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  1. #301
    ME-FRPG only
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    Omega-Trasse zu den Andockbuchten
    2:20 Uhr


    "Haben sie eine kleine Kreatur vorbeirennen sehen?"
    Will der mich verarschen? Was glaubt er denn, wem ich hier nachgejagt bin? , doch alles was Rahja von sich gab war geräuschvolles Atmen. Sie hob die Hand und zeigte in Richtung der Märkte.
    "D... da lang."
    Der Mensch wollte sich gerade zum gehen wenden, als sie nach seinem arm griff. Einen Blick später leis sie wieder los. Man konnte noch immer durch das Mundstück ihrer Maske ihren Atem hören.
    "Er... Sie... Es hat m'r a... auch etwas gest'ohlen." presste sie hervor. In ihrem Brustkorb spürte sie wieder einen Knoten. Es brauchte noch einige Atemzüge, ehe sie neben dem Menschen herging. Sie hob die Hand und deutete mit dem Daumen auf sich.
    "Rahja'Virr." Aufgrund ihrer... besonderen Situation hatte sie sich angewöhnt, in kurzen Sätzen zu sprechen, was aktuell auch noch am Luftmangel und all den Druckschmerzen lag.
    Ihr kamen wieder Zweifel. würde jemand, der etwas so spezielles wie die Schiffsdaten stahl, tatsächlich auch eine einfache Creditkart mitgehen lassen? Sie bezweifelte es, hatte aber noch immer keine Alternativen. Und weit und breit immer noch nichts von Alec und Cédric zu sehen. Sie zuckte mit den Schultern. Sie sahen nicht nach ihr, sie hatte einen Mann fürs Grobe gefunden, wenn auch nicht ganz freiwillig. Vielleicht traf sie die beiden später wieder, vielleicht auch nicht. Ihr Verlust, Rahja würde schon noch ein anderes Schiff finden.
    Si ging sie neben dem Mann zurück zu den Märkten und ein nicht eben kleiner Teil von ihr hätte bei dem Gedanken kotzen können, jetzt doch länger auf Omega bleiben zu müssen als geplant.

    -------> Omega, Märkte
    2:25 Uhr

  2. #302
    Newbie Avatar von James Zanon
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    Thank sah abwechselnd zu Lyra, dann zu seinem Schiff und wieder in die Menge. Die Maschinen fuhren langsam hoch, Novel sah man im Cockpit hantieren. Als Thanks ruhiger Blick wieder in die Menge wandern ließ, öffnete er erstaunt die Augen: Aus den paar Blood Pack Soldaten wurden nun eine ganze Meute. Schon von weitem wurden die ersten Schüsse abgefeuert, die Menge lichtete sich um die Soldaten herum, ließ sich aber nicht in Panik verleiten. Wahrscheinlich waren sie Schießereien einfach gewöhnt. Die ersten Kugeln klirrten gegen den Frachter. Thank wechselte schnell zu seinem Scharfschützengewehr und zielte, sein genauer Schuss ließ das wenig intelligente Gehirn eines Vorchas an seinen Hintermann verteilen, der durch das Projektil ebenfalls am Kopfe erwischt wurde. Zwei auf einmal fielen sie um. Sein Stimme war ruhig, als er zu Lyra sprach: „Lauft nach rechts, dort hinter den Kisten, versucht sie zu zerstreuen.“ Die Asari sah sich kurz um, rollte sich hinter die, ein paar Meter weit entfernten, Kisten und begann kurze Feuersalven ihrer Pistole ab zu geben, einige trafen, ein paar Vorchas wurden getötet, doch die meisten wurden erschreckt und teilten sich auf, ein Kroganer bekam eine Kugel ab, doch sie machte keinen Schaden. Thank ging einen Schritt zurück, die Laderampe hinauf. Sein Gewehr legte er erneut an, zielte durch das Visier und Schoss auf den immer näher kommenden Kroganer, der sich durch das starke Projektil, welches sich in seine Schulter bohrte, jedoch nicht beeinflussen ließ. Er kam mit seiner Schrotflinte bedrohlich nahe. Mit einem Blick nach rechts bemerkte Thank, dass Lyra noch zwei weitere male die Deckung wechseln musste, und sich gerade in einem Gefecht befand und scheinbar fast sämtliche Aufmerksamkeit der Gegner auf sich zog. Nur der Kroganer schien auf Thank zu stürmen. Der Lader des Gewehrs wurde von dem Drell zurück geschoben, erneut, es klickte. Er legte wieder an, schoss, doch verfehlte sein Ziel. Der Kroganer war im letzten Moment ausgewichen. Schnell packte der Drell sein Gewehr weg, zog seine Pistole und feuerte einen Schuss ab, denn zu mehr kam es nicht. Das Projektil machte keinen Schaden, obwohl es traf, der Kroganer rammte seine Schulter in Thank, worauf dieser gut zwei Meter halb in das Schiff hinein stürzte. Seine Brust schmerzte, stöhnend musste er feststellen, dass er verschwommen sah. Der Kroganer brüllte und wollte wieder los stürmen.

