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    The Queen of Scores Avatar von Vala Shepard
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    Gamertag: Vala Shepard82

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    Eine Geschichte der Untold Reihe ist beendet, Zeit für neue Kapitel der anderen, noch laufenden Storys, hier wünsche ich nun viel spaß!

    Der Weg einer Einsamen

    Es vergingen Stunden die das Schiff von Asura inmitten des schwarzen Weltalls einfach umhertrieb. Die Quarianerin war eingeschlafen, konnte etwas entspannend als plötzlich ein Signal erklang. Asura öffnete nur langsam die Augen, sie bemerkte wieder das, was viele Quarianer in ihren Umweltanzügen vergessen hatten, der angenehme Moment auf der Haut nach dem Aufwachen. Asura richtete sich langsam in ihrem Bett auf, das Signal war eine Nachricht die in ihrem kleinen Kommandoraum hinter dem Cockpit eingegangen war. Erst streckte sich die Quarianerin, es war ein sehr angenehmes Gefühl ohne den Umweltanzug aufzuwachen. Kurz gähnte sie und setzte sich dann an die Bettkante, atmete tief ein und aus. Sie selber fand es schade, das Asura nur auf diesem Schiff ohne den lästigen Umweltanzug sein konnte. Sie hätte gerne die Sonne und Wärme vieler Planeten auf ihrer Haut gespürt. Noch einmal streckte sie sich kurz und stand dann auf. In dem gesamten, kleinen Schiff war diese sterile Atmosphäre, daher brauchte sie nicht ihren Umweltanzug anziehen.
    Als erstes ging sie zum Cockpit, der Stuhl war auf einer Schiene an den Eingang gefahren, zum Hauptgang gedreht. Asura setzte sich in diesen, er drehte sich und fuhr zu dem sehr engen Cockpit das mit Schaltern, Armaturen, Monitoren und weiterem ausgestattet war. Zuerst checkte sie die Lage, wo sie mit ihrem Schiff herumtrieb, Exodus Cluster, im System Asgard war das Schiff nun, Asura hatte ein Notsprung System installiert und während sie schlief, hatte das Schiff wohl einen Sprung in dieses System ausgeführt. Asura sah die Planeten Terra Nova und Tyr. Als sie Terra Nova erblickte, erinnerte sie sich sofort an diese Geschichte von Commander Shepard, die den Planeten vor einem Asteroiden rettete. Asura ignorierte vorerst die Nachricht, die sie aus dem Schlaf gerissen hatte, an den Vorfall, dem Reaper Angriff auf diese Station verschwendete sie keine Gedanken mehr denn Asura wusste, dort war Leben ausgelöscht worden und so hart es war, sie konnte nichts, kaum etwas unternehmen. Nun schaute sie aus dem Cockpit, ihr Schiff steuerte langsam auf Terra Nova zu.
    Die Monitore blinkten auf, Daten wurden angezeigt das Asura während des Anfluges auf Terra Nova bereits den Planeten selber scannen ließ. Es war eine Kolonie der Menschen, Quarianer waren also eher weniger dort bekannt doch Asura wusste, wenn sie ihre Montur anzog, würde sie nicht so extrem auffallen als wenn sie in einem Umweltanzug herumlaufen würde. Es gab plötzlich ein Quietschen, Asura streckte ihre Hand aus, ihre Maus sprang darauf und sie streckte ihre Hand zu dem kleinen Käfig aus, die Maus sprang sofort in diesen und Asura konzentrierte sich wieder.

    Das Schiff schwebte immer noch, hatte nun aber die Richtung zu Terra Nova eingeschlagen. Im Cockpit aktivierte Asura einige Systeme, die hellblauen Triebwerke glühten auf, die Scheiben verdunkelten sich und ein Schimmer überflog die Hülle des Schiffes und plötzlich war es verschwunden. „Tarnung Aktiv“ erklang eine synthetische Stimme die Meldung machte, Asura lächelte kurz und dann nahm sie den Steuerstick, das Schiff beschleunigte und flog auf die Kolonie zu. Es piepte, Asura schaltete weitere Systeme ein und blitzschnell schoss das Schiff durch die Atmosphäre der Kolonie, es gab einen kurzen Knall im Himmel als sie mit immenser Geschwindigkeit durch die Atmosphäre raste. Ein Schweif aus schwarzen Qualm und Feuer bildete sich trotz durch die Reibung beim Eintritt und trotz der Tarnung doch die Quarianerin aktivierte ein System, aus den hintern Düsen schoss Wasser hervor was das Feuer löschte und so verschwand der Feuer und Rauchschweif.
    Asura bremste ihr Schiff und ging auf eine normale Fluggeschwindigkeit. Der Himmel war wunderschön Blau, unter sich erkannte sie bereits Städte und riesige Firmengelände. Lautlos überflog das Schiff die Gebiete und Asura begann mit dem Sinkflug in der Nähe des gigantischen Raumhafens von Terra Nova.

    In dem Tower des Raumhafens bemerkte man nicht die Ankunft des Schiffes von Asura, in den Städten war sehr viel Bewegung, Fahrzeuge schossen über die Straßen und zwischen den hunderte Meter hohen Gebäuden umher, Menschen tummelten sich auf den Straßen. Asura erkannte immer mehr die künstliche Natur und angelegten Flüsse in den Städten. Sie spähte sich einen Landeplatz aus, wie gesagt nicht weit weg von dem Raumhafen. In einem angrenzenden, nahe gelegen Waldstück gab es genug Platz und wenig Aufmerksamkeit, das Fahrwerk fuhr aus und man sah noch, die die unteren Triebwerke zündeten, Laub und lose Blätter wegpusteten und dann setzte das Schiff auf. Sofort deaktivierte Asura die sehr leisen Triebwerke, das Schiff fuhr die nicht notwendigen Systeme runter. Kurz blickte sie noch einmal aus dem Cockpitfenster, sah die Skyline einer Stadt.
    Der Sitz fuhr zum Hauptgang, Asura stieg aus diesem aus und ging zu ihrer kleinen Kleiderkammer.
    Als sie die Tür öffnete und ihre Rüstung, den Umweltanzug der stark modifiziert war und ihre Montur sah, seufzte sie denn wieder musste sie in ihr Gefängnis, da in der Umwelt von Terra Nova einfach zu viele giftige Stoffe waren für ihr Immunsystem. Nun stand sie wieder in der Kammer, als erstes zog sie sich einen schwarzen Undersuit an, darüber folgte ihr Umweltanzug. Es war ein komisches Gefühl denn wenn Asura ihren modifizierten Umweltanzug anlegte, so schien es für sie, eine andere Gestalt anzunehmen. Der Helm lag noch auf einem Tisch, es folgten dann das Hemd und eine Hose über den Umweltanzug, die an den Stil des Mantels angepasst waren. Taschen, Gürtel, Schulterpolster mit weiteren kleinen Taschen legte sie an, dann folgte der Mantel und Asura griff zu ihrem Helm. Diese zog sie über ihren Kopf, schloss ihn an die Systeme des Anzuges an und dann zog sie die Kapuze über den Helm, tief in das Visier zog sie ihre Kapuze, griff dann zu einem Scharfschützengewehr, einer Javelin und es folgte eine Carnifex sowie ein Schwert und ein Messer. Dies genügte, Asura wollte nicht wieder viele Waffen anlegen, das wäre einfach zuviel gewesen für ihren Körper, das letzte Mal, als sie mehr als Genug an Waffen anlegte, vielen ihr die Bewegungen und das Free Running schwer, heute weniger Waffen, dafür war sie Wendiger. Ihr Visier des Helmes hatte sie modifiziert, so wurden auf der Innenseite vor ihren Augen Daten auf die Scheibe projiziert. Asura überprüfte noch einmal alles, dann ging sie zur Luftschleuse und passte den Druck an Terra Nova an. Die Tür ihres Schiffes öffnete sich, kurz erblickte man in einer Meter Hoher den Innenraum der Druckkammer und Asura sprang zu Boden, die Tür schloss sich und nichts vom Schiff war mehr zu sehen.

    Asura hielt kurze Zeit inne, schaute in den Himmel und hier war der Krieg noch nicht angekommen, die Reaper hatten wohl andere, wichtigere Ziele so wie es schien und das beruhigte Asura etwas. Überraschend flog ein Kodiak UT47A Shuttle der Allianz über die Landestelle hinweg, hatte Asura aber nicht bemerkt. Nun stand sie da und wusste noch nicht wohin. In ihrem integrierten Display und dank ihres Omnitools hackte sich Asura in das System eines kleinen Wohngebietes nicht weit weg von ihr und konnte auf eine Karte zugreifen. Ihr erstes Ziel war klar, dieser kleine Vorort vor der großen Stadt und schnelles Schrittes huschte Asura aus dem Waldstück auf eine Straße zu. Keine Fahrzeuge, weder auf der Straße noch im Himmel, sie atmete erleichtert durch und marschierte dann auf diesen Vorort zu.
    „Was mache ich eigentlich hier?“ fragte sie sich selber, während Asura die Straße entlang schlenderte. Anscheinend wurde diese Straße eher von schweren Transportfahrzeugen genutzt da sie zum Raumhafen führte. In entgegen gesetzte Richtung erreichte sie bald die nächste Straße die zu dem kleinen Vorort führte. Als sie diesen erreichte, sah sie kleine Häuser, einige Leute liefen auf den Straßen, andere unterhielten sich. Kinder spielten auf der Straße und es war hier sehr ruhig. Asura stoppte und bemerkte sofort, wie einige Menschen sie anstarrten. Die Blicke waren ihr unangenehm.
    „Kann man Ihnen helfen?“ erklang eine junge Stimme und Asura drehte sich herum, schaute in das Gesicht eines jungen Mannes mit schwarzen, langen Haaren.
    „Oh! Eine … Quarinerin, richtig?“ und der junge Mann hatte den typischen Helm unter der Kapuze erkannt. Asura wirkte etwas nervös doch der Mann lachte leise. Sie bemerkte das der junge Mann zwar überrascht war, aber sie nicht die erste nicht menschliche Lebensform hier war.
    „Ziemlich was los im Moment hier auf Terra Nova.“ folgte noch von ihm und jetzt wurde Asura aufmerksam. Sie schaute sich kurz um.
    „Waren hier noch … andere Außerirdische?“ fragte sie mit Verzögerung und der Mann lachte wieder.
    „Ich bin Henry.“ stellte er sich vor und reichte Asura die Hand zur Begrüßung. Zögernd erwiderte sie den Handschlag aber nannte ihren Namen nicht.
    „Schweigsam hm? Verstehe ich. Im Moment tauchen hier recht viele, seltsame Leute auf, Menschen, Turianer, Salarianer, Vorcha und, und, und. Alles sehr seltsam.“ und Asura wurde noch hellhöriger denn das war wirklich seltsam. Anscheinend war hier etwas im Gange und durch puren Zufall kam Asura vielleicht einer Spur auf die Schliche. Der Mann schaute sie, schien Asura keiner Gruppe unterordnen zu können.
    „Sie sind … gehören keiner Gruppe an oder?“ fragte er schließlich und Asura nickte zustimmend.
    „Einzelgängerin? Seltsam, die letzte Gruppe war sogar mit Kampfschiffen hier …“ folgte noch von ihm und Asura dachte sofort nach. Sie fragte sich, ob es die Allianz war, die mit Schlachtkreuzern Terra Nova aufsuchte. Der Mann bemerkte die Nachdenklichkeit der Quarianerin.
    „Wenn Sie möchten, erzähle ich Ihnen, was ich gesehen habe. Anscheinend kann man Ihnen trauen, mehr als diesen Soldaten da…“ und wieder nickte Asura.
    „Treffen Sie mich in zwei Stunden am Cafe “Arodis“, das ist das dort an den Hauptstraße.“ und wieder nickte Asura freundlich, der Mann ebenfalls und dann lief er die Straße entlang zu seinem Haus.

    Asura lief wieder zu dem Waldstück zurück, suchte ihr Schiff auf und betrat es durch die Luftdruck und Desinfektionskammer. Dieser Prozess dauerte etwas, der komplette Anzug samt Montur wurde desinfiziert und mit einem Zischen öffnete sich dann die Luke zum Inneren des Schiffes. Sofort suchte Asura ihre kleine Datenzentrale hinter dem Cockpit auf, setzte sich an auf den Stuhl und aktivierte die Computersysteme. Die Monitore blinkten auf.
    „Was geht hier vor?“ fragte sie sich mit leiser Stimme und hackte sich in das zentrale Datennetzwerk des Planeten. Eine Gruppe mit Schiffen, ob es wirklich die Allianz war, das bezweifelte Asura.
    Sie fing immense Daten ab, darunter Ladelisten und Flottenverkehr. Asura fand die Schiffe auf einer Liste und sie waren nicht der Allianz zuzuordnen, kamen aus einem eher unbekannten Sektor. Das machte die Quarianerin missmutig. Asura lud weitere Daten herunter, war beschäftigt und vergaß die Zeit. So vergingen eineinhalb Stunden und als Asura auf eine Uhr am Monitor schaute, schreckte sie auf. Fast hätte sie das Treffen mit diesem Mann vergessen. Sofort speicherte sie alle Daten ab und warnte sich selber, nicht zuviel über sich selber gegenüber dem Mann zu verraten. Sie stand auf, verließ schnell das Schiff und machte sich auf den Weg zu dem Cafe und dem Treffen.

    Der junge Mann saß bereits an einem Tisch vor dem Cafe, hatte ein Getränk bestellt. Er schaute hin und her, sah dann Asura und stand sofort freundlich auf, winkte. Asura ging direkten Weges zu ihm an den Tisch, nickte zuvorkommend und setzte sich.
    „Ich habe Ihnen ja meinen Namen bereits gesagt, oder? Ach, egal! Henry Dawson! Com-Spezialist der Allianz, außer Dienst im Moment.“ und nach dieser Vorstellung wunderte sich Asura, warum er ihr gegenüber so freundlich war. Asura nickte nur, sagte kein Wort.
    „Nicht sehr gesprächig? Okay, damit kann ich leben. Vielleicht können Sie mir helfen?“ meinte er und Asura war verwirrt. Die Sonne schien auf das Cafe herab, es herrschte ein angenehmes Klima.
    „Sie scheinen … Sie haben Ähnlichkeit mit jemanden, den die Allianz schon seit Jahren sucht … ich habe mal was über dieses Monster gelesen …Cha …“ waren die Worte und Henry schnippte mit den Fingern, er kam nicht auf den Namen des Gesuchten.
    „Charon?“ half Asura ihm den Namen zu erfahren, den er suchte und Henry schnippte.
    „Ja! Richtig! Hab schon vieles über diesen Mythos gehört, glaube, den gibt es nicht. Ist nur da um Leuten Angst einzujagen.“ meinte er scherzend doch Asura wusste, Charon war kein Gerücht, Mythos oder was auch immer, dieses herzlose Ding gab es wirklich doch das sagte sie nicht.
    „Also, ich habe hier etwas für Sie…“ und Henry überreichte Asura ein Pad mit Daten.
    „Soldaten, ich glaube es waren Söldner, ihre Schiffe dockten vor zwei Tagen in Handelsraumhafen auf der Ostsseite der großen Stadt hinter uns an. Auffällig war das Symbol dieser Söldner auf ihren Panzerungen, eine Dunkle Hand vor einer lodernden Flamme…“ und auf diese Beschreibung stockte Asura der Atem. Schwarze Hand vor Flammen, Flammen ... das Symbol von Charon.
    „Diese Gruppe? Wissen Sie, was die genau suchen?“ fragte Asura überraschend und Henry lächelte.
    Er deutete auf das Pad, schaute sich dann um und wirkte leicht nervös.
    „Die Ladeliste ist in den Daten. Da ist einiges dabei.“ und Asura nahm das Pad, verstaute es in einer Tasche. Plötzlich bemerkte sie eine Person, die auffällig lange in der Nähe des Cafe`s stand.
    „Henry, Sie sollten … gehen …“ und er schaute verdutzt, blickte umher und ihm fiel die Person nicht auf. Asura schaute sie ganz genau an und plötzlich machte diese Kehrt, ging auf die Straße zu.
    Asura stand auf und Henry war voller Fragen, er verstand nicht, was jetzt gerade passierte.
    „Auf dem Pad, sind dort Daten vorhanden, das ich mit Ihnen Kontakt aufnehmen kann?“ fragte Asura die diese unbekannte Person im Auge behielt. Er nickte.
    „Ja. Dort sind Kontaktdaten von mir, wieso?“ fragte er und wollte wissen, was hier vorging.
    „Gehen Sie, ich denke … wir werden beobachtet…“ und dann verließ Asura auch schon das Cafe ohne das ein richtiges Gespräch zu Stande kam. Die Quarinerin folgte der unbekannten Person die auf einige Häuser zuging. Immer und immer wieder blickte diese hinter sich als Asura plötzlich verschwunden war.

