Seite 3 von 8 ErsteErste 12345 ... LetzteLetzte
Ergebnis 21 bis 30 von 75
  1. #21
    ME-FRPG Avatar von Ikarus Vanderlyle
    Registriert seit
    23.09.2014
    Beiträge
    77

    Standard

    "Kriegsgefangenschaft...?! Ach, natürlich müssen Sie sich derer widersetzen...", gab Ikarus sarkastisch preis und verlor für den kurzen Moment ganz die Notwendigkeit seiner Rolle, die ihm - und allen anderen - von Dr. Xaver aufertragen wurde. Sollte er ihn jetzt etwa knebeln und entlang zerren? Hier einfach zurücklassen, ihn im Serverraum einsperren? Hatte er wirklich die Muse für derlei Spiele, wenn er wohl vermutlich zur Nemesis eines Irren erkoren wurde.

    Ikarus hob das Ohr an Schneiderholms Gesicht und kam einen Schritt näher. Hoffentlich roch er das Blut. Und sah Ikarus Problem. "Dies ist nicht das Ohr eines deutschen Soldaten, also machen Sie sich keine Hoffnung. Das ist meine Trophäe und das Ohr gehörte einem wahnsinnigen Monster in Menschengestalt. Das kann ich Ihnen versprechen. Ich habe gegen Es gekämpft, ich habe mitangehört, weshalb Es hier ist." Er nahm den Arm wieder herab und musterte das Ohr selbst für den Moment. In all der wülstigen Masse schien es wirklich von einem Monster abzustammen. "Und ich werde dieses Monster erlegen. Egal, was Sie meinen mitangehört zu haben. Keiner der Gefangenen - keine Masse an Gefangenen stellt eine solche Gefahr dar, wie ein Massenmörder mit N7-Kampfausbildung."

    Rasant wandte er sich von Schneiderholm ab, der Umhang wehte ob der Geschwindigkeit leicht. "Wie jedes Tier wird das Monster jetzt erst mal Wunden lecken. Im Medizinischen Bereich. Sie können mit mir kommen oder nicht. Herr je, Sie könnten sich einmal nützlich machen für mich und mir helfen, ganz wie es einem deutschen Offizier gebührt." Ikarus stand schon im Lift als er die letzten Worte sprach. Im Kopf zählte er den Countdown herab, bis er den Knopf drücken würde.

    There is no one in the galaxy I'm afraid of.

  2. #22
    ME FRPG only Avatar von ME-NPC 1
    Registriert seit
    15.10.2009
    Beiträge
    125

    Standard

    Name: Oliver Williams/Frank Schneiderholm
    Zugehörigkeit: freier Charakter/Insasse der „Asylum“
    Rasse: Mensch
    ----------------------------------------------------------------
    Angewidert rümpfte Frank die Nase, als ihm Herr Vanderlyle das abgetrennte Ohr unter die Nase hielt, bekämpfte jedoch erfolgreich den Drang, sich nach hinten weg zu lehnen oder sich gar abzuwenden, gleichwohl er selbiges nur zu gerne getan hätte. Immer schneller wurde der Wachsoldat dabei in seinen Ausführungen, wer hier wen jagte und was für eine Ausbildung jener genossen hatte, nur um das Stakkato seiner Worte nicht mit einem fortissimo explodieren zu lassen, sondern mit der abrupten Kehrtwende seines Körpers und dem Flattern seines Umhangs plötzlich und unerwartet zu beenden. Frank sah ihm hinterher, wobei ihn die Gestalt gerade nicht an einen Soldaten, sondern vielmehr an einen Vampir erinnerte, der sich auf die Jagd begab und seine Visage schelmisch hinter seinem Umhang verschleierte.
    „Wie jedes Tier wird das Monster jetzt erst mal Wunden lecken“, fuhr Herr Vanderlyle dann fort, sich dabei jedoch vielmehr des Wortschatzes jener bedienend, die Vampire für gewöhnlich jagten, „Im Medizinischen Bereich. Sie können mit mir kommen oder nicht. Herr je, Sie könnten sich einmal nützlich machen für mich und mir helfen, ganz wie es einem deutschen Offizier gebührt.“
    Frank stand noch immer im Flur, an derselben Stelle, wo er das Schmatzen des Ohrs in Herrn Vanderlyles Hand direkt unter seiner Nase wahrgenommen hatte, und tat das, was er für gewöhnlich am meisten hasste: er zögerte. Nervös zuckten seine Augenwinkel und in ihm überschlugen sich die Gedanken. Jagd auf einen Geisteskranken? Wer griff das Lager an? Sollte er dem Wachsoldaten helfen? In Frank regte sich etwas. Irgendetwas sagte ihm, ja flüsterte es ihm beinahe ins Ohr, dass er sich an Herrn Vanderlyle halten sollte, um hier rauskommen zu können. Frank kratzte sich an der Narbe am Hinterkopf und zuckte mit dem Schädel, sah ruckartig zur Seite, von wo ihm war, als ob er Stimmen wahrgenommen hätte. Es waren Ratschläge, Anweisungen… Befehle. Er legte die Stirn in Falten, angestrengt davon, mehr hören zu können, doch es war alles ein einziges Durcheinander in seinem Schädel, eine Philharmonie des Chaos, die sich sein Hirn als Konzerthaus ausgesucht hatte. Ein mit Nachdruck versehener, auffordernder Laut aus dem Aufzug beendete jedoch die Symphonie und Frank sah wieder zu Herrn Vanderlyle.
    „Ja, ich… ich werde Ihnen helfen, Herr Vanderlyle“, erwiderte Frank schließlich und schüttelte den Kopf, kratzte sich dabei erneut an der Narbe und sah dem Soldaten dann fest ins Gesicht, „dafür werde ich jedoch eine Waffe benötigen.“

