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  1. #11
    ME-FRPG-only Avatar von Juana Morales
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    <----- Die Citadel: Das Flux

    Die Citadel: Allianzquartiere

    Tag 4
    0600


    Normalerweise hätte schrilles Piepen Juana aus dem Schlaf gerissen den sie dringend nötig hatte. Doch diesen Morgen wurde sie sanft von den zarten küssen lilafarbener Lippen geweckt. Als Juana sich regte und langsam aus dem Reich der träume zu sich kam streichelte die Person nochmal leicht über ihren Rücken und verließ dann den kleinen Schlafraum.
    Langsam kam Juana zu sich. Sie wusste nicht wovon sie wachgeworden war und im Moment war es ihr auch egal. Ihrer Meinung nach wahr es noch viel zu früh um aufzustehen, aber da sie ihren Wecker nicht hören konnte hatte sie die dumpfe Ahnung fürchterlich verschlafen zu haben. Das würde ärger geben. Ihr Urlaub war vorbei und obendrein plagte sie ein fürchterlicher Kater. Sie öffnete die Augen sah zu ihrem Wecker. 0600 leuchtete in grünen Ziffern auf der holographischen Anzeige, verschlafen hatte sie also nicht, aber die Weckfunktion war abgeschaltet. Juana drehte sich behutsam um und richtete sich langsam auf um sich einen Überblick über ihr Schlafzimmer zu verschaffen. Ihr Bett war vollkommen zerwühlt, neben dem Bett auf dem Boden war eine Weinflasche umgekippt und hatte ihren restlichen Inhalt über Juanas Top ergossen welches ebenso willkürlich im Zimmer verteilt lag wie der Rest ihrer Kleidung . . . und der einer anderen. Juana versuchte sich zu erinnern, was in der letzten Nach noch alles vorgefallen war und langsam kehrte ihre Erinnerung zurück
    Nachdem die Atlanta abgelegt hatte, war Juana ins Flux gegangen und hatte sich betrunken, dabei hatte sie zufällig von ihrem neuen Posten auf der Midway erfahren und gleich einige Crew-Mitglieder kennen gelernt. Unter anderem ihren neuen Captain.
    Je weiter Juana in den Abend vorstieß desto unklarer wurden die Erinnerungen. Ihr kamen Bilder wie sie tanzte und sich einige ihrer neuen Bekanntschaften verabschiedeten. Juana war geblieben. Sie hatte mit einer Asari getanzt, Amyla, und es war mehr daraus geworden. Trotz des Alkohols erinnerte sich Juana jetzt überraschend klar an das, was sie mit der Asari hier getan hatte. Sie hatte noch nie Sex mit einem Alien gehabt und auch noch nie mit einer Frau. Den unabhängig davon, was die Asari von sich selbst behauptete, so waren sie für Juana doch Weiblich. Ihre Kopfschmerzen hinderten sie jedoch daran sich über eventuell unterdrückte xenophile oder bisexuelle Triebe in ihr Gedanken zu machen. Stattdessen stand sie langsam auf um ihren Kreislauf nicht zu überlasten und verließ den winzigen Schlafraum in Richtung Wohnbereich, aus dem das klirren von Tassen und der Geruch frischen Kaffees durch die offene Tür hineinwehte.

