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    The Queen of Scores Avatar von Vala Shepard
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    Standard To fight Monsters, we created Monsters by ourselfs

    Informationens


    Ein herzliches Hallo zu dieser kleinen Sci-Fi Story aus meiner virtuellen Feder ^^ Ich werdet euch sicherlich fragen, was euch hier erwartet? Diese kleine, eigene Geschichte wurde durch Pacific Rim und Neon Genesis Evangelion inspiriert aber ist etwas Eigenes wie ihr bald erkennen werdet. Es gibt Schlachten und dramatische Ereignisse ^^ So denn, ich wünsche viel Spaß!

    To fight Monsters, we created Monsters by ourselfs

    "Die Welt ist verdammt. Wir wussten es schon immer, hatten es geahnt dass wir nicht das einzige Leben in der Galaxie waren. Es gab Leben, nicht nur auf der Erde. Gott wie hasste ich es, als wir erfuhren davon. Manche Politiker jubelten, wollten Handel mit den Außerirdischen veranstalten und ihre Macht weiter voranbringen doch dem sollte so nicht sein. Einige sagten, wie Außerirdischen wären Friedlich gewesen, andere betrachteten sie als Invasoren. Wir hatten recht, sie waren nicht friedlich zur Erde gekommen. Das Jahr 2027, dort hatten wir unseren ersten Kontakt mit diesen Wesen. Die Kleinen, sie waren die Bodentruppen. Seltsame Körper, dunkelgrün bis schwarz waren die Körper gespickt mit Stacheln und Tentakeln. Vier bis Acht Augen, dieses Knurren versetzte unsere Soldaten in Schrecken doch sie waren nur die Bodenoffensive.

    Riesige Monster, vierzig, fünfzig, sechzig Meter Groß, sie waren die wahren Monster und unsere Feinde, zerstörten Städte. Hunderte, tausende, zehntausende Leben wurden ausgelöscht. Wir konnten nichts tun, das amerikanische Militär, trotz ihrer Technologie .. war ihnen genauso unterlegen wie die Japaner, Russen, Chinesen, Europäer und alle anderen. Unser Krieg sollte hier beginnen …"

    01 Februar 2027 / Ukraine
    „Ich sagte Ihnen doch, dass Signal erlischt nicht!“ brüllte ein alter Offizier in der Kommandozentrale als dort die Hektik ausbrach. Etwas hatte in der nähe des militärischen Stutzpunktes eingeschlagen und sorgte für Panik. Ein General der ukrainischen Armee schaute auf das Radar, ein Signal näherte sich dem Stützpunkt. Die Männer wirkten unruhig, niemand wusste, was da auf sie zukam.
    „Machen sie die Raketenabschussrampen bereit. Sind das Amerikaner?“
    „Nein General. Dieses Objekt bewegt sich zu schnell für bekannte Fahrzeuge. Zudem ist die Masse … es ist ungefähr sechzig Meter Groß.“ erwiderte der Mann und der General verschränkte sauer die Arme vor der Brust. „Feuer!“ war sein kalter Befehl darauf, aus der Basis schossen Raketensilos aus dem Boden, zwanzig Raketen schossen in den Himmel empor auf ein Ziel zu.
    Gebannt schauten alle in der Zentrale auf die Bildschirme, es piepste, dieses wurde schneller als die Raketen sich dem Ziel näherten und schließlich einschlugen. Auf dem Radar erlosch das unbekannte Signal und Jubel brach aus, Männer klopften sich auf die Schultern. Ein riesiges Brüllen erklang überraschend und dann gab es nur noch eines: Chaos …

    04 April 2028 / NATO verlegte NATO Hauptzentrale Berlin:
    „General Kardwill? Wir wissen jetzt das diese Dinger nicht mit konventionellen Mitteln vernichtet werden können!“ rief ein Mann in der Gesprächsrunde mit den vierzig Personen in den Raum. Der deutsche Botschafter sprach den amerikanischen General an der eher gelangweilt in seinem Stuhl saß und die anderen beobachtete.
    „Sie haben einen Namen Botschafter Müller.“
    „Achja und was? Große Monster?“
    „Nein. Wir nennen sie “Titanen“, dass sind unsere Bezeichnungen.“ erklärte der italienische Botschafter doch Müller winkte abwirkend ab, er wollte diesen Dingern, die mittlerweile die Ukraine und Russland vernichtet hatten, keine Namen geben.
    „Es sind verdammte Außerirdische! Wir sollten sie als Aliens bezeichnen und nicht als Titanen!“ fluchte Müller noch hinterher und Botschafter Monacelli schüttelte nur seinen Kopf.
    „Meine Damen und Herren? Ob jetzt Aliens oder Titanen, wir wissen dass sie nicht mit friedlichen Absichten gekommen sind. Die Präsidenten der Länder diskutieren seid Wochen darüber, wie weiter vorgegangen wird.“ warf Kardwill ein und holte sich so die Aufmerksamkeit der anderen Botschafter.
    „Die Erde, die Regierungen wie wir sie kennen gibt es schon nicht mehr. Wir wissen alle, dass die Angriffe schlimmer werden. Unsere Konflikte, Kriege und Terrorismus muss beiseite getan werden. Die Präsidenten aller Nationen haben beschlossen das eine neue Regierung, eine große für die gesamte Erde gegründet wird meine Damen und Herren. Die Alliad Nation, so wird die Erde ab der ersten Juli regiert, konzentriert sich auf die Gefahr der neuen Invasoren.“ und Kardwill wusste anscheinend mehr als die Botschafter. Fragende Gesichter und Blicke. Der General lächelte nur und ließ durch Mitarbeiter Informationsbücher verteilen…

    06 Juli 2028: Allied Nation Headquarters Los Angeles:
    Alles, was die Menschheit an Regierungstypen der verschiedenen Länder kannte, existierte nicht mehr. Zum Schutze der Menschheit wurden alle Präsidenten der Länder vereinigt und waren nun die Sprecher ihrer Länder. Es gab nur noch einen Begriff, Allied Nation, vereinte Nationen. Der Übergang in diesen neuen Regierungstyp war kritisch, Glauben, Armut und Reichtum, all dies spielte eine Rolle doch die starken Sprecher der Länder schafften es wirklich die Welt vorerst zu einen. Allied Nation, darunter befanden sich die Politiker, Botschafter, alles was für Politik nötig doch. Die größte Wandlung gab es im Militär, dies war nun unter dem Begriff “Military Unity“, hier mussten nun alle Länder mit den anderen Zusammenarbeiten um der Gefahr zu bestehen. Es wurden neue Forschungswege aufgegriffen, Technologien zusammengelegt um die neuen Feinde zu bekämpfen. Der Aufbau dieser neuen Regierung und des Militärs dauerte noch doch wie üblich unter der Menschheit, dass Militär machte schnelle Fortschritte.

    Es vergingen 4 Monate in denen die Forschung zum Kampf gegen die Titanen vorangetrieben wurde. Auf dem militärischen Forschungsstützpunkt “Blue-Heaven“ wurden Technologien entwickelt um den Kampf gegen diese Monster aus der Galaxie zu beginnen. Im Büro-Office des Hauptquartiers saßen General Kardwell, vier Präsidenten der Allied Nation aus den USA, Russland, Deutschland und Japan sowie einige Botschafter zusammen. General Kardwell blätterte in einer Akte und die anderen warteten gespannt, was er zu berichten hatten.
    „Und? Wie sind die Fortschritte? Haben Sie einen Plan zur Bekämpfung dieser Aliens?“ fragte der deutsche Präsident und Kardwell lächelte, schob die Akte zu ihm herüber.
    „Wir bekämpfen diese Monster indem wir eigene erschaffe. Wie sie auf in den Akten sehen meine Damen und Herren, haben wir durch den Zusammenschluss aller Nationen an militärischer Entwicklungstechnologien gewonnen. Die Japaner, entschuldigen sie diese Ironie, sind ja sehr Manga und Robter verliebt weshalb unsere Entwickler auf die Idee kamen, diese Titanen mit unseren eigenen Monstern zu bekämpfen. Wir werden dank der technologischen Fortschritte und geborgener Alien Tech ein neues Projekt starten. Projekt “Overlord“, humanoide, große Roboter.“ und nun wurde die Waffe gegen die Invasoren bekannt, die Menschheit plante also Maschinen in den Kampf zu schicken. Natürlich lockte diese Erklärung räuspern der Anwesenden hervor. Kardwell hob eine Augenbraue.
    „Wie sie alle darüber auch denken. Es wurde beschlossen, dass dieses Projekt gewagt wird. Alle Geldmittel, Ressourcen und Technologien die wir haben, fließen in Projekt Overlord.“ und diese Worte waren so voller Kraft vom General das alle anderen aus Respekt schwiegen.

    01 November 2028: Projekt Overlord:
    Nachdem das Projekt der riesigen Kampfroboter beschlossen war, wurde der erste Prototyp bereits in den Fertigungshallen in Deutschland, Frankfurt gebaut. Dreiundzwanzigtausend Arbeiter, Forscher und Entwickler und Milliarden von Dollar, der neuen, allgemeinen Erdwährung, wurden in dieses Projekt getan. General Kardwell selber überwachte den Bau des ersten Prototypen, der Mark I Klasse.
    „General!? General? Sie hier unten in der Halle?“ rief ein junger Mann mit braun gelockten Haar und einer Brille dem General zu, der durch die riesige Fertigungshalle lief. Der General blieb stehen und der junge Professor eilte zu ihm, dann schauten beide auf ein humanoides Gerüst.
    „Ja General! Das ist er! Mark 1 Prototyp. Wir nennen ihn Leviathan.“ meinte der junge Professor und wirkte stolz. Kardwill schaute. „Details?“ wollte er wissen und Professor Jack Hemmingway winkte ihn zu seinem Büro mit. Beide betraten dieses.

    „Leviathan. Mark 1 Klasse. Achtundsiebzig Meter groß. Unsere neuen Roboter wirken wie riesige Soldaten in Kampfpanzerungen General. Durch China, die die Forschung an geborgener Alien Tech durchführen, sind wir zu einem Durchbruch gekommen. Damit diese Roboter sich nicht so träge und Langsam bewegen, wie man es kennt, haben die eine Art Gliedermaßen und Muskel Synthetic Gewebe in Kombination mit Motoren. Dadurch erreichen unsere Maschinen Bewegungsabläufe die denen der Menschen gleich sind. Verstehen sie General? Gigantische Maschinen die wie Menschen sich bewegen!“ und die Freude in der Stimme des Professors war unüberhörbar. Kardwell wirkte skeptisch und schaute aus dem Fenster aus das Gerüst von Leviathan.
    „Maschinen die mit Gewebe überzogen werden? Wie werden sie gesteuert? Drohnen?“ fragte er und der Professor rückte seine Brille auf dem Nasenrücken zurecht.
    „Nein. Im Kopf dieser Maschinen ist das Cockpit eingebaut, ganz knapp unter der “Helmdecke“. Dort ist die Kanzel für einen menschlichen Piloten. Bevor Sie fragen, die Chinesen sind unglaublich. Sie entwickeln ein System das den Piloten mit der Maschine verbindet. Es wird eine physische Kompalibität zwischen der Maschine, ihrem System und dem Piloten hergestellt. Der Pilot muss nur noch Denken wie er sich bewegt oder die Bewegung ausführen und der Roboter tut es auch. Die Maschine und der Pilot werden Eins. Wir sind noch in der Testphase dieses Systems aber so werden wir unsere Maschinen steuern, General.“ und Kardwill, er war nun mehr als nur skeptisch was dieses Vorhaben, vor allem die Steuerung betraf.
    „Piloten?“
    „Werden rekrutiert Sir. Unser Wunschalter ist achtzehn Jahre, in den Prüfungen bisher sind uns aber auch junge Talente mit fünfzehn oder sechzehn Jahren aufgefallen.“ und jetzt rollte Kardwill mit den Augen denn Teenager wollte er nie in diese Dinger setzen.
    „Halten Sie mich auf dem laufenden. Die Angriffe der Außerirdischen sind im Moment überschaubar aber bringen Sie dieses Ding so schnell wie Möglich in Einsatzbereitschaft …“ und dann stand der General auf, verließ das Büro …

    Levitahan – Prototyp Mark 1

    Vierter Juli 2029, der erste Prototyp der neuen Maschinen zum Kampf um die Erde wurde fertig gestellt. Dank den vielen Arbeitern gelang dies in einem sehr kurzen Zeitraum. In der Fertigungswerft Frankfurt stand nun dieser riesige, menschenähnliche Roboter in der Halle. Er wirkte wirklich wie ein Mensch in einer modernen Rüstung doch es war nur eine gigantische Maschine, übersäht mit Technik und einer Computerintelligenz. Professor Hemmingway stand mit stolzer Haltung vor der Maschine und General Kardwill kam dazu.
    „Alles in größeren Dimensionen vorstellen, richtig? Waffen, Zubehör und vieles mehr?“ fragte er den Professor und er nickte und war einfach Stolz.
    „Waffen, Granaten, wir haben alles für die Mechs gebaut. Die Piloten bekommen sogar gleiche Anzüge ihrer Mechs und Waffen wie Zubehör, damit der Roboter agieren kann. Wir haben sogar dank der gefundenen Waffen der Außerirdischen schöne Überraschungen in die Maschinen eingebaut. Ich freue mich auf den ersten Test.“ waren seine Worte.
    „Und der Pilot?“
    „Davide Morello. Italiener, hervorragende Ergebnisse bei den Test der Psyche. In der Testphase hatten wir ihn mit Leviathan verbunden, einhundert Prozent kompatibel.“ und auf diese kleine Berichterstattung rollte Kardwill mit den Augen. Währenddessen wurde der Pilot zum Kopf des Mechs gebracht in fast achtzig Meter Höhe. Über eine Zugangsbrücke gingen der italienisch stammende Pilot und zwei Begleiter zu dem Eingang des Mechs am Hinterkopf. Eine Tür zischte, öffnete sich und man erkannte diesen schwach beleuchteten Zugang zu einem sehr kleinen, voller Monitore, Schalter gefüllten Raum. Das Visier des Helmes der Maschine war die Möglichkeit zur Aussicht aber auf Wunsch wurde die Scheibe ein Hologramm und versiegelte sich, projizierte Daten und zeigte Bilder der Frontsicht von den integrierten Kameras. In der Mitte des kleinen raum gab es auf dem Boden einen leuchtenden Bereich und davor eine Konsole. Dahinter ragte von Oben herab eine Vorrichtung. Der Pilot stellte sich in diese kreisförmige, lichterne Plattform und sofort baute sich ein Laserähnliches Drahtgitter um ihn herum auf, scannte seinen Körper. Die Vorrichtung fuhr an den Rücken, Beine, Arme, Füße, den gesamten Körper heran und klickte sich in die Rüstung, kurz verzog der Pilot scherzverkrampft das Gesicht.
    „Verbindung wird aufgebaut“ erklang eine weibliche, künstliche Stimme. Neben der kreisförmigen Plattform befanden sich Waffen, die auch der Mech in größerer Variation an sich hatte, ein Sturmgewehr Typ M4. An dem Piloten selber waren Granaten wie auch Hüft und Beintaschen angebracht die sich auch am Mech befanden. Der Pilot war in seinem Anzug eine exakte Kopie des Mechs.
    „Sind Sie bereit?“ fragte der begleitende Mitarbeiter. „Für so was? Nicht wirklich.“ antwortete Davide und schmunzelte. Der Mann machte letzte Überprüfungen, übergab Davide dann den Helm der das Endstück zur Verbindung mit dem Mech war. Davide nahm den Helm, setzte ihn auf und in diesem Moment begann die endgültige Verbindung. Schmerzen durchjagten ihn doch dann wurde alles Schwarz, auf dem Display des Helmes tauchten ersten Verbindungen auf. Das Personal verließ den Kopf des Mechs, die Tür schloss sich und Davide vernahm diese Stille, nur noch das Summen war zu hören der Systeme.