  3. #23
    ME-FRPG Avatar von Ikarus Vanderlyle
    Registriert seit
    23.09.2014
    Beiträge
    77

    Standard

    Medizinisches Deck, Mittlerer Bereich des Raumschiffs, Raumschiff Asylum, Im Orbit des Tharkads

    Ikarus drückte auf den Knopf, als Schneiderholm einstiegen war. Zwei Stöcke runter, zum Medizinischen Bereich. Gleich links abbiegen.

    "Eine Waffe?", fragte Ikarus nochmal nach als der Lift sich in Gang gesetzt hatte. Völlig ausgeschlossen. "Schneiderholm, das verstößt gegen alle Vorschriften auf diesem Schiff. Gerade Sie müssten das doch verstehen."
    Schneiderholms Pflichtbewusstsein und Offiziersehre mochten ja recht nett wirken und für den armen Insassen ein teures Leitideal darstellen, welches ihn über lumpige Scharlatene wie Ikarus stellte. Aber die Zeiten, wo derlei Werte hoch angesehen wurden, waren schon lange vorbei. Verschüttet unter einem Geröll der Antike. Jetzt waren es nur noch amüsante Schwächen. Ikarus musste aufpassen, sie nicht zu häufig zu auszunutzen. "Setzen Sie lieber Ihren messerscharfen Verstand ein, um mir zu helfen."

    Er packte die Scimitar aus und füllte die Waffe mit einem Thermoclip. "Ganz davon abgesehen, in Ihrem Dossier steht Sie hätten kein Verständnis von moderner Technik. Ich dezimiere mein Arsenal nicht aus Jux und Dollerei, um Ihnen ein Spielgerät zu sponsern. Und eine Luger werden Sie hier bestimmt nicht auftreiben können. Aber Vorschlag: Sollten Sie eine Pistole finden, dürfen Sie sie behalten. Zur Notwehr. Und zwar nur so lange wie der Irre sein Unwesen auf der Asylum treibt, verstanden?"

    Die Tür des Lifts ging auf im selben Moment. Das medizinische Deck war erreicht, für Ikarus galt nun sein volle Konzentration dem nächsten Ziel. Keine Menschenseele um sie herum. Nicht, dass er was gehört hätte. Ikarus hob die Hand zum universellen Stop-Zeichen und schritt voraus. Jemand hatte vergessen das Licht anzulassen. Wenn man rechts ging, käme man auf die Intensivstation. Zuerst jedoch wollte Ikarus Dr. Xaver einen Besuch abstatten. Zumindest spekulierte er darauf den Doktor zu treffen. Als er den Lichtschalter fand, kam leichtes, dimmerndes Licht, ehe es bald darauf versiegte. Bizarr.
    "Kommen Sie raus aus dem Lift", riet Ikarus. Er wollte nicht, dass Schneiderholm mit dem Lift abhaute. Gleichzeitig sollte sein Begleiter aber hier im Raum bleiben für den Moment. Ikarus ging alleine vorraus, unsicher, was ihn im nächsten Bereich erwarten würde.

    There is no one in the galaxy I'm afraid of.

  4. #24
    ME-FRPG Avatar von Ikarus Vanderlyle
    Registriert seit
    23.09.2014
    Beiträge
    77

    Standard

    Medizinisches Deck, Mittlerer Bereich des Raumschiffes, Im Orbit des Tharkads


    Mit vorsichtigen Schritten näherte er sich dem Stationsbereich des Arztes. Gerne als Praxis verschrien, ähnelte dieser sterile Raum mehr dem Wartungszimmer eines peniblen Hausmeisters, so viel Ramsch stand herum, der nur allzu gerne als medizinisches und psychiatrisch wichtiges Equipment bezeichnet wurde. Ikarus hatte dem Arzt ein paar Mal einen Besuch abgestattet. Sicherlich war Dr. Xaver mehr ein Gelehrter des Geistes, aber sein Wissen über dem Körper reichte ebenso aus um als Schiffsarzt zu fungieren. Damit war er natürlich wichtig für Ikarus Beschwerden im Intimbereich. Ausgerechnet jetzt fing es wieder an zu jucken. Er verfluchte zähneknirschend Elena noch ein letztes Mal, als er die Tür aufstieß, den Revolver als Initialwarnung für jedwede Gefahren missbrauchend.

