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  1. #21
    The Main Man Avatar von Vargo
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    Die zweite Staffel hat mir sogar besser gefallen als die erste. Der große Bösewicht ist eigentlich kein richtiger Bösewicht, sondern ein Produkt von Umständen und fremden Einflüssen. Dadurch kann man Sympathie entwickeln. Auch die Auswirkungen auf Jessica werden noch lange zu spüren sein. Trish war für mich aber das Zentrum dieser Staffel. Ihre Charakterentwicklung war heftig und brutal. Mehr dazu in Spoilertags.

    Spoiler:
    Trish hat sich in dieser Staffel von der unterstützenden Schwester, zur richtig unsympathischen, von Drogensucht und Ehrgeiz getriebenen Soziopathin entwickelt. Ihr ist alles wurscht, so lange sie Kräfte bekommt. Sie will, was Jessica hat und ist zerfressen von Neid. Am Anfang der Staffel hatte sie alles. Einen netten, liebevollen Verlobten, der aber zu viel Raum einnahm. Ihr Ego war gekränkt und deswegen riss sie alle Brücken ein, nur um der Mittelpunkt in ihrer kleinen Welt zu sein. Wie sie den "Grabscher" im Bus behandelt hat und Jessicas Mutter am Ende eiskalt exekutierte, zeigte wie verdreht ihre Vorstellung von Moral ist und wie besessen sie davon ist, sich selbst als Heldin zu stilisieren. Im Moment sehe ich kein Potential für eine Wiedergutmachungsstoryline für sie. Ihre verdrehte Moral wird sie direkt auf Konfrontationskurs mit Jessica führen.

    Auch Jessica hat es wieder geschafft jeden aus ihrem Leben zu vergraulen. Angefangen natürlich bei Malcom, der nun für Jessicas größten Konkurrenten arbeitet. Und natürlich gemeinsame Sache mit Hogarth macht, deren Rache an der Krankenschwester und ihrem Freund echt übelst perfide war. In dem Moment war sie Kilgrave, nur ohne Kräfte. Sie braucht keine Kräfte um Menschen tun zu lassen, was sie will. Wie sich ihre ALS-Erkrankungen weiter entwickeln wird, wird sicher auch nochmal spannend. Ob sie eine Heilung findet oder langsam dahin siecht.

    Jessicas und Alisas Reise war herzzerreißend. Schon als klar wurde, wer die Fremde ist, wusste man zwar, dass das nie gut enden könnte, aber man wünschte es beiden, trotz allem. Die Tragödie zeichnete sich ab. Irgendwann würde ich mir aber wünschen, dass Jessica anfängt ihr Leben mehr auf die Reihe zu kriegen und dass sich nicht Trauma über Trauma häuft. Vielleicht ist Luke Cage die Lösung. Vielleicht aber auch Oscar und sein Junge. Bei Oscar habe ich aber einen leichten Kilgrave-Verdacht. Der Zufall mit dem Lilanen Einschlag in seinen Bildern, ist mir dann doch eine Spur zu groß. Wer weiß, ob Kilgrave nicht vor seinem Tod noch weitreichende Intrigengeflechte gesponnen hat.

    Kilgraves Rückkehr fand ich übrigens sehr cool. Erinnerte stark an den Auftritt des Jokers in Batman: Arkham Knight. Den Teufel aus ihrem Verstand zu verjagen, wird sicher auch ein Plotpoint der 3. Staffel.


    Hoffen wir, dass es nicht wieder so elends lange braucht, bis die nächste Staffel von Jessica Jones erscheint. Krysten Ritter sagte neulich, dass sie an keine zweite Auflage der Defenders glaubt. Fände ich zwar auch schade, weil die Sache Potential hat, aber wenn dafür die verschiedenen Serien schneller fortgesetzt werden, mit kleinen Crossovers hier und da, wäre das für mich auch ok.


  2. #22
    Mad Titan Avatar von Derek
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    Bin jetzt endlich auch durch mit der Staffel. Sie war in jedem Fall....anders als die erste, aber ich würde nicht sagen schlechter. Es war quasi eine große Charakterstudie, ohne wirklichen Schurken.

    Spoiler:
    In jedem Fall muss ich sagen dass ich Trish in dieser Staffel wirklich hassen gelernt habe. Egoistischer geht es kaum. Sie ist ganz die Tochter ihrer Mutter.

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  5. #25
    Rookie Avatar von Spiritogre
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    Weiß nicht, Season 1 fand ich gut, wenn auch teils etwas langatmig. Season 2 habe ich nur kurz reingeschaut weil das absolut stinklangweilig wirkte. Geht mir übrigens bei fast allen Marvel Netflix Serien so.
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  8. #28
    Mad Titan Avatar von Derek
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    Ganz vergessen dass das heute anlief
    Erste Folge fing gut an. Trish war direkt wieder sehr unsympathisch. Mit Hogarth hatte ich erstaunlicherweise Mitleid.
    Ende macht Lust auf mehr.