    „Starte das Schiff, Novel! Starte!“ , rief Thank so laut er konnte, rappelte sich auf. „Lyra, komm!“, rief er zu der Asari. Diese sah zu ihm, in ihren Augen lag Panik. Der Kroganer rannte wieder los, Thank verlor sie aus den Augen, das Schiff hob sich die ersten Zentimeter vom Boden ab. Noch im letzten Moment wich Thank zur Seite, der Kroganer rammte die Wand, schüttelte sich. Thank sah wieder zur Asari, welche langsam der Rampe näher kam, immer von Deckung zu Deckung stürmend, da ihr unter dem Kugelhagel nichts anderes übrig blieb. „Wartet!“, schrie sie. Das Schiff hob weiter an, befand sich fast schon einen Meter über den Boden. Der Kroganer kam gerade wieder zu sich.

    Thank nahm seine Pistole und gab einige Schüsse ab, die sich in den Rücken des Aliens bohrten. Doch ein Kroganer in der Wut kennt keinen Schmerz. Wieder drehte er sich herum, seine Augen voller Zorn, seine Kopfplatte, rot angemalt, voller Drang jemanden zu rammen. Wieder kam der Kroganer auf ihn zugerannt. Thank wollte ausweichen, doch schaffte es nur so halb, die Schulter des Kroganers erwischte ihn erneut, diesmal an seiner eigenen Schulter, er drehte sich durch die Wucht, viel zu Boden und rutschte einen Teil der Rampe hinab. Mit dem Kopf baumelte er über der Kante. Sein Blick erfasste die Asari, die nur noch wenige Meter von der Rampe entfernt war. Nun knallten mehr und mehr Schüsse gegen Thanks kleinen Frachte und erzeugten einen klirren. Das Schiff schwebte bereits auf einer Manns-Höhe. Thank richtete sich auf, im letzten Moment musste er sic habrollen, der Kroganer, blind vor Hass, hatte sich wieder auf ihn gestürzt, verfehlte ihn, flog die Rampe hinunter und knallte unsanft auf den harten Boden. Thank jedoch misslang das Abrollen ebenfalls, er war zu nah an der Kante gewesen, viel fast hinunter, hielt sich mit den Händen noch fest. Mit aller Kraft zog er sich langsam nach oben. Gerade als er sich hoch gezogen hatte, Novel hob die Maschine nun soweit an, dass die Asari nicht mehr sichtbar war, nur noch ihre Rufe waren zu hören, Flüche und die Schüsse. Und plötzlich, gerade fühlte sich Thank in Sicherheit, erholend von dem Angriff des Kroganers, da rauschte eine Rakete an ihm vorbei, flog geradewegs in das Triebwerk, explodierte und lies das Schiff Feuer fangen. Novel verlor kurz die Kontrolle, doch packte das Schiff wieder, Thank konnte sich gerade so fest hallten. „Bring uns hier weg!“, befahl der Drell und ging ins innere des Schiffes. Doch eine zweite Rakete schlug ein, das selbe Triebwerk zerbarst in hunderte Stücke, das Schiff drehte sich, kreiste, unkontrolliert wirbelte es durch die Station.


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    --------> Die Straßen von Omega

  3. #303
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    (Reichlich verspäteter) Einstiegspost

    12:31 Uhr



    Omega, letzter Buchstabe des griechischen Alphabets, und in der menschlichen Kultur oft Sinnbild für das Ende, für den Stillstand, auf jeden Fall für nichts Gutes.
    Zumindest band Karst das immer wieder in seine Ausführungen mit ein, während er missmutig über das inoffizielle, aber unangefochtene Zentrum der Terminus-Systeme herzog, und jetzt schon zum dritten Mal in den letzten 15 Minuten unverhohlen die Sinnhaftigkeit des ganzen Unternehmens anzweifelte.

