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  1. #11
    The Queen of Scores Avatar von Vala Shepard
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    Gamertag: Vala Shepard82

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    Zitat Zitat von Obscurefighter Beitrag anzeigen
    Danke für die Sterne, das Abo und das Feedback. Während ich noch weiter am nächsten Teil herumschreibe habe ich dann mal eine kleine Denkaufgabe für dich(und auch für jeden anderen Leser): Jackson hast du erwähnt, aber er ist nur ganz entfernt ein neuer Charakter. Vielleicht fällt dir ein, wo er herkommt. Tipp: Schau noch mal in 'Die Botschaft', zwei Sätze aus dem Flashback stammen daher.
    So, jetzt aber genug verraten.
    Warte, warte, warte! Jackson....das war eher am Anfang von die Botschaft richtig? Mit dieser weiblichen Commanderin oder? Ich erinnere mich, aber jetzt nicht genau, welches Kapitel. Welches Kapitel muss ich da nochmal lesen, damit ich den Zusammenhang bekomme? Und ich hoffe doch, das nächste Kapitel folgt bald, ich brauch neuen Lesestoff!!

  2. #12
    Let's Play Macherin Avatar von Obscurefighter
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    Nein, eher das Ende. Schau einfach noch mal in Kapitel 15 zweiter Abschnitt.
    Ob heute noch ein Kapitel kommt, das kann ich nicht genau sagen, wenn dann morgen, da habe ich mehr Zeit. Tut mir Leid, wenn ich dich zu sehr auf die Folter spanne.

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  3. #13
    The Queen of Scores Avatar von Vala Shepard
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    Gamertag: Vala Shepard82

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    Zitat Zitat von Obscurefighter Beitrag anzeigen
    Nein, eher das Ende. Schau einfach noch mal in Kapitel 15 zweiter Abschnitt.
    Ob heute noch ein Kapitel kommt, das kann ich nicht genau sagen, wenn dann morgen, da habe ich mehr Zeit. Tut mir Leid, wenn ich dich zu sehr auf die Folter spanne.
    Sorry, HEILIGE SCHEIßE? Jackson....okay, ab hier setz ich nen Spoiler, will nichts verraten! ...
    Spoiler:
    der Sohn von Mark? Ey das ist ja genial, wenn ich nicht völlig falsch liege!
    Also das wäre ja der Wahnsinn und erklärt auch den zeitsprung! Geniale Idee!
    Spann mich bloß nicht auf die Folter, jetzt muss ich erst recht mehr wissen!

  4. #14
    Let's Play Macherin Avatar von Obscurefighter
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    Ich habe es noch geschafft und den Anfang vom nächsten Kapitel fertig bekommen. Achtung, Absatz drei hat kein Lied, da habe ich kein passendes gefunden. Viel Spaß. Und Vala: Hunderprozentig richtig, deine Vermutung.


    III


    [http://www.youtube.com/watch?v=r2BZP83NMXk]
    „Wie lange sitzt sie das jetzt schon?“
    „Seit wir gestartet sind.“
    Takasch schüttelte den Kopf und schaute von Balrock zu der Asari Sam, die immer noch an der Luftschleuse saß. Sie hatte ihre Tasche auf ihrem Schoß liegen, den Blick stur auf die Tür von sich gerichtet. Ihre Arme hatte sie um die Tasche geschlungen.
    Noel war einfach gegangen, nachdem sie gestartet waren. An der Kommandobrücke vorbei, die Treppe hinab. Kein Wort hatte er gesagt. Seitdem saß Sam dort. Balrock und Takasch tat sie irgendwie Leid. Und der Kroganer wollte seine Menschenfreund damit nicht davonkommen lassen.
    „Pass auf, dass sie nichts unvernünftiges tut“, wies er Balrock an.
    Der Batarianer nickte und Takasch lief den gleichen Weg, den Noel gegangen war. Er stieg die Stufen hinab und erreichten den Bereich, der zur Hälfe für die Crew da war, zur anderen waren hier auch die Maschinen. Die Iron Fist war nunmal nicht so groß wie ein Schiff der Allianz, aber sie war das beste Schiff, das Takasch sich wünschen konnte. Er wusste, wo er Noel fand, also lief er durch eine Tür und fand den jungen Mann in seinem Zimmer. Dort stellte er gerade seinen Rucksack auf den Tisch und öffnete ihn, stoppte aber, als er hörte, wie sich die Tür öffnete. Er fuhr herum.
    „Takasch, was...“
    Der Kroganer preschte vor, packte den Menschen am Kragen und drückte ihn so an die Halbwand neben seinem Tisch, dass Noel mit dem Rücken halb darüber hing. Sie schauten sich an, Takaschs Nasenflügel bebten.
    „Du läufst immer noch vor deinen Problem weg.“
    „Wie?“
    „Das Mädchen, die Asari, die da oben auf dich wartet.“
    Er ließ Noel los, sodass sich dieser aufrichten konnte. Schnell wollte er nach seinem Rucksack greifen, doch Takasch packte sein Handgelenk.
    „Jetzt hör mal auf dich ständig nur um dieses Ding zu kümmern. Deine Freundin...“
    „Sie ist nicht meine Freundin!“
    Es brach einfach so aus ihm heraus, ein alter Reflex, den Noel sich in jungen Jahren antrainiert hatte. Alles zu verneinen, was ihn in Schwierigkeiten bringen konnte. So auch die Freundschaft zu einer Asari. Takasch schüttelte nur seinen massigen Kopf.
    „Ist doch auch egal. Zumindest sitzt sie oben und wartet auf dich.“
    „Aber...“
    „Kein aber du verweichlichter Mensch!“
    Jetzt reichte es Takasch langsam. Er packte Noel wieder und drückte von neuem gegen die Wand. Diesmal hielt der junge Mann dagegen. Sie schauten sich lange an, ohne zu sprechen. Wieder fiel Takasch auf, wie tiefblau Noels Augen doch waren, sie tief wie die Meere von Tutchanka. Dort, wie sie sich das erste Mal getroffen hatten. Langsam ließ Takasch ihn wieder los und trat einen Schritt zurück.
    „Es ist deine Entscheidung, aber dieses Ding da...“
    Er deutete wieder auf den Rucksack.
    „So wichtig kann es nicht sein.“ Mit diesen Worten wandte er sich ab und ließ Noel alleine.

