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Thema: Lormando

  1. #11
    ME FRPG only Avatar von Praetorun
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    [Tharkad-Wildnis um Lormando-Lichtung der Absturzstelle] Praetorun, bewusstlose Fiana, Henker, Trupp 1

    Der Kroganer, welcher das Einfühlungsvermögen einer Abrisskugel hatte, warf sich einfach die Asari über die Schulter bevor er zusammen mit ihr davon stapfte. Praetorun blickte ihm nur kurz hinterher, er hatte so seine Meinung über Kroganer und obwohl dieser etwas Selbsterkenntnis besaß war er doch ein Kroganer und damit nur als lebender Rammbock zu gebrauchen. Stattdessen wand sich der Turianer dem Raumschiff zu und begann sich etwas umzusehen. Einige Türen waren verschlossen oder zerstört und damit unpassierbar, eine jedoch führte in einen Lagerraum in dem der Turianer Medigel und andere Medizinische Ausrüstung fand sowie eine kleine Waffenkammer mit Asari Panzerungen und Waffen. Einige davon waren nicht auf dem freien Markt erhältlich da die Asari die Waffen eifersüchtig hüteten und deswegen auch schwer auf dem Schwarzmarkt zu beschaffen. Mitnehmen konnte er aber nun nichts, er aktivierte aber sein Universalgerät und markierte die Position des Wracks auf seiner Karte damit er dem Commander von diesem "Lager" erzählen konnte. Danach stieg er aus dem Wrack hinab, herunter springen war doch deutlich einfacher als hochklettern, und rief seine Soldaten zusammen. Diese erklärten beim Untersuchen der Haltestelle ein einzelnes Schwert und nur Leichen gefunden zu haben, einige von Tieren angeknabbert aber noch größtenteils intakt oder von der Biotikerin zerfetzt. Die Hundemarken der Söldner hatten sie noch einsammeln können und verscharren aber zu mehr waren sie bisher nicht im Stande gewesen. Aus diesem Grunde ließ Praetorun sie abmarschieren, es gab vorerst keinen Grund mehr zu bleiben, die Gegenstände konnte ein anderes Team mit Transportkapazität holen.

    Nach einiger Zeit erreichten sie wieder das noch wartende Kestrel, die beiden Piloten standen an der Seite und kümmerten sich um eines der Triebwerke während der Kroganer und die Asari sich im Inneren des Kestrels befanden, letztere weiterhin gefesselt aber wach.

    "So wir machen jetzt eine kleine Pause dann gehts zurück zur Basis. Bleibt in der Nähe des Kestrels auser ihr müsst Wasser lassen."

    erklärte er seinen Soldaten bevor er sich in das Innere des Kestrels bewegte, die Asari saß auf einem der Sitze und der Kroganer stand davor. Aufmerksam musterte er die Blauthäutige, während er seine beiden Arme vor der Blau-Weißen Panzerung verschränkte.

    "Ihr scheint euch wohl schon bekannt gemacht zu haben, mach keinen Ärger Asari und behalte deine Biotik bei dir sonst wirst du Konsequenzen spüren müssen. Und wie jedermann weis sind Kroganer etwas....zu effizient was Konsequenzen angeht."

    meinte der Turianer mit Blick auf das kräftige Reptil, in der Hoffnung das dieser Mitspielte. Drohung und Angst waren machtvolle Instrumente, sollten sie die Asari einschüchtern würde sie wohl kaum ihre Kräfte nutzen und sie damit in Gefahr bringen. Im schlimmsten Fall würde ihr Praetorun sowieso das Hirn weg blasen, dann wäre das Problem gelöst.

    [Tharkad-Wildnis um Lormando-Lichtung-Innere des Kestrels] Praetorun, Fiana, Henker, Trupp 1 vor dem Fahrzeug

  2. #12
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    Der Henker war froh, dass es kein Fehler gewesen war, sie nicht bewusstlos zu schlagen, zumindest noch nicht. Das war äußerst ungewöhnlich für ihn gewesen. Normalerweise fackelte er nicht so lange und war eher vorsichtig, bevor er ein solches Risiko einging. Vor allem eines, das ihm so gefährlich werden konnte und leicht zu beseitigen war. Bin ich verrückt, dachte er sie kann mich warscheinlich immernoch angreifen. Er nahm seinen schwarzen Helm zur Hand. Wenn sie mucken sollte, konnte er jetzt eine Betäubungsgranate anwerfen und den modifizierten Helm aufsetzen. Die Granate erzeuget einen lauten Knall und ein grelles Licht, sowie eine elektrische Schockwelle. Das schwarze Ungestüm von Kopfschutz hatte einiges an Schnickschnack, wie Schädel es nannte und war so gebaut, dass er genau solche Fälle verhinderte. Das Micro würde ab einem Gewissen Dezibelwert abschalten und das Augenglas verdunkelte sich automatisch bei grellem Licht.
    Bevor er sich vorstellen konnte, kehrte der Turianer zurück. Er drohte der Asari und schien sich von ihm Hilfe zu erhoffen. Doch da er immer noch zeigen wollte, dass er sein eigener Herr war (abgesehen von denen die ihn anheuerten, wobei seine Treue auch nur soviel galt, wie die Credits auf seinem Konto) und da ihm die Asari nichts getan hatte, sah er keinen Wert darin sie zu bedrohen. Den einzigen Leuten, denen er treu zur Seite stand, waren seine wenigen Freunde. Er war sich sicher das er sie an beiden Händen, wenn nicht sogar nur an einer, abzählen konnte. Nicht im rechnerischen, sondern im übertragenen Sinne. Wer wert darauf legte nicht beschissen zu werden, sollte Rechnen und Zählen können, da bildete Schädel Einauge keine Ausnahme.

    "Mann nennt mich den Henker.", stellte er sich vor. "Und, nö bin erst so etwa 540 Jahre alt."
    Geändert von Henker (17.10.2013 um 20:44 Uhr)

  3. #13
    ME FRPG only Avatar von Fiana T'Shin
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    "Du bist also ein 'Kroganer'. Interessant. Da du 540 Jahre mit erst betitelst, scheint euer Volk ähnlich alt wie die Asari zu werden. Henker? Ich dachte die Methode des Henkens wäre schon längst abgeschafft worden. Oder ist das ein Name?"