    Die Person schaute sich um, sah die Verfolgerin nicht mehr und ging auf eine Gasse zu. Bevor sie überhaupt reagieren konnte, wurde die Person in eine enge Gasse gerissen und sofort mit Kraft zu Boden gedrückt. Eher sie überhaupt reagieren konnte, sah sie nur noch diese Gestalt mit der Kapuze über sich und die Klinge eines scharfen Messers glitzerte kurz im Sonnenschein der Gasse und dann war diese auch schon am Hals der unbekannten Person.
    „Warum haben Sie uns beobachtet?“ fragte Asura drohend, ließ das Messer näher an den Hals wandern und die Quarianerin bemerkte, dass die Person unter dem Mantel eine Panzerung trug.
    „Denken Sie nicht, dieses Messer durchdringt nicht die Panzerung … ich habe es extra für Widerstandfähige Sachen geschärft!“ drohte Asura weiter und plötzlich hob die Person die Hand empor. Ein Zeichen dafür, dass die Person anscheinend keinen Ärger wollte doch Asura hielt das Messer weiter bedrohlich an den Hals.
    „Schon gut! Schon gut! Ich bin leider nicht bewaffnet!“ sagte die Person mit einer überraschend ruhigen Stimme, Asura richtete sich auf, steckte das Messer in ein Holster zog aber in einer flüssigen Bewegung sofort die Carnifex. Die fremde Person stand auf und sofort zielte Asura auf diese.
    „Wer sind Sie?“ wollte Asura nun den Namen der Person wissen und ihre Stimme war druckvoll.
    „Erkennen Sie das nicht?“ erwiderte die Person und zeigte das Schulterpolster mit dem bekannten Symbol. Eine schwarze Hand, dahinter Flammen und Asura zielte nun genau auf den Kopf der Person. Diese schien immer noch beachtlich ruhig zu sein und lachte kurz.
    „Henry ist gut obwohl er außer Dienst ist. Der Allianz ist bisher nicht aufgefallen, das wir hier einen Handel betreiben.“ und das waren die ersten Informationen, die Asura nachdenklich werden ließen.
    Schweigen, eine spürbare Kühle zwischen den beiden und Asura hielt die Waffe immer noch auf den Kopf des Söldners gerichtet. Trotz der Anspannung, dieser Feind schien eine immense Ruhe zu besitzen, innerlich. Er hob plötzlich aber langsam die Hände, griff an seinen Helm und zog diesen ab.
    Ein kurzes, druckvolles Zischen als der Söldner die Verbindung zwischen Anzug und Helm trennte. Als frische Luft an den freien Stellen des Kopfes kam, zog er nun den Helm komplett ab und atmete tief ein, genoss den Moment als die kühle Luft die Haut berührte. Asura erkannte einen sehr jungen Mann, vielleicht Anfang zwanzig Jahre. Er hielt noch kurze Zeit inne, genoss die Kühle auf der Haut was Asura rasend vor Wut machte.
    „Die Reaper sind die große Gefahr dieser Galaxie, da stimmen Sie mir doch zu oder? Aber beachten Sie, es gibt noch weitaus mehr Gefahren, als die Reaper…“ waren weitere Worte des Söldners und Asura wusste, er gehörte definitiv nicht zur Allianz.
    „Black Hands … was habt ihr mit Charon zu tun?“ wollte die Quarianerin wissen und der Söldner lachte. Er schien ziemlich viel zu wissen und grinste immer breiter.
    „Das werden Sie vielleicht erfahren? Fragen Sie doch einmal Dale?“ und noch wusste Asura nicht, wer dieser Dale nun war. Sie steckte ihre Waffe ein, machte eine Kopfbewegung und zeigte, dass der Söldner verschwinden sollte was dieser auch gleich tat. Die junge Quarianerin ließ den Söldner entwischen und machte sich Gedanken. Das Symbol von Charon, die Flammen und nun diese Söldner der Black Hands, hier auf Terra Nova. Irgendwas stimmte nicht und nun wollte Asura dies herausfinden. Kurz blickte sie umher, verließ die Gasse und ihr Weg führte sie zurück zum Schiff.

    Schnellen Schrittes hatte Asura ihr Schiff erreicht und betreten, war natürlich vorsichtig das niemand sie verfolgte. Bevor sie das Schiff betrat, warf Asura noch einen Blick umher, niemand war ihr gefolgt und so betrat sie das getarnte Schiff. Durch die Druckluftkammer lief sie direkt in ihre kleine Datenzentrale, schloss das Pad an ihre Computer an und öffnete auf einem weiteren Bildschirm ein Suchfenster. Sie hatte Zugriff auf die Daten der Allianz, wo sie sich lange zuvor eingehackt hatte.
    Natürlich wollte Asura etwas über Dale erfahren während sie die Daten vom Pad auf den Computer zog. Auf einem dritten Monitor öffnete sie das Extranet, suchte nach Begriffen Black Hands und Charon. Ihre Neugier war geweckt, sie wollte mehr wissen. Die Daten waren übertragen und sofort öffnete Asura die Dateien, erkannte Ladelisten von Waffen und Materialen zu einer unbekannten Station. Ausrüstung, Equipment, Datenverarbeitungssysteme, sehr teure Waren wurden auf diese Schiffe verfrachtet und das in sehr schnellen Zeiträumen. Asura öffnete weitere Dateien, darunter auch ein Vermerk über Commander Vala Shepard und ihren aktuellen Stand im Kampf gegen die Reaper. Diese Datei schob Asura auf dem Bildschirm zum Rand, die Suchanfrage nach dem Namen Dale gab nur ein Ergebnis und dieses war sehr hoch verschlüsselt. Asura knackte in Windeseile die Verschlüsselung und sah sich die wenigen Informationen über Dale an. Es musste eine Verbindung zwischen ihm, Charon und den Black Hands geben. Asura suchte weiter und Stunden vergingen …

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    Dank neuer Musik und Schreibentzug darf heute Asura weiter ihren Weg beschreiten und ihr seid dabei! Have fun

    Feiglinge

    Vier Stunden waren vergangen, davon suchte Asura zwei Stunden weiter nach Informationen doch dann überkam sie die Müdigkeit. Seit Tagen hatte sie nicht richtig geschlafen und nun war es passiert, vor dem Arbeitsplatz eingenickt für zwei Stunden. Ein Piepen riss Asura aus ihrem spontanen Schlaf, anscheinend hatte ein Suchsystem im Extranet Informationen gefunden, über Charon.
    Der Mann, eher das Monster, welches die Familie von Asura umgebracht hatte. Noch etwas verschlafen wirkend öffnete sie dann die gefundene Datei mit sehr wenigen Informationen und keinen Bildern. Ein Schauer überkam sie unter der Panzerung als sie an das Bild denken musste, wo Charon durch das Zimmer gegangen war. Kurz schüttelte sie den Kopf, warf dieses Bild aus ihrem Gedanken und versuchte herauszufinden, warum die Black Hands das Symbol von Charon hatten. Noch konnte sie keinen Zusammenhang finden und das ärgerte Asura. Plötzlich piepte es, auf dem Monitor war eine einkommende Kommunikationsanfrage zu erkenne. Asura nahm diese an und auf dem Monitor tauchte Gianna Parasini auf. Asura war erstaunt denn mit ihr hatte sie überhaupt nicht gerechnet.
    „Miss Parasini? Kann ich Ihnen helfen?“ fragte Asura zuvorkommend und die Dame mit der braun gebrannten Haut schaute verwundert.
    „Asura? Sie suchen Charon oder?“ und mit diesem einen Satz hatte Gianna die Aufmerksamkeit der Quarianerin. Asura wunderte sich allerdings, war Gianni nicht eher für interne Angelegenheiten eine Spezialistin? Asura hielt sich mit Worten zurück.
    „Dieser Charon …“ und plötzlich unterbrach Asura die Dame, schien etwas sagen zu wollen doch hinderte sie etwas. Kurz hielt Asura inne, war sehr nachdenklich.
    „Ich weiß, Sie wollen mir helfen einen Mörder und Terroristen zu finden aber …“ waren die Worte der Quarianerin mit innerliche Ruhe wirkend, Gianna schaute erstaunt und wollte wissen, was Asura noch offenbaren wollte. Asura atmete noch einmal tief ein.
    „Charon … er spielt in diesem Krieg nur eine Nebenrolle. Was wissen Sie über die Black Hands?“ und Gianna war überrascht das Asura nicht mehr darauf bestand, Charon zu finden. Sie wollte wissen, was es mit diesen Söldner auf sich hatte und welche Rolle Charon in Verbindung mit diesen spielte.
    „Die Black Hands? Es gibt nur Gerüchte. Söldner, Ex Militär…“ und als Gianna dies sagte, klickte bei Asura etwas. Söldner, Ex Militär, Schiffe, dass Symbol von Charon, sie hatte eine Vermutung doch wollte Asura diese noch nicht aussprechen.
    „Ich danke Ihnen Miss Parasini…“ und schwups, die Verbindung war getrennt und Asura suchte weiter im Extra Net nach Informationen.

    Völlig in Gedanken suchte Asura nach Informationen, es verging viel Zeit als plötzlich ein Bild aufging, welches Asura davon abhielt, weiter das Net zu durchforschen. Es war ein Bild einer Familie und dem Kind, welches sie auf der Citadel getroffen hatte. Eine Gänsehaut überkam sie und Asura hielt die Luft an, es war der Junge, der sie als Engel bezeichnet hatte. Unter dem Bild stand ein Bericht und Asura traute sich nicht, diesen zu lesen.

    Bevor sie den Bericht doch lesen wollte, wurde die Umgebung plötzlich erschüttert, das Schiff wackelte und Asura schaut fraglich umher. Ihr Herz schlug schneller und sie schaute zu einem Monitor. Kurzzeitig waren die Verbindungen unterbrochen doch dann wieder aufgetaucht.
    „Erdbeben?“ fragte sie sich selber, stieg aus dem Sitz auf und lief zur Ausstiegskammer, machte alle bereit um das Schiff zu verlassen. Als sie das Schiff verlassen hatte, erschreckte sie kurz denn nur etwa hundert Meter über ihr donnerte ein riesiges Schiff dem Himmel entgegen, kein Allianz oder Turianer Schiff, es war modern geschnitten und Groß. Asura schaute diesem noch kurz hinterher als plötzlich ein bekanntes Horn erklang, das eines Reapers. Asura schaute zur Stadt und sah nur noch, wie dieses riesige Ding aus dem Himmel kam und in der Stadt landete. Sofort hörte man panische Schreie. Asura`s Herz raste nun, sie rannte zurück in ihr Schiff.
    „Verdammt! Verdammt! Verdammt! Verdammt!“ nuschelte sie als die Quarianerin ihr Schiff betrat und sofort suchte sie ihre kleine Waffenkammer auf.
    „Wo sind Shepard oder die Geth, wenn man sie braucht?“ scherzte sie verzweifelnd und griff zu einer Javelin und zwei Schwertern sowie eine Carnifex. Die Schwerter tat sie gekreuzt an die Rückenhalterung, die Pistole an die Taille und die Javelin ebenfalls an die Rückenhalterung. Zuletzt zog sie noch die Kapuze ihres Mantels über den Helm und verließ dann erneut das Schiff.

    Weitere Reaper waren eingefallen, gelandet, in den Straßen hörte man bereits Schüsse.
    Asura sprintete auf die kleine Vorstadt zu und sie erkannte bereits Rauchwolken. Dies gefiel ihr gar nicht denn wo die Reaper waren, waren auch deren Bodentruppen. Sofort griff Asura während des Sprints in der starken Sonne zur Carnifex, hielt diese bereit in der Hand als sie die Vorstadt erreichte.
    Sie blieb mitten auf einer großen, breiten Straße stehen denn vor ihr sah sie bereits die ersten Wracks von Skycars. Schreie waren in Entfernung zu hören, hier war es still. Überraschend hörte Asura ein grummeln aus einem Haus und darauf rollte eine Granate zu ihr.
    „Verdammt!“ reagierte sie, sprang zur Seite und robbte sich zu einem Skycar Wrack. Die Granate explodierte und Asura wagte einen Blick aus der Deckung, sah einen Kannibalen der aus dem Haus kam. Sie seufzte denn diese Dinger hasste sie noch mehr als Husks. Vorsichtig, fast lautlos entsicherte sie die Canrifex, zielte auf den Kannibalen als dieser überraschend durch einen Kopfschuss getötet wurde. Sofort spähte Asura in die Richtung des Schusses und sah diesen Söldner, den sie zuvor getroffen hatte. Er lud seine Waffe arrogant wirkend während des Laufens nach und blickte zur Quarianerin. Asura kam hinter ihrer Deckung hervor.
    „Es war nur eine Frage der Zeit, bis diese verdammten Tentakel Viecher auch Terra Nova erreichen.“ waren die Worte des Söldners hinter seinem Helm und er lachte. Asura fand das überhaupt nicht witzig doch stellte sie sich dem Söldner gegenüber.

