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  1. #1
    The Queen of Scores Avatar von Vala Shepard
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    Gamertag: Vala Shepard82

    Standard Fan Fiction Charaktersterben - Bringt ihr es über euer Herz?

    Eine Frage die Gang und Gebe ist in der Fan Fiction Szene ^^ In vielen Geschichten steckt viel Arbeit in den Main Charakters, deren Gefährten und auch Feinden. Es wird gekämpft, Schlachten und vieles mehr bieten die meisten Autoren in ihren Fan Fictions aber ... ein Main Charakter sterben lassen? Wie steht ihr zu dieser Sache? Schafft ihr es, euren Helden, dessen Crew oder sogar den Bösewicht Hops gehen zu lassen? Sieht euer Charakter die Radieschen von unten? Bringt ihr es über euer Herz, einen Charakter sterben zu lassen? Auf die Antworten bin ich wirklich sehr gespannt und ich denke, da werden sich auch noch neben den aktiven Autoren die versteckten hier aus dem Forum zu Wort melden denn diese Frage schreit ja nach einer Antwort

  2. #2
    Sic Parvis Magna Avatar von SpeechBubble
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    Wirklich eine interessante Frage, finde ich. Nun ist natürlich klar, dass ich im Bereich Fan Fiction (oder eigenständige Geschichten überhaupt) herzlich wenig aktiv war. Dementsprechend könnte ich alle Erfahrungen nur aus meiner ausgiebigen Zeit im Mass Effect FRPG beziehen, was an dieser Stelle allerdings nicht viel Sinn macht (meine Charaktere sind nie aus Story-Gründen drauf gegangen ).

    Insgesamt glaube ich aber tatsächlich, dass es, zumindest für mich, weniger darum geht, es übers Herz zu bringen als darum, wie effektiv und passend es für die Geschichte ist, die ich erzählen will. Grundsätzlich bin ich ein Fan von Happy Ends und mache auch kein Geheimnis daraus, dass ich's schön finde, wenn am Ende Held, Freundin und bester Kumpel am Strand in den Sonnenuntergang blicken, nachdem die Welt gerettet wurde. Dass das aber nicht immer der beste Weg ist, Geschichten zu beenden, zeigen uns großartige Werke wie Gladiator, The Walking Dead und die letzten Augenblicke von Prison Break. Die bleiben genau wegen dem "Charaktersterben" in so beeindruckender Erinnerung und sind der letzte und vor allem zufriedenstellende Schritt einer langen Reise, an deren Ende es sich der eine oder andere Charakter schlichtweg verdient hat, die letzte Ruhe zu finden.

    Insofern wiederhole ich mich mal eben abschließend und sage, dass es wirklich davon abhängt, was der Tod eines Charakters für die Situation, für die Nachwirkung und auch für eine eventuelle Zukunft der Geschichte tun würde.

  3. #3
    The Queen of Scores Avatar von Vala Shepard
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    Gamertag: Vala Shepard82

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    Interessante Aussage und das ist eher die Sicht eines Leser? Ich denke, wenn du eine Geschichte schreiben würdest und einen Charakter erschafft, ist es schwerer diese Entscheidung zu fällen als bei einem RPG? Letzteres kann ich nicht beurteilen da ich meine RPG Spielzeiten vor Jahren aufgegeben habe ^^ Wie gesagt eine interessante Ansicht aber ich glaube, würdest eine Fan Fiction schreiben zu einem RPG Event oder ähnlichen und steckts viel Arbeit in diesen, würden die aufgezählten Aspekte eher schwer fallen. Ich halte mich noch mit meiner Meinung dazu zurück, da ich noch sehen möchte was andere Autoren hier dazu schreiben ^^