    [http://www.youtube.com/watch?v=LY-jqi442Tg]
    Noel blieb stehen und sah Takasch nach. Die Tür glitt hinter dem Kroganer zu und der Mensch war alleine, umgeben von piependen Geräten. Er ging zu seinem Rucksack und griff hinein. Mit beiden Händen holte er den metallenen Ball heraus, der sofort anfing zu leuchten und sich drehte. Ganz vorsichtig stellte Noel ihn auf dem Tisch ab, der Ball schwebte ein paar Zentimeter über der Fläche und drehte sich im Kreis. Der junge Mann zog sich einen Stuhl heran, setzte sich und sah dem Ball dabei zu, wie er sich drehte.
    Er versuchte nicht an Sam zu denken, sondern wollte sich ganz auf den Ball konzentrieren. Die Hände legte er zusammen, er beugte sich vor.
    „Ich will doch nur verstehen“, flüsterte er leise.

    []
    Sam hatte das Warten satt und so das Cockpit betreten. Dort sah sie nicht nur ausgereifte Technik, sondern auch einen Vorcha als Copiloten und einen Menschen als Piloten. Dem Vorcha schien ihrer Anwesenheit egal zu sein, doch der Mensch drehte sich um.
    Er war ein junger Mann, nicht älter als Noel. Seine blonden Haare hatte er zu einem Pferdeschwanz nach hinten gebunden, seine Augen blitzten grün. Er trug einen Kapuzenpullover und eine weite Jean, seine Füße steckten in festen Stiefeln. Doch etwas fiel ganz besonders auf. Sein Stuhl war anders als der des Vorcha. Es war ein Rollstuhl, der durch Verankerungen an seinem Platz gehalten wurden.
    Der Pilot reichte Sam die Hand und sie nahm diese Geste der Menschen an.
    „Hi, ich bin Jackson, Pilot dieser Rostlaube“, stellte er sich.
    Dabei lächelte er. Sam lächelte zurück.
    „Ich bin Sam, eine Freundin von Noel.“
    „Er hat nie von so einer hübschen Freundin erzählt.“
    „Casanova“, brummte der Vorcha von der Seite.
    Jackson lachte auf und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. Mit dem linken Daumen deutete er auf den Vorcha.
    „Das ist Harto, mein Copilot.“
    Erwähnter hob kurz die Hand, schaute Sam aber nicht an. Die sah sich viel lieber im Cockpit um.
    „Wow, das ist echt toll hier.“
    Jackson breitete die Arme weit aus und grinste dabei.
    „Du siehst hier die neuste Technik im Raum rund um Tutchanka. Überall sonst ist das hier Schrott.“
    „Aber Schrott der fliegt“, ergänzte Harto.
    Jackson winkte ab.
    „Beachte ihn gar nicht. Harto ist ein alter Miesepeter.“
    Der Vorcha sagte nichts, sonder passte den Kurs des Schiffes an. Sie flogen durch das All, Sterne und Planeten rasten an ihnen vorbei. Sam trat an das Fenster neben Jackson und sah nach draußen.
    „Das ist...“
    „Noch nie auf einem Schiff gewesen?“, fragte Jackson.
    „Noch nie.“
    „Dann ist das hier ja ein Kulturschock für dich.“
    Er lachte wieder auf und Sam schaute zu ihm. Jetzt hatte er seinen Stuhl wieder nach vorne gedreht und ließ seine Hände über die Armaturen fliegen. Sam blickte wieder auf den Rollstuhl, sie musste einfach fragen.
    „Jackson, darf ich dich etwas fragen?“
    „Was du willst. Hübschen Asari beantworte ich jede Frage mit großer Freude.“
    Er schaute aus den Augenwinkeln zu ihr hoch und Sam bemerkte ein Tattoo am Nacken und zwei Piercings, Einen Stecker im rechten Nasenloch und einen Ring in der Unterlippe. Es ließ ihn verwegen aussehen, als hätte er schon viel erlebt.
    „Warum sitzt du im Rollstuhl?“
    Jackson seufzte und wurde ernst.
    „Ich bin querschnittsgelähmt. Meine Beine funktionieren ab der Hüfte nicht mehr. Ich kann nicht laufen.“
    Sam zuckte zusammen und im nächsten Moment tat es ihr Leid, dass sie gefragt hatte. Doch Jackson schien damit sehr gelassen umzugehen. Er war nur für einen Moment ernst geworden, jetzt grinste er wieder breit und widmete sich seiner Aufgabe.
    „Aber Takasch hat das Schiff so umgebaut, dass ich überall hin kann, wenn ich will. Er will den besten Piloten ja auch behalten.“
    „Den zweitbesten. Der beste hat für dich Platz gemacht.“
    Jetzt sah Harto das erste Mal zu ihnen. Er hatte helle Haut, sein Gesicht war dunkler und eine tiefe Narbe, die ein bisschen bläulich war, zog sich über seine rechte Seite. Aus seinem Mund ragte an den Seiten jeweils ein spitzer Eckzahn. Er musterte Sam, sah dann wieder nach draußen.
    „In deinen Träume, mein Bester“, konterte Jackson.
    Die Tür zum Cockpit öffnete sich und Noel kam herein. Er schaute sofort zu Sam.
    „Sam, können wir...“
    „Reden? Ja, danach wäre mir wirklich sehr zumute.“
    Sie lächelte Jackson freundlich an und ging an Noel vorbei aus dem Cockpit. Dieser schaute den Piloten erstaunt an, der zuckte hilflos mit den Schultern.
    „Frauen stehen halt auf mich.“
    „Halt die Klappe.“
    Noel drehte sich um und verließ das Cockpit, um mit Sam in einen “ruhigen“ Bereich, den Machinenraum, zu gehen. Dort setzten sie sich auf den Boden.

