie kämpfen konnte.
    „Testen wir mal ihre Agilität…“ und dann stapfte der Mann auf eine große, acht mal acht Meter große Matte, die mitten im Raum stand.
    „Ein bisschen Sparring gefällig?“ fragte er provokant Shepard und sie nickte, kam schnell zur Matte gesprintet. Der Mann schaute sie an.
    „Ladies First….“
    Adriana schaute und wie aus dem Nichts hechtete sie nach vorne doch schritt der Mann zur Seite, ließ Adriana in die Leere hechten. Sofort drehte sie sich um und bemerkte nur noch einen wuchtigen Schlag. Er traf sie in der Magengegend und sie beugte sich vor Schmerz leicht nach vorne, wurde dann aber nach Hinten gerissen und auf die Matte geschleudert. Damit hatte sie nicht gerechnet. Ihre Atmung war extrem schnell, sie dachte, ihr Herz sprang ihr jede Sekunde durch den Brustkorb.
    „Die Implantate funktionieren wohl noch nicht…“
    „Implantate? Was?“
    Sie wissen es noch nicht?“
    Er schüttelte enttäuschen den Kopf.
    „Der Unbekannte sagt Ihnen ja etwas oder?“ fragte er Adriana während sie wieder aufstand.
    Sie nickte nur und wartete nun ab, welche Informationen sie erhielt.
    „Wissen Sie ….“ und Adriana bemerkte nur noch, wie ein Schlag sie auf die rechte Schulter traf und sie dadurch leicht nach hinten wankte.
    „Es gibt so einiges …“ und ein nächster Schlag, der ihre Rippen traf und sie seitlich einknicken ließ.
    Verwirrt kam Adriana zur Besinnung und bemerkte, dass während der Mann ihr Informationen gab, weiter mit diesem “Training“ machte.
    „Normalerweise sollten Sie schnell reagieren…“ und wieder ein Schlag, der sie wieder in der Magengegend traf.
    „Die Updates Ihrer Implantate bei ihrer Erschaffung wurden mit den neusten Projektdaten gespeist…“
    Ein weiterer Schlag doch nun duckte sich Adriana darunter weg und ließ den Mann ins leere schlagen.
    Er wirkte überrascht.
    „Agilität sollten Sie besitzen, wie diese Phantoms…“
    Adriana horchte auf. Phantoms? Was war das für eine Bezeichnung? Vor allem für was?
    Sie schaute zu dem Mann und dann wurde sie mit einem heftigen Schmerz zu Boden gebracht. Schnell hatte ihr Gegner einen hoch angesetzten Tritt ausgeführt, der sie wieder an den Rippen traf und zu Boden brachte.
    „Ich sehe schon, Sie sind noch nicht bereit…“ und Adriana sah, wie der Mann ihr die Hand reichte. Sie ergriff diese und wurde wieder auf die Beine gerissen.
    „Was meinen Sie? Nicht bereit? Phantoms? Ich verstehe nicht.“
    „Sie wissen noch nicht wirklich viel oder? Auch die Erinnerungen, es fehlt vieles?“
    Adriana verstand gar nichts mehr und anscheinend wusste der Mann mehr als sie.
    „Behalten Sie die Kleidung Shepard. Sie werden die noch brauchen…“
    Er drehte sich um und Adriana stand da.
    „Hey? Wie ist Name? Oder Rang? Oder was auch immer!?“
    Keine Reaktion des Mannes und wütend, mit Schmerzen und humpelnd ging sie wieder in die Umkleidekabine, holte ihre Uniform und verließ dann die Halle.

    Der Weg zurück zu ihrem Quartier kam Adriana wie eine Ewigkeit vor. Bei jedem Schritt spürte sie den Schmerz in den Rippen doch gingen ihr die Worte des Mannes nicht aus dem Kopf.
    Implantate und Phantoms. Von beidem hatte sie noch nie etwas gehört doch war nun ihre Neugier geweckt. Ein lautes ausseufzen, als sie endlich ihr Quartier wieder erreicht hatte. Die Uniform und Stiefel flogen direkt in die Ecke des Wohnzimmers. Sie ließ sich darauf erschöpft auf die Couch fallen. Nur schwerfällig schaffte sie es, die geschenkten Schuhe ausziehen und ließ sie einfach auf den Boden fallen. Ihr Blick wanderte zu dem kleinen Computer auf dem Tisch doch war sie einfach zu erschöpft, um jetzt danach zu greifen. Sie seufzte noch einmal aus und schloss die Augen.

    „Was denken Sie?“
    „Über Shepard? Sie hat kein eigenes Leben und wird sich dessen immer mehr bewusst.“
    „Ein Risiko?“
    „Nein. Ich denke eher, eine Herausforderung für sie selber und die Projektleiter.“
    McCloud schaute nachdenklich auf die Überwachungskamera, die die einschlafende Shepard aufzeichnete.
    „Sie weiß noch nichts über ihre Implantate und Fähigkeiten?“
    „Nein. Ich befürchte, dass dies zuviel für sie sein könnte.“
    „Unterschätzen Sie Adriana nicht Doktor. Sie ist nicht dumm. Ich wette mit Ihnen, dass sie bald weiß, was es mit dem Phantoms auf sich hat.“
    „Sie sind Soldat David. Sie wissen nicht, welch Arbeit Projekt Lazarus 2 ist.“
    „Vielleicht nicht Doktor. Aber ich bin ein Mensch, genau wie Shepard. Und es ist die Hölle wenn man keine Vergangenheit hat und weiß, dass die Träume nicht die eigenen sind.“
    „Wollen Sie mir ein schlechtes Gewissen einreden?“
    „Nein. Aber bedenken Sie, dass auch Lazarus 2 nur ein Mensch ist. Ohne eigenes Leben…“
    Der Soldat, der mit Adriana zuvor gekämpft hatte, verließ das Büro von McCloud und dieser starrte auf den Bildschirm. Er sah wie Adriana direkt auf der Couch einschlief.

    Es vergingen weitere Tage und wieder hatte sich Adriana nur aus ihrem Quartier gewagt, wenn es wirklich sein musste. Sie schien sich nun sehr zurück zu ziehen und mied jeden Kontakt mit den Personen auf der Station. Wieder einmal saß sie im Schneidersitz auf der Couch. Anstatt der Cerberus Uniform trug sie in ihrem Quartier die Sportkleidung, die sie von dem unbekannten Mann geschenkt bekommen hatte. Obwohl sie immer noch neugierig darüber war, was es mit dieser Phantom Initiative auf sich hatte, suchte sie keine Informationen darüber. Die letzten Nächte waren wieder mit Träumen von dem original verbracht worden und immer mehr hinterfragte Adriana, warum sie ein Leben bekam, was nicht wirklich ihr eigenes war. Sie stand auf, wanderte zum Bad und ging an das Waschbecken. Das Badezimmer war weiß gekachelt, über dem Waschbecken hing ein großer Spiegel. Sie drehte den Wasserhahn auf, fing das Wasser in ihren aneinander gelegten Händen auf und schleuderte es sich ins Gesicht.
    “Die Wurzel aus 906.01 ist … 30.1 …“ sauste ihr plötzlich durch die Gedanken. Erschrocken, nachdem das kühle Nass auf ihre Haut prallte, ging sie einige Schritte zurück. Sie schaute in den Spiegel.
    „Wer bist du?“ fragte sie mit einer zurückhaltenden Stimme ihr Spiegelbild und beobachtete sich sehr genau. Sie blickte Minuten lang auf das Spiegelbild.
    „Die Wurzel aus 906.01 ist … 30.1 …“ war dann ihre eigene Antwort auf die gedankliche Frage, die sie zuvor hatte. Wovon diese Frage kam, wusste sie nicht. Sie hörte nur diese Stimme, keine Bilder.
    Langsamen Schrittes verließ sie wieder nach der kühlen Erfrischung das Bad als es plötzlich an der Tür klopfte. Überrascht hüpfte sie rasch auf die Couch.
    „Herein …“ und dann trat Doktor McCloud in das Quartier.
    „Shepard.“
    „Doktor …?“
    „McCloud….“
    „Ah ja! Richtig! Doktor McCloud.“
    „Wie geht es Ihnen Shepard?“
    Adriana ließ sich etwas in die Couch zurückfallen.
    „Na ja. Beschweren kann ich mich nicht. Warmes essen, eine Wohnung…“
    McCloud beobachtete sie und merkte ihre zynische Art in der Stimme.
    „Sie wollen doch bestimmt einmal raus oder?“
    Adriana wurde aufmerksam.
    „Nun. Sie haben sicherlich nichts gegen ein paar medizinische Untersuchungen, bevor Ihre …“
    „… Mission losgeht?“ unterbrach sie McCloud und er war verwundert, aber nicht überrascht das Adriana das schon ahnte.
    „Richtig. Sagen Sie mir bitte bescheid, wenn Sie sich bereit fühlen für die Untersuchungen. Sind wirklich nur kleine, medizinische Checks…“
    „Ich sage Ihnen bescheid. Ich ziehe mich nur schnell um…“
    „Ich warte draußen auf Sie Shepard.“ und darauf verließ McCloud anstand halber ihr Quartier.
    Adriana sprang sofort auf und suchte ihre Uniform. Endlich mal etwas Ablenkung, dachte sie sich…