    Obwohl die Menschheit schon längst zu den Sternen gegriffen hatte, nur einem Bruchteil der Menschheit der Begriff 'Gasherd' noch etwas sagte und es etliche moderne Methoden gab sich ein Essen zuzubereiten so war das Kochen mit Töpfen nie aus der Mode gekommen. Anscheinend galt dies nicht nur für die Menschen, denn als Juana die Küche betrat sah sie Amyla am Kochfeld stehen und mit einer Espresso-Kanne hantieren.
    „Guten Morgen Soldat, haben Sie sich vom Rausch erholt?“ fragte Amyla neckisch ohne sich von den Tassen abzuwenden in die sie gerade Kaffee goss. Juana blieb stumm und setzte sich an den kleinen Tisch. Amyla drehte sich um gesellte sich mit zwei dampfenden Tassen Kaffee zu ihr. „Anscheinend nicht“, fuhr sie fort und lächelte Juana an. Juana hob den Blick, sah die Asari an und lächelte zurück. Sie schlürfte am Kaffee und hustete Augenblicklich. Amyla lachte, zwar hatte sich Kaffee als ein beliebtes Exportprodukt der Menschen in der galaktischen Gesellschaft etabliert, aber die Vorstellungen von Kaffee schienen teilweise doch recht weit auseinander zu driften. Was die Asari da zusammengebraut hatte, entsprach eher einem salarianischen Charakter. Der 'Kaffee' war extrem stark und extrem süß, hätte man etwas zum kauen gehabt wäre Juana nicht überrascht gewesen. Amyla lachte immer noch und klopfte Juana auf den Rücken. „Wo zur Hölle hast du Kaffee kochen gelernt?“ fragte Juana halb erstickt, als sie sich von dem Schock weitestgehend erholt hatte. „Von meinem Vater, einem Salarianer“, antwortete die Amyla, „Ich finde ihn auch ekelhaft, aber es gibt fast nichts besseres um nach einer harten Nacht wieder auf die Beine zu kommen.“ Damit fühlte sich Juana in ihrer ersten Vermutung bestätigt. Dieser Trank der zumindest Schnapsleichen wieder ins Leben rufen konnte war die salarianische Interpretation von Kaffee. Aber es stimmte. Mit jedem Schluck Kaffee wich die Müdigkeit aus Juanas Gliedern und die Kopfschmerzen schwanden.
    Nun saßen sie beide schweigend in dem kleinen Wohnraum der Unterkunft und Juana beobachtete die Asari mit der sie gestern die Nacht verbracht hatte. Ihre lilafarbene Haut wurde von den für Asari typischen Tätowierungen geschmückt und für die Maßstbe ihres Volkes war sie noch jung, doch das Alter einer Asari zu schätzen war ein nahezu hoffnungsloses Unterfangen. Lediglich die Unterteilung in die drei Altersphasen des Volkes konnte man wagen, wobei Juana den Begriff 'Jungfräulich' für die erste Phase zu benutzen als sehr unglücklich gewählt einstufte angesichts der Ereignisse der Nacht. Am faszinierendsten fand Juana aber Amylas Augen, die, untypisch für Asari, von dunklem türkis waren. Juana stellte fest, dass sie sich in Amyla verliebt hatte. Sie konnte nicht erklären warum, aber selbst in der letzten Nach als sie mit ihr im Vollrausch zu sich Gegangen war ging es ihr um mehr als ein sexuelles Abenteuer. Seit ihrer ersten Liebe mit 16, die sie schwer enttäuscht hatte, war sie in keinen der Männer mit der sie zusammen gewesen ist verliebt gewesen. Sie waren ihr sympathisch gewesen und sie hatte auch ihren Spaß gehabt, aber Juana beschlichen ernsthafte Zweifel ob ihre Beziehungen zu Männern vielleicht immer deshalb zu Bruch gegangen waren, weil sie eigentlich gar nicht mit ihnen zusammen sein wollte, vielleicht suchte sie nicht mal die Beziehung zu einem Menschen, sondern nach etwas, außergewöhnlicherem. Juana schüttelte innerlich den Kopf, die Vorstellung mit einem Salarianer oder Turianer... Sie hatte keine Ahnung wie und ob das funktionieren sollte und wollte erst gar nicht damit anfangen es sich vorzustellen. Aber mit Asari ging es, das wusste sie jetzt aus erster Hand.
    Amyla zog Juana förmlich aus ihrer Gedankenwelt als sie sie am Arm berührte. Juana zuckte vor Schreck leicht zusammen. „Entschuldigung“, meinte Amyla, „was beschäftigt dich?“
    Juana blickte der jungen Asari in die Augen und seufzte, dann leerte sie ihren Becher mit einem Schluck und verzog das Gesicht ob der Vergewaltigung des Gaumens. Juana zögerte weiterhin, denn neue Zweifel befielen sie. 'Jungfräuliche' Asari galten als abenteuerlustig, würde Amyla ihre Gefühle überhaupt erwidern oder die Zweifel die Juana plagten nachvollziehen können? Die Asari wartete geduldig und sah die junge Soldatin unverwandt an. Dann rang sich Juana durch das Schweigen zu brechen und fing zögerlich an: „Ich..., ich habe noch nie mit einer Asari …oder einer Frau...“ Juana brach ab. Ihr ging auf, wie lächerlich das alles klang. Amyla sah sie immer noch an, ihr Blick war unergründlich und sie wartete weiterhin geduldig darauf, dass Juana sich aussprach. „Ach, das ist doch alles Blödsinn, ich mache mir darüber Gedanken, dass ich bisher nur mit Männern … und Menschen etwas angefangen habe … aber ich liebe dich.“ Jetzt breitete sich wieder schweigen aus und Juana kam sich bescheuert und ausgeliefert vor. Verschiedenste Gefühle und Triebe kämpften in ihr um die Vorherrschaft. Angst, Hoffnung, Liebe. Sie hatte den unheimlichen Drang abzuhauen und sich im Bad einzuschließen, gleichzeitig schien sie aber etwas auf dem Stuhl zu fesseln. Das letzte mal, als sie jemandem ihre Liebe gestanden hatte war sechs Jahre her und fünf Minuten später hatten sie sich getrennt und sie hatte sich heulend selbst verflucht. Amyla sagte nichts. Sie stand auf und ging langsam auf Juana zu. Ihr kam es so vor als bewege sich die Asari unnatürlich langsam. Amyla kam näher und setzte sich auf Juanas Schoß, sie legte ihre Arme um Juanas Nacken und berührte ihre Stirn. „Ich liebe die auch.“ Anschließend küsste sie die Soldatin. Juana erwiderte den Kuss und fing leise an zu weinen. Sie wusste überhaupt nicht warum, sie war eigentlich nie besonders sensibel gewesen, vielleicht lag es einfach an den Ereignissen der letzten Tage, vielleicht aber auch daran, dass ihre Nervensysteme sich leicht berührten. Als sich das Salz von Juanas Tränen mit der Süße des Kaffees verband hörten sie auf sich zu küssen. Amyla sah Juana kurz an und wischte ihr die Tränen von den Wangen. „Ich denke, du solltest dich langsam fertig machen, Soldat “, neckte sie Juana und stand auf, „es sei denn du möchtest nackt und ungeduscht zum Dienst antreten?“ Juana lachte und schüttelte den Kopf ehe sie erwiderte: „Wobei ich die Gesichter der Allianzler im HQ schon gerne sehen würde.“ Aber den Ärger war es trotz allem nicht wert, fügte sie in Gedanken hinzu als sie sich in das winzige Bad begab.
    15 Minuten später saß Juana Wieder in der Küche. Sie hatte kalt geduscht, eine frische Uniform an und sich sogar etwas geschminkt um die Auswirkungen der Nacht zu retuschieren. Normalerweise verzichtete sie darauf, immerhin war sie Soldatin und kein Model. Inzwischen hatte sie sich auch dazu herabgelassen ihre privaten Nachrichten zu überprüfen und dabei die offizielle Bestätigung ihrer Versetzung auf die Midway erhalten. Außerdem war sie dazu gekommen etwas zu essen. Im Moment hörte sie das plätschern der Dusche unter der Amyla sich gerade befand. Eigentlich hätten sie gerne zusammen geduscht, aber die Größe der Dusche und die Tatsache, dass Juana nur kalt duschte hatten diesen Plan im Keim erstickt. Juana bedauerte, dass sie Amyla nicht schon früher kennen gelernt hatte. Denn die Midway würde sicherlich nicht lange auf der Citadel bleiben. Das bedeutete, dass ihnen vermutlich nur noch ein paar Tage blieben bis sie die Mission der Midway für Monate trennen würde.
    Amyla kam aus dem Bad in die Küche und der Anblick ihres nassen, nur von einem Handtuch bedeckten Körpers erregte Juana, sogar mehr als er es gänzlich nackt getan hätte. Aber ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass sie sich in 10 Minuten im Allianz-HQ einzufinden hatte. Gleich am ersten Tag nach dem Urlaub zu spät zum Dienst zu erscheinen kam nicht gut an. Sie stand auf umarmte Amyla und sie küssten sich noch einmal. Dann verließ sie die von der Allianz gestellte 20 Quadratmeter Wohnung und beeilte sich rechtzeitig im HQ zu sein. Den ganzen Weg über die Gedanken bei der Asari die gerade dabei war die Wohnung aufzuräumen.