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  5. #15
    The Queen of Scores Avatar von Vala Shepard
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    Gamertag: Vala Shepard82

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    Schönes, wirklich schönes Kapitel. Endlich erfährt man etwas warum Noel so besorgt sein, Einen Ball oder Kugel, die mit ihm sprechen soll. Und wieder wird bestätigt, das Noel nicht gerade der stärkste ist. Takasch macht ihm deutlich klar, das er sich um Sam kümmern soll. Was er dann auch im letzten Abschnitt tut. Jackson, das Tattoo im Nacken hat ihn verraten. Aber seine Lähmung, damit hast du einen tiefen, traurigen Spalt in diesem Kapitel geschaffen. Ich finde, das zweite Lied passt auch hervorragend zum letzten Abschnitt und ich war den Tränen wieder einmal sehr nahe, als Jackson sagte, das er Querschnittsgelähmt ist. Also das war rührend. Mehr kann ich dazu auch nicht schreiben, denn das ist einfach ergreifend, wie stark Jackson damit umgeht. Und vor dem klärenden Gespräch ...Ende...bah ist das fies!

    Daumen hoch für dieses schöne, ruhige Kapitel und Jacksons Auftritt hat mir sehr gefallen!

  6. #16
    Ich bin an der Bar Avatar von Beauci
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    ich glaube ich wusste sofort wer der junge pilot ist.
    der nicht an waffen interessierte adoptivsohn von mark oder ?


    und ich brauchte dazu keinen tip *jubel*

    ansonsten, ein wenig spannung mit der flucht vor charon.

    sam ist ein vorlautes wesen, finde ich gut.
    noel scheint ein unsicherer mensch zu sein, mag auch nur so scheinen.
    auf jeden fall scheint er sich in irgendein schlamassel hingeworfen zu haben.

    ich fand es flüssig zu lesen.
    weiter so

  7. #17
    Let's Play Macherin Avatar von Obscurefighter
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    Danke für das Feedback, es folgt der nächste Teil.

