Genau aus diesem Grund würde ich es einem RPG ja gar nicht in Abrede stellen, wenn man sich eine Stimme bzw. Stimmen (Geschlechter, Rassen etc.) spart.
Bei einem Shooter, bei der die Handlung geradlinig erzählt wird, ist eine Vollvertonung doch absolut kein Problem.
Immer wenn ich einen Shooter spiele bei dem der Hauptcharakter zwar eine eigene Persönlichkeit hat, aber nie im Spiel auf Fragen und Gespräche antwortet kommt es für mich unweigerlich zu Immersionsbrüchen. Gerade in Metro 2033 oder Last Light hatte ich oft das Gefühl, alle anderen Charaktere führen Selbstgespräche (was sie ja auch müssen, Artjom antwortet ja nicht direkt). Außerdem kommt Artjom mir da oft etwas "eingeschränkt" vor und ist mehr Spielball als Akteur. Das mag je nach Story auch ein gutes Stilmittel sein - aber warum macht man das wenn man einen aus Büchern bekannten Charakter mit eigener Persönlichkeit hat?
Deshalb mein Vergleich mit Witcher. Geralt ist eben eine ikonische Figur.
Ist einfach wohl Geschmackssache. Mich erinnert das aber einfach an Spiele wie Half Life 2 etc. Gordon Freeman ist auch so ein sprachloser Doktor.