  2. #22
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    Standard

    Wenn Klonshep erst mal weiß was sie draufhat, dürfte es ungemütlich werden. Für alle. Ob es da Verluste gibt? Wie entwickelt sich McCloud weiter. Ist er weiterhin dem Unbekannten gegenüber Loyal, oder reagiert er menschlich?

  3. #23
    The Queen of Scores Avatar von Vala Shepard
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    Gamertag: Vala Shepard82

    Standard Untersuchungen, Implantate und das Risiko

    So, ein neues Kapitel zu Klon Shepard und naja, viel spaß!

    Untersuchungen, Implantate und das Risiko


    Adriana ließ den Doktor nicht lange warten. Nachdem sie sich umgezogen hatte, huschte Shepard aus ihrem Quartier und da stand McCloud.
    „Shepard? Dieser junge Soldat wird Sie zur medizinischen Abteilung bringen. Ich folge, muss vorher noch etwas erledigen. Sie können ganz ruhig bleiben.“
    McCloud wirkte sehr gelassen als er Adriana informierte, dass er noch etwas zu tun hatte. Shepard war das egal, sie nickte und folgte dann dem Soldaten, der sie in einen völlig neuen Abschnitt brachte. McCloud hingegen befand sich auf dem Weg zu einem Besprechungsraum in dem bereits Agentin Johnson und der Soldat, mit dem Adriana vorher trainiert hatte, waren. Sie saßen vor einem großen Tisch und warteten auf den Doktor und dieser setzte sich ebenfalls an den großen, aus Mahagoni Holz gemachten Tisch.
    „Sie ist sehr neugierig.“ meinte eine dunkle Stimme.
    „Wird das Möglicherweise ein Problem? Sie weiß sogar über Projekt Overlord bescheid.“ erwiderte eine zweite.
    „Haben Sie keine Bedenken Agentin Johnson. Shepard wird viele Fragen in den nächsten Tagen haben aber keine die sie an ihrer neuen Mission hindern werden.“ antwortete die dunklere Stimme darauf.

    „Ich habe Bedenken was Projekt Lazarus 2.0 angeht Dr. McCloud. Es könnte ein Fehltritt wie Overlord werden.“ reagierte Delylah auf die Worte des Doktors und verschränkte die Arme vor der Brust.
    „Sie sind sehr angespannt. Beruhigen Sie sich Agentin Johnson, Lazarus 2.0 wird uns nicht hintergehen wie Vala Shepard.“ äußerte sich McCloud mit einer völlig ruhigen Stimme und man merkte Delylah die Anspannung an, als sie diese Worte hörte.
    „Und nehmen wir mal an, der Fall tritt ein das auch diese Shepard Cerberus verrät Doktor. Was dann? Wird irgendein Knopf gedrückt und Gift in ihr ausgelöst? Oder explodiert sie? Cerberus wird doch nicht ein solches Risiko eingehen?“
    Der Soldat stellte eine unangenehme Frage und McCloud, der nichts von dem Projekt hielt, es aber schön redete, schluckte.
    „Wie können Sie so etwas sagen Doktor McCloud? Diese Frau ist ein exakter Klon von der Frau, die uns verraten hat! Und was machen wir? Sie wird in den nächsten Tagen eine Kampfausbildung bekommen, weitere Upgrades! Das ist Wahnsinn! Ich weiß, dass der Unbekannte unbedingt an Shepard ran will aber sieht er nicht, dass er eine weitere Gefahr an Land zieht? Und die Reaper sind auch noch eine Gefahr!“ schossen mit einer wuterfüllten Stimme die Worte über die Lippen der Agentin. Sie hatte die Worte des Soldaten vollkommen ignoriert und David hob eine Augenbraue als er hörte, was Johnson von sich ließ. McCloud kratzte sich nachdenklich am Kinn und irgendwie verstand McCloud sie denn er selber hatte auch diese Gedanken und stimmte Delylah eigentlich völlig zu.
    „Ich verstehe Ihre Meinung nur dürfen Sie nicht die vielen Vorteile übersehen.“ warnte David plötzlich Delylah die noch misstrauischer wurde. Bevor sie “Vorteile“ als Frage stellen konnte, holte David, der anscheinend gut über Lazarus 2.0 bescheid wusste, bereits zu einer Erklärung aus.
    „Wir wissen alle, selbst der Unbekannte, dass unsere neue Commander Shepard in das gleiche Muster wie Vala verfallen könnte aber genau deswegen werden wir ihr Upgrades verpassen und ihr zeigen, dass Cerberus nicht so ist wie sie vielleicht denkt. Adriana Shepard ist die Verbesserung von Miranda Lawson`s Arbeit an Projekt Lazarus und diesmal wollen wir alles richtig machen. Sehen Sie es von dieser Seite Agentin Johnson.“ mahnte der David die Agentin zur Vorsicht und sie sollte nicht überschnell das Projekt verurteilen. Delylah seufzte genervt auf.
    „Wir hätten ihr wenigstens einen Chip ins Gehirn einpflanzen sollen zur Kontrolle.“ giftete sie noch und McCloud rollte mit seinen Augen und man merkte, dass er nicht gerade begeistert von dieser Aussage beider war.
    „Wie auch immer die Meinungen von ihnen beiden sind, wir können an der Situation nichts ändern. Shepard ist bereits zu den ersten, medizinischen Untersuchungen unterwegs. Wir werden ihren Körper testen und laut dem Unbekannten sollen Implantate ersetzt werden. David? Sie wissen, dass Shepard im militärischen Bereich Upgrades erhält. Schnelligkeit, Wendigkeit, Zähigkeit.“
    „Moment Doktor? Das sind Implantate und Upgrades aus der Phantom Initiative?“
    „Richtig Johnson. Sie soll agiler, schneller als Vala sein. Der Unbekannte will sie für eine direkte Konfrontation als Kampfmaschine heranzüchten.“
    „Wissen die da oben in der Chefetage eigentlich, was sie dieser Frau antun? Sie ist schon genug damit gestraft, erfahren zu haben das sie kein eigenes Leben hat. Und jetzt soll sie noch mit Kampfupgrades zugebombt werden?“
    „Sie kennen die Methoden von Cerberus David. Lazarus 2 wurde nur zu einem Zweck erschaffen…“
    „Und trotzdem verdient sie doch auch mal etwas Abstand von der ganzen Sache hier?“
    „Dafür haben wir nicht die Zeit. Sie können gerne mit ihr etwas trinken gehen, wenn Sie während ihres Auftrags Zeit haben.“
    David schwieg, genau wie Delylah. McCloud stand auf.
    „Es wird nicht mehr lange dauern. Der Unbekannte hat alle Ressourcen zur Verfügung gestellt. Sie werden Informationen bekommen, wann exakt unsere Mission startet. Das Team wird noch mal in einer internen Cerberus Gruppe vorgestellt, bevor Adriana alle kennenlernt. Und nun entschuldigen sie mich…“ und dann verließ McCloud auch schon wieder den Raum. Delylah warf David einen zerstörerischen Blick zu, dann ging auch sie.
    „Ein Königreich für ein Bier. Immer dieser Stress hier…“ murmelte David und mit Verzögerung verließ auch er den Raum.