    „Omega, im Ernst? Ich meine, das ist ja wohl ein schlechter Scherz! In diesem Universum gibt es so viel Schmerz und Leid, das wir bekämpfen können, ja in unserem Job verdammt nochmal müssen! Das heißt doch aber nicht gleich, dass es besser wird wenn sie uns direkt in die Hölle schicken! Das dauert doch keine fünf Minuten, dann sind wir...“


    Iwo hörte nur mit einem Ohr hin, hatte sich gerade mit anderen Dingen zu beschäftigen als den Beschwerden des wohl einzigen Lebewesens in dieser Galaxie, welches in Sachen Gesprächigkeit auch nur annähernd an den leicht hibbeligen Salarianer herankam. Der war nämlich gerade damit beschäftigt, zum wiederholten Male seinen Rucksack auf die Vollständigkeit der darin enthaltenen Utensilien zu prüfen. Das aus stabilem, aber auch mäßig elastischem Kunststoff gefertigte Behältnis war eigentlich gedacht für den Dienstgebrauch, aber dennoch nicht nur vollgestopft mit Schnelltests, Verbänden und Medikamenten. Auf all das obligatorische Equipment aufgeschichtet fand sich auch hastig zusammen gestopfte Kleidung, Nahrungsmittelpäckchen mit variierendem Inhalt sowie der ein oder andere PDA, mal mehr, mal weniger ramponiert. Der geschulte Blick Iwos, sowie das Wissen, dass in den drei Minuten seit der letzten Kontrolle nicht viel kaputt hätte gehen können, verriet ihm aber, das alles noch in bester Ordnung sein musste. Mit einem knappen, zufriedenen Lächeln verschloss er den Rucksack, und wandte sich seinem immer noch schimpfenden Begleiter zu. Mal sehen, wie lange er es nun aushalten würde, bevor sich der Verschluss des Rucksacks ein erneut mit einem leisen Klacken öffnen würde.

    „Ach, wo liegt denn eigentlich dein Problem? Uns hat doch niemand in irgend eine 'Hölle' geschickt...oder? Ganz ehrlich, du weißt doch sowieso dass ich mit solch religiösem Geschwafel wenig anfangen kann. Dir ist ja sicher klar, ich habe nichts gegen die irdischen Vorstellungen von Religion und Spiritualität, aber abgesehen davon, dass Buddha ein gewichtiger Mann - oder auch eine Kuh, wenn ich da nicht gerade irgend etwas durcheinander schmeiße – war , ist mir nicht allzu viel über derartige Angelegenheiten geläufig. Das schließt auch solche – ich will es jetzt einfach mal so bezeichnen – 'Fachbegriffe' mit ein, und..“

    Wie es mittlerweile üblich geworden war, wenn einer von den beiden Ärzten sprach und der andere zufällig einmal zuhörte, viel Karst dem Salarianer bereits nach nicht viel mehr als dreißig Sekunden in seinen Redefluss. An der Wand des Shuttles lehnend winkte er locker ab, als ob das wirklich den Schwall von Worten hinweg wischen könnte.

    „Meine Güte, nenn's doch wie du willst! Hölle, Drecksloch, oder doch einfach Omega. Darum geht’s doch auch gar nicht. Und wie viel du über überhaupt irgendwas weißt überrascht mich nun wirklich nicht, mach dir da mal keine Sorgen. Tatsache ist, dass wir bei einer der großen Hilfsorganisationen arbeiten, und nicht bei irgend einer schmierigen Gruppe von Medikamentenschmugglern. Und wenn unser Transport zum Einsatzort warum auch immer nicht reibungslos abläuft, dann erwarte ich doch verdammt nochmal, dass wir nicht gerade am nicht abgewischten Arsch der Welt umsteigen müssen! Da habe ich ja noch nicht einmal angefangen von all den Gefahren, die hier lauern, angefangen. Kleinkriminelle, die großen Syndikate, Söldner, Vorcha, Söldner-Vorcha, und und und! Ganz ehrlich: Ich hätte vermutet, dass unsere kleine Echse hier,“ Es sah ein wenig aus wie bei einer Katze, als Karst Iwos Kopf tätschelte und der Salarianer sich hastig wegduckte, „als erstes auf die Barrikaden geht wenn es heißt 'Ja Jungs, tut uns Leid das mit dem Maschinenschaden, wir machen eben 'nen Zwischenstopp auf Omega, von dort aus bringt euch dann ein anderes Schiff bis ans Ziel'.

