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  1. #1
    ♥ Forenteddy ♥ Avatar von -Nero-
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    Standard Denerim Umland

    Das Umland von Denerim ist weitläufig und mit allerhand Ansiedlungen und kleineren Orten bedeckt. Die Teils dichten Wälder bilden gute Anlaufmöglichkeit für Holzfäller und Schreiner. Auch sind die Umlande ob ihrer schönen Bauten sehr beliebt bei Reisenden.
    Geändert von -Nero- (12.05.2014 um 17:49 Uhr)

    ME-FRPG: Colbie Autmumn Scott (Bitches & Wrenches) | Zoey Lancaster (bREACH!) | [NPC] James Herlock |
    Li-Ann Herlock (Out of order) | Robert Elle (Still... Alive...)
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  2. #2
    DA-FRPG ONLY Avatar von Veronica Grace
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    [1/2] - Einstiegspost

    Dunkel und beschwerlich war der Weg den Henry zurücklegte. Von allen Seiten her drohte die Gefahr. Ständig drehte er das Schwert in der Hand. Die Klinge warf das Licht der Fackel in alle Richtungen und sorgte so für eine ausreichend gute Sicht.
    Die Höhle war eng, feucht und die Wahrscheinlichkeit abzurutschen und in irgendeiner Felsspalte zu verschwinden war allgegenwärtig. Kaum jemand würde in solch einer Situation mit ihm tauschen wollen.

    Vor vier Tagen.