    Erstaunt trat aber Ikarus zwei Schritte zurück, als er die Situation mitbekam. Da war Dr. Xaver in seinem Mäntelchen, unscheinbar und wissbegierig, und pflegte das blutende Monster. Das N7 Emblem hätte Ikarus dem Pisser am liebsten rausgerissen und ins Maul gestopft. Ohne zu Zögern richtete er den Revolver auf den Typen, nur um mit ansehen zu müssen, wie Dr. Xaver sich schützend vor ihn stellte. „Was zum Teufel?!“, lautete Ikarus knackige Antwort.

    „Vanderlyle?“, erkundigte sich Dr. Xaver, Ikarus bestätigte mit einem Nick. „Ich bitte Sie nicht zu schießen!“
    „Wirklich, Doktor – sind Sie etwa so sehr von diesen Wahnsinnigen eingenommen, dass sie selbst die Gefahr ignorieren, ihr eigenes Leben auf Spiel setzen. Der Mann ist hier um uns alle zu töten.“
    „Das – das ist nicht wahr“, er hob die Hände, versuchte um das Leben des Mannes zu betteln. „Als ich ihn vor wenigen Tagen auf der Citadel traf, wurde er mir anvertraut, um ihn zu retten. Um ihn einzusetzen, auf dem Tharkad. Um – gelinde gesagt – ein Problem des Geheimdienstes diskret zu lösen. Er hat niemanden getötet, er hat nur kurz die Kontrolle verloren.“
    „Die Kontrolle verloren – er hat mich überwältigt, die halbe Crew ausgeknockt…“
    „Nun, sie müssen verstehen, ich hatte meine Gründe“, stritt das bis jetzt stumme Monster die angebliche Mordabsicht ab. „Jemand anderes ist hier, um das Schiff zu übernehmen. Er hat die Aufzeichnungen des Doktors entwendet, ich bin ihm gefolgt, dann sind sie aufgetaucht. Die Crew, sie ist…“
    „Schluss jetzt!“ Ikarus kam zwei Schritte näher. Das Ziel der Waffe schwankte zwischen den beiden Clowns. Er war knapp davor dem Doktor die Kugel zu verpassen, am liebsten bloß eine Kugel für die zwei Spezialisten der Idiotie verschwenden. Um den Unfug zu beenden, um den Horror aufzuhalten noch bevor er Wurzeln schlagen konnte. Betätige einfach den Abzug. „Ihr wollt euch wohl über mich lustig machen. Ich weiß, wie der Typ gekämpft hat. Mir war die Botschaft klar. Alle umbringen. Ob hier auf dem Raumschiff oder auf dem Tharkad. Aber ich lass kein Monster einfach ziehen, wenn man darum höflich fragt.“
    „Ich wiederhole: Die Crew besteht aus einem Haufen von Saufköpfen, die über keinerlei Fähigkeiten verfügen, um dem Feind Herr zu sein. Wenn die Gefangenen erst ausbrechen und die Gefahr real ist, werden sie falsch reagieren. Glauben Sie mir, ich bin dazu fähig um…“
    „Natürlich bist du fähig.“ Gerade extra nahm Ikarus jetzt den Teil ins Ziel, wo normalerweise sein Ohr hängen würde. Jetzt war nur noch ein Verband dort. „Du bist ein elendiger N7 Spast…“ Und langsam hatte er die Schnauze jetzt wirklich voll. Ikarus war nicht gewillt zu zuhören.

    Der Mann im N7 Anzug hatte längere, braune Haare. Mit eisernem Blick bewahrte er die Contenance im Angesicht des Todes. Eiskalter Killer, aber eine zu hübsche Fratze für den Horror, den er verbreiten könnte. Dies war wirklich nicht mehr der selbe Mann, der wie ein wildes Tier Ikarus den Tod versprach. Er hatte wieder die Kontrolle erlangt, und als solcher war er noch gefährlicher.
    „Verzeihen Sie“, sprach der Mann anschließend. „Scheinbar sind Sie nicht gewillt zu irgendeinem Zeitpunkt mit mir zusammen zu arbeiten. Verständlich vielleicht. Wer würde schon mit wem zusammen arbeiten wollen, der den Kampf gegen seinen eigenen Geist verliert. Gegen das dunkle Verlangen, das in ihm pulsiert...“ Mit einer raschen Handbewegung war der Arzt für den Moment seine Geisel, der Genickbruch für den Moment bloß angedeutet. Noch ehe Ikarus recht überlegen hätte können, ob er dennoch schießen sollte, wurde der Arzt ihm entgegen geworfen und sein Kontrahent verschwand.

