Seite 2 von 3 ErsteErste 123 LetzteLetzte
Ergebnis 11 bis 20 von 30
  1. #11
    Newbie Avatar von Leithil
    Registriert seit
    30.03.2011
    Ort
    Ferelden
    Beiträge
    29

    Standard

    Gesindeviertel

    Tag 3 – 7:39 Uhr


    Warum riskiert sie so viel, wenn sie ihn gar nicht richtig kennt?
    Während Leithil sich noch mit dieser Frage beschäftigte, mischte sich eine bekannte Stimme ein.
    „Braucht Ihr etwa Hilfe?“
    Schon wieder er? Will er wirklich nur Geld verdienen oder… Sie musterte Kail. Nichts an ihm schien auf etwas anderes hinzuweisen. Aber nur zwanzig Kupfermünzen… Entweder ging es den Elfen hier wirklich sehr schlecht, oder Kail wollte ihnen helfen, weil sie Elfen waren. Vielleicht beides.

    Ceirinn traf mit ihrer Beschreibung ziemlich genau, ohne genaues zu sagen. Bewundernswert! „Ich suche nach einem Ort, an dem sich ein Mensch verstecken würde, wenn er niemandem auffallen will. Jemand, der nicht viel Geld hat und vor allem den Wachen und Templern aus dem Weg geht.“ Auf solche Formulierungen musste man erst mal kommen.

    Leithil war sich nicht sicher, ob es wirklich klug war, dem jungen Elfen zu trauen, dennoch gab sie den fragenden Blick Ceirinns zustimmend zurück. Es war wirklich ihre beste Chance. Sie drehte sich um und lief ihm hinterher. Als sie zu ihm aufgeholt hatte, fing sie mit einem Gespräch an. Sie wollte zwar nicht Peitsche spielen, wo Ceirinn Zuckerbrot darstellte, aber gewisse Dinge mussten einfach klargestellt werden.

    „Hey, Kail. Ich finde es wirklich toll, dass du uns hilfst. Ich bin sicher, dass ich für uns beide spreche“ – sie warf einen Blick zu Ceirinn, die zu ihnen aufgeschlossen hatte – „wenn ich sage, dass, wenn du mal ein Problem hast, du auf unsere Hilfe zählen kannst. Wir helfen denen, die uns helfen. Und“, ihre Stimme bekam einen stählernen Klang, „wir verfolgen die, die uns schaden.“
    Kail warf ihr einen Blick zu, mit merkwürdiger Miene. Er sah beleidigt aus. Genau als er den Mund öffnete, um etwas zu sagen, fuhr Leithil fort. „Nicht dass ich glaube, dass das auf dich zutrifft – Ich wollte es nur gesagt haben.“
    Das brachte ihn zum Schweigen. Aber der beleidigte Blick blieb, wenn auch etwas schwächer. Die Elfe wusste, dass es notwendig gewesen war, das zu sagen. Manchmal musste man Leute von etwas abbringen, ehe sie es geplant hatten.

    > Marktbezirk
    Geändert von Leithil (27.07.2011 um 17:33 Uhr)

  2. #12
    DA-FRPG ONLY Avatar von Kahaba
    Registriert seit
    30.12.2012
    Beiträge
    8