  4. #4
    Let's Play Macherin Avatar von Obscurefighter
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    Hm, das Sterben von Charakteren ist immer so eine Sache. Ich persöhnliche stecke viel Arbeit in die Entwicklung meiner Charaktere, sei es nur für Fan Fictions oder für eigene Werke. Denn für mich ist es unwahrscheinlich wichtig, dass jeder Charakter lebensecht und lebensnah aufgebaut wird. Er soll Stärken und Schwächen haben, man soll ihn lieben und hassen können. Ich möchte meine Leser auf eine Reise mit meinen Charakteren mitnehmen und sie all die Ängste, Sorgen und Nöte der Charaktere miterleben lassen.
    Deswegen tue ich mir immer sehr schwer, wenn ich einen Charakter sterben lassen will/muss. Hin und wieder verdrücke ich selbst ein paar Tränen wenn es dann so weit ist. Mir persöhnlich wachsen meinen Hauptcharaktere sehr ans Herz und daher ist dieser Schritt sehr schwer. Nebencharaktere, die in ein oder zwei Kapiteln auftauchen, die kann ich relativ schnell über den Jordan schicken und es abhaken. Aber meine Hautpcharaktere werden für micht of, so verrückt es klingen mag, zu einer Art virtueller Freunde, denen ich es einfach nicht antun möchte. Manchmal verlangt die Situation es aber und dann blutete mir das Herz und beim Schreiben rinnt die ein oder andere Träne schon meine Wange hinab.
    Kein Charakter ist wie der andere, jeder hat für mich seine ganz eigene Persöhnlichkeit, egal ob Bösewicht oder Held. Sie wachsen mit der Geschichten, werden tiefgründiger und bekommen mehr und mehr ein ganzes Leben. Sie entwickeln sich und das ist es, was mir so gefällt. Jeder Tod eines Charakters, ganz gleich ob grausam herbeigeführt oder durch das Alter, tut mir ziemlich weh und gerade solche Charaktere werden ich niemals, ein keinster Form wieder irgendwo einbringen. Sie bleiben auf meinem gedanklichen Friedhof und werden dort für immer ruhen.
    So, ein etwas emotionaleres Statement von mir an dieser Stelle, aber so ist das einfach in meiner kleinen Gedankenwelt.

    Alle Fan Fictions auf einen Blick: http://secret-storys.npage.de/

  5. #5
    Sic Parvis Magna Avatar von SpeechBubble
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    Zitat Zitat von Vala Shepard Beitrag anzeigen
    wenn du eine Geschichte schreiben würdest und einen Charakter erschafft
    Genau das habe ich ja getan. Mehrmals. Der einzige Unterschied zu etwas Eigenständigem ist ja lediglich, dass diese Geschichten mit mehreren Leuten in Zusammenarbeit entstanden sind. Und ich wage mich mal aufs Eis und behaupte, dass ich allen voran bei Jacob Fisher von Anfang bis (fast zum) Ende stets 120 % gegeben habe. Ein Charakter, den ich erst mit der Zeit zu dem gemacht habe, was er von Anfang an hätte sein sollen. Unabhängig davon, dass er aus meinerseits privaten Gründen ableben musste, macht mich sein Tod immer noch traurig. Gleichzeitig war es aber für Kinmans (Grüße, falls du das durch irgendwelche Zufälle eines Tages lesen solltest ) Kate Devereaux ein wichtiger Katalysator für ihre weitere Entwicklung.

    Ob nun also im Gemeinschaftswerk oder den vielen Geschichten, die ich in meinem Kopf spinne aber dann niemals schreiben werde, es läuft immer darauf hinaus, dass ich versuche, "zum Wohle der Geschichte" zu handeln. Und wenn das bedeutet, dass mein persönlicher Lieblingscharakter wie auch eventuell der Hauptcharakter sterben muss, dann ist das (leider) so.

    Zitat Zitat von Obscurefighter Beitrag anzeigen
    So, ein etwas emotionaleres Statement von mir an dieser Stelle, aber so ist das einfach in meiner kleinen Gedankenwelt.
    Fand ich gut. So ähnlich ging's mir damals, als ich den Charakter eines anderen Autors sterben lassen musste (natürlich in Absprache und Kooperation bis zum Ende ). Das ging mir auch näher als es sollte. Aber im Endeffekt sind es ja gerade diese Momente, für die man schreibt.

  6. #6
    The Queen of Scores Avatar von Vala Shepard
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    Wie gesagt, nicht böse gemeint aber ich bin nicht so eine FRPGlerin und daher kann ich das weniger mit Fan Fictions vergleichen. Ist aber meine persönliche Meinung. Wenn jemand viel Zeit in einen Charakter steckt und ihn dann sterben lässt, hm, bei den meisten fällt das schwer. So, jetzt mal meine Ansichtsweise dazu:

    Also, Charakter sterben lassen, an sich schon schwierig. Bei mir ist es aber so, da ich beim schreiben meist gefühlstechnisch (lol?) unterkühlt bin, überhaupt keine Probleme damit habe, Main Charakters, Gefährten oder Nebencharaktere krepieren zu lassen. Es kommt hier teils auf die Geschichte an, wie sie bei mir aufgebaut ist. Wenn es sich wie aktuell um eine umfassende Geschichte handelt, die mehrere Elemente (Nebenstorys) hat, ist es schwer den Main Charakter in der Hauptader sterben zu lassen aber nicht unmöglich. Was andere Geschichten betrifft, da sterben Charaktere meist reihenweise, erstmal die Nebendarsteller. Bei mir ist es meist das Ende wo dann Gefährten und Hauptcharaktere das zeitliche segnen und so völlig neue Wege für andere Charaktere öffnen. Zwar erschaffe ich die Charaktere mit Liebe und Details aber wenn sie draufgehen, tut mir das selten weh, so gesagt.

    Weshalb gehe ich meistens die Schritte und sprenge Lieblingscharaktere der Leser oder Päarchen? Ich finde, sowas findet man eher selten, Happy End schön und Gut aber ich möchte auch, wie Obscurefighter ähnlich, dass der Leser die Charakter kennenlernt und auch etwas geschockt ist, wenn diese gehen. Also grob gesagt, dank eher gefühlslosen Entscheidungen kann ich Main Charaktere auch sterben lassen.

  7. #7
    Sic Parvis Magna Avatar von SpeechBubble
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    Zitat Zitat von Vala Shepard Beitrag anzeigen
    Wenn jemand viel Zeit in einen Charakter steckt und ihn dann sterben lässt, hm, bei den meisten fällt das schwer.
    So sollte es ja im Idealfall auch sein, denke ich. Wenn der Autor keinerlei Bindung zu seinen wichtigsten Charakteren hat, kann auch schnell mal die Schreibqualität darunter leiden. Und ist diese Bindung erst mal da, fällt natürlich auch so ein "Abschied" automatisch etwas schwerer.

  8. #8
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    Zitat Zitat von SpeechBubble Beitrag anzeigen
    So sollte es ja im Idealfall auch sein, denke ich. Wenn der Autor keinerlei Bindung zu seinen wichtigsten Charakteren hat, kann auch schnell mal die Schreibqualität darunter leiden. Und ist diese Bindung erst mal da, fällt natürlich auch so ein "Abschied" automatisch etwas schwerer.
    Kann ich dir so nicht direkt unterschreiben. Ich selber liebe meine Charaktere (Beispiele sind Charon, Asura etc), Bindung auch vorhanden nur wenn ich weiß, einer/eine muss sterben, fällt mir der Abschied nicht schwer und ob jetzt meine Schreibqualität leidet, kann ich nicht genau sagen. Nur ein Beispiel: In einer meiner Geschichten starb bereits ein Charakter aber es geht weiter und zwar turbulent

  9. #9
    Sic Parvis Magna Avatar von SpeechBubble
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    Zitat Zitat von Vala Shepard Beitrag anzeigen
    und ob jetzt meine Schreibqualität leidet, kann ich nicht genau sagen.
    Umso besser, wenn es nicht so ist. Und mal sehen, vielleicht finde ich ja bald mal die Zeit und Ruhe, hier mal ein bisschen was nachzulesen. Dann kann ich dir das zumindest beantworten.

  10. #10
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    Zitat Zitat von SpeechBubble Beitrag anzeigen
    Umso besser, wenn es nicht so ist. Und mal sehen, vielleicht finde ich ja bald mal die Zeit und Ruhe, hier mal ein bisschen was nachzulesen. Dann kann ich dir das zumindest beantworten.
    Also wie gesagt, ich liebe meine Charas, dass erschaffen von ihnen dauert Stunden, Tage und bei Speziellen eine gute Woche, was nicht heißt, dass ich sie leicht sterben lassen kann aber ... wenn es sein muss, muss es halt sein. Aber gut ^^ Mal sehen ob du das mit dem Nachlesen irgendwann schaffst, ich habe genug Storys zur Hand wo Charas sterben ^^

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