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  1. #1
    Newbie Avatar von Jean-Luc Javert
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    Standard Handels- und Frachtschiff Marta

    Fakten zum Schiff

    Die Marta ist ein unabhängiges Handels- und Frachtschiff. Die etwa 40 Mann Besatzung kauft Gegenstände aller Art um diese weiter zu verkaufen. Meist geschieht dies auf legaler Ebene. Desweiteren transportiert man für Dritte Frachten verschiedener Art.

    Das Schiff selber ist schon etwas älter, wurde aber immer weider repariert und erneuert. Die meisten Räumlichkeiten sind gut gepflegt.

    Eine der wichtigsten und zentralsten Anlaufstelle ist die Erde.

    Kapitän ist der etwa 62-Jährige Peter Fock.

  2. #2
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    Forschungsschiff Nephthys >>>>> > >>>>>

    Die Besatzung lud die letzten Teil von der Nephthys um, während Kapitän Fock seinem neuen Passagier einige Räumlichkeiten der Marta zeigte.
    „Hier können sie schlafen und sich während des Fluges aufhalten. Wo sie die Kantine finden hab ich ihnen ja gezeigt. Ich muss mich jetzt wieder um mein Schiff kümmern.“
    Der alte Mann mit grauem Vollbart verließ Javert und begab sich in Richtung Brücke. Nachdem auch die Fracht vollständig auf dem Transportschiff war, koppelten die Schiffe sich wieder von einander ab. Die Nephthys flog weiter um neue Planeten zu entdecken und zu erforschen. Die Marta hingegen war auf direktem Weg zur Erde. Javert legte sich inzwischen auf das Bett, seines Aufenthaltsraumes und durchflog weiter das Tagebuch von Eva Grey. Nach kurzer Zeit öffnete sich die Tür und jemand der Besatzung kam herein.
    „Wir essen jetzt. Falls du was willst musst du in die Kantine kommen.“
    Der Mann trug eine dunkelgrüne Hose und ein beige T-Shirt. Er war schlank, aber kräftig und hatte kurzgeschorenes blondes Haar. Zunächst war Jean-Luc sich nicht sicher ob er mit dem Mann mitgehen sollte. Etwas Gesellschaft jedoch täte ihm gut, weshalb er sich dann doch dazu entschloss.
    „Ok.“
    Das Tablet wieder bei Seite gelegt, stand Javert auf und folgte dem Mann.
    „Mein Name ist Mike.“
    „Jean-Luc.“
    „Gehörst du zur Allianz?“
    „Nein. Eigentlich nicht.“
    „Warum hat uns das Oberkommando dann den Auftrag erteilt dich zur Erde zu bringen.“
    „Ist kompliziert.“
    Man merkte Javert an das er es nicht unbedingt erzählen wollte. Hilfe, etwas über seine Vergangenheit heraus zu finden, hatte er hier auch nicht zu erwarten. In der Kantine angekommen gingen beide zur Essensausgabe. Eine sehr korpulente Frau mit langen schwarzen Haaren stand hinter dem Tresen.
    „Zweimal?“, fragte sie und reagierte auf das nicken von Mike.
    Die Mahlzeit war eindeutig als Auflauf zu erkennen. Allerdings nicht woraus dieser alles bestand. Zumindest roch es lecker. Die Küchenfrau füllte den zweiten tiefen Teller und stellte ihn auf den Tresen.
    „Und für den Passagier.“
    Jean-Luc nahm den Teller und fragte nach.
    „Bin ich der einzige hier?“
    „Der einzige was?“, gab Mike eine Frage zurück.
    „Passagier.“
    „Ja. Wir transportieren nicht so oft jemanden.“
    Beide setzten sich an einen Tisch und begannen zu essen. Sie waren nicht die einzigen. Eine Frau mit langen pinken Haaren saß am Nachbartisch. Ihr schien es nichts auszumachen, dass die beiden Männer sich nicht an ihren Tisch setzten.
    „Ok, also noch mal“, begann Mike erneut Javert auszufragen. „Warum fliegst du auf diese Weise zur Erde.“
    „Wie soll ich denn sonst fliegen?“
    „Mit einem Allianzschiff, zum Beispiel.“
    „Ich hatte schon gesagt, ich gehöre nicht zur Allianz. Sie unterstützen mich nur.“
    „Ich kapiers nicht.“
    „Gut.“
    Mike nahm es sich nicht zu Herzen, dass der Reisende kein Interesse hegte seine Geschichte zu erzählen. Dennoch fragte er sich weiter was wohl dahinter stecke. Wortlos aßen beide zu ende. Nachdem beide fertig waren, gingen sie gemeinsam wieder aus der Kantine heraus. Die Teller ließen sie einfach stehen. Dies war auf dem Schiff so üblich.
    „Soll ich dir was vom Schiff zeigen?“, fragte Mike.
    „Kann man von hier einen Planeten sehen? Oder wieder nur Sterne die sonste wie weit weg sind?“
    „Nur unendliche Weiten. Keine Planeten. Der nächste den wir wohl sehen werden wird der Neptun. Das dauert aber noch ne ganze Weile.“
    Javert war ein wenig enttäuscht. Ließ sich es aber nicht anmerken. Das der Neptun der nächste Planet seien würde hatte auch etwas Gutes. Immerhin würde er bedeuten, dass man bald angekommen sei. Mike zeigte dem neuen Passagier einen leeren, kleinen Abstellraum. Es war einer der wenigen Räume mit einem Fenster. Das Fenster war nicht sonderlich groß aber genügte. Javert schaute hindurch und sah auch hier wieder nichts als weit entfernte Sterne. Für Mike war dies nicht besonders interessant. Immerhin war es auch nichts Besonderes für ihn. Nach schon wenigen Sekunden drehte sich Mike wieder um. Javert blickte jedoch noch ein wenig hinaus in die Weiten. Dann wandte auch er sich vom Fenster ab und verließ mit Mike den Raum. Nach wenigen Metern auf dem Gang, kam es zu einer starken Erschütterung. Eine Explosion war zu hören und die beiden Menschen vielen zu Boden.
    Geändert von Jean-Luc Javert (30.06.2013 um 11:06 Uhr)