    In dem Command Room, der den Einsatz des Mechs überwachte, fanden sich nun Hemmingway und Kardwill ein, etliche Mitarbeiter saßen vor ihren Arbeitsplätzen, riefen Systeme und weiteres ab.
    „So, wie ist die Verbindung?“ rief der Professor.
    „Zu einhundert Prozent!“ antwortete ein Mitarbeiter und Hemmingway wirkte zufrieden.
    „Gut, dann testen wir mal ob er das Ding wirklich bewegen kann.“ nuschelte er zu sich selber als ein Alarm erklang. Sofort waren alle verunsichert denn was war nun passiert? Kardwill ahnte es.
    „Sir! Kontakt! Ein Titan! In der Nähe der Anlage! ETA: Fünfzehn Minuten!“ rief ein Mann hektisch.
    „Hemmingway? Die Waffe? Kann er die benutzen?“
    „Äh … ja General?“
    „Dann ist aus diesem Testlauf der erste Einsatz geworden! Schicken Sie ihn raus!“ meinte Kardwill und Hemmingway stockte die Stimme, er zitterte.
    „Sir? Wir wissen …“
    „Wollen Sie lieber sterben?“ unterbrach der General und der Professor sah es ein, drehte sich zum Terminal. „Verankerungen lösen…“ stotterte er und in diesem Moment sprengten sich gigantische Schläuche und Haken, die den Mech in einer Halterung hielten, ab. Im Controll-Room des Leviathan vibrierte alles, Davide wurde nur durch die Vorrichtung die mit seiner Panzerung verbunden war, festgehalten anstatt durch den Raum geworfen zu werden.
    „Hey? Was ist da los?“ brüllte er fragend in den Funk und keine Antwort kam nicht.
    „Captain? Wir haben einen Notfall. Ein Titan …“ und jetzt war Davide alles klar. Er konzentrierte sich und schaute durch das Visier des Mechs in die Halle.
    „Nur konzentrieren? Denken was ich tue und es ausführen ja?“ fragte David noch einmal nach und amtete tief ein. Der Mech machte plötzlich und es wirkte, als ob der riesige Roboter einatmen würde, Im Kontroll-Raum waren alle, wirklich jeder erstaunt über diese Aktion und es stockte ihnen die Stimme. Davide machte sich bereit, tat den ersten Schritt nach vorne und auch sein Mech vollzierte diese Aktion. Immer noch respektvolles Schweigen als der Mech sich mit vorsichtigen, langsamen Schritten aus dem Hangar wagte. Kardwill dachte nicht, dass dieses Projekt so gut laufen wurde und alles bebte als der Mech immer weiter lief und dann ie riesige Halle verließ und vor einem großen Straßennetz stand. In den umliegenden Nähe stoppten die Menschen auf den Straßen als dieses gigantische Wesen vor der Fertigungswerft stand. Davide schaute, sah die Sonne und die Gebäude, die jetzt anders wirkten. Leviathan stand nur da, majestätisch wirkte dieser Mech.
    „Warum hab ich eigentlich eine amerikanische Waffe wenn dieses Ding hier in Deutschland gefertigt wurde?“ fragte Davide und im Kontroll-Raum hörte man verächtliches Lachen.
    Plötzlich sah man, wie etwas durch ein Gebäude einfach hindurch rannte und es in tausende fetzen riss. Davide schaute, man hörte diesen tiefen Schrei und dann sah er seinen Feind. Das Alien wirkte wie ein Weißer Hai nur mit Beinen, lang, hatte eine Flosse und Schwanz, die Hautfarbe war Grün, schimmerte im Sonnenlicht Lila.

    Im Kontrollraum sahen alle dieses Wesen da die Kameras direkt die Bilder übertrugen. Davide stand schockiert in dem Raum, sein Mech hatte diese Haltung ebenfalls eingenommen.
    „Heilige Scheiße…“ murmelte er und traute sich keinen Schritt mehr nach vorne. Das Alien brüllte und Geschwind sprintete es auf den Mech zu. Davide’ s Herz raste, er war stocksteif. Das Monster riss sein Maul auf als er die Hand zur Faust ballte was auch sein Mech tat.
    „Testlauf beginnt!“ brüllte er und machte einen Seitenschritt, Leviathan auch und das Monster biss ins Leere, Davide packte es, also eher Leviathan am Hals und drückte es auf den Boden. Die Kolosse schlugen auf der Straße ein, diese zerbrach in tausende Stücke aus Beton, Staub stieg auf. Die Motoren unterhalb der synthetischen Haut arbeiteten, heulten auf und Leviathan richtete sich auf seine Beine, Davide führte dann einen Schlag mit dem Ellbogen aus als das Monster den Kopf anhob und er erwischte es. Es schrie auf und wieder hämmerte Davide mit der Ellenbogenspitze und somit Leviathan auf den Kopf des Wesens ein. Die Schädeldecke bekam Risse, eine seltsame Flüssigkeit sickerte aus dem Monster als ein weiterer Schlag folgte und es erledigte. Mit einem tiefen brummen krachte das Monster zu Boden worauf in der Kommandozentrale alle jubelten.
    „ging ja leicht?2 meinte Davide lachend, stand auf und drehte dem Monster den Rücken zu … plötzlich schrie dieses ein letzten Mal auf, der Schwanz schoss auf den Kopf des Mechs zu und durchdrang das Visier von Leviathan. Auf den Bildschirmen in der Zentrale wurde alles Schwarz, das Jubeln brach ab und alle schauten wie gebannt auf die Bildschirme.
    „Der Pilot!“ meinte Hemmingway panisch und Kardwill? Er stand nur da und wirkte kalt …

  2. #2
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    Lassen wir es mit dem zweiten Kapitel dramatisch krachen und somit: Have fun!

    Familie

    Es war der dritte Dezember 2014, Rom in Italien. Inmitten der Stadt hauste die Familie Marello in einem riesigen Apartmentgebäude. Der Mann der Familie, Davide war beim italienischen Militär, ein Captain. Er war verheiratet und hatte eine Tochter. Lelia. Sie wurde erst vor wenigen Wochen geboren und war der stolz der jungen Familie. Davide hatte sich in den ersten Wochen soviel Zeit wie Möglich genommen und bei seiner Frau und Tochter zu sein. Eines Abends, es war angenehm warm an diesem Abend, saß er mit seiner Tochter im Arm auf dem Balkon.
    „Siehst du meine Kleine? Die Sterne? Irgendwann werden wir dorthin reisen und dann pflücke ich dir einen der Sterne.“ meinte er sanft, lächelnd und strich Lelia über die Wange, das Baby nuckelte am Daumen und war kurz vor dem einschlafen. Violetta, Davides’s Frau, lehnte an der Tür zwischen Balkon und Wohnzimmer, lehnte den Kopf an die Wand und lächelte.
    „Davide? Sie muss ins Bett..“ hauchte Violetta sanft und er stand vorsichtig auf, schaute seiner Frau in die Augen und sein Herz lächelte. Er wippte leicht mit den Armen, Lelia lachte und dann brachte er sie in das Kinderzimmer. Dieses war rosa angestrichen, das Bett stand mittig im Zimmer. Typisch hingen kleine Leuchtsterne von der Decke herab und Davide legte Lelia in das Bett, sehr behutsam, deckte sie zu und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
    „Meine Kleine…“ und dann zog er die Decke bis zum Kinn seiner Tochter, streichelte über die Wange und schaltete das Licht aus.
    „Schlaf gut. Träum von den Sternen…“ waren seine behutsamen Worte bevor er die Tür schloss und Lelia einschlief doch vorher wanderte die kleine, linke Hand zu den Sternen, die umherwedelten.

    Sechs Jahre vergingen, dass Jahr 2020 war angebrochen und Lelia durfte nun schon in den Kindergarten. Davide war immer noch beim Militär und seine Frau Violetta arbeitete für ein Kommunikationsunternehmen. Natürlich verbrachten die beiden so oft wie Möglich Zeit mit ihrer Tochter, dem einzigsten Kind was sie hatten. Die kleine Lelia bekam viel Aufmerksamkeit, wuchs in einem behüteten Zuhause auf. Mit jedem Jahr, welches sie älter wurde, brachte ihr Vater dem jungen Mädchen viele Hobbys bei. Lesen, Schreiben, Sport, dass war ihm wichtig. Mit jedem Jahr trainierte ihr Vater sie in Athletik, Ausdauer und Fitness. Natürlich machte sie Ausflüge, Reisen. Wandklettern, Surfen, Besuche in anderen Städten und dem kulturellen Gut gehörten dazu wie jede menge Spass. Lelia kam in die Grundschule und dort sorgte sie mehr für Ärger als das sie eine Musterschülerin war. Auch wenn das Chaos bei ihr überwiegte als sie älter wurde, so hatte ihr Vater und ihre Mutter einen Privathochschullehrer eingestellt, der in der Freizeit mit ihr viel lernte. Auch wenn Lelia wirklich viel lernte, so wurde sie in jedem neuen Schuljahr mehr zu einer derer, die andere ärgerten. Arroganz und Überheblichkeit, die kleine entwickelte sich nicht so wie ihre Eltern das wollten, zumindest in der Schule nicht denn mit Freunden, wo man sich privat traf, war Lelia sensibel, Höflich und Nett. Zwei Welten in der sie lebte. Weitere Jahre vergingen in denen das Mädchen die Schulzeit durchlebte, ihr Vater viel mit ihr unternahm, sie mittlerweile zum Kampfsport angemeldet hatte und im sportlichen Unterricht in alle möglichen Schulteams steckte..

    2027, Lelia war nun dreizehn Jahre alt und saß auf dem Bett ihres Zimmers, paukte Schulaufgaben durch und war genervt. Nach der Schule hatte sie ihr Kampftraining mit ihrem Vater und jetzt waren die Hausaufgaben dran. Mittlerweile war Lelia eine kleine Aufständische, so hatte sie sich nicht ihr Leben vorgestellt. Während andere Kinder spielten in der sommerlichen Hitze, schuftete sie in Sachen Sport und Schule. Das war wahrlich kein Leben für einen Teenager, dachte sie sich und wühlte dann im Buch über mathematische Formeln umher. Im Wohnzimmer erklang aus dem Fernseher eine schockierte Stimme. Es wurde über einen Vorfall in der Ukraine berichtet, Lelia marschierte zum Wohnzimmer und sah dort ihren Vater und Mutter, die sich umarmten als ob Davide sich verabschieden musste. Er sah seine kleine Tochter, Violette war den Tränen nahe und er ging zu ihr, beugte sich zu Lelia herab, streichelte ihr über die Wange.
    „Ich muss leider … auf eine Mission meine Kleine aber wir sehen uns wieder, spätestens und zwei Jahren. Ich reise nach Deutschland, da wird wohl etwas großes geplant.“ und er lächelte, Lelia wirkte betroffen denn die Worte waren knapp, kein “Ich liebe dich, meine Kleine“ als Davide aufstand der völlig überfordert wirkte. Seine Frau legte traurig ihr Kinn auf die Hand, er küsste sie bevor Davide seine Tasche ergriff. Ein letztes Zwinkern zu seiner Tochter. Darauf verließ er die Wohnung, unten wartete ein Jeep und holte ihn ab. Violette brach weinend zusammen und Lelia schaute aus dem Fenster, sah wie nun ihr Vater für zwei Jahre aus dem Leben verschwand.

    Die nächsten zwei Jahre, Lelia wuchs weiter, entwickelte sich zu einer sportlich heranwachsenden Frau. In der Schule wurde sie zwar besser aber auch böser. Schlägereien gehörten dazu wie Besuche beim Direktor und Strafunterricht. Im Sport wurde sie immer besser, hatte sich mittlerweile mit der Erlaubnis der Mutter in verschiedene Kampfsportkurse eingetragen. Tae-Kwon Do wie auch Boxen, Wrestling und Karate gehörten zu ihren Kursen. Sie hatte kaum Freunde denn mittlerweile war ihr persönliches Weiterkommen Lelia wichtiger als zu Spielen. Eine richtige Kindheit hatte sie nie mit Freunden und Spaß. Am Rande hatte sie nun von dieser Invasion der Außerirdischen erfahren, riesige Monster die in den zwei Jahren Städte angriffen und vernichteten. Natürlich machte sich Lelia Sorgen um ihren Vater, genau wie Violetta. Es veränderte sich viel, das bekannte Regierungssystem der Erde wurde aufgegeben, alle Nationen verbündeten sich zu einer, der Allied Nation. Es gab eine enorme Kriegsmaschinerie die entwickelt wurde, vorrangig von der USA. Lelia beschäftigte sich mit den Außerirdischen über die es für die Zivilisten nur wenig Informationen gab. Es huschten Gerüchte durch die Welt von riesigen Robotern, die gegen die Invasoren kämpfen sollten doch daran glaubte Lelia nicht. Zwei Jahre vergingen, 2029 und nun wussten alle, die Allied Nation hatte den Auftrag von riesigen Mechs an die Military Unity, dem Erd Militär, erteilt. Von ihrem Vater bekam Lelia in den zwei Jahren nur Briefe, in diesen teile er seiner Frau und Lelia mit, einem Projekt zugeteilt worden zu sein.
    Es war der achte Juli mitten im Sommer, Lelia lebte immer noch bei ihrer Mutter Violetta in Rom die sich mittlerweile mehr in ihre Arbeit geworfen hatte als sich um die eigene Tochter zu kümmern.
    Lelia saß in ihrem Zimmer, sie war ein Fan von Rock und Pop Musik, dazu ab und an auch mal Hip-Hop oder Instrumental Music die sie aus Filmen und Spielen gehört hatte. Vor einem Jahr schenkte ihr Davide eine Spielekonsole doch diese reizte Lelia nie so sehr, eher liebte sie den Kampfsport.
    Es klopfte an der Tür die Violette öffnete und Lelia hörte dies doch blieb sie in ihrem Zimmer.
    „Nein…. nein!?“ erklang die von Tränen und Schluchzen begleitete Stimme ihrer Mutter und sofort sprang Lelia aus ihrem Bett, huschte aus dem Zimmer zur Tür. Am Eingang der Wohnung sah sie jemand vom Militär. Ein älteren Mann, graues Haar, für sein Alter eine noch recht kräftige Figur. Der Mann trug eine edle Uniform, hatte die Sterne und Streifen eines Generals auf der Schulter. Sein graues Haar war zu einem flachen Irokesen geschnitten, in der Hand hielt er eine Schatulle und die Flagge Italiens.
    „Die Beerdigung ist in zwei Tagen. In Rom. Ich habe alles für Sie eingeleitet.“ hörte Lelia, die Mutter weinte, brach fast an der Tür zusammen als der General sie stützte. Lelia war fassungslos, sie stand da, unterdrückte ihre Tränen und wollte nicht wahrhaben, dass ihr Vater nicht mehr zurückkommen sollte. Ihre Beine und Lippen zitterten, die Fingerspitzen klimperten an der Wand. Lelia rannte in ihr Zimmer, setzte sich auf das Bett und griff nach einem Kuschelhasen den ihr Vater in einem Park für sie gekauft hatte. Gans feste umklammerte sie ihn und unterdrückte die Tränen.