    "Worauf wartest du, Henry? Komm rein, das Wasser ist belebend."
    "Nein Danke, Milady. Es schickt sich nicht für einen Mann von meinem Stande mit einer Dame von eurem Stande zu baden."
    Veronica lachte, blödelte ein wenig herum. Sie äffte ihn nach, mit einer für sie ungewöhnlich tiefen Stimmlage.
    "Ich mach mich vor der Frau nicht nackig. Das wäre peinlich. Bla bla bla."
    Wieder lachte sie und auch Henry musste ein sanftes Lächeln erübrigen. Es war eine ihrer Eigenheiten. Sie hatte das Talent dazu, selbst dem grimmigsten Menschen ein wenig Heiterkeit einzuflößen. Und ihres Wissen nach war Henry der wohl grimmigste Mensch unter dem Himmelszelt des Erbauers. Veronica begab sich in Rückenlage. Trieb einige Momente umher, ließ sich von der Sonne bräunen. Sie genoss die Entspannung. Selten hatten sie einen Augenblick Ruhe. Die Magierin und ihr Templer. Sie waren mehr oder weniger beste Freunde. Zumindest würde Veronica ihre Beziehung wohl so beschreiben. Henry würde es wohl eher als Zweckgemeinschaft betrachten. Doch das Mädchen kümmerte das nicht. Immerhin hätte sie es schlimmer treffen können. Henry war ein im Herzen guter Mann. Auch wenn man es seiner rauen Art und Weise nicht ansehen konnte, auch Henry hatte bereits das ein oder andere Mal die Regeln der Templer gebeugt.
    Er winkte sie zu sich heran.
    "Kommt, Veronica. Wir müssen los."
    Seine Hand umgriff das Heft seines Schwertes fest. Langsam durchzog das Klirren des Schwertes, als es die Scheide verließ die trügerische Luft des Sees. Nichts war wie es schien. Dieser ort war zu ruhig. Man hörte nicht mal mehr die Vögel zwitschern. Henry erhob die Klinge und traf einen Mann etwa nur eine Hand breit über seinen Gürtel. Das Blut floss, er stöhnte. Zu einem Schrei reichte es nicht mehr - dafür war er einfach zu überrascht. Doch das auffälligste Detail war, dass der Mann unsichtbar war.
    "Magie.", flüsterte der erfahrene Templer.
    "Offensichtlich haben wir euch unterschätzt, alter Mann.", erklang die Stimme des Anführers der Bande, die die beiden belagerte. Es war kein besonders großer Mann, doch seine Gesichtszüge waren hart und verschlagen. Er schien schon einiges an Gräueltaten begangen zu haben. Ein Magier entfernte den unsichtbaren Schleier von der Gruppe.
    "Wie ihr seht, sind wir zu", er nickte abschätzend zu der Leiche am Boden: "sind wir zu fünft. Wir sind euch also um einiges überlegen, alter Mann."
    Henry erkannte das Patt und spielte fürs erste mit. Veronica war aus dem See geklettert und positionierte sich etwas hinter Henry, der das blutbezogene Schwert schützend erhoben hatte und zwischen der kleinen Gruppe und ihrer Person stand.
    "Was wollt ihr?", versuchte Henry Zeit zu erhaschen - im Wissen, dass sie nur den feindlichen Magier ausschalten mussten. Denn so würde es zu einem fairen Kampf werden. Zumindest für Henry fair.
    "Stellt euch nicht dümmer, als Ihr seid, alter Mann." Er deutete auf Veronica. "Wir wollen deine Tochter. Sie ist ein hübsches Wesen und meine Männer lieben hübsche Wesen."
    "Sie ist nicht meine Tochter."
    "Umso besser, dann müsst Ihr sie ja nicht verteidigen. Geht uns einfach aus dem Weg oder..."
    Er machte eine dramatische Pause. "Sie ist bereits eure Geliebte."
    Veronica verzog amüsiert das Gesicht, lachte beinahe. Dann bedeutete der kleine Anführer zum Angriff. Zwei Männer stürmten auf sie los. Henry fing den ersten Angriff mit seinem Schwert ab und gab den zweiten, stämmigeren Mann einen kräftigen Tritt in die Magengrube. Er schleuderte wild schnaufend einige Meter zurück. Der andere holte wieder aus, wollte tief schlagen, doch Henry hüpfte einfach über die surrende Klinge. Aus dem Sprung heraus schlug er der armen Seele sein Schwert ins Genick. Die Schneide drang bis tief in den Brustkorb vor und spaltete den Mann, köpfte ihn fast. Blut drang hervor, spritzte durch die Gegend, benetzte die nackte Haut der Priorin. Der Magier wollte sich einmischen - das war das Stichwort für Veronica. Wenig beeindruckt von den Massen an Blut, welches sie fast schon in einem teuflischen dunkelrot erstrahlen ließ, löste sie ihren Geist. Sie griff ins Nichts, fühlte wie die Magie sie durchdrang und mit Macht füllte. Sie lenkte die Bahnen. Veronica suchte das Ziel, fand es und schlug zu. Es gab große Unterschiede zwischen den Magiern. Einige waren Blutmagier, die Opfer, also jede Menge Blut brauchten, um funktionierende Zauberkunst darbieten zu können, andere fühlten die Magie und konnten sie allein mit purer Willenskraft lenken, für sie war es selbstverständlich - wie Atmen und wieder andere mussten Zaubersprüche rezitieren. Nur so konnten sie die Macht kanalisieren und sich auf den Zauber konzentrieren. Dieser Magier gehörte zu der letzteren Fraktion und Veronica ließ ihn einfach verstummen. Schon war er aus dem Kampfgeschehen herausgenommen. Ein Bauer, der zwar noch auf dem Feld stand, aber keine Funktion mehr erfüllte. Der Magier brüllte und schrie, aber nicht ein Ton verließ seine Lippen. In seinen Augen konnte man den Unmut darüber sehen, doch anzugreifen traute er sich nicht.
    Der stämmige Angreifer fing sich langsam wieder. Er richtete sich auf. Henry hatte sich bereits auf den vierten Mann konzentriert. Wie für Anführer üblich, ließ er sich von seinen Schergen verteidigen. Er stand einige Meter zurück. Henry und der vierte lieferten sich einen hitzigen Schlagabtausch. Dieser Mann war kein Anfänger. Sein Körper der mit unzähligen Naben bespickt war, zeugte von seiner Erfahrung. Der Stämmige griff nach einer Axt und ging langsam hinterrücks auf den Templer zu. Er hatte ihn fest im Blick. So fest, dass er alles andere nicht weiter beachtete. So auch nicht, wie sich Veronica mit einer kunstfertigen Rolle zu ihren Sachen begab und nach ihrem Schwert und dem Gebetsbuch griff und sich ebenfalls leise, aber schneller dem Dicken nährte. Sie trat ihm in die Kniekehle. Wieder schnaubte er, ließ die Axt fallen und ging auf die Knie. Veronica hielt ihm das Schwert an die Kehle.
    "Es reicht.", rief sie laut und alle hielten in ihren Bewegungen inne.
    "Beim Erbauber. Kommt zur Besinnung. Es muss nicht mehr Blut vergossen werden, als unbedingt notwendig."
    Es war schon ein interessantes Bild. Der Mann, der mindest das doppelte des Templers war, wurde von einer nackten, mit jeder Menge Blut besudelten Frau niedergehalten und bedroht.
    "Glaubt ja nicht, dass ich nachsichtig mit dir sein werde, Kleines.", flüsterte der Dicke erbost. "Den Erbauer kannst du dir sonst wo hin stecken."
    Veronica vernahm die Worte und ohne zu zögern zog sie das Schwert durch seine Kehle. Der leblose Körper sackte zu Boden. Ein Tritt in die Seite ließ ihn gänzlich zu Boden fallen.
    "Ich vergebe euch. Möge der Erbauer eurer Seele gnädig sein und euch in seinem Paradies empfangen."
    Sie hob das Schwert, deutete nun auf die anderen drei. Der Magier versuchte noch immer gegen die Stummheit anzukämpfen.
    "Der Erbauer verlangt nicht nach eurer Seele. Er wird euch zur Erleuchtung führen. All dies ist nur ein Test für einen wahrhaft gläubigen. Wendet euch von den dunklen Taten eurer ab und erweist Demut gegenüber eures Gottes. Bittet um Vergebung und ihr werdet sie erhalten."
    Der Anführer blickte sie an. Zunächst schien er verunsichert, dann allerdings brach er in wildes Gelächter aus.
    "Der Erbauer verlangt nicht nach eurer Seele." Seine Worte waren alle voller Spot und Höhn. "Bittet um Vergebung. Wer bist du? Andraste?"
    Veronica fletschte die Zähne.
    "Nein, diese Ehre wird mir nicht zu Teil werden. Ich bin nur eine einfache, demütige Priorin ihrer Kirche. Eine Priorin der Inquisition."
    Der Mann schluckte. Er schien endlich zu begreifen, was da auf ihn zukam. Doch auch diese Erkenntnis schien ihn nicht von seinem Vorhaben abzubringen Schindluder mit Veronica zu treiben. Er griff an, der Kampferprobte tat es ihm gleich, während der Magier noch immer keine Lösung für sein Problem fand. Henry bekam so langsam Probleme mit den beiden Männern. Veronica griff nach ihrem Dolch und warf ihn auf die Angreifer. Sie erwischte den Anführer am Arm. Der Dolch drang tief in sein Fleisch ein. Fürchterliches Gebrüll vernahmen ihre Ohren. Der Mann ließ von dem Templer ab und ließ sein Schwert fallen, was diesem genügend Zeit verschaffte, dem Kampferprobten einen heftigen Schlag zu verpassen und ihn bewusstlos gen Boden zu schicken. Mit einem nachgesetzten Tritt brach er ihm das Bein.
    "Nun zu dir.", ermahnte Henry ihn, zog ihm unsanft den Dolch aus dem Arm.
    "Begrabe deine Freunde und verschwinde von hier. Lässt du dich hier noch einmal sehen, werden wir unangenehm." Henry drückte ihm die Schwertspitze unters Kinn. "Haben wir uns verstanden?"
    Der Anführer funkelte ihn strafend an, was den Druck unter seinem Kinn nur erhöhte. Langsam rann das Blut in herab, sein Blut. Er gab nach, wenn auch nur widerwillig. Der Templer ließ von ihm ab.
    "Gut und was dich betrifft, Magier." Henry schritt auf ihn zu, erhob das Schwert und stieß es dem stummen Magier zwischen die Rippen. "So werde ich euch richten, auf dass Ihr nie wieder einer armen Seele Schaden zufügen könnt. Ihr habt den Zirkel der Magi und seine Gesetze verraten. Ihr habt das Recht auf euer Leben verwirkt. Ihm Namen der Kirche und der Templer: Dies ist euer Ende."
    Der Mann griff ein letztes Mal verzweifelt nach der Robe des Mannes, doch sein Griff löste sich alsbald wieder und er sackte zusammen. Der Magier war tot. Veronica empfand ein gewisses Maß an Mitleid, doch konnte oder besser gesagt wollte sie nicht einschreiten. Denn für Magier gibt es nicht umsonst die ganzen Bestimmungen und Gesetze. Ebenso befinden sich diese im Einklang mit den Lehren der Kirche. Ihrer Kirche und diese Akzeptierte sie.
    Veronica legte sich ins Gras, während der Anführer die Gräber für seine Kameraden aushob und ließ sich bräunen.
    "Etwas schneller, bitte.", spornte Henry ihn an und kaum zwei Stunden später waren alle seine Kameraden vergraben. Der Kampferprobte wachte kurz danach wieder auf, litt höllische Schmerzen durch das gebrochene Bein. Der Anführer stützte seinen Freund und gemeinsam verließen sie die Lichtung am See. So schnell würden die keinen mehr überfallen.
    Veronica schaute den Beiden kurz hinterher.
    "Beim Erbauer, Veronica! Würdet Ihr euch bitte etwas anziehen?"
    Henry war leicht beschämt. Seine Augen ließen einen Blick tiefer als den Hals nicht zu. Veronica stand mittlerweile wieder und blickte an sich herab.
    "Tut mir leid, Henry, aber ich bin über und über mit Blut besudelt. Ich glaub ich muss noch einmal ins Wasser." Sie lachte vergnügt. Henry seufzte.
    "Bitte, aber macht schnell. Ich würde gerne noch vor der Dämmerung unterwegs sein."

    Vor ihm tat sich eine Weggabelung auf. Vier Wege und alle führten in genauso tiefes Schwarz wie der Gang, aus dem er gekommen war. Er hielt kurz inne, sammelte sich ein Wenig. Henry legte den Kopf schief, lauschte. In der Ferne konnte einen Wasserlauf ausmachen. Das Geräusch kam aus dem linken Tunnel. Also versuchte er dort sein Glück.

    Vor drei Tagen.

    "Beim Erbauer! Was ist hier denn passiert?"
    Veronica ging um den gekreuzigten Mann herum. Weit und Breit war niemand zu sehen. Die Holzbalken waren mit Blut vollgesogen. Seine Wunden waren bereits entzündet. Dennoch lebte er noch. Zwar war er bewusstlos, aber immerhin atmete er noch. Henry kletterte zu ihm hinauf, befreite ihn von seinem Gefängnis. Sachte legte er ihn auf eine nahe stehende Bank.
    "Denkt Ihr, wir könnten ihm helfen?"
    Veronica legte die Hände auf seine Brust. Der Mann etwa dreißig Jahre alt, seinem Aussehen nach zu urteilen ein einfacher Bauer, aber dieser Eindruck konnte täuschen. Immerhin wurden zu Tode verurteilte selten mit einem Adelsgewand ausgestattet.
    "Ich spüre eine starken Widerstand in ihm. Ich denke, ich kann seine Wunden schließen, aber für mehr brauchen wir entweder einen in Heilmagie versierten Magier oder einen guten Kräuterkundler."
    Henry nickte und gebot ihr fortzufahren. Veronica konzentrierte sich. Langsam kanalisierte sie die Energien des Nichts, leitete sie in den Körper des Mannes und suchte die Wunden. Kaum hatte sie eine lokalisiert, begann sie auch sofort mit dem schließen eben jener. Die Heilung, oder zumindest die Erste Hilfe dauerte seine Zeit. Der Mann bildete Schweiß auf seiner Stirn. Zwischendurch begann er immer wieder zu zittern. Alles typische Zeichen für Fieberwahn. Er drohte alsbald ins Delirium zu fallen. Qualvolles Stöhnen erreichte die Ohren der beiden Weggefährten.
    "Wir müssen ihn schnell wegbringen.", ermahnte Veronica Henry.
    "Das nächste Dorf liegt hinter diesem Hügel.", stimmte der Templer zu.
    Henry schulterte den ausgemergelten Mann und setzte sich schnellst möglich in Gang. Ins nächste Dorf waren es bestimmt nur wenige Kilometer, aber dennoch mussten sie sich beeilen. Veronica blieb noch einen Augenblick lang und schaute sich noch einmal die Szene an.
    Das Kreuz war schon ziemlich alt. Es hatte bestimmt schon die ein oder andere Hinrichtung mit ansehen müssen. Die Nägel waren bestimmt auch nicht zum ersten Mal verwand worden. Sie waren rostig. Jemand wollte, dass er leidet. Weit und Breit keine Spur eines Schafrichters. Der Mann wurde zum Sterben zurückgelassen. Ein Mahnmal - eine Warnung.

    Die Leute starrten sie ungläubig an, als sie erkannten, dass sie den Bauern wieder in das Dorf schafften. Häme und Spott wurde ihnen entgegen gebracht. Eine wilde, zum Glück nur sehr kleine Meute stellte sich ihnen entgegen.
    "Abschaum ist hier nicht erwünscht!", klagte der erste an.
    "Schafft den Mörder hier raus!", brüllte ein weiterer.
    Veronica stellte sich zwischen Henry und die Meute. Sie hob ihre Hand, bedeutete ihnen zu Ruhe zu kommen. Dann liftete sie die andere Hand in derer sich ihr Siegel befand. Das Siegel der Gerechtigkeit und plötzlich ward es mucksmäuschenstill. Die Meute starrte gebannt auf das Siegel. Aus dem Hintergrund drängte das örtliche Kirchenoberhaupt nach vorn.
    "Priorin, ich grüße euch demütigst. Mein Name ist Mutter Norma. Bitte folgt mir."
    Veronica nickte und gab Henry das Zeichen ihr zu folgen.
    Die Kirche war nicht besonders groß und schon gar nicht opulent eingerichtet. Irgendwie war dies ein falsches Bild der Kirche. Hier zeugte nicht wirklich viel von der Allmacht des Erbauers, doch für ihr nächstes Vorhaben würde es wohl reichen müssen.
    "Mutter Norma, seid ihr versiert in der Heilkunde?", erkundigte sich Henry, während Veronica vor dem Abbild der Andraste kniete und um Segen und Beistand bat.
    Die Menge grölte vor dem Tor dieser Kapelle. Veronica hörte sie. Sie störten sie in ihren Gebeten. Langsam erhob sie sich, bekannte sich nochmals zum Erbauer und schritt dann in den Nebenraum, indem auch der junge Mann behandelt wurde.
    "Wie geht es ihm?", erkundigte sie sich leise.
    "Das Fieber macht mir noch sorgen. Sobald wir das aber im Griff haben, sollte er aus dem Gröbsten raus sein.", erläuterte Norma ebenso leise.
    "Okay, danke. Henry, wo haben wir unser Gepäck?"
    Der Mann deutete auf die gegenüberliegende Raumecke. Er zog sein Schwert und entledigte sich seines Mantels. Die strahlende Templerrüstung, der man allerdings ihre Strapazen schon ansah, kam darunter zum Vorschein. Henry hatte die letzte halbe Stunde damit verbracht sich mit seinem Dolch zu rasieren. Er sah nun wieder adrett und vor allem gefährlich aus. Veronica tat es ihm gleich. Doch statt sich zu rasieren, legte sie ihren schweren Lederharnisch und die restliche Inquisitorkluft an. Das Leder knarzte beim Anlegen. Die vielen Gürtelschnallen und schweren Ketten klingelten bei jeder Bewegung. Veronica griff nach dem Hut, setzte ihn auf. In die Linke nahm sie ihr Gebetsbuch, die Rechte ruhte auf dem Schwertknauf.
    "Gehen wir es an.", meldete sich Henry.
    Ihr Auftreten war nun ganz anders. Der schwere Lederharnisch, der Mantel, der Hut. Das was man sagte, traf also mal wieder zu: Kleider machen Leute. Veronica strahlte mit einem Mal eine Autorität aus, die manchen Menschen das Fürchten lehrte. Zusammen mit dem schwer gepanzerten Templer im Rücken traten sie aus der Tür hinaus vor den Pulk Menschen.
    Überall waren empörte Rufe zu hören. Veronica hob die freie Hand, bedeutete dem Pöbel die Ruhe. Langsam kehrte diese ein. Doch anstatt etwas zu sagen starrte sie in die Menge. Die beiden Stufen, auf denen sie stand, halfen Ihr auch die hintersten Reihen zu erblicken. Dann schließlich erhob sie das Wort.
    "Andraste zum Gruß, werte Bürger. Ich bin Veronica Grace - Priorin ihrer Inquisition. Unschwer war zu vernehmen, dass einige Bewohner dieses Dorfes nicht mit der Entscheidung einer demütigen Dienerin des Erbauers und seiner Frau zufrieden waren, diesen Mann in das Dorf zu bringen. Doch was auch immer die Verbrechen eben jenes Mannes waren, so verdient auch er einen Richtspruch eines Dieners des Erbauers."
    Wütende Rufe und Flüche prasselten ihr entgegen, doch Veronica ließ sich nicht aus der Ruhe bringen.
    "Die Inquisition gibt euch Dorfbewohnen nun Zeit bis zum Sonnenuntergang, um die Anschuldigungen und die Beweise gegenüber der Verbrechen dieses Mannes vorzubringen. Dazu wählt Ihr einen Vertreter, einen Sprecher für das Dorf. Alle Anschuldigungen und Beweise werden alleinig über diese Position der Inquisition vorgebracht."
    Sie blickte wieder in die Menge. Dieses Mal war sie ruhig. Verwirrte Gesichter huschten zwischen ihresgleichen, Veronica und Henry hin und her.
    "Anderweitig vorgebrachte Anschuldigungen werden nicht akzeptiert und oder anerkannt."
    Sie hielt die Hand in Richtung der Menge, eine einladende Geste.
    "Bis dahin, stehen euch Mutter Norma und meine Wenigkeit gern zur Beichte zur Verfügung."
    Ruhe kehrte ein. Henry schickte die Leute in ihre weg. Seine massige Präsenz räumte den Platz vor der Kirche fast ohne jede Gegenwehr. Veronica schritt zurück in die heiligen Hallen und kniete sich vor der Statue der Andraste nieder, die Hände gefaltet zum Gebet. In der Stille, die sich nun ausgebreitet hatte, konnte sie besonders gut den Weg zum Erbauer finden. Einige Minuten verharrte sie in dieser Pose und leerte ihre Gedanken. Langsam versuchte die Eindrücke zu ordnen. Der Wütende Mob, der gekreuzigte Mann, die Schreie und Flüche und in alle dem liegt diese beschauliche, kleine Kirche.
    Im Hintergrund hörte Veronica vertrautes klappern einer Plattenrüstung, genauso wie schweres Auftreten von beplatteten Stiefeln. Stöhnend nahm der Templer in einer Banken Platz. Seine Augen gen Andraste gerichtet.
    "An was denkst du, Henry?", erkundigte sich Veronica bei ihm.
    Henry schnaubte, lehnte sich nach vorn. Seine Augen wanderten hinab auf seine kniende Begleitung. Ein schemenhaftes Lächeln zierte sein Gesicht.
    "Kannst du nicht immer so sein, Veronica?"
    Sie stutzte, richtete sich auf.
    "Wie? Immer so sein?"
    "Professionell."
    Sie lachten kurz. Schließlich verließ Henry den Gebetsraum, um nach dem Patienten zu schauen und Veronica vertiefte sich wieder in ihre Gebete auf der Suche nach Erleuchtung.
    Es dauerte eine Weile bis sie wieder das Knarren der Holztüre vernahm. Dieses Mal allerdings trat ein älterer Mann ein. Henry musste die Tür wohl ebenfalls gehört haben, denn einige Sekunden nach dem Alten betrat auch er den Raum, blieb aber am Durchgang stehen und nahm eine wachende Position ein.
    "Guten Abend, Priorin Grace. Mein Name ist Corin. Ich wurde, wie Ihr es angeordnet habt, als Vertreter für das Dorf gewählt."
    Veronica richtete sich auf, wandte sich ihm zu und musterte ihn einen Augenblick lang. Er war groß. Seine grauen Haare und sein nicht minder grauer Bart zeugten sein Alter, genauso wie sein Bauch. Dennoch machte der Mann keinen unwissenden Eindruck. Er hatte wohl bereits vieles erlebt. Wahrscheinlich sogar diverse Überfälle der Dunklen Brut. Veronica hielt ihm die Hand mit dem Siegelring hin. Er ergriff sie, hielt die Hand sachte, kniete nieder und küsste den Ring.
    "Vielen Dank, dass Ihr mich empfangt."
    Sie nickte ihm zu und nahm Platz auf der Bank. Er setzte sich neben sie.
    "Corin, so berichtet mir, der sterblichen Vertreterin des Erbauers."
    "Dieser Mann, sein Name ist Lennistor. Er hat unsere Töchter geschändet. Hat sie unsittlich berührt, sie unpfleglich behandelt und sie dann wie Tiere vor die Tür gejagt. Er stahl von unserer Ernte, die in dieser Saison so oder so nicht besonders erträglich war, stahl Besitz aus diversen Häusern und er war der Grund für das verfrühte Ableben eines unser besten Gemeindemitgliedern, Gernot der Schmied."
    Corin schien sichtlich empört über diesen Lennistor zu sein. Seine Stimme war von Abscheu geprägt. Wären sie nicht in geweihten Gewölben gewesen, so hätte er mit großer Wahrscheinlichkeit auf den Boden gespuckt, sobald er seinen Namen in den Mund nahm. Veronica hörte ihm geduldig zu. Seine Ausführungen blieben aber im Endeffekt nur Anschuldigungen. Beweise konnte oder wollte er nicht vorbringen. So stand schlussendlich Aussage gegen Aussage. Schließlich legte sie ihm die Hand auf die Schulter und bedankte sich für seine Mühen. Immerhin war er bestimmt worden alle Anschuldigungen und Beweise vorzubringen. Doch in diesem, wie auch in so vielen anderen Fällen, blieb es bei den Anschuldigungen. Die fehlenden Beweise rückten eine Verurteilung Lennistors in weite Ferne. Es waren haltlose Behauptungen, die alle allein an einem Punkt krankten: Der Nichtakzeptanz der Bewohner dieses Dorfes.
    Die Sonne neigte sich zur Nachtruhe zu betten und überließ dem Mond ihren Platz. Die Sterne erhellten den klaren Abend. Raureif war gewillt sich auf den Blättern der Pflanzen niederzulassen. Die Frist war abgelaufen. Doch mit dem letzten Sonnenstrahl, der die Kirche traf, warf sich die Tür mit Wucht in die Angeln. Eine junge Frau trat ein.
    "Milady.", grüßte sie Veronica ehrfürchtig.
    "Ich weiß, ich bin spät, vielleicht sogar zu spät, ob der Zeitspanne eurer Frist, aber so möchte ich euch dennoch darum bitten mir die Beichte abzunehmen."
    Veronica schritt auf sie zu. Sie war blond und anders als die restlichen Dorfbewohner schien sie aus einem guten Hause zu stammen, denn sie trug feine Kleidung und ihr Haar war sauber und nicht zerzaust, wie das der meisten Frauen in diesem Ort.
    Veronica kannte das Spiel. Es gab immer jemanden, der im letzten Augenblick noch einmal mit ihr sprechen wollte und so war es auch dieses Mal. Sie gebot Henry die Tür zu schließen und dort Wache zu stehen. Der jungen Frau bot sie einen Platz an.
    "Macht euch keine Gedanken, Kind. Auch nach Ablauf der Frist, hätte ich euch die Beichte abgenommen."
    Sie lächelte und setzte sich neben Veronica in die Bank. Unschlüssig legte sie ihre Hände in den Schoß und versuchte mehrere Ansätze zu beginnen. Veronica wartete geduldig. Mehrfach setzte sie an und genauso oft brach sie wieder ab. Sie wollte etwas loswerden, doch das wie war ihr schleierhaft.
    "Fangen wir bei eurem Namen an.", versuchte die Priorin zu beruhigen. Die junge Frau nickte.
    "Ich heiße Mona. Meinen Vater habt Ihr ja schon kennen gelernt."
    "Corin.", flüsterte Veronica. Mona nickte erneut.
    "Ja. Er ist der Ortsvorsteher unseres Ortes. Darum wurde er auch auserkoren euch Bericht zu erstatten um die Anschuldigungen gegen meinen Verlobten vorzutragen."
    Veronica horchte auf. Lennistor war also mit Mona verlobt. Warum also sollte er stehlen und mit den Töchtern dieser Dörfler Unzucht treiben?
    "Was könnt Ihr mir über Lennistor sagen, Mona?"
    Sie lächelte kurz abwesend, als sie in Gedanken an ihren zukünftigen Ehemann versank.
    "Er ist ein guter Mann. Lennistor hat mich immer mit Respekt und Anstand behandelt. Wir wollten in die Stadt ziehen und uns dort niederlassen. Seine Eltern hatten dort eine Schneiderei. Ich hätte deren Handwerk lernen dürfen."
    Tränen begannen ihre Wangen herab zu kullern. Sie schloss die Augen.
    "Aber nun, ist er dem Tode nahe. Wurde von meinen Liebsten zum Sterben dort draußen zurückgelassen. Und ich? Ich habe nur da gestanden, Unfähig irgendetwas zu unternehmen."
    Veronica legte ihr die Hand auf den Rücken, versuchte sie zu trösten.
    "Ihr sagtet: Seine Eltern hatten eine Schneiderei. Haben sie jetzt keine mehr?", versuchte sie irgend eine nützliche Information aus ihr herauszuholen. Doch Mona ergab sich ihren Schuldgefühlen. Es war ersichtlich, dass sie sich verantwortlich für seinen Zustand fühlte.
    Veronica glitt von der Bank und kniete sich vor sie, hob ihren Kopf etwas an.
    "Es ist wichtig, dass Ihr mir diese Informationen gebt, Mona." Sie schluchzte mehrfach, die Tränen rannen ihre Wangen herab und vor ihren Augen konnte sie den eisernen Blick der Inquisitorin wahrnehmen, der wie ein durchdringender Blick in ihre Seele schaute, als es plötzlich geschah.

  3. #3
    DA-FRPG ONLY Avatar von Veronica Grace
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    [1/2] - Einstiegspost

    Vor zwei Tagen.

    "Sieben. Sechs. Fünf. Vier. Drei. Zwo. Eins."
    Ein markerschütterndes Geräusch, wie Fingernägel die über eine Tafel kratzten.
    "Versteckt oder nicht, ich komme."
    Es war stockfinster. Veronica konnte die Hand vor ihren Augen nicht sehen. Es war kalt. Die Luft zwang sie förmlich zu frösteln, als sie ihren nackten Körper umspielte. Alles was sie sagte ging in der Stille unter und alles was sie schrie, verlief sich im Echo. Es blitzte aber der Donner fehlte. Die Müdigkeit machte ihr zu schaffen, aber sie war zu aufgedreht, als dass sie sich nun ausruhen oder sich schlafen legen konnte. Veronica drehte sich um und erschrak.
    "Gefunden!" Und alles ward dunkel. Nichts, kein Schreien, kein Husten, kein Atmen. Es war totenstill.
    "Wer seid ihr?", flüsterte eine Stimme. Eine Antwort blieb aber aus. Veronica ward der Hals zugeschnürt. Voller Todesangst versuchte sie die alles umschlingende Dunkelheit zu durchbrechen. Sie strampelte in der Luft herum, so als würde sie im Wasser versuchen an der Oberfläche zu bleiben. Ihre Finger legten sich um die Hände der Dunkelheit, die ihr die Luft abdrückten. Langsam aber sicher sah sie ihren Tod immer näher kommen.
    "Wer. Seid. Ihr?"
    Ihre Finger fanden eine Schwachstelle, konnten sich unter die Hände schieben. Langsam presste sie die Dunkelheit von sich, atmete die faulige Luft tief ein.
    "GRACE! Veronica Grace!", brüllte sie weinerlich.
    "Eine sterbliche!", stellte die Stimme vergnügt fest. Die Stimme klang wie die einer altern Frau. So wie die einer der Hexen der Wildnis. Alles wurde dreimal bestätigt und dreimal hinterfragt und wenn man nicht sofort antwortete wurde sie zickig.
    Die Dunkelheit ließ sie los, nicht jedoch frei. Unsanft fiel zu Boden, hielt sich die Seite vor Schmerz. Veronica wusste nicht was mit ihr geschah. Von einem auf den anderen Augenblick änderte sich die Situation. Kniete sie gerade eben noch vor Mona, der Verlobten des Gekreuzigten, so lag sie nun nackt in einem dunklen, modrigen, alten Kellerverlies. Der Boden war kalt und nass. In der Ferne hörte sie das Tropfen von Wasser und in der Luft lag der faulige Gestank der Verwesung.
    "Wo... bin ich... hier?", kam es ihr nur sehr schwer über die Lippen.
    "Ich stelle hier Fragen, Kleines! Klar? Ist das klar?"
    Veronica seufzte schwer. Sie hatte sich wahrscheinlich einige Rippen gebrochen.
    "Ich sagte: Ist. Das. KLAR!?"
    Sie schloss die Augen und nickte kurz. Alles war so surreal. Wie konnte sie sich auf einmal völlig wo anders aufhalten? Ihr fiel keine passende Antwort ein.
    Ein Stuhl wurde zurechtgerückt. Das Holz schob sich über den steinernen Boden. Schritte waren zu vernehmen, doch der Blick blieb verdunkelt.
    "Gut. Gut, gut. Schön. Dann können wir ja beginnen, Veronica Grace."
    "Der Erbauer ist mein Hüter. Seiner Obhut vertraue ich mich an. Nur durch seine Allmacht werde ich befreit.", begann Veronica bekannte Verse zu rezitieren. Gebete, die ihr auch in den schlimmsten Situationen geholfen haben, nicht den Verstand zu verlieren.
    "Oh, eine Gläubige?", wurde sie zynisch kommentiert.
    "Was wenn ich dir sage, dass der Erbauer dir hier nicht helfen kann, Veronica Grace?"
    "Dann sag es und lebe damit. Der Erbauer hat diesen Weg für mich vorbestimmt."
    "So naiv? Okay. Dann halt auf diese Art."
    Der Nebel klarte auf. Die Dunkelheit verschwand langsam und gab den modrig, nasskalten Keller preis. Eine hölzerne Treppe führte gen Himmel. Die Decke endete im Nichts. Von irgendwo her schimmerte sanft flackerndes Licht in den Raum. Eine in Schatten gehüllte Frau saß auf dem Stuhl und betrachtete Veronica wie sie dort im Dreck lag und sich die Seite hielt.
    "Ihr seid schön, meine Liebe. Warum stellt ihr euch in den Dienst eines nicht existenten Gottes? Warum sucht ihr euch nicht einen Mann und gebärt ihm jedes Jahr ein Kind solange ihr noch könnt?"
    "Der Erbauer ist mein Hüter."
    "Ja, ja. Das hatten wir schon, Veronica Grace. Gib mir etwas anderes. Gib mir etwas mit dem ich arbeiten kann."
    "Andraste, bitte stehe mir in dieser schweren Stunde bei."
    "Andraste? Ja, da kommen wir der Sache schon mal näher."
    Veronica keuchte vor Schmerzen.
    "Für den Augenblick, so denke ich, habt Ihr genug gelitten, Veronica Grace. Es gibt noch viel zu bereden."
    Ein Schnipsen des Schattens und die gesamte Szenerie änderte sich schlagartig. Es war zwar noch immer kalt und nass, aber immerhin waren sie aus diesem Keller heraus. Nun befanden sie sich in einer Höhle. Ein kleines Lagerfeuer erhellte die grauen, Naturgewachsenen Wände. Auch war sie noch immer nackt, doch nun durfte sie auf einem wärmenden Bärenfell liegen. Doch was Veronica am meisten verblüffte, war die Tatsache, dass ihre Seite nicht mehr schmerzte.
    "Besser?", erkundigte sich die Stimme aus den Schatten.
    "Wer seid ihr?", erkundigte sich die Priorin.
    "Alles zu seiner Zeit, Kind."
    Die Stimmer wurde zarter. Sie schien sich um die Rothaarige zu sorgen. Kalte Finger legten sich auf ihren Körper nieder. Veronica erschrak kurz und zuckte zusammen.
    "Keine Panik, Veronica."
    Veronica versuchte sich ihrer noch irgendwie zu erwehren, doch sie spürte plötzlich diese wohlige Wärme, die von den Händen der Fremden ausging auf ihrem Körper und sie konnte nicht anders, als sich ihrer zu ergeben. Es war, als würde irgendetwas oder irgendjemand ihren Willen manipulieren. Sie unbewusst zu etwas leiten, dass sie sich innerlich zwar immer gewünscht hatte, doch nie gewagt hatte preiszugeben.
    "Ihr habt einen starken Glauben, Veronica Grace und ihr seid voll Freundschaft für euren Begleiter."
    Sie lächelte, fühlte sich geborgen, wie ein Neugeborenes im Schoße seiner Mutter.
    "Ihr liegt übrigens richtig bei euren Vermutungen gegenüber des Ortsvorstehers. Er hetzte die Leute gegen Lennistor auf. Er lastete ihm die Verbrechen an. Und warum das alles? Genau: Da die Eltern Corins bei einem Brand ihre Schneiderei und ihre Lebensgrundlage verloren, war es auch mit der Mitgift bei einer Hochzeit dahin. Er konnte von den Eltern seines Schwiegersohnes keinen müden Kupferling mehr erwarten, da diese all ihr gespartes Gold in den Aufbau einer neuen Schneiderei investieren mussten. Die Hochzeit wäre für ihn somit ein brotloses Geschäft. Für Corin zählt nur der Profit. Er behandelt seine Nachkommen genauso wie ein Pfund Mehl. Für ihn sind sie nicht mehr als bloße Handelsware. Corin ist der wahre schuldige. Er bestahl seine Freunde und er verging sich des Nachts an den Töchtern seiner Nachbarn. Sehr leicht übrigens herauszufinden, da eines seiner Opfer an einer Krankheit leidet, die nur während des Beischlafs übertragen wird. Und alles nur aus dem Trieb heraus, den nun nichtsnutzigen Schneidergesellen loszuwerden, was er ja schließlich mit der Hilfe der Dorfbewohner schaffte."
    "Woher wisst ihr das alles?"
    "Deine Gedanken sind ein offenes Buch für mich., Veronica Grace."
    "Warum bin ich hier?"
    "Der Weg, den Ihr gewählt habt, ist steinig. Eine Magierin im Dienste des Erbauers. Solch einen Affront gab es schon lange nicht mehr."
    Veronica wurde hellhörig.
    "Solch einen Affront?"
    "Ja, meine Liebe. Schon lange warte ich auf einen Augenblick mit euch zu sprechen. Euer Werk ist maßgeblich für einige zukünftige Generationen. Euer Innerstes verrät euch."
    Veronica stieß sich ab, robbte zurück in den Dreck. Es begann zu regnen. Der Peitschte durch die Äste. Die Luft kühlte rapide ab.
    "Wer seid ihr?"
    "Die Antwort darauf brennt wie ein Feuer in eurem Herzen, Veronica Grace. Nur soviel sei gesagt: Ihr seid nicht die einzige, die dem Erbauer auf dieser Art diente."
    Ihre Augen verengten sich zu Schlitzen. Konzentriert versuchte sie die Person in den Schatten auszumachen. Es gelang ihr nicht. Als dann die Schatten immer weicher wurden, in der Dunkelheit zu verschwinden drohten und langsam aber sicher durch einen waldbrandähnlichen Feuerschein abgelöst wurden, war die Chance sie zu erkennen dahingeschieden. Durch die flammende Wand blickten sie die Augen an. Das Feuer des Scheiterhaufens nahm an Intensität zu. Veronica lief auf die Fremde zu, streckte ihre Hand aus, wollte helfen. Einen letzten Augenblick lang sah sie die sanften Augen, deren Blick voller Hoffung auf ihr lag, ehe sie sich gen Himmel richteten.
    "Ich komme Heim, Geliebter."
    "Wartet!", schrie Veronica leicht panisch.
    "Keine Panik, Milady. Ich bin hier."
    Mit einem Ruck landete Veronica in den Armen ihres besten Freundes. Henry lies die Fackel auf den Boden fallen, nahm seinen Umhang ab und warf ihn der Magierin über. Er hielt ihren Kopf, blickte tief in ihre Augen.
    "Alles wird gut. Habt Ihr verstanden?"
    "Was ist passiert?", fragte sie verwirrt. Doch Henry antwortete nicht. Er griff sich die Fackel und nahm Veronica in den anderen Arm. Langsam führte er sie den schmalen Höhlengang zurück.

    Vor einem Tag.

    Es war ein leuchtend goldenes Portal, welches sie durchschritten, als sie wieder in der Kirche ankamen. Mutter Norma nahm die verängstigte und verwirrte Magierin in empfang und legte sie in das Bett, in dem der mittlerweile wiedererwachte Lennistor vorher lag.
    "Ruht euch aus, Priorin.", kümmerte sie sich. Rasch holte sie einige Decken herbei und wickelte sie darin ein. Henry zog derweil sein Schwert und schlug das Portal in zwei.
    "Auf das uns keine schlechten Dinge folgen mögen."
    Das Klirren war laut und deutlich zu hören. Fast so, als wäre ein Spiegel zersplittert. Seine metallenen Schritte waren danach aber genauso gut zu vernehmen. Henry kniete sich vor dem Bett ab und legte seine Hand auf die Stirn von Veronica.
    "Hey. Wie geht es euch?", versuchte er sie anzusprechen. Doch er erhielt keine Reaktion.
    "Lasst sie schlafen, Templer.", schaltete sich Norma ein, die zwischenzeitlich etwas warmes Wasser bereit gemacht hatte und nun damit begann den strapazierten Körper der Magierin zu reinigen. Ungewollt von der Seite der Magierin zu weichen, fügte er sich schließlich doch noch der Anweisung der ehrwürdigen Mutter. Henry begab sich zurück in die Kapelle. Mona saß dort in den Armen ihres Verlobten und wartete schon auf Neuigkeiten von der Inquisitorin. Sie standen beide erwartungsvoll auf. Henry allerdings schenkte ihnen keine Beachtung und ging direkt zum Altar um dort zu beten.