    Das Shuttle schien an seinem Zielpunkt angekommen zu sein, denn der heftige Ruck, der durch das Schiff ging, riss Iwo fast von den Beinen, als er schon wieder dabei war, seine Sachen zu durchstöbern. Mit einem Kopfschütteln beließ er es von daher bei vier anstatt fünf sorgfältigen Kontrollen und richtete sich zu seiner vollen Größe, stattlichen 1,69 m, auf.

    „Also bitte, Karst. Ich habe so gut wie alles von dem was du gerade erwähnt hast schon einmal gesehen. Nur nicht alles auf einmal, zugegeben. Aber es ist ja jetzt auch nicht so, als würden wir dauerhaft hier her ziehen oder einen Kleinkrieg mit den hiesigen Gangstern anfangen. Kenne ja da deine Meinung zu, aber ich bezweifle, dass das Galaktische Rote Kreuz dann der richtige Arbeitgeber ist. Wir haben hier zu wenig mit tödlichen Waffen zu tun und zu viel mit Arbeit die Leben rettet. Wenn du ungesetzliches Handeln also nicht dadurch bestrafen willst, dass du die Übeltäter zum Selbstkostenpreis versorgst, in einer Bar Opiate als Stimmungsmacher verkaufst oder eine Gruppe aggressiver Vorcha mithilfe deines musikalischen Talents in den Selbstmord singen möchtest, dann würde ich dir das nicht empfehlen“.

    Auch während Iwo und sein menschlicher Begleiter von dem Piloten aus seinem Schiff getrieben wurden – er hatte offensichtlich wichtigeres zu tun, als den Streitereien der zwei Ärzte länger als nötig zu lauschen – fuhren sie mit ihrer Diskussion fort. Dabei viel es Karst sichtlich schwer, aus den verschachtelten Gedankengängen seines Gesprächspartner allzu viel nützliches zu entnehmen. Für den Salarianer hingegen war das nicht wirklich ein Problem. Es wäre ja auch irgendwo tragisch gewesen, hätte er sich in seinem eigenen Gewirr von Worten nicht mehr zurecht gefunden. Um einiges schwieriger war aber, mit dem schweren Rucksack auf den schmalen Schultern nicht direkt nach hinten umzukippen, oder aufgrund der nächstbesten Unebenheit im Boden einen Vorwärts-Salto sondergleichen zu vollführen. In dem Tornister auf seinem Rücken befand sich ja nun noch mehr an Ausrüstung und privatem Kram als sonst schon, schlicht aus der Notwendigkeit dieses Zwischenstopps heraus.

    „Wir sind doch schon nur kurz hier. Aussteigen, ein wenig laufen, bei der nächsten Andockbucht auf die Abholung warten. Alles todsicher, kein Problem. Wir haben unsere Einsatzmontur an, ja sogar die Waffe dabei. Übrigens, wenn ich mir später mal deine Pistole ansehen könnte? Du bist immer ziemlich stümperhaft, wenn es darum geht, sie richtig zu kalibrieren. Drei Handgriffe und sie wird dir nicht fürchterlich fürchterlich um die Ohren fliegen. Glaub mir, ich spreche da aus Erfahrung! War ein peinliches Erlebnis, als damals bei der Einführung der halbe Schießplatz zusammengezuckt ist und ich 60 % meiner Gesichtsmuskeln in den nächsten zwei Tagen nicht mehr zu spüren...“

    „Komm bitte zum Punkt, Iwo! Ich muss mir dann mal mit dem Lageplan einen Überblick verschaffen, offenbar ist der direkte Weg ja versperrt. 'Instandsetzungsarbeiten', das ist ja wohl 'n Witz. Wütende Kroganer mit Sprengstoff sind alles, aber keine 'Instandsetzungsarbeiten'! Ich sage dir, das ist die dümmste Idee, auf die man da oben hätte kommen können“.

    Geräuschvoll seufzend zückte Karst ein Pad aus einer Brusttasche, um verschiedene Pläne, alle mehr oder weniger verschieden voneinander, zu überprüfen. Iwo indes war bestens damit beschäftigt, das Geschehen um ihn herum förmlich in sich aufzusaugen. Das kleine schwarze Augenpaar huschte dabei neugierig umher und man hätte seinem Besitzer als Unwissender vielleicht sogar Schadenfreude am Leid der Bewohner dieser Station zugestehen können. Den Salarianer aber interessierte vor allem, das etwas um ihn herum passierte, nicht unbedingt, was genau das war.

    Ja, er musste sich schon eingestehen, dass Omega keinesfalls ein Paradies war. Das konnte man wirklich nicht abstreiten. Es war ein stinkendes Nest voller Entbehrung und ständig Schauplatz irgendwelcher Bandenkriege. Im Prinzip war es das pure Extrakt von dem, was Iwo in seinen bisherigen Außeneinsätzen gesehen hatte. Vielleicht störte es ihn deshalb nicht so sehr, immerhin war es seine Profession, auf seine eigene Art gegen eben jene Bilder anzukämpfen. Vielleicht wurde er auch einfach nur wieder einmal von den Scheuklappen seiner Neugier getrieben, ohne weitere Blicke nach links und rechts zu verschwenden. Und wenigstens etwas von einer Galaxie zu sehen, die er „in zwei Leben nicht ganz erfassen könnte“, wie er einmal einem Patienten gesagt hatte, war einer seiner größeren Wünsche.

    „Na super!“ grummelte es zu Iwos Rechter. Karst war eindeutig nicht gerade zufrieden mit der alternativen Route zur nächsten Shuttlebucht, die sich nach eingehendem Studium des Kartenmaterials ergeben hatte. „Sieht so aus als kommen wir nicht drum herum, 'nen kleinen Umweg zu machen. Der schnellste Weg bringt uns durch diese, nennen wir es „Wohnanlagen“. Kostet uns trotzdem ein bis zwei Stunden. Ich sag dir, das nimmt ein böses Ende...“

    Interessiert warf der Salarianer einen kurzen Blick au den PDA in Karsts Händen, und nickte dann heftig. Ganz anders als der gerade leicht paranoide Mensch hatte Iwo gar nichts gegen einen kleinen Umweg einzuwenden. Möglicherweise kam man ja dazu, ein wenig mehr von der Station zu Gesicht zu bekommen als nur an- und abfliegende Schiffe. Eventuell bekamen die beiden ja sogar die Gelegenheit, in den Wohngegenden ein bisschen gutes zu tun, oder wenigstens etwas interessantes zu Gesicht zu bekommen!
    Wenn Iwo ehrlich zu sich war, nahm er im Moment überhaupt nicht das volle Ausmaß an Verdorbenheit und Gewalt wahr, dass der Station tatsächlich innewohnte. Was der Salarianer sah, war die geschäftige, zwielichtige und laute Szenerie, die sich ihm schon hier in den Andockbuchten offenbarte. Und was er roch: Nun ja, er selbst registrierte es als den Geruch von vielen Welten, die hier aufeinandertrafen und nicht als die Mischung aus Abgasen, Dreck, Alkohol und den üblichen Opfern der örtlichen Kriminalität, welche hier immer in der Luft hing. Trotzdem vermied er nicht minder bemüht als sein Kollege, nicht allzu tief einzuatmen, als die beiden sich auf den Weg machten, und ein heftiger Streit brach darüber aus, ob Hinduismus und Buddhismus, die nur etwas früher von dem Salarianer ja so grob in einen Topf geschmissen worden waren, tatsächlich nicht bloß zwei Fassungen der selben sinnlosen Geschichte seien.

    12:49 Uhr

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  4. #304
    ME FRPG only Avatar von Praetorun
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    [Omega-Andockbuchten-Bucht B27] Praetorun mit mehreren Blue Suns, Mechs, Mitarbeitern

    Ihr Urlaub war bewilligt worden, Tarak war zufrieden mit ihrer Arbeit gewesen und ihnen gestattet einige Zeit lang sich auszuruhen. Eine Woche hatte er ihnen gegeben, jeder von ihnen hatte sich vorgenommen diese Woche anders zu nutzen. Jewlon besuchte seine Familie auf Sur'kesh, darunter seine Schwester welche er schon lange nicht mehr gesehen hatte. Ordon trieb es zur Erde, die "Sau rauslassen" in seiner Heimatstadt Berlin. Laut seiner Aussage gab es da einige sehr gute Discos und ein "Haus der Millionen Biere", wo er sicherlich das ein oder andere probieren würde. Die beiden Batarianer würden sich wahrscheinlich ein Bordell und eine Kneipe suchen, am besten eine Bordellkneipe, um dort ihren Frust und ihren Sold zu verprassen. Praetorun wusste was er tun würde. Er wollte die Berühmte Citadel besuchen, das Herz der Galaktischen Politik und eine gigantische Metropole mit mehr als 13 Millionen Einwohnern und allem was man sich in der Galaxis wünschen konnte. Er war bisher nur ein paar mal dort Geschäftlich gewesen, nun würde er auch Privat dort unterwegs sein. Merkwürdig...irgendwie war er aufgeregt.

    "Zenturio!"

    rief eine Stimme hinter ihm und Praetorun drehte sich sofort um. Ein junger Mann, scheinbar erst vor kurzem zu den Suns gestoßen, rannte zu ihm und bliebt schwer atmend vor ihm stehen, bevor er eine Datenkarte zu ihm hob.

    "Hier....ein Präsent von Tarak!"

    Stirnrunzelnd nahm der Turianer die Karte entgegen und las sie einmal durch. Er musste kurz schlucken, es handelte sich um sehr gut gefälschte Papiere. Sie ermöglichten ihm Handfeuerwaffen bei sich und in seinem Gepäck seine Gewehre durch die C-Sec Kontrollen zu bekommen. Solche Außnahmepapiere waren nicht gerade billig oder einfach zu beschaffen...die Blue Suns schmuggelte oft ihre Waren an den abnormal guten Systemen von C-Sicherheit vorbei. Denn auch die besten Scanner hatten ihre Tücken, welche sich aber nicht immer nutzen ließen. Dank dieser Papiere kam er ohne Probleme durch die Sicherheitskontrollen, durfte seine Predator sogar jederzeit mit sich herum führen. Mit der Phaeston und dem M-13 sah es da kniffliger aus...doch er durfte sie mitnehmen in das Quartier das er, so stand es hier, von den Blue Suns bekommen hatte. Eine Dienstwohnung, nicht groß aber genug um da die Woche drin schlafen zu können...egal ob alleine oder mit jemand anderem.

    "Ich bedanke mich für dieses Präsent, sagen sie das Tarak."

    sprach er lächelnd zum jungen Mann und sah ihm nach wie er aufgeregt wieder verschwand. Komisch, das war das erste mal das sich Tarak freundlich gegenüber seinen Untergebenen zeigte. Eine Laune des Schicksals, an Götter oder Geister glaubte er nicht. Sein Blick wanderte weiter zu dem Schönem Gerät das ihn zur Citadel bringen würde, ein M-T14 Banshee-Klasse Shuttle mit dem liebevollen Namen "Fette Henne", oke so liebevoll war er nicht aber das Schiff war zufriedenstellend. Im Laderaum hatte man Betten an den Boden geschraubt und Bänke, damit der Transport etwas bequemer war...der Hersteller hatte nicht gedacht das das Schiff so gerne für den Personentransport verwendet wird. Mit einem leichten lächeln sah er wie sein Gepäck sich bereits in der Ecke stapelte, er hatte nicht viel. Etwas Zivilkleidung, seine Blue Suns Panzerung, seine Waffen, etwas Geld und einige Andenken. Als Mitglied einer "Privaten Sicherheitsfirma" und Kriminellen Söldnerorganisation war großes Gepäck und Sentimentalität falsch am Platz. Er ließ sich auf einem Bett nieder und legte die Hände hinter den Kopf, nicht lange und auch andere Blue Suns setzten sich in das Schiff. Ebenfalls in Richtung Urlaub auf der Citadel. Als alle an Bord waren aktivierte sich laut der Motor, der Masseneffektkern des Schiffes begann zu arbeiten und einen kurzen Moment fühlte sich Praetorun träger und schwerer, bevor das Gefühl verschwand und das Schiff aus der Andockbucht schoss. Sein Ziel: Die Citadel

    [Weltraum vor Omega-Fette Henne-Lagerraum] Praetorun mit mehreren Blue Suns

    Citadel--->

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