    Standard

    <--Marktbezirk

    Gasthaus: Der warme Wams
    Wie auf Wolken gebettet lag sie da. Keine störenden Steine bohrten sich in ihren Rücken, keine nervenden Strohhalme, kitzelten ihre Nase. Kahaba schlief tief und fest. Der Schlag auf ihren Kopf, forderte seinen Tribut. Der Harlekin raubte ihren Verstand. Er war gut, wich ihren Pfeilen einfach aus und dann war da nur noch Dunkelheit.
    Sie riss die Augen auf. Die gesamte Szenerie hatte sich geändert. Sie lag nun nicht länger in dieser zugigen Bude, wo sie zuletzt wach geworden war. Sie lag nun in warmen Bett, mit Daunen gefüllten Bettzeugs und von stabilen, mit Lehm verputzten Wänden umgeben. Einige Kerzen erhellten das Zimmer. Ihre Sachen lagen fein säuberlich und gereinigt auf einem Stuhl, bei der Konsole an der gegenüberliegenden Wand des Raums.
    Langsam setzte sie sich auf, bemerkte alsbald, das ihr Kopf verbunden war und auch die Schmerzen waren weg. Sie entledigte sich dem störenden Verband und kleidete sich wieder.
    Die langen, schwarzen Haare fielen frisch gewaschen sanft über ihr Gesicht, sodass sie durch einige Haarsträhnen hindurch blickte. Die Rüstung passte gut an ihren Körper an. Sie legte den Waffengurt, mit Schwert und Pfeilköcher um die Hüften und ihren Bogen verstaute sie auf dem Rücken.
    Die Tür schloss sich.
    „Ihr sein hübsches Kind.“, begrüßte die die Wirtin sie. Scheinbar, war sie gerade auf dem Weg frisches Bettzeugs in den anderen Zimmern zu verteilen.
    „Ich hoffe es geht euch besser.“
    Kahaba grunzte nur spöttisch und ließ sich nicht weiter beirren. Sie ging schnurstracks in den Schankraum. Verächtlich hob sich ihre Oberlippe und sie erkannte, das die Kaschemme, nichts weiter war als, ein Ort der Lüge. Wohl gekleidete Männer saßen an einigen der Tische und nichts und niemand schien wirklich das zu sein, was er versuchte vorzugeben. Die beiden in der Ecke beispielsweise, sie sahen aus, wie reiche Kaufleute, aber das Interieur passte einfach nicht zu ihrem Stil. Die Pelze, die sie trugen, waren mit Abstand, das wertvollste, was die beiden je besaßen und offensichtlich, war auch das der Grund, warum sie diese auftrugen, denn sonst würden sie sich wohl kaum mit dem Fraß dieser Klitsche zufrieden geben und so wie sie sich an ihren Met klammerten, hatten sie nicht wirklich viel Geld.
    „Geht es euch besser?“, dieses Mal der Wirt. Kahaba wand den Kopf, erblickte den dicklichen Mann.
    „Ihr hattet eine Kopfwunde.“
    „Wie bin ich hierher gekommen?“
    Am liebsten hätte sie ihn sofort geköpft, doch Kahaba hatte mal gelernt, dass es doch hilfreich sein konnte, wenn man sich vorab nach einigen Informationen erkundigte.
    „Jester, der Harlekin. Ich war ihm noch einen Gefallen schuldig. Meine Frau hat euch gepflegt. Ihr könnt hier bleiben, speisen und euch erholen. Zumindest noch bis morgen. Denn ab dann kostet euch die Nacht zehn Kupfer.“
    „Macht euch darüber keine Sorgen.“, ihre Hand fuhr bereits ihre Hüfte hinab und erspürte das Heft ihres gewellten Schwertes.
    „So lange werde ich nicht bleiben.“, doch ehe sie irgendetwas machen konnte, stieß jemand die schwere Eingangstüre auf.

  3. #13
    DA FRPG only Avatar von Justinus
    Registriert seit
    05.01.2011
    Beiträge
    35