    Der Tag brach und mit ihm die Hoffnung auf eine Besserung von Veronicas Zustand. Henry war schon vor dem Sonnenaufgang wach. Er schlug seine Bettstätte neben dem Haupteingang auf. Geschlafen hatte er nur wenig. Ständig war er auf der Hut und passte auf, dass niemand von außen eindrang. Doch erst sehr spät vernahm er die Geräusche aus dem Nebenzimmer. Mit seinen schweren Schritten weckte er die drei anderen. Norma, Mona und Lennistor wurden Zeuge davon, wie Henry mit gezücktem Schwert über den hölzernen Boden schritt, stets mit Blick auf die Tür zum Nachbarraum. Langsam stieß er mit dem Ort die Türe auf. Das Bett war leer und auch von der Kleidung der Magierin fehlte jede Spur. Henrys Blick wurde ernster, als weiter in den Raum eindrang. Gefasst auf alles schob er sich um die Ecke, nur um seine werte Freundin fast fertig angekleidet vorzufinden.
    Veronica legte gerade die letzten Ketten an und setzte ihren Hut auf, als sie die Tür hörte. Langsam ließ sie ihre Rechte hinab auf Hüfthöhe gleiten, um dort im Falle eines Falles einen Feuerball zu schmieden, als sie im Spiegel die schwere Rüstung ihres Freundes erkannte. Sie drehte sich um und zeigte ein Lächeln wie kein zweites.
    "Guten Morgen, Henry.", begrüßte sie ihn freudig und stürmte sogleich auf ihn zu, um ihn zu umarmen. Mehrfach drückte sie ihm Schmatzer auf die Wangen, gefolgt von einem geflüsterten: "Danke, dass Ihr nach mir gesucht habt."
    Henry ließ dieses Spektakel wortlos über sich ergehen.
    "Ich dachte, hier wäre eingebrochen.", versuchte er sich schließlich doch aus der für ihn unangenehmen Situation zu befreien.
    "Nein, nur ich."
    "Wie lange...?"
    "Seit ein paar Stunden."
    "Und was nun?"
    "Nun? Nun wird gerichtet.", bestätigte Veronica die Vermutung des Templers.
    "Gut.", nickte er und steckte das Schwert zurück in die Scheide.