    Nicht mehr als Bruchteile hatte er ihn aus den Augen verloren. Nun, es konnte nicht mehr sein. Zu schnell war der Rivale aufgesprungen und durch eine Nebentür verschwunden. Als Ikarus die ersten Schüsse abfeuerte, hoffte er das zweite Ohr zu erwischen. Leider aber kam der ehemalige Agent erneut davon. Irgendwo in den anliegenden Korridoren war er verschwunden. Ikarus hielt etwas davon ab den Mann hinterher zu jagen. Nenn es Vernunft oder erste Anzeichen von Angst.
    Er drehte sich zu Dr. Xaver; „Wer zum Teufel ist das bitte?!“
    Xaver schüttelte den Kopf, zitterte ein wenig. „John Sheridan, Major A.D. Ehemaliger militärischer Berater der Allianz, Kriegsheld und seit neuestem auf der Flucht.“

    There is no one in the galaxy I'm afraid of.

  5. #25
    ME FRPG only Avatar von ME-NPC 1
    Registriert seit
    15.10.2009
    Beiträge
    125

    Standard

    Name: Oliver Williams/Frank Schneiderholm
    Zugehörigkeit: freier Charakter/Insasse der „Asylum“
    Rasse: Mensch
    ----------------------------------------------------------------
    Stumm hörte Frank dem Gespräch zu zwischen Herrn Vanderlyle, Doktor Xaver und dem Unbekannten aus dem Wartungsraum, dessen Ohr er bereits aus der Nähe gesehen hatte.
    „Scheinbar sind Sie nicht gewillt zu irgendeinem Zeitpunkt mit mir zusammen zu arbeiten. Verständlich vielleicht. Wer würde schon mit wem zusammen arbeiten wollen, der den Kampf gegen seinen eigenen Geist verliert.“
    Frank presste seine Lippen aufeinander und schürzte sie bei diesen Worten. Er wusste, was sie alle über ihn dachten. Sie sagten es nicht, zumindest Herr Vanderlyle und der Doktor, aber er hatte es oft im Gespräch mit anderen Gefangenen gehört, die er bei der Einnahme der Mittagsverpflegung kennen gelernt hatte. Dass sie ihn für verrückt hielten. Dass sie schon unlängst in irgendwelchen Weiten schwebten.
    „Ikarus führt uns, seine Schäfchen, weg von der warmen, aber gefährlichen Sonne in einem schützenden Eisensarg“, hatte einer der besonders schweren Fälle gesagt, von dem Frank vermutete, dass er eine ähnliche Verletzung wie er davongetragen hatte, allerdings mit weniger Glück und vermutlich nicht derselben Hartnäckigkeit und Härte gesegnet, wie er es war. Eine verdammt arme Seele.
    Ein Schuss riss ihn aus seinen Gedanken an die gemeinsame Speisen mit anderen Gefangenen und er ertappte sich dabei, wieder an der Narbe gekratzt zu haben. Erschrocken sah er auf, stürmte in den Raum hinein, um dann ruckartig mitten im Türrahmen stehen zu bleiben. Der mysteriöse Mörder verschwand durch eine andere Tür aus dem Raum, warf dabei einen letzte Blick zurück, der sich mit dem von Frank kreuzte und eine Spur zu lange für den Offizier dauerte, ehe er gänzlich verschwand und Frank verwirrt zurückblieb, gemeinsam mit Herrn Vanderlyle und Doktor Xaver.
    „Wer zum Teufel war das bitte?“, fragte der Wachsoldat aufgebracht.
    „John Sheridan, Major A.D. Ehemaliger militärischer Berater der Allianz, Kriegsheld und seit neuestem auf der Flucht.“
    Allianz. Frank riss die Augen auf. Ein Alliierter! Was machte ein Spion der Westmächte in einem sowjetischen Kriegsgefangenenlager? Frank grübelte, verstand jedoch jetzt, warum Herr Vanderlyle den Flüchtigen so schnell wie möglich zu fassen bekommen wollte.
    „Mister Williams“, sagte der Doktor schließlich, als er Frank im Türrahmen stehen sah, halb verdeckt vom Türstock, „Oliver, was machen Sie denn hier? Geht es Ihnen gut?“
    „Ich habe Ihnen schon oft gesagt, dass Sie mich nicht so nennen sollen, Herr Doktor“, grummelte Frank und kratzte sich am Hinterkopf, „Sie machen mich nervös.“
    „Ah, natürlich, Frank, verzeihen Sie. Hier geht es nur gerade drunter und drüber, verstehen Sie also bitte meine Verwirrung“, erwiderte der Doktor und legte seine Hand auf die Schulter des Offiziers, „wieso sind Sie nicht in Ihrer Unterkunft?“
    „Dieser alliierte Spion hat mich vermutlich freigelassen“, erwiderte Frank kühl und wendete seinen Blick Herrn Vanderlyle zu, „hätte mich Ihr Wachsoldat nicht gefunden, wäre ich mit Ihrem Fuhrpark jetzt schon auf dem Weg zu meinem Kommandeur.“