    0650
    Die Citadel: Allianz-Hauptquartier ----->
    Geändert von Juana Morales (27.02.2011 um 15:14 Uhr)

  2. #12
    Newbie Avatar von Riley Ellis
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    <------------ Die Citadel: Das Flux

    Sein Umfeld völlig ignorierend steuerte Riley geradezu auf sein Bett hinzu. Das Quatier war unordentlich, überall stand noch etwas herum, von manchen Dingen wusste er noch nicht einmal mehr warum sie da standen.
    Total müde ließ der Corporal sich nun ins schöne weiche Bett fallen, in dem er immer noch am liebsten schlief.

    Tag 4

    6:00 AM

    Noch im Halbschlaf vernahm Ellis ein nervendes schrilles Geräusch, innerlich fing er an zu kochen. Es brachte ihn fast zur Weißglut, konnte er es doch nicht unterbinden. Zumindest konnte er sich nicht dazu aufrafffen. Schließlich gelang es ihm nach kurzer Kunstpause doch noch seinen Kopf zu drehen, nur um dann in Folge darauf zu lesen, dass es 6.00 AM in der Früh ist. 'Scheiße..'
    Wie von der Terantel gestochen sprang er aus seinem Bett, lief in Richtung des Bades, zog auf dem Weg wenigstens noch halbwegs seine Uniform an, sodass er wenigstens schon einmal der unteren Teil halbwegs anhatte. Geistesgegenwertig girff er in den Zahnpastabecher, in welchem sich die Zahnbürste befand und fing mit der morgentlichen Körperpflege an. Zeit um sich zu sammeln. 'Schluss mit der Freizeit.. Dienst. Na super. Darf ich wieder möchtegern Al Capones hochnehmen und im Streifenwagen meinen Donut genießen..... Wie schön wäre es doch mal wieder auf einer Fregatte oder der ähnlichem zu dienen....'. Es dauerte einen Moment, bis Rileys Hand aufhörte sich zu bewegen und er gerade selber das Stichwort endeckt hatte. 'Fregatte'

    'Warte mal... da war doch etwas. Ja genau, ich wurde ja versetzt! Oh Jesus crys!', seine Hand setzte sich wieder in Bewegung, nur in doppelt so schneller Frequenz. Nach Duschen und allem was dazu gehörte zog er schlussendlich die ganze Uniform an, diesmal auch ein letztes Mal für heute, zumindets heute Früh.
    Mittlerweile war es 6.20 AM.
    Noch schnell das Aftershave draufgeklopft und ab ging es zum Frühstück, zumindest sollte es ein solches sein. Jedoch konnte man einen Kaffe nicht wirklich ein Frühstück nennen. Aber es gehörte nun einmal zum täglichen Morgenritual des Riley Ellis. Er ließ sich Zeit, die er auch hatte. Um 7 war Antritt und bis dahin machte der Sekundenzeiger noch etliche Umdrehungen.

