Storyline Post 7#

Im Namen der Parder

Ort: Omega Nebula / Sahrabarik /Invisible Hand /Kontrollraum der Energieversorgung
Zeit Tag 5: 20:50


Ein Tag der Schande… Das Anfang vom Ende des Nebelparder-Clans… so wird man diesen Tag in Erinnerung behalten und mit ihm meinen Namen. Man wird mich für den Untergang der einzigen Verteidiger der Menschheit in den Terminus-Systemen verantwortlich machen… Aber ich werde nicht leise Abtreten. Kein Gefängnis, oder Straflager, ich werde im Kampf fallen und dabei den Stolz der Flotte vor den gierigen Klauen unserer Feinde schützen.

Der Vigo stand vor einem kleinen Bildschirm und beobachtete die Aufnahmen mehrerer Kameras, welche das Innere der Invisible Hand zeigten. Überall lagen Leichen von Aliens und tapferen Parder-Soldaten, die dem feindlichen Ansturm vergeblich getrotzt hatten. Die Besatzung war mittlerweile von dem Schiff geflohen und die Entertruppen versuchten verzweifelt in die Hangar zu gelangen, um von dort dem bevorstehenden Reaktorbruch zu entgehen. Doch es würden nicht alle schaffen. Dutzende von ihnen befanden sich noch zu tief im Inneren des Schiffes und die Überlastung des Reaktors stand unmittelbar bevor.

Sie würden für den Frevel bezahlen den sie begangen hatten und mit einem kurzen Aufflackern von Zufriedenheit, wandte sich der Vigo von dem Bildschirm ab und warf einen Blick zu seinen verbliebenen treuen Gefährten. Lediglich drei von ihnen waren noch am Leben und verteidigte gemeinsam mit ihrem Anführer den kleinen Kontrollraum, von dem sie die Systeme des Trägers überlastet hatten. Mittlerweile war der Prozess unumkehrbar, aber der Vigo und die Überlebenden seiner Leibgarde hatten sich entscheiden an dem Ort auszuharren, an dem sie ihr letztes Gefecht geführt hatten. Eine Gruppe von Asari, Kroganern und Turianern hatte versucht den Kontrollraum zurückzuerobern um den Reaktorbruch zu verhindern, aber die Nebelparder hatten sie zurückgeschlagen und getötet. Einer der verbliebenen Gardisten war von dem Kroganer gegen eine Wand geschleudert worden und konnte sich nicht mehr bewegen. Er lag nun, von Schmerzmitteln betäubt, an einer der Wände und schlief. Die Anderen harrten in dem kleinen Raum aus und warteten schweigend auf den Zusammenbruch der Eindämmungsfelder, der jeden Augenblick bevorstand.

Vielleicht werden wir auch als Märtyrer in die Geschichte eingehen... Wenn die Menschheit sich irgendwann über die anderen Rassen erhoben hat wird man sich an uns als diejenigen erinnern, die dem schlimmsten Moloch der Aliens die Stirn geboten haben…Wenn die Menschheit siegt werden wir Helden sein und wenn sie Untergeht oder Versklavt wird ist es ohne Bedeutung wie man uns in Erinnerung behält… Als ihm dieser tröstliche Gedanke durch den Kopf ging, ertönte ein lautes Rumoren in den Eingeweiden der Invisible Hand. Die Stahlwände kreischten und schienen plötzlich lebendig zu werden. Der Träger bäumte sich, einem stolzen Raubtier gleich, noch einmal auf, ehe er starb. Dann fielen die Schwerkraft und die Beleuchtung aus und die Wände Rissen auf als wären sie aus Sperrholz. Grelles, glühendes Licht durchbrach die plötzlich eingetretene Finsternis, welches von einer Welle unerträglicher Hitze begleitet wurde und dann war… Nichts.