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  1. #151
    The Queen of Scores Avatar von Vala Shepard
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    Gamertag: Vala Shepard82

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    So, vor dem Kino heute noch schnell diese beiden Parts und es geht direkt los! *Finger knacks*
    So, der erste Abschnitt beschäftigt sich mit Noel und Sam. Irgendwie scheinen die beiden in den Hintergrund gerutscht zu sein aber Noel fasst einen Entschluss, Xerxes muss aufgehalten werden und dieses Portal scheint der richtige Weg zu sein. Sam zweifelt aber Noel ist da voller Elan dass sie es schaffen. Weiter zum nächsten Abschnitt.
    Ron und NEal kämpfen gegen Xerxes und dann spielt sich die Chrissy auf, verdammt warum kann die niemand aus dem Weg schaffen? Die hat da nichts zu suchen und jackson ermutigt sie auch noch. Kopfschütteln aber Neal! Er hat hier eine ganz starke Rolle und scheint der Beste gegen Xerxes zu sein und Tony kommt auch wieder zu Bewusstsein. Das wird spannend. Und dann schafft es Chrissy zu Kim, ob sie es schaffen wird, wird noch nicht in diesem kurzen Abschnitt offenbart. Weiter also.
    Xerxes ist einfach das Limit, nichtmal Ron und NEal schaffen ihn anscheinend. Prophet hat Xerxes nicht nur indoktriniert, nein ... auch mehr Macht verliehen und das finde ich richtig klasse! Xerxes, er ist das absolute Limit und nachdem er Ron und NEal einfach mal so mir nichts, dir nichts aus dem Weg geschafft hat geht es nun zu Tony und Sara. Okay, Tony versucht auf Xerxes einzureden doch das ohne Erfolg denn Xerxes ist völlig indoktriniert. Der Flashback ist interessant und Neal wie auch Sara haben es aufgebeben und auch Tony erkennt, dass Xerxes nicht mehr zu helfen ist. Und weiter. Okay, jetzt wird klar was das Tattoo von Sara zu bedeuten hat, ein Code zur Befreiung von Prophet. Interessant und am Ende des Kapitels gibt es einen Cliffhanger, Xerxes zielt auf Tony, ein Schuss und vorerst Ende. Das Tony Sara als Freundin bezeichnete, fand ich lustig.

    So, aber zum aktuellsten Kapitel: Okay, Tony hat überlebt! Der Schuss kam von ....Chrissy. Gott wie ich die kleine hasse! Ich hoffe doch die bekommt noch einmal richtig eine auf die Fresse! Aber gut, im Moment scheint sie die Retterin zu sein und Xerxes ist verwundet ... verwundet! Nein! Naja, dass hat mich etwas überrascht.
    Jawoll! Noel der Held! Jetzt ringen sie das Portal nieder, alle, wirklich alle die helfen können! Tony hält Xerxes vom Portal weg und dieser begreift nicht, was seine Kinder da tun. Oh man, ich stelle mir das Lustig vor wie Tony da auf Xerxes hängt Und dann ...ist es geschehen, dass Portal zerstört.
    Kurze Freudenphase doch die währt nicht lange, Xerxes deutet etwas an. Okay, Portal kaputt, Burg klappt zusammen. Wow, auf zur flucht und ich konnte mir das sehr gut vorstellen wie alle da Slalom rannten. Tolles Kopfkino! Natürlich schaffen es unsere Helden aus der Burg. Okay, es scheint dass alle die in der Brug waren, starben doch Xerxes? Das glaub ich nicht. Noch nicht und nun zum letzten Absatz. Tja, wo ist Takasch? Wo sind die, die vor der Brug gekämpft hatten? Am Ende gibt es den ultimativen Cliffhanger: Noel und die Gruppe stehen dort als eine für mich bekannte Stimme erklang.