    Und kleine Captain America-Referenz^^

  9. #29
    The Main Man Avatar von Vargo
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    Die Show beweist mal wieder, dass sie das klassische Heldenschema nicht braucht und auch nicht haben will. Statt satter Action, steht mehr die Ermittlungsarbeit im Zentrum. Der Schurke ist außerdem ein ziemlicher Niemand. Jemand ohne großes Profil oder extrovertiertem Auftreten. Dennoch ist er die vermutlich größte Gefahr, der sich Jessica bisher stellen musste. Gerade weil sie nicht den einfachen Weg gehen will, wie damals mit Kilgrave. Hier will sie alles richtig machen und den Schurken mit legalen Mitteln überführen.

    Dadurch entsteht ein spannendes Katz und Maus-Spiel, in dem Superkräfte nur noch am Rande eine Rolle spielen. Denn der Schurke (ich will ihn nicht spoilern), hebelt alles aus, was Jessica ihm entgegen wirft. Und gerade weil es so ein biederer Jedermann ist, der sich hier mit Jessica anlegt, hat man das Gefühl er stünde für all die Normalos in einer Superheldenwelt, die sich gegen die Superhelden behaupten wollen. Sympathisch ist er trotzdem nicht, sondern eher gruselig. Hängt stark mit seinen Vorlieben zusammen (die ich auch nicht spoilern will).

    Hogarth, Malcom und Trish sind in dieser Staffel sehr ambivalent. Malcom hatte eigentlich bisher den besten moralischen Kompass, aber auch bei ihm dreht die Nadel nun hol. Er begeht immer mehr zweifelhafte Handlungen und hadert dabei stark mit sich selbst. Er nennt es zwar Erwachsen werden, aber man sieht, dass er unter seiner eigenen Kaltschnäuzigkeit leidet. Hogarth dagegen reißt rechts und links die Leben anderer Menschen ein, nur um am Ende ihrer ALS-Erkrankung nicht alleine zu sein. Das war zu erwarten, von einer derart hochgradigen Egoistin. Dennoch hat man Mitleid mit ihr und selbst der Schurke erkennt ihre Lebensleistungen an.
    Und Trish? Sie will so unbedingt eine Heldin sein, dass sie immer mehr zur Schurken wird. Ihr Story-Arc erinnert mich an den Film "Super - Shut up Crime". Auch da gibt es einen Helden, der in seinem Heldentum mehr als einmal übers Ziel hinaus schießt und zum Beispiel Leute mit einer Rohrzange verprügelt, die sich an der Kinokasse vorn in die Schlange stehlen. Bei Trish ist es erst ein Handydieb, aber sie will anders als Jessica alles immer sofort und gewaltsam mit ihren neuen Kräften regeln. Weil sie es kann und weil sie eine verdammte Heldin ist! In ihrer Verblendung gewinnt sie kaum noch Sympathien, bietet aber eine spannende Antithese zum Heldentum anderer MCU-Helden.
    Und Jessica ist in dem ganzen Haufen auf einmal die mit dem ruhigen Verstand, die versucht moralisch zu agieren. Passt zur Entwicklung aus Staffel 2 und vor allem zu den Ratschlägen, die ihr ihre Mutter gegeben hat, bevor sie starb.

    Ich bin gerade bei Folge 7. Die Staffel hat ein paar Längen, durch die eher ruhigere Ermittlungsarbeit. Unspannend ist sie aber definitiv nicht. Mehr dann später, wenn ich die Staffel durch habe.

    Schade, dass die Netlix-Marvel-Ära nun endet. Hoffentlich gibt es spätestens in 2 bis 3 Jahren ein Revival auf Disney + oder Hulu (da gehören Disney größere Anteile und sie streamen da gerne erwachseneres Material), sobald die vertragliche Sperre der Figuren durch ist.


  10. #30
    Mad Titan Avatar von Derek
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    Staffel durch.
    Das war es dann wohl leider mit Netflix-Marvel.....
    War 'ne coole Zeit, über 4 Jahre jetzt.....

    Zur Staffel selbst: Mir hat sie gefallen. Sallinger war ein guter Gegenspieler. Noch interessanter war aber natürlich Trish's Entwicklung.
    Es war passend. Sie war schon in Staffel 2 ein selbstgerechtes Stück.....Staffel 3 hat die Sache konsequent zu Ende geführt. Traurig? Klar, trotzdem.

    Der Cameo eines gewissen Herrn im Finale war nett gemeint, aber leider viel zu kurz.
    Ich hoffe wirklich wir sehen Jessica und co irgendwann mal wieder.

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