    'Riley, du wurdest versetzt. Es ist aus mit der Epoche 'unfair', zumindest ersteinmal.', er rief es sich immer und immer wieder in den Kopf. Er konnte es noch nicht so recht glauben. Auch die Tatsache, dass er gestern im Flux wohl tatsächlich ein paar seiner zukünftigen Kollegen angetroffen hatte. Nebenbei kam ihm die Idee, dass es doch eine Art Steckbrief oder derart über die Midway geben sollte.

    Minuten vergingen und so langsam aber sicher sollte er sich doch auf den Weg machen. Der Narichtensprecher wies nämlich darauf hin, dass es mittlerweile 6:50 AM war. Ellis erhob sich, schaltete den Fernseh aus und lief in Richtung Wohnungstür.

    Die Tür fiel ins Schloss. 'Na dann wollen wir mal!'

    ----------------------> Die Citadel: Das Allianzkommando
    Geändert von Riley Ellis (27.08.2010 um 19:27 Uhr)

  3. #13
    Newbie Avatar von Cora
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    Tag 4
    6:00


    Cora wurde, nach militärischer Präzision, pünktlich um 6 Uhr von dem schrillen Signal geweckt, unsanft aus dem Schlaf gerissen oder wie auch immer man dieses Verfahren nennen wollte. Zwar war Cora müde, da sie nicht die benötigten 8 Stunden Schlaf, sondern nur 7 bekommen hatte, doch sie wusste, dass sie aufstehen musste, und sobald sie ein paar Minuten stand, würde sie wieder wach sein. Den alt bekannten inneren Schweinehund gab es bei ihr nicht. Ihr Denkverhalten hatte eine Form, welche solch eine, auf rein emotionaler Ebene geschehenes Denken nicht unterstützte. Und dadurch blieb die Stimme, welche einen normalen Menschen, der zu wenig geschlafen hatte, noch einmal einflüsterte, wie warm das Bett doch sei, vollkommen aus, und sie erhob sich aus ihrem Bett.
    Als sie ihre ersten Schritte machte, wäre sie beinahe über ihre kleine Arbeit gestolpert. Mit geöffnetem Brustkorb lag ein Hund, ein Husky-Welpe, auf dem Boden neben dem Bett, daneben die Werkzeuge, um diesen zu bearbeiten. Doch es lag keine Blutlacke um dieses Tier herum, denn es war kein lebendiges Tier, kein biologisches, sondern ein rein synthetisches Tier. Ein Haustier, wie so viele es hatten. Nicht in der Lage zu wachsen, muss niemals Gassi gehen oder dergleichen. Damit die Erzeuger jedoch noch mehr Geld aus dieser Produktserie herausbekommen konnten, wurde eingebaut, dass das Tier seine Haare nach und nach verliert, mit dem Vorwand, dass dies wie bei einem echtem Tier war. Natürlich diente das nur, dass man sich entweder die speziell dafür hergestellte Hundenahrung kaufen musste, damit neue Haare produziert wurden, oder man ein kahles Ungeheuer hätte. Und genau deshalb hatte Cora noch am Vortag das System, welches für den Haarausfall zuständig war, deaktiviert. Doch das war nicht alles, was sie gemacht hatte. Sie hatte sich neben dem Hund und dem Schachbrett noch ein virtuelles Tagebuch gekauft, mit einer integrierten VI, und diese Systeme in den Welpen eingebaut, die beiden VI's miteinander verknüpft. Der Hund konnte nun sogar sprechen. Das einzige, was Cora direkt an der VI verändert hatte, war, dass sie eine Statusabfrage eingebaut hatte. Doch sie war noch nicht fertig, sie hatte gerade einmal die Systeme eingebaut, die gesamte Konfiguration und die Abstimmung aufeinander musste sie erst noch machen. Dabei hoffte sie, dass die beiden Vis, gemeinsam angeschlossen und jede mit mehr Arbeitsspeicher als zuvor, nicht außer Kontrolle geraten würden, sich gegegnseitig blockieren würden. Das Schlimmstmöglichste, was passieren könnte, wäre, dass diese beiden VI's gemeinsam eine KI ergaben, doch für Cora war diese Option nicht relevant. Oft genug arbeiteten zwei VI's gemeinsam, und wenn daraus eine KI entstehen würde, wäre das doch schon mal jemanden aufgefallen. Außerdem funktionierte eine KI ja ganz anders als eine VI.
    Doch sie befasste sich nun nicht weiter mit diesem Projekt, sie hatte einen strengen Zeitplan, und sie wusste bereits, wo sie in weniger als einer Stunde anzustehen hatte.
    ---> Allianzquartiere
    Geändert von Cora (30.08.2010 um 15:47 Uhr)

  4. #14
    Rookie Avatar von Tifana Maldaran
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    Tag 4
    Uhrzeit 0:00