    Hui, jetzt frage ich mich vieles. Was ist mit Amalia? Sie war nicht in der Burg, wo bleiben Takasch und die anderen? Welche Gefahr kommt jetzt? Oder ... gibt es ein Happy End? Fragen über Fragen. Der Text, du hast wieder klasse geschrieben, einige Tippfehler aber wie immer nicht schlimm. Die Szenen wie die Flucht aus der Burg waren toll beschrieben, Bildhaft. Die Musik unterstützte beim Lesen und ließ mich in diese Welt von Himmel Auf eintauchen. Sehr klasse. Zwar fand ich schade, dass die Kapitel doch so klein waren aber ich erhoffe mir jetzt für das Ende noch ein bombastisches Kapitel mit übelster Musik (Hast ja genug zur Auswahl ), vielleicht nochmal eine Konfrontation und dann einem Happy oder Evil Ending, vielleicht ein Rückblick der Charaktere auf die Ereignisse oder was danach passierte? (Heirat von Noel und Sam?)...Also wie du siehst, ich bin begeistert und warte auf das weitere "Grande Finale"

  2. #152
    Let's Play Macherin Avatar von Obscurefighter
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    Ja, ich weiß, lange Wartezeit hier, aber ich tüftel sehr intesiv am Grande Finale. Und schwupp, hier ist Teil 1 von Kapitel 26. Viel Spaß.


    XXVI

    [http://www.youtube.com/watch?v=KM_aLFptUHY]
    Starr und regungslos blickte zwei Augen in Richtung der Gruppe. Kein Blinzeln bedeckte sie, ein tiefer Vorwurf lag in den regungslosen Pupillen. Stille legte sich über die Gruppe, keiner konnte den Blick von diesem Augen abwenden.
    Takasch, der Kroganer, blickte seine ehemaligen Freunde aus toten Augen heraus an. Eine Hand hielt den abgetrennten Kopf des Kroganers fest, aus dem Kopfende tropfte frisches Blut auf den Boden. Direkt unter dem Kopf, in einer roten Blutlache, lag die Halskette des Kroganers.
    Noel spürte, wie ihm seine letzte Mahlzeit wieder hochkam. Er packte Sam und drehte ihren Kopf von dem Geschehen weg, doch sie hatte genug gesehen. Fast schon verzweifelt drückte sie ihren Hände, die sie zu Fäusten geballt hatte, gegen Noels Brust und schluchzte leise.
    Charon, der den Kroganerkopf in einer Hand hielt, lachte auf. Hinter ihm breitete sich ein Schlachtfeld aus. Die Anhöhe hatte sich rot von Blut gefärbt. In diesem Blut lagen Klix und Harto, denen jemand die Brustkörbe aufgeschlitzt hatte, Necar, der zusammengerollt wie ein Fötus dalag und die Hände im Todeskampf auf seine Bauchwunde gedrückt hielt, und Asanti, deren Kopf nur noch eine breiige Masse war. Der Körper von Takasch lag hinter Charon, noch immer hielt die bleiche, tote Hand des Kroganers seine Schrotflinte umklammert.
    „DU ELENDIGER BASTARD!“
    Alle Wut, aller Hass brach aus Noel heraus. Tränen rannen seine Wangen hinab, brannten heiß auf seiner Haut. Hätte Sam ihn nicht gehalten, er hätte sich auf Charon gestützt und ihn mit bloßen Hände angegriffen. Doch seine Freundin krallte ihre zitternden Hände in sein Hemd und zwang ihn so stehen zu bleiben. Es war Joan, der einen Schritt aus der Gruppe trat und den Assassinen mit reiner Verachtung im Gesicht ansah.

