Ergebnis 1 bis 1 von 1
  1. #1
    Daddler Avatar von Poisonous
    Registriert seit
    03.07.2008
    Beiträge
    1.374

    Standard Mensch - Mhana

    Mhana
    Account

    Name

    Vorname: Mhana
    Alias: Mhai

    Herkunft

    Volk: Menschen
    Geburtsdatum: 9:14 Zeitalter des Drachen
    Alter: 16
    Geburtsort: Rivain, Gegend nordöstlich von Ayesleigh
    Abstammung: Rivaini

    Erscheinungsbild

    Geschlecht: weiblich
    Größe: 1,66m
    Gewicht: 48kg
    Körperbau: schlank, etwas mager
    Hautfarbe: dunkel
    Augenfarbe: dunkelbraun
    Haarfarbe: dunkelbraun (fast schwarz)
    Haarschnitt: kurzes, ungekämmtes und meist abstehendes Haar, ein einzelner kurzer Zopf beginnend an der rechten Schläfe, mit eingeflochtenem Lederband
    Make-up: keines
    Narben: ein paar kleinere Narben aus Kindheitstagen an Beinen und Armen, eine eher kleine Narbe über der linke Augenbraue
    Tattoos: keine
    Piercings: einen Ring aus Falschgold am linken Nasenflügel, drei Ohrringe aus dem selben Material am linken, zwei am rechten Ohr

    Ausrüstung

    Kleidung: dunkelgraue Stoffhose, etwas zu weites Männerhemd, darüber ein ledernes Wams, ein Gürtel aus dunklem Leder um die Hüfte, robuste Lederstiefel, zu große Lederhandschuhe, alles verborgen unter einem groben Stoffmantel
    Kapitalbesitz: ca. 20 Kupfermünzen (30 Silberlinge im Besitz des Vaters)
    Waffen: ein gestohlener einschneidiger Dolch mit drachenförmigem Griff (Roter Stahl), verborgen in einer unscheinbaren Lederscheide an ihrem Gürtel (ihrerseits gut unter dem Mantel versteckt)
    Werkzeuge: kleines, scharfes Messer (zum Abschneiden von Geldbeuteln o.ä.)
    Items: Ledertasche, befestigt an ihrem Gürtel, darin: Kugel aus geschliffenem Malachit (ca. 3cm Durchmesser), Geld

    Sonstiges

    Beruf: Reisende / Gelegenheitsdiebin
    Fraktion: keine
    magisch begabt: nein

    Charakteristika:

    - hegt Abneigungen gegen Elfen und Gesetzeshüter
    - große Furcht vor Magie und deren Anwendern
    - misstraut grundsätzlich jedem, den sie nicht kennt
    - liebt Geschichten und Märchen
    - glaubt an keinerlei höhere Mächte, bzw. sind diese ihr egal, sofern sie existieren
    - risikofreudig
    - hasst Gesetze und Vorschriften
    - würde für ihren Vater alles tun

    Stärken:
    + geschickt und schnell (v.a. beim Stehlen und Flüchten)
    + spricht fließend Rivaini und Antivanisch, passables Fereldisch und Bruchstücke einiger anderer Sprachen
    + gute Lügnerin

    Schwächen:
    - kann weder lesen noch schreiben
    - gerät häufig in Konflikt mit dem Gesetz
    - zieht in kämpferischen Auseinandersetzungen meist den Kürzeren

    Biografische Daten

    Mhana wurde zwar in Rivain geboren, sah es aber nie als ihre Heimat an, allein schon aus dem Grund, dass sie keinerlei Erinnerungen an dieses Land besaß. Sie war fast noch ein Baby, als ihr Vater sie nach Antiva brachte, fort von ihrer angestammten Heimat und ihrer Familie. Ihr Vater, Arkham, war kein reicher Mann, da sowohl er als auch seine Tochter einem der wilden Stämme von Rivain angehört hatten und so blieb ihm nichts anderes übrig, als eines der ärmsten Viertel der Großstadt zu seiner Heimat zu machen und wie jeder andere, dessen Mittel derart begrenzt waren, seinen Lebensunterhalt durch Verbrechen zu bestreiten.
    Die erste Heimat, die Mhana je als solche ansah, war ein heruntergekommenes Haus in der Nähe des Hafens, wo sie den Großteil des Tages bei einer alten Witwe namens Ginevra verbrachte, die sich für ein paar Kupferstücke am Tag um sie kümmerte, solange ihr Vater zu tun hatte. Eine eigene Bleibe, die man als solche hätte bezeichnen können, besaßen sie damals nicht.

