In dem dänischen Gamer-Magazin "PCplayer" ist eine 8-seitige Preview zu finden, die ein User des offiziellen Bethesda-Forums zusammengefasst hat.
Hier nun die Übersetzung des Textes:

Gameplay:
Das Gameplay ähnelt in gewisser Weise Morrowind, im guten wie im schlechten Sinne. Gut, weil das Spiel großzügigen Platz bietet und totale Handlungs-Freiheit, schlecht, weil das Kampfsystem immer noch eine recht zweifelhafte Angelegenheit ist. Statt den Gegner in einen realistischen Kampf zu verwickeln, wie das zum Beispiel bei WoW der Fall ist, indem man dort versch. Angriffs- und Verteidigungsmanöver ausführen kann, hat sich Bethesda dafür entschieden, ein relativ simples Zwei-Klick Angriffs- oder Verteidigungssystem zu verwenden, bei dem man mit der linken Maustaste sein Schwert schwingt und mit der rechten Angriffe blockt.
Man kann so auf zwei Arten kämpfen. Bei leichteren Gegnern schlägt man einfach mit dem Schwert wild um sich, bis der Gegner aufgibt oder stirbt, bei den anspruchsvolleren Gegnerm muss man Angriff und Verteidigung besser koordinieren. Magische Angriffe können unabhängig von physischen Attacken ausgeführt werden. Man wählt einfach die Art des Zaubers, den man benutzen will, und drückt dann im richtigen Moment eine Taste (Schnell-Belegung).
Gegen einen einzelnen Gegner zu kämpfen ist ziemlich einfach, besonders wenn es sich um einen Menschen oder eine Kreatur von ähnlicher Größe handelt, aber sobald kriechende oder fliegende Angreifer auftauchen, will man den Kampf einfach nur rasch hinter sich bringen, um in der eigentlichen Geschichte weiterzukommen. Kämpfe gegen mehrere Gegner sind praktisch unmöglich, weil es an versch. Angriffs-Kombinationen mangelt und weil die Gegner, besonders die Stadtwachen, darauf bestehen, sich praktisch direkt vor einem aufzubauen.
Wir können leider nicht sagen, ob es da noch mehr im Kampf gibt als bloses Schwertschwingen und auf das beste zu hoffen, unser Fazit ist, das das Kampfsystem der Schwachpunkt im Spiel ist.

Radiant A.I.:
Im Nachhinein betrachtet hätten wir wohl lieber nicht dieses kleine Privathaus betreten sollen, in dem der Besitzer und eine Stadt-Wache allein deshalb Ärger machten, weil wir eine glänzende Silberschale lediglich "anschauten". Plötzlich standen wir vor der Wahl, entweder wegen unseres verdächtigen Verhaltens ins Gefängnis zu wandern, oder aber durch einen raschen Kampf zu entkommen. Wir entschieden uns für letzteres, und die Stadt-Wache verschied nach einem kurzen aber heftigen Scharmützel. Leider konnten wir nicht erlauben, das der Besitzer der Silberschale entkommt und uns verrät, also musste er auch dran glauben.
Schwer beladen mit allem, was in dem Haus nicht niet- und nagelfest war, schlüpften wir duch die Hintertür nach draussen, leider war eine weitere Wache durch den Lärm alarmiert worden und griff uns an. Nach einem weiteren Kampf hatten wir drei Leben auf dem Gewissen, die Zahl stieg aber rasch an, da auch die restlichen Wachen der Stadt herbei eilten, um uns im Namen der Gerechtigkeit zu bestrafen.
All diese Geschehnisse verkomplizierten unsere weitere Erkundung der Stadt, da nun auch normale Bürger uns beim blosen Anblick angriffen. Richtig übel wurde es, als wir in einer Taverne irrtümlich eine Schlägerei anzettelten, obwohl wir eigentlich nur ein Zimmer für die Nacht zum ausruhen wollten. Wir griffen aber unglücklicherweise nach dem falschen Schlüssel, was den Tavernenbesitzer wütend machte. wir verpassten ihm einen Hieb, von dem er sich nicht mehr erholte...
In kürzester Zeit brachten wir es fertig, eine rekordverdächtige Liste an Leichen zu produzieren, wodurch unser Kopfgeld in etwa das Niveau erreichte, das auch auf die Dämonen ausgesetzt ist, welche ganz Tamriel terrorisieren.

Stehlen:
Pete Hines erklärte, das eines der wichtigsten neuen Elemente im Spiel darin besteht, das Diebstahl und Einbruch in fremde Häuser nun ernsthafte Konsequenzen mit sich bringt. Es ist nun deutlich schwerer, Gegenstände zu stehlen, da die Stadt-Wachen nun "sehen" können, wenn man Diebesgut mit sich rumschleppt und sie stellen einen dann auch zur Rede. Außerdem können gestohlene Güter nicht einfach in jedem Laden verhökert werden, sondern werden nur von speziellen Hehlern angekauft, die man wiederum nur durch rumschnüffeln bei der lokalen Diebesgilde findet.

Schlösser knacken:
Anstatt des alten Morrowind-Systems (solange klicken, bis das Schloss endlich offen ist), wurde das Schlösser-Öffnen bei Oblivion interessanter gestaltet. Es ist ein kleines Spiel, bei dem man durch eine Kombination aus Reaktionsschnelligkeit und Erinnerungsvermögen herausfinden muss, in welcher Reihenfolge man die kleinen Riegel innerhalb eines Schlosses anklicken muss, um es zu öffnen.

Des weiteren schreibt der Autor in dem dänischen Artikel noch, das er das Gefühl hatte, lediglich an der Oberfläche dieses riesigen Spiels "gekratzt" zu haben. Die Grafiken seien im übrigen überwältigend.
Im großen und ganzen also nichts weltbewegend neues, die Beurteilung des Kampfsystems scheint recht subjektiv zu sein, der Spielstil (alles umbringen, was nicht bei drei auf den Bäumen ist) scheint mir ebenfalls recht "eigenwillig" zu sein - lassen wir uns überraschen...