Was nützen einem ein bisschen mehr oder weniger Geldeinkünfte des Auktionshauses, wenn essentielle Spielinhalte von einigen Spielern nicht mehr genutzt werden? Darum geht es ja im eigentlichen - langfristig eine gelungene Balance finden. Schön, dass Blizzard den Fehler eingesteht und immer noch fleißig am Spiel patcht.
Ja eben. Denn genau das hat Blizzard ja mit dem Auktionshaus falsch gemacht. War doch abzusehen, dass das ein Erfolg wird. Dass die ihren Fehler eingestehen machts nur umso peinlicher.Was nützen einem ein bisschen mehr oder weniger Geldeinkünfte des Auktionshauses, wenn essentielle Spielinhalte von einigen Spielern nicht mehr genutzt werden?
Das Auktionshaus sollte ursprünglich dazu dienen, um den Handel mit besonderen Items, den es auch schon in Diablo 2 gab, in geordnete Bahnen zu lenken und ihn nicht als Wildwuchs über das Forum und Ebay laufen zu lassen. (so wie es in D2 war)Zitat von Don Kan Onji
Das Problem ist halt, dass sie die Balance nicht gefunden haben, so dass die Spieler wesentlich mehr auf diesen Handel angewiesen sind als in Diablo 2.
Es ist wirklich schade. Hätten die das Auktionshaus da nicht drin, dann hätten die einen weiteren Käufer mehr.
Dann würde der Handel genauso blühen, nur eben übers Forum und Ebay, wie bei Diablo 2.
Was wäre dann an Diablo 3 anders? Nichts!
Das verkorkste Item-System würde sich dadurch nicht ändern.
Oder anders gesagt, wenn sie das Item-System endlich hinbekommen, verliert auch das Auktionshaus an Bedeutung.
Onlinezwang weg, Auktionshaus raus, Beutesystem von Diablo 2 importieren und sie hätten noch ne zweiten Käufer mehr.
So bleib ich lieber bei Torchlight 2.
Sorry, aber das konnte ich mir wieder mal nicht verkneifen.
Das Auktionshaus hat durchaus eine Daseinsberechtigung und zumindest ich für meinen Teil möchte es auch nicht missen.
Blizzard hat mit Einführung der wählbaren Monsterstärke alles etwas entschärft, auch Inferno ist nun selffound möglich. Das war es zwar grundsätzlich schon immer, aber der Spaßfaktor sank gegen 0 wenn man unzählige Male bereits bekannte und abgeschlossene Gebiete abfarmen mußte und dafür mit einer Wahrscheinlichkeit im niedrigsten Promillebereich eine Verbesserung seiner Gegenstände erwarten durfte. D3 ist einfach zu sehr von der Ausrüstung abhängig, die Fertigkeiten waller, jailer, freezer, fast, teleport gepaart mit heftigstem Elementarschaden der Monster, erzwingen förmlich eine sehr gut ausgewogene Defensive. Mit Taktik und Strategie allein ist das Spiel nicht spielbar (im Gegensatz zu D2), es erfordert auch eine gute Ausrüstung. Daher war das AH anfangs essentiell, man sparte sich so unter Umständen tagelanges abfarmen ohne wirklichen Fortschritt.
Durch die Schwächung der Monster (MPL-0), Einführung des Nephalem valors ab Level 60 mit deutlich erhöhter dropchance auf rares und legendaries/sets, weitere Aufstiegsmöglichkeiten (Paragonsystem) und vor allem die Findbarkeit von Gegenständen mit hohem ilvl bereits ab Hölle schaffte Blizzard es das eintönige Abfarmen ohne Fortschritt zu beenden. Fast jedermann konnte nun entspannt einfach spielen und kam dabei auch weiter im Spielverlauf voran. Als Folge davon wurden sehr viele gute Gegenstände gefunden und Spieler die sich auf einen Hauptcharakter konzentrierten, konnten das AH mit Gegenständen in guter Qualität bestücken. Auch weniger glückliche Spieler konnten nun mächtige Gegenstände zu erschwinglichen Preisen erwerben und einen eventuell stockenden Spielfluß dadurch wieder verflüssigen.
Dummerweise gab es nun einen Überfluß von eigentlich guten Gegenständen. Als Folge davon fielen die erzielbaren Preise für gute und durchschnittliche Ausrüstung ins bodenlose, während sehr gute Sachen zu schwindelerregenden Preisen angeboten werden. Es liegt in der Natur des Menschen, dass er nach dem Besten strebt und sich nicht mit durchschnittlicher Ware zufriedengibt. Man mußte also viel Zeit im AH verbringen und hoffen, dass man ein Schnäppchen findet oder man durch geschickten Kauf und Verkauf von Gegenständen schnell soviel Gewinn macht, dass eine Verbesserung der eigenen Ausrüstung möglich wird.
Durch die Schaffung der wählbaren Monsterstärke hat Blizzard eigentlich sehr gute Voraussetzungen geschaffen diesen Kreis zu durchbrechen: Man spielt auf MPL0 bis man selbst so gute Ausrüstung gefunden hat, dass MPL1 möglich wird ... usw. Das ist aber nicht einfach, geht doch das MPL-System bis 10 und nun haben sehr viele Leute den Ehrgeiz auf möglichst hohem MPL zu spielen, da das auch direkt auf die dropchance sowie die Steigerung des Paragonlevels wirkt. Also hat sich an der grundsätzlichen Situation nichts geändert: Die Leute suchen weiter im AH nach Schnäppchen, weil die Preise natürlich mit jedem Gegenstand der ins AH eingestellt wird weiter steigen und Sachen die vor 6 Monaten unerschwingliche 100 Millionen kosteten jetzt eben unerschwingliche 800 Millionen kosten.
Seit der Einführung von accountgebundenen Gegenständen (Hirtenstab, Höllenfeuerring und nun auch crafted items) versucht Blizzard dem Entgegenzuwirken. Man kann solche Sachen nicht im AH kaufen sondern muß sie selbst herstellen. Soweit, so gut. Schauen wir doch erst einmal, wie sich das nun auf die Preise von Rüstungsgegenständen auswirkt.
Ein Spiel wie D3 zu entwickeln ist eine echte Herausforderung. Nicht nur, dass die Erwartungshaltung nach D2 ungeheuer groß war, sondern man möchte natürlich gleichzeitig Schwächen und Fehler wie in D2 vermeiden (dupes, itemshops, relativ nutzloses Gold, Erfahrungspunkte bis Level 99 nur noch durch Baal/Diaruns usw.) und gleichzeitig etwas neues schaffen, also nicht einfach nur eine Fortsetzung von D2. Wie das zB Torchlight ist, welches im Grunde nur die Idee von Blizzard für D2 weiter ausschlachtet *scnf*
Achja, mein Gesichtspunkt ist von Hardcore aus. SC habe ich nur kurz angespielt, daher sind meine Aussagen bzgl. Verhalten von Spielern auch nur aus HC-Sicht gültig. In SC konnte man sich ja einfach durchsterben.
Zitat von Auslieferator
PC only!
Es liest sich wie die Wunschliste eines PC Spielers:
- kein Auktionshaus
- Wegfall des "Always-On" Modus (eben auch offline spielbar)
- ein lokaler Coop Modus von bis zu 4 Spielern
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Tja, aber das gibts nur für die Konsolenversion. Damit hat sich Blizzard leider viele Feinde gemacht
http://www.penny-arcade.com/report/a...moved-not-exac
Quatsch, ist doch Blizzard. Die dürfen alles
Solange die Leute so konsumsüchtig sind, leider :/
Viele sagen eben auch, dass Diablo 3 für den PC ein Betatest für die Konsolen ist bzw. war. Hiermit verdichtet sich das nur noch mehr. Die Leute sollten das einfach mal in der Ecke liegen lassen und Blizzard fällt so richtig auf die Schnauze. Tut aber keiner, weil Starcraft schon ein großes Zugpferd ist und die Erlöse auch so angekurbelt werden.
Dann nämlich würde Blizzard (wie so mancher Entwickler auch) endlich mal aufwachen und was ändern, wenn das Spiel wie Blei in den Regalen liegt. Dafür ist es jetzt aber zu spät.
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