    „Also? Eine Quarianerin? Im Stil von Charon? Schwerter? Was suchen Sie?“ fragte er Asura und nun lachte diese. Er hatte sich verraten und wusste, das Asura einen ähnlichen Kleidungsstil wie Charon hatte doch das interessierte sie gerade nicht, sie fragte sich eher was der Söldner noch hier gesucht hatte. Beide schauten zum Himmel und sahen wie weitere Reaper eintrafen, Kapseln in den Städten einschlugen. Asura hatte ein mulmiges Gefühl denn sie wusste, die Reaper kannten keine Gnade.
    „Haben Sie … Ihr Schiff verpasst?“ fragte Asura sarkastisch wirkend den Söldner und er schaute zu ihr herüber, schüttelte den Kopf.
    „Ich muss halt auf einen dicken Brocken warten, habe es nicht so gut wie Sie mit einem eigenen Schiff.“ und auf diese giftige Reaktion war Asura nicht gefasst doch sie grinste hinter ihrem Visier.
    „Unser Brocken … Also das Schiff… wartet in den Handelsdocks, die sind noch nicht angegriffen worden.“ und nach dieser Aussage wusste Asura, diesem Söldner waren die Zivilisten egal.
    „Wenn Sie etwas brauchen … ich mache einen kleinen Handel vor unserer Abreise mit … Vorsicht!“ brüllte der Söldner sofort und ein Rohlang rannte gerade auf die beiden zu, holte zum Schlag aus und das Wrack des Skycars traf den Söldner, der gerade in Sicherheit springen wollte. Asura wurde gar nicht von dem Rohling beachtet, dieser hatte sich den Söldner als ausgesucht und sofort schoss Asura auf den Reaper Feind, lockte so seine Aufmerksamkeit auf sich. Der Söldner robbte sich zu einem weiteren Wrack, seine Panzerung hatte beachtlichen Schaden erlitten. Asura köderte den Rohling von dem Söldner weg, rannte in ein Haus und der Rohling folgte ihr, rammte den Eingang des Hauses in Trümmer und die gesamte Inneneinrichtung. Nun suchte er die Quarianerin doch Asura verließ das Haus durch einen zweiten Ausgang, eilte zum Söldner zurück. Dieser hielt sich die Rippen und Asura kniete bei ihm nieder.
    „Schlimm?“ fragte sie nach seinem Zustand und er knirschte mit den Zähnen.
    „Sie helfen … dem Feind?“ fragte der Söldner überraschend als Asura ihm vorsichtig auf die Beine half. Sie schaute zu den Handelsdocks und erblickte noch ein intaktes Skycar während der Rohling immer noch das Haus zerstörte.
    „Jede Kreatur, auch eine wie Sie verdient nicht den Tod durch die Reaper! Los!“ und dann schleppte Asura, stützend den Söldner zum Skycar und er war völlig überrascht denn mit so einer Aktion hatte er nicht gerechnet. Beide gingen zum Skycar, Asura öffnete die Tür und der Söldner stieg ein, Asura sofort auch und dann schloss sie das Skycar kurz. Der Söldner war überrascht und Asura wirkte konzentriert, startete das Skycar und flog aus dieser Vorstadt heraus. Weitere Kapseln der Reaper schlugen nun auch dort ein. Das Skycar raste auf den Handeldocks zu und dort war Asura erstaunt, in einem Dock lag noch ein riesiges Schiff. Die riesigen, etlichen Laderampen waren geöffnet, hunderte Söldner verluden schnell und angespannt Container. Das Schiff war gigantisch, erinnerte sie sofort an die Kreuzer der Allianz und der Söldner seufzte zufrieden auf.
    „Mein Heimatsschiff.“ säuselte er fröhlich und sofort wurde Asura an das Leben ihrer Rasse auf den Schiffen erinnert. Dieser Söldner war schon wohl seit Jahren auf diesem Schiff stationiert und nun begann sich die Quarianerin Sorgen zu machen. Das Skycar flog dann auf eine kleine Lande- und Ladezone zu, Asura war vom Anblick dieses Schiffes wirklich begeistert. Die Luke öffnete sich und der Söldner stieg aus, hatte noch Schmerzen in der Seite und sofort zielten seine Kameraden, die in direkter Nähe waren, auf Asura mit ihren Gewehren.
    „Stopp! Wartet!“ brüllte der Söldner überraschend und signalisierte, dass die Waffen heruntergenommen werden sollten was seine Kameraden auch nur unfreiwillig taten. Asura war immer noch von diesem Schiff begeistert, konnte einen Blick in die riesigen Hangars erspähen und sah dort Mechs, weitere Söldner und sogar Jäger oder Bomber die gewaltig waren.
    „Ihr seid die Black Hands? Was habt ihr vor?“ fragte sie und begutachtete immer noch den Bomber.
    „Interessant, dass Ding oder? Ein Bomber der Tyrant Klasse, schwere Angriffseinheit.“ und Asura war von dieser Struktur des Bombers begeistert und die anderen Söldner machten mit ihren Aufgaben, dem Verladen weiter und es störte sie wohl kaum der Angriff der Reaper.
    „Ihr habt in diesem Schiff eine ganze Armee? Warum kämpft ihr nicht gegen die Reaper?“ wollte Asura mit einer druckvollen Stimmlage in ihrer Frage wissen und der Söldner schaute sie nur an.
    Er blickte zum Himmel, sah weitere Reaper und schien betroffen.

    „Die Erde, meine Heimat ist verloren. Terra Nova hier auch, wozu also kämpfen für Verlorenes? Wir sind Söldner! Keine Armee zur Rettung der Galaxie! Dafür haben wir Commander Shepard!“ erwiderte er darauf, wirkte erbost und sauer. Asura schüttelte nur den Kopf. Sie wusste, diese Söldner hatten hier noch ein paar mehr dieser Schiffe in den Docks.
    „Wieso evakuiert ihr nicht die Zivilisten? Warum ladet ihr Kriegsgerät? Mit den Jägern, Bombern und Mechs könntet ihr die Reaper verlangsamen und die Zivilisten retten!“ forderte Asura und man merkte ihr die Traurigkeit in der Stimme an, wegen der Unterlassung der Hilfe. Schweigen als sie dann abwinkend sich umdrehte, zurück zum Skycar ging und der Söldner sagte kein Wort mehr. Voller Wut stieg sie in das Skycar, hob ab und der Söldner? Er schaute noch nach humpelte dann aber zum Schiff.

    Auf dem Flug zu ihrem Schiff sah Asura die rasche Zerstörung in der ersten Welle von den Reapern. Diese riesigen, ehrfürchtigen Maschinen landeten in den Städten, das Horn war zu hören, das aufladen des Lasers, Schreie die darauf verstummten. Asura viel es schwer, nicht vor Traurigkeit die Augen zu schließen und für einen kurzen Moment inne zu halten.
    „Hoffentlich wird das nie auf Rannoch passieren…“ flüsterte sie leise und flog den Park an wo ihr Schiff war. Rauchwolken stiegen aus den Städten auf und Asura landete ihr Skycar in unmittelbarer Nähe ihres Schiffes. Schweren Schrittes stieg sie aus dem Skycar, die Tür des getarnten Schiffes öffnete sich, eine Rampe fuhr zu Boden und nochmals blickte Asura auf die Städte, die angegriffen wurden. Ein riesiges Schiff erhob sich in den Himmel und flüchtete, es war eines der Black Hands. Sie schüttelte den Kopf, verstand nicht warum diese Armee einfach abhaute. Asura betrat ihr Schiff, hielt den Kopf gesenkt und ging zum Cockpit. Mit einem seufzen ließ sie sich in den Sitz fallen, schaute aus dem Cockpit Fenster und sah diesen Angriff. Sie ballte die Hand zur Faust und war sauer über sich selber, das sie nicht helfen konnte. Die einzige Hilfe floh, die Söldner. Die Tür schloss sich, die Triebwerke fuhren hoch und Asura schaltete jegliche Kommunikationsmöglichkeit ab. Langsam erhob sich ihr getarntes Schiff in die Lüfte während weitere Reaper auf Terra Nova einfielen. Das Schif beschleunigte dann und verließ den Planeten …
    Geändert von Vala Shepard (11.02.2014 um 17:11 Uhr)

  3. #33
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    Standard Der Sinn … Verzweiflung (Part 1)

    Ihr merkt, ich habe einen Lauf bei der guten Asura Inspiriert wurde dieses Kapitel durch diverse Soundtracks (Ender`s Game, Deus Ex) und viel Nachdenklichkeit über Krieg ... auf geht es.

    Der Sinn … Verzweiflung

    Nachdem Asura den Planeten verlassen hatte, schwebte ihr Schiff noch im Raum über dem Planeten. Sie sah Explosionen auf der Oberfläche von Terra Nova, nun schloss sie die Augen und mit leisen Worten sprach sie ein Gebet für die Menschen, die ihr Leben verloren hatten. Sie atmete tief ein und schaute dann wieder in den schwarzen Raum. Ein seltsames Gefühl, diese Stille. Nur das Summen der Computer war zu hören, ansonsten sah Asura wie die Reaper Terra Nova angriffen. Schweren Herzens, der Gewissheit das sie nichts unternehmen konnte, machte Asura alles bereit um an ein Massenportal zu fliegen, ihr Ziel wusste sie … die Citadel. Dieser Angriff der Reaper, er verstörte die junge Quarianerin sehr und sie brauchte Ruhe, abseits des Krieges und auf der Citadel wurde ja bekanntlich “Friede, Freude, Eierkuchen“ Stimmung verbreitet. Ein letzter Blick auf Terra Nova, dann flog sie aus dem System zum Massenportal.

    Es verging einige Zeit doch Asura hatte den Sprung durch das Massenportal ausgeführt, flog nun auf die Citadel zu. Ihr Schiff war getarnt und so konnte sie die Underground Docks ansteuern. Vor der Citadel waren die prachtvollen Schiffe der Turianer, Asari und Salarianer und als Asura zu den Docks kam, sah sie Schiffe aller Rassen, stark beschädigt, die meisten Schiffe hatten Glück überhaupt zur Citadel gekommen zu sein. Auf der Ebene hielten sich nun zig tausende auf, Menschen, Asari, Salarianer, Turianer. Langsam flog Asura auf ein kleines, freies Dock zu, schaltete die Tarnung aus. Es war hier alles so chaotisch, ihr Anflug und die Landung viel in den Underground Docks nicht auf.
    Das Fahrwerk fuhr aus, Asura setzte ihr Schiff auf die Landeplattform und kurz heulten die Triebwerke nochmals auf, bevor sie dann leiser wurden. Asura stieg aus ihrem Sitz, legten alle Waffen ab denn hier wusste sie, brauchte man keine Waffen. Die Rampe am seitlichen Ausgang fuhr zu Boden und als die Tür sich öffnete, sah Asura eine junge Ärztin. Asura sah diese verzweifelte, junge Frau.
    „Kann ich Ihnen helfen?“ erkundigte sich Asura mit vorsichtiger Stimme, die Ärztin seufzte auf.
    „Sie sind nicht das Transportschiff mit den Medikamenten, oder?“ und Asura schüttelte den Kopf, die Ärztin schloss die Augen und schüttelte ihren Kopf als Asura die Rampe herunterging. Sie sah das Leid auf diesem Dock, es war noch schlimmer als bei ihrem letzten Besuch. Sie verließ die Valkyrie und die Ärztin marschierte zurück in eine provisorische Unterkunft. Ausra hörte die trauernden Worte, Weinen und Gebete von Personen. Sofort erinnerte sie sich an den Jungen der sie als Engel bezeichnet hatte. Kurz stand sie da aber lief dann zu einem Informationsstand an dem ein Turianer war. Er wirkte betroffen, bestätigte “Vermisste“ von den Passagierlisten einiger Schiffe. Er bemerkte gar nicht Asura die überraschend vor ihm stand.

    „Oh! Kann ich Ihnen helfen?“ fragte der Turianer, war aber immer noch abgelenkt. Asura schaute sich suchend nach dem Jungen um, blickte darauf zum Turianer.
    „Ich … nein. Danke.“ und Asura machte einen Schritt zur Seite denn hinter ihr war eine Familie, dieser wollte sie Vorrang lassen und erkundete dann das Dock. Sie hatte die Vermutung, das die Citadel nicht mit diesem Ansturm der hier war, zurechtkam. Auf Tragen lagen Verletzte, Ärzte versuchten mit allen Mitteln zu helfen. An einer Ecke eines kleinen Raumes saßen zwei junge Kinder an der Wand lehnend. Asura ging zu ihnen. Ein Mädchen und ein Junge, beide hatten Decken über dem Körper und schauten den Neuankommenden entgegen.
    „Du bist eine .. Quarianerin, richtig?“ fragte das Mädchen überraschend als sie Asura erblickte.
    „Ja.“ antwortete Asura nur mit einem Wort und das Mädchen lächelte. Sie drückte ihren Burder, der schlief an sich und dann schaute sie zu Asura.
    „Mein Vater, er traf einen Quarianer einmal, hatte mir lustige Dinge erzählt.“ und das Mädchen wirkte betroffen als sie von ihrem Vater sprach.
    „Von wo kommt ihr?“ fragte Asura die sich bei den zwei niederkniete. Das Mädchen war voller Trauer.
    „Erde …“ murmelte sie nur und Asura wusste, dies war eines der Opfer des Reaper Angriffes ähnlich wie auf Terra Nova. Das Mädchen versuchte Stark zu wirken und Asura wusste, sie hielt Ausschau nach ihren Eltern. Plötzlich sah sie einen jungen Mann, er weinte, fragte andere nach seiner Freundin die auf einem der Schiffe gewesen sein sollte. Er wusste nicht, ob sie es wirklich an Bord geschafft hatte, aber seine Hoffnung war da. Asura stand wieder auf und wirkte umso mehr betroffen als sie all das Leid sah.
    „Wirst du dich Shepard anschließen?“ fragte das junge Mädchen sie und Asura schaute zu ihr.
    Die Quarianerin wusste nicht, wie sie darauf antworten sollte den Shepard war nicht ihr Fachgebiet, um den Commander hatte sie kaum Informationen gesammelt.
    „Ja … ich werde mich dem Kampf von Shepard anschließen.“ antwortete sie doch wusste Asura nicht, ob dies wirklich geschehen würde und dann lief sie auf die große Fläche, wo die neuen Überlebenden eintrafen. Es waren hunderte, die mit schwer beschädigten Schiffen hier eintrafen und Asura suchte einen Fahrstuhl auf, fuhr eine Ebene hinauf mit diesem. Hier hielten sich auch hunderte Personen auf, ertranken ihren Kummer und Frust in Alkohol von den Bars, die hier waren.

    Auf dieser Ebene war die Stimmung zwar getrübt aber dank des Alkohols etwas lockerer als auf der unteren Ebene. Batarianer standen an den Ecken, sie hatten den schwersten Schlag erlitten.
    Asura lief umher und schaute herum als sie eine ihr bekannte Person erblickte.
    „Du!? Hier?“ rief sie in die Richtung der Person und diese drehte sich herum. Asura wusste, dass sie sich nicht verguckt hatte und ging zu dieser Person herüber.
    „Du bist auch an allen Orten, wo man dich nicht erwartet, oder?“ fragte Asura die Person worauf diese nur lächelte. Sie griff zu ihrem Glas, nahm einen Schluck und setzte es auf die Theke ab.
    „Man kommt halt viel in der Galaxie herum, Asura. Stimmt es nicht?“ erwiderte diese fragend.
    „Ja. Man begegnet sich auf der Citadel wo du geflüchtet bist. Was sollte die Aktion?“ und Asura sprach das damalige Treffen mit Agent Castle an. Die Person lächelte.
    „Ich wusste, das C-Sec hinter dir her war. Irgendwie musste ich doch meine Lieblings Quarianerin retten?“ war ihre Antwort und Asura wirkte skeptisch.
    „Mich retten? Oder eher Charon? Oder vielleicht Aktionen der Black Hands verdecken?“ konterte Asura giftig und die Person zischte, wackelte mit dem Finger. Asura gefiel diese Gestik überhaupt nicht und die Person bestellte ein zweites Getränk.
    „Achja! Wir brauchen noch ein Noteinführungsstab … Strohhalm für meine lieblings Quarianerin hier!“ rief sie dem Barkeeper zu und Asura grinste hinter der Maske und nahm diese Stichelei auf die lockere Schulter. Die Person nahm wieder einen kräftigen Schluck aus dem Glas.
    „Also Isabela? Was machst du hier? Doch sicherlich nicht nur einen heben?“ und nun war der Name der Person gefallen, es war Isabela, die diesmal nicht ihr blaues Kopftuch trug sondern die Haare offen hatte. Sie setzte das Glas auf der Theke ab.
    „Naja, ich kundschafte aus. Shepard kommt immer weiter voran.“ meinte sie lachend.
    „Und Charon?“ wollte Asura wissen doch da hielt sich Isabela seltsamerweise zurück.
    „Komm schon! Du hast mir damals auch Informationen über Es gegeben?“ und nun wusste man, woher Asura so einige Informationen über Charon hatte. Isabela grinste nur und schaute umher.
    Ihr Blick fiel aus das sehr moderne Schiff von Asura.
    „Vergiss es! Du kommst nicht auf mein Schiff!“ reagierte Asura sofort und Isabela schnippte mit den Fingern, lachte dann.
    „Ist dir Charon so wichtig, Asura? Ich weiß, warum du ihn hasst, jagst aber bedenke: Dieses Ding, auch wenn er Machtspiele spielt, jeder kommt an sein Limit. Vielleicht mag dieses Limit nicht ein Feind sein sondern er selbst, aber wird irgendwann auch begreifen müssen, dass wir alle einen gemeinsamen Feind haben … „
    „… Die Reaper.“ ergänzte Asura Isabela’s Worte und sie nickte zustimmend, Asura lehnte sich an die Theke. Beide schwiegen und schauten auf die neuen Schiffen, die gerade andockten.