    Adriana wurde bereits zu dem Untersuchungszimmer gebracht und bis auf die Unterwäsche hatte sie sich bereits entkleidet und lag auf einer kalten Trage.
    „Was denken Sie? Welche Upgrades soll sie bekommen?“ fragte ein Mann Doktor McCloud, dieser legte nachdenklich seine Hand an das Kinn und schaute auf einen Monitor. Darauf war der Körper von Adriana zu erkennen. Ein Scanner war kurz zuvor über ihren Körper hinweg gefahren und ermöglichte den Ärzten von Cerberus so ein genaues Bild über den Zustand ihres Körpers.
    „Sie hat alle bisherigen Updates wie Vala Shepard? Der Unbekannte ist sehr gründlich. Aktuell würde ich sagen, dass sie in einem Top Zustand ist, aber es sollen die Implantate, soweit möglich mit einem Update versehen werden. Die Implantate des Phantom Projektes werden noch hinzugefügt.“
    „Aber wie Doktor McCloud? Wir müssten sie dafür operieren?“
    „Sie haben es erfasst. Im Operationsraum ist schon alles bereit gemacht…“ meinte dann McCloud nach dem durchlesen der Informationen über den Körper.
    „Ich bekomme das Gefühl nicht weg, dass der Unbekannte mit Lazarus 2.0 ein neues Grab für Cerberus schaufelt.“ meinte der andere Mann in dem Raum und schüttelte den Kopf.
    „Ich glaube mit ihr sind wir einen Schritt vorangekommen und wenn die Reaper wirklich kommen und Vala Shepard gefunden ist, wird sie ihre Treue zu Cerberus zeigen.“
    McCloud redete schon wieder das Projekt schön, aber die Wahrheit sagte er nicht. Ein kurzer Blick auf die Frau die da auf der Trage lag.
    „Aktuell ist sie also auf dem neusten stand … bringen Sie Shepard zum Operationsraum…“
    Der andere Mann nickte. Adriana sah, wie der Scanner über ihr hinweg fuhr und sie wollte schon aufstehen, als zwei Männer den Raum betraten.
    „Bleiben Sie bitte liegen…“ forderte einer der beiden sie auf und Adriana wurde unruhig. Diese Situation gefiel ihr überhaupt nicht. Gerade als sie sich aufrichten wollte, wurde sie auf die Trage gedrückt. Ihre Armvenen spannten sich an, die Muskeln waren deutlich zu sehen.
    „Lassen Sie los…“ warnte Adriana den Mann mit einer knirschenden Stimme doch er versuchte Shepard auf die Trage zu drücken und bemerkte, mit welcher Kraft sie entgegendrückte.
    Sein Partner sah, dass er es nicht schaffte, diese schmächtige Frau auf die Trage zu bekommen und half ihm, wollte sie ebenfalls auf die Trage drücken doch Adriana stemmte sich gegen die beiden.
    Blaue Energie wanderte plötzlich an Shepard`s Armen herab, es gab einen riesigen Schlag. Eine Welle von blauer Energie schoss durch den kleinen Raum, warf Tisch, Monitor und die beiden Männer um.
    „Biotik? Davon wusste ich nichts!“ brüllte McCloud sauer, rannte dann in das Untersuchungszimmer.
    Er betrat den Raum, sah wie Adriana von der Trage gehüpft war. Sie atmete schnell, ihr Brustkorb stieß immer schnell nach vorne.
    „Shepard? Beruhigen Sie sich!“ versuchte McCloud, die Situation zu beruhigen doch Shepard ballte die Hände zu Fäusten, blaue Energie schwirrte nun um ihren ganzen Körper herum.
    „Shepard!“
    „Untersuchung hm!?“
    „Shepard! Ich garantiere Ihnen! Das mit der Operation war nicht geplant!“
    „Dann schwören Sie das auf ihre Familie Doktor!“
    Adriana brüllte richtig doch dann bemerkte sie, wie McCloud fast eingeknickt wäre. Beim dem Wort Familie schien es ihm ein Stich ins Herz gewesen zu sein. Shepard behielt ihre verteidigende Position bei obwohl sie sah, dass McCloud gerade verletzt wirkte.
    „Shepard. Ich bitte Sie …“ nuschelte er, schaute zu Boden anstatt ihr in die Augen.
    Dann richtete er sich wieder auf, atmete tief ein und blickte zu Shepard.
    „Es sind nur kleine Updates, die wir an Ihnen durchführen. Ich bitte Sie, machen Sie keinen weiteren Ärger. Es wird alles gut!“
    „Alles gut!?“ fauchte sie McCloud entgegen, schaute an sich herab.
    „Sehen Sie! Ich leuchte wie ein Weihnachtsbaum! Was haben Sie mit mir gemacht!?“
    „Genau das möchte ich herausfinden. Deswegen die Operation! Nicht nur eine Erweiterung, ich werde Sie danach auch aufklären, warum Sie Biotik anwenden können!“
    Adriana schaute ihn an, beruhigte sich und auch diese blaue Energie, die sie umhüllte, löste sich auf.
    „Wenn ich keine Antworten bekomme…“ drohte sie mit einer tief erbitterten Stimme.
    McCloud zeigte ihr, dass sie sich wieder auf die Trage legen sollte und die beiden Männer kamen wieder auf die Beine.
    „Bringen sie Shepard in den Operationsraum…“ und dann wendete McCloud Adriana den Rücken zu.
    „McCloud? Wo gehen Sie hin?“
    „Ich werde die Operation von dem Überwachungsraum aus überwachen Shepard. Bleiben Sie ruhig … bitte…“
    Adriana legte sich wieder auf die Trage. Sie fühlte sich immer noch unwohl. Ihr Herz raste, ihre Atmung war schnell. Ihre Augen schossen hin und her. Sie bemerkte, wie sie in einen neuen Raum gefahren wurde und sah diese komischen, medizinischen Geräte. Sie fühlte sich deutlich unwohler als zuvor. Personen waren verhüllt, trugen Ganzkörperanzüge und Atemmasken.
    „Was? Was ist hier los?“ fragte sie mit stotternder Stimme.
    „Shepard? Bleiben Sie ganz ruhig. Sie werden gleich sehr müde…“
    „Au!“ und plötzlich verspürte Adriana einen kleinen Schmerz. Sie schaute und sah noch, wie eine Nadel aus ihrem Arm gezogen wurde. Plötzlich sah sie nichts mehr deutlich, alles wirkte verschwommen. Die Stimmen hallten umher, es begann sich alles zu drehen. Ihre Augenlieder wurden immer schwerer, sie hörte kaum noch die Stimmen und alles wirkte Grau.
    „Sie ist eingeschlafen Doktor McCloud. Das Mittel wirkt. Sollen wir mit der Prozedur anfangen?“
    McCloud war nun in einem Raum der direkt über dem Operationsraum war, konnte durch ein riesiges Fenster auf den OP Tisch schauen. Sieben Ärzte hatten sich in dem Raum versammelt.
    „Warten Sie noch etwas. Lassen Sie das Beruhigungsmittel erst richtig wirken…“ und dann ging er an eine Konsole, öffnete diese. Er suchte die Datei über Projekt Lazarus 2.
    Er wollte wissen, wie sie in der Lage war, Biotik anzuwenden, dass sollte ihr eigentlich nicht möglich gewesen sein. Währenddessen wurde Adriana auf den Bau gelegt, ihr Rücken lag nach oben frei und die Ärzte nahmen ihr den BH ab.
    „Schon seltsam oder, wenn der Unbekannte erst nach und nach Informationen herausrückt?“ fragte David plötzlich, der zu McCloud dazugekommen war. Er schaute zu dem Soldaten.
    „Sollten Sie nicht die Fracht überprüfen?“
    „Alles schon erledigt Doktor. Und nun wollte ich mal sehen, wie ihr Ärzte ein Leben quält…“
    McCloud knirschte mit den Zähnen.
    „Sie ist ein Projekt!“
    „Vorhin haben Sie aber etwas anderes gesagt? Oder war das nur gelogen?“
    „Wenn Sie zuschauen möchten, da hinten steht ein Stuhl…“ und McCloud öffnete die gefundene Datei über Adriana. Seine Augen wurden groß als er sah, was der Unbekannte an ihr alles erweitern ließ.
    Im Gegensatz zu dem Original hatte Adriana ein Implantat zur Verfügung, was versteckte Biotikkräfte in ihr verstärkte. Auch sah er nun, das umfassende Modifizierungen an ihrer DANN, Knochenstruktur und weiteres durchgeführt wurde.
    „Sie beherrscht Biotik?“ säuselte er völlig überrascht vor sich hin.
    „Wir züchten da etwas heran, dass nicht mehr menschlich sein wird. Oder eher Sie, Doktor.“
    „David? Wollten Sie nicht zuschauen?“ und McCloud erfuhr immer mehr, was er eigentlich hätte wissen müssen.
    „Doktor McCloud? Sie ist völlig weg. Wir können jetzt mit dem Einsetzen der Phantom Initiative Implantate beginnen.“
    „Fangen Sie an…“ rauschte es aus dem Lautsprecher.
    Ein Arzt ging näher an Shepard heran, nahm ein Skalpell und setzte zwischen den Schulterplatten an und machte einen Schnitt bis zum Becken. Blut lief über den Schnitt.
    „Sauber machen!“ rief der Arzt, sofort wurde mit einem Tuch das Blut aus der Schnittwunde abgetupft.
    „Sie schneiden ihr doch nicht den Rücken auf oder Doc?“
    „Wir müssen nur an ihre Wirbelsäule heran David. Dort wird das Agilitätsimplantat angesetzt.“
    „Das ist pervers. Aber echt pervers…“
    David schaute aus dem Fenster und sah, wie bei Shepard der Rücken wirklich aufgeschnitten wurde und alles bis zur Wirbelsäule freigelegt wurde. Ihm wurde schlecht, als er sah wie man wirklich auf die Wirbelsäule schauen konnte und David blickte zu Boden.
    „Ich hoffe, sie wird nie mitbekommen, was hier mit ihr angestellt wurde…“
    „Das ist noch nicht alles David. Shepard werden weitere, sehr kleine Implantate eingesetzt, die zudem noch ihre Reflexe, Reaktionen und die Sehkraft verstärken.“
    David legte die Hände über den Kopf.
    „Doc? Wissen Sie eigentlich, was Sie da machen? Sie ist doch nur ein Mensch?“
    „Falsch David. Sie ist ein Projekt. Das Projekt des Unbekannten womit er Rache an Vala nehmen kann ohne den Fokus zu verlieren.“
    „Fokus? Hey Doc? Bekommen Sie mehr bezahlt als ich das Sie so voller Stolz sind und alle Befehle ausführen?“
    „David? Wir machen das alles damit die Menschen …“
    „Ja sicher! Und unsere Shepard hier wird mit dem Unbekannten zusammen die Menschheit an die Spitze führen oder wie?“
    McCloud schwieg, schaute sich weiter die Daten an und David stand auf.
    „Das ist irgendwie gerade alles zuviel. Bedenken Sie Doc, da unten auf dem Tisch liegt auch nur ein Mensch. M-E-N-S-C-H… Auch wenn sie nur ein Kopie von Vala ist….“ und dann verließ David aus Protest den Raum. McCloud schaute sich noch weiter Daten an, auf die er nun vollen Zugriff hatte und an Adriana wurden bereits die ersten Implantate an die offen liegende Wirbelsäule angebracht.
    McCloud war so von den neuen Informationen begeistert, dass er völlig die Zeit vergaß.
    „Doktor McCloud? Die Implantate an der Wirbelsäule sind implantiert.“
    McCloud drehte sich vom Computer weg und schaute zum OP Raum hinab. Der Rücken war wieder geschlossen und es blieb dank der medizinischen Technik keine Narbe auf Shepards Rücken zurück.
    „In Ordnung. Beginnen Sie mit den Implantaten für die Agilität, Reflexe und vergessen Sie nicht, die Biotik Implantate zu verbessern.“
    „Natürlich Doktor.“
    McCloud verließ dann das Büro über dem Operationssaal und an Adriana wurden weitere Verbesserungen vorgenommen.

