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Thema: Hotel Aragia

  1. #1
    ME FRPG only Avatar von Kate Devereaux
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    Standard Hotel Aragia

    Hotel Aragia

    Das Hotel Aragia liegt nahe an den Andockbuchten und dient hauptsächlich den Raumfahrern und deren Passagieren als Unterkunft oder oft auch nur dazu, um sich frisch zu machen. Aus diesem Grund kann man dort die Zimmer auch stundenweise buchen.
    Die Einrichtung ist sehr schlicht und funktionell, aber man sieht ihr teilweise auch schon die Gebrauchsspuren an. Für das Hotel sprechen auch die durchgehende Sauberkeit, sowie die günstigen Preise.

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    <----- Die unendlichen Weiten der Galaxis: Jolene Vasquez' Shuttle Avila

    Hotel Aragia

    Kate stieg wieder zuerst aus dem Shuttle und betrat die Andockbuchten, welche Jacob und sie jedoch schnell hinter sich gelassen hatten. Wortlos marschierten sie zum Hotel Aragia und betraten es durch den schlichten Eingang, welcher aus einer großen Glasdrehtür, wie man sie vor längerer Zeit öfters gesehen hatte, in die verhältnismäßig kleine Eingangshalle. Schnurstracks hielt die Biotikerin auf die Rezeption zu.
    „Guten Morgen, ich hätte gerne ein Zimmer für mich und…“ ‚äh’ „…meinen Freund mit Bad für eine Stunde.“ ‚Was der sich jetzt wohl denkt… Was Jacob sich jetzt wohl denkt! Ich sollte meine Gehirnzellen ein wenig anstrengen. Und Kaffee!’

    Der Salarianer hinter dem Tresen grüßte ebenfalls und nahm die Daten auf, bevor er die Keycard übergab. „Zweiter Stock, den Gang rechts, Nummer 204.“, erklärte er noch in der typisch schnellen Sprechweise der reptilienartigen Wesen. „Und leider funktioniert unser Aufzug nicht, die Treppe ist gleich nebenan.“
    Mit einem Nicken quittierte Kate das Gespräch und nahm die Keycard an sich. „Morgensport ist ja angeblich gesund…“, meinte sie noch zu Jacob, bevor sie die ersten Stufen überwand. Im zweiten Stock angekommen, konnte sie das Zimmer sogleich ausmachen und öffnete den Raum mit der Karte. Im Inneren befanden sich die Tür zum Bad, ein Doppelbett, ein Wandschrank, ein kleiner Tisch mit einem Stuhl und ein Dataterminal, welches auch schon etliche Jahre auf dem Buckel hatte.

    „Lass mich raten, ich sollte zuerst duschen gehen…“, sprach Kate zu Jacob, während er die Tür schloss.

    07:42

  2. #2
    Let's Play-Gucker Avatar von Jacob Fisher
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    <------ Jolene Vasquez Shuttle „Avila“

    7:42 Uhr
    Hotal Aragia
    Omega



    Der Weg zu dem von Kate vorgeschlagenen Hotel verging größtenteils wortlos und auch an der Rezeption des Hotels, das durchaus einen antiken Charme mit sich brachte, verharrte Fisher stumm und ließ Kate lieber sprechen. Und diese Entscheidung brachte ihn nur wenig später zu einem breiten Grinsen, das der salarianische Rezeptionist zum Glück nicht bemerkte, ebenso wenig wie Kate. Die Nachricht, dass der Fahrstuhl kaputt gewesen sein sollte, kümmerte den 25-jährigen in diesem Moment kaum noch. Dafür war dieses siegreiche, zufriedene Grinsen einfach zu stark. Und genau dieses Grinsen sollte noch einige Momente anhalten, verschwand dann aber langsam wieder.

    Zeitgleich mit Kate erreichte er schließlich den zweiten Stock, dessen Korridor diesen altmodischen Stil beibehielt und immer noch zu überzeugen wusste. Er vermittelte eine angenehm vertraute Atmosphäre, entspannte irgendwie.
    Wenig später hatte die junge Frau auch schon ihr zufriedenstellend eingerichtetes Zimmer aufgeschlossen. Für einen Ort wie diesen mit Preisen wie diesen war nicht wirklich mehr zu erwarten, auch wenn Jacob vermutete, dass die Ausstattung dieses Hotels weit über die manch anderer hinaus ging.