    [http://www.youtube.com/watch?v=hoOICXohFaw]
    „Aus dem Weg, Massenmörder.“
    „Willst du mich dazu zwingen?“
    Höhnisch lachend warf Charon Joan den Kopf von Takasch vor die Füße, doch der ehemalige Soldat schaute nicht einmal nach unten. Stattdessen trat er direkt von Charon und brachte sein Gesicht nahe an das des Assassinen.
    „Aus. Dem. Weg.“
    Hinter ihm war Ron, der sich bis zu diesem Zeitpunkt um die verletzte Kim gekümmert hatte, aufgestanden und schaute seinen jüngeren Bruder fassungslos an. Auch Neal und Tony waren baff über das, was Joan da tat. Vielleicht war es die Tatsache, dass er kaum bis gar nichts über den Mann wusste, der ihm gegenüber stand, vielleicht aber auch, dass seine Zwillingsschwester mit dem Tod rang. Zumindest zeigte Joan keine Angst, knurrte sogar leise und ballte die rechte Hand zur Faust.
    „Hast du eine Ahnung wer ich bin?“, fragte Charon zischend.
    „Ein Hindernis, das bist du. Im Moment bist du mir im Weg.“
    Schlagartig wurde aus der Stille Spannung. Charon musterte Joan von oben bis unten, sonst bewegte sich niemand. Joan setzte zu einem weiteren Schritt an, wollte Charon einfach umrennen, wollte zur Iron Fist hinter dem Assassinen und seine Schwester von hier weg bringen, da schnell Charons Arm nach vorne.

    [http://www.youtube.com/watch?v=MeiprxjgYmI]
    Etwas metallisches Blitze auf und bohrte sich von unten in Joans Brust. Er keuchte auf und sein Kopf ruckte nach unten. Ganz ruhig zog Charon die versteckte Klinge zurück und trat einen Schritt nach unten.
    „Du bist dümmer als ich gedacht habe, Joan Bishop.“
    Joan spuckte rotes Blut auf den Boden und presste eine Hand auf die Wunde. Innerhalb kürzeste Zeit färbte sie sich rot. Charon lachte auf.
    „Keine Sorge, eine Weile wirst du noch leben. Lange genug, um zu spüren wie sich deine Lunge mit Blut füllt.“
    Joan taumelte einen Schritt zur Seite und kippte neben seiner Schwester einfach um. Auf seiner rechten Seite blieb er liegen, spuckte Blut auf den Boden und schnappte nach Luft.
    „Joan!“
    Ron packte seinen kleine Bruder an der Schulter und wollte ihn herumdrehen, doch Joan schüttelte die Hand seines Bruders ab, seine Augen fest auf den Himmel gerichtet. Hinter ihm stürmte Neal nach vorne und brüllte Charon an.
    „Lass uns durch, wir müssen sie auf das Schiff bringen!“
    „Willst du der Nächste sein, du Gorilla?“
    „Wenn er stirbt, dann bist du der Nächste.“
    In Neals vorher immer so brachialen Stimme schwang jetzt etwas wie Trauer mit. Er hatte Tränen in seinem gesunden Auge. Charon lachte nur auf und schaute zu Noel.
    „Das ist deine Schuld. Das Blut deiner Freunde klebt an deinen Hände. All diese Leute sind wegen dir tot.“
    Noel blickte rüber zu den Zwillingen. Kim rührte sich nicht mehr, Joan spuckte Blut auf den Boden und schnappte immer weiter nach Luft. Noels Blick glitt über das Schlachtfeld, das Charon hinterlassen hatte. Fast die gesamten Crew der Iron Fist war tot. Er starrte auf den toten Kopf von Takasch, dessen Augen in vorwurfsvoll ansahen.
    „Es... es tut mir Leid“, flüsterte der junge Mann.
    Langsam hob den Blick und sah wieder zu Charon. Der hatte den Arm gehoben und deutete auf Sam, die sich weiterhin an Noel klammerte wie eine Rettungsboje.
    „Und deine Freundin ist die Nächste auf meiner Liste.“
    „Nein.“
    Noel flüsterte es nicht, er grollte es. Nie wieder wollte er, dass Sam verletzt wird. Nie wieder.