    Standard

    Schenke "Zum Wolfspack"------------------>
    Gasthaus: Der warme Wams
    Seine Hand schloss sich um die Türklinke des Gasthauses. Während er die Tür öffnete hinterließen die Dornen an seinem Handschuh Kratzer im Holz der Tür. Er musste den Kopf ein wenig beugen um durch die Tür zu kommen.
    Seine Schritte hallten metallisch und schwer durch die Gaststube. Die Anwesenden Männer waren ungewöhnlich gut gekleidet für die schäbige Gegend. Als er eintrat hatte er kurzzeitig die volle Aufmerksamkeit aller Anwesenden im Raum. Abschätzig musterte er kühl seinerseits die Männer durch das Visier seines Helms.
    Nach und nach wandten sich die Leute wieder ihren Tätigkeiten zu und Justinus erreichte den Tresen.
    Eine gerüstete Frau mit Haaren schwarz wie Nacht stand dort und starrte ihn stoisch an. Ihre Augen wanderten über seine Rüstung, schienen sich alle Einzelheiten, jede Platte, jede Rune einzuprägen.
    Aus irgendeinem Grund hatte er das Gefühl diese Frau zu kennen, oder kennen zu müssen. Er konnte sich kaum auf das Gespräch mit dem Wirt konzentrieren. Er wollte einfach nur ein Zimmer für sich allein für die Nacht haben. Er konnte den bohrenden Blick der Fremden beinahe spüren.
    Immer wieder sah er zu der Frau, nur um festzustellen, dass sie ihn weiterhin anstarrte. Langsam begann sein Blut zu kochen. Sein Atem ging schwerer. Seine Hände verkrampfen sich um den Tresen. Diese….Diese Augen eines grün, das andere blau…..sie bohrten sich weiter in ihn hinein. Als ob sie ihn testen würde. Er knirschte mit den Zähnen.
    Er konnte den Wirt reden sehen doch alles was er hörte war das Rauschen seines Blutes in seinen Ohren. Er fletschte unter seinem Helm die Zähne und stellte sich vor wie er das Hirn dieser Frau mit bloßen Händen aus ihrem Schädel reißen würde.
    Sie starrte ihn weiter an. Das Holz des Tresens begann zu knirschen. Ein weiteres Mal erwiderte er ihren Blick. Sie hatte begonnen zu verführerisch zu Grinsen.
    Er fuhr herum und packte die Frau am Hals. Mit einem Arm hob er sie von den Füßen. Seine Hand legte sich um ihren Hals wie ein Schraubstock.
    „HE HE HE!“ mischte sich der Wirt ein. Justinus Kopf fuhr herum. Der Wirt wich zu der Wand hinter ihm zurück als er diese ganze Mordlust in seinen schwarzen Augen sah.
    Die Lippen der Frau verfärbten sich blau aber dennoch schien das Geräusch was sie von sich gab eher einem Lachen am nächsten zu kommen. Er stieß die Frau von sich weg. Polternd fiel sie zu Boden. Wild hustend rieb sie sich den Hals aber trotz allem schien sie sich über irgendetwas zu freuen.

  4. #14
    DA-FRPG ONLY Avatar von Kahaba
    Registriert seit
    30.12.2012
    Beiträge
    8

    Standard

    Hustend und keuchend sog sie die Luft ein, wie andere in mit Honig versüßter Milch badeten. Kahaba lachte. Ihre Augen suchten wieder den Kontakt mit dieser Bestie. Doch dieses Mal kam er nicht noch mal so nahe, sonder hielt einfach seine Faust drohend unter ihr Kinn. Die Faust war geballt so groß wie der Kopf der Hohepriesterin. Dennoch verzog sie keine Miene. Im Gegenteil, Kahaba spürte den kalten Stahl. Sachte presste sie ihr Kinn in die schartigen Kanten des Handschuhs. Das Blut rann über seine Hand.
    "Ich weiß was du bist.", flüsterte sie mit einem verspielten Unterton.
    Ein Knurren war alles, was er von sich gab. Kein Wort, keine Geste. Nur das wilde Knurren.
    Kahaba löste sich von ihm, schritt um ihn herum. Die Meute in der Schenke beäugte sie misstrauisch. Der Wirt versuchte die Lage zu entschärfen.
    "Hey, keine Keilerei hier, sonst..."
    "Sonst was?", schoss es gleichzeitig aus dem Riesen und Kahaba, wobei ihre Stimme wesentlich schärfer klang, als das ohnehin schon tiefe, Angsteinflössende Brummen des Chaoskultisten.
    "I...I...ich rufe sonst die Wachen.", stammelte er.
    "Gut, nur zu. ich brauch ein wenig spaß. Mein Freund allerdings, wollte sich wohl gerade etwas ausruhen."
    Lässig blickte sie über die Schulter. Ihr Blut lief ihren Hals entlang, sammelte sich in ihrer Fossa jugularis, der kleinen Vertiefung ihres Halses unterhalb ihrer Kehle und rann von dort weiter über ihren Brustharnisch, eher der seichte Strom langsam zu versiegen drohte. Kabaha hustete noch einige Male und rieb sich den Hals, verteilte so das Blut mit Ihren Händen weiter über ihre Rüstung. Schließlich wandte sie sich erneut an den Wirt und beruhigte die Situation so ein wenig. Auch wenn es ihr zu wider war.
    "Also gib ihn ein Bett und verkriech dich wieder hinter deinen Tresen."