    Fiana wandte sich Praetorun zu:

    "Es ist nicht sehr freundlich sowas zu sagen! Wir kennen uns doch gar nichts und ich habe dir nichts getan! Ich sehe also keinen Grund, mir zu drohen! Ich mag mich irren, aber warst du nicht derjenige, der mich im Schiff geweckt hat. Auch das war nicht sehr freundlich."

    Endlich hatte Fiana Zeit, das Geschöpf näher zu betrachten. Es hatte einen Recht merkwürdig gebauten Kopf. Wie konnten diese Wesen Flüssigkeiten aufnehmen? Sehr interessant!

    "Aber da ich heute gut gelaunt bin, weil ich so viele neue Leute und Rassen kennengelernt habe, verzeihe ich dir dein unfreundliches Verhalten. Apropos Rasse, was für einem Volk gehörst du denn an? Du erwähntest den Namen meines Volkes und auch meine Biotik, also scheinst du gut über uns Bescheid zu wissen. Keine Angst, ich werde euch nicht angreifen, dafür seid ihr viel zu interessant. Außerdem bin ich immernoch völlig ausgelaugt und mein Kopf tut höllisch weh..." Fiana stockte. Ein starkes Schwindelgefühl ergriff von ihr Besitz und sie erbrach sich auf ihren Schoß. Dann wurde ihr kurz schwarz vor Augen, bevor sich ihr Blick wieder normalisierte.

  4. #14
    ME FRPG only Avatar von Praetorun
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    [Tharkad-Wildnis um Lormando-Lichtung-Innere des Kestrels] Praetorun, Fiana, Henker, Trupp 1 vor dem Fahrzeug

    Obwohl der Kroganer überraschenderweise keinerlei Anstalten zu machen schien bedrohlich zu wirken beantwortete er eine Frage der Asari und erklärte er wäre "nur" 540 Jahre alt...eine trotz allem beachtliche Zeitspanne aus Sicht des Turianers. Klar konnten Kroganer über 1000 Jahre alt werden und Asari auch etwas um diesen Dreh herum aber die meisten wurden es aus naheliegenden Gründen nicht...Söldner und Kriegslords haben eine statistisch gesehen kurze Lebensspanne. Die Asari wirkte jedoch keineswegs beeindruckt oder gar eingeschüchtert sondern plapperte wild drauf los mit einer Frechheit die ihresgleichen suchte. Ungehalten knackte Praetorun mit seinen Mandibeln als sie es sogar wagte ihn zu rügen und stellte irgendwelche Hirnsinnigen Fragen als wäre sie unter einem Stein aufgewachsen. Das sie dann auch noch ihren Mageninhalt auf ihren Schoß verteilte brachte das Fass zum überlaufen. Kaum das sie wieder klar war trat Praetorun näher an sie heran, umgriff fest ihr Kinn und hob den Kopf so das ihre Blicke sich trafen, seine Grünen in ihre Grauen.

    "Halts Maul! Wo denkst du bist du hier? Im Kindergarten? Wer einen ganzen Trupp an Soldaten auf grässliche Weise ermordet darf sich keineswegs wundern so behandelt zu werden, vorallem wenn man dann auch noch jemanden versucht für dumm zu verkaufen!"

    Nach diesen Worten löste er seine Hand von ihr und trat einen Schritt zurück, sein Gesichtsausdruck zeigte an wie wütend er war aufgrund ihres, aus seiner Sicht, massiven Fehlverhaltens und ihrer Dummheit sich so Arrogant zu verhalten. Sie zu töten wäre die einfachste Lösung, das war es oft, aber es war nicht sein Stil und sie sollten sie lebend fangen und das haben sie ja.

    "Irgendjemand muss diese Scheiße hier weg wischen...Henker ich denke wir sollten dann jetzt kurz gehen. Darum wird sich einer der Söldner kümmern danach machen wir uns Abflugsbereit. Oder wollt ihr unserer blauen Gefangenen irgendeine Frage stellen?"

    [Tharkad-Wildnis um Lormando-Lichtung-Innere des Kestrels] Praetorun, Fiana, Henker, Trupp 1 vor dem Fahrzeug

  5. #15
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    [Tharkad-Wildnis um Lormando-Lichtung-Innere des Kestrels] Praetorun, Fiana, Henker, Trupp 1 vor dem Fahrzeug

    Schädel Einauge konnte nicht von sich behaupten, das er besonders viel über die Wesenheiten der Asari zu wissen. Eingentlich über keine der Rassen. Er war kein "Menschenkenner" und für Smalltalk, der vielleicht ein wenig dieses Problem gebessert hatte, war er auch nicht besonders bekannt. Wenn er etwas sagte dann meist das wesentliche, kurz und prägnant. Lange Reden und Diskussionen langweilten ihn meist schon nach kurzer Zeit und Streitgespräche schnell mit Verletzten.
    Was er über die Asari dachte, war das sie leicht verrückt, im Sinne von Forschungsdrang und Wesenart und auch nicht selten ein wenig eingebildet waren. Doch diese hier passte nicht zu seinem einfachen Asarischema, sie wirkte neugierig und weltfremd, irgendwie kindlich. Eigentlich war er nicht besonders neugierig, vor allem nicht wenn es um den Charakter von Personen ging, meist wollte er nur wissen, was er wie töten konnte und was ihn nicht töten würde. Seine wenigen Freunde bewiesen, dass er kein geselliger Kerl war. Doch hier war etwas in der Art der Jungen Frau, das ihn doch ein wenig neugierig machte, vielleicht die Art, wie sie die Söldner getötet hatte, vielleicht ihre Waffe. Er wusste es nicht und momentan war er nicht in der Stimme sich näher damit zu befassen. So behielt er die Schockgranate weiterhin fest in der Hand.