    Tifana begab sich zu ihrem Zimmer, um sich endlich hinzulegen. Sie schloß die Tür auf, öffnete sie und verschloß sie dann sofort auch wieder von innen. Sie hatte kein großes Zimmer erhalten, da sie nur Private 2nd Class, aber es reichte ihr, um zu schlafen und genug Proviant bot dieser kleine Raum auch für sie. Ihr Kopf drehte sich etwas von den Drinks, daher begab sie sich gleich ins Bett und zog noch schnell einige Kleidung aus. Tifana deckte sich zu und verschränkte ihre Arme hinter ihren Kopf, dabei musste sie ständig an den mysteriösen Turianer denken, den sie beim Flux getroffen hatte. Was er wohl für Geschäfte machte, fragte sie sich und starrte an die Decke. Sie konnte die ganze Zeit über nur an ihn denken und konnte so auch schlecht einschlafen. Sie sah auf die Uhr.
    "Oh Mitternacht...wie schnell die Zeit vergeht"
    Sie richtete sich leicht auf und überblickte einige Nachrichten auf ihrem privaten Terminal, ob jemand sie eine Nachricht gesendet hat..doch Fehlanzeige..es war nur das übliche Zeug, Werbungen, verschiedenste Angebote, usw. Sie seufzte auf und legte ihr Terminal weg und legte sich wieder hin und verschloss ihre Augen.
    Geändert von Tifana Maldaran (02.09.2010 um 13:38 Uhr)

  5. #15
    Rookie Avatar von Tifana Maldaran
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    Tag 4
    Uhrzeit: 0:40


    Tifana war kurz davor einzuschlafen, als ein piepen ihres Terminals sie wieder aus dem wohlverdienten Schlaf rieß. Sie richtete sich auf, reibte sich kurz die Augen und nahm ihr privates Terminal.
    'Ich hoff es ist wichtig', dachte sie.
    Sie öffnete die neugesendete Nachricht in welcher dieses stand:
    "Sie wirkten vorhin auf mich, als wüssten sie nicht so recht, was sie im Moment anfangen sollten nach ihrer missglückten Mission. Ich kann ihnen vielleicht aus ihrer Langeweile heraus helfen. Wenn sie interessiert sind oder sich zumindest mal anhören wollen was ich zu sagen habe, dann treffen sie mich um 06:00 Uhr vor dem Turianischen Restaurant in den Bezirken.

    Der Unbekannte aus dem Flux"
    Nachdem sie es sich durchgelesen hatte, sprang sie aus dem Bett und musste es sich gleich nochmal durchlesen.
    'Es ist doch real', dachte sie sich.
    Sie wurde etwas stutzig, als sie länger darüber nachdachte. Woher hatte er die Addresse ihres privaten Terminals? Was er von ihr wollte? Und eine ganz dumme Frage war ebenfalls in ihren Gedanken:
    Ist das ein Date?
    Diesen skurilen Gedanken vergaß sie schnell wieder und stellte dann sofort ihren Wecker auf 5:30 morgens, damit sie noch genug Zeit hatte, um sich frisch zu machen. Weniger Schlaf als sie es sich erhofft hatte, aber es war ihr es wert. Sie legte ihren Terminal wieder zur Seite und legte sich hin, um einen wonnigen Schlaf zu haben.
    Geändert von Tifana Maldaran (02.09.2010 um 13:23 Uhr)

  6. #16
    Rookie Avatar von Tifana Maldaran
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    Tag 4
    Uhrzeit: 5:30
    Citadel: Allianzquartiere

    Tifana schlief tief und fest, als ihr Wecker plötzlich klingelte und sie aus dem Schlaf gerissen hat.
    'Mhm...was jetzt schon?'
    Sie rieb sich die Augen und starrte auf den Wecker.
    "Es ist ja wirklich schon 5:30 Uhr..."
    Sie stand auf, streckte sich zuerst ausgiebig und ging dann in ihr kleines Badezimmer, wo sie sich das Gesicht wusch und ihre Zähne putzte. Sie bewegte sich nun auf ihren Kleiderschrank zu, um sich umziehen, doch wie beinahe jede Frau wusste sie nicht, was sie anziehen sollte. Etwas schlichtes oder aufreizendes oder doch etwas klassisches? Sie entschied sich doch dann für ihren üblcihen Kram von der Allianz, um nicht so aufzufallen. Wie nun gesagt zog sie sich um und steckte noch ihre Maschinenpistole und ihr Gewehr ein.
    'So das sollte reichen', dachte sie sich und begab sich aus dem Raum, welchen sie dann hinter sich verschloss. Daraufhin begab sie sich umgehen zu den bezirken, um nicht zu spät zu kommen.

    -----> Citadel: Bezirke

  7. #17
    ME FRPG Only Avatar von Celeste Gray
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    Tag 3, 18:20 in einem Shuttle zu den Quartieren
    --> Andockbuchten der Allianz


    Celeste war tief in das Shuttle gerutscht und hielt die Augen geschlossen. Sie genoss den Luxus das Barney ihnen genug Luft schaffte für einen bequemen Platz. Auch ließ sie seine Kommentare erst mal unbeantwortet. Sie wusste das ihn die Enge und extrem nähe zu Fremden reizbar machte. Zuviel sozialer Kontakt mit Unbekannten, vor allem wenn sie eine kritische Distanz unterschritten waren für ihn nicht gerade leicht zu nehmen.