  6. #26
    ME-FRPG Avatar von Ikarus Vanderlyle
    Registriert seit
    23.09.2014
    Beiträge
    77

    Standard

    Medizinisches Deck, Mittlerer Bereich des Raumschiffes, Im Orbit des Tharkads


    Natürlich folgte Schneiderholm Ikarus Befehl und Bitte nicht. Am liebsten hätte er ihm dafür eine deftige Ohrfeige verpasst. Warten sollte selbst in seinem pseudo-deutsch warten bedeuten; nicht, schleiche mir hinterher und platze im ungünstigsten Augenblick herein. Sei es drum, jetzt war er hier – und Dr. Xaver wirkte anfangs so, als hätte man ihn mit heruntergelassenen Hosen erwischt. Ein bisschen Liebespaarzoff gehörte selbst auf die Asylum ab und an, feixte Ikarus im Kopf und versuchte somit die leicht rötliche Scham im Gesicht des Doktors zu erklären. Die Gunst der Lieblingspatienten wollte weise verteilt werden.

    „Tja, ganz zu Ihren Diensten, Herr Doktor“, ergänzte Ikarus Schneiderholms Erklärung und verstaute fürs Erste seine Waffe im Gurt. „Im Gegensatz zu Ihnen vergesse ich eben nicht meine Pflichten in solchen Notfallsituationen.“
    Er schritt zur Kaffeemaschine und schüttete sich ein wenig in die Tasse. Für Schneiderholm holte er ebenso eine Tasse aus dem Spind. Passender wäre ein Reagenzglas gewesen. Die Tasse, gefüllt mit Kaffee und abgespace‘der Milch, drückte er seinem unfreiwilligen Companion in die Hände, und löste nebenbei die pressende Hand des Arztes von Franks Schulter.

    „Zumindest ein flotter Funkspruch hätte uns geholfen.“ Ikarus frönte seinem Nörgeln, den Anderen ihre Fehler vorzuhalten. Immer und immer wieder. „Wenn das Wachpersonal matt liegt, dann müssen wir fast davon ausgehen, dass es andere Leute auch erwischt hat…“
    Ikarus nahm seine Maske ab und schluckte den lauwarmen Kaffee in zwei Zügen runter, dann zog er es wieder runter, noch bevor jemand die knirschenden Zähne seiner Verzweiflung gesehen hätte.
    „So bin ich im Moment immer noch im Unklaren darüber, was genau vor sich geht – und vor allem fällt es mir schwer das Ausmaß einzuschätzen.“
    „Mhm“, rätselte der Doktor, wandte sich ab, Richtung Frank. Hatte er überhaupt zugehört --- „Ich kann dir, Frank, jedenfalls versichern, dass Major John Sheridan dich nicht frei gelassen hat. Eventuell wäre es besser zuerst Frank in seine Unterkunft zu bringen."

    Der Doktor wühlte ein wenig in einem seiner Arzneischränke, bis er einige Pillendosen triumphierend vor Franks scharfen Adleraugen hielt. Neuer Stoff um den Motor am Laufen zu halten. Oder um den Geiste handzamm zu machen. In solch turbulenten Zeiten wohl weder so noch anders die schlechteste Therapie, dachte sich Ikarus und hätte sich selbst gerne eine heftige Ladung Morphium gespritzt.

    There is no one in the galaxy I'm afraid of.

  7. #27
    ME-FRPG Avatar von Ikarus Vanderlyle
    Registriert seit
    23.09.2014
    Beiträge
    77

    Standard

    Medizinisches Deck, Mittlerer Bereich des Raumschiffes, Im Orbit des Tharkads



    Nun, aber die Angelegenheit mit Spritzen und Pillen war für Ikarus immer die: Solang es einem nicht vor dem Tod bewahrte, sollte man die Finger davon lassen. Insbesondere wenn es nur darum ging kleine Quälgeister in Schach zu halten. So kam es, dass Ikarus geschmeidig seinen Arm um den Doktor legte, der auf offener Handfläche die Dose mit den Pillen anpries, und sie ihm schlichtweg aus der Hand stibitzte. „Heute braucht Schneiderholm keine Pillen die ihm die Sinne betrüben“, lautete Ikarus einfache Erklärung für den Herrn Doktor. Dieser war schon gewillt aufzubegehren, aber auf der Asylum meinte man wohl mittlerweile, es herrsche Kriegsrecht – und als der einzige mit Waffen weit und breit, war Ikarus Meinung das neueste Gesetz, das es zu befolgen galt.