    Der Tag der Beerdigung, Violetta trug ein schwarzes, langes Kleid, ein dunkler Gesichtsschleier verhüllte ihr Gesicht. Lelia trug ebenfalls ein schwarzes Kleid, Kameraden waren zu der Beerdigung gekommen. Ein Priester hielt eine Runde, Violette weinte ohne Unterbrechung und ihre Tochter ergriff die Hand ihrer Mutter, versuchte Trost zu spenden. Violetta lächelte, drückte die Hand ihrer Tochter, Schweigen von allen bis der Sarg mit der Flagge in die Erde herabgelassen wurde. Violetta wollte nur eines, nur noch hier weg und sie stand mit Lelia auf als dieser General zu ihnen kam.
    „Mein aufrichtiges Beileid. Davide war ein überaus starker Pilot..“ meinte er mit einer kühlen Stimme und schaute dann zu Lelia. „Und du musst Lelia sein?“ fragte er und sie nickte nur. Violetta stand vor dem General als plötzlich in der Umgebung des Friedhofes Gebäude einstürzten. Sofort brach Panik aus als eines dieser außerirdischen Monster, wirkend wie ein riersiges Rinozeros, durch ein Gebäude hindurchfegte. Sofort begann eine Evakurierung, der General brüllte etwas zu seinen Soldaten und Violetta, die Angst war in ihren Augen zu erkennen, ergriff die Hand ihrer Tochter und rannte los. Teile von dem Gebäude flogen umher, zerschmetterten andere Häuser und erschlugen Zivilisten. Lelia weinte, sie hatte Angst und Trümmer prallten nur knapp neben ihr auf. Urplötzlich schoss ein riesiger Roboter um ein Gebäude herum, er hatte eine silberne Lackierung, ein seltsames Gewehr und auf der linken Schulterplatte, diese war in den Farben Schwarz-Rot-Gold eingefärbt. Der Mech ergriff das Monster, hämmerte es in ein Gebäude und dieses ging in tausende Trümmer zu Bruch. Unglücklicherweise schossen Glassplitter der Fenster auf Violetta und Lelia zu, die Mutter beugte sich schützend über ihre Tochter als Geröll die beiden unter sich und andere flüchtende begrub.

    Der Kampf des Mechs und des Monsters verlagerte sich außerhalb der Stadt, endlich konnten Rettungskräfte vorrücken. Unter einer riesigen Platte robbte sich Lelia aus dem Geröll heraus, sie hatte Schnittwunden im Gesicht, am Hals, Armen und Beinen, das Kleid war zerrissen, verdreckt und voller Blut. Der Dreck in den Wunden brannte wie die Hölle, Lelia weinte und ihr Gesicht war mit Staub und Blut übersäht. Sie suchte ihre Mutter, sah deren Hand unter der Platte mit dem Ehering ihres Vaters. „Mutter!“ rief sie mit einer zittrigen Stimme, der Hals kratzte bei jedem Wort und unter starken Schmerzen robbte sie zu der Hand, ergriff und drückte sie. „Mutter? Mutter?“ wiederholte Lelia immer wieder, weinte, schluchzte doch keine Reaktion ihrer Mutter. Lelia hielt die Hand weiter fest bis ein Sanitäter sie entdeckte. Sofort hob er seinen Rucksack vom Rücken, rannte zu ihr.
    „Oh mein Gott!“ war seine Reaktion und er holte Verbände aus seiner Tasche, war bei Lelia angekommen doch das Mädchen war in einem Schockzustand. Er verband ihre Wunden vorerst und sie hielt die Hand als er sie dann in die Arme nahm und weg heben wollte. Sie schrie, fuchtelte wild mit der freien Hand und hielt mit der anderen die ihrer Mutter fest. Es dauerte doch dann verlor Lelia ihre Kraft, musste die Hand loslassen und der Sanitäter trug sie zu einem Sammelpunkt. Weinend hielt Lelia mit allerletzter Kraft die Hand empor in Richtung ihrer verstorbenen Mutter.

    „Der Angriff der Außerirdischen in Rom hinterließ eine Spur der Verwüstung bevor es von einem der Militray Unity Kampfmechs ausgeschaltete wurde. Die Opferzahl beläuft sich nach drei Tagen auf dreitausend an der Zahl…“ rauschte aus dem Fernseher im Patientenzimmer die Reporterin Stimme. Hier lag Lelia in einem Einzelzimmer auf dem großen Bett. Fast ihr ganzer Körper war in Verband gehüllt, die Wunden im Gesicht schienen gut zu verheilen, die an der rechten Körperhälfte über die Schulter gehend nicht. Das Mädchen wirkte wie in Trancè, schaute aus dem Fenster. Seid sie ins Krankenhaus gebracht wurde, sprach Lelia kein einzigtes Wort mehr, nur zögerlich aß und trank sie. Jede Bewegung tat ihr noch weh. Vor dem Zimmer standen General Kardwill und Hemmingway.
    „Sir? Was wollen wir hier?“ fragte der Professor neugierig und der General schaute auf den Gang.
    „Sobald sie ansprechbar ist …“
    „Sir? Sie hat ihren Vater und auch noch die Mutter verloren. Was haben Sie vor?“ unterbrach Hemmingway dreist den General und dieser warf ihm einen kalten Blick zu.
    „Ihr Vater, ich hatte einige Gespräche mit ihm. Er schwärmte davon wie sportlich seine Tochter war. Vielleicht …“
    „Nein? Sie hat ihren Vater durch das Projekt verloren? Ihre Mutter beim Angriff eines Titanen? Sie wollen doch nicht ein Mädchen in das Projekt holen? Sie ist erst fünfzehn!“ und Hemmingway war verbittert, empört über die möglichen Gedanken des Generals. Er seufzte auf.
    „Gut. Lassen wir ihr fünf Tage zur Erholung. Ich möchte sie aber in dem Pilotenprogramm testen!“ erwiderte der General und brummte auf, verließ dann den Gang. Hemmingway sah durch das Fenster in das Zimmer, dieses junge Mädchen tat ihm leid.

    Vier Tage waren ins Land gegangen, Lelia erholte sich langsam und hatte die Worte von dem General vor einigen Tagen gehört. Sie war schier nicht davon begeistert beim Militär zu sein und in der heutigen Nacht raffte sie sich vom Bett auf. Die Bewegungen fielen ihr noch etwas schwer, waren träge. Sie hatte kein Hab und Gut bei sich, lediglich lagen auf einem Stuhl eine in etwa passende Hose und ein Shirt. Dieses hatte Hemmingway den Schwestern übergeben falls Lelia einmal raus und nicht den Umhang tragen dabei tragen wollte. Schwerfällig zog sich das junge Mädchen den Kittel ab, schlüpfte in Hose und Hem, fand noch dazu Schuhe was aber lange dauerte. Nach dieser schmerzhaften Prozedur ging sie vorsichtig zur Türm öffnete diese und linste auf den Gang. Niemand war unterwegs, ihre Chance zur Flucht die sie auch sofort ergriff und das Krankenhaus verließ.

    „Was? Wie konnte ein kleines Mädchen abhauen? Wollen Sie mich etwa verarschen?“ brüllte Kardwill den Arzt an, baute sich vor ihm wütend auf und war kurz davor, auszurasten. Hemmingway lächelte versteckt denn er war froh das die Tochter von Davide abgehauen war. So musste sie nicht das Schicksal wie ihr Vater und andere Piloten von Projekt Overlord ertragen. Lelia, sie schlenderte in der nicht passenden Kleidung an heutigen Tag der von Warme erfüllt war, durch die zerstörten Straßen Roms. Männer von Arbeitsfirmen räumten die Trümmer. „Hey? Das ist kein Spielplatz Kleine!“ brüllte ein fetter, ungepflegter Bauarbeiter Lelia an. „Oh Dario? Halt doch einmal deine Fresse!“ brüllte ein anderer Mann zurück und stellte sich schützend vor Lelia. Sie schaute zu dem Mann, etwa vierzig Jahre alt, braunes, schulterlanges Haar, hinauf als er sich zu ihr drehte und herabbeugte.
    „Hey Kleine? Kein Zuhause?“ fragte er behutsam und sanft, sie schüttelte den Kopf.
    „Dario? Ich habe Feierabend!“ rief er zu seinem Kumpel, nahm Lelia an die Hand.
    „Eigentlich sollte ich es nicht machen und dich mitnehmen. Meine Frau wird mich erschlagen und du solltest nicht mit einem Fremden mitgehen.“ mahnte er sich und sie, Lelia nieste, hustete und alles tat ihr weh. Sie wollte sich abwenden als der Mann aufseuzte.
    „Verdammt, meine Frau … egal. Komm! Bei uns ist es Warm, ich hab vielleicht passende Kleidung und ein warmes Bett.“ meinte er, Lelia blieb stehen, schaute ihn mit großen Augen an als er lächelte.
    Lelia folgte dem Mann denn jetzt überkam sie der Hunger. Es ging zu Containern, die den Bauarbeitern als Zuhause dienten in der Nähe der Ruinen. Der Marsch raubte ihr jede Kraft und der Unbekannte machte langsamer, es dauerte bis die zwei den Container erreicht hatten.
    „David! Ich wohne hier in einem Container anstatt mein Haus in Miami zu putzen! Warum hast du mich nur mitgenommen?“ fluchte seine Frau als er mit Lelia den Container betrat.
    „Maria? Wir haben einen Gast!“ fauchte er sauer entgegen und seine Frau drehte sich herum, erblickte das Mädchen hinter ihrem Mann. „Oh. Oh! Es tut mir Leid!“ entschuldigte sie sich sofort, setzte ein freundliches Lächeln auf und kam auf Lelia zu. Sie beugte sich zu ihr herab.
    „David? Ist das eine Zivilisten vom Angriff?“ fragte Maria und lächelte wieder zu Lelia.
    „Weiß ich nicht. Sie spricht nicht. Lief in den Trümmern umher.“ antwortete er und nahm sie wieder an die Hand, führte sie zu einem Tisch auf dem zwei Teller standen. Er klopfte auf den Stuhl. „Setz dich ruhig.“ meinte er und schwupps, war sie schon auf dem Stuhl. Maria lächelte und brachte das Essen, fettiges Fleisch und Kartoffeln, eindeutig Essen der Amerikaner.
    „Ich weiß, keine Kost aus Italien aber ich bin eine miserable Köchin.“ entschuldigte sich Maria und man hörte nur ein kleines, gehässiges Lachen ihres Mannes. Sie warf ihm einen bitterbösen Blick zu und er lachte als Lelia begann, das Essen zu verschlingen. David holte sich einen dritten Teller und Stuhl, setzte sich and en kleinen Tisch.
    „Sie wird über Nacht hierbleiben.“ meinte er zu Maria und sie schaute verwirrt während Lelia das Essen in sich hineinstopfte. „Du weißt schon, dass wir übermorgen zurück in die Staaten fliegen? Everett hat dir einen Job in den Fertigungshallen der Military Unity besorgt? Willst du sie dann wieder der Straße zurückgeben? Würdest du nur einmal nachdenken!“ kritisierte sie das vorschnelle Handeln ihres Mannes. „Wir nehmen sie mit?“ schlug er lächelnd vor und Maria schlug sich auf die Stirn.
    „Und was sagen wir den Behörden? Wir haben ein Kind auf die schnelle bekommen? Ich weiß nicht einmal, ob sie unsere Sprache spricht?“ ruderte Maria wild mit den Armen und David beruhigte sie.
    „Ich spreche mit Everett? Er wird das hinbiegen.“ und dann stach er die Gabel in sein Fleisch und biss ein Stück genüsslich ab. Nach dem Essen brachte David Lelia in das Schlafzimmer.
    „Du schläfst in einem Bett, meine Frau hat noch ein Gästebett und ich nehme die Couch.“ schlug er vor und dreist sprang sie in das Bett, deckte sich zu und schlief direkt ein. David grinste.
    „Was sie wohl erlebt hat?“ fragte Maria und David betrachtete Lelia, sah unter ihrer Kleidung die Verbände und die Schnittwunden im Gesicht. Er seufzte auf.
    „Ich denke, sie hat einiges erlebt? Ich rufe noch Everett an, vielleicht können wir ihr ein neues Leben in den USA schenken?“ schlug er vor doch Maria war immer noch nicht begeistert von dieser Idee.

    Der nächste Tag als Lelia aufwachte, befand sich David schon wieder in den Trümmern. Maria bereitete das Frühstück für sie und Lelia vor. Diese richtete sich aus dem Bett auf und wanderte in den kleinen Wohnbereich. „Guten Morgen.“ begrüßte Maria sie freundlich, stellte ein Teller mit Haferflocken auf den Tisch. „Du hast richtig Glück. David wird dich heute Abend fragen … ob du mit uns in die Staaten kommst. Ich weiß nicht ob du mich verstehst und deine Heimat verlassen willst?“ äußerte sich Maria bedenklich und Lelia hatte auf diese Chance, nachdem sie hier alles verloren hatte, nur gewartet und nickte mit dem Kopf. Maria seufzte.
    „Also werde ich ja doch noch so etwas wie eine Mutter?“ meinte sie theatralisch und rollte mit den Augen, nach langer Zeit grinste Lelia wieder. die beiden frühstückten und Maria lächelte als Lelia die Haferflocken verschlang. „Vielleicht ist es ja ein neuer Anfang für dich? In den Staaten kannst du auf eine Schule gehen. Vielleicht wirst du … Entwicklerin?“ meinte Maria.
    „Nein.“ stotterte Lelia als Antwort und Maria war überrascht. Natürlich hatte die Tochter von Davide auch English Unterricht erhalten und verstand alles, was die beiden sagten aber hatte nie das Wort ergriffen. Maria blinzelte. „Du verstehst uns also und kannst auch die Sprache?“ fragte sie neugierig und Lelia nickte. Nach dem Frühstück räume Lelia zusammen mit Maria den Tisch ab und beide räumten auf bevor Maria Lelia anschaute. „Was machen wir jetzt? Heute habe ich frei. Möchtest du mir einen Teil der Stadt zeigen, der …“
    „Nicht angegriffen wurde? Gerne.“ unterbrach Lelia sie und Maria lächelte erneut, zog sich dann an und suchte für den Gast passende Kleidung. Sie ging sogar zu dem Nachbarcontainer den dort lebte eine Familie die eine Tochter in dem Alter von Lelia hatte. Dort lieh sich Maria Kleidung für sie aus und endlich konnte Lelia frische Kleidung anziehen. Nun sah Maria die Verbände und Wunden, es schockierte sie aber aus Respekt wollte sie nichts dazu sagen bis Lelia sich frisch angezogen hatte. Sofort ergriff sie danach die Hand von Maria, verließ mit ihr den Container und beide erkundeten bis in den späten Abend die Nachbarstädte, die von Angriffen verschon blieben.