  5. #15
    DA FRPG only Avatar von Justinus
    Registriert seit
    05.01.2011
    Beiträge
    35

    Standard

    Er rang mit sich und mit den Händen. Sein Blut dröhnte in seinen Ohren. Dieser Zorn, dieser Hass in ihm drohte ihn zu überwältigen. Es war als ob seine Seele kreischen würde. Welle um Welle dieses Schreis schien seinen gesamten Körper auszufüllen um ihn seinem Kopf widerzuhallen. Sein Herz schlug dermaßen heftig, dass er glaubte man könnte es im ganzen Schankraum hören immer .
    Seine rechte zuckte unwillkürlich als sie in die Nähe seines Beils kam.
    Vor seinem inneren Auge blitze ein Bild auf.
    Der Schankraum voller Blut. Überall enthauptete Leichen deren Innereien die Wände zierten. Beinahe konnte er das Gewicht der Köpfe in seiner Hand spüren wie er sie an den Haaren hielt und davontrug. Die Gesichter und wie ihre Züge ohne Spannung schlaff herabhingen…..


    Langsam beruhte er sich wieder. Seine Hände zitterten dennoch als er dem Wirt das Geld für die Übernachtung überreichte.
    Sein Blick fiel wieder auf die seltsame Frau und er dachte an das Gesagte zurück. … Ich weiß was du bist…. Er musterte die Frau kühl. Könnte sie tatsächlich wissen, dass er ein Diener der dunklen, der alten Götter war? Seine Augen glitten über ihre Rüstung aber er fand keine Chaosrune oder ein anderes Zeichen der Weihung. Aber diese Augen….
    „Ihr wisst weniger als ihr glaubt Weib!“ zischte er die Frau an und wandte sich dann zur Treppe um. Er hatte das Gefühl das er mit dieser Frau noch nicht fertig war.

  6. #16
    DA-FRPG Only Avatar von Gerret Thalos
    Registriert seit
    08.01.2011
    Beiträge
    12

    Standard

    Gesindeviertel – Taverne „Zum warmen Wams“

    Es dämmerte bereits als der Templer sich eingestehen musste das er zumindest am heutigen Tage die beiden Elfen wohl nicht mehr aufspüren werde. Womöglich hatten die beiden schon längst Denerim verlassen und sich anderen Dingen zu gewandt. Die Strafe die er sich selbst für sein Versagen auferlegte war dreifaltig.
    Zunächst bestand sie daraus das er vorerst nicht mehr nach Haus zurückkehren, sondern stets in der erst besten Kaschemme nächtigen würde. In diesem Fall war dies das „warme Wams“, ein äußerst schlecht verputztes Haus das sich noch im Gesindeviertel befand, aber dennoch von Menschen geführt wurde.

    Gerret überlegte noch kurz ob ihm diese Tatsache nun eher gefallen oder stutzig machen sollte, trat dann aber doch nichts destotrotz ein.

    Im innern der Taverne war es warm, auch wenn der Kamin nur spärlich beheizt wurde und der Schankraum war nur in etwas bis zur Hälfte mit Kundschaft gefüllt. Kein schlechtes aber auch kein gutes Zeichen.
    An der Theke standen zwei äußert groß gewachsene Menschen, ein Mann und eine Frau, beide gut gepanzert. Es bestand zwar ohne Zweifel Konfliktpotential, doch schienen die beiden soweit ihre Wut im Zaum halten zu können und daher sah es der Templer auch nicht als nötig an einzuschreiten.