    [http://www.youtube.com/watch?v=UDurU...feature=g-high]
    Die Maschinen brummten leise vor sich hin. Sam und Noel standen nebeneinander an der Absperrung und sahen den Maschinen bei der Arbeit zu. Nach einer Weile drehte sich Sam zu ihrem menschlichen Freund.
    „Also, was geht hier vor?“
    „Wie meinst du das?“
    Noel blickte sie nicht an, sondern sah weiter auf die Maschinen. Also packte Sam sein Kinn, genau dort, wo sein Bart am ausgeprägtesten war, und drehte seinen Kopf zu sich.
    „Du weißt ganz genau was ich meine. Du hast vor neun Jahren einfach ab, sagst kein Wort wo du hinwillst oder was du vorhast. Und jetzt treffe ich dich wieder und du hängst mit einem Kroganer und einem Batarianer rum. Und wer war dieser Typ, der uns verfolgt hat.“
    Noel seufzte und drehte sich zu ihr um, seitlich an das Geländer gelehnt. Es sah nicht aus, als wollte er reden.
    „Sagen wir es so, ich hab ein Probleme an der Backe.“
    „Und was für Probleme?“
    „Sam, dass... mein Gott, wie soll ich das erklären?“
    Er fuhr sich mit den Händen durch die Haare und schaute über Sam hinweg. Unentwegt kaute er auf seiner Unterlippe, bis sie blutete. Sam packte seinen rechten Arm und zog ihn zu sich runter.
    „Verdammt, Noel, jetzt rede endlich!“
    „Ich kann nicht!“
    Sie standen sich gegenüber, schauten sich in die Augen. Sam erkannte in Noels Augen etwas, was sie vorher noch nie gesehen hatte. Langsam lockerte sie ihren Griff um seinen Arm, doch er richtete sich nicht auf.
    „Wir fliegen Pakasch an und du gehst nach Hause.“
    Seine Stimme war ernst, wie die eines Mannes, nicht wie die eines Jungen. So hatte er noch nie mit Sam geredet, so ernst. Sie überlegte, schüttelte dann aber den Kopf.
    „Nein, ich bleibe hier.“
    „Wie?“
    Er trat einen Schritt von ihr weg und schaute sie perplex an. Die Antwort hatte ihn völlig aus dem Konzept gebracht.
    „Aber...“
    „Kein aber“, fiel Sam ihm ins Wort. „Ich möchte mehr von der Welt sehen als nur unsere doofe Heimat. Und jetzt bin ich schon mal auf einem Schiff, also lasse ich mir die Chance nicht nehmen.“
    „Sam, du kannst doch nicht...“
    „Oh doch, ich kann.“
    Sie stemmte die Hände in die Hüften und baute sich groß vor Noel auf. Der schüttelte den Kopf und dachte wohl über neue Möglichkeiten nach, wie er sie dazu überreden konnte wieder nach Hause zu gehen. Es dauerte etwas, dann fiel ihm offenbar etwas ein.
    „Wo willst du schlafen? Wir haben nicht genug Platz für noch jemanden.“
    Sam wollte etwas sagen, wusste aber nicht was. Sie kannte sich doch gar nicht auf diesem Schiff aus. Da erklang eine Frauenstimme hinter ihnen.
    „Sie kann doch auf deinem Sofa schlafen, Noel. Du hast doch genug Platz.“
    Beide wirbelten herum. Im Eingang zum Maschinenraum stand eine Turianerin. Sie trug eine Art langes Kleid, das gelb bis golden gefärbt war, und auf den Schulterstücken das Zeichen der Iron Fist trug. Sie wirkte es ebenfalls wie eine Uniform. Die Haut der Turianerin war ein sehr helles Grau, im Gesicht trug sie die üblichen Tätowierungen, wie es bei Turianern so üblich war. Mit einem Lächeln auf den Lippen ging sie zu Sam.
    „Ich bin Asanti Fadoris, die Schiffsärztin.“
    „Freut mich. Nennen Sie mich Sam.“
    „Takasch hat schon von dir erzählt.“
    Beide Frauen lächelten sich an, Noel schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn.
    „Asanti, bitte.“
    „Ich finde die Idee nicht schlecht“, meinte Sam mit einem Grinsen.
    Noel ließ die Hand an seiner Stirn, schüttelte nur den Kopf und verließ dann an Asanti vorbei den Maschinenraum. Sam schaute ihm nach.
    „Was hat er denn?“
    Asanti lachte auf und legte Sam die Hand auf die Schulter.
    „Manchmal hat er solche Anwandlungen. Komm, ich zeige dir sein Zimmer.“
    Nebeneinander verließen die Frauen den Raum.

    ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    [http://www.youtube.com/watch?v=AiqZUFiNAlc]

    Aus den Aufzeichnungen von Tony Bishop


    Ich habe es satt. Für Jahre flogen wir nur hin und her, machten nichts anderes als Informationen zu sammeln. Es ist, als hätten sie Angst. Angst etwas zu tun und Angst ihm entgegen zu treten.
    Ich habe keine Angst, nicht mehr. Meine Angst ist einfach fort, so fort wie der kleine Junge, der ich mal war. Jetzt schaue ich den Problemen ins Gesicht und habe einfach keine Angst mehr.
    Alles ist kaputt gegangen, wir haben es nicht einmal ein Jahr ohne Mark ausgehalten. Wir haben uns so oft gestritten. Dann haben wir uns getrennt, sind einfach auseinander gegangen. Ich habe sie seitdem nicht mehr gesehen, keinen von ihnen.
    Kim und Martin gingen nach Elysium, sie leben jetzt dort. Früher haben sie sich um Jackson gekümmert, heute ist dieser auch erwachsen. Kim hat versucht mich anzurufen, doch ich drücke sie ständig weg. Sie will mich aufhalten in dem, was ich tue, doch das kann niemand. Ich muss es beenden, hier und jetzt.
    Neal verschwand von der Bildfläche, ebenso Mila. Ich habe keine Ahnung wo er steckte und hoffe so sehr, dass er keine Probleme hat. Doch ein Gefühl in mir drin sagt mir, dass er große Probleme hat und ich bete dafür, dass er noch lebt.
    Ron ist das Aushängeschild der Allianz geworden. Er hat sich öffentlich dazu bekannt, dass er schwul ist. Mark hat sich das so oft von ihm gewünscht, doch er tut es erst jetzt. Jetzt, wo unser großer Bruder mehr da ist. Warum erst jetzt, ich verstehe es nicht?
    Joan hat sogar das Militär verlassen. Er arbeitet jetzt in der Mordin-Solus-Klinik in den Slums von Omega und nutzt sein technisches Wissen um anderen zu helfen. Es ist nicht so, als würde ich ihn dafür verachten, aber er hat einfach aufgegeben.
    Sie alle haben die Jagt aufgegeben. Sie haben mir versprochen, dass wir ihn finden und stellen werden, aber wiedermal haben sie ihre Versprechen gebrochen. Ich hasse sie dafür, ich hasse sie aus tiefstem Herzen dafür. Und doch irgendwie nicht, denn sie sind meine Familie, die einzige, die ich noch habe.
    Was mache ich, Tony, das Küken, nun. Ich jage weiter, habe die Gruppe verlassen und bin jetzt mein eigenen Herr. Ich suche den Mann, der meine Bruder tötete und meine Mutter in den Selbstmord trieb. Ich suche ihn überall und ich werde ihn finden.
    Und wenn es das Letzte ist, was ich tun werden.

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  8. #18
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    sam ist keck, das finde ich gut
    noel ist ein typischer kerl, sorry ihr lieben männlichen wesen hier im forum

    ich freue mich von dem Problem zu hören.

    und dann der letzte abschnitt. die bishops....
    hätte nicht gedacht das kim aufgibt, grade die nicht.

    kann tonys wut verstehen, aber er ist auch hin und hergerissen.
    das gibt bestimmt noch einen guten knall.
    es gefällt mir

  9. #19
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    Okay, ein neues Kapitel und gleich ran ans Werk

    Endlich können Noel und Sam reden, oder zumindest der Versuch, damit wagen es die beiden. Sam wirkt sehr aufgeweckt und nimmt in dem Sinne kein Blatt vor den Mund. Sie wirkt motiviert, neugierig und Abenteuerlustig. Noel hingegen wirkt verstört, ängstlich. Er scheint irgendwie Angst zu haben, wegen den Problemen, aber auch wegen etwas anderem. Er will einfach nicht sagen, was es mit dem Typ oder dieser Kugel auf sich hat, hält sehr zurück und wirkt in sich gezogen. Also Noel ist das große Fragezeichen.

    Die Aufzeichnung von Tony. Schön, das man erfährt, was mit den Bishops passiert ist. Was mich erfreut, das Kim und Martin zusammengezogen sind. Was die anderen machten, das Coming Out von Ron, Joan in der Klinik von Mordin, schönes Details und Tony, das besagte Kücken, ist der einzige, der vor Wut kocht. Was hat es damit auf sich, das die Bishops ihr Ziel, Xerxes, aufgegeben haben? Bis auf Tony? Ich verstehe sein Wut irgendwie, aber es wirkt, als ob Tony handeln wird, und das krachend.

    Dieses Kapitel war schön, im ersten Abschnitt, mit Sam und Noel kommen wieder keine richtigen Antworten und eine Turianerin (Kyla lässt grüßen!) kommt in diese Geschichte. Die ist aber neu? In dem Kapitel gab es diesmal einige kleine Tippfehler, die etwas holprig im Text waren aber nicht sehr schlimm. Ich bin wirklich gespannt auf das nächste Kapitel und deine Musikwahl hat das Lesen sehr verstärkt, wodurch die Szenen wirklich toll in meinem Kopfkino abliefen! Daumen wie immer hoch. Ich hoffe, das auch bald ein etwas größeres Kapitel folgt. Die "mittellnagen" machen Lust auf mehr

  10. #20
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    Heute mal ein längeres Kapitel mit sehr viel Musik und einem alten Bekannten. Viel Spaß.


    IV


    [http://www.youtube.com/watch?v=LY-jqi442Tg]
    Tony sah von seinen Aufzeichnungen auf und blickte auf die Uhr, die über seinem Schreibtisch hing. Es war bereits morgen, mal wieder hatte er nur etwa drei Stunden geschlafen. Er rieb sich die Augen und lehnte sich so weit zurück, dass sein Stuhl quietschte. Langsam stand er auf und trabte zu der Ecke, die er als Bad nutzte. Nur das Klo war durch einen Vorhand getrennt, das Waschbecken und den darüberhängenden Spiegel konnte er so erreichen. Er spritzte sich kaltes Wasser, das noch im Becken war, ins Gesicht und beschaut sich im Spiegel.
    Die letzten 15 Jahre waren auf an ihm nicht spurlos vorüber gegangen. Er sah älter aus, viel älter. Seine Haare trug er noch immer kurz, aber nicht mehr so militärisch wie früher. Seine alte Allianzuniform hing irgendwie bei Kim in einem Kleiderschrank, er hatte sie ihr zum Waschen gebracht und nie wieder abgeholt. Warum sollte er auch, er war schließlich kein Soldat mehr. Er hatte geschmissen, er hatte es einfach in der Armee nicht mehr ausgehalten. Seitdem Mark weg war, konnte Tony sich nicht mehr an Regeln halten. Er hatte seine eigenen gemacht und die stimmten nicht mit denen der Allianz überein.
    Er stieß sich vom Waschbecken weg und nahm seine Sachen vom Bett. In seiner kleinen Wohnung lief er gerne im Bademantel rum, seine Kleidung legte er einfach auf sein Bett. Wen sollte das auch stören, er war ja allein. Also streifte er sich die Jeans, das weiße, sehr enge Shirt und Stoffjacke mit den hochgekrempelten Ärmel über. Er setzte sich auf das Bett, um seine Schuhe anzuziehen und dachte nach.
    So langsam brauchte er wieder Geld und das dringend. Er hatte keinen Lust auf der Straße zu landen. Sein Blick glitt auf die Tätowierungen, die seine Unterarme bedeckten und als er aufstand sah er im Spiegel das große auf seiner Brust. Wölfe, die den Mond anheulten. Er zog das Shirt etwas höher, doch ganz ließ es sich nie verbergen. Dieser Tattoo hatte ihm auch den Spitznamen 'Lupus', der Wolf, unter den Söldner eingebracht.

    [http://www.youtube.com/watch?v=joBtVfUTZak]
    Jemand klopfte an die Tür und Tony schreckte hoch. Er stand auf, löste die Verriegelung an der Tür und öffnete sie. Ein Kroganer stand vor ihm.
    „Der Boss will dich sehen.“
    „Welcher Boss?“
    Tony kannte viele Bosse der Unterwelt, er arbeitete für sie. Von wem dieser Kroganer geschickte wurde, das wusste er nicht.
    „Giovanni.“
    Tony nickte nur und lehnte sich nach hinten. Er nahm seine Scharfschützengewehr von der Wand, warf es über seine Schulter. Eine Pistole, die er mit Laserpointer und Visier ausgestattet hatte, steckte er in seinen Gürtel. Hier hing schon seine alte Feldflasche. Er konnte sie einfach nicht vor ihr trennen. Erst jetzt verließ er die Wohnung, schloss die Tür hinter sich und folgte dem Kroganer durch die Straßen der Wohngegend.
    Man konnte über Omega sagen was man wollte, für Tony war es die größte Absteige überhaupt. Er folgte dem Kroganer durch enge Gasse, an Pennern, Dealern und Drogenabhängigen vorbei, immer tiefer in das Herz der Station. Dort, wo es dunkel war. Und dort, wo die Bosse warteten. In einem kleinen Haus, am Ende einer Straße, hielten sie an. Der Kroganer stieß die Tür auf und Tony trat ein.
    Es gab nur einen Raum, in dem eine Treppe nach oben führte. Vor dieser standen zwei batarianische Söldner der Blue Suns. Sie musterte Tony und ihre Abscheu für den Freischaffenden war klar zu erkennen. Doch er stieg nur die Treppe hinauf. Sie wagten es nicht ihn zu überprüfen, da sie wusste, wie gut er sich mit Giovanni, ihrem Chef, verstand. Oben bog Tony nach rechts ab und klopfte an eine alte Metalltür. Dieser glitt sofort auf und der Söldner betrat das Zimmer.
    Es war ein hübsche eingerichteter Raum, der zugleich das Tod stank. Tony hatte schon oft mitangesehen, wie hier Personen, die Giovanni enttäuscht hatten, einfach erschossen worden waren. Für ihn hatte er Raum mit den Katzenbildern an den Wänden, dem roten Teppich und dem Ledersofa all seine Behaglichkeit und Wärme verloren. Am Ende des Raumes stand ein Holzschreibtisch mit einem Terminal darauf. Neben diesem führte eine Tür in einen anderen Raum, den Tony noch nie gesehen hatte. Am Schreibtisch saß ein Salarianer in einem schicken Anzug, flankiert wurde er von seinen kroganischen Leibwächtern.
    „Giovanni“, grüßte Tony ihn.
    Der Salarianer lächelte ihn an und stand auf.
    „Tony, da bist du ja. Setzt dich.“
    Tony setzte sich auf den Stuhl vor dem Schreibtisch. Er wusste, es war komisch, dass ein Salarianer Giovanni hieß, aber jedem war klar, dass dies nur sein Deckname war. Seine wahren Namen kannte niemand und der Söldner ahnte, dass jeder, der ihn kannte, unter der Erde war oder zu Giovannis Familie gehörte. Was sich nicht unbedingt ausschloss.
    Tony lehnte sich zurück und legte die Pistole in seinen Schoß. Es war keine Drohung, nur eine Absicherung. Wer wusste schon, was der gewitzte Giovanni vorhatte. Mit ihm zusammenzuarbeiten war ein Spiel mit dem Feuer, bis jetzt hatte Tony sich noch nicht verbrannt.
    „Was soll ich machen?“
    Giovanni lächelte und beugte sich vor. Er legte seine Hände zusammen, die Augen fest auf den Mann vor sich gerichtet.
    „Du siehst gut aus, Tony.“
    „Ja? Wenigstens einer von uns, der das denkt.“
    Giovanni lachte auf, doch Tony war nicht zum Lachen zumute. Er wollte einfach nur seinen Auftrag abholen und dann gehen. Also legte er die Hand um den Griff seine Pistole, ein unmissverständliches Zeichen. Abwehrend hob Giovanni die Hände.
    „Ist gut. Du willst deinen Auftrag?“
    „Damit wäre mir sehr geholfen.“
    „Gut. Ich habe einen Deal mit Aria gemacht und du wirst meine Tochter dorthin begleiten. Sie soll den Deal für mich abschließen.“
    „Sie schicken Sara ins Afterlife?“
    Tony schüttelte den Kopf, doch Giovanni lehnte sich zurück und winkte jemanden herein. Die Tür zu dem Raum, bei dem Tony nicht wusste, was da drin war, ging auf und eine Menschenfrau betrat den Raum.

    [http://www.youtube.com/watch?v=BNp892d7inc]
    Sie hatte lange, blonde Haare, die sie zu einer aufwändigen Frisur gebunden hatte. Diesmal fielen sie fast glatt herab, nur ein Teil im hinteren Bereich war nach oben gesteckte. Ihre grünen Augen leuchteten im schwachen Licht des Raumes und ihre Schuh mit den hohen Absätzen klapperten auf dem Holzboden. Die Schuhe waren fast offen, die Bände schlängelten sich ihre Beine hoch. Sie trug eine hellblaue Bluse, die aussah wie ein Tuch, und ein Rock, der nur etwa bis zu den Knien ging. Doch nichts konnte sich mit der Schönheit ihres Lächelns messen.
    Tony sprang sofort auf, wie er es gelernt hatte. Sara war Giovannis Tochter. Zwar war ihr Vater Salarianer, doch ihre Mutter war eine Menschenfrau und Sara kam ganz klar nach ihr. Ihr Vater umsorgte sie so gut er konnte und behandelte sie wie ein Prinzessin. Seitdem Tony für Giovanni arbeitete, war er Sara schon das ein oder andere Mal begegnet. Doch mit ihr einen Auftrag erledigt, das hatte er noch nicht.
    Giovanni war aufgestanden und legte seinen Arm um seine Tochter. Sie war gut einen Kopf größer als er.
    „Sara, mein Engel, Tony wird dich auf deiner Mission im Afterlife begleiten. Er ist einer der besten Söldner, den ich kenne.“
    „Oh, das glaube ich.“
    Sara lächelte Tony an und dieser spürte wie er rot wurde. Sofort senkte er den Kopf.
    „Ich werde gut auf ihre Tochter aufpassen, Giovanni.“
    Der Salarianer nickte und ließ Sara los. Dieser ging zu Tony. Zum Schluss drückte Giovanni ihm noch ein Datenpad in die Hand.
    „Hier, das ist für Aria. Sie und Sara wissen über den Deal Bescheid, du musst nur aufpassen.“
    „Verstanden.“
    Tony nickte, steckte das Pad in seine Jackentaschen und folgte Sara aus dem Raum. Sie verließen das Haus, draußen wartete ein Skycar auf sie. Dieses sah aus wie ein Limusine. Wie selbstverständlich setzte sich Sara auf den Rücksitz, Tony zögerte. Auffordernd klopfte seine Begleitung auf den Platz neben sich, sodass er sich überwand und sich setzte. Dann fuhr das Skycar los und brachte sie bis vor den Eingang des Afterlifes. Beide stiegen aus. Es staute sich schon jetzt eine Schlange, die einige Meter lang war. Doch sie konnten an dieser vorbei gehen und musste sich beim batarianischen Türsteher nur anmelden.
    „Wir kommen von Giovanni“, erklärte Sara.
    Er schaute auf seine Liste, nickte dann und deutete nach hinten. Mit einem komischen Gefühl in den Magengegend betrat Tony hinter Sara den Club.

    [http://www.youtube.com/watch?v=cxvt3ma6bx0]
    Da sie Gäste von Aria waren, wurden ihnen die Waffen nicht abgenommen. Selbst wenn, Tony hatte gelernt sich auch im Nahkampf durchzusetzen. So standen sie mitten im Club. Es war heiß und laut. Das Bass ließ den Boden vibrieren, auf den erhöhten Tanzflächen räkelten sich die Tänzerinnen. Tony glaubte so etwas wie Abscheu in Saras Blick zu sehen und schmunzelte. Irgendwo brüllte ein Betrunkener herum, Tony entdeckte Arias Separee in einiger Entfernung.
    „Da!“, rief er zu Sara.
    Sie nickte und folgte ihm, als er anfing sich durch die Masse zu schieben. Er drückte sich einfach durch die tanzenden Mengen und versuchte Sara einen Weg freizuräumen. Zum Glück hatte er sich durch viel Training von einem halbem Hemd zu einem richtigen Mann entwickelt und so genug Platz, um sich hier durch zu schieben. Es war trotzdem nicht angenehm immer wieder verschwitzte und stinkenden Körper an und neben sich zu spüren. Endlich erreichten sie den Aufgang zum Separee, doch ein Batarianer versperrte ihnen den Weg.
    „Halt.“
    „Wir kommen von Giovanni“, erklärte Sara.
    Der Batarianer nickte und ließ sich vorbei. Sie stiegen die Stufen hinauf und standen jetzt vor Aria. Die Asari strahlte eine Kraft und Gewalt aus, die Tony die Knie zittern ließ. Er überprüfte, ob seine Pistole griffbereit war und schaute zu den beiden Leibwächtern. Es waren die größten Kroganer, die er je gesehen hatte und wenn er sich nicht täuschte, waren beide bestimmt auch biotisch begabt. Sie folgten die Mensch mit den Augen, als sie zu Aria gingen.
    „Da schickt der Vater doch glatt die Tochter.“
    Aria lachte auf, deutete aber dann auf den Platz an ihrer rechten Seite. Sara und Tony setzten sich, Tony rutschte dabei weit nach vorne und zog das Datenpad heraus. Sara nahm es ihm aus der Hand.
    „Hier sind die Pläne, die Sie haben wollten, Aria.“
    „Ah, sehr gut.“
    „Mein Vater hält sein Wort. Halten Sie Ihres?“
    Sara spielte mit der Asari, sie forderte sie heraus. Tony wusste nicht, ob das ein kluger Schachzug war. Zum Glück lächelte Aria.
    „Du bist mutig. Sehr mutig. Sorgt dein Aufpasser dafür?“
    Sie nickte zu Tony. Sara lächelte nur. Diesmal war ein diebisches Lächeln, abgebrüht und sich im Vorteil wissend.
    „Vielleicht. Vielleicht auch nicht.“
    Aria machte es sich bequem und nahm das Datenpad von Sara entgegen. Sie besah sich die Pläne darauf und drückte es dann ihrer Assistentin, die die ganze Zeit hinter ihr gestanden hatte, in die Hand.
    „Gut, ich werde deinem Vater das Geld überweisen.“
    „Und das Gebiet?“
    „Die drei Straßen, die er gefordert hat, gehören euch.“
    Innerlich atmete Tony auf, es war geschafft.

    [http://www.youtube.com/watch?v=PMyNmjuji1E]
    Mit einem Mal brach unten ein wilder Tumult aus. Schüssen fielen und jemand stürmte die Treppe hoch. Das Rattern von Gewehrfeuer erklang. Tony reagierte. Er packte Sara am Arm und zog sie hoch. Mit der freien Hand fasste er seine Pistole und stürmte an den beiden Kroganern vorbei. Er lief die andere Treppe runter, doch hier kam ihm ein Mann in einer schneeweißen Rüstung entgegen.
    „Nein“, hauchte Tony. „Das kann nicht sein.“
    Der Mann legte auf sie an, doch Tony brachte den Punkt der Laserpointers auf seine Stirn und drückte ab. Der Kopf des Mannes flog nach hinten und zog den Körper mit. Tony wandte sich an Sara.
    „Wir müssen hier weg.“
    „Aber... die Pläne... der Deal.“
    „Ich habe den Auftrag dich zu beschützen und das mache ich auch.“
    Er hielt sie fest und lief mit ihr die Treppe weiter hinunter. Unten war die Hölle ausgebrochen. Es stank nach Blut, welches den Boden bedeckte. Gäste, Tänzerinnen und Söldner lagen tot auf dem Boden, unter ihnen auch einige Männer in weiß. Doch die meisten von ihnen standen im Eingangsbereich und feuerten in die Menge hinein.
    „Tötet jeden der Schweine!“, brüllte der Anführer.
    Tony wusste, da war für ihn und Sara kein Durchkommen. Er musste einen anderen Weg finden. Sara zog ihn zurück, sein Ohr nahe an ihren Mund.
    „Hinter uns geht es weiter nach unten. Vor dort kommen wir in die Slums.“
    „Okay, bleib hinter mir.“
    Er drehte sich um und zusammen liefen zum unteren Teil des Afterlifes. Doch auch hierhin hatte sich schon einige der Angreifer verirrt. Tony streckte sie mit gezielten Schüssen aus seiner Pistole nieder.
    „Tony!“, schrie Sara mit einem Mal und er wirbelte herum.
    Einer der Angreifer stürmte von hinten an sie heran, wollte sich auf die Frau stürzen. Sofort ging Tony in den Nahkampf, warf sich auf den Mann und schlug ihm mit so einer Wucht ins Gesicht, dass das Glas des Helmes brach und sich in das Gesicht des Angreifers drückte. Tony sprang von ihm auf, packte Sara wieder am Arm und lief weiter. Manchmal verfluchte er es, dass er kein Messer wie Neal besaß.

    [http://www.youtube.com/watch?v=UDurUBm-olI]
    Sie erreichten die Tür und stürmten nach draußen. Es stank in den Slums bestialisch, aber zumindest war hier kein Feind. Was nicht hieß, dass sie sicher waren. Sie mussten schnellstmöglich einen sicheren Ort finden, bevor diese Typen vom Afterlife auch die Slums angreifen würden.
    „Wir müssen zu meinem Vater!“, rief Sara, machte sich von Tony los und rannte in Richtung des Hauptplatzes.
    „Sara, warte!“
    Tony rannte ihr nach, sie verließen die Slums und ließen Dreck und Gestank hinter sich. Draußen sahen sie, wie ein Geschäftsmann gerade in sein Skycar steigen wollte. Tony riss ihn zurück, schlug ihm mit dem Griff seiner Pistole bewusstlos, sodass dieser keine Chance hatte sich zu wehren. Wie selbstverständliche setzte sich Tony hinters Steuer. Sara kletterte auf den Platz neben ihm, er startete das Fahrzeug und fuhr los. Der Weg zu Giovannis Haus war nicht weit, aber Tony beschlich das Gefühl, dass etwas nicht stimmte. Er lenkte das Skycar sicher um enge Kurven und sah mit einem Mal, wie ihnen Rauch entgegen kam.
    „Was?“
    Er gab noch mehr Tempo und rauschte nach vorne. Sie bogen um eine Ecke, das Haus, das sie vor gut einer Stunde verlassen hatten, stand jetzt in Flammen. Sara riss entsetzt die Augen auf, langsam stoppte Tony das Skycar. Sofort sprang die junge Frau raus.
    „Sara, nicht!“, rief er, doch sie rannte auf das Haus zu.
    „Mama! Papa!“, schrie sie voller Panik.
    Tony verließ ebenfalls das Skycar und lief zu Sara. Er konnte sie gerade noch packen, damit sie nicht in das brennende Gebäude lief.
    „Bleib hier!“
    „Nein!“

    [http://www.youtube.com/watch?v=Qi5TIWuhla0]
    Sie schrie ihn an und versuchte von ihm wegzukommen, doch er hielt sie fest. Sein Augen waren von den Flammen wie gefesselt, er konnte seinen Blick nicht abwenden. Seine Hände krallten sich in Saras Schultern, er hielt sie mit aller Kraft fest. Langsam wurde aus der Wut Trauer und die Frau begann bitterlich zu weinen. Aus den offenen Fenstern des Gebäudes waren nur laute Schreie zu hören, doch niemand verließ es.
    Sie standen einfach nur da und sahen dabei zu, wie das Haus langsam abbrannte. Tony ließ Sara irgendwann los, sie sackte auf den Boden. Ihre Beine trugen sie einfach nur mehr, doch der Söldner stand nur da und sah den Flammen dabei zu, wie sie das Haus verschlungen. Erst nach einigen Minuten bemerkte er die Gestalten, die um das Haus herumschlichen. Vorsichtig fasste er Sara an den Schultern und zog sie hoch.
    „Komm, ich weiß, wo wir hin können.“
    „Und wohin?“
    Ihre Stimme war durch die Tränen zitterig. Er schob sie sanft zum Skycar, drückte sie auf den Beifahrersitz und setzte sich selbst ans Steuer.
    „Wir fahren zu mir.“
    Er startete das Fahrzeug, sie hoben ab und ließen das Inferno aus Flammen, welches mal das Haus einer Familie gewesen war, hinter sich.

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