    Mit Kanonen kam er bedeutend besser zu recht. Sie lächelte in sich hinein und wackelt leicht mit dem Kopf.
    "Ein wenig Ruhe wird dir nicht Schaden, Brüderchen." Und obwohl sie die Augen geschlossen hielt, merkte sie die Köpfe der Marines und Soldaten neben sich auf der Sitzbank nach vorne gleiten, so das sie wie die drei keinen Schweinchen, den Muskelberg mustern konnten und dann Celeste. Dann wieder Barney und dann versuchten zu verstehen wie sie auf Brüderchen kam. Instinktiv begann sie zu grinsen und unterdrückte ein lachen. Vor allem als ihr klar wurde das Barney die Blicke der Männer mit einem Blick der Sorte 'Ich fresse erst dich, dann deine Frau und zum Nachtisch mit Vanillesoße deine Kinder.'

    Sie atmete tief ein und versuchte sich zu entspannen. Den anhaltenden Schmerz der noch immer in ihrem Oberarm pochte zu ignorieren. Sie würde einen der Ärzte in den Quartieren aufsuchen und die Wunde nachbehandeln lassen müssen. Besser noch bevor sie zum Abend aufbrachen. Mann konnte ja nie wissen. Na gut. Sie wusste was auf sie zu kam.
    Cel räusperte sich. War dann aber irgendwann froh als das Shuttle zum stehen kam und sie bei den Allianzquartieren aussteigen konnten. Sie wartete einen Moment bis sie alleine vor dem Gebäude standen und lächelte dann. Schlug Barney auf den Oberarm.
    "Außerdem, wer hat gesagt das wir keine Action bekommen?" feixte sie und ließ ihren Augenbrauen zweimal nach oben schnellen. Sagte dann aber nichts weiter. Sondern zwinkerte.

    "Und jetzt komm du Grummelkeks." sie machte gerade, ausholenden Schritte und betrat das Gebäude. Reichte der ersten Wache ihren Ausweis und wartete einen Moment bis diese ihn überprüft hatte. Schließlich kam hier auch nicht jeder rein. "Danke Chief."
    War die einfache Antwort und Celeste trat hindruch. Wartete auf der anderen Seite der Kontrolle nicht auf ihren Bruder sondern ging direkt zu dem Verwaltungstisch und nickte dem Mann zu.

    "n' Morgen. Es muss ein Raum für uns vorbereitet sein. Celeste und Barney Gray."
    Der Mann musterte sie und dann Barney, der gerade die Kontrolle passierte. Er hob eine Augenbraue und sah dann zurück zu Cel. Zog eine Schnute und schüttelte dann leicht den Kopf.
    "Ehepaare bekommen kein gemeinsames Zimmer innerhalb der Allianzquartiere."
    Celeste gab ein Geräusch von sich das irgendwo zwischen prusten, schnauben und grunzen lag. Schüttelte dann den Kopf.
    "Schauen Sie einfach in ihren Blechtrottel, wir sind außerdem nur Geschwister."
    Der Mann tat nicht worum Celeste ihn gebeten hatte und schüttelte wieder den Kopf.
    "Auch dann bekommen Sie kein gemeinsames Zimmer. Keine Mischung von Geschlechtern."
    "Auf unseren Schiffen ist das ziemlich egal."
    "Ich mache die Regeln nicht."
    "Das ist Schizophren."
    "Noch mal ich mache die Regeln nicht.
    "Noch mal schau in den Blechtrottel."
    "Chief."
    "Bitte mit ganz viel Zucker oben drauf."

    Er seufzte resigniert. Und Celeste hoffte das Barney nicht schon dabei war die Geduld zu verlieren. Sonst würde ihr Arzttermin flach fallen, weil alle damit beschäftigt waren den Wurm vor ihr wieder zusammen zusetzen. Wobei der hirnlose Zombie es eigentlich verdient hätte. CC schielte über die Schulter zu Barney, sah seinen Gesichtsausdruck und bedeutete ihm mit einer Handbewegung ihren flachen Handinnenfläche, ruhig zu bleiben.

    "Ehm.."
    Celeste seufzte und rollte mit den Augen.
    "Welche Nummer?"
    "354."
    "Danke."

    Sie drehte sich um, rückte den Rucksack auf ihrer Schulter zu recht und nickte Barney zu den Fahrstühlen hinüber.

  8. #18
    ME-FRPG only Avatar von Barney Gray
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    <--- Allianz-Andockbuchten
    18:20 Uhr

    Wie so oft antwortete Cel nicht direkt auf Barneys Frage, sondern nahm stillschweigend im Windschatten seines breiten Kreuzes auf einem der Sitze Platz.
    „Ein wenig Ruhe wird dir nicht schaden, Brüderchen“, säuselte sie dann doch noch, was mehreren Marines um die beiden herum beinahe die Augäpfel aus dem Gesicht fallen ließ. Was glotzten die so? Hatten die noch nie einen N7-Gunner gesehen? Barney schwieg jedoch, beließ es bei einem vielsagenden Blick, der die schaulustigen Soldaten gleich wieder in der Menge der restlichen Passagiere verschwinden ließ.
    „Außerdem, wer hat gesagt, dass wir keine Action bekommen?“, lächelte Cel beim Verlassen des Shuttles, welches mittlerweile bei den Quartieren angekommen war, „und jetzt komm du Grummelkeks.“ Grummelkeks?