  3. #3
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    „Was war das?“, fragte Javert.
    Bevor Mike jedoch antworten konnte begannen sämtliche Alarmlichter zu leuchten. Der Gang und sämtliche Räumlichkeiten erstrahlten nun in einem Farbmix aus rotem und weißem Licht.
    „Wir werden angegriffen.“
    Noch bevor beide sich wieder aufrafften und so wie der stämmige Mann sein Satz beendete, schleuderte es beide an die Decke, als würden sie zu Boden fallen. Nur schwach sind Schüsse zu hören – noch unklar woher. Langsam begannen beide Körper sich von der Decke zu lösen und in der Schwerelosigkeit zu schweben.
    „Was ist los?“, fragte Javert erneut.
    „Es muss den Schwerkraftgenerator erwischt haben.“
    Schwebend kam Mike an einer Konsole vorbei, welche rot blinkte und einen Alarmhinweis anzeigte.
    „Piraten.“
    „Piraten?“
    „Ja. Ist auch nicht das erste Mal.“
    „Was…“
    Noch bevor Javert seinen Satz vollenden konnten vielen beide wieder zu Boden. Gleich danach gegen die Wand.
    „Ja“, stöhnte Mike. „Definitiv den Generator erwischt.“
    Ein weiteres Mal veränderte sich die Schwerkraft und beide wurden in Richtung eines Querganges geschleudert. Nach nur wenigen Sekunden schaltete der Generator zurück. Wieder wurde die Wand zum Fussboden. Doch unter Javert befand sich der andere Korridor. Für ihn, wie er da gerade dabei war herunter zu fallen, war es nur ein Abgrund. Gerade noch so bekam er die Kante fassen. Mike währenddessen viel einfach nur zu Boden, beziehungsweise auf die Wand. Plötzlich öffnete sich eine Tür genau über ihm. In schwarzem Anzug und Sturmmaske spang ein bewaffneter Pirat hinunter. Blitzschnell reagierte der kräftige Mike und schaffte es die M-23 Katana Schrottflinte weg zudrücken, bevor der Gegner schießen konnte. Sehr langsam begannen beide zu schweben. Mit einem unerwarteten, schnellen Schlag ins Gesicht konnte er ihm die Waffe entreißen. Mittlerweile völlig in der Schwebe schoss er aus der Hüfte den Piraten nieder. Der Druck schleuderte Mike nach hinten. Javert der inzwischen wieder hoch geklettert war, wurde von seinem Beschützer erwischt und so ebenfalls nach hinten geworfen. Erneut konnte er die, diesmal gegenüberliegende, Wandkante zu fassen bekommen, um nicht unkontrolliert umher zu schweben, wie das Marta-Besatzungsmitglied. Der Piraten war von den acht Schrottkugeln zerlöchert. Wie der Körper schwebte auch dessen Blut umher. Wieder änderte sich die Schwerkraft. Alle Körper, tot oder lebendig, drehten sich einmal über Kopf und vielen wieder auf die Wand. Doch unter Javert befand sich wiederholt der lange Gang. Er fiel hinunter. Kaum begann er zu schreien stürzte er diesmal auf eine Wand. Vor leichtem Schmerz stöhnte Javert kurz. Was aber nun für ihn die Wand war, war für Mike der Abgrund. Er viel mehrere Meter hinunter gegen die Tür, durch die sie vorhin den Raum mit dem kleinen Fenster verließen. Den Gang entlang schauend sah Javert wie der leblose Körper des Piraten vorbei und somit auf Mike zuraste. Plötzlich viel Jean-Luc zu Boden. Dem eigentlichen Fussboden. Er atmete hastig. Endlich war kurz Zeit einen Gedanken zu fassen. Wenn auch einen hektischen.
    “Was jetzt? Was jetzt? Mike!“