    „Was sollen wir nur unternehmen? Wie soll man diese Reaper besiegen?“ fragte Isabel laut und sprach ihre Gedanken aus, Asura schaute sie an.
    „Eine große Armee, genug Schiffe und eine Lösung, diese Dinger aus dem Himmel oder Orbit zu pusten.“ fügte Asura hoffnungsvoll hinzu und nun lachte Isabela. Plötzlich schöpfte Asura Hoffnung und stellte sich überraschend und fordernd vor Isabela.
    „Du weißt, was es mit diesen Black Hands auf sich hat? Warum verweigern sie die Hilfe in diesem Krieg?“ war ihre Frage und Asura wollte nun eine Antwort, Isabela seufzte auf.
    „Oh komm schon Asura, warum werden die Black Hands wohl nicht eingreifen? Überlege doch mal, alleine das Symbol.“ und nun bestätigte Isabela Asura, was die Quarianerin vermutet hatte.
    „Sie sind also mit Charon in einem Bündnis…“
    „Nein. Die Black Hands gehören Charon. Dale führt sie vertretend da … du weißt ja … Charon andersweitig beschäftigt ist.“ und Asura war sauer, zwar ahnte sie das mit den Black Hands aber warum Charon diese Söldner nicht für den Krieg einsetzte, war ihr ein Rätsel.
    „Okay, Charon hat diese Armee, diese Söldner und Schiffe, warum also hilft er nicht im Krieg?“ fragte sie und Isabel zuckte mit den Schultern.
    „Kennst du CAT6? Die Versager der Allianz? Die Black Hands sind das selbe nur unter der Führung von Charon und…“
    „Isabela!? Wir sind im Krieg! Schau da herunter! Siehst du das Leid? Geht das an dir vorbei?“ unterbrach Asura wütend und Isabela blickte herab, sah die weinenden und verzweifelten Personen.
    Natürlich berührte sie das aber was sollte sie unternehmen? Fragend schaute sie zu Asura die an das Gitter ging, auf die Docks herunterschaute.
    „Wir müssen es wie Shepard machen, sie holt die großen, bekannten und wir? Haben Söldner, wir sollten alle kämpfen! Scheiß auf Charon!“ und Asura marschierte zum Aufzug.
    „Hey? Was willst du machen?“ rief Isabela fragend hinter Asura her, diese drehte sich vor dem Aufzug um.
    „Das, was wir schon vor langer Zeit hätten machen sollen! Kämpfen! Rache ist nicht meine treibende Kraft, nicht wegen Charon! Lass ihn ein Mörder und Monster sein! Ich werde nicht auf Rachegefühle hören wie er und das Leid hier vergessen!“ und dann stieg Asura in den Aufzug und fuhr herab zu ihrem Schiff, der Valkyrie. Isabela stand da und war verwundert.

    Asura betrat ihr Schiff, sie wollte etwas ändern, Charon und Rache sollte nicht mehr ihre treibende Kraft sein. An Bord der Valkyrie schloss sie die Tür, ging zum Cockpit und ließ die Systeme warmlaufen, darauf ging Asura zu ihrem kleinen Arbeitsraum, aktivierte die Computer und zapfte alle Systeme an, die sie finden konnte.
    „Charon…pah! Soll er Einzelgänger bleiben, Cerberus oder die Reaper werden ihn bekommen. Ich kämpfe für die Personen, die im Krieg Leid erlitten…“ flüsterte Asura zu sich selber und rief den Datenverkehr der Citadel auf. Gezielt suchte sie nach Informationen über Stationen von Cerberus denn nun wollte sie diese berauben. Es gab ein Signal und Asura fand eine Basis von Cerberus auf Pragia, die wohl wieder aufgebaut wurde. Sie kannte das Gerücht um Pragia und Subjekt Zero.
    „Isabela? Ich weiß, du hörst mich! Du hast sicherlich Kontakt zu den Black Hands? Schicke ein Schiff von denen zu Pragia! Dort ist eine Cerberus Station! Die haben Vorräte welche die Flüchtlinge hier brauchen! Starte keine Diskussion! Tu es einfach!“ sprach Asura in einen Comlink zu Isabela die den Worten zugehört hatte. Respekt machte sich in Isabela breit für dieses Handeln.
    „Verstanden. Viel Glück!“ erwiderte sie dann und zeigte Asura damit, das sie doch nicht so Kalt wie Charon war. Asura schickte die Koordinaten von Pragia an ihr Flugsystem, eilte zum Cockpit.
    „Starten wir eine gute Aktion für die Citadel!“ meinte Asura noch, wirkte voller Kraft und dann startete die Valkyrie. Blitzschnell verließ Asura die Citadel, steuerte das Massenportal an und führte sofort den Sprung nach Pragia aus.

    Es verging etwas Zeit, die Valkyrie hatte das System von Pragia bereits erreicht und schwebte getarnt über dem Planeten. Ein Cerberus Kreuzer war auch im Orbit des Planeten und Asura sendete die Anwesenheit des Kreuzers an Isabela. Dann marschierte sie zu ihrer Kleiderkammer, das System damit Asura sich ohne Helm auf ihrem Schiff aufhalten konnte, war aktiviert. Sie zog ihre Kleidung bis auf den Schwarz-Weißen Unterkörperanzug aus, nahm zuletzt den Helm ab und atmete tief ein.
    Sie schloss die Augen, genoss wieder diese kurze Zeit ohne ihren Schutzanzug.
    „Es wird Zeit abzuschließen…“ meinte sie zu ihrer Maus die durch das Schiff zur Kammer gelaufen war und fiepte. Asura lächelte und schaute dann zu einem quarianischen Umweltanzug der stark modifiziert war, verziert mit wundervollen Zeichen. Sie griff zu diesem, legte ihn an. Er war Schwarz-Blau eingefärbt, hatte integrierte Leuchtstreifen verarbeitet und ein haufen Taschen. Asura griff zu einer Carnifex, steckte dieses an das Hüftholster, in die Taschen folgten ein paar Granaten, Munition und Wurfmesser. Darauf legte Asura einen Mantel über der sie fast wie Charon wirken ließ, ein Gürtel folgte sowie ein Schulterpolster, welches sie über dem Mantel festband. Sie griff lediglich zu einer AT-12 Raider Schrotflinte und dann zu Schwertern, mehr nicht und zuletzt holte sie aus einer Vitrine einenspeziellen Helm heraus, lackiert in den Farben des Umweltanzuges und des Mantels.
    Das Visier war Schwarz, man erkannte kaum etwas und in diesem Visier gab es Verzierungen.
    „Der Kriege beginnt…“ nuschelte Asura, setzte den Helm auf und verband ihn mit dem Umweltanzug, zog dann die Kapuze darüber.
    „So! Legen wir los!“ meinte sie abschließend nach dem anlegen ihrer Kleidung, marschierte zum Cockpit und setzte sich in den Pilotensitz des Cockpits. Die Triebwerke brummten, die Valkyrie beschleunigte und raste auf den Dschungelplaneten Pragia zu, durchschoss schnell und leise die Atmosphäre.

    Auf Pragia, der Station wo Subjekt Zero gefangen gehalten wurde, hatte Charon anscheinend vorher einen Besuch abgestattet und Cerberus versuchte wohl die Schäden zu beheben. Es schien sogar als wollte Cerberus die Basis ausbauen denn ein weiterer Kreuzer war direkt neben der Station gelandet und brachte Baumaterialien. Asura überflog nun den Dschungel bei heftigen Regen. Sie suchte eine geeignete Landestelle und fand diese auch, in direkter nähe des Cerberus Kreuzer und landete die Valkyrie zwischen den Bäumen wo es genug Platz gab um das Schiff aufzusetzen. Asura schaltete die Systeme für eine schnelle Flucht auf Stand-By und verließ dann sofort das Schiff. Als sie aus der Valkyrie kam bemerkte sie den Regen und sah den Rohbau, der an die alten Basis dran gebaut wurde. „Das muss man dir ja lassen, Unbekannter … schnell Stützpunkte wieder aufbauen ist dein Ding..“ nuschelte Asura und ignorierte den Regen, huschte schnell von Deckung zu Deckung nahe des Kreuzers. Cerberus war wirklich fleißig, Container mit Baummaterial, Ausrüstung wurde aus dem Kreuzer geholt und genau das brauchte man bestimmt auf der Citadel oder für die Kämpfer an der Front. Asura schlich sich im Regen weiter voran.
    „Bitte Isabela … lass mich nicht hängen…“ flehte sie mit leiser Stimme und hörte Truppen von Cerberus. Sofort blieb sie hinter einem dicken Baum stehen. Die Cerberus Soldaten hatten gar nicht die Ankunft von Asura bemerkt und sie wartete noch, bis die Soldaten außer Sicht waren und dann sprintete sie los in Richtung der Anlage.
    „Charon hätte jetzt bestimmt spaß, noch mal hier die Sau rauszulassen…“ nuschelte sie während ihres Sprints und kam an die Anlage von Pragia heran, suchte sich sofort Deckung an einer Wand die überwuchert war von den Pflanzen.
    „Asura? Hörst du mich? Wenn ja … Danke für die nette Warnung! Der Cerberus Kreuzer wird eine Überraschung erleben. Sie sieht es bei dir da unten aus?“ fragte Isabela und Asura hatte ihren Comlink sehr leise gestellt.
    „Regnerisch, leicht stürmisch. Cerberus plant hier was Großes, ein zweiter Kreuzer ist direkt neben der Basis gelandet, das ideale Opfer! Medikamente, ärztliches Equipment, das können die auf der Citadel und an den Fronten gebrauchen.“ reagierte Asura und hörte nur ein Lachen aus dem Funk.
    Sie schüttelte den Kopf.
    „In Ordnung, wir umfliegen den Cerberus Kreuzer, wollen die Jungs ja noch nicht warnen. Bodentruppen sind auf dem Weg.“ erwiderte Isabela und man merkte ihr ein Lachen nach fast jedem Wort an. Ausra konzentrierte sich wieder und wusste, ein UT-47A Kodiak Shuttle war mit Söldnern im Anflug und sie wollte gar nicht wissen wie Isabela es geschafft hatte, die Black Hands für diesen Auftrag zu bekommen. Kurz spähte sie hinter ihrer Deckung hervor.
    „Na sieh mal einer an! Kennen wir uns nicht?“ erklang eine Stimme hinter Asura und sofort drehte sie sich herum, zog dabei ihre Waffe und richtete sie auf den Kopf der Person. Dieser hob sofort die Hände und lachte. Asura erkannte den Söldner, es war der Verletzte von Terra Nova.
    „Sie?“ reagierte die Quarianerin leicht geschockt.
    „Ja! Ich! Und meine Kompradres! Ha-ha!“ erwiderte der Söldner und Asura schien nicht begeistert was er auch bemerkte.
    „Hey? Nun spielen sie nicht die beleidigte Leberwurst … nebenbei, kennt ihr Quarianer so was? Schmeckt prima! Egal! Sie wollten einen Trupp zum Stürmen dieser Basis? Jetzt haben Sie ihn!“ ließ der Söldner folgen und lachte wieder, Asura konzentrierte sich.
    „Sie sind Scharfschütze, richtig? Erholt?“ erkundigte sich Asura mit sehr konzentrierter Stimme und der Söldner zog seine Black Widow und aktivierte sie. Damit bestätigte er ihre Frage wegen des Scharfschützens ohne Worte.
    „Ich hoffe, Sie können damit auch Zielen und nicht nur große Sprüche klopfen?“ reizte Asura den Söldner etwas und er gab überraschend seine Black Widow an einen Kameraden weiter, griff zu einem Cerberus Harrier. Asura war verwirrt denn was sollte diese Aktion nun?
    „Sie glauben doch nicht, dass ich mich irgendwo auf einen Felsen hocke und die Action verpasse? Ich gehe mit Ihnen da rein!“ und er entsicherte seine Waffe, Asura nickte zustimmend und machte dann einen Schritt auf einen kleinen Hangarbereich zu. Vier Söldner folgten ihr und die fünf schlichen zum Eingang des kleinen Hangars.

    - Fortsetzung folgt! -

  4. #34
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    Gamertag: Vala Shepard82

    Standard Der Sinn … Verzweiflung (Part 2)

    Es geht direkt weiter, mit einem bitteren Beigeschmack am Ende ...

    Der Sinn … Verzweiflung (Part 2)

    Inmitten des Regens und des aufkommenden Sturmes waren die fünf nun direkt bei dem Hangar, Asura blickte hervor und sah zwei Cerberus Soldaten die Wache hielten. Sie gab das Zeichen an den Söldner, seufzte sauer auf.
    „Was ist los?“ fragte er die Quarianerin und sie schaute zu ihm.
    „Wie soll ich Sie nennen?“ fragte Asura denn immer nur Söldner zu rufen war ihr zu blöd.
    „Daddy? Nein scherz! Mein Rufname ist Nugget.“ und Asura lachte los, musste sich zurückhalten. Der Söldner nahm eine skeptische Körperhaltung ein.
    „Was!?“ rief er fragend herüber. Asura kicherte, so einen Rufnamen hatte sie noch nie gehört.
    „Nugget? Wirklich?“ fragte sie unter Tränen vor Lachen, so wirkte es, nach und der Söldner nickte.
    Asura musste kurz inne halten, dieser Rufname war einfach zu witzig doch dann konzentrierte sie sich wieder, schaute zu dem Söldner und seinen Kameraden herüber.
    „Okay … Nugget … puh … schalten Sie die zwei Wachen aus, ich hacke mich in das System.“ und darauf aktivierte sie ihr Omnitool, Nugget ging mit einem Kameraden näher an die feindlichen Soldaten. Er gab per Hand das Zeichen, eine Kugel, Kopfschuss, sein Kamerad nickte und dann hörte man, gut getimt mit dem Donner, zwei Schüsse und die Soldaten von Cerberus waren ausgeschaltet.
    „Ja! Verdammt sind wir gut!“ lobte Nugget seinen Kameraden und sich selber, dann schliffen die beiden die Cerberus Soldaten aus dem Blickfeld während Asura das System der Basis hackte.
    „Und? Wie weit sind wir?“ fragte Nugget und Asura schaute sich die Informationen an.
    „Keine Flugabwehrgeschütze, noch nicht. Sicherheitssysteme sind noch Offline. Jede menge Materialien, die die Allianz und die Citadel im Krieg gebrauchen kann.“ und nach ihren Worten seufzte der Söldner Nugget denn nun machte er das, wofür er eigentlich nicht bezahlt wurde, Zivilisten, Shepard helfen. Er schüttelte den Kopf.
    „Wenn das unser Boss erfährt … ohje.“ und Asura lachte leise denn für sie war das ein Erfolg gegen Charon, seine Gruppe half nun Shepard. Sie schaute weiter auf die Daten.
    „Wieviel Soldaten haben Sie mitgebracht, Nug…Nugget?“ und wieder kicherte Asura was Nugget gar nicht gefiel doch grinste er selber hinter seinem Visier.
    „Unser Schiff macht gerade alles bereit, Mechs, ein Haufen dreckiger Söldner die nur darauf warten, wild rumzuballern. Jäger können aus dem Schiff starten.“ und Asura war erstaunt über die Kapazität des Schiffes, schaute dann zu dem Hangar und gab das Zeichen, diesen zu betreten. Die fünf hechteten um eine Ecke und betraten den Hangar der mit Cerberus Jägern voll war, Asura wusste, diese Jäger würden sich die Black Hands aneignen doch damit hatte sie kein Problem. Sie wollte eher die Materialien für Ärzte, Essen und Trinken anstatt die Kriegstech.
    „Wuhuuu! Schlaraffenland! Neue Jäger für unsere Flotte!“ meinte Nugget voller Freude und plötzlich kam ein Cerberus Technik in den Hangar, erblickte die Feinde.
    „Was? Achtung! Zentrale….“ und Asura reagierte blitzschnell, griff zu ihrem Schwert und warf es auf den Techniker. Dieser wurde von dem Schwert aufgespießt und Nugget war sichtlich beeindruckt.