    Kurz vor dem Abend kam David zu seinem Container, öffnete die Tür und war überrascht, als er Maria und Lelia in der kleinen Küche sah. Sie kochten zusammen etwas Italienisches und erstaunt legte er seinen Rucksack ab. „Es riecht richtig gut! Was gibt es?“ fragte er neugierig und Maria wie auch Lelia kicherten. Er stemmte die Hände an sein Becken. „Also? Was gibt es?“ wiederholte er seine Frage.
    „Lasagne mit Beilagen Salat.“ antwortete zu seiner Überraschung Lelia und Maria zuckte kichernd mit der Schulter. David wirkte Stolz denn endlich sprach das Mädchen etwas. Maria bereitete den Tisch vor und David ging zu ihr. „Und? Wie geht es dir?“ fragte David sorgvoll und Lelia lächelte.
    „Es wird besser.“ und man hörte den italienischen Akzent in ihrer Stimme und fürsorglich legte er ihr die Hand auf die Schulter, half darauf seiner Frau beim aufdecken. „Hast du sie schon gefragt?“ wollte Maria wissen und David schüttelte den Kopf, machte kehrt und beugte sich bei Lelia herab.
    „Du hast deine Familie bei einem Angriff verloren, oder?“ fragte er und sie schmerzte diese Frage doch nickte Lelia. „Ich habe mit einem Freund gesprochen. Wenn du möchtest, kannst du mit meiner Frau und mir morgen abreisen. In die Staaten. Dort ein neues Leben aufbauen? Möchtest du das?“ fragte er und hoffte, dass Lelia zustimmte denn er mochte sie, warum wusste er noch nicht genau. Und ihm fiel ein Stein vom Herzen als sie nickte worauf David sie umarmte.
    „Nun haben wir doch eine Familie.“ sagte Maria lächelnd, der Abend verging darauf und Lelia hatte nichts, was sie aus ihrer Heimat mitnehmen konnte.

    Die Nacht verging und der Tag der Abreise in ein neues Leben war gekommen. Früh am Morgen packten Maria und David ihre Sachen, Lelia half dabei denn sie hatte nichts. Nochmals wurde sie gefragt, ob Lelia diesen Schritt gehen wollte und sie nickte. Die drei machten nun alles zur Abreise bereit, ein Bus holte die Arbeiter, die Italien verließen ab und brachte sie zum Flughafen. Dort stand eine Maschine bereit und nach dem Einchecken ging es an Bord. Es gab keine Probleme, Everett musste alles hinbekommen haben. „Ich möchte ans Fenster!“ rief Lelia hippelig und David grinste. Die drei setzten sich und Lelia durfte ans Fenster, ihr Herz schlug schneller denn nun verließ sie ihre Heimat, alles was sie verloren hatte. David und Maria wirkten glücklich. Bald darauf startete die Maschine in das neue Leben von Lelia.

  3. #3
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    Notiz: Ich hoffe doch, die Geschichte kommt etwas an? Da ich aktuell hier einen Lauf habe, Ablenkungsschreiben sozusagen, darf heute gleich das nächste Kapitel folgen und ich wünsche viel spaß

    New Life

    Nach dem langen Flug auf dem Lelia eingeschlafen war, weckte David sie sanft und es ging nach Miami Florida, wo die zwei ihr Haus hatten und es auch eine Anlage der Military Unity gab, die dem Projekt Overlord zugeteilt war. Hier hatte David einen Job in der Werft dank Everett bekommen. Völlig fasziniert von dieser Stadt, die Lelia während der Fahrt sah, raste ihr Herz doch konnte sie ihre Heimat nicht vergessen. In einem ruhigen Ortsteil von Miami mit großen Anwesen blieb das Taxi, welches die drei abgeholt hatte, stehen und Lelia fiel die Kinnlade herab, David musste gut Geld verdient haben denn das Haus war nicht gerade klein und der Vorgarten war enorm und es gab … einen Pool.
    „Home sweet Home!“ meinte David lachend als er aus dem Taxi stieg. Sofort sprang Lelia förmlich aus diesem während er die Reisekoffer aus dem Auto holte. Maria seufzte erleichtert.
    „Welches Zimmer bekommt sie?“ fragte seine Frau und David musste überlegen. „Nicht den Hobbykeller! Der Billiardtisch war teuer! Wie wäre es mit dem zweiten, großen Esszimmer im ersten Stock?“ schlug er vor und Maria segnete dies mit einem Kopfnicken ab. „Du wirst streichen!“ scherzte sie lächelnd und er grinste, rief Lelia und dann betraten die drei das Haus. die kleine Italienerin war enorm begeistert von dem Haus. „Dein Zimmer …ähem ..zeig ich dir. Wir müssen aber noch einiges ändern.“ meinte David und Lelia fasste es nicht, wie schön es hier war. An der Hand nahm er sie und ging dann die geschwungene Wendeltreppe hinauf und brachte sie zu dem riesigen Zimmer mit Balkon und Ausblick auf Garten sowie den Pool. Lelia fiepste vor Freude.
    „Das wird dein Zimmer. Und wir melden dich auf der Schule an. Vielleicht …“
    Danke“ unterbrach sie ihn und drückte David, er war überrascht und zögerte noch, die Arme zu schließen doch dann überwund er sich. Ein angenehmes Gefühl und Maria, die zwischen der Tür stand, lächelte.

    In den nächsten Tagen arbeiteten David und Lelia zusammen daran, das Zimmer für sie zu gestalten. Es wurden eine dicke Anlage für Musik gekauft, ein Fernseher, Schrank, Kommoden, Vorhänge, ein Tisch, Teppiche. Gestrichen wurde auch und dabei hatten die drei viel Spaß, er war eine heitere Stimmung und so vergingen die nächsten Tage und Wochen, bevor Lelia in die Schule musste, mit sehr viel Spaß. David kümmerte sich sehr um sie, führte oft Gespräche mit ihr und fand so heraus, welche Hobbys und Leidenschaften sie hatte, unter anderem der Sport und Kampf. Natürlich grinste er und bald war es soweit, Lelia besuchte ihre erste Schule in der neuen Heimat. Hier gab sie sich nicht von ihrer besten Seite und am ersten Tag prügelte sie sich direkt mit einem It-Girl der Schule was zum Besuch des Direktors und dem Ruf nach David und Maria brüllte. Warum die beiden sich zankten, wusste nur Lelia selber und David gelobte Besserung. Natürlich durfte Lelia sich zuhause etwas anhören und auch sie gelobte David Besserung denn enttäuschen wollte sie ihn nicht.

    Die Angriffe in Miami hielten sich zurück, dafür wurde Portugal von den Außerirdischen angegriffen und zum Großteil vernichtet bis zwei Overlords den Angreifer vernichtetet hatten. David nahm seinen Job bei der Werft an und wie er es ahnte, er wurde am Bau eines neuen Overlord beteiligt. In dem nächsten halben Jahr entwickelte sich Lelia, sie wollte David nicht enttäuschen, wurde in der Schule besser auch wenn sie sich oft zusammenreißen musste. Sportlich erlernte sie das Boxen und David lehrte sie an freien Tagen in seiner Freizeit den Kampf mit Stichwaffen und Schwertern, da er ein Freund solcher Waffen war. 2 ½ Jahre vergingen nun in denen Lelia zu einer jungen Frau heranwuchs, die Schule absolvierte und sich zu einer guten Sportlerin entwickelt hatte. 2 ½ Jahre, sie war nun mittlerweile Achtzehn und hatte noch Narben an der rechten Körperseite sowie Schulter von dem Angriff des Außerirdischen und dem Verlust ihrer Eltern. Es gab weitere Angriffe der Außerirdischen, riesigen Monster und die Militray Unity kam mit dem Produzieren der Overlords nicht nach. In diesen 2 ½ Jahren wuchs Lelia zu einer athletischen, jungen Frau heran. Sie hatte feuerrotes Haar, dieses zu Zöpfen geflochten. Mit 171 Zentimetern Körpergröße war sie nicht klein. Man erkannte an ihren Oberarmen, dass sie sehr viel Sport machte, die sportliche Figur gehörte dazu. Ihre Augen und Lippen waren elegant, dass Gesicht schmal aber mysteriös. Am heutigen Tag, nach der Schule und dem Sportkurz Judo suchte Lelia die Werft von David auf, wollte ihn überraschen. Mit dem Bus, der in der Nähe der Werft hielt, machte sie sich auf den Weg. Die Fahrt war langweilig, sie hörte über ihren Player Musik während der Fahrt und dann ging es etwas außerhalb der Stadt auf das Militärgelände zu. Von weitem sah sie schon die riesigen Anlagen und Hallen, dies entlockte Lelia Aufmerksamkeit. Schnell holte sie ihre Tasche hervor, hatte von David zuvor einen Ausweis für Familienmitglieder erhalten. Der Bus hielt an, sie stieg schnellen Schrittes aus und marschierte auf den stark gefestigten und kontrollierten Eingang zu. „Halt!“ rief ein schwer bewaffneter Soldat und sofort zeigte Lelia den Ausweis. „Ich suche David Pellham?“ meinte sie und der Soldat schaute sich den Ausweis genauer an, gab ihn Lelia zurück. „Werft 04. Dort finden Sie ihn.“ war die Antwort des Soldaten mit wenig Freundlichkeit und seine Kameraden lechzten bereits als sie die Frau sahen, kicherten und machten Scherze. Lelia rückte ihre Tasche zurecht und betrat dann die Anlage. Überall sah sie überdimensionale Waffen und Zubehör, riesige Metallplatten die angeliefert wurden. Sofort erinnerte sie sich an diesen Mech aus Italien und es schüttelte sie kurz. Lelia blieb stehen, schaute sich um und erblickte die Werft 04, ein riesiges, gigantisches Gebäude aus denen LKW’s fuhren und andere hinein. Man hörte Gebrüll, lautes knallen, Schweißarbeiten. Dort drin war die Hölle los. Sie atmete tief ein und machte sich dann auf den Weg zu der Werft, betrat diese und sofort fiel ihr als erstes ein Gerüst eines zukünftigen Mechs auf der gerade in der Bauphase war. Der Anblick dieses Dings war phänomenal, Lelia stand wie angewurzelt da. Sie schüttelte den Kopf um sich wieder zu fangen, lief dann weiter und erblickte David, der an einer riesigen Hand zu arbeiten schien. „David!? David!?“ rief sie ihn voller Freude und winkte als er sich umdrehte, die Schweißerbrille abzog und den Brenner ausschaltete. „Lelia? Was?“ reagierte er überrascht und schon war sie zu ihm geeilt und umarmte David während es noch lauter in der Halle wurde.
    Sofort nahm David einen Helm, setzte ihn Lelia auf und gab ihr Ohrschützer, setzte seine wieder auf und tippte an sein Ohr, zeigte auf einen Schalter. Diesen aktivierte Lelia und eine Funkverbindung baute sich zwischen beiden auf, so konnten sie reden und sich hören während die Nebengeräusche immer stärker wurden. „Was machst du denn hier?“ fragte David sie schließlich und Lelia ließ neugierig den Blick umherschweifen. David legte den Schweißbrennen nun ab und nahm sie an der Hand. „Pellham!“ hallte es durch den Funk mit einer kräftigen Stimme und beide verzogen schmerzhaft das Gesicht. Ein großer Mann, zwei Meter und sehr stämmig, kam auf ihn zu.
    „Verdammt Pellham! Ich habe Ihnen doch gesagt! Keine Zivilisten hier in der Werft!“ brüllte der Vorarbeiter sauer. „Deinen Ausweis!“ nuschelte David, stieß Lelia leicht mit der Schulter und sofort reagierte sie, zeigte dem Mann den Ausweis. „Ah! Familienmitglied?“ fragte er und David schaute zu Lelia, dann zu seinem Vorarbeiter. „Meine Tochter.“ nuschelte David verlegen, eine kleine Notlüge doch niemand kannte ihn hier und daher glaubte der Vorarbeiter ihm diese Aussage. Lelia grinste.
    „Ah okay! Verdammt Pellham! Da Sie schon weit mit ihrer Arbeit sind, gebe ich Ihnen heute Ausnahmsweise den Rest des Tages frei! Aber auch nur weil ihre Tochter hier ist! Einmalige Ausnahme!“ brummte er und verschwand wieder in den riesigen Gängen, David und Lelia schauten sich an und lachten darauf. „Komm! Ich zeig dir mal etwas die Halle hier!“ und David nahm sie an der Hand, es ging nun durch die laute Halle. „Siehst du den da? Overlord Mark 1! Der erste Prototyp. Wurde in Deutschland eingesetzt!“ und David zeigte einen Mech der wieder in Stand gesetzt wurde und es war der, im Davide seinen Tod fand doch das wusste Lelia noch nicht. Sie war überwältigt von dem Anblick. „Gefertigt in Deutschland, hier zur Nachbearbeitung. Die Schlitzaugen sind wahre Künstler! Was die schon aus den Monstern, den abgestürzten Schiffen und kleinen Soldaten an Technik rausgeholt haben ist unglaublich! Deshalb werden die Overlords nach und nach Nachgerüstet!“ erklärte David unter dem krachenden Lärm der langsam immer deutlich hörbarer wurde. Beide gingen weiter, kamen zu diesem Mech der gerade in der Bauphase war.
    „Es gibt schon fünf Klassen! Mark 1 bis Mark 5! Das ironische ist, auch wenn wir vier weitere Klassen haben werden aktuell nur neue Mark 1 Mechs gebaut! Keine Ahnung warum aber dieser hier …“ David zeigte auf den Mech im Bau, „..ist ein Mark 5! 74 Meter pure Neuentwicklung. Agil, Schnell, Athletisch! Ein Prototyp! Soll für Nah und Distanzkampf konzipiert werden! Der Pilot tut mir jetzt schon leid.“ meinte David lachend und Lelia sah die ersten teile der Panzerung, sie waren in einem hochglänzenden Schwarz lackiert. Sofort war sie von der Farbe angetan. „Komm! Gehen wir etwas essen und zwar nicht hier. Meine Kollegen sind nicht gerade … Gentleman.“ und er verließ darauf mit Lelia die Halle. Zuvor waren Kardwill und Hemmingway hier unterwegs und als der Professor die junge Frau erblickte, kam sie ihm bekannt vor doch konnte er sie nicht einteilen, er wusste nicht genau, wer sie war doch irgendwo her erinnerte sich Hemmingway an sie.