    [http://www.youtube.com/watch?v=vb4LGfLUnJ4]
    Mit einem lauten Brüllen stürmte er nach vorne und riss Charon zu Boden. Beide rollten den Abhang hinab und landete in einer Lache aus dem Blut der Söldner. Charon sprang auf die Füße, Noel stand ebenfalls auf.
    „Du verletzt niemanden mehr, du Bastard.“
    „Wie hast du mich...“
    Doch Noel wollte nicht mehr reden. Er schlug zu und erwischte Charon im Magen. Der Assassine sprang zurück und schlug Noel ins Gesicht, doch der junge Mann zuckte noch nicht einmal. Das Adrenalin rauschte durch seinen Körper als er versuchte Charon mit seinen Schlägen zu erwischen. Vor seinem Inneren Auge sah er die Gesichter seiner Freunde, all der Personen, die gestorben waren oder dabei waren zu sterben, damit er leben konnte.
    Balrock lächelte und hob den rechten Daumen in die Luft.
    Asanti drückte ihm lächelnd etwas Medigel in die Hand und flüsterte 'Sei vorsichtig, kleiner Menschenjunge'.
    Klix und Harto saßen ihm am Pokertisch gegenüber und versuchten eine gutes Pokerface zu wahren, was ihnen nicht gelang. Außerdem konnte Noel ihnen in die Karten schauen.
    Joan zwinkerte ihm verschwörerisch zu und stürmte den Soldaten der Reinen Art entgegen.
    Kim hielt ihren kleinen Sohn auf dem Arm und schenkte Noel das liebevolle Lächeln einer liebenden Mutter.
    Takasch schlug ihm aufmunternd auf die Schulter und nannten ihn seinen Waffenbruder.
    All diese Bilder prasselten auf ihn auf, liefen in einer Zeitschleifen und ließen ihn nicht los. Er erwischte Charons Arm und hielt den Assassinen fest. Immer wieder schlug er seinem Feind mit der geballten Faust in den Unterleib. Nach einigen Schlägen riss Charon sich los und ließ seine Klinge nach vorne schnellen, doch Noel wich aus und das Messer verfehlte ihn. Wieder ging er in die Nahkampf, rammte sich mit all seinem Gewicht gegen Charon und schleuderte ihn zu Boden. Der Assassine schienn überrascht zu sein über das, was der junge Mann da tat. Er zeigte keine Angst, ließ sich durch nichts von seinen Plan abbringen ihn zu töten. Charon stieß Noel von sich weg und rang nach Luft. Er zog ein Wurfmesser heraus, doch Noel trat ihm unter den Arm und griff nach vorne. Er wollte Charon an die Gurgel gehen. Mit einem biotischen Wurf schleuderte er den jungen Mann von sich, doch Noel stand gleich wieder auf. Überall an seinem Körper klebte Blut. Das Blut von anderen und sein eigene. Selbst sein Gesicht war verschmiert mit dem roten Lebenssaft. Seine weißen Zähne stachen daraus hervor und er wirkte gefährlicher als jemals zuvor.
    Wieder rannte Noel nach vorne und erwischte Charon mit einem Tritt in den Magen. Flink zog der Assassine sein Messer und schlitze Noel damit quer über das linke Bein. Blut tropfte auf den Boden, doch Noel störte das nicht. Seine Fäuste prasselten auf Charon nieder, der nur zwar immer wieder auswich, aber trotzdem an seine Grenzen kam. Erst der Kampf gegen Neal, dann der mit Amalia und jetzt gegen Noel Caspa. Charon rollte sich nach hinten weg und warf zwei Wurfmesser, doch Noel sprang nach oben und landete auf den Messern. Kein triumphierendes Lachen, nur dieses Starren voller Hass. Charon richtete sich auf.
    'Woher nimmt er diese Kraft?', fragte sich Charon.

    [http://www.youtube.com/watch?v=rET6S0Kr4qs]
    „Noel!“
    Beide kämpfenden sahen auf. Sam, Sara, Chrissy, Jackson und Tony kamen die Böschung nach unten gesprintet. Sam harkte sich bei ihrem Freund ein, die anderen stellten sich an seine Seite. Sie hatte ihre Waffen gezogen und schaute zu Charon.
    „Das hier ist mein Kampf“, fuhr Noel sie an, doch Sam küsste ihn nur auf Lippen und meinte dann todernst.
    „Es ist unser Kampf.“
    „Wir haben das gemeinsam angefangen, wir beenden das gemeinsam.“
    Tony schlug Noel auf die Schulter und schaute dann zu Charon.
    „Du hast meinen Bruder angegriffen. Dafür büßt du.“
    „Nicht einmal ihr alle könnt mich besiegen.“
    „Dieser eine Mann hat dir schon ganz schön wehgetan. Was glaubst du, was wir alle dann erst anrichten können.“
    Tony grinste nur und steckte langsam seine Waffe weg, die anderen taten es ihm gleich.
    „Wir werden dich mit unseren bloßen Händen zerreißen.“
    Charon bekam das erste Mal in seinem Leben Angst. Er wich einen Schritt zurück und verstand mit einem Mal woher Noel Caspa die Kraft genommen hatte ihm zu trotzen, ihn anzugreifen und sogar zu verletzen:
    Er kämpfte nicht für sich, er kämpfte für Menschen, die ihm wichtig waren. Charon machte einen Schritt zurück und lächelte nur.
    „Du hast den Fehler gemacht, denn alle machen, Caspa. Für andern zu kämpfen ist ein Todesurteil.“
    Charon sprintete nach vorne und zog ein Messer, bereit, es Sam in die Kehle zu rammen.

    [http://www.youtube.com/watch?v=vb4LGfLUnJ4]
    Noel trat einen Schritt vor und fixierte den Assassinen mit seinem Blick. Um ihn begann die Luft zu wabern.
    „Nie wieder“, flüsterte Noel. „Nie wieder.“
    In ihm regte sich etwas, sein ganzer Körper erzitterte. Die Stimme in seinem Kopf, die Stimme von Prophet, war kurz wieder da.
    „Diese Macht hätte deine sein können. So nutze sie ein letztes Mal, dummer Mensch, damit du erkennst was du verteufelst.“
    Wieder durchfloss Noel reinen Energie. Er brüllte auf, ein lautes, animalisches Brüllen direkt aus seiner Brust, direkt aus seinem Herzen. Die Energie entlud sich und warf sich gegen Charon. Der Assassine wurde in die Luft gehoben und davon geworfen. Er flog durch die Luft, wurde immer kleiner. Noel brüllte wieder, dann war die Energie fort und Noel sank mit einem zufriedenen Lächeln auf die Knie.

    [http://www.youtube.com/watch?v=m9VBF2qcrA0]
    Von hinten fiel ihm Sam um dem Hals und küsste ihn, er erwiderte den Kuss und zog sie in seine Arme. Es war ein unbeschreibliches Gefühl sie so nahe an sich zu spüren. Nie wieder wollte er sich aus diesem Kuss lösen, nie wieder. Bis zum jüngsten Tag wollte er sie im Arm halten. Doch leider löste sie den Kuss und strich ihm sanft durch die Haare.
    „Du hast es geschafft.“
    Sam lächelte und schmiegte sich in seine Arme. Er krallte seine Hände in ihren Rücken und küsste sie sanft auf die Wange. Sam drückte ihre Stirn gegen seine, er sah ihr direkt in ihre blauen Augen.
    „Wir haben es geschafft. Ohne dich wäre ich untergegangen. Du bist mein Anker, Sam. Meine Rettungsleine“, flüsterte er. „Mein Licht in der Dunkelheit. Sam, du bist alles für mich.“
    Seine Freundin wurde rot und hauchte ein: „Ich liebe dich.“
    Mehr brauchte Noel nicht zu hören. Er streichelte ihre Wange und lächelte einfach nur. Sie wischte ihm etwas Blut aus dem Gesicht und küssten ihn wieder.

    [http://www.youtube.com/watch?v=oJ2jEcHVG74]
    Ein schwerer Schlag knallte auf seinen Rücken und er fuhr herum. Tony stand hinten ihn und wirkte für einige Sekunden glücklich.
    „Gut gemacht.“
    Mehr sagte er nicht, aber das reichte Noel schon. Er schaute zu Sara, die glücklich lächelte nach Tonys Hand griff. Weiter hinten saß Jackson auf dem Boden und schien das alles noch nicht so ganz begriffen zu haben, doch Chrissy wirkte beunruhigt. Sie warf Blicke die Anhöhe hinauf und schien mit sich zu ringen. Tony zog Noel an der Schulter nach oben.
    „Komm, noch sind nicht alle sicher.“
    Noel nickte und fühlte sich schlecht. Kurz hatte er in all seiner Freude Joan und Kim vergessen, die dort oben noch immer um ihr Leben kämpften. Er packte Sams Hand und lief den anderen hinterher, die die Anhöhe nach oben rannte.
    Er betete zu allen Göttern, dass dieser Tag gut enden würde. Er wollte nicht noch mehr Tote auf seiner Liste. Vorallem nicht Kim und Joan Bishop.


    Fortsetzung folgt...

    Alle Fan Fictions auf einen Blick: http://secret-storys.npage.de/

  3. #153
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    Gamertag: Vala Shepard82

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    Neues Futter, endlich und dann legen wir gleich mal los.

    Okay, der erste Part, Musik: Verpasst mir eine Gänsehaut, Szenerie, derbe. Takasch tod? Die anderen? Ich ahnte es schon am Anfang des übergreifenden Starts das dies direkt vom letzten Kapitel weiterging. Charon, hier lässt du seine dunkle Seele richtig gut erscheinen. Die Gruppe um Noel dachte wohl, er hilft aber jetzt wurde wirklich kurzer Prozess gemacht. Selbst ich habe nicht damit gerechnet, dass es so derbe zugeht. Kleiner Schockmoment für mich da ich die Crew doch sehr mochte.
    Noel und Sam, seine Reaktion mit dem Blickschutz, sehr, sehr schön aber das muss ein schwerer Brocken sein. Die Detailliertheit mit den Augen als Beispiel oder wie Noel das Essen hochkommen könnte, super und das Lied, klasse Wahl! Ich bin bisher begeistert.
    Abschnitt 2: Musik: Gigantisch, als ob zwei Felsen aufeinander prallen irgendwie doch einer der Felse ist Joan, damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet und Mutig, wirklich Mutig stellt er sich Charon entgegen. Das er seiner Zwillingsschwester helfen will, ich bin mitgerissen doch da steht noch etwas im Weg. Hier wirkt Charon etwas zu ruhig, finde ich, solche Gelegenheiten nutzt der Assassine um den überheblich arroganten Arsch raus zu lassen, aber trotzdem klasse dieser Abschnitt und Musikwahl ... herrlich, pures Kopfkino und Joan, wird er zum Held?
    Abschnitt 3: Musik, derbe, Szenerie: Traurig. Ich ahnte es durch eine gewisse NAchricht aber hier ... Joan, dass ist kein Heldentod, er will seiner Schwester helfen doch der andere Felsen ist einfach ...zu Kalt von Emotionen um sowas überhaupt zu verstehen. Neal ist der nächste Kandidat und das hier gefiel mir:
    „Willst du der Nächste sein, du Gorilla?“ <<< yes, so kenn ich meinen guten Assassinen Herrlich obwohl die Szenerie so derb traurig ist. Neal, Traurigkeit begleiten seine Worte und Charon willSam, Noel packt aber jetzt mal den Helden aus. Was mich immer noch arg berührt ... die Iron Fist Crew...ich schreibe zwar gerne mit viel Todund Leid, aber die Crew hat so ein grausames Ende nicht verdient ...
    Abschnitt 4: Action Musik, Kampf. Nicht schlecht, der gute Noel aber das er Charon so derart zusetzen kann? Das können nur wenige. Okay, da du nicht die Details über Charon hast, müsste Noel schon fast ein Yahg sein um Charon so derart zuzusetzen, das er an seine Grenze kommt. Aber gut, nicht so schlimm, passt eher auf Noel da in diesem Abschnitt der Fokus auf ihm liegt und was der Junge für Kräfte mobilisiert, nice! Eine Sache noch, der Satz am Ende von Charon? Eher hätte Sarkasmus gepasst aber der Satz ging schon in Ordnung
    Abschnitt 5: In Ordnung, einer gegen Hundert Aber! Charon hat keine Angst, egal was und wem vor ihm steht. Da muss schon ein Reaper oder Leviathan auftauchen, dann hat er Angst. Für solch eine Einstellung der Gruppe hätte Charon eher mit sarkastischen Respekt reagiert, mehr sein Anzeichen das er einen Gegner schätzt den Angst ... hat Charon eher im privaten Bereich aber gut, dass kannst du nicht wissen, daher mal keine echte Kritik. Dieser Gruppenbonus, den fand ich endgenial mit der Musik, sehr schön.
    Abschnitt bis zum Ende: Noel mobilisiert ungeahnte Kräfte und schafft es, Charon anscheinend auszuschalten. Ich warte lieber ab. Die Gruppe ist Stolz auf Noel aber wie werden sie die Verluste ertragen? Erst Xerxes, dann Kim die verletzt wird, jetzt die Crew, dass sind derbe Niederschläge für Noel und Co. Sam, sie ist Noels Anker und ich hoffe, sie erwischt es nicht, die beiden haben eine Zukunft, vermasselt euch das nicht! Und dann, vorerst das Ende des ersten Teils hier ... ich hab nach dem Lesen gemischte Gefühle. ZWar bin ich übe rden Auftritt von Charon begeistert, aber was abseits passiert ist... schon eine mittelschwere Kost. Noel erweist sich hier als Held, der Kräfte entfesselt und schafft es Charon mal fliegen zu lassen. Problem: Wo ist Amalia? Wo ist diegefährliche Crew? Ein Hinterhalt? Werden alle durch Scharfschützen eventuell hingerichtet? Ich hoffe es nicht. Musikwahl, sehr gelungen, ein bombastisches Kopfkino. Teft,Stil fließen, schöne Übergänge, alles sehr gut vorstellbar. Muss ich noch mehr schreiben?

