Da ist er nun endlich, der Xbox One Elite Controller. Seit dem Verkaufsstart war er mehr oder weniger vergriffen und wurde oft zu unverschämten Mondpreisen angeboten. Geduld musste man also haben, wenn man unbedingt einen sein Eigen nennen wollte.

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Ich hatte das Glück, Mitte Dezember einen bei Amazon zum "Schnäppchenpreis" (129 € anstatt der regulären 149 €) bestellen zu können. Geliefert werden sollte er Mitte Januar, ganz so lange hat es dann aber doch nicht gedauert und so klingelte es schon kurz nach Weihnachten an meiner Tür.

Noch bevor man den Controller in Händen hält, fällt die größere und recht hochwertige Verpackung auf. Nach dem Entfernen des Deckels trennt einen dann nur noch das Etui vom Controller, der auf den ersten Blick vor allem durch die leicht veränderte Optik auffällt.

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Das höhere Gewicht fiel mir erst nach einem direkten Vergleich mit einem Standard-Controller und dem Einlegen der Akkus auf. Auffallender war da schon eher das verwendete Material. Es scheint eine Art Gummierung zu sein und ich bin jetzt schon gespannt, wie robust diese Beschichtung sein wird.

Sticks, Steuerkreuz und Paddles sind aus Metall und lassen sich dank der magnetischen Befestigungen schnell und reibungslos wechseln. Die beigelegten Sticks habe ich kurz mal aufgesteckt. Die Sticks mit den längeren Hälsen fühlten sich gar nicht mal so seltsam an, wie ich das im Vorfeld vermutete. Anders verhielt es sich da bei den konvex geformten, denn diese fühlten sich doch sehr ungewohnt an.

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Trotz des höheren Gewichts, das mir nach wie vor kaum auffällt, liegt der Elite Controller sehr gut in der Hand, auch wenn ich ihn wegen der vier Paddles im Moment noch eher wie ein rohes Ei halte und ich mich an diese erst noch gewöhnen muss, da sie direkt dort sitzen, wo normalerweise meine Mittel- und Ringfinger auf dem Pad aufliegen. Am Anfang werde ich sie wohl sehr oft unbeabsichtigt betätigen.

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Über die App kann man sämtliche Tasten des Controllers, inklusive der Sticks, neu belegen - bis zu einem gewissen Grad geht das mittlerweile übrigens auch beim Standard-Controller. Da ich noch nie ein Freund davon war, mit den Sticks zu klicken, werde ich mir in Zukunft wohl sehr oft genau diese Funktionen auf die Paddles legen. Zusätzlich dazu, kann man beim Elite Controller die Empfindlichkeit der Sticks ebenso wie die der Trigger an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Wer also bei der kleinsten Bewegung des Sticks eine 360 Grad Drehung hinlegen oder einen Glasabzug haben möchte, kann sich das so einstellen. Der Weg der Trigger lässt sich zudem mechanisch am Controller selbst auf den halben Weg verkürzen. Und wem die Xbox-Taste schon immer zu grell leuchtete, kann diese nun sogar über die App dimmen.

Wirklich viel habe ich mit dem Elite Controller noch nicht gespielt und wenn, dann nur Diablo III. Einem Spiel, welches nicht wirklich von den zusätzlichen Tasten oder den anderen Verstellmöglichkeiten des Elite Controllers profitiert. Mit dem Daumen nicht mehr zwischen A, B, X und Y wechseln zu müssen, um die unterschiedlichen Fähigkeiten auszulösen, fühlt sich allerdings sehr gut an.

Die im Thread-Titel gestellte Frage kann ich für mich nach dieser kurzen Zeit mit dem Elite Controller aber dennoch mit einem klaren Ja beantworten. 149 € sind kein Pappenstiel, für 150 mehr bekommt man im Moment immerhin schon eine Xbox One samt Spiel und einem Standard-Controller. Die bessere Verarbeitung, die Einstellmöglichkeiten und die zusätzlichen - wenn auch ungewohnten - Tasten haben mich überzeugt.