    Die beiden gingen in der Stadt essen und natürlich überredete Lelia David zum Shoppen gehen und die beiden genossen die Freizeit bis es Abends nach Hause ging und Maria dort schon das Essen vorbereitet hatte. David und Maria unterhielten sich, fragten Lelia über ihren Stand in der Schule aus.
    Während der Abend verging, war in der Werft der Military Unity Kardwill bei Professor Hemmingway und ein weiterer Mann stand bei den drei in dem Büro. Trotz des Abends und der kommenden Nacht wurde weiter in den Hallen gearbeitet. „Professor Hemmingway? Wie sieht der Status aus? Wir rechnen bald mit neuen Angriffen der Außerirdischen.“ meinte Kardwill während er Akten zukünftiger Piloten durchblätterte. „Kevin? Wir haben drei Overlords der Klasse Mark 1. Die anderen Klassen..“ und Kevin Hemmingway hob stoppend die Hand zu seinem deutschen Kollegen Markus Friedrichsen.
    „General? In bis zu zwei Jahren werden wir viele weitere Mechs haben, sogar der Klassen 2 bis 5!“ richtete Kevin das Wort an den General der nachdenklich, schon fast abwesend wirkte.
    „Ihnen ist auch diese Frau heute in der Werft aufgefallen? Keine Amerikanern, eher Europäerin?“ wich er nun völlig vom Thema ab und Kevin wie auch Markus schauten verwirrt. Die drei unterhielten sich in Englisch wobei man den britischen Akzent von Hemmingway und den deutschen von Markus deutlich heraushörte. General Kardwill hatte eine Vermutung. „Überprüfen Sie die Daten von David Pellham. Ich wusste nicht, dass er eine Tochter hat.“ meinte der General mit kalter Stimme. „Sir? Sie vermuten …“ schoss Kevin über die Lippen. „Ja. Diese junge Frau … sie könnte die Tochter von Davide Morello sein. Er war ein hervorragender Pilot, überaus belastbar. Seine Tochter wäre …“ und klappte Kevin die Kinnlade herunter denn wieder wollte General Kardwill sie in das Projekt holen.
    „Bei allem Respekt, Sir. Sie hat keine militärische Erfahrung und erst recht nicht mit dem Overlord Programm!“ versuchte Kevin sofort dem General zu zeigen, das diese Frau nicht dafür geeignet war. Markus schlug die Hände auf die Stirn. „Eine schnelle Grundausbildung wäre nicht das Problem, Professor Hemmingway.“ und mit diesen Worten verließ Kardwill den Raum, die beiden Professoren blieben mit Fragen zurück.

    In den nächsten Tagen strengte sich Lelia in der Schule an, ging Konflikten aus den Weg. David schuftete wie verrückt in der Werft, Maria tat ihr übriges und Kardwill hatte erfahren, dass es sich bei David’s “Tochter“ um Lelia Morello gehandelt hatte, die Tochter des ersten Mark 1 Prototyp Piloten. Der General setzte alles daran, die junge Frau ausfindig zu machen und am heutigen Abend, bei dem üblichen Abendessen saßen Maria, David und Lelia zusammen am Tisch. Sie hatte heute das Kochen übernommen und daher gab es wieder einmal italienische Kost. Es wurde gelacht, über den Tag geredet als es überraschend klingelte. Maria nahm sich eine Serviette, wischte sich über den Mund.
    „So spät? David? Deine Kollegen und die können hier kein Sauf und Spieleabend verbringen.“ warnte sie drohend mit dem Finger, stand auf und ging zur Tür. Ihr Mann warf einen fragvollen Blick hinterher denn so etwas hatte er nicht geplant … nicht heute. Maria machte die Tür auf und sofort verging ihr das Lächeln, ein General mit grauen Haar stand am Eingang.
    „Ma’am? Guten Abend.“ waren seine kühlen Worte und Maria drehte sich um. „David?“ rief sie ihren Mann und er stand auf, zwinkerte Lelia zu und ging zur Tür. Wie seiner Frau verging ihm das Lächeln als er den General sah. David bat den General sofort, einzutreten und als Lelia ihn sah, huschte sie gechwind vom Tisch und lief zu ihrem Zimmer herauf denn diesem Mann wollte sie nicht begegnen. Ihn kannte sie noch vor dem Angriff bei der Beerdigung ihres Vaters. David, Maria und der General setzten sich an den Gästetisch im zweiten Zimmer und der General offenbarte den zwei die Vergangenheit Lelia’s. „Was? Ihr Vater kam bei einem der ersten Angriffe ums Leben?“ fragte Maria empört, David ergriff ihre Hand und erst jetzt verstand er, warum Lelia manchmal so aggressiv, abgeneigt wirkte. Während das Gespräch weiterging, saß sie in ihrem Zimmer auf dem Bett und schaute an die Decke. Die Erinnerungen, die Schreie, sie wurden in ihr wach. Die Augen zugekniffen senkte sie den Kopf, dachte an ihre Mutter. Überraschend klopfte es an der Tür und vorsichtig machte David einen Schritt in ihr Zimmer. Lelia schaute auf, unterdrückte die Tränen doch er wusste, ihr ging e nicht gut und setzte sich neben sie auf das Bett, streichelte ihr die Schulter.
    „Du kennst den General, richtig?“ und nur ein Nicken folgte. Er seufzte traurig auf.
    „Warum hast du uns nie erzählt, dass dein Vater ein Pilot war? Du deine Eltern verloren hast?“ wollte David wissen war aber trotz allem behutsam in seiner Stimmlage. „Ich wollte euch nicht mit meiner Vergangenheit belasten. Schwäche zeigen…“ und auf diese Worte seufzte David sauer auf.
    „Lelia? Wir hätten dir zugehört? Wir wären nicht sauer gewesen!“ meinte er sofort und entlockte ihr ein Lächeln mit seiner Fürsorglichkeit. „Ich weiß …“ nuschelte sie und er nahm sie in seine Arme, drückte Lelia was sie genoss. „Du weißt, warum der General hier ist, oder?“ und natürlich wusste sie es, David`s Tonlage verriet es. „Er will das ich zum Militär gehe?“ fragte sie um sich zu vergewissern, David nickte. „Du sollst in dieses Overlord Piloten Programm. Verdammt! Ich baue an den Dingern mit doch will ich nicht, dass du so etwas steuerst! Die Piloten haben keine lange Lebenserwartung!“ und man bemerkte die Angst, die David um Lelia hatte. Sie drückte mit Kraft seine Hand.
    „Ich konnte schon einmal meine Eltern nicht verteidigen David. Dies soll mir nicht noch einmal passieren. Diese Aliens werden auch Miami angreifen. Ich möchte nicht wieder Personen verlieren … die ich … liebe…“ nuschelte sie mit ganz leiser Stimme und gab zum ersten Mal seit Jahren zu, dass David und Maria ihre zweite Familie waren. David war überwältigt, er drückte Lelia kräftig in seine Arme und musste Tränen zurückhalten. „Du …du willst also in diese Ausbildung?“ fragte er noch stotternd und Lelia zog sich etwas zurück, schaute in seine Augen. David erkannte, wie Ernst ihr die Sache war und lächelte. Sie an der Hand nehmend gingen beide dann zum Gästezimmer wo General Kardwill und Maria warteten. Schüchtern hinter David versteckte sich Lelia. General Kardwill schaute auf David als sie hinter dem größeren David hervortrat und sofort stand er auf.
    „Lelia Morello? Ich wollte Ihnen noch einmal mein Beileid wegen des Verlustes ihrer Eltern aussprechen.“ und sie merkte, die Worte waren zwar Ernst gemeint kamen aber kühl herüber. Sie nickte nur. „Hat Ihnen David …“ wollte der General fragen als sie einen Schritt auf ihn zumachte.

    „Ich werde die Ausbildung antreten. Sagen Sie mir wann und wo?“ und Kardwill gefiel dieser arrogante, fordernde Ton in ihrer Stimme. „Ich werde Sie morgen abholen lassen. Sie werden eine Grundausbildung, schnell und hart, absolvieren um dann direkt in das Pilotenprogramm nach Los Angeles zu kommen.“ und mehr sagte er nicht worauf General Kardwill dann das Haus verließ denn er hatte bekommen, was er wollte. Lelia war mehr als nur überrascht von der schnellen Zusage und David war verwundert, Maria empört und sie lief in das Schlafzimmer hinauf. Sofort schaute Lelia ihr nach und wollte folgen als David sie festhielt. „Ich gehe.“ und dann lief David zum Schlafzimmer hoch, mit Abstand folgte Lelia natürlich und lauschte an der Tür. Maria weinte und schluchzte, sie wollte nicht das ihre “Tochter“ ging, so sagte sie es und Lelia musste mit sich kämpfen, nicht zu weinen.
    David und Maria hatten schwer mit dieser Entscheidung zu kämpfen und aus Respekt wollte Lelia nicht in das Schlafzimmer platzen, ging in ihr Zimmer und auf den Balkon, setzte sich auf die Betonumrandung des Balkons und schaute in den Himmel. Nach einiger Zeit klopfte es und Maria betrat das Zimmer. „Lelia?“ rief sie vorsichtig. „Hier.“ und sofort sah Maria sie auf dem Gitter sitzen, ging zum Balkon. Es war angenehm warm am Abend, der Himmel war voller Sterne. Maria stellte sich zu ihr und seufzte. „Weißt du, was mein Vater zu mir gesagt hatte?“ und Maria wartete auf die Antwort. „Er bringt mir die Sterne. Doch das wird nie passieren wenn ich die Chance habe, bringe sie ich zu euch.“ und Maria zitterte, nun umarmte sie Lelia und sie drückte feste zu. Beide verweilten einige Zeit so bis sie dann zum Esszimmer zurückgingen und dort wartete David. Er wollte nun besprechen ob sich Lelia sicher mit ihrer Entscheidung war und sie war es.

    Der Abend verging bis spät in die Nacht. Die drei redeten, Maria tat es zwar immer noch weh das Lelia sie verlassen würde doch wusste sie warum. Es dauerte bis Lelia selber, die in ihrem Bett lag, einschlief. Diesmal wusste sie, würde eine Tasche mit ihr gehen und nicht wie aus Italien, wo sie mit nichts in der Hand ihre Heimat verließ. Diesmal sollte es alles anders sein und nach ewiger Zeit konnte sie die Augen schließen und einschlafen.

    Der nächste Morgen, sieben Uhr. David und Lelia hatten bereits die Tasche gepackt als Maria im Schlafanzug zu ihnen kam. Sie hatte etwas in der Hand. „Was hast du da?“ wollte David wissen, Lelia grinste. „Das ist nicht für dich!“ erwiderte Maria und beugte sich zu Lelia, übergab ihr das kleine Päckchen. Sofort öffnete sie es und lächelte denn Maria hatte ihr ein Bild geschenkt von den drei, wo sie in einem Naturpark ein Bild gemacht hatten. Zitternd nahm Lelia das Bild und steckte es sofort in die Tasche als von draußen ein Hupen erklang. „Die sind aber schnell!“ fluchte David, warf noch Kleidung in die Tasche und ging mit Lelia zusammen dann hinaus. Vor der Tür wartete Maria, Lelia umarmte sie. „Komm wieder in einem Stück.“ meinte Maria mit trauriger Stimme. „Werde ich.“ erwiderte Lelia und dann verließ sie das Haus. Am Rand der Straße stand ein großer Jeep, Soldaten davor die warteten und David. Die Tasche war eingeladen. David breitete die Arme aus und sofort umarmte ihn Lelia lange. Die Soldaten räusperten sich bereits. „Wir halten Kontakt.“ meinte er und wollte nicht loslassen und Lelia genauso wenig. „Ganz sicher.“ meinte sie und wieder ein Räuspern der Soldaten. David ließ sie schweren Herzens los und dann stieg sie in den Jeep, die Tür wurde geschlossen und dann startete die Ausbildung von Lelia …

  4. #4
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    Heute folgt der erste part eines großen Kapitels und ihr dürft mitfiebern, wie die junge Rekrutin Lelia ihren militärischen Weg geht

    Militär und Ausbildung (Part 1)

    Die Fahrt dauerte lange, es ging weit außerhalb von Miami auf ein militärisches Ausbildungslager zu. Während der Fahrt dachte Lelia nur an David und Maria, hoffte sie würden ihr nicht nachtrauern. Die Soldaten schwiegen die ganze Fahrt über und nach gefühlten sechs Stunden in diesem Track erreichten sie eine riesige Anlage. Die Gebäude hatten riesige Glasfronten, waren Modern geschnitten, meist bis zu sieben Stockwerke. Lelia sah schon den riesigen Trainingsplatz mit Hindernissen und weiten Gelände mit einem riesigen Parkour. Der Jeep fuhr durch das sehr stark gesicherte Tor, die Basis war von einer riesigen Mauer umrundet, gespickt mit Wachtürmen und Verteidigungsanlagen. Als Ruby im Jeep über das Geländer fuhr, sah sie viele Kadetten, einige trainierten in großen Gruppen, andere übten den Waffenumgang. Hier herrschte ein strenge, militärische Doktrin. Lelia wurde zu einem flachen Gebäude gefahren wo die Neuankömmlinge gesammelt wurden. Als sie ausstieg und ihre Tasche holte, sah sie viele junge Männer und vereinzelt ein paar Frauen. Sie schien die jüngste hier im Moment zu sein. Die Tasche über die Schulter geworfen, lief sie zum Eingang des Gebäudes und betrat es. Ein hochrangiger Offizier brüllte die Neulinge bereits mit tiefer Stimme an und sagte ihnen, dass das feine Leben vorbei war. Lelia ließ dies über sich ergehen und nach den netten Ansprache marschierte sie zu einem Schalter.
    „Name?“ fragte der Mann hinter der Scheibe desinteressiert. „Lelia Pellham.“ und sie gab den Nachnamen von David an, den sie angenommen hatte. Der Mann tippte etwas ein.
    „Block D. Etage 3 Zimmer 8. Kleiderkammer ist dort.“ und er warf ihr eine Chipkarte zu. „Nächster!“ und so schnell wurde sie abgefertigt. Lelia ging voller Fragen aus der Schlange und verließ das Gebäude, stand auf der Straße und schaute umher. Wo war Block D? Sie hatte noch keine Ahnung als drei Jungs auf sie zumarschierten. Sie waren schon länger dabei, erkannte man an ihren Rangabzeichen. „Hey? Wisst ihr wo Block D ist?“ fragte Lelia dreist und einer der Soldaten zeigte auf einen flachen Bau, dann gingen sie weiter. Lelia suchte das Gebäude auf welches sich als das richtige entpuppte und dort ging sie in die dritte Etage, betrat ihr sehr kleines Einzelquartier und warf seufzend die Tasche auf das Bett. „Jetzt ist das schöne Leben wirklich vorbei.“ meinte sie zu sich selber. Lelia konnte gerade noch ihre neue Kleidung bestehend aus einer Tarnhose, einem Tank Top und Stiefeln holen, diese anziehen bevor die Tür ihres Quartiers aufgerissen wurde. „Raus auf den Sammelplatz!“ brüllte ein kräftiger Soldat. Keine Ruhe, die Neulinge wurden auf den Übungsplatz gejagt und dort schrie sie ein weiterer Ausbilder an, forderte Liegestützen und Lelia lächelte einfach nur. Die ersten Tage waren extrem hart, dieses militärische Drill nagte doch sehr an der jungen Frau.