    Barney blieb stehen und sah seiner Schwester etwas verwirrt hinterher. Hatte sie ihn gerade Grummelkeks genannt?
    Als die Blonde bei den Wachen der Quartiere angekommen war und dort bereits ihren Ausweis vorzeigte, setzte sich Barney erst wieder in Bewegung, wobei er den Ausweis aus einer seiner Hosentaschen hervorkramte und dem Wachmarine vor die Nase hielt.
    „Darf ich durch?“, brummte der Texaner von oben auf den frisch gebackenen Private herab.
    „Ich, äh…“, der Jüngling, er musste sich wohl gerade verpflichtet haben, zog den Ausweis durch ein Gerät und nickte, jedoch nicht ohne vorher noch einmal stark zu schlucken, „Ja, Sir.“
    „Danke.“ Der Hüne schritt an den zwei Soldaten vorbei und folgte Celeste an den Verwaltungstisch. Beinahe hätte er sich beim Betreten des Gebäudes den Kopf am Türstock angestoßen, hätte er sich nicht rechtzeitig geduckt. Ein verärgertes Grummeln war die Quittung, die der Türstock für diesen Umstand erhielt, ehe der Texaner weiterzog und neben Celeste am Verwaltungstisch stehen blieb.
    „…in ihren Blechtrottel, wir sind außerdem nur Geschwister.“ Celestes Stimme wirkte genervt, sie wollte wohl ihre frisch polierten Cowboystiefel direkt an diesem Verwaltungsaffen ausprobieren.
    Der Affe schüttelte den Kopf, als hätte man ihm eine Karotte statt der Banane angeboten und Barney atmete tief und hörbar durch.
    Mit wachsender Ungeduld hatte Barney den Wortwechsel verfolgt und er war kurz davor, laut den Seesack vor dem Affen auf den Tresen knallen zu lassen, als sich Celestes Hand hob, wie als hätte sie ihres Bruders Absichten erahnt.
    Dann, endlich, erhielten sie ihr Zimmer, Nummer 354. Celeste rief einen Fahrstuhl und Barney folgte ihr sogleich. Zum Glück hatten sie eine leere Kabine erwischt.
    „Cel“, sagte Barney nach ein paar Momenten Fahrt, wobei er die Stille zwischen den beiden brach, einzig untermalt durch die Radiodurchsagen und Werbekampagnen, die anstatt der Fahrstuhlmusik liefen, „alles okay bei dir? Wie geht es deinem Arm?“ Und noch ehe seine Schwester zu einer Antwort ansetzen konnte, widmete sich Barney genervt der Kontrolltafel neben der Tür, welche mehrere weitere Tastendrücke des Chiefs ertragen musste. „Wie lang braucht dieses verdammte Mistding denn noch…?“

  9. #19
    ME FRPG Only Avatar von Celeste Gray
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    Tag 3, 18:25
    Allianzquartiere


    Celeste warf den Rucksack auf den Boden des Fahrstuhles, so das er gegen die Rückwand rutschte und stellte sich dann neben ihn. Lehnte sich gegen die Wand und verschränkte die Arme vor der Brust, um dann ruhig und gelassen stehen zu bleiben.
    Sie beobachtete ihren Bruder aus dem Augenwinkel und versuchte seine Laune einzuschätzen. Er wanderte gedanklich in dem Aufzug auf und ab wie ein gefangener Tiger. Celeste hob den Mundwinkel, ohne etwas konkretes ausdrücken zu wollen, oder gar es ihn sehen zu lassen.

    Sie liebte ihren Bruder aufrichtig. Aber manchmal war er furchtbar anstrengend. Celeste fürchtete sich vor dem Tag, da er die Kontrolle endgültig verlieren würde. Seine Akte hatte sie vor einiger Zeit schon gelesen, eine Freundin beim Geheimdienst hatte sie ihr gegeben. Ihr einen Einblick gewährt. Nachdem Celeste realisiert hatte wie furchtbar die Zeit Barney mit gespielt hatte. Es war als hätte er jede Sünde und Last auf sich selbst geladen. Und CC wusste das er sie brauchte. In einer bestimmten beruhigenden Art. Es war ihr einzigartiger Einfluss auf ihn, der ihn am Boden hielt und den schweren roten Vorhang dort hielt wo er war, bevor die Barney-Horrorshow ablaufen konnte. Sie konnte nicht sicher sagen woran es lag. Sicher hatte es damit zu tuen das sie seine Schwester war, aber sie wusste nicht ob da noch mehr war.

    Als er wieder einen seiner, fast mütterlichen, Sorgenanfälle hatte und für einen Moment ihren Arm anstarrte, mit einer rührenden Stimme sprach, lächelte Celeste.
    "Du machst dir zu viele Gedanken. Es ist nur ein Kratzer." versicherte sie ihm und verfolgte dann wie er seinen gewaltigen Finger mehrfach gegen den Knopf stieß.