    „Wir haben dringliche Dinge zu erledigen als Schneiderholms Tablettenrationen.“ Als er die Dose wieder in den Schrank zurück stellte und ein dankendes Nicken von Schneiderholm zu sehen glaubte, stellte sich Ikarus für den Moment vor, dass der arme Patient vielleicht wirklich mal hilfreich sein könnte. Papperlapp, Humbug! „Nun, Herr Doktor, Sie meinte, es wäre nicht der arme Irre, um den wir uns Sorgen machen müssen. Wer ist es dann, der die halbe Crew matt gelegt hat…“
    „Tja, wenn die Frage bloß so einfach wäre… Ich vermute, wir haben vor einigen Wochen einen Patienten an Bord genommen, der nicht hier sein sollte…“
    „Sie meinen, einen weiteren blinden Passagier, der nichts an Bord der Asylum verloren hat? Ich schwöre Ihnen, mir kommt dieses Raumschiff langsam wie ein Obdachlosenheim vor!“
    „Nein nein nein! Ikarus: Damit meine ich einen Patienten, der nicht hier… in der Nähe des Tharkads… Nicht auf dem Tharkad sein darf…“
    Ikarus kratze sich den Kopf, einen Moment Pause bitte. Mit mehreren hundert Zellen für Insassen war die Asylum eine willkommene Möglichkeit, um eventuell einen Planeten unbemerkt zu verlassen – und ein schlaues Mittel um neue Galaxien zu betreten. Aber der Tharkad? Ikarus kratzte sich noch immer am Kopf.

    „Etwa… ein Warlord?!“, spuckt Ikarus dann heraus. Die letzte Ohrfeige für den Citadel-Raum.
    „Ich bin mir nicht sicher, aber die Nachrichten, die von der Asylum verschlüsselt und geheim geschickt wurden, deuten daraufhin. Deshalb habe ich John Sheridan mit an Bord genommen… ich hoffte, er würde mir helfen… Offensichtlich war es mir nicht möglich den nunmehrigen neuen Captain oder unseren Geschäftsführer mit einzubeziehen…“
    „… da einer von Ihnen ebenfalls in der Sache drin steckt. Glauben Sie, es handelt sich um Schmuggel von Verstärkungen?!“
    „Einige der Patienten sind irre. Unser früherer Captain hat stets eine Politik des zahmen Geistes betrieben. Es deutet alles darauf hin, dass diese Politik nicht mehr länger praktiziert wird. Die Insassen sind aggressiv, wild, bestialisch… Ich habe ihn meinem Zimmer zahlreiche Aufzeichnungen dazu gesammelt, wer mir verdächtig erscheint.“
    „Äh, ich glaube, die Aufzeichnungen sind mittlerweile verschwunden.“ Ikarus rieb durch seine Kapuze hindurch die Beule auf dem Hinterkopf zur Erinnerung. „… Der Schmuggel von Manpower also. Waffen haben diese Warlords ja genug, an Psychopathen mangelt es ihnen wohl langsam, die die Leute für sie abschlachten…“
    „Ein Monster um all die anderen Monster zu bekämpfen“, warf der Doktor ein und probierte damit neuerlich seine Idee mit Sheridan zu begründen. Klang ein bisschen wie Nietzsche empfand Ikarus, ekelhafte Philosophie.
    „Nun, bis jetzt ist kaum etwas passiert, Doktor. Paar ausgeknockte Wachen, ladida. Denen zeigen wir’s jetzt. Wir haben alle Zeit der Welt, wir müssen nur aufpassen, dass diese Irren allesamt in ihren Zellen bleiben…“ Ikarus griff schon nach seiner Schrotflinte und war bereit aufzubrechen – um ein wenig für Ordnung zu sorgen dort unten in den Tracks, da hielt ihn der Doktor nochmal am Arm.

    „Nein, zuerst müssen Sie mir noch einen Gefallen tun“, seufzte der Mann im Kittel. Verwundert hätte sich Ikarus die Augen gerieben, aber der Doktor griff nach seinen beiden Händen. „Finden Sie Sheridan und geben Sie ihm seine Medizin… Andernfalls, wird das Monster… in ihm, erneut ausbrechen.“

    Ein Raunen ging durch die Menge. Er hätte lieber Sheridan andere Medizin verpasst. Die alte Hausmannskost, blaue Bohnen und Granatenäpfel. Half bekanntlich gegen alles. Doch als der Doktor ihm die Tasche überreichte, vollgestopft mit allen möglichen Arzneiwaren, war der Traum der eigenen Apotheke wenigstens für den Moment erfüllt.

    „Sie werden außerdem Oliv… Schneiderholm an Ihrer Seite benötigen, Ikarus.“
    „Ich hatte ehrlich gesagt gehofft, Sie würden sich um ihn von jetzt an… kümmern. Ich sag Ihnen was, wieso lassen wir nicht ihn entscheiden, was er lieber hätte, hm?!“

    There is no one in the galaxy I'm afraid of.