    Eine Woche war vergangen, neben vielen Training ohne Waffen, Gebrüll und Kampf sowie Ausdauertraining war Lelia völlig platt und am heutigen Abend war sie froh, endlich in ihr Bett zu fallen. Sie schlief direkt ein doch um ein Uhr in der Nacht wurde die Tür aufgerissen, das starke Licht vom Flur drang in ihr Zimmer ein. Lelia tat die hand vor ihr Gesicht. „Aufstehen! Kleine Übung!“ brüllte einer der vielen Drill Sergeants und die Rekruten wurden unsanft aus ihren Betten gezogen, so auch Lelia. Sie raffte sich auf, war noch total übermüdet als die Kadetten zu einem großen Feld gebracht wurden. Nur in T-Shirt und Hose mit Stiefeln standen die etwa vierzig Kadetten nun vor einem Parkour. Der Haupt Drill Sergeant, Adam Sanders, stellte sich vor den Neulingen auf, Er war groß, Breit, ein Tier von einem Mann. „Also Ladies und Gentleman! Willkommen zu unserer kleinen Nachtübung! Als erstes kriecht ihr alle unter dem schönen Stacheldraht hindurch!“ waren die erste, recht wenig aussagenden Worte Anders und dann wurden die Kadetten auf einen drei mal drei Meter breiten Feldweg gedrückt, darüber lag ein Stacheldraht und man musste kriechen um durch den Weg zu kommen. Das Feld wurde vorher gewässert, war schlammig und erschwerte das kriechen. Lelia robbte sich auf dem Bauch langsam unter dem Stacheldraht hindurch, an den Seiten waren weitere Ausbilder, brüllten mit wuchtigen Stimmen. Plötzlich gab es Schüsse, die Ausbilder schossen in den Boden. Einige Kadetten wollten vor Panik aufstehen, schrien als der spitze Stacheldraht sich in ihre Haut bohrte. Lelia biss auf die Zähne, drückte ihren Körper zu Boden obwohl die Schüsse ganz nahe waren und sie zuckte bei jedem neuen zusammen. Einige Kadetten schafften es zum nächsten Abschnitt unter dem Stacheldraht, eine Grube aus Wasser und Schlamm. Dort sackten die Kadetten etwas ein und als Lelia das eiskalte, runter gekühlte Wasser auf ihrer Haut spürte, wirkte es wie wenn man mit tausenden von Nadeln gestochen wurde. Es tat richtig weh auf der Haut, jeder Muskel zog sich zusammen und die Körper kühlten schnell ab. Überraschend griff ein Ausbilder vom Steg über diese Grube an Lelia’s Kopf, drückte sie unter Wasser. Sie zappelte, ruderten wild mit den Armen und wurde wieder hinauf gezogen. Kurz konnte sie Luft holen, darauf musste sie wieder unfreiwillig abtauchen. Das Wasser tat höllisch im Gesicht weh. Die Hand ließ ihren Kopf los, Lelia konnte auftauchen und atmete tief ein. Schüsse, Schreie, die Kadetten erlebten eine Höllen Nacht.

    Lelia hatte es geschafft, sie kam aus dem Graben und war durch, nass und völlig außer Atem wie die meisten anderen auch. Plötzlich wurden die Neulingen auf einen weiteren Bereich zugedrängt, ein riesiges, beleuchtetes Schwimmbecken. „Oh yes! Nachtschwimmen!“ meinte ein Kamerad zu Lelia und zwinkerte, dann wurden die Kadetten in das tiefe, eiskalte Becken gedrängt. Die ersten Jungs hüpften noch freudig ins Wasser, Lelia froh als sie hineingeschuppst wurde. Tausende Nadeln, so wirkte das Wasser was auf ihre Haut einstach. Die Kadetten schwammen auf der Stelle als der Drill Sergeant sich vor das Becken stellte. „Kadetten!? Oder wie ich euch gerne bezeichne … Nuggets! Wozu dient dieses kleinen Schwimm Event?“ brüllte Sanders fragend die Kadetten an.
    „Um Zusammenhalt zu zeigen?“ rief ein Kadett mit zittriger Stimme. Sanders zog seine Waffe, schoss blitzschnell in den Boden und die Neulinge zuckten zusammen. „Falsch! Wir wollen sehen wer als letztes noch im Becken schwimmt! Zeigt Ausdauer! Die Nacht ist noch jung!“ und er grinste, nickte seinen Kameraden zu die noch Eis in da Becken warfen. Das Wasser wurde noch kälter, Lelia spürte jeden Muskel ihres Körper. Nach zwanzig Minuten gaben die ersten Jungs auf, winkten, wurden aus dem Wasser gefischt und mit einem erniedrigenden Blick Sanders gestraft. Lelia biss auf die Zähne, die Arme wurden mit jeder Schwimmbewegung schwerer genau wie die Beine. Es verging weitere Zeit, immer mehr Kadetten mussten aufgeben bis schlussendlich nur noch Lelia und Benny Kadrison, ein weiterer Kadett im Becken waren. „Du hältst erstaunlich lange durch für ein Mädel.“ stichelte er und lachte, Lelia zitterte schon am ganzen Körper, jede Bewegung stach wie als würde sie jemand mit einem Messer pieksen, die Lappen waren Blau, der Körper verlor immer mehr Farbe. Das Haar war völlig Nass da Lelia mehrmals einsackte unter das Wasser aber sie riss sich immer nach oben.
    „Anders? Das Mädchen? Wir können …“ meinte ein Ausbilder zu Adam, er beobachtete beide genau.
    „Zieht sie raus …“ und damit war dieser Wettkampf entschieden, Benny hatte gewonnen als Lelia aus dem Wasser gezogen wurde. Er streckte siegerisch die Hand aus dem Wasser, Lelia bekam sofort eine decke, ihr war richtig kalt. Sanders ging an ihr vorbei, widmete der jungen Frau keinen Blick.

    Die Nacht über verbrachte Lelia auf der Krankenstation, die Ausbilder wollten sicher gehen dass ihr nach diesem Akt des Durchhaltens körperlich nichts passierte. „Unterkühlt. Sie hat verdammt lange durchgehalten.“ meinte Manuel, ein deutscher Ausbilder zu Anders die beide vor dem Krankenzimmer standen. Adam hatte die Hand nachdenklich am Kinn. „General Kardwill möchte, dass sie besonders schnell die Ausbildung durchlebt. Ich soll ihr in unter einem Jahr die Grundausbildung einhämmern.“ und seine Worte waren mit Zweifel bedeckt denn dies bedeutete eine enorme Belastung für Lelia.
    „Wissen Sie, wieso?“ wollte Manuel neugierig wissen, Adam räusperte sich. „Für ein Projekt. Sie soll den Umgang mit Waffen lernen, taktisches Denken. Wie soll ich das bei einem so jungen Mädchen so schnell einhämmern?“ waren seine Worte voller Kritik denn er zweifelt, dass Lelia dieses Durchsetzungsvermögen hatte. „Sie wollte nicht aufgeben…“ nuschelte Manuel und Adam brummte auf. „Morgen, sechs Uhr! Bringt sie zur Ausrüstungskammer.“ und dann drehte er sich weg, verließ die Krankenstation. Lelia froh immer noch und konnte so langsam einschlafen.

    Um kurz vor sechs wachte Lelia auf, ihr Körper hatte sich von den Strapazen der Nachtübung erholt, sie hatte Farbe bekommen als es an der Tür klopfte und Markus eintrat. Lelia salutierte aus dem bett heraus. „Kadett? Wie fühlen Sie sich?“ fragte er und sie antwortete nicht, dass sie sich noch mies fühlte. „Gut Sir.“ war die Antwortet die Markus erwartet hatte. Er legte ihr Hose, Shirt und Stiefel vor das Bett. „Bereitmachen. Eine kleine Überraschung wartet auf Sie.“ meinte er und sie rollte mit den Augen. „Wieder schwimmen?“ schoss ihr ironisch über die Lippen und Markus grinste, ging aus dem Zimmer. Schwerfällig richtete sich Lelia auf, wechselte den Kittel gegen die Kleidung was aber dauerte. Markus wartete ab als die Tür sich öffnete und Lelia aus dem Zimmer trat. „Kommen Sie mit.“ forderte er sie ohne Verzögerung auf und die beiden verließen das Hospiz, als sie der Morgensonne entgegenschaute, tat Lelia schützen und schattenspendend die Hand vor ihr Gesicht bis die Augen sich an die Sonne gewöhnt hatten. Die Wärme war sofort auf der haut zu spüren und Lelia folgte darauf dem Sergeant zu einem großen, flachen aber langen Gebäude. Es bestand nur aus Glas und davor standen Panzer, Jeeps und andere Fahrzeuge. die beiden betraten diese und sofort wusste Lelia, sie war in dem Komplex zur Waffenlagerung und Ausgabe. Sie hob fast schon ängstlich die Schultern und wollte sich mit dem Kopf verkriechen. „Schon mal mit Waffen geschossen?“ fragte Markus und wild schüttelte Lelia den Kopf, er grinste. „Im Nahkampf, was wir in den letzten Tagen gesehen haben, sind Sie aber gut? Irgendwelche Erfahrungen mit Waffen?“ wollte Markus wissen und Lelia überlegte. „Schwerter. Stichwaffen, Sir.“ antwortete sie stramm und das gefiel ihm.
    „In Ordnung. Wir fangen heute mit was Kleinem an. Wärter? Pistole und ein M4!“ fauchte Markus den Ausgabespezialist an, dieser salutierte als die zwei vor der Ausgabe standen. Nur durch ein Fenster konnte man in die Halle dahinter schauen. Es dauerte als der Mann wieder kam und die beiden Waffen Markus übergab und er reichte sie direkt an Lelia weiter die zögerte, sie anzunehmen.
    „Sie werden Soldatin und vielleicht mehr! Sie werden diese Waffen brauchen!“ und immer noch zögerte sie trotz der Worte Markus, dann überwand sie sich und nahm die Pistole, das Gewehr schulterte sie über einen Gurt. Die Munition behielt vorerst Markus und dann klopfte er ihr auf die Schulter, beide verließen das Gebäude und gingen zum Schießplatz. Ihr Herz raste, die Waffen wirkten so mächtig, dass machte ihr Angst.

    Auf dem Schießplatz angekommen, blieb Markus stehen. „Schon einmal überhaupt im Leben geschossen?“ und sie schüttelte den Kopf, er schlug die Hand an den Kopf. „Okay. Pistole in die Hand. Üben wir mal an dem Pappkameraden da.“ und Markus zeigte auf eine Figur, zögernd und zitternd ergriff Lelia die Pistole als Markus ihr ein Magazin reichte. Sie schaute ihn voller Fragen an und unter einem seufzen nahm er die Pistole, steckte das Magazin ein und sicherte sie. Er übergab sie Lelia die sie ganz vorsichtig in die Hand nahm und auf die Figur zielte. Es klickte nur kurz und Markus schüttelte den Kopf. „Entsichern. An dem kleinen Hebel….“ und das tat Lelia auch nachdem sie errötete. Sie gab ihren ersten Schuss ab und wurde durch die Wucht , ihr Arm fast weggeschleudert worauf Markus lachte. „Typischer Anfängerfehler. Ist jemand verletzt!?“ brüllte er fragend nach dem dreckigen Lachen. „Nein Sir!“ hallte es von dem anderen Ausbildern und Kadetten hervor. Markus stellte sich nun hinter Lelia die völlig schockiert war, ihr Arm tat weh. „Links oder Rechtshänderin?“ wollte Markus wissen und sofort nahm sie die Waffe in die linke Hand.
    „Auch noch mit der falschen Hand gezielt? Ohje, ohje.“ und er stellte sich hinter sie, nahm die linke Hand mit der Waffe hoch. „In ruhe anvisieren. Herz beruhigen, Atmung ebenfalls. Fokus auf den Pappfeind..“ waren seine Tipps, Lelia beruhigte ihre Atmung, schloss für Sekundenbruchteile die Augen und öffnete sie wieder. „Schießen.“ und dann drückte sie ab, diesmal wurde ihre Hand von Markus gegen den Druck gehalten, ein Knall, ein Treffer. Nun raste ihr Herz vor Freude und Markus ließ ihren Arm los. „Waffe richtig festhalten, deine Kraft darein drücken und … Schuss.“ und wieder, ein Schuss erklang und diesmal konnte Lelia die Waffe gerade halten, sie lächelte und schaute zu Markus, er nahm Abstand. „Das war nur eine Pistole, die Gewehre kommen noch. Üben wir erst einmal weiter.“ meinte er und Lelia schoss, wechselte Magazine und übte den ganzen Tag. Markus hatte sie mittlerweile verlassen, stellte sich zu Adam.

    „Und?“ fragte Adam sofort, Markus schaute, sah wie Lelia immer genauer traf. „Anfängliche Schwierigkeiten aber sie wird besser. Wozu bilden wir sie an der Waffe auf wenn sie so ein Ding steuern soll?“ wollte Markus jetzt wissen, Adam räusperte sich und zog eine Zigarette aus seiner Hemdtasche. „Wenn die Mechs besiegt wurden müssen die Piloten auch die Waffen in Echt beherrschen. An Bord eines Mechs werden die Waffen durch ein System nicht scharf gemacht aber außerhalb sind es ganz normale Tötungswerkzeuge. Chinesen haben diese Technik entwickelt.“ und Markus war überrascht denn dieser Fortschritt wurde ihm nicht mitgeteilt. „Jede Tag wirst du mit ihr eine neue, schwerere Waffe ausprobieren und wenn sie es draufhat, Scharfschützengewehr. Den Nahkampf beherrscht sie ja…“ und wendete sich Adam ab, Markus blieb mit einem nervigen Brummen zurück.

    In den nächsten Tagen lernte Lelia abseits der anderen Kadetten den Umgang mit Pistolen und MP’s, sie wurde quasi in Einzelunterricht mit Markus gesetzt und das kein beneiden wert denn er schrie sie an, von 24 Stunden musste sie bis zu 14 mit den Waffentrainieren, Tag ein und Tag aus. Die anderen Kadetten waren in diesem Sinne froh, nicht solch spezielle Handlung bekommen zu haben. Lelia lernte das Schießen aus dem Stand, aus dem Lauf und aus der Rolle. Neben dem Waffentraining musste sie weiter ihre Ausdauer, psychische Belastung verbessern. Die nächsten Tage waren extrem hart und an einem Abend, Lelia hatte die Kampfhalle entdeckt wo die Kadetten und Soldaten sich prügelten, eher trainierten. Zuvor hatte Lelia sportlich lockere Kleidung angelegt und betrat dann die gut beleuchtete Halle.

    „Ah! Die junge Dame!“ meinte ein Mann am Empfang und sofort Lelia fragte sich, woher er sie kannte. „Du willst wohl etwas trainieren hm?“ fragte er neugierig und sie nickte denn jetzt auf einen Boxsack einprügeln wäre Entspannung gewesen. „Gut! Sportkleidung hast du ja schon an! Geh nach hinten in die Trainingshallen! Aber Achtung! Die Ausbilder geben den Kadetten gerade eine Nahkampfausbildung!“ meinte er noch und griff dann wieder zu einem Buch. Lelia wusste nicht was sie darunter verstehen sollte und so marschierte sie in einen kleinen Vorraum. Dort schaute sie sich kurz um, hörte Schläge und lautstarkes Gebrüll. Vorsichtig machte sie einen Schritt voraus und öffnete die Tür. Sie erblickte eine riesige Halle, etwa achtzig auf achtzig Meter groß, verschiedene Sportgeräte und eine sechsmal sechs Meter große, blaue Matte. Mehrere Männer standen darum. Auf der Bank dahinter saßen junge Personen. Lelia erkannte sofort das es Kameraden waren da auf ihren Shirts die Nummern standen, die den erfahrenen Neulingen gegeben wurden. „Komm schon! Der Feind lässt auch nicht locker!“ brüllte ein stämmiger Mann einen Kadetten am Boden an. Er atmete schwer, hatte mehrere Platzwunden. Vorsichtig betrat Lelia dann diese Halle und bemerkte die hitzige Stimmung. Immer mehr Leute versammelten sich um die Matte. „Steh auf!“ brüllte der Mann den Kadetten an, es wurden keine Unterschiede zwischen Frauen und Männern gemacht was das harte Training anging. Der junge Mann richtete sich nur langsam wieder auf um dann von einem gewaltigen Schlag wieder auf die Matte befördert zu werden. „Was ein Schlag!“ rief ein anderer Mann plötzlich, es wurde gejubelt und siegreich riss der Mann auf der Matte die Hände in die Höhe. „Schafft ihn weg!“ hörte Lelia neben sich von einem Mann und sah wie der Kadett der bewusstlos war, von der Matte geschafft wurde.