    "Den Knopf malträtieren lässt die Motoren auch nicht schneller arbeiten." sagte sie leise und mit einem beruhigenden Ton. Dann stieß sie sich von der Wand ab und trat hinter ihm. Legte ihm eine Hand auf den Unterarm und die andere auf den Rücken.
    "Hey." Sie stupste ihn mit der Stirn an der Schulter. "Ganz ruhig. Wir werfen unsere Sachen auf die Betten, ziehen was anderes an und dann machen wir die Citadel unsicher. Was ordentliches zum Essen und ein paar Drinks. Außerdem hab ich doch gesagt - es gibt schon noch Action. Hm?" Sie trat von ihm zurück und griff sich den Rucksack als der Fahrstuhl im selben Moment anhielt.

    "Vertrau mir. Es wird dir Spaß machen."

  10. #20
    ME-FRPG only Avatar von Barney Gray
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    „Hm.“, war die einzige Antwort auf Cels Versicherung, es sei lediglich ein Kratzer.
    „Den Knopf malträtieren lässt die Motoren auch nicht schneller arbeiten.“ Cels Stimme war beruhigend und Barney ließ von dem Panel ab, blieb jedoch weiterhin davor stehen, mit dem Rücken zu ihr. Er sah halb zu ihr, hatte den Kopf so über die Schulter gedreht, dass sie ihn im Profil sah, als ihm wieder einmal klar wurde, wie viel Glück er mit ihr eigentlich hatte.
    „Hey“, hauchte sie schließlich und lehnte ihre Stirn gegen seine Schulter, was in ihm irgendwie ein gutes Gefühl auslöste, Ganz ruhig. Wir werfen unsere Sachen auf die Betten, ziehen was anderes an und dann machen wir die Citadel unsicher. Was Ordentliches zum Essen und ein paar Drinks. Außerdem hab ich doch gesagt - es gibt schon noch Action. Hm?“ Er wandte seinen Blick weg von ihr, wich ihr aus, schließlich wusste er nicht, ob er ihr wirklich glauben sollte. „Vertrau mir. Es wird dir Spaß machen.“
    Nach ein paar Sekunden hielt der Aufzug und die Türen öffneten sich. Barney richtete etwas nervös, etwas unentschlossen den Sitz der Tragelasche seines Seesacks, ehe er mit Cel zusammen den Aufzug verließ.
    „Solange T-Bone-Steaks involviert sind, könnte es vielleicht sogar wirklich Spaß machen“, gestand er schließlich ein, „R&R gibt es sicher nicht umsonst, du hast Recht.“

    Cel lächelte ihm aufmunternd zu, sie schien auf genau diesen Satz gewartet zu haben, ehe sie sich der Tür zuwandte, ihrer Zimmertür. Es war ein recht geräumiges Zimmer, fast schon wie ein Hotelzimmer. Es gab zwei Betten, getrennt natürlich, eine kleine Wohnküche mit Holo-Fernseher und ein Bad, welches Cel sofort nach Öffnen der Tür ansteuerte.
    „Verdammt, ich brauche jetzt eine Dusche“, raunte die cowboygestiefelte Lady und stolzierte geradewegs in das gesonderte Zimmer, während Barney seinen Seesack in hohem Bogen die Couch vor dem Fernseher segeln ließ und sich selbst auf eines der beiden Betten.
    Bei dem Stichwort R&R musste er irgendwie an die Schlacht von Torfan denken. Dieses Mädchen von Torfan, ein Corporal der SpecOps, wollte eigentlich mit ihm noch auf ein paar Drinks in eine Kneipe gehen, doch Barney hatte damals sofort der Versetzung zum Geheimdienst zugestimmt, was die Pläne des Corporals zunichte gemacht hatte.
    „Sag mal, Cel“, rief er, während die blauen Augen ziellos über die schlichte Stahldecke huschten, „kannst du dich noch an Nicole erinnern? Diese biotische Scharfschützin?“
    „Nein“, kam als Antwort, begleitet von dem Geräusch eines sich öffnenden Gürtels und einer zu Boden gleitenden Jeans, „wieso?“
    „Nur so…“ Was das kleine Ding wohl jetzt machte? Lebte sie überhaupt noch? Barney verwarf die Gedanken an sie schnell wieder, schließlich war sie auch nur eine Soldatin gewesen, vielleicht würde er sie irgendwann einmal wieder sehen.
    Barney stand auf und ging zum Kühlschrank, genau in dem Moment, als die Dusche aktiviert wurde, und er musste enttäuscht feststellen, dass es kein Mountain Dew gab, sondern lediglich Erfrischungsgetränke eines Herstellers vom Mars. Der Texaner gab sich dennoch damit zufrieden und nahm mit einer Flasche eines Cola-artigen Getränks vor dem Fernseher Platz. Anstatt jedoch das Gerät anzuschalten, kramte er eine Zeitschrift aus seinem Seesack hervor, ein Waffenjournal, das in der Regel auf jedem größeren Schiff der Allianz gratis auslag.
    „Ich schätze, es ist besser, wenn du sagst, wo’s hingeht“, ließ Barney seine Schwester lautstark hören, „du weißt ja sicher noch, wie das das letzte Mal ablief, als ich den Tag geplant hatte…“

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