    Sieben Stunden waren vergangen. McCloud war wie immer in seinem Büro und wälzte Informationen zu dem aktuellen Stand in der Galaxie. Shepard wurde aus dem Operationsraum zum Aufwachraum gebracht nach den etlichen Operationen. Sie war noch völlig weg, ohne Bewusstsein. Eine Decke hüllte den Körper von Adriana ein und neben dem Bett saß erstaunlicherweise Delylah. Sie musterte das Projekt ganz genau.
    „Miranda Lawson war bei Shepard, als sie nach zwei Jahren erwachte, wussten Sie das?“ fragte Johnson mit einer behutsamen Stimme.
    „Irgendwie weiß ich nicht, was ich von Ihnen halten soll Shepard. Einerseits fand ich das Projekt Lazarus immer sehr interessant. Ich habe Miranda beneidet als sie dabei war, als eine Legende unter den Soldaten von den Toten auferstand dank der Hilfe des Unbekannten. Und jetzt? Der Unbekannte hat Doktor McCloud die Hauptverantwortung für Sie übergeben und ich bin an zweiter Stelle. Hätte ich mir auch nicht erträumen lassen. Doch … werden Sie ein Risiko für Cerberus? Viel ist noch nicht über Sie bekannt aber ich habe gesehen, welches Mittel eingesetzt wurden um sie vom Charakter her mit Vala identisch zu erschaffen. Und jetzt haben Sie all diese Updates erhalten. Implantate die sie gegenüber normalen Soldaten hervorheben. Und gepaart mit dem Charakter von Shepard … ich weiß nicht, was ich von Ihnen halten soll…“
    Delylah stand dann nach ihren Worten auf und warf einen letzten Blick auf diese Frau …

    ---------------------------------------

    So, noch etwas in eigener Sache oder eher ... ich arbeite ja gerne mit der Community zusammen und nun kann mir vielleicht der ein oder andere helfen. Zum ersten, vielleicht weiß es jemand von euch wie die Daten der Normandy SR-2 sind (Länge, Breite, Höhe etc)? Das wäre echt hilfreich, ich find einfach keine richtigen Angaben.
    Und zum nächsten. Ich habe vor, ab einem bestimmten Zeitpunkt einen Reaper auftreten zu lassen (wann und wo? Abwarten). Hier suche ich noch einen passenden, außergewöhnlichen Namen. Habt ihr vielleicht Vorschläge? Aktuell schwirrt "Tiamat" als der Name des Reapers in meinem Kopf herum doch bin ich offen für eure Vorschläge! Im Voraus schonmal Danke an die, die lesen und sich hier Gedanken über einen Reaper Namen machen!

  4. #24
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    Was kommt als nächstes Reapertech? Das könnte interessant werden. Zur SR2 weiß ich nur, dass sie doppelt so groß ist wie die SR 1. Such doch in den verschiedenen Mythologien nach Namen. Mister X verwies mich mal auf die Nordische.
    Geändert von Hochdrache (26.08.2012 um 14:51 Uhr)

  5. #25
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    da die reaper ja unglaublich stark an H.P. lovecrafts Cthulhu mythos angelegt sind würde ich da einen namen nehmen.
    da gibts so viele:

    Dagon, Azathoth, Cthulhu, Ghatanothoa, Hastur, Nyarlathotep, Shub-Niggurath, Tsathoggua, Yig, Yog-Sothoth, Mi-Go, Ramasekva
    ...um ein Paar zu nennen.