    "Lennistor?", erkundigte sich Veronica verblüfft.
    "Ja, Milady. Das bin ich. Ich kann euch nicht genug dafür danken, dass..."
    "Schongut. Das ist nicht nötig. Sagt, was ist mit der Schneiderei eurer Eltern passiert."
    "Blitzschlag. Sie ist abgebrannt."
    "Und wie habt Ihr beide euch eigentlich kennen gelernt?"
    "Auf dem Markt von Denerim. Mona und ihr Vater suchten etwas für ihre Mutter, da kamen sie irgendwann auch zu uns. Wir brauchten einige Anläufe aber irgendwann hatte es gefunkt."
    Veronica musste ob dieses unglücklich gewählten Wortspiels schmunzeln.
    "Mona, ist euch an eurem Vater in letzter Zeit etwas ungewöhnliches aufgefallen?"
    "Nein, Milady. Das heißt...", sie überlegte kurz: "Seit einigen Tagen ist er noch aggressiver als die Zeit davor. Seitdem die Schneiderei abgebrannt ist, ist er so oder so schon gereizt gewesen, aber in letzter Zeit war er gleich einer Verderbnis. Tagelang hatte er schmerzen."
    "Schmerzen? Wisst Ihr woher?"
    "Nein nicht genau, aber hielt sich ständig den Schritt, so als hätte er einen kräftigen Tritt abgekommen."
    "Den Schritt?, fragte Veronica nochmals nach und Mona nickte bestätigend. Dann erst ist es der Magierin erst aufgefallen.
    "Lennistor, ihr scheint ja keine Schmerzen oder Wunden mehr zu haben."
    Der junge Mann schien es selbst nicht zu verstehen und blickte dumm drein, hielt sich seine Hände vor Augen und begutachtete sich, als sich Norma einschaltete.
    "Als Ihr... verschwunden wart, wachte er umgehend vollständig geheilt auf."
    Die Rothaarige zog die Augenbrauen kraus.
    "Interessant.", zischte sie.
    "Veronica!"
    Henry kam auf sie zugeeilt.
    "Hier, fangt."
    Er warf ihr eine Fackel zu. Doch anders als andere, brannte sie in einem blaugrünen Schein.
    "Könnt Ihr mir das erklären?"
    Veronica besah sich den brennenden Holzscheit und musste feststellen, dass dieses Feuer kein gewöhnliches Feuer war. Aus ihrer Zeit im Turm kannte sie verschiedene Experimente mit verschiedenen Materialien und wusste daher, dass bestimmte Rohstoffe in bestimmten Farben brannten. Doch da das Holz davon ausgeschlossen werden konnte, war der Effekt verblüffender, genauso wie die Tatsache, dass das Feuer keinerlei Hitze erzeugte.
    "Magierfeuer.", schlussfolgerte sie leise.
    "Euer Werk?"
    "Definitiv nicht, Henry."
    "Woher stammt es dann?"
    "Aus dem Nichts vielleicht?"
    "Vielleicht."
    Henry nahm die Fackel vorerst wieder an sich.
    "Ich denke, es wird Zeit euren Richtspruch zu verkünden, Priorin."
    Sie nickte und stieß die schwere Tür auf. Das Sonnenlicht fiel direkt in den Raum, es war angenehm warm auf der Haut. Auf dem Platz hatte sich in der Zwischenzeit die Dorfbewohner eingefunden. Corin trat hervor und auch Veronica entging nicht die Tatsache, dass er sich beim Gehen den Schritt hielt.
    "Milady Priorin. Habt Ihr euer Urteil gebildet?"
    Veronica sah ihn eine lange Sekunde an. Sein Blick war voller Habgier und der Furcht nicht überführt zu werden. Einen langen Augenkontakt ging er bestmöglich aus dem Weg. Doch dann begann sie.
    "Bürger."
    Die einstudierte Choreographie sah nun vor die Hände gen Himmel zu heben und alle, nicht nur die Dorfbewohner anzusprechen.
    "Ja, ich habe im Namen des Erbauers und seiner Prophetin Andraste das Urteil gefällt."
    Nun riss sie die Arme wieder hinab und deutete ohne Zweifel auf den wahren Schuldigen.
    "Es lautet: Schuldig!"
    Ein Raunen ging durch die Menge. Viele Leute schienen den Sinn nicht zu begreifen. Immerhin ging es um Lennistor und nicht um Corin.
    "Lennistor ist nur der Sündenbock für einen weitaus schlimmeren Verbrecher: Corin. Er stahl eure Habseligkeiten, er besudelte die Jungfräulichkeit eure Töchter. Er..."
    Ihr Blick und ihre Deutung waren durchdringend. Bei jeder Anschuldigung zuckte Corin zusammen.
    "..wollte einen Unschuldigen für seine Verbrechen töten und gestatte ihm nicht einmal die Gnade eines Lanzenstichs."
    "Aber Milady, diese Anschuldigungen sind haltlos."
    Sie lächelte.
    "Stimmt. Genauso haltlos wie eure Anschuldigungen gegenüber Lennistor."
    Erschrocken riss Corin den Kopf in die Höhe, als er aus dem Augenwinkel sah, wie der junge Mann quietschfidel unter Begleitung seiner Verlobten und des Templers aus der Kirche trat. Die Menge verstummte augenblicklich. Scheinbar waren alle ziemlich verunsichert. Offensichtlich waren sie es nicht gewohnt, dass sich jemand gegen den Ortsvorsteher stellte.
    "Sagt Corin, leidet ihr gerade an Schmerzen?"
    Er schaute sie irritiert an, ehe er voller Übereifer sein Haupt schüttelte.
    "Nein, Milady.", kam es gestottert aus seinem Mund.
    "Nun, dann erklärt uns doch bitte, warum ihr euch in einer Schonhaltung euren Schritt haltet."
    Er seufzte, gab sich ertappt. Doch eine Erklärung blieb er schuldig.
    "Ihr behauptet also, dass die Serie der Missbräuche eurer Töchter mit dem Tag der Verurteilung Lennistors aufgehört hatte. Ist das richtig?"
    Es war ruhig. Keiner traute sich zu antworten, bis sich einer der Zuschauer, ein Bauer durch die Menge hindurch schob, seine Kappe abzog und sich vor die Inquisitorin hinkniete.
    "Nein, Milady.", begann er. "Nachdem der mutmaßliche Schuldige am Kreuz hing fand ich spät abends meine Tochter auf einem meiner Felder. Ihre Kleidung war zerrissen, sie weinte bitterlich. Als ich sie ansprach erzählte sie mir von einem Monster, dass sie angegriffen hatte, sie es aber aller Gewalt in die Flucht schlagen konnte. Anfangs dachte ich, dass es sich um das Monster am Kreuz handelte, aber nun... Milady, ich danke euch, dass Ihr mir die Augen geöffnet habt. Ich war blind vor Freundschaft zu Corin und ich war...", er blickte auf zu Lennistor "euch gegenüber nicht fair und gerecht. Bitte verzeiht mir, Lennistor."
    Veronica hielt dem Bauern die Hand hin, half ihm hoch auf die Beine und schaute ihm die reumütigen Augen.
    "Ihr habt den ersten Schritt der Läuterung getan. Vergiss niemals: Ihr dient nur dem Erbauer und euch selbst."
    Sie gebot ihm zurück zu seiner Familie zu gehen, doch ihr zuvor kam Lennistor auf ihn zu und reichte ihm die Hand in Freundschaft. Ihm wurde vergeben, was ein Lächeln auf das Gesicht des Bauern zauberte. Die Courage des Bauern wurde zum Selbstläufer und immer mehr Dorfbewohner äußersten sich zu den Vorwürfen und Tatbeständen. Immer mehr Menschen wandten sich gegen Corin, der in einem verzweifelten Versuch zu fliehen gegen den ausgestreckten Arm des Templers lief und sich auf unglückliche Art und Weise die Nase brach. Die Fluchtversuch war der letzte Nagel zu seinem Sarg und das deutlichste Zeichen für seine Schuld. Veronica schritt auf ihn zu.
    "Im Namen des Erbauers werdet Ihr, Corin, wegen Missbrauch, Täuschung, Diebstahl, Untreue und diverser anderer Verbrechen zu einer langen Haftstrafe im Kerker Denerims verurteilt. Euer Stand wird euch aberkannt und Ihr werdet fortan nicht mehr in diesem Dorf willkommen sein."
    Und wie ein Uhrwerk trafen zu diesem Zeitpunkt zwei Wachen vom kaiserlichen Hofe in diesem Dorf ein. Norma hatte sie am ersten Morgen auf Henrys Wunsch hin per Brieftaube rufen lassen.
    "Nehmt ihn mit!", befahl Veronica. Die Wachen salutierten ihr und nahmen das Pergament mit dem Urteil und dem Sigel der Inquisition an sich, ehe sie Corin in Ketten legten und ihn gen Denerim führten. Veronica liftete ihren Hut und bat Lennistor und Mona ins Vorne.
    "Nun, ich denke, wir haben hier noch etwas zu erledigen."
    Die beiden lächelten, gleichwohl Mona ihren Vater verloren hatte, aber diesen hatte sie wohl schon vor einer ganzen Weile verloren.
    Die Zeremonie war nicht ganz so prunkvoll wie sich das der Ortsvorsteher gewünscht hatte, aber es war immerhin das gesamte Dorf anwesend um das Brautpaar zu bejubeln.
    "Unter dem Zeugnis des Erbauers, seiner Prophetin Andraste und der vielen hier anwesenden Mitmenschen erkläre ich euch, Lennistor und Mona, zu Mann und Frau. Gehet hin und verkündet eure Liebe."
    Der Jubel war groß und auch das Glück der beiden schien sich vor Freude nicht mehr loslassen zu können. Doch ein letztes Wort musste, oder besser gesagt wollte sie noch ein paar Worte an das Paar richten. Sie fertigte ein weiteres Pergament an und besiegelte es. Veronica lächelte als sie es den Beiden überreichte.
    "Ich denke, Corins Hof ist ein guter Standort für eine neue Schneiderei, oder nicht? Viel Erfolg beim erlernen des Berufes, Mona und auch euch alles Gute, Lennistor."
    "Danke.", war alles, was die Beiden mit Tränen unterlaufenen Augen sagen konnten.
    "Dankt dem Erbauer."

    Der heutige Tag.

    "Veronica! Kommt, wir sollten los.", schallte es von weiter weg. Henry hatte seine Sachen bereits gepackt, als sich die Magierin umzog und das bequeme Reisegewand anlegte.
    "Könnt Ihr mir erklären, warum es Lennistor so abrupt wieder gut ging oder warum diese Fackel blind brennt?", fragte sie der Templer nach gefühlten Stunden Wanderung?
    "Könnt Ihr mir erklären, warum Ihr mich gesucht habt und nicht wie es für Templer üblich ist den Magier erschlagen habt?", Henry lächelte.
    "Gutes Argument."
    "Wisst Ihr, Henry, ich hab dahinten so eine kleine, niedliche Ricke gesehen. Ob da wohl auch kleine Hirschlein sind. Vielleicht könnten wir die ja verfolgen und kleine Kitze finden oder wir könnten uns mal wieder ein Bad gönnen. Ihr stinkt nämlich, Templer."
    Henry verdrehte die Augen: "Beim Erbauer, jetzt geht das wieder los."

    --> Denerim Marktbezirk
    Geändert von Veronica Grace (15.08.2014 um 01:10 Uhr)

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