  8. #28
    ME FRPG only Avatar von ME-NPC 1
    Registriert seit
    15.10.2009
    Beiträge
    125

    Standard

    Name: Oliver Williams/Frank Schneiderholm
    Zugehörigkeit: freier Charakter/Insasse der „Asylum“
    Rasse: Mensch
    ----------------------------------------------------------------
    Stumm hörte Frank den beiden Männern zu, musterte dabei immer wieder, was sie mit ihren Händen machten, wobei er selbst quasi ständig unter Spannung stand. Er hatte es Herrn Vanderlyle hoch angerechnet, dass er ihn vom Drogencocktail des Herrn Doktors verschont hatte, doch das änderte nichts daran, dass sie eigentlich auf verschiedenen Seiten kämpften und vermutlich unter anderen Umständen die Waffen aufeinander gerichtet hätten.
    „Ich sag Ihnen was, wieso lassen wir nicht ihn entscheiden, was er lieber hätte, hm?!“
    Frank sah auf, erst zu Herrn Vanderlyle, dann zum Herrn Doktor, der erst den Wachsoldaten und schließlich, nachdem er seufzend genickt hatte, zu Frank sah. Dieser brauchte etwas, ehe er realisieren konnte, was die beiden überhaupt von ihm wollten, ehe er sich zu Wort meldete.
    „Ich werde mit Herrn Vanderlyle gehen“, sagte er und ergriff die Arzttasche, „ich weiß zwar nicht, was hier vor sich geht, aber mein Instinkt sagt mir, dass wir diesen Major der Alliierten schnellstens ergreifen müssen.“
    Das war natürlich nicht die Wahrheit. Er wusste wirklich nicht, was vor sich ging, doch Frank hatte keinesfalls vor, diesen Major dingfest zu machen. Er würde die erstbeste Möglichkeit nutzen, um mit diesem Major zu türmen und dieses gottverlassene Lager letzten Endes hinter sich lassen zu können. Alliierter hin oder her, sie saßen beide im gleichen Schlamassel und die Geschichte hatte gezeigt, dass mit dem Yankee leichter zu verhandeln sei, als mit diesen roten Irren. Herr Vanderlyle schien jedoch von dem Gedanken, Frank an seiner Seite zu haben, gar nicht begeistert zu sein – zumindest sagte das der Blick, mit welchem er ihn durch die Maske hindurch anfunkelte.
    „Sie haben gesehen, wie leicht der Herr Doktor zu überwältigen ist“, brachte Frank daraufhin zur Beschwichtigung der guten Seele ein, „wenn ich mit Ihnen komme, können Sie gleich auch noch ein Auge auf mich werfen. Zwei Fliegen mit einer Klappe, quasi – und was wäre ich für ein Offizier, wenn ich nun im sicheren Arztzimmer liegen würde, während andernorts Not am Manne herscht?“
    Frank wartete nicht weiter ab, was Herr Vanderlyle dazu zu sagen hatte, sondern wandte sich um, ging zur Tür hinaus, wobei er sich wieder an der Narbe krazte, ehe er die Schirmmütze aufsetzte und sich im Türrahmen wieder umdrehte zu seinem neuen alten Begleiter, Herrn Vanderlyle. Das Augenpaar, das im Dunkeln lauernd auf ihm ruhte, bemerkte Frank dabei leider nicht – doch das war jenem auch nur recht so. Es wollte nur beobachten. Vorerst.

  9. #29
    ME-FRPG Avatar von Ikarus Vanderlyle
    Registriert seit
    23.09.2014
    Beiträge
    77

    Standard

    Patientenkomplex, Mittlerer Bereich des Raumschiffes, Im Orbit des Tharkads



    Ikarus seufzte deutlich hörbar, er hatte so etwas befürchtet. Der ewig emsige Schneiderholm würde ihm in den wenigen Verschnaufpausen das Leben schwer machen, auf irgendeine Art und Weise, vor der Ikarus jetzt schon langweilte. Er fing ja jetzt schon wieder damit an, mit seiner Offiziersehre… Herr je, Ikarus hätte sich gewünscht, sie wären wirklich in einem Gefangenenlager, dann hätte er den Typen bisschen fies rumschubsen können. Aber sie waren schließlich nicht in einem Kriegslager, befanden sich in keinem Krieg. Und nicht im 20. Jahrhundert. Stattdessen war es die Asylum, netter Trostpreis; alles um den Grabenkämpfen zu entgehen. Ganz wie damals.

    „Glauben Sie mir Vanderlyle, Sie helfen dieser armen, geschundenen Seele, wenn sie ihr einen Zweck geben…“, sprach der Doktor und gab ihm wohlgemeinte Worte mit auf den Weg. Ikarus wusste nicht recht, ob er sich jetzt auf den ehemaligen Major Sheridan bezog, oder auf Ikarus Begleiter. Bitte nicht beide.