    Seine Gedanken wollten sich mit anderen Dingen beschäftigen. Zum einen hielt er permanten seine Umgebung im Auge, denn er witterte überall Gefahr. Mit seiner nicht ganz unbegründeten paranoiden Art, war er fast ständig auf der Hut und schlief meist auch mit "einem" Offenen Auge. Neben der steten Wachsamkeit machte er sich gedanken über die fürstlich Bezahlung, die ihm sein momentaner Boss versprochen hatte Gedanken. Der Henker war ganz gegen seine Prinzipien aufgebrochen, ohne seine Bezahlung ausgehandelt zu haben und nun plagte ihn der Gedanke, das er hintergangen wurde.

    Fiana und Praetorun rissen ihn aus den Gedanken. Die Asari mit dem von sich geben des Mageninhaltes und das daraufhin ungehaltene Gezetere des Turianers.
    Schädel begann zu lachen: "Ich hätte nicht gedacht, das dich die Kotzerei so aus der Fassung bringt. Ich hatte dich für einen harten Kerl gehalten. Wenn man schon Leute mit bloßen händen ausgeweidet hat, wirkt das wie Kinderkacke und... die stinkt noch mehr. Das ist eine viel größere Sauerei." Er grinste ihn schief an. Dann wand er sich der Asari zu: "Mein Tipp gegen Übelkeit ein großer "Becher" Strohrum mit Tee." Wobei man deutlich herraushörte, das der Rum überwiegte und die Wichtigste Komponente war.

    "Quatschen können wir noch später mit der Asari, wir sollten schauen, das wir hier weg kommen. Ach übrigends gabs was Nettes in dem Schiff? Waffen, Credits? Alkohol, wobei... die Asari dem ja nicht so sehr zusagen?!?!"

    Dann wand er sich um, und ging mit dem Turianer aus der Fähre und wartete, darauf, das es losgehen konnte. Schädel musterte die Umgebung kurz durch das Visir seines Widows um sicherzugehen, das Niemand in der Nähe war.

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  6. #16
    ME FRPG only Avatar von Praetorun
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    [Tharkad-Wildnis um Lormando-Lichtung-Innere des Kestrels] Praetorun, Fiana, Henker, Trupp 1 vor dem Fahrzeug

    Ungehalten schnaufte der Turianer bei den Worten des Kroganers, verkniff sich aber einen Kommentar der nur für böses Blut gesorgt hätte und wohl der Asari dargelegt das sie keineswegs die besten Freunde waren oder aber in der Möglichkeit seine Drohungen nicht wahr werden zu lassen. Gemeinsam verließen die beiden das Kestrel, stellten sich auf die Lichtung während ein Batarianer in das Fahrzeug ging um die Sauerei wegzuwischen.

    "Es gab einen Lagerraum mit Medizinischen Gütern und einigen Asari Waffen und Panzerungen. Das meiste werden wir verkaufen um unsere Operationen hier zu finanzieren, die Medizin wird aber denke ich der Commander behalten. Die Allianz hat nach meinem Wissen Kräfte zusammengezogen, es könnte wohl bald zu Auseinandersetzungen kommen.

    Was hat einen Kroganer wie euch eigentlich nach Tharkad zu ausgerechnet diesem Warlord geführt? Der Planet ist groß und das Blood Pack dürfte wohl auch einen Warlord hier unterstützen, dürftet ihr da nicht es besser haben?"


    fragte er den Kroganer, nicht das er unbedingt ihn weg haben wollte (wobei, das wäre eine gute Idee) aber interessant war es schon wieso dieser "unabhängiger" sich für genau diese Partei entschieden hatte. Kurz darauf kehrte der Batarianer zurück, mit einem genervtem Gesichtsausdruck da er wie ein "Putzmädchen" die Kotze wegwischen musste. Da nun es wieder möglich war im inneren zu bleiben winkte er den Kroganer wieder herbei und die beiden bewegten sich in das Innere, wo sich die Asari immer noch befand. Praetorun verschränkte seine Arme vor seiner Brust und musterte die Blauhäutige Frau kurz.

    "Beginnen wir nochmal von vorne: 1. wie ist dein Name, 2. wieso ist das Schiff in dem du warst auf dem Weg nach Tharkad gewesen und 3. wieso hast du diese Menschen getötet?"

    [Tharkad-Wildnis um Lormando-Lichtung-Innere des Kestrels] Praetorun, Fiana, Henker, Trupp 1 vor dem Fahrzeug

  7. #17
    ME FRPG only Avatar von Fiana T'Shin
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    "Mein Name ist Fiana T'Shin." Antwortete Fiana. Dieser Kerl ließ ja doch mit sich reden. Vielleicht musste sie ihre Meinung über ihn ändern. Er schien jedoch immer noch gereizt zu sein, sie musste also vorsichtig sein mit dem sein, was sie sagte."Unser Schiff war auf dem Weg nach Tharkad um unsere Fracht, die hauptsächlich aus Verpflegung, Rüstungen und Waffen besteht, in eine der Städte zu bringen. Welche es war, weiß ich nicht und ich konnte es auch nicht mehr erfahren, da wir zuvor aus diesen Wald heraus abgeschossen wurden. Dann kamen diese Menschen, und zwar aus der Richtung, aus der zuvor auf uns geschossen worden war, die mich fangen wollten, also bin ich ein bisschen Schlitten mit ihnen gefahren. Ich war eigentlich nicht an einem Kampf interessiert, aber sie wollten es ja so."

  8. #18
    ME FRPG only Avatar von Praetorun
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    [Tharkad-Wildnis um Lormando-Lichtung-Innere des Kestrels] Praetorun, Fiana, Henker, Trupp 1 vor dem Fahrzeug

    Die Asari stellte sich als Fiana T'Shin vor und erklärte das die Materialen für eine der Städte auf dem Planeten bestimmt waren, sie jedoch abgeschossen wurden und deswegen abstürzten. Als kurz darauf dann die Söldner sie Angriffen hat sie mit ihnen den Boden aufgewischt...der Turianer musste sich wirklich zusammen reißen um nicht ihr bei ihrer Wortwahl sofort den Hals umzudrehen. "Schlitten fahren", eine Wortwahl die nur von Verachtung des Lebens sprechen konnte. Er knurrte kurz und nickte knapp.