    Asura ging zu dem toten Techniker, zog ihr Schwert aus ihm heraus und schaute zu Nugget.
    „Okay. Ihr könnt das Kriegsgerät haben, wenn diese Basis übernommen ist, ich brauche die medizinischen Vorräte!“ schlug Asura vor und Nuggel nickte, „Deal!“ rief er und marschierte dann auf einen Hauptgang zu, seine Kameraden folgten und Asura führte einen Blick durch den Hangar aus, nochmals zur Sicherheit. Nugget lief auf einen Gang zu als er plötzlich ein Phantom sah.
    „Oh Shit!“ reagierte er noch bevor das Phantom auf ihr zurannte, ihr Schwert zog. Nugget hob seine Waffe doch war es bereits zu spät, dass Phantom holte zu Schlag aus doch Asura sprang vor ihn, hielt ihr Schwert dem des Phantoms entgegen. Sie drückte es nach oben weg, das Phantom war überrascht und machte einige Schritte zurück. Nugget ging auch in Sicherheit und bemerkte, Asura hatte ihm gerade das Leben gerettet. Die Quarianerin ging in eine offensive Kampfhaltung, hielt ihr Schwert nach hinten bereit für einen Schlag. Das Phantom analysierte die Situation. Nugget hielt seine Kameraden, die Asura zur Hilfe eilen wollte, zurück.
    „Nicht unsere Liga Jungs, definitiv nicht.“ waren seine Worte und er wusste, diesen Kampf musste Asura und das Phantom alleine ausführen.

    Asura musterte genau das Phantom und dieses führte einen überraschend schnellen Stichangriff aus. Asura lehnte sich zur Seite, die Klinge schoss über sie hinweg und aus der Bewegung drehte sich die Quarianerin um das Phantom herum doch dieses wendete sich blitzschnell zu ihr, packte sie und sprang mit einem Salto über Asura. Sofort führte Asura eine Bewegung mit dem Schwert hinter ihrem Rücken aus, blockte so den Schlag und die Klingen prallten knirschend aufeinander. Elegant führte die Quarianerin aus einer Drehung einen Tritt aus der das Phantom im Bauchbereich traf. Das Phantom torkelte nach hinten und sofort holte Asura zu einem Schlag aus dass das Phantom mit ihrer Klinge allerdings abfing. Schnell reagierte Asura, aktivierte ihre Omnitoolklinge und tötete das Phantom überraschend. Nugget war erstaunt wie schnell sie die schwere Gegnerin ausgeschalten hatte und er ging zu ihr herüber.
    „Möge deine Seele Ruhe finden …“ nuschelte Asura noch und dann stand sie auf. Nugget war beeindruckt den ein Gebet für einen Feind hatte er lange nicht mehr gehört. Asura schaute zu ihm, ging dann durch den Zugangstunnel in den Hauptraum der Anlage. Die dortigen vier Cerberus Techniker wurden von Asura und den Söldnern überrascht. Einer wollte nach seiner Pistole greifen als Asura ihn mit der Carnifex schnell erschoss.
    „Belibt wo ihr seid!“ warnte sie die anderen Techniker und diese hoben ihre Hände, Nugget eilte sofort zum Hauptterminal. Seine Kameraden sicherten den Raum. Asura kam zu Nugget.
    „Und? Wie sieht es aus?“ fragte sie neugierig und hielt ihre Pistole schussbereit.
    „Wir haben Glück! Die wollen die Anlage erst aufbauen! Kaum Personal hier! Dean? Sag den Jungs bescheid! Transporter herbringen! Die anderen sollen die wenigen, übrigen Soldaten gefangen nehmen! Kriegstech behalten wir …“ und dann schaute Nugget zu Asura, eigentlich waren ihm die medizinischen Vörrate egal, aber er seufzte auf.
    „… Nahrung, Trinken, Medizintech … separat verladen! Die wird bei der Citadel abgeliefert!“ und nach diesen Worten von ihm freute sich Asura. Aus dem Dschungel von Pragia strömten mehr Soldaten der Black Hands hervor, das riesige Schiff entlud seine Truppen und die Cerberus Basis wurde überraschend eingenommen. Die Soldaten von Cerberus wurden in dem kleinen Hangar zusammengedrängt, mussten mit ansehen wie die Söldner alles mitnahmen was nicht Niet und Nagelfest war. Mechs, Waffen, Panzerungen, Lebensmittel, medizinische Geräte, alles wurde auf Transportcontainer verladen und dann zum Hauptschiff gebracht. Nugget hielt Wache mit seinen Kameraden bei den Gefangenen und Asura lud von einem Terminal alle Daten herunter.

    „Hey lieblings Quarianerin? Hörst du mich?“ erklang Isabela`s Stimme im Funk und sofort reagierte Asura. „Ja? Was ist los?“ fragte sie da Isabela doch leicht besorgt klang.
    „Das Cerberus Schiff im Orbit? Es hat uns entdeckt. Wie weit seid ihr da unten? Ich kenne Cerberus! Hier werden bald mehr Schiffe auftauchen!“ warnte Isabela und sofort schaute Asura zu Nugget.
    „Wir sollten uns beeilen, stimmt`s?“ fragte er und ahnte, dass irgendwas nicht richtig lief.
    „Habt ihr Sprengstoff dabei?“ wollte Asura wissen und Nugget wusste nicht, warum sie nun diese Frage stellte. Asura wirkte aufgeregt, schaute hektisch zum Himmel. Nugget blickte zu seinen Kameraden. „Ja! Haben wir?“ und Asura war erleichtert, Sie ging zu Nugget herüber, schaute auf die Gefangenen.
    „Holt so viel wie Möglich! Wir sprengen das hier liegende Cerberus Schiff! Das Verladen muss schneller gehen! Cerberus hat euer zweites Schiff entdeckt, bald wimmelt es hier von diesen Typen!“ warnte Asura und Nugget wirkte voller Freude, zeigte zum Schiff und signalisierte, dass seine Kameraden den Sprengstoff holen sollten. Überraschend sausten zwei Jäger über die Basis, sie waren von den Black Hands. Asura schaute und wirkte überrascht.
    „Etwas Unterstützung wenn wir das Schiff lahmlegen und den Planeten verlassen.“ erklärte Nugget und war überaus gut gelaunt. Er schickte seine Kameraden darauf mit dem Sprengstoff zu dem Cerberus Kreuzer, Asura übertrug währenddessen die Daten von dem Cerberus Netzwerk zu ihrem Schiff. Es vergingen etwa dreißig Minuten, alles was nicht fest war, wurde in den Kreuzer geladen. Weitere Jäger überflogen die Basis und die Kameraden kamen zurück.
    „Fernzünder Chef!“ meinte einer der Söldner, Nugget nickte. Asura schaute umher und sah, das alles schon fast verladen war. Nugget kam nun zu ihr und stellte sich im Regen neben die Quarianerin.
    „Zehn Minuten. Ich denke, Sie werden jetzt schon abfliegen oder?“ fragte Nugget und Asura überlegte noch. Sie hatte die Vermutung, dass die Söldner nicht zur Citadel fliegen würden und deshalb war ihr Gedanke, die großen Schiffe zu eskortieren.
    „Ich werde euch begleiten.“ war ihre kurze Antwort auf die Frage von dem Söldner und er lachte, zog darauf seinen Helm ab und genoss den Regen, der auf sein Gesicht rieselte. Asura wurde wütend denn sie hätte sich direkt etwas gefangen, wenn sie ihren Helm abgezogen hätte doch nun erkannte sie das junge Gesicht hinter dem Visier. Nugget war sehr jung, Mitte zwanzig vielleicht.
    „Nun? Es war mir eine Ehre, mit Ihnen zu kämpfen…Quarianerin.“ und er reichte ihr die Hand denn Nugget wusste, die Wege der gemeinsamen Arbeit würden sich nun trennen.
    „Asura.“ erwiderte sie und ging darauf zu ihrem Schiff, schüttelte nicht seine Hand und ein Söldner stieß Nugget spielerisch an.
    „Du und die Weiber! HA!“ meinte der Kamerad und Nugget schaute Asura noch nach, grinste dann und ging in Richtung des Hauptschiffes.

    Asura hatte die Valkyrie erreicht, war schon an Bord des Schiffes. Sie behielt noch Montur und Helm an, lud die restlichen Daten von dem Omnitool auf ihre Server. Weitere Jäger der Black Hands schossen über die Basis als einer plötzlich von etwas getroffen wurde und in direkter Nähe der Valkyrie einschlug. Das Schiff wurde durch den Druck der Explosionswelle durchgeschüttelt, Asura prallte gegen die Wand doch fing sie sich wieder.
    „Hey? Hey Isabela? Was ist hier los? Können eure Piloten nicht fliegen?“ fragte sie sauer in den Funk und ging zum Cockpit. Kurzes Rauschen und dann hörte sie verzerrte Stimmen.
    „Nicht witzig! Asura? Der Cerberus Kreuzer hat uns entdeckt, Kampfverbände des feindliches Schiffes greifen uns an, einige davon sind auf den Planeten geflogen!“ erklang Isabela`s Stimme und Asura wurde hektischer, sprang fast in ihren Pilotensitz.
    „Verstanden. Das zweite Schiff hier unten startet…“ und plötzlich schossen etliche Jäger der Black Hands über die Valkyrie hinweg, donnerte in den Weltraum. Asura machte sofort alles zum Start bereit. Die Triebwerke glühten auf, die Tarnung wurde aktiviert und die Energie in die kinetischen Barrieren umgeleitet.
    „Ich hoffe, dieses Schiff hat eine gute Bewaffnung.“ meinte Asura zu sich selber und aktivierte die Waffensysteme. Bisher hatte sie diese noch nicht gebraucht doch heute war es der Tag, an dem die Valkyrie ihre Waffen einsetzen musste. Das Schiff der Black Hands erhob sich inmitten des Regens aus dem Dschungel, etliche Jäger sausten an dem Schiff vorbei und auch die Valkyrie erhob sich.
    „Hier spricht die Attila ATS, Startvorgang eingeleitet. Waffensysteme in Bereitschaft, Staffel zum Geleit ist draußen.“ rauschte es durch den Funk und Asura hörte die Worte des Piloten. Die Valkyrie flog darauf an den Kreuzer heran, die Jäger bewachten ihn.
    „Hier ist die Valkyrie! Ich begleite Sie in der Startphase!“ sagte Asura in den Funkverkehr als plötzlich ein Rauschen erklang.
    „Lieblings Quarianerin? Wir brauchen hier oben etwas Deckung? Captain der Attila ATS? Unterstellen Sie die Jäger der Valkyrie! Asura? Beweg deinen Arsch hier hoch, zwei Cerberus Kreuzer!“ forderte Isabela Asura auf, ihr zu helfen.
    „Valkyrie? Schwadron Hammer steht zu Ihrer Verfügung.“ meinte der Pilot des startenden Raumkreuzers und in diesem Moment sah Asura, wie sich Hangartore öffneten und weitere Jäger aus dem Schiff starteten. Asura riss den Steuerknüppel um, die Valkyrie schoss in den Orbit, gefolgt von den Jägern der Black Hands. Das Schiff durchbrach die Atmosphäre und Asura sah zwei Cerberus Kreuzer die das zweite Schiff der Black Hands angriffen. Jäger von Cerberus und den Black Hands lieferten sich wilde Verfolgung zwischen den Kreuzern, Schüsse, Raketen, es tobte eine kleine Schlacht. Asura schaute noch mal auf die Waffensysteme ihres Schiffes.
    „Gut! Legen wir los!“ meinte sie in den Funk, dann gab es nochmals einen Schub von den Triebwerken der Valkyrie und diese schoss auf den Kampf zu.

    Raketen vom Schiff der Black Hands schlugen in einen der Cerberus Kreuzer ein, es gab eine gewaltige Explosion. Jäger von Cerberus griffen das Hauptschiff an und Asura flog direkt zwischen den Raumkreuzer der Black Hands und Cerberus hindurch. Ein feindlicher Jäger war vor ihr, Asura schaltete auf die Kanonen der Valkyrie, die in den Flügelspitzen eingebaut waren. Auf dem dritten Monitor im Cockpit war das Zielerfassungssystem. Der Jäger wurde erfasst, Asura zögerte nicht und eröffnete das Feuer. Blaue Projektile schossen von den Flügelspitzen los, der Jäger explodierte und hinter der Valkyrie kamen von oben herabgeschossen zwei weitere Jäger, setzten sich hinter das Schiff von Asura. Sofort blinkte eine Warnmeldung auf. Sofort reagierte Asura die Valkyrie vollführte eine Rolle und brach dann nach unten weg doch die Jäger folgten.
    „Shit! Shit! Shit!“ fluchte Asura und führte eine weitere Rolle mit dem doch recht großen Schiff aus, die Jäger blieben dran während ein dritter Cerberus Jäger trudelnd nur knapp an der Valkyrie vorbeischoss da er getroffen wurde. Die Verfolger wichen ebenfalls aus und hefteten sich wieder an die Valkyrie. Asura steuerte auf das Schiff der Black Hands zu, die Jäger folgten ihr immer noch.
    „Bitte erfasst sie…bitte…“ säuselte Asura aufgeregt und dann schoss die Valkyrie über das Schiff der Black Hands. Die Geschütztürme des Schiffes erfassten die Jäger, schossen und die Verfolger explodierten, Asura seufzte erfreut auf und dann vollführte die Valkyrie eine weitere Rolle, schoss auf einen der zwei Cerberus Kreuzer zu und sofort schlossen sich ihr fünf Jäger an.
    „Hammer im Anflug auf feindlichen Kreuzer! Wir sind bei Ihnen!“ meinte der Pilot des Jägers zu Asura, sie konzentrierte sich. Die Valkyrie flog an der Spitze, in einer breit gefächerten Position dicht dahinter die Jäger. Das Ziel dieser kleinen Gruppe war klar, die Triebwerke des feindlichen Schiffes.
    „Volle Konzentration auf die Triebwerke!“ rief Asura in den nun verbundenen Funk mit den Piloten. Schnell schaltete sie ein System ein, unter den Tragflächen öffneten sich Schächte der Valkyrie und ein Angriff mit Raketen war bereit. Asura machte die Waffen scharf.
    „So, zeig was du kannst, meine kleine Valkyrie.“ und dann feuerte sie gleich vier simultan startende Raketen ab. Die Jäger feuerten, Raketen schlugen in das Triebwerk des Cerberus Kreuzers ein und es gab eine gewaltige Explosion. Die Valkyrie und ihr Geschwader brachen nach unten weg.
    „Hier ist die Demon-Dream! Stoßen zu euch! Feier!“ rauschte eine neue Stimme im Funk umher, Asura schaute zur Seite und erblickte das zweite Kampfschiff, welches auf die Gruppe zuflog. Etliche Raketen und Geschosse von den Geschütztürmen rasten auf den Cerberus Kreuzer, schlugen ein und zerfetzten ihn förmlich.
    „Schwarm aussetzen! Tyrants zum Einsatz!“ erklang es in dem immer wilder werdenden Funk, aus dem neuen Schiff der Black Hands starteten Jäger und die schweren Bomber.
    „Hier die Valkyrie! Drehen bei!“ und darauf flog das Schiff von Asura eine weite Schleife, die Jäger folgten und kurz sah sie noch, wie der Cerberus Frachter explodierte und das Schiff der Black Hands durch die Trümmer hindurch jagte. Als Spitze der neuen Staffel nun mit Bombern steuerte die Valkyrie auf den letzten Cerberus Kreuzer zu. Die Attila ATS und die Demon Dream legten nun Kurs auf diesen unterlegenen Kreuzer von Cerberus. Asura wusste, die Seelen auf diesem Schiff waren verloren doch alle in Gefangenschaft zu nehmen, obwohl sie Asura und die Black Hands töten wollten, stand diesmal nicht zur Debatte.
    „Bombergeschwader Firefists? Ziel bombadieren, alle Jäger? Feier frei! Demon-Dream? Zeigen wir es denen!“ hörte man Isabela*s Stimme voller Wut und Zorn im Funk, Asura sah wie die Jäger auf den Cerberus Kreuzer zuflogen. Wie ein Schwarm schossen alle Jäger und Bomber los, die Hauptschiffe eröffneten das Feuer und Asura? Sie flog über das Ereignis, den Angriff des Cerberus Kreuzers.
    Der Cerberus Kreuzer hatte keine Chance gegen die zwei Schiffe der Black Hands und bald ging er in einer gigantischen Explosion auf. Die Jäger und Bomber kehrten nach dem Angriff zu ihren Schiffen zurück, die beiden Hauptkreuzer flogen nun dicht beieinander auf das Massenportal zu, die Valkyrie dicht über den Kreuzern.
    „Schade, dass das keine Reaper waren, oder Asura?“ fragte Isabela, nun ruhiger, lachend und schaute von der Brücke aus auf das Massenportal. Asura deaktivierte die Waffensysteme, machte alles für den Sprung zur Citadel bereit.
    „Die Reaper haben schon mit Shepard genug Probleme aber ja .. es wäre toll gewesen.“ erwiderte Asura und sie hoffte nun, dass die Demon-Dream zur Citadel fliegen würde.
    „Gut. Dann trennen uns hier die Wege der Zusammenarbeit. Demon-Dream? Fliegen sie in die Nähe der Citadel, Transport der medizinischen Vorräte durch die Shuttles, dann zurück. Asura? Wir werden uns sicherlich noch einmal über den Weg laufen.“ und dann folgte Rauschen. Asura lächelte hinter ihrem Visier und Isabela? Sie gab den Befehl für die Demon-Dream zur Citadel zu fliegen, hielt also ihr Wort. Asura sah noch, wie das erste Schiff verschwand, dann die Demon-Dream und schlussendlich folgte sie mit der Valkyrie.