    „Okay! Rasheed? Du bist dran!“ meinte ein kräftiger, großer Mann. Er war um die zwei Meter groß, hatte ein breites Kreuz. Sein Kopf war rasiert, er wirkte wie ein Sportler der außer Krafttraining nichts anderes kannte. Hinter der Gruppe der Männer kam ein weiteres dieser Tiere hervor. Er war auch um die zwei Meter groß, hatte einen brutalen Stiernacken, breites Kreuz, ein Sixpack sowie starke Oberarme und eine verdammt kräftige Brustmuskulatur. Sein Haar war sehr kurz geschoren, auf der rechten Seite der Schulter erkannte Lelia eine Art Tätowierung. Es wirkte wie ein Schädel dessen Augen flammig aufglühten. „Okay! Du! Training!“ brüllte der Mann einen neuen Kadetten an und dieser zitterte schon fast, wollte nicht auf die Trainingsmatten.

    „Hau ihn weg Marcio!“ rief wieder einer der Männer die am Rand standen. Kurz streckte sich Marcio. Er war einer der vielen, Ausbilder der Military Unity. Er schaute auf den Soldaten herab und grinste kurz. „Komm her!“ forderte er dann den jungen Mann auf und dieser hatte keine andere Wahl als auf den Ausbilder zuzustürmen. Lelia näherte sich den Matten, schaute zu und wirkte interessiert. Was wurde dem Kadetten nun beigebracht? Der junge Rasheed, so war der Name des Kadetts der nun gegenüber des bulligen Ausbilder stand und auf ihn stürmte, wurde von Marcio am Hals gepackt und schmerzhaft auf den Boden geschleudert. Schmerzlichst verzog Lelia ihr Gesicht und wunderte sich. “Was war das für eine Übung?“ fragte sie sich und jubelnd standen die anderen Ausbilder am Rand der Matten. „Komm wieder hoch!“ brüllte Marcio und zog Rasheed an den Haaren wieder hoch, dann gab es einen Knall und wieder flog der Kadett auf die Matten. Ein Faustschlag traf ihn direkt in sein Gesicht. Er blutete stark aus der Nase, die Lippe hatte eine Platzwunde. Auf den Matten sah man ebenfalls die Blutflecken und Lelia senkte ihren Blick zu Boden. Ein Tritt folgte von dem Ausbilder in die Rippen und Brust des Kadetten. Er krümmte sich schmerzhaft zusammen, schrie seine Schmerzen aber nicht aus sich heraus. „Ich dachte ihr seid Kämpfer!?“ brüllte Marcio wieder und holte zu einem gewaltigen Tritt aus der Rasheed einige Meter über die Matte rutschen ließ. Es gab ein Knacken. Vermutlich Rippenbruch. „Uh! Der hat gesessen!“ jubelnden seine Kameraden und siegreich streckte Marcio die Hände in die Luft.
    „Sanitäter!“ brüllte ein weiteres dieser Ausbildertiere. Hinter den anderen Ausbildern kam ein Mann hervor der fast so brachial wie Marcio wirkte. Er hatte ebenfalls kurz geschorenes, blondes Haar und war 2.05 Meter groß. Er hatte eine durchtrainierte Brust und Bauchmuskulatur. Die Waden wie die Oberschenkel waren immens kräftig und sein Rücken war breit und der Nacken war gut trainiert. Er trug ein ärmelloses Shirt und beidseitig auf den Schultern waren ebenfalls Tätowierungen zu erkennen. „Adam? Der Bub kann noch!“ rief ein Ausbilder dem Mann zu. Adam, der Name des Mannes der die Sanitäter gerufen hatte. Er war der Boss der Ausbildertruppe und schaute zu Marcio. Die meisten waren erstaunt dass der Ober-Drill-Sergeant sich hier blicken ließ. „Du sollst die nicht kaputt schlagen!“ warnte er seinen Kamerad und dieser grinste. Dann sah Marcio die junge, rothaarige Frau. „Lecker!“ war sofort seine Reaktion als er die ansehnliche Dame sah. „Hey du!?“ rief er die Frau doch reagierte sie nicht und schaute wie der Kamerad auf eine Trage gelegt wurde. Sie ging etwas näher heran.
    „Scheiße ein Schlag?“
    „Der hat den ganz schön zerlegt.“
    Die beiden Sanis lachten darauf und trugen Rasheed aus der Halle. Er sah noch Lelia und sie erkannte welch Schmerzen er gerade durchlebte. „Hey du Super Kadett!“ hörte sie wieder die Stimme des Ausbilders und drehte sich langsam zu ihm in sein Blickfeld.
    „Uh! Schaut euch mal diese wunderschöne Dame an! Ausländerin?“
    „Kann man gar nicht glauben das dieses Fleisch nicht aus den USA kommen sollte.“
    Adam stupste beide Kameraden von hinten an und sie schweigen sofort aber auch der Chef der Truppe warf einen kurzen Blick auf den Lelia, nun genauer. „Hey du Stück Fleisch! Lust auf einen Kampf?“ forderte Marcio arrogant Lelia heraus und sie schaute ihn einfach an. Er seufzte, schüttelte den Kopf. „Ob du mal ordentlich kämpfen willst habe ich gefragt!“ provozierte er sie erneut doch sie stand einfach nur da. „Ruf ihre Akte auf!“ forderte dann Adam einen Kameraden auf der sofort ein Hologrammprojekt aus der Tasche die auf dem Log herausholte. Ein Bild projizierte sich und mit dem Finger schob der Mann angezeigte Daten hin und her bis er die Akte über Lelia fand. „Heilige Scheiße? Marcio? Lass es!“ rief er seinem Kameraden zu und Adam fand keine Worte für das was er da lesen konnte.
    „Athletin? Kampfsportlerin?“ waren dann seine Worte und man sah noch das weitere Veränderungen in dem Bericht standen, dieser schien aktualisiert zu sein und Lelia muss sich gemacht haben.. „Kampfsport? Hey Süße? Traust du dich einen normalen Kampf zu machen?“ provozierte er wieder und lachte. Schon siegreich streckte er die Hände empor als Lelia ihr Top auszog. Sie hatte nun nur noch ihre Sporthose und einen Sport BH an. Ein lüsternes raunen kam von der Ausbildergruppe hervor als sie sich so präsentierte und die Jungs begutachteten ihren Körper nun genauer. „Verdammt! Das ist ein scharfer Import!“
    „Bei Gott! Die … Wahnsinn!“ Während den Jungs fast der Geifer zu Boden tropfte schaute Adam eher skeptisch. Sie wirkte wie ein Model und nicht wie eine Soldatin. Wie sollte solch ein Frau trotz ihrer Kampfsporterfahrung gegen Marcio, der schon mehrere Kadetten die kräftiger gebaut waren, Krankenstationsreif schlug, bestehen? Langsam betrat sie die Matte und zog ihre Schuhe sowie die Socken aus, machte leichte Aufwärmübungen indem sie auf der Stelle hin und her sprang. „Ah! Du hast Mut Kleine!“ kommentierte Marcio das Annehmen seiner Herausforderung und ließ seine Schultermuskulatur spielen.
    „Keine unfairen Mittel einsetzen!“ flog von Adam ein und Lelia nickte mit dem Kopf, lockerte ihre Arme. Sie band sich schnell die Haare noch zu einem langen Zopf da sie diese zuvor offen trug.

    - Fortsetzung folgt -

  5. #5
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    Militär und Ausbildung (Part 2)
    Marcio war bereit. Er grinste voller Vorfreude und ließ die Oberarmmuskeln spielen. Die anderen Ausbilder gingen so nah wie möglich an die Matten heran und nun waren alle gespannt. Auf einer Bank an einer Wand saßen Kadetten die zuvor ihre Kämpfe verloren hatten. Sie waren mit Platzwunden und blauen Flecken geprägt und bemerkten nicht dass sich eine junge Frau dem Ausbilder gegenüber stellte. Sofort holte Marcio blitzschnell zu einem Schlag von rechts kommend aus während Lelia sich nochmals dehnte doch wie aus dem Nichts duckte sie sich unter der kommenden Attacke weg. Marcio traf nur die Luft und seine Kontrahentin machte einige Schritte zur Seite. Sie tänzelte fast von ihm weg, so wirkte ihre Aktion gerade. „Uh! Schnell ist sie ja!“ meinte einer der Ausbilder am Rand und lachte was Marcio gar nicht gefiel. Adam hingegen hatte ihre Aktion genau angesehen und war gespannt wie sich Lelia nun gegen einen überlegen Gegner anstellte, in diesem Duell schlagen eventuell würde.

    „Ha! Ist doch noch gar nichts!“ prahlte Marcio sofort und ging auf Lelia zu. Sofort holte er zu einem Schlag aus. Sie wich wieder zur Seite aus doch hatte ihr Gegner den Schlag nur angetäuscht und führte sofort einen Kick auf die Beine von ihr aus als er sich in ihre Richtung gedreht hatte. Sie wurde von den Beinen geholt, prallte auf die Matte und der Aufprall schallte durch die Halle.
    „Au! Das tat weh!?“
    „Was? Der Aufprall?“
    „Nein! Der Kick! Wundert mich das die Knochen nicht gebrochen sind!“
    Die beiden Ausbilder scherzten und dann verspürte Lelia einen kräftigen, druckvollen Schmerz im Rücken. Marcio hatte nochmals nach getreten, sich abgewendet und jubelnd die Arme hochgerissen. „Das war`s! Die kommt nicht mehr hoch! Wahrscheinlich sind ihre Beine gebrochen nur sie zeigt es nicht!“ meinte Franklin, ein weiterer Ausbilder der neben Adam stand. Lelia stemmte plötzlich die Arme auf die Matten, drückte sich hoch und stand wieder. Sie schüttelte kurz ihre Beine. Marcio hatte sie nicht bemerkt und dann lief sie auf ihn zu, klopfte dreist wirkend auf seine Schulter. Lachend drehte er sich um und dann gab es einen Knall und Marcio torkelte nach hinten. „Au Scheiße! Das hat gesessen!“ brüllte Franklin lachend und überraschend hatte Lelia dem Ausbilder einen Faustschlag mitten ins Gesicht verpasst. Ein wütender Blick erfasste sie und wie aus dem Nichts, da sie noch in Trittnähe war führte Marcio einen schnellen Sidekick aus. Er ließ das Knie so weit wie möglich nach oben schnellen, die Ferse des Standbeines drehte sich in die Richtung seiner Kontrahentin. Darauf führte Marcio eine Drehbewegung aus die er auf dem Fußballen durchführte und dabei hob die Ferse nur leicht von der Matte ab. Dann zog Marcio die Ferse in Richtung Gesäß, der seitlich angewinkelte Unterschenkel wurde schnell in Richtung des Ziels gestreckt. Sein Fuß war 90° auf die zu treffende Stelle, die Brust von Lelia, fixiert und traf sie auch mit dementsprechender Kraft dort. Kurz vor dem Ende der Streckung schob Marcio die Hüfte nach vorn um mit seiner Körpermasse der Rückstoßkraft entgegenzuwirken. Er zog das tretende Bein horizontal wieder zurück und Lelia wurde wieder auf die Matte geschleudert. Applaus kam von dem Kameraden und ihr fehlte kurz die Luft nach dieser schnellen Aktion. Sie war erstaunt darüber wie dieser doch kräftige Mann sich so schnell bewegen konnte.

    „Jetzt steht sie nicht mehr auf!“ meinte Franklin und lachte doch Adam war nicht dieser Meinung. Er schaute zu Lelia und sah wie sie sich wieder aufgerichtet hatte. Schnell erholte sie sich von dieser Aktion, sprintete und rutschte unter dem breitbeinig stehenden Marcio hindurch, sprang aus dem Liegen auf die Beine, drehte sich packte den großen Mann an den Schultern. Er war verwundert, rechnete mit keiner Aktion mehr von ihr und merkte nur noch wie diese zierliche Frau und ihn leicht zu sich herabzog. Ein Schmerz! Die Augen kniff er zusammen als Lelia ihn mit voller Wucht ihr Knie in die Magengegend rammte. Er torkelte etwas zurück, genug Abstand damit sie blitzschnell eine weitere Aktion ausführte. Nun rächte sie sich mit einem Kick. Aus dem Laufen heraus streckte seitlich zum Gegner stehend Lelia ein Bein aus und traf Marcio am Kopf. Er torkelte wieder leicht benommen nach hinten und seine Kontrahentin schaute verblüfft. Wie konnte er diesen harten Tritt so verkraften? Er war zwar kurzzeitig benommen aber blitzschnell packte Marcio sie, hob sie mit dem Gesicht nach oben auf die Schulter und ließ sich darauf nach vorne fallen und drehte sie währenddessen um, damit Lelia mit dem Bauch voraus nach unten auf die Matten fiel. Es knallte und ihr Körper schlug mit enormer Kraft auf die blauen Matten und zum ersten Mal erkannte man ein sehr schmerzhaftes Gesicht. Lelia war überrascht wie schnell diese Aktion ausgeführt wurde.
    „Uh ha! Inverted Powerbomb sozusagen!“ rief Franklin begeistert, seine Kameraden klatschten. „Jetzt steht die aber nicht mehr auf!“ meinte er noch und Adam beobachtete stillschweigend weiter das Geschehnis. Nun blieb sie erst einmal liegen, erholte sich von dieser heftigen Aktion während Marcio wieder einmal posierte. Plötzlich sprang Lelia auf und sah wie Marcio ihr den Rücken zugedreht hatte. Sie rannte und sprang auf ihren Gegner zu der sie nicht bemerkte, führte ihren rechten Arm oberhalb der linken Schulter und links am Kopf vorbei und begann sich nun mit ihrem Körper akrobatisch um den Gegner herumzuschwingen. Am Rücken von Marcio angekommen rollte sich Lelia so ab, dass sie mit dem linken Arm nun den Kopf unter den Arm nehmen konnte. Sie ließ sich darauf nach hinten fallen, so dass der Kopf von Marcio hart auf den Matten aufprallte. Erstaunen von den Ausbildern am Mattenrand als Lelia diese schnelle Aktion durchführte und Marcio auf die Matten hämmerte. „Bei Gott!? Hast du die Aktion gesehen?“ fragte Clyde, so der Name eines weiteren Ausbilders Franklin. Dieser kam aus dem Erstaunen nicht mehr heraus.

