Informationen & Prolog

So, dies ist ein neues Projekt was ich aktuell neben meinen Mass Effect Geschichten schreibe. "Arm und Reich doch alle sind wir gleich" ist eine Fan Fiktion zu Elysium. Nachdem ich den Film gesehen habe, wow, toll und das weckte eine Idee. Erste Details: wird Zeitgleich mit dem Film ablaufen (Achtung Spoiler!), Hauptcharakter wird es wohl zwei geben, einen Mann und eine Frau, Handlungsstrang könnt ihr nun lesen und wir starten mit dem kleinen Prolog Viel spaß!
Wie gewohnt poste ich Links zu Musikvideos die mich beim Schreiben inspiriert haben. Kann man auch zum Lesen hören

Elysium - Arm und Reich doch alle sind wir gleich

Prolog

(http://www.youtube.com/watch?v=qRGY0eR3CKg)
Los Angeles. Ihr kennt diese Stadt. Überall diese Bauten, wir leben hier auf engsten Raum … wie die Tiere. Ich habe viel über diese Station gehört, Elysium. Manche bezeichnen sie als das Paradies doch für wen? Für die Reichen. Ich gehörte nie zu ihnen, wuchs in einer Arbeiterfamilie auf und verbringe mein Leben hier auf der überbevölkerten Erde. Freunde erkrankten, starben und diese Reichen auf Elysium? Sie heilen sich, verlängern ihr Leben. Ich frage mich, mit welchem Recht? Warum dürfen sie ein Leben in Luxus leben und wir? Wir sind auf der Erde und schuften unter Bedingungen, die ich niemanden zutrauen würde.
Diese Cyborgs, sie haben einem Freund den Arm gebrochen und warum? Das weiß ich bis heute nicht.

Seit Jahren lebe ich alleine in einem dreckigen Bau … was heißt Bau? Es ist ein kleiner Bunker im Sand und voller Hitze. Wellblechdach, marode Wände. Das ist mein Heim. Meine Eltern? Sie starben, erkrankten und man konnte … wollte ihnen nicht helfen. Auf Elysium hatte man meiner Mutter helfen können! Sie hatte Krebs, Vater starb an einer Lungenentzündung. Ich war noch nicht erwachsen, bin ja gerade einmal erst achtzehn Jahre alt. Ich hatte am Bett gesessen, die Hände gehalten und dann wurde ich einfach aus dem Zimmer geholt. Niemand hatte mir gesagt, dass sie beide starben. Und jetzt? Lebe ich alleine hier, unter Gesocks wie wir so schön bezeichnet werden.

Ihr wisst bestimmt wie ich … das Leben hier ist das letzte. Alkohol und Drogen, dass hilft manchen aber allen? Die, die krank sind werden einfach hier zurückgelassen. Ich mache mir oft Gedanken wie es wohl auf Elysium ist aber mehr als Gedanken werden es wohl nie. Trotz meines jungen Alters arbeite ich in einer riesigen Halle eines Unternehmens für Shuttles die die Reichen nach Elysium bringen. Ich weiß nicht, aber mit jedem Shuttle an dem mitgearbeitet habe weiß ich, dass ein Teil von mir immer zu Elysium pendelt. Achja! Ich bin Miya Da Sola, Amerikanerin mit spanischen Hauch.

Wie sollte ich mich beschreiben? Meine Kumpels aus der Werft meinen ich bin impulsiv und zickig. Liegt wohl an meinem Alter da mir die “Erfahrung“ im Leben fehlt? Naja, die Jungs mit denen ich arbeite sind immer witzig und dank ihnen habe ich auch so einiges gelernt. Richtig anpacken ohne sich zu verletzten, einer hat sogar mit mir geboxt! Ich habe ausgesehen…vergessen wir das lieber wieder. Ja, Sport, ich liebe Sport auch wenn man hier in diesen engen Bauten nicht wirklich viel machen kann. Das sind die Momente, die das Leben hier auf der Erde erträglich machen.