    „Was darf's sein?“ fragte der Wirt ihn höflich, aber direkt.
    „Ich hätte gerne ein Zimmer für die Nacht.“ gestand Gerret vollkommen offen und ehrlich.
    „Das kann ich euch bieten, für einen Freundschaftspreis von 25 Kupfer.“
    „Werter Ser,“ begann Gerret, „25 Kupfer erscheinen mir doch mehr als nur unangemessen zu sein. Ihr würdet es doch wohl nicht etwa wagen einen Diener der Kirche und des Erbauers selbst über den Tisch ziehen zu wollen?“

  7. #17
    DA-FRPG ONLY Avatar von Kahaba
    Registriert seit
    30.12.2012
    Beiträge
    8

    Standard

    "Ein Diener der Kirche und des Erbauers?!"
    Kahaba lachte verächtlich auf. Der Tag schien ja immer besser zu werden. Eine Schlägerei war gänzlich vorprogrammiert. Lässig schwang sie sich herum, lehnte am Tresen und musterte den Fremden mit abwertendem Blick.
    "Der Erbauer hat hier nichts zu sagen. Hier regiert etwas gänzlich anderes, Narr."
    Sie bleckte ihre Lippen und schob sich verführerisch eine ihrer Haarsträhnen hinter die Ohren.
    "Hört ihr sie nicht rufen?"
    Sie lehnte sich vor. Ihre behandschuhten Finger klopften kurz auf das raue Holz des Tresens.
    "Sie kommen euch zu holen, Kirchenjunge."
    Kahaba stieß sich ab, schlenderte einige Meter in den Raum.
    "Sie holen euch alle!"

  8. #18
    DA-FRPG Only Avatar von Gerret Thalos
    Registriert seit
    08.01.2011
    Beiträge
    12

    Standard

    Gerret beobachtete die Vorstellung die die dunkelhaarige Frau darbot eher beiläufig, wobei er ihr dennoch aufmerksam lauschte und nicht umher kam die Bedrohung die in ihren Worten lag zu bemerken. Sein Blick jedoch lag gänzlich auf dem Mann in der Karmesinroten Rüstung der gerade nach oben in Richtung der Quartiere schritt. Das Zeichen das sich immer wieder auf seinen Panzerplatten wiederholte, der acht zackige Stern, kam ihm bekannt vor, und es war kein gutes Gefühl das sich bei dem Anblick des Symbols in seiner Magengrube breit machte während der Mann nach oben verschwand.

    Dann wand er sich der Frau zu die gerade ausgesprochen hatte.
    „Milady, ich glaube ihr habt zu viel getrunken. Ihr solltet euch ein wenig ausruhen und zu Bette gehen, der morgige Tag wird als dann auf euch herablächeln.“
    Ihm war bewusst das sie durchaus ihre Worte genau so ausgesprochen wie sie sie gemeint hatte aber jetzt war weder der richtige Ort für einen Kampf, als auch die richtige Zeit. Wenn sie es darauf anlegte würde er ihr den Kampf bieten, nach Möglichkeit aber jetzt vermeiden.

    „Ser, ich nehme dann doch eines eurer Zimmer.“ wand Gerret sich wieder dem Wirt zu, „35 Kupferstücke für euch, wie von euch verlangt.“ Klappernd lies er die Münzen auf den Thresen fallen und nickte dem Wirt ein letztes Mal zu während dieser hastig das Geld in einen Leinenbeutel schob. Dann schritt der Tempel ebenfalls nach oben, gerade noch rechtzeitig um zu sehen in welchem Zimmer der Mann mit der Rüstung verschwand.

  9. #19
    DA-FRPG Only Avatar von Gerret Thalos
    Registriert seit
    08.01.2011
    Beiträge
    12

    Standard

    Gerret schritt langsam den Flur hinab in dem die Quartiere der Taverne untergebracht waren, man sah und spürte sofort das, dass Gesindeviertel keineswegs ein reiches Viertel war, auch wenn der Wirt ein Mensch war, so war entsprach der Zustand des Gebäudes doch deutlich den Umständen der Elfen. Der Gang war nicht sonderlich lang und hatte dennoch eine stolze Anzahl an Türen, die jede mit einer einzelnen, auf einer dünnen Kupferplatte angebrachten, Zahl versehen war. Der karmesinrote Ritter war hinter der 8 verschwunden. Ob man sich einfach ein Zimmer nach eigenem gut denken wählte hatte der Wirt nicht gesagt, aber da Gerret keinen Schlüssel bekommen hatte dem eine der Türen zugeordnet war, ging er davon aus das es genau so war.