    „Schande ist die gelenkig!“
    „Oh jaaaaa!“
    „Mit der würde ich auch mal gerne einen Nahkampf machen!“
    Die Ausbilder scherzten untereinander. „Wenn du Glück hast würdest du einen Nahkampf mit ihr vielleicht überleben so wie du ihn die vorstellst!“
    „Die macht dich im Bett bestimmt fertig!“
    Nachdem Franklin seine Meinung kund tat scherzten die anderen wieder und wütend hatte sich Marcio wieder aufgestellt und griff nach Lelia, zog sie zu sich heran und verpasste ihr einen Schlag mit der Ellbogenspitze direkt in ihr Gesicht. Sie torkelte wieder nach hinten und bevor sie auf die nächste Attacke reagieren konnte hatte Marcio sie mit einem kräftigen Tritt in den Bauch zu Boden geschickt. Durch die Wucht rutschte sie noch etwas nach hinten und verspürte nun einen heftigen Schmerz.
    „Scheiße! Der Tritt hat gesessen! Aber so richtig!“
    „Wundert mich das ihr Mageninhalt noch nicht auf den Matten liegt!“
    Wieder diese Kommentare der Ausbilder und Adam schaute immer noch konzentriert.
    “Das war es aber jetzt für sie?“ dachte er sich und sah wie Lelia Blut spuckte. Sie hatte sich zuvor durch den Ellbogenschlag eine Platzwunde an der Unterlippe zugezogen und aus diesem Cut blutete sie stark. Sie lag auf dem Bauch, hob den Kopf an. Ihre Atmung wurde schneller und wütend spuckte sie das Blut was sich auch in ihrem Mund angesammelt hatte auf die Matte. Dann fuhr sie mit ihrer Zunge über den Schnitt an der Lippe und verzog kurzzeitig schmerzhaft das Gesicht. Es brannte. Als ob man mit Nadeln auf ihre Lippe einstach. „Okay! Ich wette einhundert Dollar das die Tusse verliert!“ meinte Franklin plötzlich. „Ich geh mit! Und setze Hundert auf den Sie“ erwiderte Steven, ein weiterer Ausbilder und dann schauten alle wieder zum Kampf. Lelia lag immer noch auf den Matten doch nun hob sie ihren Körper wieder, stand auf und kurz zuckte sie noch von den Schmerzen zusammen. Sie biss auf die Zähne, ballte die Hand zur Faust und Marcio, der wieder einmal vor seinen Kameraden posiert hatte bemerkte Lelia nicht. Sie griff an seine Schulter, riss ihn mit aller Kraft zu sich und dann, voller Wut folgten zwei Middlekicks abwechselnd von Rechts und Links in seine Rippen. Die Tritte waren schnell und Kräftig, er sackte kurzzeitig etwas seitlich ein als Lelia ihren Ellbogen in sein Gesicht rammte.

    „Oh bei Gott!“ kam von den Ausbildern aus der Ecke. Marcio wurde fast zum umfallen gezwungen doch fing er den möglichen Sturz ab indem er seinen Oberkörper nach vorne beugte. Plötzlich spürte er nur noch ein Knie das was Lelia direkt in sein Gesicht rammte. Sein Oberkörper wurde nach oben geschleudert und diese Situation nutzte sie und führte wieder den Tritt vom Anfang aus. Ein Knall, Marcio spuckte Blut und konnte seinen Fall nicht mehr bremsen. Er prallte auf die Matten und ein raunen kam von den Ausbildern hervor. Die Kadetten, die auf der Bank saßen sahen wie ein Ausbilder zu Fall gebracht wurde und gingen langsam an den Rand der Matte. „Hat irgendwer Marcio schon mal umgehauen?“ fragte Franklin unglaubwürdig und schaute nochmals um sich zu vergewissern.
    „Ich glaube das ist das erste Mal?“ antwortete Adam und plötzlich schlug Marcio wütend auf die Matten. „Komm her!!“ brüllte er, stand ruckartig auf und stürmte auf Lelia zu. Diese stand da, spuckte nochmals schnell Blut aus ihrem Mund auf die Matten und wich dem ankommenden Schlag von Marcio nach unten ausweichend aus doch packte er sie plötzlich an ihrem Haarzopf und riss sie zu Boden. Kein Schrei aber ein schmerzhafter Gesichtsausdruck war bei der Frau zu erkennen und Marcio riss sie förmlich in die Luft und hämmerte sie zu Boden.

    „Hey! Bleib Fair!“ brüllte Adam sofort doch Marcio wirkte wie im Rausch. Er ging über Lelia, packte sie am Hals und zog sie hoch. Ihr fehlte nach dieser unfairen Aktion die Luft sowie Orientierung. Marcio hob seine Gegnerin mit dem eigenen rechten Arm zwischen deren Beinen an, der linke Arm griff nach der Schulter des Gegners. Plötzlich wurde Lelia in der Waagerechten gehalten und mit dem Rücken auf das Knie des ausführenden Marcio fallen gelassen. „Au! Das war es! Der Rücken ist durch!“ rief Franklin und Lelia schlug auf das Knie von Marcio auf und dann warf er sie arrogant von seinem Knie auf die Matten. Eine harte Aktion die ihr deutlich zu schaffen machte. Ihre Atmung wurde immer schneller und schneller, sie schnappte nach Luft. Wütend riss Marcio die Hände empor, drehte sich dann aber wieder zu Lelia, packte sie am Haar und zog sie nach Oben. „Bleib Fair!“ brüllte Adam wieder doch plötzlich führte Marcio einen heftig schnellen, kurz ausgeführten Schlag in ihren Magen aus. Lelia beugte sich vor Schmerzen nach vorne und dann spürte sie einen heftigen Schlag der sie knapp über dem Auge traf. Sie knallte mit dem Rücken auf die Matten und Blut floss über ihr Gesicht. Sie hatte eine weitere Platzwunde knapp über der Augenbraue.
    „Was sagst du dazu Importware!?“ brüllte Marcio aggressiv. Adam schaute zu ihr und hatte schon Mitleid.

    Was hatte sie bisher alles an harten Aktionen einstecken müssen? Er war sich nicht mehr sicher ob Lelia, die völlig fertig auf den Matten lag, nochmals aufstehen würde. Lelia rollte sich auf den Bauch, wischte sich das Blut aus dem Gesicht und nur langsam stand sie wieder auf. Adam war verwundert dass sie sich doch wieder aufstellte und sah plötzlich wie sauer sie wirkte. Sie ballte die Hände zu Fäusten und Marcio stürmte schon wieder auf sie zu. Er holte zu einem Tritt aus doch Lelia machte einen Seitenschritt und griff nach dem Bein und hielt es fest. „Scheiße! Das Bein von Marcio wiegt doch soviel wie die Hübsche?“ meinte Franklin und war verwundert welch Kraft diese Frau nun mobilisierte. Auch Marcio war verblüfft doch holte er sofort zu einem Schlag aus den Lelia abfing und seine Faust griff. Wie aus dem Nichts mobilisierte sie ihre Kraft, die Adern spannten sich an genau wie die Muskeln. Sie hob dieses Tier etwas, ein ganz wenig in die Luft und schmetterte ihn dann auf ihr Knie. Sie nutzte die leichte Hebelwirkung dazu. Es gab ein Knacken da er direkt mit seinen Rippen auf das Knie fiel. „Scheiße? Waren das ihre oder seine Knochen die da gerade knackten?“ fragte Martin, noch ein neuer Ausbilder und man sah nur noch wie dieser Fleischbrocken auf die Matte fiel. Er hatte nun deutlich Schmerzen doch Lelia schien gerade in einen Rausch geraten zu sein, war voller Wut für das, was sie durch ihren Peiniger der sie zuvor in den Übungen auch immer provoziert hatte. Ihre Atmung war immer noch sehr schnell und sie schien nur noch Augen für ihren Gegner zu haben. Langsam, seitlich eingeknickt stand Marcio wieder auf und dann legte Lelia los. Ein Schlag, kurz ausgeholt von Rechts. Dann einer von Links. Zwei Middlekicks folgten auf das Becken von Marcio. Er steckte nun die schnellen Schlag und Trittkombinationen ein, knickte immer und immer wieder seitlich ein doch konnte er auch zu einem überraschenden Schlag von Links ausholen der Lelia wieder in ihr Gesicht traf und eine weitere Platzwunde hinzufügte. Doch als ob sie den Schmerz nicht verspürte holte sie direkt mit dem Ellbogen aus und verpasste Marcio mit diesem einen Treffer am Hals. Er torkelte nach hinten und dann holte sie aus dem Lauf wieder zu einem hoch angesetzten Kick aus der Marcio mit voller Wucht im Gesicht traf. Durch die immense Kraft, die Lelia entfesselte drehte sich Marcio in der Luft um die eigene Körperachse, prallte dann auf der Matte mit dem Bauch voran auf und blieb liegen.

    „Verdammt noch mal! Jesus! Die schlägt ihn noch Krankenhausreif!“
    „Woher hat sie so eine enorme Kraft?“
    „Wille“
    „Nein! Dann würde sie funkeln vor Wut!“
    „Der Kampf ist vorbei! Bremst sie!“
    Nachdem Adam die letzten Worte gesagt hatte stand Lelia über dem geschwächten Marcio und schaute auf ihn herab. Ein Wutschrei und dann holte sie mit dem Ellbogen weit aus und rammte diesen in den Rücken des am Boden liegenden Gegners. Ein Schmerzschrei der Wände hätte explodieren lassen können. Marcio schrie als würde ihm die Wirbelsäule herausgerissen werden und schockierende Blicke erfüllten die Augen der Ausbilder. Blut von Lelia tropfte auf das Hemd, gemischt mit Schweißperlen die von ihrer Stirn herab fielen. Ihr Haar war völlig verschwitzt, genau wie ihr Körper. „Scheiße! Holt sie da weg!“ brüllte Adam und dann stürmten die Ausbilder zu ihrem Kamerad. Sie rissen Lelia sofort von ihm herunter, schleuderten sie auf den Boden und seltsamerweise wehrte sie sich nicht. Ihr Haarband löste sich und man sah ihr langes, nasses Haar. „Holt Sanitäter! Los! Schnell!“ brüllte Adam wieder und war sofort bei Marcio. „Verdammt? Er hat doch dicke Knochen? Glaubst du …?“
    „Wo bleiben die scheiß Sanis!?“
    Adam schaute und sah das Marcio sich nicht mehr bewegen konnte. Diese junge Frau hatte wohl einen “vernichtenden“ Volltreffer gelandet. Lelia wurde von drei starken Ausbildern auf die Matten gedrückt. Sanitäter waren in die Halle geeilt, versorgten sofort Marcio der schon fast in Ohnmacht war. Adam konnte nicht mehr helfen und stand auf.
    „Hebt sie hoch!“ rief er seinen Kameraden zu und diese hievten Lelia auf die Beine.
    Sie schaute leicht gehässig, wirkte eiskalt. Adam stellte sich ihr gegenüber und war wütend.
    „Hey? Du Importware!? Weißt was du was du eben gerade gemacht hast?“ fragte er sie doch keine Reaktion von ihr. Sie verzog schmerzhaft das Gesicht von dem vorherigen Kampf, ihr Kopf neigte sich leicht zur Seite doch ihr Blick erfasste Adam. Kein Grinsen, kein schüchternen Blick. Er wirkte eher gefährlich und Blut aus der Platzwunde lief über ihr Gesicht. „Man! Bei Gott! Das ist Verrat an der eigenen Menschheit!“ meinte Franklin und Adam schaute kurz umher. „Bringt sie in den Block 11A! Da schmeißt ihr sie in den “Beruhig dich!“ Raum!“ und dann wendete sich Adam von ihr ab, lief zu den Sanis die Marcio auf eine Trage gelegt hatten. Er ging an seiner Seite mit und verließ das Gebäude.

    Es gab einen direkten Eintrag in ihre Akte und Lelia wurde für zwei Tage in die Arrestzelle alleine gesteckt. Dort lag sie die ganze Zeit auf der harten Matratze, starrte die Decke an. Ein Tiefpunkt ihrer Ausbildung. Kein Wort sagte sie, flehte nicht hier heraus zu kommen. An zweiten Tag, dem Abend öffnete sich die dicke Stahltür und das Licht des Flures erhellte den Raum und blendete sie. Lelia konnte nur die Umrisse einer Person erkennen. „Was soll ich sagen?“ meinte die Gestalt verzweifelt und dann trat sie in den Raum ein. Es war Adam der sich, die arme gekreuzt an die Wand stellte.
    „Was soll ich mit dir nur machen? Der General will, dass ich dich so schnell wie Möglich ausbilde. Du sprichst kaum was. Und dann knockst du einen Ausbilder aus …“ warf Adam ihr vor und sie saß da auf dem Bett, schwieg weiter. Natürlich trug sie Blessuren wie blaue Flecken, dicke Blutergüsse und kleinere Narben von dem Kampf mit Marcia davon. Ihre Rippen waren geprellt, Lelia tat jeder Knochen weh. Adam seufzte auf. „Markus hat mir von deinem ersten Schusstraining erzählt. Du hast dich gesteigert …“ doch sie reagierte nicht auf seine Worte, schaute zu Boden. „Warum hast du Marcio so fertig gemacht?“ wollte Sanders nun endlich wissen. „Er war brutal zu anderen und mir.“ erklang ganz leise ihre zarte Stimme. Adam beugte sich etwas nach vorne. Hatte sie eben wirklich etwas gesagt? Er traute seinen Ohren nicht. „Pellham? Du sollst also die Tochter von David sein? Sei mir nicht sauer aber ihr gleicht euch kein bisschen…“ und jetzt wollte er weitere Details doch Lelia schwieg. Wieder ein seufzen. „Du weißt schon, dass diese Aktion dir einen dicken Eintrag in deiner Akte beschert hat?“ fragte Adam provokant und lächelte, setzte sich überraschend neben sie auf die Matratze und faltete die Hände ineinander. „Im Unterricht bist du aufsässig, da reißt du deine Klappe auf, auch gegenüber Kameraden aber ansonsten so ruhig? Warum hast du dich hier gemeldet?“ und wieder schwieg sie nur was Adam langsam rasend machte. „Um die, die ich liebe zu beschützen.“ nuschelte sie ganz leise doch Adam hatte es gehört. „Was soll ich nur mit dir machen? Der Vorfall mit Marcia, Lehrer angemacht, Kameraden geprügelt, gegen Befehle in Übungen widersetzt. Deine Einträge werden dicker und dich …“ waren die Vorwurfsvollen Worte von Adam und sie seufzte auf. „… Aber ich war früher genauso. Zwar nicht ruhig aber gegen jeden rebelliert.“ und er lachte, Lelia schaute kurz zu ihm denn warum sagte er das? „Die Nacht heute noch im Arrest. Morgen gehst du wieder ganz normal zu den Übungen. Ich riskier meinen Arsch für dich, Kardwill will, dass ich dich weiter ausbilde. Stell dich auf was ein…“ drohte er breit grinsend und verließ dann die Zelle. Lelia blieb voller Fragen zurück denn von der Aktion des Generals verstand sie nicht, warum er das machte. Sie ließ sich wieder auf die Matratze fallen und starrte die Decke an bis Lelia einschlafen konnte.

    Kapitel Ending

  6. #6
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