    Aber keine zehn Sekunden vergingen, da erhob Kate ihre Stimmt und schien die Antwort auf die von ihr gestellte Frage bereits zu kennen. Jacob schloss noch die Tür, antwortete aber noch nicht. Stattdessen erforschte der Südafrikaner das Zimmer weiter und trat schließlich vor das von edlen Mustern überzogene Holzbett.
    Vorsichtig ließ er seine Hände die Matratze abtasten und merkte schnell, dass sie angenehm weich zu sein schien. Wieso übernachte ich auf ner Bank, wenn ich um die Ecke so ein Bett habe? kreuzte es Fishers positiv überraschte Gedanken daraufhin.
    Schwungvoll ließ er sich schließlich nach vorne weg auf das Bett fallen und wurde angenehm abgefedert. Genüsslich atmete er aus und rollte sich nur langsam wieder auf den Rücken und merkte bei jeder Bewegung, wie sich die Matratze seinem Körper anpasste und diesen, sofern möglich, umschloss.

    Er schaute direkt in Kates braune Augen und gab ihr dann die ersehnte Antwort: „Lass dir Zeit…“ das Grinsen kam wieder und er fuhr lachend fort: „Schatz.“ Dem 25-jährigen war bereits klar, dass Devereaux das nicht auf sich sitzen lassen würde und wartete bereits auf eine Antwort, doch Jacob setzte wieder grinsend nach: „Hey, das Bett ist echt gemütlich. Und echt groß. Würde dir bestimmt gefallen. Und jetzt könnten wir sogar ganz offiziell kuscheln.“ Griff er das Gespräch vom vorherigen Abend lachend auf.


    7:43 Uhr

  3. #3
    ME FRPG only Avatar von Kate Devereaux
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    Hotel Aragia

    Jacob hielt es nicht wirklich nötig zu antworten und testete lieber das große Bett aus. Erst nachdem er sich auf die weiche Matratze fallen gelassen und sich einmal herumgedreht hatte, setzte er zu einer Antwort an. „Lass dir Zeit…“ ‚Fünfzig Minuten für mich, zehn für dich… Das muss reichen.’ Kate drehte sich um und wollte soeben einen Schritt Richtung Badezimmer machen, als Jacob noch etwas nachsetzte: „Schatz.“ ‚Was zur Hölle?!’ Die Biotikerin hielt mitten in der Bewegung inne und drehte sich dann nochmals zu Fisher um. ‚Das, mein Lieber, wird dir noch leid tun.’
    Sie strafte ihn mit einem vernichtenden Blick, aber er bemerkte das scheinbar nicht und legte noch eins drauf: „Hey, das Bett ist echt gemütlich. Und echt groß. Würde dir bestimmt gefallen. Und jetzt könnten wir sogar ganz offiziell kuscheln.“

    Noch immer funkelte sie Jacob böse an, aber dann hatte sie eine Idee, wie sie es ihm heimzahlen konnte und setzte ein unwiderstehliches, aber trotzdem gehässiges Grinsen auf. „Auf Kuscheln hab ich eigentlich keine Lust, ich wollte dich schon fragen, ob du mit in die Dusche kommst… Aber du ziehst ja das Bett vor…“ Schnell wirbelte sie wieder herum, verschwand im Bad und schloss die Tür hinter sich. „Zu spät!“, rief sie durch geschlossene Tür.

    Anschließend drehte sie das Wasser in der Dusche auf und befreite sich von ihrer Kleidung. Diese verfrachtete sie in eines dieser Schnellreinigungsgeräte und aktivierte es. Kate stieg in die Dusche und ließ das warme, prickelnde Wasser von oben über ihren Kopf und dann weiter über den Körper rinnen. Sie genoss das befreiende Gefühl und schloss dabei die Augen. ‚Ist er wirklich so hinter mir her oder ist er einfach dermaßen abgebrüht und macht sich daraus einen großen Spaß? Ach, irgendwann werde ich das wohl noch herausfinden…’

    Nachdem sich Kate fertig gewaschen hatte, kletterte sie wieder aus der Dusche und schnappte sich ein Handtuch. Schnell trocknete sie ihren Körper ab und rubbelte auch die Haare halbwegs trocken. Danach fischte sie ihr, nun sauberes, Gewand aus dem Reinigungsgerät und zog es wieder an. Vor dem teilweise mit Dampf überzogenen Spiegel betrachtete sie sich kurz und richtete nochmals die halbtrockenen Haare. Plötzlich hatte sie noch einen Einfall, der ein breites Lächeln auf ihr Gsicht im Spiegel zauberte.

    Ganz langsam und behutsam, um ja kein Geräusch zu verursachen, öffnete sie wieder die Badezimmertüre und streckte den Kopf hinaus. Zur ihrem Erfreuen lag Jacob mit geschlossenen Augen im Bett und daneben stand ein Nachtkästchen mit einer Leselampe darauf. Die junge Frau konzentrierte sich und erzeugte ein äußerst schwaches Masseneffektfeld über der Lampe. Der leichte Gegenstand wurde sofort nach oben gerissen und Kate ließ das Feld wieder zusammenbrechen und somit krachte die Lampe mit entsprechendem Lärm auf den Boden. Als Jacob erschreckt auffuhr brach sie in ein schallendes Gelächter aus. Erste einige Augenblicke später beruhigte sie sich wieder und trat ganz aus dem Bad heraus. „Du bist dran…“

    07:58

  4. #4
    Let's Play-Gucker Avatar von Jacob Fisher
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    7:43 Uhr
    Aragia
    Omega



    „Auf Kuscheln hab ich eigentlich keine Lust, ich wollte dich schon fragen, ob du mit in die Dusche kommst… Aber du ziehst ja das Bett vor…“ Bitte?! fragte sich Jacob im ersten Moment ungläubig und traute seinen Ohren nicht. Doch Kate löste das kleine Durcheinander seiner Gedanken selbst schon wieder auf, als sie blitzschnell im Bad verschwand, die Tür verschloss und Fisher dann ein schadenfrohes „Zu spät!“ zurief. „Verdammt.“ Fluchte er leise und schlug mit der Handfläche auf die Matratze. Die ist echt gut… stellte er daraufhin ein weiteres Mal fest. „Dann viel Spaß trotzdem.“ Rief er schließlich zurück, wusste aber nicht, ob diese Worte wirklich ankamen.

    Wenig später ließ er seine Hände hinter dem Kopf wieder ineinandergreifen, sodass sie, wie zuvor in der Nacht, einen kleinen Halt für den Kopf boten und entspannte sich zu dem gleichmäßigen Rauschen des Wassers aus dem Badezimmer. Fisher schloss die Augen und ließ seinen Gedanken freien Lauf. Wieder resümierten sie die letzten Ereignisse, erinnerten sich an die Vergangenheit und spekulierten über die nahe und ferne Zukunft, insbesondere aber die nähere Zukunft. Es war noch ungewiss, wie schnell er die Omega wieder verlassen würde, was er auf jeden Fall wollte. Und es hing ganz von Kate und ihrem nächsten Auftrag ab. Aber wohin dieser sie auch führte, Jacob würde ihr folgen. Zumindest einen Job war er ihr, seiner Ansicht nach, schuldig.


    7:58 Uhr
    Noch immer streiften Jacobs Gedanken jedes mögliche Thema, während sein Körper vollkommen entspannt, ausgeruht und regungslos auf dem Bett lag. An das Rauschen des Wassers gewöhnte er sich schnell, sodass er überhaupt nicht merkte, als es plötzlich verschwand. Mit übereinandergeschlagenen Knöcheln und den Armen hinter dem Kopf lag er also da und war sich keiner Überraschung bewusst.
    Doch plötzlich schepperte etwas am Boden und ließ Jacob zusammenzucken, die Augen aufreißen und seinen Oberkörper erschrocken aufrichten. „Scheiße!“ fluchte nur einen Bruchteil einer Sekunde nach dem Aufschlag, bemerkte dann aber das offensichtlich belustigte Lachen von Kate. „Ha-ha-ha.“ Erwiderte er trocken, als sie wieder ganz im Zimmer war. „Da hast du mich ja gleich doppelt erwischt.“ Fuhr er fort und behielt einen ernsten Blick bei. Doch als er die zuckenden Mundwinkel von der jungen Frau bemerkte, zauberte es auch ihm ein Grinsen auf die Lippen. Noch während er sich vom Bett erhob sprach er: „OK, damit hast du mich wirklich erwischt.“

    Anschließend trat er direkt vor Kate und sprach mit einer enthusiastischen Moderatorenstimme: „Mesdames et Messieurs, wir haben eine Gewinnerin: Herzlichen Glückwunsch an Madame Devereaux.“ Lässig klopfte er der Frau mit dem französischen Nachnamen auf die Schulter und schritt dann knapp an ihr vorbei, um nur wenig später im Bad zu verschwinden.

    Dort war noch immer eine hohe Menge an Restwärme und –Feuchtigkeit in der Luft und auch der große Wandspiegel wurde nicht davon verschont.
    Schnell entledigte Jacob sich seiner Kleidung und ließ sie von dem Schnellreinigungssystem reinigen. Anschließend sprang er unter die Dusche und gab sich dem rauschenden Wasser vollkommen hin und spürte das angenehme Gefühl, wie jeder einzelne Tropfen seinen Körper eroberte und gleichzeitig entspannte.

    Wenig später kam er wieder aus der Dusche hervor öffnete das Reinigungsgerät und griff sich die getrocknete, frische Kleidung. Stück für Stück führte er den Stoff wieder zu seinem trainierten Körper, nachdem er sich und seine Haare mit einem der Hoteltücher abtrocknete. Letzt perlen tropften noch von den blonden Haarspitzen, da trug er wieder alles an sich, was er dabei hatte.

    Langsam öffnete Fisher die Tür, trat dafür umso schnell hindurch, nachdem er sich sicher war, dass niemand direkt dahinter stand. Und nur wenig später erspähten seine blauen, mittlerweile wieder hellwachen Augen Kate, die sich an das Terminal gesetzt hatte. „Sei froh, dass ich kein Biotiker bin.“ Sprach er lächelnd, während er wieder auf Kate zu ging. „Was gibt’s denn?“


    8:08 Uhr

  5. #5
    ME FRPG only Avatar von Kate Devereaux
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    Hotel Aragia

    „Scheiße!“, fluchte Jacob, bevor er sich wieder gefangen hatte. „Ha-ha-ha.“, entgegnete er anschließend sarkastisch, da er erkannte, was schuld an dem Lärm war. „Da hast du mich ja gleich doppelt erwischt. OK, damit hast du mich wirklich erwischt.“, fuhr er noch fort und stand vollends auf. „Mesdames et Messieurs, wir haben eine Gewinnerin: Herzlichen Glückwunsch an Madame Devereaux.“, gratulierte Fisher ihr und klopfte Kate noch auf die Schulter, bevor er im Bad verschwand. ‚Das hat wirklich sehr gut geklappt…’

    Immer noch schadenfroh ließ sich Kate auf dem Stuhl vor dem Terminal nieder. Einige Minuten saß sie einfach gedankenverloren da und wartete, dass die Zeit verging, während sie im Hintergrund das Rauschen der Dusche vernahm. Doch schon bald schweiften ihre Gedanken zurück zu Narshad und ihrer Gefangennahme, sowie den biotikhemmenden Wirkstoff. Unbewusst griff sie mit der Hand zu ihrem Implantat und konnte das winzige, aber effektive Gerät ertasten.

    ‚Vielleicht kann ich mehr darüber in Erfahrung bringen. Solche ‚Medikamente’ sind auf einer Station wie Omega sicher sehr beliebt. Und vielleicht gelingt es mir sogar eine größere Verbreitung noch irgendwie zu verhindern, oder ich kann irgendjemanden dazu bringen ein vorbeugendes Gegenmittel zu produzieren.’

    Die junge Frau zog ihren PDA und verband ihn mit dem Terminal, da die Bedienung so wesentlich einfacher und angenehmer war. Zuerst versuchte sie mittels markanten Suchbegriffen irgendetwas über das Mittel herauszufinden, aber im Extranet gab es noch keinerlei Informationen dazu. Auf der einen Seite würde dies zwar ihre Angelegenheit erschweren, andererseits war sie froh darüber, dass im Grunde noch keine Informationen durchgesickert waren.
    Also versuchte sie das Problem von der anderen Seite anzupacken. Kate rief das Verzeichnis der aktuellen Marktstände von Omega auf und suchte nach jemanden, der Biotikverstärker, Implantante oder ähnliches verkaufte. Tatsächlich wurde sie schon nach kurzer Zeit fündig und merkte sich den Standort. ‚Ich hoffe nur, den Typen gibt’s noch. Hier kann es manchmal sehr schnell gehen…’

    In der Zwischenzeit war Jacob auch fertig und trat aus dem Bad heraus. „Sei froh, dass ich kein Biotiker bin.“, meinte er dann zu Kate, aber als er sah, dass sie mit dem Terminal beschäftigt war, fragte ernsthafter nach. „Was gibt’s denn?“

    „Unter Umständen wird das Leben als Biotiker schwerer werden… Ich habe von einem Wirkstoff mitbekommen, welcher die Verbindung zum Implantat blockiert. Ich versuche gerade herauszufinden, wer dafür verantwortlich ist.“
    Sie stand auf und löste die Verbindung zwischen ihrem PDA und dem Terminal. „Ich erzähl dir mehr beim Frühstück…“ Mit diesen Worten ging Kate an Jacob vorbei und öffnete wieder die Tür des Hotelzimmers.

    08:09

  6. #6
    Let's Play-Gucker Avatar von Jacob Fisher
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    8:09 Uhr
    Hotel Agaria
    Omega


    „Unter Umständen wird das Leben als Biotiker schwerer werden… Ich habe von einem Wirkstoff mitbekommen, welcher die Verbindung zum Implantat blockiert. Ich versuche gerade herauszufinden, wer dafür verantwortlich ist.“ Schilderte Kate dem interessiert blickenden Jacob ohne große Umschweife. Das geht? fragte der sich im ersten Moment, konnte sich die Antwort aber nach einem Augenblick selbst geben. „Klingt nicht gerade gut.“ Entgegnete Fisher schließlich und legte eine etwas betrübte Stimmung an den Tag. Obwohl es ihn nicht direkt betraf, so wusste er doch, dass dieser Wirkstoff auch Folgen für Kate bergen konnte, die es galt, zumindest hinaus zu zögern, um sich mehr Zeit zu verschaffen.

    „Ich erzähl dir mehr beim Frühstück…“ endete sie schließlich, versuchte dabei aber möglichst geschäftlich zu klingen – mit mäßigem Erfolg. Und genau durch diese Kleinigkeiten erkannte Jacob schnell, dass sie dieses Thema ernster nahm und als wichtiger empfand als manch andere Dinge. Du solltest das, was du empfindest, wirklich mal mehr raus lassen. Wirklich… dachte sich der 25-jährige, beließ es aber bei jenem Gedanken. So wie er Kate kennen lernte, war sie immer noch eine Frau, die alles dafür gab, ihren unabhängigen Ruf beizubehalten. Ein Gedanke wie dieser wäre da zu gegenwärtigem Zeitpunkt sicher nicht angebracht gewesen.

    Jacob folgte Kate durch die Tür, schloss diese und heftete sich dann wieder neben die junge Frau, um mit ihr den Korridor hinter sich zu lassen, die Treppen zu passieren und dann in die Hotelhalle zurückzukehren. Es hatte sich nicht wirklich viel getan. Lediglich rund um das geschmackvoll dekorierte Buffet war mittlerweile mehr los als noch zu dem Zeitpunkt, als die beiden ankamen.

    Kate bahnte sich weiterhin ihren Weg zu dem immer näher kommenden Essen und kam dort auch einen Augenblick vor Jacob an, dem das Wasser schon im Mund zusammen lief, als er das durchaus lecker anmutende Essen erblickte, das fein säuberlich sortiert und immer in der nötigen Menge vorhanden war. Endlich mal ein guter Service. bewerte Jacob den positiv überraschen Anblick, der sich ihm bot und tat es dann Kate gleich, die sich bereits ihre Zutaten für ein gutes Frühstück besorgte.

    Jacob beließ es in seiner Auswahl aber bei elementaren Dingen und beschränkte sich so auf das, was er auch von der Erde kannte: Zwei knackige, angebräunte Brötchen, ein wenig Butter, sowie jeweils zwei saftige Scheiben Wurst und Käse fanden den Weg auf das dunkle Kunststofftablett, auf dem auch ein Teller und ein Messer darauf warteten, benutzt zu werden.

    „Hey, da ist noch was frei.“ Bemerkte Jacob an Kate gerichtet und deutete auf einen der wenigen komplett freien Tische des Bereichs. Nachdem der 25-jährige das Nicken der jungen Frau vernahm ging er voran, stellte sein Tablett auf dem Tisch, umkreiste diesen ans andere Ende und richtete Kate den Stuhl, dass sie sich problemlos darauf setzen konnte. „Ma Cherie.“ Flüsterte er anfangs lächelnd, dann grinsend, als er sich an die letzten Gespräche und die Situation an der Rezeption erinnerte. Offiziell waren sie für das Hotel immerhin ein Paar, auch wenn das wohl niemanden wirklich kümmerte, so war es für Fisher doch eine willkommene Einladung, noch ein wenig zu sticheln.

    Nachdem Kate tatsächlich Platz nahm und Jacob ihren Stuhl erneut richtete, ging er wieder zurück zu seinem Platz und setzte sich ebenfalls. „Na dann, lass es dir schmecken.“ Meinte der 25-jährige nun ehrlicher lächelnd.


    8:14 Uhr

  7. #7
    ME FRPG only Avatar von Kate Devereaux
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    Hotel Aragia

    Kate ging voraus in den Speisesaal und direkt zum Frühstücksbuffet, in die Abteilung mit terranischem Essen. Sie nahm sich einen großen Teller und lud sich einige verschiedene Wurstsorten, Käse und mehrere Scheiben Weißbrot. Andere Gäste sahen sie bei der Menge und ihrem schlanken Körperbau ein wenig verwundert an, sagten aber nichts.
    „Hey, da ist noch was frei.“, meinte Jacob und zeigte auf einen unbesetzten Tisch. Die Biotikerin folgte ihm und stellte dann ihren Teller ab. Jacob stellte auch sein Tablett ab und ging dann nochmals um den Tisch herum um Kate den Stuhl bereitzuhalten. „Ma Cherie.“, sprach er mit übertriebener Höflichkeit, während sie sich setzte. Anschließend rückte er den Stuhl zurecht und setzte sich dann selbst auf seinen Platz.

    „Na dann, lass es dir schmecken.“, wünschte er ihr mit einem ernst gemeinten Lächeln. „Ebenfalls…“, entgegnete Kate. „Ach und ich brauch eigentlich keinen Babysitter, ich komm auch so zurecht.“, scherzte sie dann noch, aber in der Stimme war auch ein Hauch von Ernsthaftigkeit, damit Jacob erkannte, dass ihr dieses Gehabe in der Öffentlichkeit weniger gefiel. Während sie sich ihr Brot zusammenstellte, kam eine aufmerksame Asarikellnerin und fragte, was die beiden Trinken werden. „Einen Kaffee, schwarz mit Zucker bitte!“, bestellte die Biotikerin, während Jacob hingegen nur Mineralwasser orderte.

    „Die Sache mit dem… Hemmstoff“ Kate wollte in der Nähe anderer Wesen nicht wirklich sagen um was es sich drehte. „ist mir ziemlich wichtig. Ich selbst machte in Narshad Erfahrung damit und kann nur sagen, dass er für einige Minuten eine umwerfende Wirkung hat.“
    Sie nahm einen Bissen von dem Brot, kaute und schluckte ihn schließlich hinunter. „Ich habe zwar keine Ahnung, wer dahinter steckt, aber in den Märkten verkauft jemand alles Mögliche für…“, sie senkte ihre Stimme. „…Begabte. Ich werde dort mal vorbeisehen, vielleicht bekomme ich somit eine Spur. Da ich im Extranet noch nichts dazu gefunden habe, kann ich vielleicht eine Verbreitung noch irgendwie verhindern.“

    Während Kate diese Erklärung abgab, hoffte sie, dass man ihr nicht anmerkt, wie verletzbar sie sich ohne ihre biotischen Fähigkeiten fühlte.

    08:15

  8. #8
    Let's Play-Gucker Avatar von Jacob Fisher
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    8:15 Uhr
    Aragia
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    Mit todernstem Blick in den blauen Augen und einer trockenen, fast schon gleichgültigen Stimme entgegnete Jacob auf Kates Worte, auf die er bereits im Hotelzimmer spekulierte: „Zweifellos, das tust du.“ Dann taute seine Stimme wieder etwas auf: „Aber hey, du bist nicht mein Baby. Ich nicht dein Sitter. Naja, der Typ an der Rezeption denkt bestimmt, dass du mein Baby bist…“ er grinste, wurde dann aber von einer asarischen Kellnerin abgelenkt, die geradewegs auf die beiden zukam. Nachdem Kate ihre Bestellung bereits abgegeben hatte, kam Fisher wieder zu Wort: „Für mich bitte nur ein Mineralwasser. Danke.“ Freundlich lächelnd blickte er der Asari hinterher, wie sie sich wieder von den beiden entfernte, konzentrierte sich dann aber, ebenso wie die junge Frau gegenüber von ihm, auf sein Essen.

    Hastig schnitt er das erste Brötchen auf und vernahm schnell den frischen Dampf aus dem Inneren des offensichtlich warm gehaltenen Gebäcks. Nachdem sich die beiden Hälften schließlich voneinander trennten beschmierte der 25-jährige die eine mit Margarine und belegte es mit einer Scheibe der schmackhaften Wurst. Gerade wollte er abbeißen, da unterbrach ihn die vertraute, nun noch ernst wirkende, Stimme seines Gegenübers, die aber ebenso leise anfing, zu erklären, was sie vorhatte.
    Dass Kate aber selbst schon damit Kontakt hatte, überraschte den Südafrikaner auf der einen Seite, auf der anderen besorgte es ihn aber auch ein wenig. Er erlebte die junge Frau aus den Antillen stets als spontan. Als jemanden, der etwas tut, bevor er wirklich darüber nachdachte. An sich machte ihm das nichts aus. Doch man musste kein großer Menschenkenner gewesen sein, um spätestens nun zu erkennen, wie nah Kate diese Angelegenheit ging.
    Und genau das war es, was Jacob schließlich diese Sorgen bereitete. Es war durchaus möglich, dass sie in einen komplett unberechenbaren Zustand fiel und möglicherweise selbst die Kontrolle über sich selbst verlor. Der 25-jährige kannte dieses Gefühl selbst sehr gut – doch er war nicht glücklich damit. Für ein paar Minuten hatte er damals das, was er wollte. Doch nun, über ein Jahr später hatte er bereits verstanden, welche Probleme ihm das brachte. Er wollte nicht, dass Kate etwas Ähnliches wiederfahren sollte.

    Doch es gab keinen Weg, sie von ihrem Vorhaben abzubringen. Das erkannte der Südafrikaner, bevor er es überhaupt in Erwägung zog. Er konnte lediglich versuchen, einzuschreiten, wenn es darauf an kam.

    „Ich würde dich gerne begleiten.“ Kam es plötzlich wie aus der Pistole geschossen und Jacob schaute dem verwirrten aber nicht weniger schönem Gesicht seines Gegenüber entgegen. Er senkte seine Stimme wieder und fuhr erklärend fort: „Ich möchte mich gerne für das revanchieren, was du gestern für mich getan hast. Ich sehe, wie sehr du diese Sache durchziehen willst. Ich weiß, wie wichtig es dir sein muss. Und genau darum würde ich dir gerne helfen – mit allen Mitteln, die mir zur Verfügung stehen.“ Endete er ernst und ebenso ehrlich, fügte dann aber noch scherzend hinzu: „Und nein, das mache ich nicht, um dich doch noch heldenhaft abzuschleppen.“ Er zwinkerte abschließend und bemerkte nur einen Augenblick später wieder die Asari mit einem runden Tablett, von dem sie die beiden bestellten Getränke servierte. „So, dann wünsche ich Ihnen einen guten Appetit.“ Verabschiedete sie sich lächelnd und kümmerte sich schnell wieder um andere Gäste.

    Jacob wandte sich wieder zu Kate und hoffte darauf, dass sie ihm die Möglichkeit bieten würde, sie zu begleiten.


    8:17 Uhr

  9. #9
    ME FRPG only Avatar von Kate Devereaux
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    Hotel Aragia

    „Ich würde dich gerne begleiten.“, bot Jacob plötzlich an und Kate war sichtlich überrascht. ‚Damit hätte ich nie gerechnet… bei niemanden hätte ich jemals mit so einer Aktion gerechnet.’
    „Ich möchte mich gerne für das revanchieren, was du gestern für mich getan hast.“ ‚Für dich? Ich hab mir nur selbst geholfen… Sicher bin ich durch dich in diese Lage gekommen, aber so was passiert…’ „Ich sehe, wie sehr du diese Sache durchziehen willst. Ich weiß, wie wichtig es dir sein muss. Und nein, das mache ich nicht, um dich doch noch heldenhaft abzuschleppen.“, erklärte er ihr. ‚Sieht er in mir einfach eine Freundin? Ist er für mich ein Freund? Immerhin war es das erste, das mir bei der Rezeption eingefallen ist… Aber selbst wenn nicht, es wäre verdammt unlogisch seine Hilfe abzulehnen. Außerdem hatte ich vermutlich die lustigsten Minuten des letzten Jahres, als ich ihn ärgern konnte.’

    Die Kellnerin brachte die Bestellung und stellte sie ab. Somit konnte Kate mit ihrer Antwort noch einen kurzen Moment warten. „So, dann wünsche ich Ihnen einen guten Appetit.“, sprach die Asari noch, bevor sie wieder verschwand.

    „Also…“, eröffnete die Biotikerin. „Ich wäre eine Närrin, wenn ich deine Hilfe ablehnen würde und das ist nicht unbedingt der Titel, den ich mir verdienen will. Man hat gestern ja bereits gesehen, dass wir ein gutes Team sind. Ich kann aber nicht versprechen, wie lange diese Angelegenheit dauern wird, noch wo wir überall hin müssen. Und es kann unter Umständen hässlich werden… Sehr hässlich.“

    ‚Jetzt ist es tatsächlich so weit. Ich will mit jemand zusammenarbeiten, obwohl ich mich um eigene Angelegenheiten kümmere. Wenn er das wüsste, dass er die erste Person ist, die mir so nahe steht, wäre er sicherlich unausstehlich!’

    Der letzte Gedanke zauberte ein warmes Lächeln auf Kates hübsches Gesicht. Sie hob die Kaffeetasse und trank einen Schluck von der dunklen, belebenden Flüssigkeit. Außerdem konnte sie so ihr Lächeln ein wenig verbergen.

    08:19

  10. #10
    Let's Play-Gucker Avatar von Jacob Fisher
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    8:19 Uhr
    Aragia
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    „Also…“ fing Kate mit ruhiger Stimme an und legte ihre Gedanken offen: „Ich wäre eine Närrin, wenn ich deine Hilfe ablehnen würde und das ist nicht unbedingt der Titel, den ich mir verdienen will.“ War das ein Ja? „Man hat gestern ja bereits gesehen, dass wir ein gutes Team sind.“ Und ich hoffe, dass es auch beim nächsten Mal so gut klappt. „Ich kann aber nicht versprechen, wie lange diese Angelegenheit dauern wird, noch wo wir überall hin müssen.“ Weiß ich, weiß ich. Aber wäre ich nicht bereit dazu, hätte ich dir das Angebot nicht gemacht. „Und es kann unter Umständen hässlich werden… Sehr hässlich.“

    Nach dem einen oder anderen gedanklichem Kommentar, beschloss Jacob, ihr auch eine offizielle, ausgesprochene Variante jener Gedanken zu geben: „Hey,…“ fing er mit besänftigender Stimme an, „…mir ist klar, auf was ich mich da einlasse und zu was es führen kann.“ Rechtfertigte Fisher sein Angebot und wiederholte somit seine eigenen Gedanken. Als Kate ihre Kaffeetaste wieder abstellte lehnte Jacob sich ein Stück nach vorne: „Aber schau mich mal an. Ich habe nichts mehr. Vor allem nichts mehr zu verlieren.“ Er lehnte sich wieder zurück und griff locker nach seinem Brötchen. „Außerdem, wer soll dir denn deinen kleinen Arsch retten, wenn ich mal nicht da bin?“ fragte Jacob abschließend und biss daraufhin sofort von dem knackigen Brötchen ab, kaute es klein und schluckte es hinunter.

    Aber war er sich wirklich darüber im Klaren, auf was er sich dabei einließ? Er übergab sein Schicksal zu einem gewissen Maß an eine Frau, die er noch nicht mal 24 Stunden kannte. Er war sich nicht mehr sicher, aber bereuen wollte er sein Angebot nicht. Weiterhin geisterten die schrecklichen Vorstellungen durch seinen Kopf, was passieren konnte, wenn Kate alles wirklich zu persönlich nehmen würde – wenn Jacob nicht dabei gewesen sein würde, um im Schlüsselmoment eingreifen zu können, um der jungen Frau das zu ersparen, was er durchlebte.
    Und hinzu kam, dass er sie nicht einfach so gehen lassen wollte. Irgendwas an ihr riss den 25-jährigen förmlich mit. Vermutlich unbewusst, aber sie tat es. Irgendwas an der jungen Frau fesselte ihn, zog ihn in ihren Bann. Es war ein unheimliches Gefühl – doch gleichermaßen faszinierend. Und er konnte sie nicht verlassen, bis er zumindest wusste, was es wirklich war. Denn zumindest im Bezug auf ihr Äußeres war Jacob sicher: sie war zwar äußerst nett anzusehen und wusste genau, dass sie attraktiv war. Aber weder das eine, noch das andere verleiteten den Südafrikaner zu seinen Entscheidungen.

    Langsam ließ Fisher seine Hand nach dem kühlen Glass mit der klaren Flüssigkeiten greifen, führte es zu seinem Mund und nippte daran. Sofort ergriff das kühle Wasser Besitz von seinem Mund, erfrischte ihn förmlich. Doch anstatt es abzustellen, behielt Jacob es in der Hand, nahm aber schon bald die zweite dazu und umfasste das Glas mit beiden seiner kräftigen Hände. Gebannt starrte er auf das zitternde Wasser. Doch sein Kopf war leer von jeglichen Gedanken, sodass der 25-jährige seine blauen Augen wieder auf Kate richtete.


    8:20 Uhr

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