    "Schlitten gefahren? Überleg mal was du da redest bevor du dein blaues Maul aufmachst! Wir bringen dich jetzt in die nächste Stadt und dort sehen wir weiter was wir mit dir machen."

    erklärte er ihr ungehalten, bevor er sich umdrehte und in Richtung des Henkers blickte.

    "Hol die Jungs zusammen, wir fliegen gleich los."

    [Tharkad-Wildnis um Lormando-Lichtung-Innere des Kestrels] Praetorun, Fiana, Henker, Trupp 1 vor dem Fahrzeug

    OP @Henker, kannst uns gerne schon zurück zur Stadt fliegen lassen

  9. #19
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    OP: Ich hoffe das passt so ,-) wenn die Kerle das nicht interessiert ändere ich es dementsprechend, bzw kannst du das ja auch schreiben,-)


    Amüsiert beobachtet der Henker das Geschehen. Der Turianer wurder immer ungehaltener und die Asari schien sich um Kopf und Kragen zu reden. Er selbst hätte sie bestimmt schon verprügelt, wenn sie ihn so gereizt hätte, doch so fand er es einfach nur komisch.
    "Immer das selbe, irgendwelche unprofessionellen Söldner wollen ner Zivilistin ans Leder und wenns nachher ne Sauerrei, gibt weint alles rum. Sieh es mal so, wenn sie es nicht mal zu SECHST gegen EINE Asari schaffen, können sie ja nicht so gut gewesen sein. Also kein allzugroßer Verlust."
    In Schädels Auge(n) hatten solche Stümper nichts anderes verdient,... wer nicht gut war starb. So war nunmal das Leben. Selber schuld. Er klopft Praetorun auf die Schulter. Er mochte sie irgendwie und wollte nicht, das es zu Problemen, bevor sie überhaupt ankamen. "Lass es gut sein. Glaube nicht, das die dich verarscht." Doch er wusste nicht so recht, was er von ihr halten konnte. Entweder war sie verdammt mutig, oder einfach nur dumm.

    Mal sehen ob die Kerle auf ihn hörten, aber da der Turianer ihm gerade "Kommandobefugnisse" erteilt oder zumindest konnte man es so auslegen, mit viel Fantasie. Wenigstens hatte er es so verstanden (oder vestehen wollen?!) . Er grinste ihn kurz an. "Geht klar..." Er richtete sich zu seiner Vollen Größe auf und war wieder voll der Söldnerhauptmann, der er vor einigen Jahren gewesen war. Die Jungs wirkten relativ gut gedrillt, nicht wie das Freischaffende Pack und . Mit lauter Stimme, erteilte er zackige Befehle.
    "Fertig werden ihr Affen. Wir wollen los." Er machte das wirklich gerne.
    "Alle Mann an Deck! Nich so lahm! Im Laufschritt! Antreten und durchzählen."

    Nachdem die Formalitäten geklärt waren, starte der Pilot die Aggregate und sie setzten sich in Bewegung. Das Schiff machte sich auf den Rückweg zur Stadt. Schädel hoffte, das bald die Richtige Arbeit losging. Außer dem bisschen rumschreien, war ja bisher nicht allzuviel passiert. Langsam nährten sie sich dem Landebereich. Im Dockbereich viel sofort "Der Schwarze Nachtmahr" ins Auge. Erst jetzt, von weitem viel ihm auf WIE ramponiert sein Schiff wirklich war. Mal sehen was als nächstes kam, er wollte endlich kämpfen. Und er wurde schnell unleidlich und dann kam es doch zum kampf nur verprügelte er dann andere.
    Geändert von Henker (10.03.2014 um 18:50 Uhr)

  10. #20
    ME-FRPG ONLY Avatar von Robert Elle
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    <-- Tharkad: Hauptstadt Katherine