    Er musterte einfach die erste Tür die er erreichte und erkannte sofort wie die Belegung funktionierte. In jeder der Türen steckte ein eigener Schlüssel, war ein Zimmer belegt so fehlte der Schlüssel, da er nun auf der Innenseite steckte um den Raum wieder zu verschließen. Der Templer quartierte sich in hinter der 3 ein.
    Die Zimmer waren genau so wie der Flur hatte vermuten lassen. Spärliche Quartiere, eingerichtet mit einem einzelnen Bett, einem Fenster direkt gegenüber zu der Tür und einer einsamen Truhe die vor dem Bett Wache stand. Und alles war in dem gewohnt charmanten, halb zerfallenen Stil gehalten den das gesamte Gesindeviertel prägte. Das Fenster war undicht, vermutlich auch nie dicht gewesen und es zugte in einem Stück durch den Raum, der Putz an den Wänden war zumindest großzügig verteilt worden, war aber in einem dauerfeuchten Zustand durch den stetigen, frostigen Luftzug der durch das Zimmer peitschte. Immerhin, das Bett selbst sah kuschelig warm aus, war auch offensichtlich von robuster Bauart und das Bettzeug war soweit er erkennen konnte frisch.

    Er setzte sich auf das Bett, tastete mit den Händen prüfend sein Nachtlager ab und musste feststellen das er für sein Geld schon deutlich schlechter geschlafen hatte, eigentlich war es doch ganz nett hier, der Wirt gab sich offensichtlich Mühe das Beste aus dem heruntergekommenen Gemäuer zu machen. Der Templer öffnete den Lederriemen mit dem sein Buch an der Hüfte befestigt war und schlug es direkt auf. Er wusste das er das Symbol von der Rüstung des Kriegers bereits zuvor einmal irgendwo gesehen hatte, und das es Grund zur Beunruhigung darstellte. Es dauerte eine Weile bis er die notwendige Stelle in dem Folianten entdeckt hatte, doch dann sah er es genau vor sich.
    „Der acht-gezackte Stern – Symbol des Chaos (Warnung, Hereticus Extremis)“ stand in großen Lettern über dem, zugegebenermaßen recht kurzen Eintrag, während sich auf der anderen Seite ein genaues Abbild des Zeichens befand.
    „Der Kult der Chaosanbeter ist mehrere Jahrhunderte alt und geht auf die Glanzzeit des Reichs von Tevinter zurück. Einer der weniger angesehenen Magi trat eines Tages auf die Straße hinaus und verkündete er habe mit einem Dämon gesprochen, der Untergang würde kommen und die Dämonen unsere Welt überfluten. Es sei noch Zeit und wer sich dem Dienste der Dämonen unterstelle sei sich ihrer Gunst gewahr. Er nannte diese Dienerschaft ursprünglich „Die bescheidenen Untergebenen der Dämonischen Herrlichkeit“ doch später setzten sich die Bezeichnungen „Chaos-Anbeter“ „Die Diener des Chaos“ oder „Kultisten des Chaos“ durch, wobei der Bezug auf Chaos, den Taten der ursprünglichen Diener entstammt. Scheinbar Grund- und Ziellos legten sie Feuer, schändeten Familien oder beraubten Händler.
    Wirklich klar ist nur das die selbsternannten Diener der Dämonen nicht zugänglich für eine andere Glaubensart sind, aus allen Bevölkerungsschichten und Völkern Zuläufe finden und sollten daher mit äußerster Vorsicht behandelt werden.“