    Mhana liebte ihren Vater und oft wünschte sie sich, er würde sie öfter von der alten Frau wegholen, doch auch Ginevra sah sie schon bald als einen Teil ihrer Familie an, ebenso, wie die alte Frau sie behandelte, als wäre Mhana ihre eigene Enkelin.
    Es war Ginevra, die ihr oft stundenlang Geschichten und Legenden erzählte, die Mhana bereits damals aufsog wie ein Schwamm und dank ihr lernte Mhana das Antivanische ebenso flüssig zu sprechen wie die Muttersprache ihres Vaters, der selbst nur das nötigste an Fremdsprachenkenntnis besaß. Sie sollte Ginevras Geschichten sowie ihre Vorliebe für selbige noch lange mit sich tragen, auch wenn es nur wenige Jahre waren, die sie mit der alten Frau verleben durfte, bevor diese starb.

    Da Ginevra keine Erben besessen hatte und auch sonst niemand ihre alte Hütte für sich beanspruchte, zögerte Arkham nicht lange, das heruntergekommene Haus nun endgültig für sich und seine Tochter zu beanspruchen.
    Mhana verbrachte nun viel Zeit alleine, da ihr Vater ihr verboten hatte, das Haus alleine zu verlassen, die Straßen Antivas seien zu gefährlich für ein kleines Mädchen, sagte er und da auch Ginevra sie oftmals gewarnt hatte, ließ ihre Angst sie gehorchen. In dieser Zeit dachte sie über vieles nach, das sie beschäftigte, allem voran darüber, warum ihr Vater sie vor Jahren nach Antiva gebracht hatte, wenn es hier doch so gefährlich war und wer ihre Mutter wohl gewesen war. Sie fragte ihren Vater immer wieder danach, doch kein einziges Mal gab er ihr eine zufriedenstellende Antwort, sodass Mhana nicht weiter tun konnte, als sich ihre eigenen Vorstellungen von Arkhams Vergangenheit zusammenzuspinnen.
    Frustriert von all den offenen Fragen und der Langeweile, die sie plagte, sobald ihr Vater fort war, hielt Mhana es nicht lange aus, sich still im Haus zu verstecken. Die Straßen mochten gefährlich sein, aber es gab genügend andere Kinder die nichtsdestotrotz draußen herumtollten und als sie es eines Tages nicht mehr aushielt, ging sie hinaus auf die Straßen Antivas, wo sie Bekanntschaft mit den Straßenkindern der Armenviertel machen sollte.

    Zu Beginn misstrauten sie ihr und schlossen sie aus ihren Spielen aus, doch Mhana ließ sich davon nicht abschrecken und nachdem sie einige Wochen vergeblich versucht hatte, Anschluss zu finden, beschloss man letztendlich, ihr eine Chance zu geben. Zwar nannte man sie noch immer nur ‚Dreckgesicht’, wegen ihrer dunklen Hautfarbe, doch im Vergleich zu manchen anderen Kosenamen wirkte der ihre regelrecht schmeichelhaft und es war ihr egal, wie man sie nannte, solange die anderen sie nur als eine der ihren akzeptierten.
    So wurde Mhana zu einem der zahllosen jungen Taschendiebe und Betrüger, die die Straßen Antivas bevölkerten, was von ihrem Vater nicht lange unbemerkt bleiben konnte. Ebenso wie sie von ihren neuen Spielgefährten erfahren hatte, welchen Ruf sich ihr Vater inzwischen in der Unterwelt von Antiva erarbeitet hatte, hatte er früher oder später von ihren Ausflügen und oft mehr als riskanten Abenteuern erfahren müssen.
    Er versuchte zwar, ihr diese auszureden, doch erkannte bald, dass es zwecklos war, jemanden in Mhanas Alter von anderen Kindern fernhalten zu wollen, selbst wenn diese sie wohl oder übel zu weiteren Übeltaten verführen würden.
    So blieb es seine einzige Maßnahme, dass er seiner Tochter die Haare so kurz abschnitt, wie sie nur ein Junge getragen hätte und ihr fortan verbot, Mädchenkleider zu tragen, sodass sie auf den Straßen immerhin keine allzu verlockende Zielscheibe abgab.