    Robert stellte das Visir scharf und blickte über die Ruinen der einst so mächtigen Stadt Lormando. In der Ferne erblickte er die gewaltigen Fabrikationshallen für die Mechs, die diese Region seinerzeit in Massen auf den Markt warf. Heute liefen diese Anlagen, wenn überhaupt, nur noch mit sehr geringer Kapazität. Die grauen Ruinen ragten mehrere hundert Meter in die Höhe und wirkten wie ein bedrohliches Mahnmal. Hier und da erspähte er Lichtschein in den ausgebrannten Fenstern. Sanft und sehr gedämpft. Aber es war da. Sehr wahrscheinlich waren es Wachposten, die die Gegend im scharfen und wachen Blick hatten. Robert war froh über das kleine Upgrade, dass er von Magnusson erhalten hatte. Die adaptive Tarnung lief reibungslos und mit geringem Energieaufwand. Zwar war es eine Technologie der letzten Generation, aber bei dieser wurden alle bekannten Kinderkrankheiten ausgemerzt. Und solange er sich nicht oder nur sehr langsam bewegte, wurde die Tarnung auch nicht gebrochen.
    Der Boden war kalt, da half auch die Iso-Matte nicht viel. Die Kälte der Nacht, die von der Wüste aus emporstieg war hilfreich. So bildeten sich Wärmequellen besser ab und Robert konnte seine Visiereinstellungen einfach und schnell umstellen. Die grauen Ruinen wichen größtenteils blauen und auch roten, gelben und grünen Konturen. Was er vor einigen Augenblicken noch in normalen Farben gesehen hatte, bestätigte sich nun: Die Stadt, oder zumindest das, was von ihr übrig blieb, war gut bewacht. Eine Infiltration würde sich als schwierig erweisen. Die Eingänge waren schwer bewacht. Überall in den äußeren Ruinen waren Heckenschützen verteilt und eine Menge Personal war auf Patrouille. Alles Indikatoren dafür, dass das innere weniger schwer bewacht war, was ihre Bewegungsfreiheit wesentlich erleichtern würde.
    „Und sie waren tatsächlich mal Pirat gewesen?“, schallte es in seinem Ohr. Robert lächelte.
    „Ja, für eine gewisse Zeit. Konnte so vieles für uns beschaffen.“
    „Und die wussten davon?“
    „Es war ihnen egal. Solange ich für sie kämpfte und das Schiff und die Crew nicht gefährdete, durfte ich mich austoben.“
    „Wow. Das wäre ein Leben, dass mir gefallen könnte.“
    Robert seufzte. „Das glaube ich nicht.“
    „Aber…“ sie stockte einen Augenblick. „Okay. Es tut sich ein Fenster auf. Rechte Seite, drittes Stockwerk. Wenn die den Zyklen folgen, haben Sie nun achtzehn Minuten Zeit.“
    „Verstanden.“
    Robert schaute noch eine Weile durch sein Zielvisier. Er überblickte die Gegend und erst als er sich sicher war, machte er sich auf den Weg. Er ging langsam, aber doch zügig voran. Das Tarnsystem kam ihm allerdings nicht hinterher. Dafür war er dann doch zu schnell unterwegs. Er brauchte es aber nicht zwingend. Denn dafür war Robert allemal erfahren genug.
    Er brauchte nur über ein bisschen Schutt klettern und konnte mit einem kurzen Sprung das Fenster im dritten Stockwerk erreichen. Robert zog sich hoch, immer unter den wachsamen Augen seiner neuen Begleitung: Sera Shifrin alias Echo Alpha Rot. In den ersten paar Stunden nach der Ernennung war sie alles andere als glücklich über diese Entscheidung und auch jetzt kotzte sie das Wort Magnussons noch immer an. Sie wollte das nicht, steckte aber nun inmitten der Spionagearbeit. Robert hatte ihr erklärt, dass das Projekt Echo Alpha nicht unbedingt in den legalen Riegen des Militärs agierte und sie sich höchst wahrscheinlich auf unangenehme Fragen vorbereiten sollte, falls sie ertappt werden würden. Er erklärte ihr aber auch die Notwendigkeit einer solchen Gruppierung innerhalb der Allianz. Nur Sie waren in der Lage, schnell und unbürokratisch alles Notwendige zu tun, um die Allianz vor Schaden von außen und von innen zu bewahren. Schaden, wie er durch Roderik Corso entstehen würde, wenn man ihn nicht aufhielt. Der bürokratische Apparat der Allianz würde eine schnelle Lösung allerdings nie durchwinken. Darum musste Echo Alpha handeln. Zum Wohle des Tharkads und des Raumes der Allianz. Dies schien sie irgendwie zu überzeugen. Nun ja. Zumindest soweit, dass sie sich für diesen Einsatz hatte breitschlagen lassen.
    Robert schaute um die Ecke, spähte den Flur hinunter. Niemand zu sehen. Alles schien ruhig. Er drosselte nun seine vorherige Geschwindigkeit und ging den Korridor langsam entlang. Sein neues Tarnsystem danke es ihm. Nach wenigen Metern blieb er stehen. Er hörte Stimmen, aus einem der angrenzenden Räume, die sich lauthals unterhielten. Für einen Augenblick versuchte er heraus zu hören um wie viele Personen es sich dabei handelte. Er kam zu dem Ergebnis, dass es mindestens drei Personen sein müssten. Robert holte auf. An der Türzarge spähte er kurz um die Ecke und tatsächlich waren es nur drei Gestalten, die diesen Raum bevölkerten. Zwei Männer und eine Frau waren voll bei der Sache. Eine Schande, und alles andere als konzentriert auf die Wachpatrouille. Plötzlich wurde es laut. Die Kommode, gegen die er lehnte, gab nach und rückte durch den Flur.
    „Was war das?“, fragte einer der Männer.
    „Bestimmt nur der Wind.“, versuchte der andere zu beruhigen.
    „Nein, das war nicht nur der Wind. Das klang, nach verrückten Möbeln.“
    „Wer soll denn hier noch Möbel verrücken, außer uns?“ Der andere grinste verschmitzt wollte wieder in die Frau eindringen. Sie legte ihm die Arme um den Hals.
    „Vielleicht waren es ja auch die Gören aus dem Lager. Kommt Jungs, bieten wir Ihnen eine gute Show.“
    „Nein. Da war jemand.“, bekräftigte der erste und griff nach der Waffe. „Ich gehe nachsehen.“
    „Dann geh halt nachsehen. Ich kümmere mich solange um unseren Gast.“
    Der erste ging vorsichtig in den Flur hinaus, betrachtete die Kommode. Sein Griff um die Waffe verfestigte sich. Er schob sie voraus und suchte die Dunkelheit nach etwas ungewöhnlichem ab. Robert war in diesem Moment dankbar für das Tarnsystem. Er lehnte hinter der Kommode an der Wand und konnte sehen, wie der Typ unsicher und ängstlich an ihm vorbeiglitt, ihn dabei übersah. Robert hob die Linke, schritt langsam hinter ihn und packte den Kerl. Er hatte ein Messer in der Hand und legte es dem Mann an die Kehle. Langsam drehten sie sich um. Es hatte sich zum Glück kein Schuss gelöst.
    „Lass fallen.“, flüsterte Robert in sein Ohr. „Lass die verdammte Waffe fallen.“
    In der Rechten hatte Robert bereits seine schallgedämpfte Predator in der Hand und zielte den Flur hinab.
    „Und immer schön ruhig.“
    Die Waffe des Mannes fiel klappernd auf den Boden. Dies kam dann auch endlich dem anderen Typen verdächtig vor. Er ließ von der Frau ab und griff nach seiner Waffe. Langsam schob er sich um die Ecke und erspähte seinen Partner. Er stand regungslos inmitten des Flures. Sein Gesicht vor Angst erstarrt. Es war das letzte was er sah, als ein Projektil seinen Schädel zerfetzte und der Körper regungslos zu Boden fiel. Dem Ersten zog Robert das Messer durch die Kehle. Völlig perplex fasste er sich an den Hals, versuchte die Blutung unter Kontrolle zu bringen und verlor in der nächsten Sekunde das Bewusstsein.
    Robert war angespannt. Er Bewegte sich langsam, die Waffe nah am Körper, um die Ecke. Auf der anderen Seite, wartete nur die Frau. Doch anders als erwartet, schien sie überhaupt nicht geschockt und ängstlich zu sein. Sie hatte ein Stück Schutt aufgehoben und versteckte sich hinter der Tür. Robert bekam die Volle Wucht ab. Er taumelte einige Schritte zurück und schoss ein paar Mal ungezielt in ihre Richtung. Es dauerte einige Augenblicke bis Robert seine Orientierung wieder erlangte. Doch es war zu spät. Sie setzte zu einem Sprungangriff an und schlug ihm die Waffe aus der Hand. Die Predator fiel zu Boden. Robert hob beide Hände zu einer Abwehrhaltung. Die Schläge prasselten gerade nur so auf ihn ein. Sie war gut. Definitiv war sie das Kämpfen gewohnt. Die Schläge, Tritte und Ausweichbewegungen wirkten routiniert. Ein rechter Haken kam geflogen und unterlief mühelos Roberts Deckung. Er spürte wie ihre Faust sein Kinn traf und ihn unter großen Schmerzen zwang gen Himmel zu blicken. Robert fühlte wie ihm die Lippe aufplatzte und er sich auch tief in die Wange biss. Er spuckte das Blut aus. In dicken Fäden hing es von seinem Gesicht herab. Wieder wich er zurück, versuchte mehr Abstand zwischen sich und der Frau zu bringen. Es wirkte so surreal. Er war gut ausgebildet, gepanzert und bewaffnet und wurde von ihr, einer nackten Frau fertiggemacht. Robert war erpicht darauf den Abstand zwischen sich und ihr zu halten. Er merkte schnell, dass sie ihm im Nahkampf überlegen war. Dafür war er einfach zu massig ihr gegenüber. Und plötzlich dämmerte es ihm. Auch wenn es ihm widerstrebte, ließ er sie näher herankommen. Wieder musste er ein paar gutgezielte und getimte Schläge einstecken. Doch als sie ihm endlich zu nahe war, war seine Runde gekommen. Robert griff sie bei den Schultern, wirbelte sie herum. Er setzte ihr sofort hinterher und gab ihr eine mit dem Ellbogen gegen den Schädel. Bewusstlos sackte sie zusammen.
    „Masse statt Klasse.“, fluchte er atemlos. Er nahm seine Waffe wieder auf und holsterte sie wieder.
    Die Frau war nicht lange bewusstlos. Robert hatte sie in der Zwischenzeit gefesselt, geknebelt und zugedeckt, damit sie nicht auskühlte. Sie zappelte, versuchte die Fesseln zu lösen. Robert saß vor ihr. Er hatte einen Lappen an seine Lippen gepresst. Die Blutung versiegte aber nur langsam.
    „Du hast mich überrascht, Lady. Das muss ich zugeben.“
    Langsam realisierte sie ihre Situation und gab nach. Ihre Augen funkelten ihn böse an.
    „Ich hab da ein paar Fragen an dich.“ Robert säuberte den Lappen in einem Eimer Wasser. Er reinigte die Kopfwunde, die er ihr zugeführt hatte. Sie zuckte zurück.
    „Keine Angst. Ich habe kein Interesse daran, dich zu töten oder zu quälen. Zumindest solange du mir nicht im Weg stehst. Wenn ich dir den Knebel entferne, wirst du dann schreien?“
    Sie schüttelte sachte den Kopf. „Gut. Dann können wir uns ja endlich unterhalten.“
    Robert entfernte das Tuch aus ihrem Mund und setzte sich ihre gegenüber auf eine umgekippte Kiste. In der Hand hielt er seine Pistole, die ihm während des Kampfes abhanden gegangen war.
    „Corso wird sie dafür zur Rechenschaft ziehen.“
    „Corso interessiert mich einen Scheiß.“, konterte Robert scharf und schnell. Sie schaute überrascht drein. Er sah wie ihre Augen nach Hinweisen suchten, die seine Anwesenheit erklären würden und warum er ihre Partner erledigt hatte.
    „Warum sind sie dann hier?“, fragte sie etwas unsicher.
    „Das, meine Liebe, ist schon eine der besseren Fragen.“, Robert lehnte sich zurück. „Ich bin wegen einer Formel hier. Genauer gesagt wegen einer Formel für eine Substanz, die speziell gegen Alienvölker eingesetzt werden kann und Menschen nicht beeinträchtigt: ‚Schwarzer Sabbat.‘ Schon mal gehört?“
    Sie war verwirrt. Definitiv hatte sie noch davon gehört. Sie war in jedem Fall nicht die richtige Ansprechpartnerin dafür.
    „Nie gehört.“
    „Das ist bedauerlich. Dann hast du für mich keinen Wert.“ Robert stand auf, ging einige Schritte auf sie zu und setzte den Lauf seiner Waffe auf ihren Schädel auf. Sie begann zu jammern. „Halt! Stopp! Nicht! Wenn jemand Informationen dazu hat, dann Connor, der Leiter der Mechafertigung. Er ist auch der Leiter der Waffenabteilung.“
    „Fertigungen, Leiter, Abteilungen. Ihr habt euch hier ja eine schöne Gesellschaft aufgebaut.“ Er spannte den Hahn. Ihre Stimme überschlug sich.
    „Sie finden ihn zu dieser Zeit wahrscheinlich im Casino bei den Huren.“
    Robert nahm die Waffe zurück. „Danke. Das klingt doch nach einem guten Anhaltspunkt.“
    Er nahm eine kleine Lampe in die Hand. Es handelte sich um ein kindliches Design mit pulsierendem Licht, batteriebetrieben. Ein Nachtlicht. Robert schaltete sie ein, legte sie auf die Kiste, auf der er vor einigen Augenblicken noch saß. Er flüsterte: „Das, meine Liebe, ist ein Sprengsatz mit einer akustischen Auslösefunktion. Eine gute Freundin von mir hat ihn gebastelt. Du weißt doch bestimmt um wen es sich dabei handelt? Ich habe die Schallpegelgrenze auf fünfundsechzig Dezibel eingestellt. Das heißt, alles was lauter als dieses Flüstern ist führt unweigerlich zur Detonation. Beweg dich nicht und halte die Klappe, dann solltest du überleben. Die Batterien halten für ein paar Stunden an. Auf wiedersehen.“

    „Wollen Sie mir sagen, was passiert ist?“, meldete sich Sera über Funk. „Oder soll ich raten?“
    Robert lächelte. Er hatte sich eine Uniform der Blue Suns ganz klassisch von einem Wäscheständer stibitzt und kleide sich neu ein.
    „Nur die üblichen Hindernisse, von denen ich zwei eliminiert und eines außer Gefecht gesetzt habe.“
    „Verstehe. Wie lautet das weitere Vorgehen?“
    „Casino. Dort finde ich den nächsten Hinweis.“
    „Also gut. Ich wechsle die Position. Seien Sie vorsichtig.“
    „Bin ich immer.“

    Das Casino war gut besucht. Robert drängte sich zwischen den Massen her. Es waren viele Menschen anwesend, was das ganze sehr viel angenehmer gestaltete. Er bahnte sich einen Weg zur Bar. Er lehnte sich an und betrachtete die Leute. Sie waren ausgelassen. Waren fröhlich, tanzten, feierten, flirteten. Die Huren präsentierten sich auf den Tischen oder verschwanden mit dem einen oder anderen auf die Zimmer. Hier und da waren kleine Grüppchen zusammengerottet, verschwörerisch in der hintersten Ecke gedrängt. Robert genoss die Szenerie für ein paar Augenblicke. Er tippte jemanden auf die Schulter: „Hey. Meinhardt schickt mich, ich soll Connor abholen und zum Boss bringen.“
    „Oben. Zimmer 3. Stören würde ich aber gerade nicht.“
    „Bleibt wohl nicht viel übrig.“
    „Du tust mir Leid, Kumpel. Egal, ist ja deine Gesundheit.“
    „Ich werd‘s schon überleben.“
    „Klar. Nur in welchem Zustand.“ Er lächelte schadenfroh. „Aber wie gesagt, ist deine Gesundheit.“
    Robert erklomm die Treppe und klopfte an die Tür. Unter seiner Jacke hatte er bereits die Predator im Anschlag. Ein kurzes „Augenblick.“, war alles was er vernahm. Kurz darauf öffnete eine nackte Asari die Tür und bat ihn herein. Robert stutzte. ‚Das war ja einfach‘. Dennoch ging er in den Raum. Auf einem Stuhl saß ein Mann, der sich gerade wieder ankleidete.
    „Conner?“, fragte Robert.
    „Fast.“, antwortete der Mann und nickte zur Asari rüber. Robert schaute sich überrascht um und blickte in den Lauf einer dicken Schrotflinte.
    „Sorry.“, sagte er. „Ist das erste Mal für mich, dass ich einer Asari begegne, die sich als Mann identifiziert.“
    „Aber auch nur, weil mir der Name gefällt. Wer bist du und was willst du hier?“
    Robert räusperte sich. „Nun ja. Meinhardt…“
    „Es gibt keinen scheiß Meinhardt in dieser verfickten Stadt.“, fauchte sie streng und blickte zu seinen Händen hinab, die beide noch unter der Jacke steckten.
    „Die Hände hoch. Schön langsam.“
    Robert tat wie geheißen und hielt in der Rechten die Predator. Er ließ sie los, so dass sie nur noch um seinen Zeigefinger hing.
    „Wusste ich es doch.“, seufzte Robert.
    „Was?“
    „Viel zu einfach.“
    „Bin in Position. Hab die Asari im Blick.“
    Robert nickte unmerklich, dann ließ er sich fallen und im selben Augenblick fiel auch die Asari zu Boden. Der Mann hinter Robert fuhr erschrocken auf und hatte im selben Moment auch eine Kugel im Kopf stecken. Langsam öffnete Robert wieder die Augen und prüfte sich erst einmal selbst. Er hatte nichts abbekommen. ‚Glück gehabt‘. Er schaute sich um. Die Schrotflinte war nicht losgegangen. Niemand hatte etwas mitbekommen. Die Projektile hatten die Wände nicht durchschlagen. Robert zog sich hoch, setzte sich für einen Augenblick auf das Bett und atmete tief durch. Er wurde definitiv zu alt für diesen Mist. Ein Blick zum Fenster zeigte die Präzision von Sera. Sie hatte beide Schüsse durch dasselbe Loch gebracht. Das Fenster war sonst nicht beschädigt.
    „Guter Schuss.“, lobte Robert nach einiger Zeit.
    „Keine Ursache.“
    Robert begann die Kleidung der Asari zu durchsuchen und fand relativ schnell ihre oder vielmehr seine Keycards. Er steckte sie ein und griff nach der Schrotflinte. Es war Zeit hier zu verschwinden. Schnell legte er die Leichen noch in die Badewanne, sodass sie nicht sofort gefunden wurden. Doch gegen das Blut konnte er auf die Schnelle nichts unternehmen. Er schulterte das Gewehr und ging wieder hinaus ins Casino. Doch als er die Tür vorsichtig schloss und sich wieder umdrehte, erschrak er und blieb in der Bewegung erstarrt.

    „Murrad.“, entfloh es ihm geschockt. Robert schluckte schwer. Der kahlköpfige Mann vor ihm, der um gut einen ganzen Kopf kleiner war als er selbst, lächelte freundlich und warm.
    „Hallo Robert. Es tut gut dich zu sehen.“, er klopfte ihm auf die Schultern.
    „Komm. Wir haben einiges zu besprechen.“
    Instinktiv wusste Robert, dass er sich nicht um bemühen brauchte auch nur die geringsten Anstalten zu machen, sich irgendwie aus dieser Situation zu retten. Vor ihm stand sein Chef, der Mann, der ihn über Jahre ausbildete. Vor ihm stand der Leiter des Project Echo Alpha. Genreral Murrad Adi'faah Kahr. Niemanden hatte er weniger erwartet als diesen Mann. Vor ihm stand Echo Alpha… ‚Gold'. Plötzlich wurde Robert so vieles bewusst. So viel wurde auf einem Schlag klar. Ein ungutes Gefühl machte sich in seiner Magengegend breit.
    „Viel zu einfach.“, murmelte Robert.
    Kahr überhörte ihn gleichmütig und ging vor. Er führte ihn in ein kleines Büro. Es lag in einem der oberen Stockwerke der Fertigungsanlagen. Man hatte einen guten Blick auf die Fertigungsstraßen und den Rest der Stadt. Viele Mechs hingen von der Decke herab an den Fließbändern. Ihre deutlich sichtbaren Waffen, zeugten von ihrem gedachten Zweck. Diese Dinger sollten eingesetzt werden um zu Kämpfen, das war klar. Doch die Produktion lief nicht. Als Robert nachfragte nannte man ihm fadenscheinige Gründe. Man würde wohl noch auf Materialien warten. Es war klar, dass sie auf Schwarzen Sabbat warteten. Robert erkannte Auslösemechanismen, die im Falle eines Versagens der Maschine, wie zum Beispiel durch die Zerstörung des Mechs, die giftige Substanz freisetzen sollten.
    „Eine dezimierte Population lässt sich wesentlich leichter kontrollieren, als des unkontrollierte Wachstum der galaktischen Bevölkerung.“, erklärte der General.
    „Ihr wollt sie also tatsächlich einsetzen?“
    „Was denkst du denn, Robert? Solch eine Gelegenheit sollte man nicht verstreichen lassen. Niemand würde uns unsere militärische Überlegenheit ohne eine Demonstration abnehmen. Die Menschheit wird obsiegen.“
    Robert lachte abschätzig. „Ja. Wird sie. Aber nicht durch Genozid. So sehr es mich auch ankotzt. Aber wir brauchen die anderen. Wir brauchen sogar die Turianer, verdammt.“
    „Ach, ja. NV.“ Kahr schaute Robert tief in die Augen. Robert wurde in der Zwischenzeit an eine Art Vorrichtung gefesselt.
    „Weißt du Robert. Ich habe seit Jahren gegraben. Seit ich das erste Mal von den Initialen NV gelesen habe, suchte ich den kompletten Namen. Ich weiß, dass es sich bei NV um eine Turianerin handelt. Soweit habe ich das aus deinen Aufzeichnungen erfahren, nie aber ihren wahren Namen herausgefunden. Das, mein Freund, ist tatsächlich dein bestgehütetes Geheimnis. Und ich habe immer gedacht, du würdest die Turianer hassen. Dass du dich mit einer von ihnen verbündest, dazu hätte ich dich niemals für Fähig geglaubt.“
    „Oh, Murrad. Ich glaube, du unterschätzt mich gewaltig.“
    „Luckner!“, schallte es zur Tür herein. Ein wütender Mann trat herein und bedrohte den General mit einer Waffe.
    „Ich habe dich endlich gefunden. Jetzt wirst du sterben.“, erklärte er kalt.
    „Nicht heute, Corso.“
    Ein Schuss brach und durschlug das Fenster. Corso sackte wie ein nasser Sack zu Boden und hauchte seine letzten Atemzüge. Robert stockte der Atem. Kahr griff nach einem Funkgerät.
    „Danke, Sera. Ein guter Schuss.“
    „Gern geschehen, General.“
    „Ihr wollt mich doch veraschen.“, beschwerte sich Robert. „Sie arbeite schon die ganze Zeit für dich?“
    „Verzeihung, Robert. Aber Befehl ist Befehl.“
    „Überrascht? Ich dachte immer, wenn dir etwas zu leicht zu vorkommt..“
    „Ja, ja. Ich weiß, ich weiß. Ich habe nur nie damit gerechnet. Hatte eher gedacht, dass Weiß mir hier auflauern würde.“
    „Tja. Man weiß ja nie.“ Er zwinkerte ihm zu.
    „Also, was hast du nun vor, Murrad?“
    „Ich?“, fragte er gespielt überrascht. „Ich rette dir das Leben, Robert.“
    „Ach was.“ Er schaute an sich hinab, sah die Fesseln. „Wie Leben retten sieht das für mich hier nicht aus.“
    „Oh doch, Robert. Genau das ist das. Es dauert zwar sechshundert Jahre, aber ich werde dir dein Leben retten.“
    „Sechshundert Jahre?! Adi, hörst du dir eigentlich selbst zu?“
    „Beruhige dich Robert. Du liegst in einer Stasekapsel. Hast du schon einmal von der Andromeda Initiative gehört?“
    „Der was?“
    Murrad Adi'faah Kahr nahm hinter dem Schreibtisch Platz. Er zündete sich eine Zigarre an und begann zu erklären. Robert wollte nicht glauben, was er da hörte. Er sollte sechshundert Jahre bewusstlos und tiefgekühlt in einer Sardinenbüchse, durch einen Computer am Leben gehalten, in die Andromeda-Galaxie reisen.
    „Du hast mich ausgespielt, Kahr. Von dem Zeitpunkt als du mich rekrutiertest bis jetzt.“ Robert war rasend vor Wut und Fassungslosigkeit.
    „Das überrascht dich, Robert? Hast du denn je etwas anderes mit anderen Leuten gemacht? Du hast sie auch allesamt nur benutzt.“
    Robert hielt den Atem an. „Warum jagst du mir nicht einfach eine Kugel in den Schädel. Dann hätten wir…“
    „Weil du mir wichtiger als sonst irgendjemand bist. Darum schicke ich dich auf die Nexus. Du wirst ein neues Leben beginnen können. Ein besseres Leben.“
    Kahr betätigte einige Knöpfe und Robert spürte wie kleine Servomotoren ihren Dienst aufnahmen. Die Klappen umschlossen ihn komplett und es wurde merklich kühler. Als nächstes konnte sich Robert nur noch an das unangenehme Gefühl erinnern, in einer völlig fremden Welt aufgewacht zu sein. Einer neuen Galaxie. Andromeda. Ein neues Leben...

    - E N D E -
    Geändert von Robert Elle (03.08.2017 um 13:50 Uhr)

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