    Er rannte los. Doch bevor er den anderen Korridor erreichen konnte kam ein weiterer Angreifer um die Ecke. Abrupt blieb Javert stehen. Ein Schritt nach dem anderen ging er zurück, während der stämmige Mann auf ihn zu kam. Der kahlköpfige Pirat kam mit einer Pistole im Anschlag. Ein Schuss fiel, verfehlte aber sein Ziel. Javert stolperte vor Schreck. Er streckte seine Hand aus – eine Geste zur Bitte um Gnade. Langsam stieg die Panik in ihm hoch. Seine Atmung erhöht sich. Noch immer mit der Waffe im Anschlag ging der stämmige Typ auf ihn zu, blieb direkt vor ihn stehen und zielte auf den Kopf von Javert. An dem Lächeln in dem breiten Gesicht erkannte man gut den Spaß den der Pirat dabei hatte.
    „Coole Arme“, sprach er.
    Jean-Luc konnte sein Atmung wieder verlangsamen. Dies geschah aber eher unkontrolliert. Die aufkommende Ruhe in ihm kam mit einem Gedanken einher.
    “Kämpf!“
    Blitzschnell schlug Javert die Pistole dem Gegner aus der Hand und trat ihn mit voller Wucht zwischen die Beine. Der stämmige Räuber krümmte sich kurz vor Schmerzen. Doch bevor Jean-Luc aufstehen konnte, griff sein Gegner an. So wie er Javert an den Schultern packte änderte sich wieder die Schwerkraft. Beide fielen zu ihrer Rechten an die Wand. Ein gekonnter Schlag gegen einen Ellenbogen brachte den Räuber dazu mit diesem Arm loszulassen. Ins Gesicht ging der nächste Schlag und der Gegner lies für einen Moment ganz von ihm ab. Doch der erneute Versuch aufzustehen wurde ebenfalls verhindert. Diesmal vielen beide an die gegenüberliegende Wand. Noch liegend holte der Brocken von Mann aus. Jean-Luc reagierte schnell und konnte von seinem Gegner wegrollen. Dieser Schlug somit nur gegen die Wand. Schnell standen beide auf. Javert zögerte damit anzugreifen. Er war unsicher. Der Pirat jedoch nicht, rannte auf ihn zu und holte eine weiteres Mal aus. Mit seinen starken Armprothesen konnte der Zeitreisende ihn abwehren. Schnell holte er zum Gegenschlag aus und traf seinen Gegner im Gesicht. Dieser wich torkelnd etwas zurück. Schüttelte sich kurz und holte ein breites Messer hervor. Bevor dieser jedoch zustechen konnte verloren beide das Gleichgewicht und mussten einige Schritte zur Seite gehen. Die Schwerkraft rotierte innerhalb des Schiffes. Sie standen wieder auf dem eigentlichen Fussboden des Korridors, als der Pirat zu stechen wollte. Javert wich aus. Im selben Moment wurden Schreie und Schüsse immer klarer, immer lauter. Sie waren wohl nah. Erneut stach und verfehlte der stämmige Typ sein potenzielles Opfer. Als er seinen Arm wieder zurück zog, um ein weiteres Mal zu zustechen, packte Javert zu und drückte das Messer von sich weg. Weiterhin mussten sie versuchen gleichzeitig ihre Balance zu halten. Ein Schlag vom Gegner konnte Javert erneut ausweichen. Plötzlich vielen beide um. Sie lagen auf der Korridordecke. Über Kopf fielen beide, immer noch kämpfend, als Javert es schaffte seinem Gegner die Klinge abzunehmen. Ein gezielter Schlag auf die Fingergelenke brachte den Räuber dazu los zu lassen. Erneut fielen beide auf die Wand auf der die Rotation begann. Der Pirat voran, flog Javert direkt auf ihn zu. Dabei rammte er ihm das Messer direkt unters Herz. Er kroch von dem Sterbenden hinunter und ihm wurde klar was er getan hatte. Der Pirat lag da und schaute kurz auf. Er sah das Messer in seiner Brust stecken. Obwohl die Schmerzen schrecklich waren, war er nicht in der Lage zu schreien. Mit einem Stechen in der Brust versuchte er Luft zu holen und begann Blut zu spucken. Javerts Atmung begann sich zu beschleunigen. Wieder kam die Panik in ihm auf. Er sah zu wie dieser Mensch am Sterben war.

    Gelber Sand auf dem Boden. Gelbe Wände. Die Steinsäule an seinem Rücken. Die Augen rot unterlaufen. Tränen im Gesicht. Panisch atmend sitzt er in dem Haus in Afrika. Allein. Mit großen Schritten rennt ein Soldat auf ihn zu und wirft sich vor ihn auf die Knie.
    „Javert. Javert“, ruft dieser mit hallender, dumpfer Stimme. „Es war richtig so. Es war richtig so.“
    Immer und immer wieder wiederholt er die Wort während er Javerts Gesicht in seinen Händen hält.


    Erschrocken von einer Explosion erwachte Javert aus seinen ungewollten Erinnerungen. Die Schreie und Schüsse waren ganz nah. Als er versuchte wieder aufzustehen verlor er ein wenig das Gleichgewicht. Diesmal lag es nicht am defekten Schwerkraftgenerator. Als er sich an der Wand, auf der er saß, wieder abstützte öffnete sich die Tür unter ihm und er fiel in den Kantinensaal. Bis ans andere Ende hinunter, schlug er mit den Rücken auf einen Metallschrank auf. Vorbei an den Schüssen der beiden kämpfenden Parteien.
    „Arrhhh.“
    Liegend und mit schmerzenden Rücken schaute Javert über sich. Er sah wie sich die Besatzung teils hinter Tischen Deckung suchte. Wie Schüsse hin und her rasten und Menschen getroffen zu Boden gingen. Plötzlich fiel er zusammen mit Tischen und Stühlen wieder auf den Fussboden. Auch in den Reihen der Angreifer und der Besatzung mussten sich alle erst einmal wieder aufrichten um weiter zu Kämpfen. Nun schaute Jean-Luc zu den Piraten und sah wie sie ihn erspähten. So schnell er konnte quälte er sich auf und brachte sich hinter einem auf der Seite liegenden Metalltisch in Sicherheit. Das Feuergefecht ging weiter und Schüsse schlugen immer wieder in den Tisch ein. Aber zu Javerts Glück nicht hindurch. Zusammen gekauert mit nun Tränen im Gesicht versteckte er sich hinter dem Tisch. Die Besatzung im Rücken und die Piraten auf der anderen Seite. Die Projektile schossen am Tisch vorbei. Geschrei ging umher. Es war einfach nur Lärm und ein heilloses Chaos. Immer wieder zuckte er zusammen wenn ein Schuss den Tisch traf – wenn Metall auf Metall knallte. Hektisch atmend, und mit geschlossenen Augen bewegte sich der verängstigte Jean-Luc kein bisschen. Er wartete einfach auf das Ende des Kampfes.

  4. #4
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    Nur kurz blinzelnd sah Javert wie einer nach dem anderem der Martabesatzung tot oder schwer verletzt zu Boden ging. Nachdem auch der Letzte getroffen war schien es keine Rettung mehr für ihn zu geben. Einer der Verwundeten versuchte mit letzter Kraft, dem noch immer hinter dem Tisch kauernden Jean-Luc, eine Waffe zu zuschieben. Wenige Meter kratzte deren Metall über den Fussboden. Doch sie erreichte ihr Ziel nicht. Schritte näherten sich. Die einzigen Optionen für Javert waren, entweder nichts tun und auf Gnade hoffen. Oder mit dem Versuch zur Waffe zu springen den Gegner zu töten. Doch wie viele von den Piraten waren noch übrig? Noch immer hallten Schüsse durch das Schiff während der schwarzhaarige Jean noch mit sich haderte. Die Augen rotunterlaufen. Das Gesicht von den Tränen gezeichnet und schwer atmend fasste er einen Entschluss. Er raffte sich bis auf die Knie auf und sprang in Richtung Waffe. So wie er sich vom Boden nach vorn abstieß merkte er noch wie nah sein Gegner schon war. Und wie dieser den Tisch zur Seite warf, hinter dem er selber noch eben Schutz suchte. Javert bekam die Pistole zu fassen, riss seinen Arm herum, auf seinen Gegner zu und brauchte nur noch zu feuern. Doch so wie er den Abzug tätigte schlug dieses bullige, riesige Alien die Waffe ihm aus der Hand.
    „Ha. Jämmerlicher Mensch“, sprach es mit seiner tiefen Stimmen.
    Wieder stieg die Panik in Javert, der auf dem Hintern kriechend sich zurückzog.
    „Einige eurer Spezies sind fürs Überleben einfach nicht geboren.“
    Währenddessen verhallten die Schüsse unbemerkt im ganzen Schiff. Der Kroganer sah den verängstigten Mensch an. Er schnaubte kurz. Kaum wollte er seine Waffe auf Javert richten wird einer der Piraten getroffen. Es waren zunächst drei die, die Schlacht der Kantine überlebten. Der Kroganer und ein weiterer maskierte Räuber drehten sich erschrocken um. Das Licht wurde zunehmend dunkler. Schaurig war es in dem großen Raum. Die beiden Piraten warteten darauf wer sich als Gegenspieler zu erkennen gab. Doch selbst nach einigen Sekunden zeigte sich niemand.
    „Na, gut“, begann der Kroganer und wendete sich wieder Jean-Luc zu. „Dann töte ich dich schnell und kümmere mich dann um die anderen.“
    Erneut richtete er seine Waffe auf den Menschen, welcher da noch immer auf dem Boden saß. Das Licht viel in einigen Teilen des Raumes nun ganz aus. Der Kroganer blickte noch einmal zur Tür konnte aber seinen Kollegen nicht mehr sehen. Beunruhigt hat ihn das aber nicht. Von Mensch wie Alien war das leise Geräusch einer schneidenden Klinge nicht gehört wurden.
    „Und Tschüss“, sollten die letzten Worte des Kroganers zu Javert sein. So wie er abdrücken wollte gab es einen grellen Blitz der den Raum kurz erhellte, zusammen mit einem lauten Knall. Das Blut spritzte umher und der große Kroganerkörper viel zusammen. Es war zu schnell um zu sehen wer da steht und den Kroganer erschoss. Noch immer von seinem Tod ausgehend, atmete Jean-Luc weiterhin sehr schwer und schnell. Er starrte in die Leere der Dunkelheit. Die einzige Lampe im ganzen Raum die noch etwas Licht spendete, war die über ihm. Wie wild und verängstigt ließ er seine Blicke umher streifen. Er fragte sich was da wohl in der Dunkelheit nun darauf lauerte, ihn ebenfalls zu töten.
    “Bitte nicht!“
    Langsam ging ein Schatten aus dem Dunkel hervor. Ein Mensch. Der Farbige war etwas dicklich, aber stämmig. Langsam trat er an den Verängstigten heran. Er beugte sich nach vorn und streckte Javert seine Hand entgegen.
    „Komm“, sagte er mit seiner tiefen, weichen Stimme.
    Doch sein Gegenüber musterte ihn und zögerte.
    „Du bist nun in Sicherheit.“

  5. #5
    Newbie Avatar von Jean-Luc Javert
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    Javert blieb Nichts anderes übrig als dem Fremden zu vertrauen. Er griff nach dessen Hand und lies sich hoch ziehen. Nach einer gefühlten Ewigkeit stand Jean-Luc wieder auf beiden Beinen. Ein kleines Lächeln überkam den Retter.
    „Nun komm. Wir müssen das Schiff verlassen.“
    Javert drehte sich kurz um und schaut zu den nur schlecht sichtbaren Körpern der Besatzung.
    „Wir sollten…“, wurde er unterbrochen.
    „Sie sind tot. Wir können sie nicht mehr retten.“
    Der Franzose atmete tief ein und aus. Skepsis und Zweifel gegenüber dem Fremden und dessen Aussagen waren vorhanden.
    „Sicher?“, wandte er sich ihm wieder zu.
    „Unsere Leute können noch mal nachschauen aber wir haben wenig Zeit. Das Schiff ist schwer beschädigt. Wir können von Glück reden, dass unser Techniker den Schwerkraftgenerator stabilisieren konnte.“
    Langsam regulierte sich die Atmung von Javert wieder in den Normzustand. Es blieb dabei – er musste ihm Vertrauen.
    „Ok“, nickte er zaghaft.
    „Hervorragend. Komm jetzt.“
    Durch das Dunkel der Kantine hinaus auf den Gang, durch Korridore zu einer Laderampe, folgte Javert dem Farbigen. Immer wieder schaute Jean sich um. Doch jemanden den man vielleicht noch helfen konnte, sah er nicht. Vor der Rampe stand ein kleiner Asiate mit grimmigem Blick.
    „Sind alle zurück?“, fragte der stämmige Fremde.
    „Zwei noch. Dann können wir weiter.“
    „Gut. Sie sollen sich beeilen“, befahl er mit seiner tiefen Stimme.
    Der Asiate nickte nur und gab die Anweisung per Funk weiter. Während sie dabei waren das andere Schiff zu betreten reagierte Javert.
    „Ich dachte die schauen noch mal nach?“
    „Es hat keiner überlebt. Komm“, sprach der Fremde während er Jean-Luc an dessen kalten, künstlichen Arm packte. „Du musst mir vertrauen.“
    Im selben Moment kamen die fehlenden beiden Teammitglieder um die Ecke gelaufen. Während einer einfach an allen vorbei rannte, blieb eine Frau mit kurz geschorenem Harr vor Javert und den Fremden stehen.
    „Wir sind soweit.“
    „Noch Überlebende gefunden?“
    „Nein“, schüttelte sie den Kopf.
    „Dann los.“
    Gemeinsam gingen alle vier, der Asiate, die Frau, der Farbige und Javert, über die Rampe auf das andere Schiff. Hinter ihnen schloss sich das Tor und die Abkopplung der Schiffe begann.

    >>> >>>>> >>> Fregatte Nebukat

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