    Von da an verbrachte Mhana den Großteil ihrer Kindheit unter den Straßenkindern. Sie bestahl die Händler auf dem Markt und die gewöhnlichen Leute, schloss sich einer größeren Bande an und fand sowohl Freunde als auch Feinde, mit denen sie genauso umging, wie jeder dreckige Straßenjunge es getan hätte und tatsächlich konnte man sich bald einen herrlichen Spaß daraus machen, andere raten zu lassen, ob Dreckgesicht ein Junge oder ein Mädchen war.
    Trotz aller Streitigkeiten und Raufereien innerhalb der Banden und untereinander, gab es zumindest innerhalb Mhanas Gruppe allerdings stets ein Feindbild, das wichtiger war, als alle kleineren Streitereien untereinander und das Felicio, der Anführer der Bande, den sie nur den ‚Rabenkönig’ nannten beständig aufrecht erhielt: Elfen.
    Es waren die Elfenkinder, die ihnen alles wegstahlen, die jemanden gewarnt haben mussten, wenn dieser zu vorsichtig war, um sich bestehlen zu lassen oder die aus Bosheit die Wachen riefen, wenn man doch gar nicht hatte gesehen werden können. Die Elfen stahlen selbst und beschuldigten danach die Straßenkinder und die Elfen waren es auch, denen man immer wieder was auch immer heimzahlen wollte, dessen sie der Rabenkönig beschuldigte und die sich wie Feiglinge in ihrem Gesindeviertel versteckten.

    Die Elfen, denen sie hin und wieder begegneten, stellten leichte Ziele dar und vielleicht waren sie genau aus diesem Grund nur allzu bereit, ihrem Anführer alles zu glauben, was er ihnen über die Klingenohren erzählte – sie gehörten ohnehin zu den wertlosesten Bewohnern Antivas, sodass sie es genossen, sich über jemand anderen stellen zu können und diesen Gegner bei jeder Begegnung ‚auf seinen Platz zu verweisen’, was nicht immer unblutig vonstatten ging. Die Elfen immer wieder derart niederzumachen mochte grausam gewesen, doch selbst im Nachhinein konnte wohl niemand abstreiten, dass es genau dieser gemeinsame Gegner war, mit dessen Hilfe der Rabenkönig seine eigene Bande stets zusammengehalten hatte.

    Ein umso härterer Schlag war es für Mhana gewesen, als sie eines Tages davon hatte erfahren müssen, dass ihr eigener Vater eine Geliebte unter den Klingenohren gefunden hatte. Zuvor hatte ihr Vater, der für einen namhaften Mann in der Unterwelt Antivas arbeitete, ihr einen gewissen Respekt unter ihren Bandenmitgliedern eingebracht, doch als sich diese Neuigkeit ausbreitete, war sie unter ihren Freunden schnell zum Gespött geworden. Mhana war zu dieser Zeit gerade einmal zwölf Sommer alt gewesen, sie war wütend und verletzt zugleich, denn nicht nur, dass ihr Vater sich mit dem Feind verbündete, nein, er schien sich anscheinend auch einen Dreck um Mhanas Mutter zu kümmern, von der er ihr in all den Jahren kein einziges Mal erzählt hatte und über die er wenn auch nur in Ansätzen, völlig kalt und ohne Liebe sprach.

    Es kam zum Streit, als Mhana ihn eines Abends all dessen beschuldigte und nachdem auf beiden Seiten, vor allem aber auf Mhanas, unentschuldbare und grausame Worte gefallen waren, verließ sie ihn blind vor Wut und ohne die Absicht, jemals wieder zurückzukehren. Sie wollte von nun an endgültig unter den Straßenkindern leben und unter der Führung des Rabenkönigs, dessen Gewaltherrschaft sich allmählich anbahnte.

    Nachdem sie ihrem Vater den Rücken zugekehrt hatte wurde sie von ihren Freunden nur allzu gerne aufgenommen und widmete sich nun voll und ganz dem Leben als Diebin im Dienste des Rabenkönigs, der mit wachsendem Alter erkannte, dass man mit einer Bande aus Kriminellen wesentlich mehr anrichten konnte, als nur Essen und ein paar Münzen zu stehlen. Während Mhana sich als einer der besten Taschendiebe innerhalb der Bande etablierte, schlugen ihre Mitstreiter allmählich andere Wege ein, wurden von Gelegenheitsdieben zu Erpressern, Schlägern und letztendlich Mördern. Einer der wenigen, der wie Mhana auf solch rabiate Methoden verzichtete war Sem, ein Junge der ihr seit seinem Beitritt zur Bande fast schon ununterbrochen nachgeschlichen war und sie auf eine Art und Weise zu bewundern schien, wie sie es noch von keinem anderen gekannt hatte. Er begleitete Mhana immer häufiger auf Raubzüge und auch fernab der Gaunereien durch die Straßen Antivas und so kam es, dass er eines Tages anwesend war, als sie einer Gruppe übellauniger und angetrunkener Stadtwachen in die Hände fiel.

    Die Männer hatten sie bereits verprügelt und ihr halb die Kleider vom Leib gerissen, als plötzlich einer von ihnen in Flammen aufging und seine Komplizen regelrecht auseinandergerissen und ebenfalls in Brand gesteckt wurden.
    Der Anblick der Sterbenden und die Erkenntnis, dass Sem, der sie gerettet hatte, ein Magier war, ließen sie ihre Rettung beinahe vollkommen vergessen. Als er selbst völlig schockiert auf sie zukam, rannte Mhana, die noch nie zuvor erlebt hatte, wie jemand auf so bestialische Weise tötete, so schnell sie nur konnte. Sie würde dieses traumatische Erlebnis nie vergessen können, egal mit welchen Absichten Sem damals gehandelt hatte und wer seine Opfer gewesen waren.

    Sie sollte den Jungen, der ihr vermutlich das Leben gerettet hatte, niemals wiedersehen, denn die Templer fanden ihn noch in der selben Nacht.
    Der Rabenkönig war außer sich vor Wut, als er erfuhr, dass Mhana Sem einfach so hatte stehen lassen, anstatt den Magier zurück zu ihrem Unterschlupf zu bringen. Die bloße Vorstellung wie viel Macht er mit einem Magier unter seiner Kontrolle gehabt hätte ließ ihn blind gegenüber jeder Vernunft werden und einen Sündenbock hatte er dieses Mal statt in den Elfen in Mhana gefunden.
    Er schlug sie erst zusammen und ließ sie dann von seinen Leuten, Mhanas ehemaligen Freunden, auf die Straße werfen – er hatte keine Verwendung mehr für nutzlose Taschendiebe und Feiglinge.

    Verstoßen und gedemütigt schlich Mhana in den nächsten Tagen ohne jede Hoffnung durch die Schatten Antivas. Ihre ehemaligen Freunde hatten sie im Stich gelassen, den einzigen, der sich jemals für sie eingesetzt hatte, hatte sie weggestoßen und den Templern überlassen und ihrem Vater würde sie nach ihrem Streit nie wieder unter die Augen treten können, so glaubte sie.
    Doch Arkham hatte seit ihrer Trennung nie aufgehört, nach seiner Tochter zu suchen und nachdem sie jeglichen Schutz durch ihre ehemalige Bande verloren hatte, gelang es ihm letztendlich, sie in einer heruntergekommenen Seitengasse aufzuspüren.
    Er schloss seine Tochter in die Arme, als wäre niemals etwas vorgefallen und schon bald waren ihre Streitigkeiten ebenso vergessen, wie die Elfe, die diese gewissermaßen ausgelöst hatte.

    Arkham und Mhana verließen Antiva wenige Tage später, denn diese Stadt hatte ihnen längst nichts mehr zu geben außer Enttäuschungen und Verbrechen.
    Sie zogen mit dem Wenigen, dass sie besaßen südwärts, einem neuen Leben entgegen, in dem sie hingehen konnten, wo immer sie wollten, in dem sie leben konnten, wie es ihnen gefiel und in dem sie sich mit Hilfe von Mhanas Diebeskünsten und den kämpferischen Fähigkeiten ihres Vaters geradeso über Wasser halten konnten.

    Da Mhana inzwischen dem Alter entwachsen war, in dem sie sich für einen Jungen hatte ausgeben können und sie ohnehin allmählich lernen musste, sich im Ernstfall selbst zu verteidigen, musste auch sie nun lernen, mit einer Waffe umzugehen. Natürlich zog sie es auch weiterhin vor, unentdeckt zu bleiben und ihre Waffe gar nicht erst einsetzen zu müssen, doch wenn es sich nicht vermeiden ließ, musste sie bereit sein, zu töten, denn ihr Vater würde nicht immer da sein können, um sie zu beschützen.

    Auf ihrem Weg nach Süden durchquerten sie Rialto, wo Mhana den Dolch stahl. den sie noch Jahre später mit sich führen würde, und setzten anschließend ihre Reise quer durch Antiva fort, besuchten die verschiedensten Städte und Orte, ohne sich allzu lange an einem Ort aufzuhalten.
    Mhana genoss das Leben, das sie nun führten, ohne jegliche Verpflichtungen oder viele Einschränkungen und selbstverständlich auch die Gesellschaft ihres Vaters, dem sie nun näher stand als jemals zuvor während ihrer Zeit in Antiva. Sie hatte natürlich niemals aufgehört, sich zu fragen wer ihre Mutter gewesen war und warum ihr Vater sie und seine Heimat verlassen hatte, doch sie hatte erkannt, dass ihr Vater sich nicht daran erinnern wollte und hatte gelernt, dies zu respektieren, egal wie sehr es sie quälte, im Unklaren gelassen zu werden.