    Der Sprung war abgeschlossen und als die Valkyrie den Nebel erreicht hatte, sah Asura die Demon-Dream in sicherer Entfernung zur Citadel. Asura steuerte direkt auf die Citadel zu, aktivierte die Tarnsysteme und flog die Underground Docks an. Dank der Tarnung fiel sie nicht auf, konnte ungehindert landen und direkt, als das Schiff auf einer Plattform aufsetzte, verließ Asura die Valkyrie.
    Sie suchte sofort den Turianer auf, der hier auf den Docks der Verantwortliche war. Als sie ihn fand, drängelte sich Asura an den Wartenden vorbei.
    „Hey? Auch wenn es bei Ihnen dringend ist, stellen Sie sich hinten an!“ warnte der Turianer mit mürrischer Stimme und Asura schüttelte den Kopf.
    „Sagen Sie der Citadel Anflugkontrolle, es sind mehrere Shuttles hier her unterwegs! Sie sollen andocken! Sie bringen Medizin, Essen und Trinken für die Flüchtlinge hier!“ sagte Asura sofort und der Turianer lachte. Er glaubte nicht, was er da gehört hatte und schüttelte nur den Kopf voller Verzweiflung. Er schien nicht wirklich erfreut über die Worte der Quarianerin zu sein.
    „Hören Sie zu, falsche Hoffnung zu geben ist …“
    „Sprechen Sie mit der Citadel Kontrolle! Es dürften mehrere Shuttles sein! Bitte! Glauben Sie mir in diesen schwierigen Zeiten!“ unterbrach Asura und flehte den Turianer an, die Flugkontrolle anzusprechen was er darauf nur widerwillig tat.
    „Ja … Shuttles … ich … Moment? Was? Die Shuttles sollen sich aufteilen, zu beiden Docks kommen … wie viele? In … in Ordnung…“ und der Turianer, Asura sah seinem Gesicht an, dass er fassungslos war. Er neigte den Kopf beschämend zur Seite, schaute zu den Flüchtlingen.
    „Sie … hatten … Recht? Es sind etliche Shuttles im Anflug, zwar keine Zugehörigkeit aber die Piloten haben uns mitgeteilt, sie kommen ohne feindliche Absichten, möchten Vorräte im Auftrag einer Dame bringen…“ stotterte der Turianer und klang dabei wehmütig, es tat ihm Leid das er Asura nicht geglaubt hatte. Sie nickte noch und wendete sich dann von dem Terminal ab.
    „Moment! Bitte …“ und Asura blieb stehen als der Turianer sie anschaute.
    „Diese Vorräte kommen … in Ihrem Auftrag…oder?“ fragte er, Asura schaute umher und blieb ohne Worte, sie wollte sich nicht als eine Heldin darstellen.
    „Ein kleiner Junge hatte mal zu mir gesagt, ein Engel war hier in den Docks. Ich denke… ich danke Ihnen…“ folgte von dem Turianer mit großen Respekt in seiner Stimme, Asura nickte nur und marschierte zur Valkyrie. Sie sah, wie einige Shuttles bereits die Flüchtlingsdocks oben anflogen, andere hier unten landeten.

    Asura stand einfach nur da und erblickte Nugget, der Söldner, den sie auf Terra Nova gesehen hatte und der beim Angriff auf Pragia dabei war. Er wies seine Kameraden an, die Fracht aus den UT-47A Shuttles auszuladen und dann sah er Asura. Er winkte ihr zu, ging dann auf die Quarianerin zu.
    „Hey? Wie versprochen! Vorräte für die Flücht….“ und dann sah er diese Mengen an Personen hier, das Chaos, das Leid. Ihm verstummten die Worte als er die Ausmaße des Krieges hier nun sah.
    „Schrecklich oder? Alle wollen ihren Weg gehen aber vergessen dabei das durch die Reaper verursachte Leid…“ waren die traurigen Worte von Asura und sie musste an den Jungen denken, die sie hier nicht mehr fand.
    „Ich .. wusste …“
    „…Nicht? Das die Reaper uns alle vernichten? Sehen Sie sich um … vielleicht begreifen Sie und können ihrem Boss … Charon klarmachen, dass die Galaxie stirbt … sagen sie Isabela noch ein Danke ..“ und dann verschwand Asura in Richtung ihres Schiffes. Nugget stand da, zog seinen Helm ab und betrachtete das Leid. Dieser Anblick, Asari die Hilfe suchten, Batarianer die in einer Ecke saßen, Menschen, die weinten. Nugget blickte weiter umher, überall sah er dieses Leid, die Schiffe mit schweren Schäden. Zwei salarianische Ärzte kamen mit einer Trage aus einem Schiff, ein Tuch lag über der Person. Nugget schloss seine Augen, er wusste, diese Person hatte eine Flucht nicht überlebt. Er ballte die Hand zur Faust vor Wut denn diese Seite des Krieges hatte er nicht gesehen.

    - Kapitel Ending -

  5. #35
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    Lassen wir es weitergehen ^^ Viel spass

    Ruhe ... einfach nur Ruhe

    Asura war bereits wieder an Bord der Valkyrie, jeder Schritt war schwer trotz der Hilfe, die die Citadel erreicht hatte. Die Waffen einfach auf den Boden fallen lassend, ging sie zu ihrem Schlafzimmer und setzte sich auf die Bettkante. Sie ließ den Kopf hängen und war völlig fertig. Obwohl es ihr gelungen war, einen Handel mit den Black Hands zu arrangieren, so minderte dieses das Leid nur etwas. Auch sie hatte die Salarianer mit der Trage gesehen und das machte sie fertig. Ein tiefes seufzen war zu hören und Asura traute sich noch nicht in das Cockpit, der Anblick des Leids wäre im Moment zuviel gewesen. Die Tür der Valkyrie war verriegelt, dass System hatte die Atmosphäre im Schiff wieder angepasst das Asura ohne ihren Umweltanzug und Helm laufen konnte doch sie verweilte noch in voller Montur an der Kante des Bettes. Sie atmete tief ein und verblieb ein paar Minuten in dieser Haltung.

    Überraschend piepte es in ihrem kleinen Hacker Room, jemand wollte Kontakt mit ihr aufnehmen und nur schweren Herzens stand Asura auf, marschierte zur Tür des Raumes und blieb dazwischen stehen, lehnte sich an den Rahmen. Die arme vor der Brust verschränkt, schaute sie auf die einkommende Kommunikationsanfrage. Asura wendete sich überraschend ab und ließ die Anfrage offen, bis diese verstummte. An dem Hauptgang lehnte sie sich an eine Wand und schaute auf den Boden, dort lagen ihre Waffen. Asura seufzte, ging dann zum Cockpit und vermied jeden Blick nach draußen. Im Sitz drehte sie sich zur Seite, starrte mit leeren Blick zum Wand mit den Monitoren.
    Es war ein seltsames Gefühl, trotz einer erfolgreichen Mission hatte Asura nicht das Gefühl, etwas bewegt zu haben. Nur zögernd machte sie nun alles für einen Start bereit, die Triebwerke der Valkyrie glühten auf.

    Vor dem Schiff stand der Söldner mit dem seltsamen Rufnamen Nugget, es schien als wollte er Asura gerade besuchen gehen als er sah, wie das Schiff zum Start vorbereitet wurde.
    „Hey? Nehmen Sie wenigstens meine Kommunikationsanfrage an! Hey!?“ brüllte er, sprang auf und ab, winkte doch Asura, als sie zum Cockpitfenster blickte und ihn sah, verspiegelte sie die Scheiben von Außen Schwarz. Die Valkyrie erhob sich langsam und schwebte rückwärts aus dem Dock heraus, Nugget ließ enttäuschend den Kopf hängen und dann verschwand die Valkyrie auch schon.
    Das Schiff führte einen Massenportal Sprung aus, Asura hatte ein bestimmtes Ziel gewählt, das Hades Nexus Cluster, System Hoplos mit einer bekannten Kolonie: Trident. Dieser Planet bot riesige Meerestiere, große als Wale auf der Erde und die wenigen Landmassen, eher Inseln, waren umstritten. Die Valkyrie drang in das System ein, war noch getarnt und somit nicht auffindbar.
    Asura ließ das Schiff in der Nähe des Planeten nun lautlos umherschweben. Sie stieg aus dem Pilotensitz aus, ging zum Schlafzimmer, ihr Gang wirkte immer noch geknickt. Nun setzte sie die Kapuze ab, nahm den Helm von ihrem Kopf und atmete wieder tief ein. Sie setzte sich auf die Bettkante, legte den Helm ab und hörte ein quietschen. Sie lächelte denn ihre Maus war wieder durch das Schiff gelaufen und ihr hier her gefolgt.
    „Manchmal beneide ich Charon. Er scheint keine Gefühle zu haben und hätte wohl nur gegrinst bei dem Anblick auf der Citadel.“ meinte Asura zu sich selber und lächelte denn sie wusste, soweit würde es bei ihr nie kommen. Ein Sieg gegen Charon aus ihrer Sicht.
    „Ich frage mich manchmal, wie Shepard einen solchen Anblick aushält? Und sie sieht noch weitaus Schlimmeres als ich. Verstehst du das?“ fragte sie ihre Maus und stand darauf auf, legte den Mantel sowie den Umweltanzug ab, hatte noch nur den Unterkörperanzug an. Fein säuberlich hängte sie ihre Bekleidung auf, die Waffen wanderte an die Halterungen and er Wand zurück und dann lief Asura, frei wirkend, zum Cockpit. Völlig ungestört setzte sie sich in den Pilotensitz und schaute auf den Planeten herab über dem die Valkyrie schwebte. Plötzlich sah man eine neue Kommunikationsanfrage auf dem Bildschirm, Asura schaltete lediglich das Audio frei.
    „Asura war Ihr Name, richtig?“ erklang ihr eine bekannte Stimme und kurz lächelte sie.
    „Agent … Castle, richtig?“ erwiderte Asura höflich und verfolgte den Kommunikationsweg zurück.
    „Ja. Ich habe davon gehört, dass auf die Citadel überraschend Vorräte gebracht wurden.“ und nun entlockte er mit seinen Worten Asura ein weiteres Schmunzeln denn nun wusste sie, die Vorräte hatten ihr Ziel erreicht.
    „Sie wussten, diese Vorräte waren gestohlen? Von einer Bande?“
    „Ja? Von Cerberus und diese Bande hat geholfen, sie zur Citadel zu bringen, Agent Castle.“ unterbrach Asura ihn und kurzes, verlegenes Schweigen von Castle denn er wusste nicht, dass die Black Hands die Vorräte mit Asura erbeutet hatten doch das ahnte er nun. Asura wartete ab.
    „Es ist bemerkenswert, Sie helfen obwohl wir Sie bei Ihrem ersten Besuch auf der Citadel gejagt haben. Ich möchte mich revanchieren. Sie suchen Charon, richtig?“ erwidert Castle und Asura schien bei dem Namen Charon seltsamerweise völlig ruhig zu bleiben.
    „Charon ist nur ein Name, ein Mythos Agent Castle. Die Reaper sind unser Feind.“ und damit brach Asura überraschend die Verbindung ab. Dies war der Schlusspunkt für sie, die Reaper waren eine weitaus größere Gefahr als Charon und das wurde ihr mehr und mehr bewusst.

    Plötzlich legte sich ein Schatten über die Valkyrie und Asura wunderte sich als nur ganz knapp ein Reaper über ihr Schiff hinwegflog. Asura drückte sich in den Sitz.
    „Verdammte scheiße!“ reagierte sie sofort und konzentrierte sich, ein zweiter und dritter Reaper folgten. Asura ahnte, was diese vorhatten.
    „Nein! Nein, nein, nein!“ fluchte sie, sprang aus dem Sitz und eilte zum Schlafzimmer, zog hektisch ihren Umweltanzug an. Sie griff nach ihrer Maus, tat sie in ihr Häuschen und eilte zum Cockpit zurück.
    Die Systeme fuhr sie hoch.
    „Nichts ist mit Ruhe! Warum tauchen die immer auf?“ waren die fluchenden Worte von Asura und sie machte die Triebwerke heiß, die Tarnung blieb aktiv. Sofort wollte Asura Kontakt mit dem Planeten aufnehmen doch der Funk war bereits gestört, ihre Hoffnung die Menschen dort unten warnen zu können, verschwanden und sie ließ sich in den Sitz zurückfallen.

    „Oh mein Gott! Hört uns da draußen jemand? Hier ist … wir werden von den Reaper angegriffen! So bitte! Wenn uns jemand hört! Schicken Sie hilfe!“ rauschte es knackend und brüchtig durch den Funk, Asura sprang auf, verfolgte die Verbindung zurück.
    „Hier spricht ….“
    „Hört uns denn niemand? Hallo!? Bitte!“ unterbrach die Stimme voller Angst und Panik. Nun wurde Asura bewusst, sie konnte zwar Nachrichten brüchig empfangen doch antworten konnte sie nicht.
    „Wir brauchen dringend Hilfe! Das Krankenhaus! Oh mein Gott! Nein! Nein!“ hörte Asura eine verzweifelte Stimme und sie schloss ihre Augen denn nichts konnte sie unternehmen. Weitere Reaper flogen auf den Planeten zu, Asura sah, wie es ein Schiff geschafft hatte, vom Planeten zu starten doch in ihrem Visier spiegelte sich die Explosion und Zerstörung des Schiffes. Asura war … sie wusste nicht, wie sie nun reagieren sollte und einer Vernichtung, da wollte sie nicht dabei sein und schweren Herzens wendete sich die Valkyrie, flog aus dem Gebiet zum Massenportal. Der Sprung wurde ausgeführt und wieder war sie an einem bekannten Ort, der Citadel. Mit der Tarnung aktiv schaltete sie alle Systeme ab, ließ ihr Schiff im Raum umherschweben und zu ihrem erstaunen sah sie immer noch das Schiff der Black Hands. Die Systeme fuhren herunter und nur noch die Lichtstreifen in der Wand und am Boden spendeten Helligkeit.

    Sie lief geknickt zum Schlafzimmer, legte die Kleidung noch nicht ab aber setzte sich in einen Stuhl. Dieser Funkverkehr, er hallte immer und immer wieder in ihren Gedanken umher.
    „Eine gute Tat und schon kommen die Reaper und holen dich auf den Boden der Realität zurück..“ waren ihre Worte zu sich selber, verzweifelt, nicht mehr motiviert. Zuvor konnte sie der Citadel, den dortigen Flüchtlingen helfen und dann kamen die Reaper, griffen eine Kolonie an, das war nicht gerecht. Sie seufzte auf als wieder das Signal eines Kommunikationsversuches erklang. Genervt seufzend stand sie auf, marschierte zum Cockpit und nahm die Anfrage an.
    „Hey hey!“ erklang sofort eine Stimme und das Bild zeigte einen Söldner, es war Nugget.
    „Kann ich Ihnen helfen?“ fragte Asura betroffen und Nugget merkte das sofort.
    „Ich … ich wollte Sie einladen? Weil Sie mir mein Leben gerettet haben?“ fragte Nugget und Asura vernahm die Worte, musste aber an den Reaper Angriff denken. Sie wusste, Asura musste sich ablenken auch wenn ein Treffen mit dem Söldner ihres Feindes nicht gerade das war, was Asura erwartet hatte. Sie nickte dann zustimmend auf seinen Vorschlag.
    „Hey ja! Wir treffen uns am Silver Strip!“ und dann beendete Nugget freudig die Verbindung, Asura musste kurz lächeln und ging dann zum Schlafzimmer zurück. Natürlich wollte sie nicht mit ihrer Kampfmontur herumlaufen, nein. Für spezielle Anlässe hatte sie sich eine besondere Montur fertigen lassen, aus feinsten Stoff.

    Sie legte nun ihre Kampfmontur ab, behielt den Undersuit allerdings an und griff zum Schrank, darin hing eine edle, weiße und etwas längere Montur. Die Ärmel waren elegant verziert mit Symbolen, das Oberteil ebenfalls und hatte einen Ausschnitt. Diese Kleidung wirkte eher wie eine Montur zu Festlichkeiten. Weiße Stiefel, weiße Handschuhe passend zur Montur, ein weißer Gürtel und unter der Montur versteckte Asura dennoch eine Carnifex. Ihre Maus fiepte.
    „Ah! Er will sich nur bedanken! Mach dir keine Sorgen! Du bleibst meine Nummer Eins!“ und dann zog Asura nach den Worten zu ihrer Maus den Helm ab, tauschte ihn gegen einen neuen, weißen Helm mit weißem Visier welches schwarze Verzierungen darauf hatte. Die Kapuze folgte natürlich aber keine weiteren Waffen oder Schwerter, nur ein kleines Messer an dass schwer erkennbare Oberschenkelholster. Sie zupfte nochmals die Kleidung zurecht, ging zum Cockpit und steuerte diesmal nicht die Underground Docks, sondern die Docks 22 an, diese waren unter der Normandy SR-2, wenn sie mal da war. Als Asura die Citadel anflog, nahm die Flugkontrolle mit ihr Kontakt auf.
    „Unbekanntes Schiff!? Agent Castle hat uns gesagt, sie sollen die Docks D-22 anfliegen.“ und Asura war überrascht, woher wussten die Lotsen das sie kein Feind war? Hatte Castle ihnen eine Beschreibung des Schiffes gegeben und sie erkannten es sofort? Es war sehr seltsam doch Asura vertraute darauf, das sie nicht gleich verhaftet wurde bei der Landung und flog dann zu den Docks.

    Die Valkyrie setzte in den etwas edleren Docks zur Landung an und Asura konnte schon diese völlig andere Atmosphäre sehen. Keine Flüchtlinge, kein Leid und eher geschauspielerter Alltag. Die Valkyrie setzte auf, Triebwerke fuhren herunter und nochmals zupfte Asura ihre Kleidung zurecht und verließ dann das Schiff. Sie ging die Rampe herab und da winkte ihr eine Person zu, ohne Rüstung, hatte einen Anzug an. Schwarz mit weißen Streifen, der Mann wirkte sehr hergemacht und winkte hektisch. Asura schaute genauer und es war Nugget, er hatte sich rausgeputzt.
    „Sie? In einem Anzug?“ stotterte Asura überraschend und lächelte. Nugget holte erst einmal Luft denn so hatte er noch nie eine Quarianerin gesehen. Elegant und irgendwie mysteriös.
    „Sie … Sie sehen … unglaublich aus!“ stotterte er und wusste nicht, was er sagen sollte.
    Asura schaute zu einem bereitstehenden Skycar. Fast stolpernd lief er zu diesem, öffnete die Tür.
    „Starten wir, oder?“ fragte er lächelnd und Asura ging auf die Beifahrerseite. Nugget stieg ein und schloss die Tür, dass Skycar erhob sich und flog auf den Sunset Strip zu.
    „Nugget? Wie ist ihr richtiger Name?“ fragte Asura neugierig und er grinste wieder, flog etwas schneller. Asura schaute aus dem Fenster, sah nun mehr Teile von der Citadel als nur die Docks.
    Das Skycar flog auf einen Landeplatz zu und Nugget schaute zu Asura.
    „Das erkläre ich Ihnen gleich.“ und in diesem Moment setzte das Skycar auf, sofort öffnete er die Tür, stieg aus und reichte Asura die Hand. Sie war überrascht das er diese Geste machte, ergriff seine Hand und stieg aus. Beide liefen dann zu einem Restaurant auf der oberen Ebene des Sunset Stripes und dort hatte Nugget einen Tisch reserviert. Er zog den Stuhl zurück, schob ihn dann nach vorne als Asura sicht setzte. Sie war völlig überrascht, hätte nie mit einem solchen Verhalten gerechnet.
    „Danke.“ meinte sie und Nugget lächelte, setzte sich ihr gegenüber. Plötzlich wurde Nugget ganz rot.
    „Oh meine Fresse! Ich habe nicht daran gedacht …“ und er wusste, Essen oder Trinken war für die Quarianer nicht so normal wie für Menschen, Asura lachte und winkte ab.
    „Essen und trinken Sie ruhig, ich genieße die Aussicht.“ erwiderte Asura zuvorkommend und Nugget schämte sich in Grund und Boden.
    „Ist Ihr erstes “Date“ mit einer nicht menschlichen Frau?“ scherzte Asura und Nugget schämte sich immer noch in Grund und Boden. Er wusste nicht, was er sagen sollte und plötzlich schaute er auf.
    „David!“ und Asura wirkte verwirrt denn was meinte er damit?
    „Mein Name. Nugget ist ja nur mein Rufname. Ich heiße David.“ stellte er sich nun mit seinem Namen vor und Asura lächelte. Sie beugte sich etwas nach vorne und reichte ihm die Hand.
    „Nun dann, David? Ich heiße Asura.“ stellte sie sich nun vor und er schüttelte ihr die Hand, lächelte.
    „Asura? Ist ein Deckname oder? Wundert mich nicht.“ scherzte David und schaute umher. Asura lehnte sich wieder in den Stuhl zurück, behielt ihre Kapuze auf und David orderte den Kellner, bestellte sich etwas zu trinken.
    „Also? Wie kamen Sie zu Ihrem Rufnamen, David?“ wollte Asura nun endlich wissen denn Nugget war schon wirklich seltsam. Er grinste kurz und überlegte wie er das erklären sollte ohne dass es lächerlich klang. David wackelte nervös auf dem Stuhl hin und her.
    „Also …ach! Es kam einfach blöd! Beim Kochen in der Bordküche verlangte ich Nuggets und so kam es einfach zu dem Rufnamen.“ und dann lachte David los, Asura grinste denn das war wirklich seltsam. Beide konnten etwas abschalten doch plötzlich wurde David ernst.
    „Ich frage mich, wie Shepard sich manchmal fühlt, wissen Sie? Ich habe das Leid in den Docks gesehen und erst jetzt bemerkt, wie schwierig es um die Galaxie steht.“ und man merkte, Davids Worte waren voller Schmerz. Er schien auch zu leiden, jedes Mal wenn er an die Docks dachte.
    „Wie kam es, dass Sie zu den Black Hands gekommen sind?“ fragte Asura respektvoll und David atmete kurz tief ein, sah dann diese unnatürliche Stimmung auf dem Stripe.
    „Kennen Sie die Allianz Versager? Kat6?“ wollte David wissen und Asura nickte.
    „Ich gehörte dazu. Unehrenhaft entlassen, hatte einen sich ergebenden Cerberus Soldaten erschossen. Und dafür wurde ich rausgeworfen!“ waren die Worte voller Hass. Asura wirkte ruhig denn so ein Handeln hatte seinen Grund, war ihr Gedanke.
    „Naja, kam wie es kam. Ich wurde rausgeworfen, ein komischer Kauz kam und fragte ob ich da hin will wo die Action abgeht. Ich habe das verneint und ein paar Tage später kam noch einer, nannte sich Dale und bot mir ein Angebot an. Und naja, dann war ich bei den Black Hands.“ und nun begriff Asura so einiges. Wie Kat6 waren anscheinend auch die Black Hands Ex Militär.
    „Und bei Ihnen, Asura? Wie kam es dazu, dass Sie einen unüblichen Weg der Quarianer gegangen sind? Ohne Pilgerreise?“ und jetzt haute es Asura fast vom Stuhl denn dass das David wusste, überraschte sie sehr.
    „Woher möchten Sie denn wissen, dass ich nicht auf Pilgerreise war?“ konterte Asura und David winkte lachend ab. Er hatte Asura durchschaut das sie einen anderen Weg gegangen war als wie bei den Quarianern üblich.
    „Ach! Kommen Sie Asura? Ihre Kleidung, die Bewaffnung, dass Schiff, der Kampfstil? Das ist nicht für Quarianer üblich. Normalerweise wären Sie doch auf der Flotilla anstatt mit Söldner eine Cerberus Basis zu überfallen? Also? Sie kennen meine Vergangenheit…“ und David ahnte einiges doch das es so zutreffend war, hätte Asura nicht gedacht.
    „Nachdem ein Zwischenfall mein Leben veränderte, entschloss ich mich, nicht den Weg der Quarianer zu gehen. Keine Pilgerreise …“ und David wusste genau, oder er ahnte es, was Asura getroffen hatte, den Verlust der Familie. Das dies durch Charon geschah, wusste er nicht doch hob er die Hand überraschend und Asura`s Worte verstummten.
    „Jeder hat sein eigenes, böses oder schlimmes Schicksal erlitten, meins ist ja noch ein Witz.“ meinte er und wollte dieses Thema beenden. Asura blickte umher und sah die Personen, die vielen. Sie unterhielten sich, es schien als würden sie nicht wissen, das in der Galaxie ein Krieg tobte.
    „Was werden Sie nun machen, Asura?“ wollte David wissen, trank einen Schluck aus seinem Glas und Asura überlegte, sie wusste noch nicht, welchen Schritt sie gehen sollte in nächster Zeit.
    „Wenn Sie wieder planen, eine Cerberus Basis zu erobern, ich bin auf jeden Fall dabei! Tat gut den Bösen mal in den Arsch zu treten.“ scherzte David und entlockte Asura ein Schmunzeln.

    „Ich werde schauen. Vielleicht besuche ich eine Welt, die noch nicht von den Reaper zerstört wurde?“ und auf diese Worte von Asura seufzte David auf. Er schien langsam zu begreifen, welch Chaos in der Galaxie herrschte. Sein Blick war trübe, es fiel ihm schwer sich an diese fröhliche Umgebung zu gewöhnen. Asura saß einfach da und David hätte tausende von Credits gezahlt um sie ohne ihren Helm zu sehen doch er selber wusste, dass ging nicht so einfach.
    „Heimweh? Nach Rannoch?“ und Asura wirkte auf diese Frage von ihm etwas verstört denn nach Jahren dachte sie nun sehr intensiv über ihre Heimat nach. Sie hatte natürlich Angst das die Reaper mit Rannoch das selbe wie mit anderen Planeten machen würden.
    „Es muss ein scheiß Gefühl sein, nicht auf seine Heimatwelt zu fliegen weil so dumme synthetische Wesen sie besetzt haben.“ folgte von David.
    „Die Geth haben sich nur verteidigt. Ich glaube nicht, dass die Geth uns Leid zufügen wollten. Ich erinnere mich, bevor dieser Krieg gegen die Reaper ausbrach. Ein Geth, er war auf dem selben Planeten wie ich. Dort hatte ich ein abgestürztes Geth Schiff untersucht. Er sah mich mit seinem leuchtenden Auge an. “Schöpferin“ erklang und dann …“ Asura fehlten die Worte als sie an dieses Zusammentreffen dachte und David hatte ihr aufmerksam zugehört.
    „Es … er kniete bei seinen gefallen Freunden … ließ mich in Ruhe, kein Angriff..“ und man merkte, wie sehr Asura diese Erinnerung schmerzte. Dann schaute sie zu David.
    „Wurden Sie auf einer Kolonie geboren?“ folgte nun von ihr eine Frage an Nugget und er schaute zu Boden. Anscheinend schmerzte ihn diese Frage genauso wie Asura das erinnern an das Treffen mit dem Geth.
    „Erde …“ war die traurige antwort von David und Asura war betroffen denn der Söldner hatte ebenso eine Heimat verloren, wie sie selber. Schweigen und nun musste David an die Erde denken, die von den Reapern befallen war.
    „Geboren wurde ich in New York, Eine unglaublich schöne Stadt, viel los, wissen Sie. Und jetzt frage ich mich, wie es dort wohl aussieht? Und das diese verdammten Reaper in den Straßen rumschleichen. Verflucht!“ sagte David und gegen Ende seiner Worte klang er sauer, sein Blick der braunen Augen voller Hass. Asura verstand seine Situation denn den Menschen ging es nun ähnlich wie der Quarianern, vertrieben worden von ihrer eigenen Heimat, die Menschen kämpften aber noch. Das beste Beispiel hier war Vala Shepard.
    „Warum helfen Sie nicht? Die Black Hands haben doch eine Flotte?“ und auf diese Frage wusste David keine Antwort denn er hatte sich noch nie Gedanken darüber gemacht, anstatt Überfälle zu machen für die Erde zu kämpfen. Er wirkte nachdenklich, nahm einen Schluck aus seinem Glas.
    „Ich bin ein verdammter Söldner, Asura. Kein Ehrenhafter Soldat der für Ideale in den Kampf zieht..“ und die Quarianerin schüttelte nur den Kopf denn diese Aussage war schwach.
    „Ich erinnere mich an etwas … Shepard hat das Bloodpack, die Eclipse und Blue Suns auf ihrer Seite nach einem Deal mit Aria. Sind das ehrenhafte Soldaten? Nein und trotzdem werden sie beim Angriff auf die Erde dabei sein. Warum also nicht auch die Black Hands?“ und jetzt erst dachte David über diese Möglichkeit nach und Asura stand überraschend auf.
    „Ich danke Ihnen für diese kleine Ruhephase, David.“ und dann marschierte sie aus dem Restaurant und David schaute ihr nach, sprang auf.
    „Ähm … Das war es?“ fragte er verwirrt und blickte der Quarianerin hinterher.
    „Vielleicht haben wir bald noch mal eine Mission?“ rief Asura zurück, lächelte hinter ihrem Visier und verschwand dann in der Menge der Personen. David grinste.
    „Wenn wir die Erde zurückerobern, vielleicht stehen wir Seite an Seite …“ und darauf setzte er sich wieder an den Tisch und nahm einen Schluck aus seinem Glass.

    Mit dem Skycar ging es zurück zur Valkyrie. Wie David zurückkam, das Asura zwar nicht egal aber sie wollte ihm eine Herausforderung geben und als sie durch den “Himmel“ der Citadel zurück zu den Docks flog, sah sie diese prächtigen, künstlichen Landschaften. Kurz genoss sie diese Ablenkung von den vorherigen Ereignissen und dann landete sie in den Docks. Asura stieg aus dem Skycar aus und sah am Geländer einen kräftigen Mann, der an diesem lehnte und einfach in die Ferne blickte.
    „Danke, dass ich hier andocken durfte, Agent Castle.“ und sofort erkannte sie den Agenten der Allianz.
    Er drehte sich herum, lächelte freundlich und ging dann auf Asura zu, warf davor noch einen Blick auf ihr sehr elegantes Schiff.
    „Schönes Schiff Asura. Wirklich.“ meinte er und stand darauf vor ihr. Asura blickte zu den Schiffen, die zwischen der Citadel umherflogen und dann gingen beide wieder an das Geländer. Castle musterte sie wegen ihrer eleganten Kleidung.
    „Kein Bumm und Explosionen heute?“ fragte er sarkastisch und Asura schob den Mantel etwas zur Seite, zeigte ihre Waffe und Castle lachte. Asura grinste hinter ihrem Visier und schaute dann auf diese wundervolle Aussicht. Sie wusste, es war ein trügerisches Bild.
    „Ich danke Ihnen wegen den Vorräten, wie auch immer Sie das geschafft haben, es hilft uns hier weiter.“ bedankte sich Castle im Nachhinein für die Hilfe und Asura winkte ab.
    „Die Citadel wie die Galaxie brauchen Hilfe…“ erwiderte Asura und Castle lachte auf.
    „Wir brauchen mehr als das aber wir haben ja Shepard. Sie wird noch Geschichte schreiben, glauben Sie mir.“ ermutigte Castle mit seinen Worten, den Kampf nicht aufzugeben.
    „Und? Was machen Sie jetzt? Werde ich nicht gesucht?“ fragte Asura und kicherte, Castle schaute weiter in die Umgebung und wirkte ruhig.
    „Wissen Sie, auf der Erde …“ wollte er etwas sagen doch alleine bei dem Gedanken gingen ihm die Worte verloren. Asura stieß sich vom Geländer ab.
    „Shepard wird es schaffen, sie holt die Erde zurück. Die Reaper ….“ versuchte Asura Castle etwas aufzumuntern, ihm auch Hoffnung zu geben doch bemerkte sie, Castle war niedergeschlagen.
    „Ich danke Ihnen für die Andockbucht hier doch nun muss …“
    „Sie können jederzeit auf dieser Dockstation landen, Asura. Vielleicht kreuzen sich unsere Wege wieder, auch wenn Quarianer hier auf der Citadel sehr selten sind.“ und damit verabschiedete sich Castle und ging zu einem Aufzug. Asura schaute noch nach aber darauf betrat sie ihr Schiff und alles wurde zum Anflug bereit gemacht. Die Valkyrie flog zum Massenportal und führte dort einen Sprung aus …

  6. #36
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    Und auch bei Asura geht es so langsam auf das Ende ihrer Reise zu und damit: Ab zum nächsten Kapitel

    Aus den Augen, Aus dem Sinn

    Die Valkyrie kam im Halbmondnebel an, sofort flog das Schiff in das System Lusarn und dort steuerte Asura den sehr heißen Planeten Euntanta an. Auf diesem gab es keine Kolonie, lediglich ein paar Minen und Anlagen unter der Erde da es auf der Oberfläche sehr heiß war. Die Tarnung deaktivierte Asura, alle Energie leitete sie in die Schilde um. Auf dem Planeten lebten gerade einmal um die zweihundertdreißig Leute, waren also kein Ziel für die Reaper und die Valkyrie flog durch die Atmosphäre und raste dann auf eine riesige Felsformation zu.
    „Hey Telra? Hörst du mich?“ funkte Asura offen und wartete auf eine Antwort. Rauschen und sie betete, dass die Reaper hier nicht schon waren. Immer noch rauschen.
    „Asura? Scheiße … bist du das?“ erklang eine verzerrte Stimme und ihr schien ein Stein vom Herzen zu fallen. Sie war erleichtert, bremste den Anflug.
    „Ja! Wer sonst kennt noch eure abgelegene Mine hier?“ erwiderte sie lachend.
    „Stimmt. Wir öffnen das Dock in der Felswand, beeil dich! Die Schilde halten der enormen Hitze nicht lange aus!“ und als die Valkyrie an einer Felswand entlang flog, öffnete sich darin ein Tor. Sofort steuerte sie auf den Hangar zu, durchflog den Schild und die Tore schlossen sich wieder. Die Valkyrie setzte in den kleinen Hangar auf, es war Glück das Asura’s Schiff darin landen konnte.
    Sie deaktivierte alle Systeme und ging zur Druckluftkammer, die Rampe fuhr herunter und sie lief diese herab als ein weiterer Quarianer auf sie zukam.
    „Keelah! Es ist lange her … sehr lange.“ meinte der Quarianer und sah das Asura diese edle Kleidung trug und er lächelte hinter seinem Visier.
    „Was führt dich zu uns?“ wollte Telra wissen und schaute sich das Schiff genauer an. Er lief darum, untendrunter durch und begutachtete es, Asura folgte ihm und wirkte skeptisch. Telra schaute immer noch mit strengen Blick.
    „Ich seh schon … du hattest erst vor kurzem einen kleinen Spacefight hm?“ fragte er und asura schüttelte fast verzweifelnd den Kopf. Sie musste lachen.
    „Ich brauch mehr Bordwaffen? Flügelspitzenkanonen und nur zwei Raketenschächte? Zwischen dem Wohnraum und der Außenhülle unten ist noch platz! Du kannst doch bestimmt noch was einbauen?“ fragte sie und der Quarianer pfiff, musterte weiter das Schiff.
    „Gut, dass du bisher überlebt hast…“ meinte Telra noch und kam dann zu Asura herüber. Er wirkte nachdenklich und blickte auf die Valkyrie.
    „Welche Wünsche haben wir denn? Was möchtest du verbessern an deinem Schiff?“ erkundigte er sich noch und Asura lächelte hinter ihrem Visier.

    „Ach! Ich bräuchte für eine kurze Zeit … Unterschlupf.“ folgte von Asura und Telra lachte.
    „Wie lange du auch mal abtauchen möchtest, nimm dir die Zeit. Wir haben hier noch ein ordentliches Quartier.“ und darauf widmete sich Telra wieder der Valkyrie und Asura lächelte. Sie kannte den Quarianer der nach seiner Pilgerreise hier gelandet war und im geheimen einen Handelsplatz in den Minen errichtet hatte während er Mineralien abbaute. An seiner Seite waren zwei Turianer und ein Vorcha, die zusammengearbeitet hatten. Asura kannte ihn durch einen zufälligen Treff vor langer Zeit auf der Citadel. Er hatte die Waffensysteme der Valkyrie verbessert genau wie die kinetischen Barrieren. Asura wusste, ihr Schiff war hier in guten Händen.
    „Sieh mal an! Asura! Besuchst du uns auch wieder?“ rief Zack, einer der Turianer zu ihr und ging auf sie mit offenen Armen zu. Asura umarmte den Turianer und er war froh, das Asura noch lebte.
    „Und? Hast du Charon…“ wollte Zack gerade fragen als Asura stoppend die Hand hob, er führte seine Frage nicht weiter aus und am Schiff hörte man Telra fluchen. Kurz grinste Asura.
    „Ah! Asura!“ krächzte der Vorcha und sie winkte ihm zu, Zack brachte Asura darauf zu einem etwas ordentlicheren, größeren Wohnraum. Die Quarianerin war den vier sehr dankbar und Zack ließ sie alleine. Asura schaute sich in dem Raum um.
    „Achja! Heute Abend ist Pokerabend! Du machst mit!“ rief Zack noch und Asura lachte, setzte sich dann auf eine Couch. Hier würden die Reaper sicher nicht angreifen, endlich hatte sie etwas Ruhe und legte sich dann auf die Couch, starrte die Decke ein. Ihre Augen wurden schwerer, es dauerte einen kurzen Moment doch dann schlief Asura ein.

    Währenddessen hatte sich Telra an dem Schiff zu schaffen gemacht, kontrollierte noch einmal die Waffen und überlegte, in den Unterboden Schächte einzubauen mit neuen Waffen.
    „Hey Scratch? Beweg deinen Vorcha ekeligen Arsch hier her!“ brüllte er, der Vorcha horchte auf und mit seltsamen Tönen von sich geben ging er zum Quarianer. Scratch war der Schweißprofi dieser Gruppe und Telra sagte ihm, was er vorhatte. Die beiden Turianer machten mit ihrer normalen Arbeit weiter und der Tag verging, Asura schlief und erholte sich etwas von den letzten Ereignissen.

    Überraschend wurde Asura plötzlich wachgerüttelt, öffnete verschlafen die Augen und schaute in die Fratze von Scratch. Sie schrie vor Panik, griff sich die Brust und atmete schnell.
    „Scratch!“ verfluchte sie den Vorcha, dieser lachte und zeigte zu einem anderen Raum.
    „Poker! Poker! Brauche Credits!“ und darauf rannte er herüber, Asura atmete tief ein und aus.
    „Nicht die Reaper werden mich töten … das macht Scratch!“ murmelte sie noch etwas sauer, ging dann zu dem anderen Raum herüber. Dort sah sie den Pokertisch, Bier und kleine Snacks.
    Adrien, der zweite Turianer, mischte bereits die Karten, Zack und Scratch saßen am Tisch und warteten auf die beiden Quarianer.
    „Ah verdammt! Kein Strip Poker oder?“ fragte Adrien mit einem breiten Grinsen, Zack schüttelte den Kopf und sein Kamerad packte die Credits auf den Tisch. Asura lachte, setzte sich dann zu den Jungs und auch Telra kam endlich, hatte ein Bier in der Hand.
    „Notzufuhr?“ fragte Adrien sarkastisch und Telra nickte einfach nur, Asura und die anderen lachten laut los. Alle am Tisch sitzend begann Adrien die Karten auszuteilen. Erst war die Gruppe ernst doch dann kamen die ersten Scherze auf, lockerten die Stimmung. Telra erkundigte sich, ob es Asura gut ging und im Gespräch erfuhr Adrien, der noch nicht so lange bei dieser Gruppe war, dass Telra und Asura sich schon sehr lange kannten. Er war auch eher einen anderen Weg als bei seiner Rasse üblich gegangen, nach seiner Pilgerreise suchte er verschiedene Orte auf, arbeitete als Schiffsmechaniker und landete dann hier. Den Vorcha hatte er aufgegriffen, als dieser auf Omega herumlungerte und Zack stieß zur Gruppe bei einem Handel. So kamen alle zusammen, Adrien schließlich suchte Arbeit und fand sie hier, erfuhr dann von dem heimlichen Geschäft Telra’s und war seitdem dabei. Die fünf hatten richtig spaß und so verging die Zeit.

    Mitten in der Nacht spielten nur noch Adrien und Asura, Scratch war auf dem Tisch eingeschlafen, Zack im Stuhl und Telra befand sich schon im Bett.
    „Und? Weißt du, wie es um Rannoch steht?“ fragte Adrien besorgt und Asura? Sie wusste nicht den aktuellen Stand wie weit Shepard war, hatte einiges gehört doch konnte sie die Aktionen nicht zuordnen. Asura wäre gerne auf Rannoch gewesen, dem Kampf gegen die Geth aber ihr Weg war ein anderer. Sie seufzte auf.
    „Wie sieht es auf Palaven aus?“ und Asura wollte nicht über Rannoch reden, Adrien verstand das und dann dachte er an seine Heimat.
    „Das letzte, was ich gehört habe … Shepard hat Turianer und Kroganer zur Zusammenarbeit gebracht um Palaven zu befreien. Starke Verluste dort.“ waren seine Worte von Trauer begleitet.
    „Wir werden es schaffen Adrien…irgendwie…“ versuchte Asura ihm Mut zu machen und er nickte ihr zu. Es vergingen zwei Stunden, die beiden erzählten sich die letzten Ereignisse bevor Asura dann die Valkyrie aufsuchte. Obwohl sie das Quartier zur Verfügung hatte, wollte sie in ihrem Schiff schlafen.

    Es war ruhig an Bord der Valkyrie die Computer waren auf, bis auf einer und dieser summte sehr leise vor sich hin. Asura verschloss die Kammer, stellte die für sie die wichtige Atmosphäre ein. Eine Leuchte blinkte Grün auf und sofort zog Asura ihren Helm ab und man konnte erkennen, eine Träne lief ihre Wange herab. Sie musste wieder an die Angriffe der Reaper denken, die Opfer und das sie nichts machen konnte. Wütend ballte sie die Hand zur Faust und nun entschloss sie für sich selber, Charon, die Jagd aufzugeben. Sie wollte helfen das es eine Galaxie gab in der man noch leben konnte. Ihr Entschluss stand nun endgültig fest, Charon war kein Thema mehr für sie. Die Träne wischte sie sich weg, ging dann zum Schlafzimmer und legte ihre elegante Kleidung ab, ließ sich auf das Bett fallen und starrte noch etliche Zeit lang die Decke an bevor sie darauf einschlafen konnte.

    Asura konnte bis zum nächsten Morgen schlafen als sie unsanft durch ein starkes Pochen an der Außenhülle ihres Schiffes aus dem Schlaf geholt wurde. Erst streckte sie sich, griff dann zu ihrem Helm. Sie trug immer noch den Unterkörperanzug, verband diesen mit dem Helm und konnte so das Schiff verlassen. Sie streckte sich nochmals als man ein lautes krachen hörte. Sie sah Telra und Scratch wie sie am Unterboden der Valkyrie schwere Arbeiten machten.
    „Hey? Öhm? Was macht ihr da?“ fragte Asura verschlafen und Telra war schon hellwach, er legte sein Schweißgerät ab, ging zu Asura.
    „Du bekommst neue Waffen! Zwar keine Thanix Kanonen wie die Normandy aber so was ähnliches, komm! Ich zeig dir das am Computer!“ Beide gingen dann zu einem kleinen Raum und dieser war wohl die Operationszentrale von Telra.
    „Gebündelte Energie, ähnlich der Thanix Kanonen der Normandy, zwei große Abschussrohre, gesteuert von deinen Systemen, verbaut in Unterboden. Die Energiewaffe hat sogar einen Effekt wie die Disruptor Munition! Vorteilhaft!“ erklärte Telra voller Stolz, zeigte die Bilder der Waffe und Asura war überwältigt. Auf dem Bildschirm waren die Verbesserungen der Valkyrie zu sehen, die Telra einbauen wollte.
    „Stärkere Geschütze an den Flügelspitzen. Die Tragflächen bieten die Möglichkeit, weitere, kleine Schächte zu bauen in denen wir Raketen einbauen können. Hinter dem neuen Energiegeschütz wird ich die weitere Schächte einbauen. Zwei gegenüberliegend, davon vier hintereinander. Die Valkyrie brauch mehr Feuerpower gegen die Reaper.“ und Asura, sie wusste nicht was sie jetzt noch sagen sollte. Telra machte umfassende Modifikationen ander Valkyrie was die Feuerkraft betraf.
    „Wie lange wird das dauern, bis alles fertig ist?“ wollte Asura nun wissen.
    „Mindestens fünf Tage. Ich lasse das benötigte Material kommen. Hab schon mit Kontakten geredet.
    Wenn die ersten Ladungen vielleicht noch heute eintreffen, geht’s los. Ich werde auch vor deinem Abflug die Valkyrie aufmunitionieren. Entspann dich, zwar kannst du nicht raus aber wenigstens ein bisschen Ruhe bekommen.“ meinte Telra und Asura nickte, vielleicht konnte sie nun einfach mal abschalten…

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