    Hinter Vanderlyle schloss sich die Tür. Leider konnte der Doktor keine Hinweise darauf liefern, wo sich Sheridan jetzt befinden könnte. Wohin er geflohen war. Da sich Schneiderholm als Packesel nützlich machte - immerhin - blieb für Ikarus wenigstens eine Last von seinen Schultern weit, weit weg. Mit der Schrotflinte fest im Griff, schlugen Ikarus und Schneiderholm ihren neuen Pfad ein. Durch die zweite Tür raus, an einer schweren Metalltür kurz gewartet, und nach rechts weiter, in den Komplex hinein, den Bauch der Asylum.

    Der ungefähre Plan in Ikarus‘ Köpfchen behauptete, dass das Raumschiff von hier an, die wohlgeschätzte Linearität verlieren würde. Je mehr man sich von den Aufzügen entfernte, desto mehr geriet man in das Schlamassel der Asylum hinein. Zwei, drei Stöcke über ihnen deutete er die Crewbereiche, wo er zuvor Elena getroffen hatte. Hmhm, vielleicht sollte ich mal wieder reinfunken…. Fast auf Kommando meldete sich Elenas Geschenk in seiner Hose wieder mit einem Beißen. Hätte er die Route weiterverfolgt, von den Crewbereichen zu den Mannschaftsquartieren, wäre er auf der Brücke gelandet. Sein direkter Vorgesetzter, der Oberwärter, ließ ihm dort oben keine Option, um weiter vorzudringen zur Brücke. Er hätte auch nie daran gedacht, aber wenn der Arzt recht behalten sollte, dann würde Ikarus früher oder später den wahren Schurken auf der Brücke gegenüber treten müssen. Schließlich musste er irgendjemand für diese Beule an seinem Hinterkopf und das vermisste Tagebuch bezahlen… Alles, um der Langeweile zu entkommen für diesen galaktischen Glücksritter?

    Zig Therapieräume- und Anlagen, Kontrollpunkte und Sammelzentren würden sie durchqueren müssen, auf der Suche nach Sheridan. Korridor um Korridor um Korridor. Bald würden dann die Wohnbereiche folgen, irgendwann die Einzelzellen. Weiter unten der Bereich für die wahrlich Gefährlichen.

    Die Asylum entpuppte sich wirklich mehr als fliegende Irrenanstalt denn als bloß ein simpler Transporter. Je tiefer hinein, desto mehr galt es die Contenance zu bewahren. Ikarus hoffte, all die Patienten wären noch in ihren Zellen. Und blickte sich um, und sah den wirren Fixpunkt missmutig hinter sich her trabend. Den würde er wohl nicht mehr loswerden.

    There is no one in the galaxy I'm afraid of.

  10. #30
    ME FRPG only Avatar von ME-NPC 1
    Registriert seit
    15.10.2009
    Beiträge
    125

    Standard

    Name: Oliver Williams/Frank Schneiderholm
    Zugehörigkeit: freier Charakter/Insasse der „Asylum“
    Rasse: Mensch
    ----------------------------------------------------------------
    Stumm folgte Frank dem Wachsoldaten, eine Hand dabei in der Hosentasche verstaut, die andere fest um die Arzttasche geklammert. Es brauchte keinen Doktortitel der Psychologie um herauszufinden, dass Herr Vanderlyle alles andere als begeistert davon war, Frank mit sich zu nehmen, doch das war dem Offizier herzlich egal. Was kümmerte ihn schon, was dieser Dahergelaufene dachte? Sobald er eine passende Gelegenheit fand, würde er ihm eine über den Hinterkopf ziehen und sich aus diesem Lager entfernen, so schnell es ging. Keinen Tag länger wollte er in den Fängen dieses Kommunistenpacks verbringen!

    Plötzlich, als ob der Gedanke an die Feindideologie eine körperliche Reaktion in ihm hervorgerufen hatte, schoss ein beißender Schmerz durch seine Narbe und Franks Hand schnellte ruckartig an seinen Hinterkopf.
    „Oliver“, hauchte es zeitgleich durch den dunklen Gang und Frank blieb wie angewurzelt stehen, noch bevor er sich wirklich kratzen konnte.
    „Wer ist da?“, fragte er in die Finsternis hinein, doch es kam keine Antwort. Franks Griff um die Arzttasche versteifte sich, sodass seine Knöchel weiß hervortraten und das Leder ächzend unter dem steigenden Druck knarzte, genau so wie seine Muskeln zum zerreißen gespannt waren. Er wollte es sich nicht eingestehen, doch er hatte Angst. Er hatte die Hosen gestrichen voll und er hatte keine Ahnung, weshalb.
    „Mir war, als hätte ich etwas gehört“, erwiderte Frank auf die Frage des Herrn Vanderlyle und schüttelte den Kopf, als er sich in dem Gang an seinem Aufpasser vorbeischob. Waren diese Flure schon immer so eng gewesen?
    „Ich muss mich geirrt haben. Gehen wir weiter.“

Seite 3 von 8 ErsteErste 12345 ... LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •