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    The Queen of Scores Avatar von Vala Shepard
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    Und heute darf ich euch den vierten und letzten Part des Kapitels präsentieren. Ich hoffe doch, ihr habt Spaß gehabt? Also, dann los.

    Zeit für eine Expedition (Kapitel Ending)

    Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit in der nächtlichen Wärme bis Adam, Frederick und James die beiden Schnapsdrosseln zum Schoner geschleppt hatten. Dort sah man bereits eine Brigg die bereit zum Auslaufen lag. Adam schleppte die sturz betrunkene Ruby auf das Deck den Schoners, Ruby lallte und ließ sich auf den Holzboden fallen.
    „Kalt ..... schön kalt ...“ murmelte sie und Sheamus beugte sich über die Rehling, man hörte nur noch wie er sich übergab. James schüttelte nur mit dem Kopf und Frederick lachte.
    „Hey Fred!? Das sind die weiteren Crewmitglieder?“ rief eine Stimme fragend von der Brigg.
    „Ja! darf ich vorstellen? Unser trinkfester Ire Sheamus und unser Captain, Rebecca O`Conner.“ und Frederick sah wie sein Freund und Captain der Brigg die Augen weit aufriss. Frederick vertraute seinem guten Kumpel da er die Briten hasste und die Gruppe nicht verraten würde.
    „Moment? Das ist sie? Ich dachte, du nimmst mich auf den Arm?“ rief der Captain herüber und Frederick lachte nur. Adam gab dann das Zeichen zum setzen der Segel, die Brigg ließ ihre Segel auch herabfallen und dann, in der Nacht segelten die Schiffe auf das offene Meer hinaus und in Richtung der Isla Sombra.

    Ruby bekam das Schaukeln des Schiffes über die Wellen gar nicht gut, sie grummelte und hielt sich den Magen, Sheamus hingegen war eingeschlafen und Ruby tat es ihm gleich, legte sich wieder auf den Boden und schloss die Augen. So bemerkte sie nicht wie die Zeit verging. Inmitten der Nacht sah man das Spiegelbild des Mondes auf der Oberfläche des Meeres und dann die Laternen, die hell leuchteten von den Schiffen. Der Schoner war vor der Brigg und die beiden Schiffe segelten auf die Insel von Ruby`s Vater zu doch es dauerte noch ein paar Stunden, bis die Schiffe die Isla Sombra erreichten. Die Nacht verging und die Schiffe segelten die ganze Nacht durch, langsam da beide Schiffe voll beladen waren.

    Nach etlichen Stunden hörte Ruby Vögel, die Wellen des Meeres wie sie auf den Schoner prallten. Die Augen öffnete sie und sofort stach die die aufgehende Sonne ins Gesicht. Schnell schloss sie ihre Augen, drehte den Kopf seitlich in den Schatten und grummelte total verschlafen. Sie hörte ein Lachen.
    „Steh auf Captain! Du hast die ganze Nacht geschlafen!“ rief Adam ihr sarkastisch zu, langsam richtete sich Ruby im Sitzen auf, öffnete die Augen halb und musste sich an die Sonne gewöhnen. Ihr Kopf dröhnte und sie fühlte sich nicht wirklich wohl. Plötzlich hörte sie, wie Sheamus sich übergeben hatte.
    Der Ire drehte sich dann zu ihr, atmete tief ein.
    „So! Platz für Neues! Haben wir noch Whiskey an Bord?“ fragte er breit grinsend und Ruby drehte sich der Magen. Sie fasste sich an die Stirn und kam nur langsam auf die Beine als Adam plötzlich das Ruder herumriss. Ruby fiel fast wieder auf den Boden doch konnte sie sich festhalten und warf Adam einen sehr, sehr giftigen Blick zu.
    „Wer saufen kann, kann auch am nächsten Tag ... also heute ... auf den Beinen stehen.“ scherzte Adam zynisch und lachte, Ruby musste sich erst einmal auf eine der Kisten setzen. Nun erblickte sie die größere Brigg und schaute zu Frederick.
    „Wenn es mir nicht so verdammt schlecht ginge, würde ich dich umarmen!“ rief sie zu ihm und er grinste.
    „Ich stelle dir den Captain auf der Insel vor. Ich hoffe doch die Damen haben ein Festmahl zubereitet?“ erwiderte Frederick lachend und Ruby schaute zu Boden, jeder Blick auf das Meer, der Wellengang hätten dazu geführt, dass Ruby etwas an das Meer spendete. Adam grinste nur und Sheamus, der zuvor große Sprüche geklopft hatte, schlief nun wieder. So vergingen zwei weitere Stunden und dann erreichten die Brigg und der Schoner die Insel.

    Henry, der Captain der Brigg und Fredericks guter Freund riss die Augen weit auf als er die Insel erblickte. Seine Hand am Steuerrad zitterte und er glaubte nicht, dass es diesen Ort wirklich gab.
    „Es ... es ist unglaublich!“ rief er zum Schoner der bereits am Steg angelegt hatte und die Brigg folgte.
    James trat Sheamus wach und dieser fuchtelte wild um sich.
    „Ah! Zu Hause? Lass mich schlafen!“ nörgelte der Ire und James lachte, trat ihn noch einmal. Felicia erblickte die beiden Schiffe, marschierte dann zu dem Steg. Ruby hatte Mühe, aufzustehen, ihr Kopf tat immer noch höllisch weh.
    „Rebecca! Endlich seid ihr da! Ich muss dir etwas zeigen!“ rief Felicia laut und Ruby hob stoppend die Hand. Jedes Wort tat ihr höllisch weh.
    „Sssssch ...“ und auf Felicia, die nun auf dem Schoner war, wirkte verwirrt.
    „Zuviel gesoffen, die Gute...“ war Adams Information und Felicia nickte, grinste nur. Jennifer und Lucia hatten ein kleines Haus hinter der Villa hergerichtet, zumindest das man es für ein paar Tage bewohnen konnte. Die Fassade war immer noch voller Löcher. Henry hatte mit seiner Brigg angelegt, verließ diese und ging zum Schoner. Er hatte sich umgesehen und war begeistert von diesem Ort.
    „Ihr seid also Rebecca O`Conner? Die Tochter von Richard?“ fragte er interessiert und Ruby nickte nur. Sheamus entlud mit James und Adam bereits die Kisten, schien wieder völlig in Ordnung zu sein und Ruby? Sie atmete kräftig ein. Die Nachwirkung des starken Whiskeys waren an ihr immer noch sichtbar und langsam, vorsichtig verließ sie den Schoner. Henry folgte ihr und sah immer noch herum, er war fasziniert von dieser Insel, dann überholte er in einem kurzen Sprint Ruby.
    „Wie habt Ihr die Insel von Richard gefunden? Das ist ja schier unglaublich!“ waren die Worte von Henry der fassungslos war über diesen Fund. Ruby lächelte, lehnte sich an eine Palme.
    „Familiengeheimnis. Ihr seid also der Freund von Frederick?“ fragte Ruby und hielt sich den Kopf. Henry nickte, musste versteckt lachen denn lange hatte er keine Frau mehr so besoffen gesehen und jetzt die Nachwirkungen, er fand das amüsant. Ruby schüttelte den Kopf.
    „Ja. Frederick und ich kennen uns schon seit langem. Als er sagte, er habe die Insel von Richard O`Conner gefunden dachte ich, er machte einen Scherz aber jetzt stehe ich hier und ich habe gehört, ihr habt das Schiff von Richard gefunden?“ folgten die Worte von Henry und er klang sehr interessiert, Ruby war fast eingeschlafen als sie tief die frische Luft einatmete. Sie stand auf.
    „Wir werden Eure Brigg brauchen ...“
    „Nur langsam, junge Rebecca. Ruht Euch aus, Frederick wird mir sicherlich die Insel zeigen. Meine Männer werden Euch und Eure Begleiter mit Material versorgen.“ und Henry lächelte. Ruby torkelte noch benommen zu Felicia herüber die wieder an dem hergerichteten Haus stand.
    „Ein Königreich für ein Bett!“ meinte Ruby und torkelte an Felicia vorbei, betrat das Haus und legte sich einfach auf den kühlen Boden. Sie schloss die Augen, brauchte etwas Ruhe.

    Ruby ruhte sich etwas aus und Henry begutachtete zusammen mit Adam die Insel. Die beiden kannten sich zwar aber nicht so gut wie Frederick und Henry selber.
    „Hier steckt viel, sehr viel Potenzial! Das könnte eine Bucht, eine richtige Festung werden!“ schwärmte Henry und Adam lächelte, beide liefen weiter. Sie sprachen darüber, Stege an die kleinen Felswände zu bauen, Häuser, Hütten und vieles mehr. Adam schlug vor, richtige Lagerhäuser zu erbauen um dort alles zu horten, was für ein Leben auf dieser Insel wichtig war. Henry stimmte zu und dann kamen beide auch auf das Thema des Schiffes, welches Ruby bergen wollte. Sie mutmaßten noch, was genau die Assassine vorhatte, wie sie das Schiff aus dem Wasser holen wollte. Die Crew der Brigg von Henry half beim ausladen der Ware von dem Schoner und der Brigg. Auch Henrys Crewmitglieder waren begeistert von dieser Insel. Sie alle hatten die Mythen über Richard und seine Festung gehört, nur waren sie hier.

    Felicia und Lucia machten sich an den Kisten mit Vorräten wie Wasser, Fleisch und Rum zu schaffen. Sie sortierten, was man heute noch verwenden konnte und was eingelagert wurde. Lucia lächelte, kicherte förmlich was Felicia einen fragvollen Blick entlockte. Lange hatte sie Lucia nicht mehr so befreit erlebt.
    „Ich denke, die Damen hier sollten die Wirtschaft von Essen und Trinken übernehmen?“ schlug Lucia lächelnd vor und Sheamus, der gerade eine Kiste abstellte, schaute erschrocken auf.
    „Was? Frauen? Getränke? Das endet doch damit, dass ihr sackloses Gesindel den guten Alkohol verbrennt!“ reagierte Sheamus und Lucia wie Felicia wussten nicht, ob dies ein Scherz oder der pure Ernst war. Plötzlich grinste Sheamus und die beiden wussten, er hatte einen Scherz gemacht. Lucia klopfte ihm freundschaftlich auf die Schulter und dann half sie Felicia und der dazugekommenen Jennifer, die Lebensmittel, Stoffe und Getränke zuerst zu sortieren.

    James und Frederick schauten sich die Häuser an die mehr ein Bruchhaufen waren.
    „Wir brauchen sehr viel Material um hier alles auf Vordermann zu bringen.“ sagte James und sah schon bildlich die viele, viele Arbeit vor sich. Frederick lachte nur und sah zu der Villa.
    „Hier gibt es bestimmt sehr, sehr viel zu entdecken. Wo ist Rebecca?“ rief er fragend und als sie ihren Namen hörte, winkte sie liegend auf dem Boden nur ab und grummelte. Ruby öffnete die Augen und schaute dann zu den Damen, die die Kisten sortierten. Nun raffte sich Ruby auf.
    „Adam?“ rief sie, er und Henry drehten sich herum zu ihr und sahen, wie sie doch noch auf wackligen Beinen stand. Der Alkohol zeigte bei ihr zumindest immer noch Nachwirkungen und leicht schwankend, mit brummendem Schädel ging sie zu den beiden herüber.

    „Habt Ihr das Schiff Eures Vaters entdeckt, Rebecca?“ und jedes Wort tat ihr im Schädel weh.
    „Wir sollten unsere Stimmen senken .. tihi..“ scherzte Adam und erntete sofort einen bösen Blick von Ruby, hob entschuldigend die Arme und Henry lachte leise. Ruby zeigte dann auf die offene See und Henry sah noch kein Schiff. Er wirkte irritiert und Ruby stützte sich bereits an Adam.
    „Ich denke, wir sollten unsere Anführerin hier einen Tag Ruhe gönnen? Henry? Würdest du nach Nassau und Havanna mit mir segeln? Weitere Materialien holen?“ fragte Adam nach seinem Vorschlag, Ruby etwas Ruhe zu gönnen, den Kapitän der Brigg und dieser nickte zustimmend.
    „Ich werde mit meinem Schoner mitsegeln! Mehr Möglichkeiten für uns!“ rief Sheamus hinzu, Frederick zeigte, dass er auch dabei war.
    „Ich passe auf Rebecca auf.“ erklang die von Akzent begleitete Stimme Felicia`s und sie lächelte, nachdem sie zu den drei Kam. Felicia griff Ruby vorsichtig unter die Arme.

    Vorsichtig stützte sie Ruby und die Männer machten sich auf zu ihren Schiffen.
    „Nun kommt, Schnapsdrossel…“ meinte Felicia und ging dann zusammen mit Ruby an das Haus. Ruby fiel jeder Schritt immer noch schwer. Felicia brachte sie in dem Haus zu einem mit mehreren Decken gehäuften Schlafplatz. Ruby ließ sich auf die Decken fallen.
    „Schlafe etwas, die Jungs werden sicherlich erst morgen in der Früh wieder da sein.“ und nach den Worten verließ Felicia das kleine Haus, Ruby kugelte sich zusammen, schloss die Augen …

    Die Nacht war bereits eingebrochen, der Mond erhellte die Insel, das leise Rauschen kleiner Wellen war zu hören die am Strand aufschlugen. Ruby machte langsam die Augen auf, rieb sich diese und sie war völlig verschlafen. Das Haar zersaust, richtete sie langsam ihren Oberkörper auf, atmete tief ein und aus. Sie hatte noch ein leichtes Schädelbrummen von dem verdammten Whiskey. Sie rieb sich wieder die Augen, hielt die Hand vor ihr Gesicht und sah klar. Dann machte Ruby einen rundum Blick, Fackeln spendeten angenehmes Licht, dass Knistern der Flammen war zu hören. In dem Haus sah sie Felicia, Lucia und Jennifer, der Rest der Crew war unterwegs. Ruby stand leise und vorsichtig auf, spürte diesen kühlen, angenehmen Wind als sie das Haus verließ. Die Nacht war Sternenklar, ruhig, das Rauschen der Wellen entlockte ihr ein Lächeln und Ruby marschierte zum Steg am Strand, betrat diesen und setzte sich darauf, ließ die Beine in der Luft baumeln. Sie hatte noch die normale Kleidung aus dem Saufgelage an, sie sah fürchterlich aus doch das störte sie um diese Zeit nicht mehr. Plötzlich hörte sie schritte und Felicia, ohne ihren Dreispitz und die Augenklappe, kam zu ihr herüber und setzte sich zu Rebecca. Er jetzt sah Ruby zum ersten Mal das volle Gesicht von Felicia und sie war jung.
    „Ein schöner Anblick und diesem habe ich seit Jahren nicht mehr so wahrgenommen wie jetzt.“ waren die Worte von Felicia und sie lächelte, schwang leicht die Beine vor und zurück. Ruby lächelte.
    „Das Meer kann einen in den Bann ziehen. Ich war nie richtig auf See, hatte noch nie ein großes Schiff gesegelt doch irgendetwas in mir sagt: Du bist auf dem Meer zu Hause.“ erwiderte Ruby und lächelte.
    „Felicia Moreno, richtig?“ und dann schaute sie zu Rebecca, nickte.
    „Ich weiß nur sehr wenig über dich aber … falls du irgendwann mal etwas von dir erzählen willst, ich bin da…“ meinte Ruby noch, sie wollte nicht direkt Felicia ausfragen, nein, die ehemalige Templerin sollte von alleine auf Ruby zukommen. Felicia schaute auf das Meer und atmete beruhigt aus.
    „Ich frage mich, was wir erreichen werden…“ fragte sie noch, Ruby stand auf und schaute auf das Meer hinaus. Dieser Anblick brachte ihr Herz zum Lächeln.
    „Wir werden sehen … wir werden sehen, Felicia.“ und mit diesen Worten verabschiedete sich Ruby, legte sich wieder schlafen. Sie selber wusste, die nächsten Tage und Wochen sollten voller Arbeit sein…
    Geändert von Vala Shepard (08.01.2014 um 22:53 Uhr)

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