    Darunter war eine krakelige Fußnote angebracht worden. „Der letzte Kult wurde 7:68 nach einer 9 Jahre andauernden Jagd nachweislich zur Strecke gebracht. Aufzeichnungen werden sicherheitshalber verwahrt oder vernichtet.“

    ‚Und nun sind sie also zurück...’, dachte Gerrit zu sich, während er das Buch wieder schloss und zusammen mit dem Rest den er am Gürtel trug in die Truhe zu verlagern, kurz musterte er sein Schwert bevor er es zu den anderen Sachen hineinlag, ’Ich muss dem nachgehen. Wenn diese Chaoten wirklich so gefährlich sind, dann ist es meine heilige Pflicht sie aufzuhalten noch bevor ihr Gedankengut Früchte tragen kann.’ Anschließend legte er sich hin um eine Stunde zu schlafen, in der tiefe der Nacht würde er Zimmer Nummer 8 einen Besuch abstatten, in der Hoffnung mehr über die Beweggründe des Roten Kriegers und wie er nun wusste, auch Chaos Kultisten, in Erfahrung zu bringen.

  10. #20
    DA-FRPG Only Avatar von Gerret Thalos
    Registriert seit
    08.01.2011
    Beiträge
    12

    Standard

    Gerret erwachte mitten in der Nacht, ganz so wie er es sich vorgenommen hatte und schwang sich wieder aus dem Bett in welchem er geschlafen hatte. Er war voller Elan und Tatendrang und ihm war durchaus bewusst das von dem was er nun vorhatte vieles abhing, wie viel genau konnte er im Moment selbst nicht so Recht abschätzen. Aber es war definitiv einiges, da war er sich ganz sicher.
    Er legte also wieder seine Lederrüstung an, schlüpfte anschließend zurück in sein rotes Templergewand, nahm sich einen Dietrich aus seinem Gepäck, überprüfte noch einmal alle Riemen an seinem Gewand, sowie der Rüstung, zog den Schlüssel aus dem Schloss und machte sich so dann auf den Weg zu Zimmer Nummer 8.

    Mit sicheren und doch behutsamen Schritten ging er den Flur hinab bis zu der Tür, hinter welcher der Chaos Ritter zuvor verschwunden war. Der Templer breitete ein feines Stück Pergament aus und schob es unter der Tür halb in den Raum dahinter. Mit dem Dietrich bewaffnet drückte er nun den Schlüssel von dieser Seite her aus dem Schlüsselloch, bis es auf den Boden plumpste. Genauer gesagt auf das Stück Pergament das dort bereits auf diesen gewartete hatte. Der Spalt unter der Tür war hoch genug um das Papier samt Schlüssel darunter hindurch zu bewegen und wenige Augenblicke später war Gerret bereits im Besitz des Zimmerschlüssels auf dem die kupferne 8 prangte.
    Er lies keine Sekunde verstreichen und öffnete die Türe, welche ein leichtes Knarzen von sich gab, welches hoffentlich nicht den Barbaren in dem Zimmer weckte. Der Templer schielte kurz hinein, doch der Mann auf dem Bett machte keinen Mucks. Er schlief also nach wie vor. Gerret machte sich nicht den Aufwand und das Risiko die Tür wieder hinter sich schließen zu wollen. Er schlich sich an dem Bett vorbei, dieses Zimmer war haargenau so aufgebaut wie das in dem er untergebracht war, und steuerte auf die Truhe zu. Vorsichtig öffnete er diese und durchstöberte die wenigen Habseligkeiten die der Krieger mit sich führte. Gerade als er seine Hände um ein dickes Buch schloss um es aus der Kiste zu heben, spürte aber vor allem hörte er das sich der Ritter aus dem Bett erhob. Noch bevor Gerret etwas unternehmen konnte hatte sich der Krieger aufgestellt und nahm den halben Raum für sich in Anspruch, während er hingegen noch vor der Truhe kauerte, das Buch ertappt in Händen haltend. Er konnte am wütend schnaubenden Atem hören das der Kultist so eben endgültig aufgewacht war und seine Situation zu seinem eigenen Missmut realisierte.

Seite 2 von 3 ErsteErste 123 LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •