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  1. #1
    Zocker Avatar von Nemoss
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    Standard Narshad - Dritte Ebene

    Die Dritte Ebene von Narshad beherbergt die Wohnquartiere der meisten Einwohner. Sie gleicht im Wesentlichen der darüber liegenden Ebene: Zwei breite runde Gänge mit einem Durchmesser von circa 10 m, die parallel im Abstand von 50 m verlaufen. An dem zu den Aufzügen hin liegenden Ende findet man die einfacheren Quartiere, während sich entgegengesetzt, an den durch massive Metalltore verschlossenen Verbindungschächten, die luxuriöseren Wohnungen befinden. Zwei Gruppen von künstlichen Grünpflanzen verzieren die durch Straßenlaternen erhellten hundertfünfzig Meter langen Gänge. Alle Quartiere sind dreistöckig und verfügen über eine verwirrende Vielfalt an Veranden, Balkonen und sonstigen Anbauten. Auf der Dritten Ebene gibt es keine Geschäfte und jedweder Handel ist dort verboten.
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    Geändert von Nemoss (05.04.2009 um 19:01 Uhr)

  2. #2
    Let's Play-Gucker Avatar von Kyoko Young
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    Planetenoberfläche --->

    [Atlantisshuttle NV-104 -> Narshad – Raumhafen]

    22.35

    Kyoko klopfte anerkennend auf die Steuerkonsole. Das kleine Raumschiff hatte sich als sehr zuverlässig erwiesen und alle Befürchtungen, die sie hinsichtlich der notdürftigen Reparatur in der Kälte gehabt hatte, hatten sich als unnötig erwiesen. ‚Tja, ich würde dich ja zu gern behalten, du bist schon ein feines Schiff, ja da bist du! Feines Schiff! Aber ich schätze, dein eigentlicher Eigentümer wird dich auch mögen und nicht hergeben wollen. Selbst wenn, und dies ist ein ziemlich großes Wenn, ich meinen Teil der Belohnung kassiere, dürftest du schwer damit zu bezahlen sein.‘

    Liebevoll strich die Pilotin noch einmal über die Displays und erhob sich dann entschlossen. So wie sie Jepkins geplant hatte, war die Aktion auch abgelaufen. Sie hatten sich in großer Höhe Narshad genähert, waren dann gelandet und nach einer kurzen Absprache befanden sie sich nun in dem riesigen Lastenaufzug, der beide Raumschiffe bequem fassen konnte und sich gerade daran gemacht hatte, sie rumpelnd in die Tiefen der Stadt hinab zubringen. Cameron wirkte erstaunlich gelassen, während Jepkins einen verkniffenen Gesichtsausdruck zur Schau stellte.

    Kyoko schaute durch eines der Seitenfenster und sah das andere Shuttle an. ‚Mir ist es immer noch nicht gelungen, Details darüber herauszubekommen. Es sieht einfach zu ungewohnt aus. Woher das wohl stammt? Will ich das wissen? Und ich weiß ebenfalls noch nicht, ob ich Vanessa überzeugen kann, hier mit mir solange zu warten und unsere Chauffeurin zu spielen, bis wir zur Midway zurückkehren können, von der ich ihr aber auch nichts sagen darf! Verdammt und durch diese Regel von Jepkins kann ich auch Weber nicht informieren. Naja, vielleicht darf ich es, wenn wir in seinem Haus …

    Wie das wohl aussieht? Ich kann mir bei einem Typen wie ihm eigentlich nur eine nüchterne Junggesellenbude vorstellen. Alles genau an seinem Platz, viel Metall und Plastik in der Inneneinrichtung und kaum persönliche Dinge. Wenigstens muss er uns nicht mit irgendeinem Fertiggericht verköstigen, dafür hat ja Julia gesorgt… Aber ehrlich, Lady, du bist Soldat, da solltest du Fertigfraß gewohnt sein. Tja, da kann ich aber nur sagen, der Midwaykoch hat da die Spielregeln verdorben… Ah, wir sind wohl da…‘

    Der Aufzug stoppte, Jepkins gab wortlos ein Signal und Kyoko packte daraufhin die Sachen von Cameron. Gemeinsam verließen sie das Shuttle und die Insassen des anderen Raumschiffes gesellten sich zu ihnen. Jonathan hakte seine Frau unter und dann setzte sich die Gruppe in Bewegung. Doch anders, als es die junge Frau erwartet hatte, führte Jepkins sie nicht in Richtung der massiven Metalltore, sondern steuerte ein Radfahrzeug an.

    Mit einer durchaus einladenden Handbewegung bat er alle hinein und setzte sich dann selbst hinters Steuer. ‚Hmm. Hier hinten sehe ich nichts. Naja, was sollte man auch schon sehen. Gerade Betonröhren, leicht abschüssig. Dann Betonröhren, die eine weite Kurve bilden. Dann wieder gerade Betonröhren. Und dann… Jedenfalls hat es auf dem Plan so ausgesehen, denn man uns im Briefing gezeigt hat. Aber über die Ebene Drei gab es da keine Infos. Wahrscheinlich bin ich der erste Allianzsoldat, der je ein Auge darauf werfen darf! Ob das wohl in meine Personalakte kommt?‘

    Kyoko kicherte. Dann schaute sie ihre Sitznachbarin an, aber Vanessa schien mit eigenen Gedanken beschäftigt zu sein. Und schon war ihre Fahrt zu Ende.


    [Narshad – Dritte Ebene]

    22.50 Uhr

    Als sie ausgestiegen waren, fand sich die Pilotin in einem großen schmucklosen Raum wieder, in dem noch einige andere Fahrzeuge standen und von dem aus eine Reihe von Türen abgingen. Jepkins deutete auf eine davon und marschierte voran. ‚Willkommen auf Ebene Drei! Links sehen sie eine der größten Sehenswürdigkeiten dieses Ortes: Einen großzügig angelegten Parkplatz, der seinen Charakter durch eine schlichte elegante Effizienz und das vollendete Zusammenspiel der Farben Hellgrau, Grau und Dunkelgrau erhält. Eine Legende besagt, dass unser großer und geliebter Anführer Tosh ihn weiland allein und nur mit einem Plastikdessertlöffel bewaffnet aus dem Felsen gekratzt hat…‘

    22.52 Uhr
    Geändert von Kyoko Young (07.03.2009 um 14:32 Uhr) Grund: Rechtschreibung #121

  3. #3
    ME FRPG only Avatar von Vanessa Sorax
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    <----- Antirumgon: Planetenoberfläche

    System Gagarin - Antirumgon: Planetenoberfläche
    AS Dashor


    Das Atlantisshuttle NV-104 hob sanft vom Boden ab und steuerte Richtung Narshad. Vanessa hängte sich dem Shuttle an und nach einer knappen halben Stunde Flugzeit erreichten sie das Landefeld des Raumhafens.
    Alles lief nach Plan und der Lastenaufzug brachte die beiden Raumschiffe sicher weiter nach unten. ‚Hier wird zumindest keiner versuchen die Dashor zu stehlen.’ Kurz nachdem sie zum Stehen kamen war Jepkins schon zu sehen und deutete Vanessa auszusteigen. Sie sicherte wieder die Kontrollen des Shuttles und verließ mit Jonathan die Dashor.

    System Gagarin – Antirumgon
    Narshad
    22:35


    Ohne ein Wort zu verlieren ging Jepkins auf ein Fahrzeug zu und die fünf stiegen ein. Jepkins nahm auf dem Fahrersitz platz und die anderen mussten sich das Passagierabteil teilen. Das Fahrzeug setzte sich in Bewegung und Vanessa stützt ihren Kopf in die Hände. Während der Fahrt schloss sie ihre Augen.

    ‚Wo wir wohl hingeschafft werden. Irgendwie ist das ganze komisch. Die hätten uns einfach die Belohnung geben können und wir wären wieder weg gewesen, aber nein, sie nehmen uns mit. Zumindest Trucker dürfte soweit in Ordnung sein. Scheinbar folgt sie auch einem Kodex, denn viele ihrer Taten wirken wie durch langes Training völlig automatisiert und sie weiß instinktiv was das Richtige ist. Vielleicht sollte ich mich an sie halten. Sonst weiß ich sowieso nicht was ich genau tun sollte. Alle die mir in der Vergangenheit etwas bedeuteten sind gestorben. Und Bail… Naja, er ist wirklich ein netter Kerl, aber er dürfte auch nur in den Tag hinein leben und immer wieder dubiose Geschäfte annehmen. Mal sehen, wie das hier ausgeht und wohin Trucker anschließend gebracht werden will - vielleicht findet sich da was Passendes für mich.’

    Ein kurzes Kichern neben ihr riss Vanessa aus ihren Gedanken aber bevor sie fragen konnte was los war, blieb das Fahrzeug stehen. ‚Wie lange waren wir jetzt unterwegs?’
    Jepkins scheuchte sie wieder aus dem Fahrzeug und Vanessa fand sich in einer Halle mit mehren Fahrzeugen und Türen wieder. ‚Eine Garage!’
    Jepkins zeigte noch auf eine der Türen und ging wieder voran. Die anderen folgten ihm. ‚Hat er jetzt das Sprechen verlernt?’

    System Gagarin – Antirumgon
    Narshad - Dritte Ebene
    22:52

  4. #4
    Let's Play-Gucker Avatar von Kyoko Young
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    [Haus Jepkins]

    Kyoko war angenehm überrascht. Das Straßenbild, welches sich ihnen bot, nachdem sie den öden Parkplatz verlassen hatten, erinnerte mit seinen steinverblendeten Hausfassaden, den großen, mild leuchtenden Laternen und einem figurengekrönten Brunnen eher an eine Gasse irgendwo in einer Altstadt in Europa, als daran, dass sie sich hunderte Meter unter einer Planetenoberfläche befanden.

    ‚Da haben sie es sich aber wirklich schön gemacht! Muss man schon sagen. Da hinten kann man sogar ein paar Grünpflanzen erkennen, wahrscheinlich künstlich, aber wenn man darüber nachdenken muss, ist das Ziel doch schon erreicht, oder? Und die Luft ist sauber und frisch. Nur die Felsdecke stört etwas, aber ob ein grüner Himmel um so viel besser ist?‘

    Während die Pilotin ihre Umgebung noch in sich aufsog, führte sie Jepkins bald in eines der Häuser, welches mit einer edel geschnitzten Tür und kleinen vergitterten Fenster im Erdgeschoss aufwarten konnte. Der dahinter liegende Raum bescherte Kyoko die zweite Überraschung: Offensichtlich teure Teppiche bedeckten Boden und Wände und auch der Rest der Einrichtung aus Bildern, Vasen und allerlei Zierrat zeugte von einer sachverständigen und wohl auch weiblichen Hand. ‚Soviel zum Thema Vorurteile. Das hätte ich nicht erwartet!‘

    Eine beleibte Dame Mitte Vierzig kam aus einem benachbarten Raum gestürmt, begrüßte Jepkins mit einem Kuss und verschleppte dann das frisch gebackene Ehepaar unter diversen Ausrufen der Zuneigung und Sorge in eben jenen Raum zurück. Etwas verdutzt schaute die Pilotin hinterher. ‚Das aber auch nicht! Wer war denn das?‘ Jepkins hatte fast so etwas wie ein Lächeln im Gesicht. „Meine Frau wird sich sicher später auch um sie kümmern. Solange bringt sie Eric in ein Gästezimmer!“

    Eric erwies sich als ein kleiner, rattenartiger Mann mit schütterem Haar und verschlagenem Grinsen. ‚Yepp, so hatte ich mir die Leute hier eher vorgestellt.‘ Wortlos führte er die beiden Pilotinnen in einen karg eingerichteten Raum im dritten Stock. Kyoko setzt sich in einen Sessel. Eric wartete, bis sich auch Vanessa niedergelassen hatte und fragte: „Kann ich Ihnen eine Erfrischung bringen? Kaffee? Tee? Etwas Stärkeres? Oder vielleicht Kuchen? Eis?“

    ‚Eis? Eis?! Eis! Ich liebe Eis! Oh Gott und ich will Eis! Jetzt! Sofort! Hoffentlich haben sie das nicht nur von irgendeinem Gletscher gekratzt, sondern es ist richtiges Eis, hmm Milcheis, Vanilleeis…‘ Die junge Frau hob die Hand. „Etwas Eis wäre toll!“ Dann sah sie aus dem Fenster auf die ruhige Gasse unter sich. ‚Absolut surreal. Aber wie habe ich mal irgendwo gehört? Sich Sorgen machen, ist wie Schaukelstuhl schaukeln. Man ist zwar beschäftigt, kommt aber keinen Zentimeter voran!‘

    „Ganz nett hier, oder?“, sagte sie zu Vanessa, die auch etwas bestellt hatte.

    23.00 Uhr
    Geändert von Kyoko Young (07.03.2009 um 15:35 Uhr) Grund: Rechtschreibung #122

  5. #5
    ME FRPG only Avatar von Vanessa Sorax
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    System Gagarin - Antirumgon: Planetenoberfläche
    Narshad - Dritte Ebene


    Jepkins führte sie aus der Garage in eine richtige unterirdische Kleinstadt. Gelb-Rötliches Licht von den Gasentladungslampen erhellte die Straßen und erzeugte eine regelrecht liebliche Stimmung.
    Da die Nacht bereits hereinbrach, blendete Vanessa für eine kurze Zeit die hohe Felsendecke über ihnen aus. Sie fühlte sich als würde sie an einem friedlichen Urlaubsort spazieren gehen. Einige Reklamen wollten Besucher oder Käufer anlocken aber nichts war zu aufdringlich.
    Die nächste Überraschung erlebte Vanessa im Haus von Jepkins. Sie hatte nur eine kleine Bruchbude erwartet, wurde aber schnell eines besseren belehrt. Während seine Frau das Ehepaar verschleppte, stellte Jepkins Eric kurz vor, der Kyoko und Vanessa anschließend in ein Gästezimmer im dritten Stock brachte.

    Im Gästezimmer angekommen erkundigte er sich nach den Wünschen der Gäste und Kyoko strahlte förmlich, als sie Eis bestellte.
    „Beim Eis schließe ich mich an. Und bitte einen starken Kaffee dazu.“, orderte Vanessa. „Ganz nett hier, oder?“, meinte Kyoko zu ihr, nachdem Eric sie verlassen hatte. ‚Ganz nett ist ein wenig untertrieben. Es ist bombastisch!’
    „Sogar unerwartet nett, würde ich sagen. Hast du gewusst, dass Narshad so… Wie soll ich sagen? Unwirklich, ja geradezu heimelig ist?“, entgegnete sie auf die Bemerkung der anderen Frau.

    23:00

  6. #6
    Let's Play-Gucker Avatar von Kyoko Young
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    [Haus Jepkins]

    Kyoko überlegte, was sie auf die Frage ihrer Begleiterin antworten sollte. Heimelig ist eine wirklich schöne Beschreibung dafür! Hatte ich mir nun Narshad so vorgestellt? Eine bürgerliche Idylle mit zuvorkommenden Gastgebern, die einen mit Speisen und Getränken versorgen? Und mit Eis! Hmm… Nein, nicht in meinen kühnsten Träumen…‘

    „Nein, nicht in meinen kühnsten Träumen“, sagte sie nachdenklich und führte ihre Gedanken laut fort. „Ich finde es verständlich, dass sich die Leute hier heimisch fühlen wollen und dass dieser Ort als ihr Zuhause nicht nur eine Ansammlung von Containern, Kisten und Geräten sein kann. Mich irritiert nur etwas, dass ihre Vorstellungen einer Heimat so ähnlich der, von sagen wir, Kolonisten auf Eden Prime ist. Irgendwie merkwürdig, wenn Sklavenhändler und Piraten so wohnen, dass man sagen muss: Nett hier!“

    Kyoko sah wieder zum Fenster hinaus. „Wir sollten aber trotz der Umgebung nie vergessen, wo wir wirklich sind und dass ein kleiner Fehler sehr gefährlich werden kann. Und als Sklavin will ich nicht enden!“

    ‚Naja, als Sklave will ja sicher niemand in der Galaxis enden, aber jetzt, wo ich wieder anfange darüber nachzugrübeln, wird mir eben klar, wie nahe wir alle hier unten an so einem Schicksal sind… Ich glaube, da wäre ich lieber tot, als versklavt zu werden. Aber am allerliebsten möchte ich nie vor diese Entscheidung gestellt werden!‘

    23.01 Uhr

  7. #7
    ME FRPG only Avatar von Vanessa Sorax
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    Haus Jepkins


    ‚Ja… Eden Prime, traute Heimat. Ich darf nicht zu viel darüber nachdenken, aber vielleicht kehre ich irgendwann wieder zurück in die Kolonie.’
    Vanessa schnaubte auf Kyokos Bemerkung. ‚Als Sklavin, niemals. Da bring ich mich vorher um, glaube ich.’ „Da hast du Recht. Ein Leben als Sklavin ist nicht gerade mein größter Wunsch.“

    Im selben Moment kam Eric wieder hereinspaziert, mit Eis und Kaffee. Er stellte es vor den zwei Frauen ab und die beiden bedankten sich. Vanessa nahm zuerst einen Schluck heißen Kaffee und die schwarze Flüssigkeit belebte ihre Sinne wieder.
    „Kann ich noch etwas für Sie tun?“, fragte Eric nach.

    ‚Die Belohnung auszahlen und uns gehen lassen.’ „Danke, ich habe keinen weiteren Wunsch, aber vielleicht können Sie uns kurz sagen, wie es jetzt weitergeht.“, entgegnete Vanessa. Kyoko nickte bei ihrer Frage.

    23:02

  8. #8
    Let's Play-Gucker Avatar von Kyoko Young
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    [Haus Jepkins]

    Kyoko hatte schon den ersten Löffel Eis im Mund. ‚Hmm, lecker. Schoko zwar, was finden eigentlich alle an Schokoeis, aber okay. Sonst nämlich absolut, total und wahnsinnig lecker!‘ Sie stutzte und schaute dann etwas betreten zu Vanessa, die eine Frage an Eric gerichtet hatte. ‚Das wirkte jetzt bestimmt nicht sehr ladylike, einfach so loszufuttern…‘

    Sie hatte zwar nicht genau verstanden, worum es gegangen war, so hatte sie nach ihrer Süßspeise gegiert, aber trotzdem nickte sie unterstützend. ‚Die Chancen stehen gut, dass es um die Warterei hier geht und ich nicht gerade eine Ferienwohnung in bester Lage auf Antirumgon erworben habe…‘ Der rattenhafte Mann zeigte keine Reaktion, sondern antwortete nur: „Sie warten hier. Das ist Ihr Teil. Warten ist ganz einfach.“ Dann ging er.

    Kyoko spielte mit dem Zeigefinger an dem Löffelstiel herum, der aus ihrem Mund ragte. Dann verschlang sie noch zwei Bissen, ehe sie zu Vanessa sagte: „Ich denke, wir können wirklich nicht viel tun, außer zu warten.“ Dann beugte sie sich etwas vor. „Im Notfall kann man aus dem Fenster auf einen Balkon eine Etage tiefer springen und von dort auf ein Vordach und dann auf die Straße. Wäre ein akzeptabler Fluchtweg. Bloß ohne Waffen kommen wir wohl nicht weit, naja und ohne Ortskenntnis wohl auch nicht“, flüsterte die Pilotin.

    „Das Eis ist klasse. Erinnert mich an einen Laden in Seattle. Da komme ich nämlich her. Und wo haben Sie das Licht der Welt, oder irgendeiner Welt, erblickt?“ Kyoko sprach wieder laut, lehnte sich dann zurück und schloss kurz die Augen, als sie weiter aß.

    23.02 Uhr

  9. #9
    ME FRPG only Avatar von Vanessa Sorax
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    Haus Jepkins


    ‚Wo ich herkomme? Von einem Raumschiffswrack, aber ich glaube das wäre keine befriedigende Antwort. Und Trucker hat eine ehrliche Antwort verdient.’ Vanessa nahm noch einen Löffel vom Eis und setzte zur Antwort an, nachdem Eric nochmals aus dem Gästezimmer ging.

    „Also das ist nicht ganz so einfach. Als meine Heimat bezeichne ich die Kolonie auf Eden Prime, aber wo ich wirklich geboren wurde weiß ich nicht. Daniel Sorax hat mich auf einem Raumschiffswrack gefunden und mich mit nach Eden Prime genommen. Dort hat er mich aufgezogen und mir meinen Namen gegeben, da keinerlei Informationen zur mir und meiner Herkunft bekannt waren. Es wurde nie eine Vermisstenanzeige oder so erstellt.“, sie atmete tief durch und fuhr fort
    „Und als Eden Prime angegriffen wurde, ist Daniel gestorben. Danach war ich nur noch einmal kurz dort. Daniel war in der Leitung von Nirit, einer sehr familiären Transportgesellschaft, und nahezu alle von Nirit sind bei dem Angriff gestorben. Wir waren nur noch zu fünft, als wir heute die Dashor kapern mussten. Ein Saboteur hatte die Luftschleuse des Shuttles im Weltall geöffnet und die anderen starben dabei. Ich hatte Glück, dass ich gerade im Maschinenraum war, sonst wäre ich jetzt auch tot. Keine tolle Geschichte…“

    Vanessas Augen waren ein wenig glasig, aber sie konnte die aufsteigenden Tränen unterdrücken. „Naja und dann bin ich hier gelandet. Jetzt weiß ich ehrlich gesagt nicht, was ich anschließend tun sollte.“

    23:04

  10. #10
    Let's Play-Gucker Avatar von Kyoko Young
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    [Haus Jepkins]

    Kyoko lauschte der Geschichte von Vanessa interessiert. ‚Sorax. So war der Nachname. Und Eden Prime…‘ Die Pilotin, die selbst eine sehr behütete Kindheit und Jugend gehabt hatte, hörte dann die traurigen Erinnerungen ihrer Begleiterin und fühlte kalte Beklemmung in sich aufsteigen. ‚Manchmal ist das Leben ganz großer Mist… Und ich sollte unbedingt nach Hause schreiben, sobald ich die nächste Chance dazu habe…‘

    „Das tut mit wirklich sehr leid mit Ihren Leuten“, sagte Kyoko mit sehr leiser und dünner Stimme und schwieg dann eine Weile, Vanessa ihren eigenen Gedanken überlassend, ehe sie betont burschikos fortfuhr: „Ich hätte da vielleicht einen Anschlussjob für Sie. Hängt natürlich auch davon ab, wie das nachher mit der Bezahlung läuft. Aber ich muss ja mein Team irgendwie auf unser Schiff zurückbringen. Also, wenn Sie interessiert wären?“ Sie nahm noch einen Löffel von dem Schokoladeneis.

    23.05 Uhr
    Geändert von Kyoko Young (09.03.2009 um 20:57 Uhr) Grund: Rechtschreibung #125

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