  6. #26
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    So erstmal alles von Anfang bis zum jetzigen Zeitpunkt gelesen.

    Ein persönlicher Rachfeldzug vom Unbekannten.
    Ein Arzt der scheinbar zu Anfang zweifelt nun aber doch vom Projekt überzeugt zu sein scheint.
    McCloud wirkt auf mich gerade in den letzten 2 Kapiteln skrupellos, das find ich gut und bin gespannt wie
    es es weiter geht

    Ein Soldat der Sheperds Klon anscheinend nicht nur als Projekt sondern als Mensch sieht
    und eine art Miranda ersatz.

    Dazu eine ziemlich detailreiche Beschreibung von Sheperds Gefühlen bzw Selbstfindung.
    Und nun auch noch Reapertech.


    Ich finde die Geschichte interesant und freue mich auf mehr

  7. #27
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    Zitat Zitat von Hochdrache Beitrag anzeigen
    Was kommt als nächstes Reapertech? Das könnte interessant werden. Zur SR2 weiß ich nur, dass sie doppelt so groß ist wie die SR 1. Such doch in den verschiedenen Mythologien nach Namen. Mister X verwies mich mal auf die Nordische.
    Was kommt als nächstes? Tja, ich möchte nicht zuviel verraten, aber es wird bald richtig losgehen Das die Normandy SR2 Doppel so groß ist wie die erste, weiß ich auch. Nur leider findet man kaum exakten Daten zur SR1 oder SR2. Naja, werd ich noch hinbekommen ^^ Mythologien sind ein guter Anlaufpunkt, da find ich aber so viele Namen die gefallen, die nordische hat auf jeden Fall was, schaue mir das noch einmal genauer an. Danke wieder einmal Hochdrache, dass du weiterhin dabei bist!

    Zitat Zitat von Deemonef Beitrag anzeigen
    da die reaper ja unglaublich stark an H.P. lovecrafts Cthulhu mythos angelegt sind würde ich da einen namen nehmen.
    da gibts so viele:

    Dagon, Azathoth, Cthulhu, Ghatanothoa, Hastur, Nyarlathotep, Shub-Niggurath, Tsathoggua, Yig, Yog-Sothoth, Mi-Go, Ramasekva
    ...um ein Paar zu nennen.
    Die Namensbeispiele findet man ja bekanntlich auf der Wiki Seite, zwar nett aber so richtig passen sie ja irgendwie nicht, also zumindest die, die ich auf der Wiki Seite gefunden habe. Da fehlt mir irgendwie was, so dieser Name wo es dann irgendwie ein Gefühl auslöst. Zumal Leviathan ja auch nicht aus der Cthullu Mysterie kommt, glaube ich zumindest. Wenn ich mich irre, entschuldige ich mich. Wenn man allerdings individuelle Namen der Cthullu Mythologie sucht, findet man kaum welche außer die auf der Wiki Seite. Trotzdem Danke für den Tipp.

    Zitat Zitat von DarkNutopia Beitrag anzeigen
    So erstmal alles von Anfang bis zum jetzigen Zeitpunkt gelesen.

    Ein persönlicher Rachfeldzug vom Unbekannten.
    Ein Arzt der scheinbar zu Anfang zweifelt nun aber doch vom Projekt überzeugt zu sein scheint.
    McCloud wirkt auf mich gerade in den letzten 2 Kapiteln skrupellos, das find ich gut und bin gespannt wie
    es es weiter geht

    Ein Soldat der Sheperds Klon anscheinend nicht nur als Projekt sondern als Mensch sieht
    und eine art Miranda ersatz.

    Dazu eine ziemlich detailreiche Beschreibung von Sheperds Gefühlen bzw Selbstfindung.
    Und nun auch noch Reapertech.


    Ich finde die Geschichte interesant und freue mich auf mehr
    Danke schon einmal für das positive Feedback. Freut mich das die LEser doch so aufmerksam sind und die Charakter verschieden einschätzen und auch einzelne, völlig unbekannte interessant finden. Dr. McCloud hat es einigen Lesern angetan, hier kann ich nur sagen, über ihn gibt es verschiedene Meinung aber okay, dass weicht etwas ab ^^ Auf jeden Fall vielen Dank für dein Feedback und hoffe die GEschichte wird weiter gefallen.
    Geändert von Vala Shepard (28.08.2012 um 00:20 Uhr)

  8. #28
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    Leviathan kommt aus der jüdisch/christlichen mythologie. Bei Lovecraft wird er als Untergebener von Yig dargestellt, weil er ja auch nur eine Schlange ist.
    Und ja. klar findet man die namen bei Wikipedia. wie auch alles andere.

    Wenn es also von der namensgebung er das sein soll hier:

    jüdisch
    christlich
    Dämonen
    Seeungeheuer

  9. #29
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    Zitat Zitat von Deemonef Beitrag anzeigen
    Leviathan kommt aus der jüdisch/christlichen mythologie. Bei Lovecraft wird er als Untergebener von Yig dargestellt, weil er ja auch nur eine Schlange ist.
    Und ja. klar findet man die namen bei Wikipedia. wie auch alles andere.

    Wenn es also von der namensgebung er das sein soll hier:

    jüdisch
    christlich
    Dämonen
    Seeungeheuer
    Ich danke für die schnelle Reaktion und hoffe, meine Antwort wird nicht als Böse aufgefasst, denn das war sie nicht. Aber back to the Thread
    Die AUflistung, eher die Links sind sehr interessant, gleich mal in die Kategorie Jüdisch und Dämonen reingeschaut und da sind ja ein paar Highlights. Sehr Hilfreich.

    Aktuelle Favoriten sind:

    Asmodäus
    Samael
    Behemoth
    Aamon /Amon
    Bahamut
    Tiamat (Schon ein Favorit von mir)

    Also die Links waren echt hilfreich! Jetzt kommt die Qual der Wahl. Oder hat noch jemand vorschläge? Oder was wäre euer Favorit aus der "Liste" von mir? Bin weiter gespannt auf eure Vorschläge und Meinungen! Und danke Deemonef für die Links!

  10. #30
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    Gamertag: Vala Shepard82