    Im Verlauf ihrer Reisen schlossen sich die beiden letztendlich für einige Monate einem Wanderzirkus an, der sie bis über die Grenzen Antivas hinaus in die Freien Marschen führte. Unter den gewöhnlichen Schaustellern fühlte sich Mhana durchaus wohl, schienen sie doch ein ähnliches Leben zu führen, doch es gab auch Gestalten unter ihnen, die ihr Angst einjagten, Männer und Frauen, die sie für wirkliche Magier und Abtrünnige hielt. Sie hatte sich nie für die Kirche und ihre Gesetze interessiert, schließlich glaubte auch ihr Vater nicht an den Erbauer und sollte es ihn doch geben, hatte er diese Welt angeblich ohnehin verlassen, doch auch Mhana erkannte wie gefährlich Abtrünnige waren. Der bloße Gedanke daran, dass Magier fähig waren, nur mit ihren Gedanken zu töten und die Erinnerung daran, wie Sem genau das getan hatte, jagten ihr einen Schauer über den Rücken und erfüllten sie mit einer tief sitzenden Angst vor jeglicher Magie und solchen, die sie womöglich beherrschten.

    Entsprechend erleichtert war sie, als sie und ihr Vater sich letztendlich wieder von den Zirkusleuten trennten und ihrer eigenen Wege gingen.
    Einige Wochen später erreichten sie de Stadt Starkhaven wo Mhana unerwartete Bekanntschaft mit einem fereldischen Händler machte, den sie eigentlich ungesehen hatte bestehlen wollen.
    Sie konnte sich gerade noch aus der Sache herauswinden und erfuhr ganz nebenbei, dass der Fereldaner anscheinend noch nach einer kampferprobten Begleitung für seinen weiteren Weg suchte.
    Selbstverständlich erklärte sich ihr Vater wenig später bereit, dies zu übernehmen, vor allem da der Händler gar nicht schlecht bezahlen wollte.
    Durch diese unerwartete Wendung verdienten sie sich nicht nur einige Silberlinge, sondern fanden in dem Fereldaner Liam nach einigen Wochen sogar einen Freund. Sie begleiteten ihn auf seiner Reise durch die Freien Marschen, lauschten seinen Erzählungen über seine Heimat und berichteten ihm im Gegenzug von Antiva und ihren Reisen, sogar die Geschichten und Legenden aus Antiva, die Mhana zum Besten geben konnte fanden Anklang.
    Mhana, die durch frühere Bekanntschaften bereits grob des Fereldanischen mächtig war sprach in dieser Zeit oft mit dem Händler und hatte nach einigen Monaten kaum noch Probleme, sich auf fereldisch zu verständigen.
    Als sie Liam letztendlich offenbarten, unter welchen Umständen sie sich eigentlich kennen gelernt hatten, konnten sie nur darüber lachen und als sich die Geschäfte des Händlers in den Freien Marschen dem Ende neigten, bot er ihnen sogar an, sie nach Ferelden mitzunehmen.
    Es mochte womöglich nicht ganz ihr Klima sein, scherzte er, doch Ferelden hätte noch wesentlich mehr zu bieten als nasses Wetter und Hundegestank.

    Nach recht kurzer Bedenkzeit nahmen Arkham und Mhana sein Angebot an und bereits wenige Wochen später bestiegen sie in der Gegend um Ostwick ein Schiff, dass sie nach Denerim bringen würde, die Hauptstadt Fereldens. Zwar waren ihnen Gerüchte über die dunkle Brut und eine Verderbnis zu Ohren gekommen, doch Liam gab nicht allzu viel auf dieses ‚Geschwätz’ und auch Mhanas Vater schien nicht mehr von dem Plan, das Wache Meer zu überqueren, abzubringen zu sein. Mhana selbst hatte zwar ein ungutes Gefühl bei dem Gedanken an eine Verderbnis, doch letztendlich war auch ihre Neugier auf dieses von ihrer Heimat Antiva so weit entfernte Land zu groß, als dass ihre Bedenken es wert gewesen wären, die Reise abzubrechen.
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	Dolch2.jpg 
Hits:	259 
Größe:	45,0 KB 
ID:	11113  
    Geändert von Aquarius (27.03.2011 um 18:34 Uhr) Grund: Formatierung

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •