Und nun folgen auch zu Avatar ein paar kleine Parts in einem großen Kapitel! Viel spaß!
Hellsbridge / Gespräch mit dem Colonel
Beißende Helligkeit, als Amy die Augen wieder öffnete, die sie kurzzeitig vorher geschlossen hatte.
Alles spielte sich in diesem kurzen Augenblick ab, in dem Amy die Augen geschlossen hatte. Jack Maelstrom, so war der Name des Jungen, den Arrow das Messer in den Hals warf. Bis heute wurde sie noch von Alpträumen geplagt, wenn genau das, was sie eben gedanklich sah, in ihren Träumen vorkam. Sie hatte keine Probleme damit, Terroristen, Geiselnehmer zu töten, doch eine Geisel?
Vorallem in diesem jungen Alter? Amy musste lange mit sich kämpfen, damit sie diese Tat verdrängen konnte. „Zivile Opfer? Das konnte man nicht abwenden“ meinte Colonel Makitch, der wieder in ihre Akte geschaut hatte und seine Stimme klang dabei wieder so typisch militärisch, als ob so etwas das normalste der Welt gewesen wäre. “Konnte man nicht abwenden“? Was sollte diese Aussage des Colonels? Vielleicht stimmte es, das Opfer unter Soldaten normal waren, aber ein Kind? Verdammt, sie erinnerte sich noch genau an den letzten Blick des jungen. Er war auf sie selber gerichtet. Dieser Blick von Jack, das war ein Gewissensbiss, der noch heute in ihren Träumen vorkam.
„Also Arrow, weshalb sind Sie hier auf Altanerra? Immerhin ist diese Mission hier auf Meldebasis, wer sich freiwillig meldet, kommt hier her, Ihre Entscheidung?“ fragte der Colonel, hatte die Hände wieder gefalten und wartete begierig auf seine Antwort. Diesmal hatte er eine Frage gestellt, die nicht als Antwort in ihrer Akte stand. Wie sollte Amy nun Antworten? “Ich wollte von der Erde weg“ wäre keine ideale Antwort gewesen. Sie schaute sich noch einmal schnell um, wieder fiel ihr das Bild mit dem toten Na`vi in den Blick. „Ich bin hier, um Rache an diesen Wesen zu nehmen, die viele meine Kameraden getötet haben Colonel!“ antwortete sie, dabei wirkte ihre Stimme voller Hass und Sinnung auf Rache. Auch ihre Körperhaltung glich sich der Antwort dementsprechend an. Der Colonel setzte sich aufrecht, rieb sich die Hände, er grinste hinterhältig.
„Diese Antwort gefällt mir Corporal. Endlich mal ein Soldat meines Geschmacks. Diese verdammten Forscher wollen genau wie auf Pandora handeln, aber verdammt noch mal, zur Hölle, wir sind nicht auf Pandora! Wir sind nicht hier, um mit diesen blauen Affen Gespräche zu führen. Es geht um die Erde, Rohstoffe und für mich darum, die Marines von Pandora zu rächen!“ reagierte der Colonel mit einer flammenden Antwort, so voller Energie, Hass, so voller Tatendrang, das Amy fast vom Stuhl geworfen wäre worden, wenn diese Antwort eine Welle gewesen wäre. „Aber nun gut. Arrow? Ich werde Sie beobachten, Sie scheinen die einzige zu sein von den Neuen, die Potenzial hat, ein paar Ränge nach Oben aufzusteigen. Wollen Sie das?“ fragte er sie, nach seiner Wutantwort. „Ja Sir!“ antwortete Amy direkt und militärisch, dies gefiel Makitch sehr. „Gut, ich werde heute noch einige Missionen beantragen lassen. Seien Sie heute noch einmal bereit, auf einen Einsatz zu gehen Arrow“ meinte er dann noch, seine Stimme beruhigte sich wieder. Er stand auf, salutierte, völlig geschockt, peinlich war es Amy, das der Colonel als erster Aufstand. Sofort sprang sie vom Stuhl auf, salutierte gerade. „Sir!“ meinte sie, er dankte ab, setzte sich wieder, nahm aus einer Schublade seines Tisches eine Zigarre. Dies war nun seine Privatzeit Amy drehte sich punktgenau auf der Stelle um und verließ dann das Zimmer des Colonels.
Als sie die Tür geschlossen hatte, stand sie wieder auf dem fast leeren Flur. Ihr Herz raste wie verrückt, so ein Gespräch hatte sie nicht erwartet. Der Colonel hatte ihr Hoffnungen gemacht, vielleicht war Altanerra die Chance, militärisch aufzusteigen? Amy lächelte leicht, sie war Stolz auf dieses Gespräch, dann dachte sie aber wieder über New York nach, ihr Lächeln verschwand.
Wieder erinnerte sie sich an diese verdammte Mission, doch dann schüttelte sie ihren Kopf, ging den Gang entlang zurück zur normalen Ebene des Gebäudes. Sie wollte zu ihrem Quartier, die Freizeit noch etwas nutzen, um sich in ihrem neuen Zimmer einzurichten…
Hellsbridge / Ungewolltes Treffen
Amy hatte die Ebene der hohen Rangtiere verlassen, sie verließ auch das Gebäude, wollte sich diese riesige Stadt einmal genau anschauen. Es gab viele weitere, große und kleine Komplexe. Obwohl Hellsbridge schon lange hier war, wurde die Stadt immer erweitert. Es sollte bald ein neues Gebäude eröffnet werden, extra für die Marines. Mit Quartieren, Krafträumen, einer eigenen Cantina, 3 Ebenen. Hier sollten nur Marines stationiert werden, nach dem Vorfall auf Pandora hatte das Marine Corp eine gewaltige Flutwelle an Freiwilligen, die hier her und Rache nehmen wollten. Genau so war es wohl auch bei Amy. Sie lief aus der Kammer heraus, die sie zuvor betreten hatte, ihr Exopack setzte sie auf und dann schien ihr wieder diese tolle Sonne in ihr Gesicht. Selbst durch die Maske spürte sie langsam die Wärme, umso länger sie hier draußen war. Sie schaute sich um, gelegentlich hörte sie die Rotorengeräusche der Flugeinheiten der Marines, aber sie schaute nicht zum Himmel. Ein Gebäude lenkte ihre ganze Aufmerksamkeit auf sich, es war ein halber Glaskomplex, modern geschnitten.
Was war das für ein Gebäude? Eigentlich stellte Amy sich nie solche Fragen, sondern ging einfach in ein Gebäude, das machte sie auch hier. Sie betrat die Kammer des Gebäudes, das die Luft Atmungsbar machte. Es dauerte kurze Zeit, dann wechselte das rote Licht über der Tür zum Gebäude auf Grün, Amy zog ihr Exopack aus und öffnete die Tür. Ihr Blick wirkte entsetzt, als sie in eine Lobby sehen konnte, überall Personen mit weißen Kitteln. Sie ging gerade in das Gebäude, das sie am meisten gehasst hatte, ein Forschungsgebäude. Sie erntete sofort komische Blicke, jetzt hätte sich Amy gewünscht, sie wäre Unsichtbar. Sie war inmitten von Feinden der Marines, Forscher.
Ein junger Mann kam plötzlich auf sie zu, „Möchte Colonel Makitch wieder einen Bericht von uns?“ fragte der Mann mit einer genervten Stimme. Amy wusste nicht, was sie hätte gerade jetzt antworten sollen. „Der Marine wird sicherlich den Bericht haben wollen“ meinte eine neue Stimme, Amy schaute sofort auf die Person. Es war doch dieser Forscher, der heute mit ihr hier her kam? Wie war sein Name? Amy überlegte, sie merkte sich nie die Namen vor Verrätern. „Sie können gehen Edward, ich übernehme das“ meinte der noch Namenlose Mann, der andere nickte und ging.
„Edward, nur weil er schon etliche Zeit hier ist, denkt er, er kann alles und jeden behandeln, wie er will.
„Ha, Tom Resman, Willkommen!“ meinte der Mann, stellte sich dann Namendtlich vor und reichte Amy als Begrüßung die Hand. Doch sie reagierte nicht, reichte nichteinmal ihre Hand zu dieser Geste.
„Verstehe schon, Marine und dieser Quatsch. Was brauchen Sie von uns?“ fragte Tom dann.
„Am besten ihren Kopf in einem Sack“ hätte Amy gerne geantwortet, diese Antwort schoss ihr gerade durch den Kopf, aber sie behielt diese Provokation für sich. „Nichts, ich habe mich im Gebäude geirrt“ antwortete sie mit einer kalten, rauen Stimme, die optisch gesehen so gar nicht zu ihr passte.
Tom verzog lachend das Gesicht, „Typisch Marine“ fügte er lachend hinzu. „Marines, ihr denkt, mit Waffen rettet ihr die Welt oder?“ fügte er noch seine Frage, die ihm förmlich auf der Seele brannte hinzu. „Nein, nicht die Welt Sir, nutzlose Ärsche wie Ihren retten wir damit“ konterte Arrow schlagatrig, spitzzüngig und mit Provokation in der Stimmlage. „Wow, Provokation und Konter in einem, das Marines so etwas können, war mir nicht klar“ versuchte Tom darauf, auf diese Provokation zu reagieren. „Wir können noch viel mehr“ meinte Amy dann, im gleichen Moment ballte sich ihre Hand zur Faust.
Tom stand lachend vor ihr, als sie plötzlich und blitzschnell ausholte, ein Knall war zu hören und Tom verging das Lachen. Er hatte sich einen starken Faustschlag in sein Gesicht gefangen, Amy hatte direkt ausgeholt, ihr Hass auf diese Wissenschaftler war deutlich im Schlag zu spüren. Sofort kamen von allen Seiten andere Personen, Tom torkelte durch den Schlag zurück, er erlitt eine kleine Platzwunde an der Lippe, hielt sich sofort das Gesicht. In dem Moment sah er nur noch, wie Amy erneut zuschlagen wollte, doch wurde ihr Schlag plötzlich abgefangen. Sie war voller, Wut, voller Zorn.
„Aufhören Marine!“ wurde sie angebrüllt, sie wollte auf den Wissenschaftler losgehen, als sie die Stimme wieder erkannte. Der Colonel, der ihr wohl gefolgt war, find ihren Schlag ab, sofort zog sich Amy zurück, atmete schnell und Tief.
„Sind Sie denn völlig verrückt? Ist Ihr letzter Funken von Verstand in der Ausbildung verloren gegangen?!“ brüllte Tom, der wütend war. Plötzlich spürte er erneut einen Schlag, noch kräftiger, dieser riss ihn zu Boden. „Halten Sie ihr Maul!“ warnte der Colonel den Wissenschaftler, nachdem er ihm ordentlich auf die Futterluke gegeben hatte. Tom war völlig entsetzt, doch er wusste, der Colonel hat hier sehr viel Mitsprache Recht, es hätte sich nicht gelohnt, nun noch einen Aufstand zu machen. „Colonel Makitch? Nehmen Sie ihre Kampfbraut und verlassen Sie unser Labor bitte“ meinte eine ruhige, weibliche Stimme und eine junge Frau trat hervor.
Amy konnte kurz auf das Namensschild schauen, “Dr. Angelou“, eine Wissenschaftlerin, sie hatte sofort den Gedanken, hier raus zu müssen, sonst würde sie wahnsinnig werden. „Los Arrow! Raus!“ brüllte der Colonel sie an, Amy folgte den Befehl, setzte ihr Exopack auf, dann marschierte sie wieder zur Luftdruckkammer, trat die Tür auf und wartete. „Colonel, halten Sie ihre Marines beim nächsten Mal etwas zurück“ meinte noch Doktor Angelou, der Colonel grinste nur kurz, „Schwachsinnige Idioten“ murmelte er und ging dann auch zu der Kammer, wo Amy und ein weiterer Marine bereits warteten. Schweigen, als die Tür sich schloss und die drei in der Kammer standen. Amy wusste, das ihr Verhalten nicht korrekt war, aber alleine als sie diese Wissenschaftler gesehen hatte, staute sich der Hass in ihr. „Corproal Sherridan? Ich will Sie in einer Stunde in meinem Quartier sprechen“ meinte dann der Colonel, seine Stimme dabei klang nicht gerade begeistert.
Auch Amy wusste, was sie erwartenn würde, aber noch weiter nach unten vom Dienstgrad konnte man sich nicht mehr degradieren. „Verstanden Sir“ antwortete sie, die Kammer glich den Druck an die Atmosphäre von außen an, der Colonel verließ ohne Worte die Kammer, gefolgt von einem Marine und Amy blieb erst einmal zurück. Warum hatte sie so einen Hass auf Wissenschafter? Was ging gerade eben in ihr vor? Sie schaute kurz, dann trat sie auch aus der Kammer und ging wieder zu dem Block, der die Kommandozentrale der Marines und RDA war, wo auch die Quartiere waren.
Hellsbridge / Quartier
Nach dem “Zwischenfall“ in dem Laborgebäude war Amy nun in ihrem Quartier, sie saß auf dem steinharten Bett, Sonne fiel in das Zimmer und erhellte es angenehm warm. Sie saß auf ihren Bett, hatte noch ungefähr eine Stunde Zeit, dann musste sie ihre Aktion, den Schlag gegenüber Tom Resmen dem Colonel erklären. Was sollte sie ihm sagen? Sie hasste Wissenschaftler und konnte nicht anders? Das war keine Antwort, die den Colonel zufrieden stellen sollte, das wusste sie.
Sie atmete kurz tief ein, schloss die Augen und spürte die Wärme der Sonne, die in diesem Moment auf ihr Gesicht prallte. Was war mit ihr los? Warum hatte sie so einen Hass gegen die Wissenschaftler? Wegen des Vorfalls auf Pandora, wo sie dank diesem verfluchten Programm einen nutzlosen Marine zum Verräter der eigenen Rasse machten? Wegen der Stürmung des UN Gebäudes? Was waren ihre Beweggründe, das sie so enormen Hass auf die Wissenschaftler hatte?
Niemand wusste es, sie öffnete wieder ihre Augen, stand dann auf und lief zum Fenster.
Sie schaute heraus, vor ihr war der betonierte Platz, auf dem Kampfhubschrauber standen. Dann, als sie weiterblickte, sah sie wieder diesen Wald. So eine unglaubliche Natur, beim ersten Anblick war sie noch begeistert davon, doch mittlerweile konnte sie diese schöne Natur nicht mehr sehen, sie hing ihr zum Halse heraus. Wären die Wissenschaftler nicht hier gewesen, wäre dieser Planet schöner gewesen. Aber neben ihrem Hass stellte sich ihr eine neue Frage. Dieser Planet war anscheinend wie Pandora, seh ähnlich und es hieß, hier leben auch diese Na`vi. Wie sollte das Möglich sein? Man dachte immer, die Na`vi wären nur auf Pandora, aber hatte Altanerra auch eine solche Evolution? Es war das wahrscheinlichste, da die Na`vi ja nicht von Planet zu Planet reisen konnten.
Aber, waren diese Na`vi auch so wie die auf Pandora? Den Menschen direkt feindlich gesinnt? Bisher gab es noch keinen Kontakt mit den heimischen Einwohnern hier, obwohl die Stadt schon lange erbeut wurde. Hatten diese Na`vi hier Angst? Oder warteten sie auf einen Großangriff? Arrow wusste es nicht und diese Frage, die sich stellte, war ihr wieder egal geworden, denn nun dachte sie wieder an die Wissenschaftler und ihr Hass steigerte sich. „Verdammt!“ nuschelte sie und schlug gegen das dicke Glasfenster, sie ärgerte sich gerade über ihre eigene Dummheit, das sie sich auf das Niveau herab begeben hatte und diesen Tom schlug. Nun musste sie die Konsequenzen tragen, die der Colonel mit Freude ihr bestimmt auflegen würde. Dienst in der Küche? Gänge putzen? Was waren die Strafen für eo etwas? Amy sollte es bald erfahren.
Wieder stellte sich ihr eine neue Frage, warum hatte sie sich hierfür gemeldet? Ihr Blick wurde von Aggressivität zur Nachdenklichkeit. Wollte sie von de dristen Alltag der Erde, dem grauen Himmel Planeten flüchten? Nein, sie schüttelte den Kopf, warum stellte sie sich diese Frage? Verdammt, sie war ein Marine, so was fragte man sich nicht. Sie lief nun hin und her in dem kleinen Quartier, es war so leer, nichts was Persönlich hätte hier wirken können, war da. Keine Bilder wie beim Colonel, nur ihre Tasche, etwas Kleidung, mehr nicht. Ihre Vergangenheit war vielen ein Rätsel, doch dadurch, das sie sich eiskalt präsentierte, fragte niemand, wer Amy eigentlich wirklich war, warum sie hier war oder Hass auf die Wissenschaftler hatte. Plötzlich griff sie zu ihrem Pferdezopf, öffnete ihn und schüttelte ihr Haar. Es gleitete fast durch den Windleeren Raum, bevor es sich an den Rücken anschmiegte und Arrow einfach wieder einatmete, sich dann wieder auf das Bett setzte.
Es war noch einige Zeit, bevor sie zum Colonel musste und dort bericht erstatten sollte. Sie setzte sich im Schneidersitz auf die steinharte Matratze, lehnte sich mit dem Rücken an die weiß gestrichene, kalte Wand und schloss einfach erst die Augen, sie hatte zu viele Gedanken, zu viele Fragen, diese wollte sie bis zum Bericht erstatten in der Schwärze verdrängen…
Los Angeles (Part 1)
Es war ein bewölkter Tag, wie immer auf der Erde. Graue Wolken, keine Sonne, die Gebäude ragten in den Himmel, die Straßen waren voller Wagen, Neontafeln mit Werbung spendeten buntes Licht in die graue, aus Stahl und Beton wirkende Umgebung. „Verdammt! Warum? Warum gerade das Militär?“ hörte man einen Mann in einem Haus fluchen, seine Stimme war voller Aggressivität.
„Es ist ihre Entscheidung Charles, wir können es nicht ändern!“ erwiderte eine weibliche Stimme, die versuchte die Situation zu beruhigen. „Es ist eine Fehlentscheidung! Unsere Familie war schon immer auf dem Gebiet der Wissenschaft sehr gut, unser Sohn wurde ein hervorragender Wissenschaftler und nun will sie diese Tradition brechen!? Das lasse ich nicht zu!“ meinte Charles, seine Wut war deutlich zu hören, „Wir können ihr es nicht aufzwingen, sie hat ihre Entscheidung getroffen Charles“ meinte die weibliche Stimme wieder und man hörte, wie der Mann auftrampelte, wild umherlief.
„Marine!? Das ist ein Männergebiet, warum will sie das unbedingt werden? Es kann doch nicht sein!
Sie ist Schlau, Hübsch und will sich nun im Dreck baden? Alice, rede das deiner Tochter aus. Sie kann so viel erreichen als Wissenschaftlerin. Warum nur will sie unbedingt eine Waffe halten?“ fragte Charles wieder, er begriff nicht, warum sie diese Entscheidung fällte, ohne es vorher ihren Eltern zu erklären. Die junge Frau, die das Gespräch mithören konnte, saß in einem Zimmer, es hatte einen buchefarbenen Boden, helle Möbel, einen großen Kleiderschrank ein großes Bett und eine cremefarbene Couch.
An der Wand hingen Bilder der jungen Frau, sie hatte Trophäen in der Hand, Sporttrophäen. Andere Bilder zeigten sie mit Eltern und ihrem Bruder. Das Zimmer war hell eingerichtet. Kleidung hang sortiert im Schrank, es war sehr sauber. Die Frau saß an ihrem Computertisch, auf dem Bildschirm sah man Berichte des Marine Corp, Pandora was sich die junge Frau durchlas. „Ich werde sie nicht gehen lassen, damit sie wie diese Idioten Menschenleben auslöscht Alice, so eine Tochter, die Leben nimmt, habe ich nicht aufgezogen!“ schrie Charles wieder.
Die junge Frau atmete genervt ein und aus, las dann gespannt den aktuellen Bericht über den Stand der Marines auf Pandora…
Hellsbridge / Erneutes Gespräch mit dem Colonel
Mittlerweile befand sich Amy wieder auf dem Flur, vor dem nicht so geraumer Zeit schon war. Immer noch war der Gang sehr leer, aber sie kannte den Weg zu Colonel Makitch bereits, schnell suchte sie sein Quartier auf, vor der ür blieb sie stehen, nahm aus einer Tasche ein Haargummi, band sich fix ihre Haare wieder zu einem Zopf, richtete ihre Uniform und klopfte dann an. „Herein“ hörte sie, öffnete dann vorsichtig die Tür. Amy sah bereits den Colonel, er saß wieder in seinem Stuhl, schaute sich eine Akte an. „Kommen Sie herein, setzen Sie sich“ meinte Makitch mit einer ruhigen, ausgeglichenen Stimme und die Soldatin setzte sich ihm sofort gegenüber.
Der Colonel legte die Akte ab, schaute Arrow an, „Verdammt, Sie sind ein Soldat nach meinem Geschmack!“ meinte er mit einer begeisterten Stimme, Arrow war verwirrt, sie hätte erwartet, das sie nun erst einmal eine mächtige Standpauke erhielt, aber dem war nicht so. „Verdammt war das schön anzusehen, wie dieser Wissenschaftler eine geschmettert bekommen hat Arrow“ betonte der Colonel die Aktion von Amy in seiner Aussage, er musste sich ein kurzes Grinsen verkneifen. „Auch wenn ich diese Aktion nicht so schlimm fand, wie sie diese verdammten Wissenschaftler darstellen, müssen Konsequenzen folgen Corporal“ wechselte er dann eine Begeisterung in eine ernste Situation, Amy wusste, das sie nun irgendeine Putzaufgabe erledigen musste. „Sie werden heute Abend mit Corporal Sanchez, einer Freiwilligen für die diese Mission, Nachtschicht machen. Sie werden vor den Toren stehen und so lange Wache halten, bis ihre Beine Sie nicht mehr tragen können Corporal. Und das für einen Schlag gegen diese Laborratten, lächerlich eigentlich“ gab der Colonel die Strafe bekannt, Amy hatte mit härterem gerechnet, als nur Wache zu schieben.
„Um 21 Uhr geht ihre Wache los Corporal, zuvor werden Sie aber die Waffenkammer aufsuchen, für ihre großartige Tat gegen die Laborratte bekommen Sie von mir eine Belohnung, natürlich Inoffiziell versteht sich. Machen Sie so weiter Arrow, dann können Sie hier etwas erreichen, das verspreche ich Ihnen. Wegtreten“ meinte der Colonel noch, dabei klang seine Stimme mysteriös, er grinste kurz und drehte sich dann mitsamt des Stuhl`s zum Fenster. Amy salutierte, verließ im militärischen Gang das Zimmer. Sie öffnete vorsichtig die Tür, verließ das Zimmer und schloss diese wieder. Plötzlich atmete sie tief aus, lehnte sich gegen die Wand. Wache Schieben? Als Bestrafung war das doch ein Witz? Fragte sie sich, aber der Colonel hatte wohl etwas eingelenkt, er war begeistert von dieser Aktion Amy`s gegenüber den Wissenschaftlern. Sie schaute af ihre Uhr, 16.42 Uhr, sie hatte also noch Zeit bis zu ihrer Strafe. Sie sollte nur zur Waffenkammer, sich dort ihre “Belohnung“ abholen. Was würde sie hier erwarten? Sie wusste es noch nicht, doch der Colonel hatte bestimmt etwas Gemeines vorbereitet. Oder doch nicht? Amy wusste es noch nicht, doch dann lehnte sie sich wieder von der Wand ab, Sie marschierte den Gang zurück und machte sich auf den Weg zum Hangarkomplex, wo die ganzen Kampfhubschrauber standen.
Sie wollte sich dort die Maschinen ansehen, sie hatte schon immer Interesse an den SA-2 Samson, gerne wäre sie so ein Ding selber geflogen, doch dafür fehlte ihr die letzte Prüfung, die sie hätte absolvieren müssen. Doch dann kam ihr Aufbruch nach Altanerra und sie wurde als normale Bodensoldatin eingeteilt. Amy schaute sich kurz um, noch hatte sie Zeit, dann machte sie sich einfach auf den Weg, sie wollte jetzt unbedingt die Samson Flotte von Altanerra sehen…