    Standard Gedanken und eine Überraschung

    Gedanken und eine Überraschung


    Wie aus dem Nichts tauchte wieder eines dieser Wesen vor ihr auf, öffnete seine “Tentakeln“ und dann riss Adriana die Augen auf. Sie atmete schnell und schaute sich erschrocken um. Das Gerät, was ihren Puls und Herzschlag gemessen hatte, piepte, drohte fast zu explodieren bei diesem rasenden Herz. Die Augen schossen hin und her. Shepard blinzelte mehrmals, sah aber nur graue Flächen und helle Farbtöne. Sie wedelte mit den Händen in der Luft, wusste nicht wo sie war.
    Aufrecht sitzend auf der Trage ließ sie sich wieder zurückfallen, atmete tief ein und aus, schloss die Augen.
    “Die Wurzel aus 906.01 ist … 30.1 …“ sauste plötzlich durch ihre Gedanken. Ein dunkler Raum, überall Schläuche und eine riesige Vorrichtung. Davor stand Vala. Sie blickte auf einen Mann der inmitten dieser Vorrichtung hing, seine Augen wurden offen gehalten und Schläuche gingen durch seinen Mund.
    „Stille! Bitte macht das es aufhört!“ hallte eine mechanisch wirkende Stimme durch den Raum. Als sie sah, dass ein Mensch für etwas missbraucht wurde, schrie Adriana, riss die Augen auf und atmete heftig ein und aus. Ihr Herz raste wieder und diese Augen des Mannes gingen ihr nicht mehr aus dem Kopf.
    „Archer … David Archer…“ meinte sie dann und wusste, wer dieser arme Mann war der in der Vorrichtung hing.
    „Projekt Overlord?“ nannte sie diese Forschung direkt beim Namen und natürlich wusste sie, wer dafür verantwortlich war.
    “Der Unbekannte?“ fragte sie sich selber und beruhigte wieder ihre Atmung. Natürlich wusste sie durch die Gedanken ihrer Spenderin über die dreckigen Projekte von Cerberus bescheid und wieder stellten sich ihr hunderte Fragen. Adriana konnte nun endlich die Decke sehen und ihre Augen hatten wieder volle Sehkraft. Immer und immer wieder huschten ihr die Bilder von David, der in dieser Vorrichtung hing, durch den Kopf. Langsam richtete sie sich auf und hüpfte von dem Bett herunter.
    Sie war noch körperlich schwach und ihre Beine zitterten und dann klappte sie ein. Ihre Beine konnten ihren Körper noch nicht tragen und Adriana fiel auf den Boden.
    „Jetzt weiß ich, wie sich dieser Joker fühlen muss…“ säuselte sie, als sie auf dem Boden lag. Ein schneller, stechender Schmerz huschte durch ihre Beine und sie lag nun einfach da.
    Eine Frau kam in den Aufwachraum schaute schockiert als sie Adriana da auf dem Boden sitzen sah.
    „Shepard! Warten Sie! Ich bringen Ihnen…“
    „Nichts da! Ich schaff es schon wieder auf die Beine!“
    Adriana griff an das Bett, zog sich wieder auf die Beine. Zwar zittern diese wieder, aber sie biss auf die Zähne und stand dann.
    „Sie sollen noch gar nicht Ihr Bett verlassen Shepard!“ mahnte die Frau und Adriana winkte ab.
    Adriana machte einige Schritte.
    „Wenn was sein sollte, Sie finden mich hier auf der Basis rumspazieren…“ und dann verließ Shepard das Aufwachzimmer. Sie hatte immer noch den Patientenkittel an und bemerkte dies erst jetzt.
    Plötzlich hörte sie ein Lachen und erblickte David.
    „Sie sollten nicht mit dem Laken da rum rennen…“ meinte er immer noch lachend und Adriana warf ihm einen genervten Blick entgegen.
    „Ich glaube, Ihr Quartier wäre jetzt eine gute Lösung. Los, gehen wir…“ und dann ging er zu Adriana, nahm sie an der Hand und lief zu einem Aufzug, der beide in die Ebene mit den Quartieren brachte.
    „Da vorne ist es…“ meinte Shepard, als sie den Eingang zu ihrem Quartier sah und kurz darauf beide davor standen. David blieb stehen.
    „Ich warte dann hier.“ meinte er und Adriana öffnete die Tür.
    „Sie können ruhig mitkommen. Ich habe ein separates Badezimmer, wo ich mich umziehen kann.“
    Kurz zuckte er mit den Schultern und folgte Adriana, die sofort in ihr Badezimmer huschte, wo eine neue, frische Uniform bereit lag.
    Ein Pfeifen, dann schaute David sich um.
    „Wow. Ich hab irgendwas falsch gemacht bei Cerberus. Warum hab ich kein solch großes Quartier?“
    Adriana hörte seine Worte während sie sich des Kittels entledigt hatte und nun ihre Uniform anzog.
    „Dann müssten Sie wohl auch eine Kopie von Vala Shepard sein, damit Sie so ein Quartier bekommen…“ rief Adriana aus dem Bad heraus. Wieder musste David grinsen und er schaute sich das Quartier von Adriana genauer an. In dem Wohnzimmerabschnitt sah er auf dem Tisch ein Laptop wo sie wichtige Daten und Dossiers abrufen konnte. Es war verlockend, diese zu durchschauen doch hielt sich David zurück.
    „Sie wissen ja bescheid darüber, was Sie sind oder Shepard?“ rief er dann erwidernd zum Bad und Adriana hatte ihre Cerberus Uniform an, kam ins Wohnzimmer. David hob eine Augenbraue als er diese wunderschöne Frau vor sich sah. Er verkniff sich mit Mühe und Not einen Kommentar zu ihrer Figur.
    „Deswegen hab ich wohl das große Quartier? Wenn man schon aus einer berühmten Soldatin erschaffen wurde, sollte man auch Privilegien haben, oder meinen Sie nicht?“
    „Hm. Das werden Sie haben Shepard…“
    Adriana setzte sich auf die Couch. Ihre Beine taten immer noch etwas weh und Kopfschmerzen hämmerten durch ihren Kopf.
    „Kommen Sie damit zu Recht, dass Sie…“
    „Kein eigenes Leben haben? Naja…“
    Schweigen zwischen den beiden. Adriana schaute wie gewohnt dann zum großen Fenster.
    „Sie sind sicherlich gespannt, was Sie da draußen erwarten wird oder?“ fragte David und ging an das Fenster, schaute in den Weltraum.
    „Ich bin eher gespannt, was ich für Aufgaben bekomme…“ und kicherte Adriana.
    David wandte sich dann vom Fenster ab. Er schaute zu Adriana die immer noch zum Fenster hinausschaute.
    „Ich muss Sie jetzt nicht überwachen oder so?“ fragte David und Adriana drehte sich kurz zu ihm.
    „Ich bleibe hier erst einmal sitzen Sir … Sie brauchen sich keine Sorgen machen…“
    David nickte und verließ dann ihr Quartier. Adriana legte sich auf der Couch hin, schaute auf den Tisch und sah die Dossiers aufblinken.
    „Wer zur Hölle ist diese verdammte Vala Shepard eigentlich?“ fragte sie sich selber plötzlich und dann dachte sie über die letzten Tage nach, eher die Träume und Visionen. Niemand hatte ihr wirklich gesagt, warum Vala gejagt werden sollte und vor allem, die für sie wichtigste Frage … warum wurde ein Klon von ihr gemacht aber nicht als das exakte Ebenbild? Sie schüttelte den Kopf, beugte sich zum Couchtisch vor und zog das Laptop an sich heran. Was sie erst jetzt bemerkte war, dass weitere Dossiers in Papierform unter dem Laptop lagen. Sofort fragte sich Adriana, wer diese hier hingelegt hatte aber sie konnte ihre Neugier nicht zurückhalten. Den Laptop hatte sie auf die Beine gelegt und sich die drei Dossiers, die handschriftlich verfasst wurden, geschnappt.

    Sie schlug die erste Seite auf und sofort erkannte sie das Bild eines Drell. Auch wenn Adriana dieses Ding im ersten Moment Fremd war, kannte sie diesen Drell dennoch. Sie schloss ihre Augen.
    “Ich habe einen Brief an Kolyat geschrieben.“ huschte durch ihre Gedanken, sie blickte in das Gesicht eines Drell. Woher konnte die junge Frau die Rasse sofort erkennen? Woher wusste sie über alles was bisher geschehen war, bescheid? Geschichte der Menschen, der außerirdischen Rassen, Kriege, Konflikte, zu allem hatte Adriana Grundwissen wenn nicht sogar noch mehr.
    “Warum?“ fragte sie sich, während ihre Augen weiter geschlossen waren.
    “Sie sind mein Krantt Shepard!“ huschte eine dunkle, nach Kampf fordernde Stimme dann durch ihren Kopf und sofort konnte Adriana diese Aussage dem Kroganer Grunt zuordnen. Thane und Grunt, zwei gefährliche Krieger. Der Drell war einer der besten Attentäter und Scharfschützen, der Kroganer … für ihn sprachen sein Kampfwille und seine Kampfeslust. Wie ein Dossier gelesen zu haben wusste Adriana einiges über die beiden. Vor allem hatte sie kein Dossier über Grunt doch wie aus dem Nichts kamen Erinnerungen und Gedanken in ihr von der original Shepard ihn ihr hoch. Doch dann stellte sich Adriana die Frage, was die beiden aktuell machten? Niemand wusste was geschah als Shepard mit der Normandy SR-2 Cerberus verraten hatte. Einige Gerüchte waren im Umlauf, das sie auf der Erde war wegen einer Aktion mit einem Massenportal, was sie zerstörte. Die Allianz nutzte wohl diese Chance um an die Normandy SR-2 von Cerberus heranzukommen. Adriana legte die Dossiers zur Seite. Sie bekam Angst. Ohne Grunt und Thane jemals überhaupt gesehen zu haben, wusste sie wer die beiden waren.
    „Wer sind diese beiden? Was hat es mit David Archer auf sich? Warum wendete sich Shepard von dem Unbekannten und Cerberus ab? Was hat sie vor?“ fragte sich Adriana leise und schaute dann wieder zum Fenster hinaus.

    „Wie ich höre, haben Sie unser Projekt in ihr Quartier gebracht?“
    „Richtig gehört Doktor McCloud.“
    „Bevor sie sich jetzt beide an die Kehle springen. Wie weit sind wir mit der Ausrüstung?“
    Delylah versuchte im Konferenzraum die Lage zwischen David und Doktor McCloud zu beruhigen.
    „Die Vorbereitungen auf die neue Mission ist fast abgeschlossen. Das Schiff ist bereit. Voll ausgestattet und ausgerüstet auf Basis der Normandy SR2. Selbe Bauart, aber es wurden einige Neuerungen in der Aufteilung des Schiffes gemacht. Zudem wurde, wie damals von Vala Shepard gewünscht, auch eine Bar in die Santiago eingebaut.“
    „Santiago?“
    „Ja, die Bezeichnung des Nachfolgerschiffes der Normandy SR2. Ihre volle Bezeichnung, falls wir auf Allianz stoßen ist SSV Santiago SR1.“
    „Ist das nicht etwas auffällig? Wird die Allianz nicht bemerken, dass es dieses Schiff nicht wirklich gibt?“ fragte Delylah missmutig.
    „Der Unbekannte wird es regeln, dass wir als Allianz Schiff in allen Statistiken auftauchen…“ erwiderte David lachend und McCloud schaute einfach in dem Raum herum.
    „Ist die Crew schon bekannt?“ fragte der Doc darauf und konnte sich nicht vorstellen, dass nur Shepard, Garcia, der Soldat und die Agentin ein Team bilden sollten.
    „Wir werden noch einige Crew Mitglieder bekommen Doktor. Diese werden wir vor Shepard treffen und kennen lernen…“
    David schien schon volle Informationen darüber zu haben, welche Teammitglieder dieser neuen Truppe zugeteilt wurden.
    Adriana saß immer noch auf ihrer Couch und starrte in den Weltraum. Sie fühlte sich seltsam, zog ihr Oberteil aus und lief in das Badezimmer, stellte sich dort vor den Spiegel. Am Rücken sah sie keine einzigste Narbe, dass machte ihr Angst. Plötzlich klopfte es an der Tür. Schnell zog Adriana wieder ihr Oberteil an, huschte ins Wohnzimmer und warf sich auf die Couch.
    „Herein!“ reagierte sie dann und tat so, also wäre sie nicht im Bad gewesen.
    Plötzlich sah sie Andy Garcia, der sich vor Tagen als der Pilot vorgestellt hatte.
    „Hmhm…“ sauste über seine Lippen und er betrachtete das Quartier von Shepard. Sie stand von der Couch auf.
    „Schlecht haben Sie es hier ja nicht Shepard. Wirklich … nett…“
    Adriana winkte lachend auf die Worte von Ace ab.
    „Jeden Tag hier drinnen. Wird man da nicht verrückt?“ fragte er und ging auf das große Fenster zu, sah wie Adriana sich neben ihn stellte.
    „Verrückt? Vielleicht ein wenig. Ich würde gerne wissen, was dort alles ist. Ich habe in meinen Träumen viele Orte, Planeten und Welten gesehen doch kenne ich sie nicht wirklich.
    Illum, eine Stadt der Asari. Die Citadel. All diese Orte kenne ich obwohl ich nie dort war.
    Das ist verrückt und…“
    Plötzlich packte Andy Shepard an ihrer Hand, zerrte sie aus dem Quartier.
    „Das will zwar niemand, aber kommen Sie mit! Los!“ und wieder zerrte Garcia an ihrer Hand, Adriana ließ sich mitreißen und beide gingen zu einem Aufzug am Ende der Etage. Vor einem Aufzug stoppte Ace, stellte sich vor einen Sensor der ihn abscannte. Dann ein Signalton, die Türen öffneten sich. Schnell schaute Andy sich noch einmal um, schubste dann Adriana in den Aufzug.
    „Wo geht es hin?“ fragte Shepard neugierig, Andy schloss den Aufzug und drückte eine Ziffer auf dem Hologrammdisplay.
    „Lassen Sie sich überraschen Commander…“ und dann grinste er voller Vorfreude.
    Adriana`s Körperhaltung war voller Neugier doch hielt sie still und genoss das Summen des Aufzuges während der Fahrt. Sie schloss die Augen für einen Moment.
    “Liara T`Soni? Sie ist der Shadow Broker? Sie hat also mit Shepard zusammen dieses Ding besiegt?“ fragte sie sich in Gedanken, als sie plötzlich, wie in einer Vision einen Ort sah. Es spielten sich in Gedanken die Bilder des Kampfes von Vala Shepard und Liara gegen den Shadow Broker, ein gewaltiger Yahg ab. Adriana hielt ihre Augen geschlossen. Etliche Informationen rasten wie ein Raster Bild vor ihr her. Liara T`Soni, ihr Verhältnis zu Vala. Sie schüttelte den Kopf, öffnete ihre Augen wieder und bemerkte, wie der Aufzug zum stehen kam. Wieder packte Andy sie an der Hand und rannte mit ihr förmlich aus dem Aufzug. Adriana sah einen riesigen, dunklen Gang vor sich. Im Boden waren orangene Leuchtstäbe eingebaut, die ein wenig Licht spendeten genau wie in der Decke und seitlich in den Wänden.
    „Wo sind wir?“ fragte sie neugierig und Andy blieb stehen, packte Adriana an den Schulter und drehte sie zu einer Wand. Adriana sah, dass die Wand ein riesig langes Glasfenster war und man dahinter eine gigantische Halle sehen konnte.
    „Commander? Lassen Sie sich überraschen…“

    McCloud saß immer noch an dem Tisch, wirkte abwesend während David und Delylah eine Liste aufriefen, in der das Personal für das Schiff aufgeführt wurde.
    „Zwei Ärzte?“ fragte Delylah verwirrt.
    „Nein. Doktor McCloud wird als Überwachungsspezialist des Lazarus Projektes mitgenommen.“
    „Aber ist das nicht meine Aufgabe?“
    „Ihre Aufgabe, Agentin Johnson ist, dass Lazarus alles bekommt, was sie möchte. Sie haben von dem Unbekannten die Erlaubnis, Shepard alles zur Verfügung zu stellen, was sie für die Jagd nach Vala benötigt.“
    „Ein toller Job….“
    „Besser als meiner….“
    David seufzte kurz auf und McCloud war irgendwie völlig in Gedanken.
    „Ich bin der Waffenspezialist und natürlich…“
    „Nicht der Pilot des Shuttles! Dafür bekommen wir einen Shuttle Piloten und Techniker zugeteilt, der sich damit auskennt. Sie sind nur unser Spezialist fürs Grobe…“
    David warf der Agentin einen verachtenden Blick zu.
    „Für das Grobe wird Shepard selber zuständig sein Agentin Johnson. Sie…“
    „Bekommt noch mehr Tech eingepflanzt?“ unterbrach David den Doktor, der anscheinend wieder da war, nicht mehr in seiner Gedankenwelt.
    „Sie haben es erfasst. Natürlich wird Shepard vor dem Beginn unserer Mission noch einmal die neusten Updates bekommen. Kai Leng ist dafür unser Vorbild.“
    David verschluckte sich fast, als er den Namen hörte.
    „Kai Leng? Scheiße verdammt! Der ist ja nicht mal mehr ein Mensch!“ reagierte David schockiert, McCloud grinste diabolisch.

    Andy und Adriana standen immer noch in diesem dunklen Gang, Shepard schaute gespannt. Ace hatte heimlich etwas aktiviert und nach und nach wurde die riesige Halle hinter der Scheibe beleuchtet und Adriana`s Augen wurden groß vor Erstaunten. Immer mehr Teile eines Schiffes wurden beleuchtet waren deutlich zu sehen. Eine Gänsehaut bildete sich auf Shepards Armen und Nacken.
    Ein unglaublicher Anblick eines Schiffes baute sich vor ihr auf und Andy rieb sich vor Freude die Hände.
    „Das ist sie Commander. Ihr Schiff. Eine neue Normandy sozusagen! Joker sagte mal, dass man es Cerberus lassen muss, Schiffe können sie bauen. Und das stimmt! Die SSV Santiago basiert auf der SSV Normandy SR2 doch! Der Unbekannte hat die besten Techniker beauftragt, dass Schiff noch besser zu machen! Mehr Räume, eine andere Aufteilung! Mehr Platz! Fahrzeuge! Shuttles! Sie bekommen, so denke ich, dass beste Schiff was Cerberus jemals gebaut hat! Oder sagen wir es so! Das Schiff kann mit der Nromandy SR2 locker mithalten! Wenn sie sogar nicht ein klein bisschen besser ist!“
    Andy wirkte voller Stolz, als er die Santiago beschrieb und Adriana fehlten die Worte. Kurz schossen ihr Bilder der Normandy SR2 durch den Kopf, doch verschwanden diese schnell wieder und ihr Blick fiel auf ihr neues Schiff.
    „Ich glaube, ich habe mich verliebt Garcia…“ säuselte sie, war völlig überrascht und immer noch nervös.
    „Das wird Ihr Schiff werden Commander. Mit der Santiago werden wir die Galaxie erkunden…“
    Beide schauten auf das Schiff und Adrian fasste nicht, was ihr da zur Verfügung gestellt wurde.
    „Ich hoffe, Sie können das Ding auch fliegen…“
    „Soll das ein Witz sein? Ich bin zwar kein Joker, aber verdammt! Ich habe auch einige Tricks drauf!“
    Adriana lachte und dann schauten beide wieder auf das Schiff.
    „Ich freue mich, bald an Bord zu sein…“ meinte Adriana noch und ihr Blick war voller Freude.
    Das war eine Abwechslung, die ihr gefiel.

    McCloud saß immer noch an dem großen Tisch, David und Delylah hatten den Raum bereits verlassen.
    „Doktor McCloud? Wie ich gehört habe, scheinen die anderen noch Zweifel an Lazarus 2.0 und der Mission zu haben?“ erklang die kühle, raue Stimme des Unbekannten und dann wurde sein Ebenbild an der Spitze des Tisches per Hologramm projiziert. Der Doktor setzte sich gerade auf.
    „Agentin Johnson möchte wohl etwas mehr Verantwortung? Und David scheint die Methoden und Verbesserungen an Lazarus 2 nicht wirklich verstanden zu haben.“
    Der Unbekannte zog an seiner Zigarette, stieß den Rauch aus seinen Lungen.
    „Doktor McCloud. Wir sind auf dem richtigen Weg. Ich will, dass Shepard uns nicht in die Quere kommt. Kai Leng werde ich auf Shepard ansetzen, ich möchte aber noch eine zweite Waffe in der Hand haben. Leng wird viele Aufgaben haben und das wird die Chance sein, dass Lazarus 2.0 aus dem Hintergrund Shepard angreifen kann. Ich stelle alle Mittel zur Verfügung, dass Shepard nicht hinter unseren Plan kommt. Johnson leitet das Projekt. Sie war wie…“ der Unbekannte stoppte plötzlich, sein Blick erfüllte sich mit Hass und McCloud wirkte vorsichtig.
    „… Agentin Johnson war wie Miranda von Anfang an bei Lazarus 2.0 dabei. Sie wird mit weiter die Fortschritte von unserer neuen Shepard schicken doch Sie. Sie Doktor McCloud, werden Shepard genau beobachten. Welchen Weg sie einschlägt.“
    „Vielleicht sollten wir das aufgreifen, was Agentin Lawson vorhatte? Einen Kontrollchip?“
    „Nein! Auch wenn es ein Risiko, ein sehr kleines Risiko ist, so möchte ich doch, dass unsere Shepard mit dem Leben muss, was sie in Träumen und Visionen sieht. Das wird ihre Taten beeinflussen.
    Sie wird sehen, dass wir ihr noch mehr Mittel zur Verfügung stellen als der echten Shepard.
    Sie wird dadurch erkennen, dass Cerberus nicht so schlecht ist, wie es in den Gedanken der echten Shepard beschrieben wird. Und das wird sie uns gefügig machen.“
    McCloud wirkte skeptisch. Er schien jetzt nicht mehr so vorsichtig zu sein, eher kritisch.
    „Ein Kontrollchip wäre aber die perfekte Lösung, um zu verhindern das sie vielleicht doch den Weg des Originals einschlägt?“
    Der Unbekannte schwieg. Stille zwischen McCloud und dem Hologramm.
    „Sie wird keinen Chip bekommen. Ich möchte, dass unsere Shepard erkennt, dass ihr Original einen falschen Weg gegangen ist Doktor. Das erreichen wir nicht durch Kontrolle. Nicht in ihrem Fall.“
    McCloud seufzte auf, widersprach aber nicht dem Wunsch des Unbekannten.
    „Ich habe zudem eine Liste für Sie Doktor mit dem Personal des Schiffes. Sie werden diese auf ihrem Terminal anschauen können. Das Treffen der Crew ohne Shepard erfolgt morgen. Dort werden Sie, Agentin Johnson und unser Special Forces Soldat die Crew kennen lernen und auf Shepard und ihre Aufgabe einstimmen. Sobald die letzten Operationen und Trainingseinheiten an Shepard beendet sind, lernt sie ihre Crew kennen. Garcia hat ihr bereits das Schiff gezeigt.“
    McCloud wirkte überrascht. Er wusste, dass Shepard das Schiff eigentlich noch nicht zur Sicht bekommen sollte, doch warum war dies nun geschehen?
    „Sie fragen sich, warum Shepard das Schiff sehen durfte oder Doktor McCloud?“ fragte der Unbekannte, als er sah wie erstaunt der Doktor war.
    „Sie sollte etwas Ablenkung haben. Ich beobachte sie auch und sie nützt uns nichts, wenn sie nur in ihrem Quartier ist Doktor. Sie muss sehen, was Cerberus für sie in Bewegung setzt.“
    „Ich verstehe.“
    McCloud war immer noch skeptisch und das gefiel dem Unbekannten überhaupt nicht.
    „Enttäuschen Sie mich nicht bei Projekt Lazarus 2.0 Doktor McCloud. Es stecken viel Credits und Tech in unserer Shepard…“
    Dann verschwand das Bild des Unbekannten und McCloud griff zu einer Zigarette, lehnte sich im Sitz zurück und genoss das rauchen.

    Adriana stand neben Andy, schaute immer noch auf ihr neues Schiff. Immer noch hatte sie Gänsehaut und war hin und her gerissen.
    „Commander? Freuen Sie sich etwas?“ fragte Ace lachend und entlockte mit seiner witzigen Stimmlage Adriana ein kurzes Lächeln.
    „Ich bin schon sehr gespannt, wie es sich anfühlt, auf einem Schiff zu sein.“ erwiderte dann Adriana, wendete sich schweren Herzens von der Santiago ab. Andy und sie gingen dann zum Aufzug und fuhren in die oberen Ebenen zurück.
    „okay Shepard! Ich sehe Sie dann, wenn es losgeht! Muss noch einiges an dem Schiff vorbereiten!“ und sofort salutierte Andy, Adriana erwiderte den Salut und ging dann in ihr Quartier zurück.
    Irgendwie fühlte sie sich motiviert, nachdem sie das Schiff gesehen hatte…

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