Ich frage mich manchmal wie es auf Elysium ist? Gehört habe ich viel davon, Luxus, saubere Luft, tolle Umgebung. Ich würde auch gerne dorthin aber ihr wisst … wir sind die Armen … niemals eine Chance da hoch zu kommen …“

Ein Tag wie jeder andere auch

(http://www.youtube.com/watch?v=qRGY0eR3CKg)
Los Angeles, die “Slums“ der verrotteten Stadt. Überall sah man diese Bunker auf engsten Raum.
Die Hitze war am Morgen schon unerträglich. Die Wellblechdächer hatten sich erhitzt, ein ruhiges Schlafen war nicht mehr Möglich. Miya wälzte sich auf der Matratze hin und her. Die Nacht hatte sie schon nicht gut geschlafen und die ansteigende Hitze in dem Bunker machte das Versuchen des Schlafens nicht gerade leichter. Von einer Seite auf die andere wälzte sich Miya, die Hitze im kleinen Bunker nahm zu und wütend warf sie die Decke von ihrem Körper. Ein lautes seufzen war zu hören und alle viere von sich gestreckt lag Miya da auf dem Bett, hatte die Augen immer noch geschlossen.
Langsam öffnete sie ihre Augen und wirkte noch völlig verschlafen. Langsam richtete sich Miya auf, robbte sich über die Matratze zur Bettkante und streckte ihre Arme empor, gähnte. Langsam stand sie von dem Bett auf. Miya war mit 173 Zentimetern nicht gerade klein. Sie hatte eine sportliche Figur, braun gebrannte Haut von der Sonne wenn sie die Zeit nutzen konnte und einfach mal vor ihrem Bunker saß. Blondes, langes Haar war zu mehreren Zöpfen geflochten und diese gingen bis fast an das Steißbein. Meist hatte sie ihre Zöpfe zu einem großen zusammengebunden. Miya hatte eine Tätowierung, ein Tribal auf der linken Schulter. Noch einmal streckte sich Miya bevor sie nach einem verschmutzten Overall griff und diesen anzog.

Wie jeden Morgen war das Aufstehen für sie eher ein Teil der Arbeit. Seit Monaten hatte sie diesen Job in einer Firma, jeden Morgen das gleiche Ritual, Aufstehen, Duschen und für die Arbeit fertig machen. Schuften unter sklavenähnlichen Bedingungen. Duschen war heute nicht Möglich, kein Wasser und so schlüpfte Miya wieder in den Overall. Der heutige Tag hatte schon bescheiden begonnen mit dem Aufstehen und die junge Frau war immer noch nicht wirklich wach. Nur langsam griff sie zu einer Tasche, die sie über die Schulter warf und dann öffnete Miya die Tür. Sofort tat sie schützend eine Hand vor ihr Gesicht, die Sonne wirkte wie ein Stechen mit einer Nadeln in den Augen. Nur langsam gewöhnte sie sich an das Licht, wie jeden Morgen ein alltägliches Ritual.
Tief ausatmend lief Miya dann auf eine Straße die nur aus Sand und Dreck bestand, Kisten standen an den Rändern genau wie kleine Holzwagen auf denen Schrott lag. Tausende von Menschen tummelten sich eng gepresst auf der langen Straße, unterhielten sich und nun war Miya inmitten dieses Treibens. Sie lief voran.
„Miya! Hola, Miya!“ hörte sie ihren Namen der mit spanischen Akzent gerufen wurde und sie blieb stehen, drehte sich herum. In der Menge konnte sie noch niemanden sehen der ihr bekannt war.
Ein junger Mann drängte sich durch die Menge zu Miya vor, wirkte gehetzt. Er hatte langes, schwarzes Haar zu einem Zopf gebunden, war an beiden Armen tätowiert und als er die junge Frau erreicht hatte, atmete er erst einmal tief durch. Miya lächelte.
„Sanchez? Du weist doch, du bist nicht der beste Sportler und die Hitze tut ihr übriges!“ mahnte Miya doch war dies eher als Scherz gemeint und der junge Mann mit den Namen Sanchez schüttelte zustimmend den Kopf, atmete nochmals tief ein. Die Hitze wurde immer stärker. Er schnappte tief nach Luft. „Heute Abend! Saufen bei Miguel! Bist du dabei?“ fragte er und wirkte immer noch völlig außer Puste. Miya lachte, klopfte mit der Hand auf die Schulter. „Ja, bin dabei.“ und dann ging sie weiter, gliederte sich wieder in die Menge ein die zur Arbeit wollte. Als sie dort stand und wartete, sah sie wie ein Mann mit Glatze plötzlich zusammengeschlagen und abtransportiert wurde. Sie schüttelte nur den Kopf und machte sich dann auf den Weg zu ihrer langweiligen Abend und Sklavenähnlichen Bedingungen.

Der Tag in den heißen Hallen verging heute ohne Zwischenfall, zumindest hier. Miya hatte es davon gehört, dass ein Arbeiter bei den Robotern wohl verseucht worden war. Miya empfand kein Mitleid denn sie selber wusste, egal wo und wie, die Arbeit war immer gefährlich und auch hier. Deshalb war sie äußert vorsichtig und für ihre Vorsicht wurde sie schon öfters verwarnt da dies ihre Arbeit verlangsamte doch Miya war dies noch egal. Der Tag verging, es wurde lange gearbeitet und als sie die Halle verließ, wurde es bereits dunkel doch die Hitze war immer noch unerträglich. Die Tasche hing an der Seite und Miya lief wieder zu dem kleinen Dorf, wie sie es selber bezeichnete, zurück.

(http://www.youtube.com/watch?v=tiJtHKdAHas)
Man hörte von weitem bereits spanische Musik als Miya sich auf dem Weg zu ihrem Bunker machte. Man hörte Flaschen aneinander knallen, heitere Stimmung herrschte und die junge Frau öffnete die Tür zu ihrer kleinen Wohnung, warf die Tasche auf die Matratze und zwängte sich aus dem Overall. In einem halb kaputten Kleiderschrank hatte sie eine Jeans und ein Ärmelloses Tanktop liegen, schnell wechselte sie die Kleidung. Sie zog schnell ihre Jeans an, zog dann ihr Top über und machte ihre langen Haare zu einem Zopf, darauf griff sie zu ihren alten, dreckigen Sportschuhen und zog diese an.
Kurz betrachtete sie sich noch einmal in einem kaputten Spiegel der an der Wand hing. Sie grinste und marschierte dann zu dem großen Platz wo eine kleine Feier stattfand. Als sie die vielen Leute erblickte, nahm es ihr den Atem denn mit den hunderten hier hatte sie nicht gerechnet.
„Hey? Miya!“ hörte sie wieder ihren Namen und sah Sanchez auf sich zustolpern, er hatte bereits gut getankt, lachte und konnte mit Ach und Krach die Flasche halten. Es wurde ein großes Feuer gelegt, spendete Licht und zudem überflüssige Hitze. Es wurde gefeiert, gelacht und natürlich getrunken. Der Alkohol war meist geklaut aus Transportern für Elysium und endlich hatte Sanchez Miya erreicht und rannte an ihr vorbei voll gegen eine Wand. Er bemerkte keinen Schmerz, dafür war Sanchez schon zu voll. Miya musste lachen und half ihm wieder auf die Beine. „Hab ich dir jemals gesagt, wie hübsch du bist?“ lallte Sanchez und sie klopfte ihm auf die Schulter. „Immer, wenn wir diese Partys machen …“ erwiderte sie kichernd und Sanchez stolperte zu einer provisorischen Theke und holte dort Nachschub.

Miya hatte die Party hier beobachtet, saß auf einer alten Holzbank und bekam ein Bier spendiert. Sie trank einen Schluck und sah diese fröhlichen Menschen, die spaß hatten, tanzten und lachten. Ihr Blick wanderte zum Himmel wo man noch schwach die Station Elysium erkennen konnte. Sie fragte sich ob dort auch solche Partys gefeiert wurden oder eher der Schickimicki Stil herrschte. Miya beobachtete ihre Freunde Sanchez, Miguel und Stephania die schon heftig betrunken waren aber wirklich gut gelaunt waren. Dies entlockte Miya ein Lächeln und für diesen Abend war diese kleine Feier eine Erholung vor dem nächsten, harten Arbeitstag …