  4. #154
    Let's Play Macherin Avatar von Obscurefighter
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    Um euch nicht zu lange warten zu lassen, schieß ich gleich mal das Ende des Kapitels hinterher. Aber keine Angst, es ist nicht das Ende der Geschichte. Viel Spaß.


    [http://www.youtube.com/watch?v=o2LodCjpzEY]
    War der Himmel schon immer so blau gewesen? Joan kniff die Augen etwas zusammen und wischte sich mit der zittrigen und kalten rechten Hand etwas Blut von den Lippen. Alles um ihn herum wirkte klarer und deutlicher. Nur langsam wandte er den Blick vom Himmel auf und schaute zu seiner Schwester. Kim sah ebenfalls zu ihm und lächelte.
    „Du siehst so scheiße aus wie ich mich fühle“, flüsterte Joan.
    Zu lautem Sprechen war er einfach nicht mehr in der Lage. Kim lächelte nur und griff nach seiner Hand. Joan blieb auf der Seite liegen, den Blick fest auf seine Schwester gerichtet.
    „Jetzt habe ich es endlich begriffen“, murmelte Kim.
    „Was?“
    „Was Opa mal zu uns gesagt hat: Zwillinge haben eine besondere Bindung.“
    „Einer kann nicht ohne den anderen.“
    Joans Kehle entrann ein heiseres Lachen. Ihm war klar, wenn einer von ihnen hier sterben würde, der anderen würde folgen. Keiner würde diese Geschichte ohne den anderen überleben.
    „Ich... ich hätte dich nicht alleine lassen dürfen. Es tut mir Leid.“
    Seine Stimme zitterte und er hustete einen Schwall Blut auf den Boden. Doch Kim sah ihn nur an.
    „Halt die Klappe.“
    Und sie lächelte. Wieder wischte er sich Blut vom Mund und schaute nach oben, in den blauen Himmel.
    „Wir werden doch jetzt nicht aufgeben, oder?“
    „Haben wir das je?“
    Wieder lachte er heiser auf und auch sie musste lachen. Sie klammerte sich an ihn und hielt ihn fest. Wenn sie schon gehen musste, dann nicht alleine.

    [http://www.youtube.com/watch?v=rET6S0Kr4qs]
    „Los, weg hier!“
    Donnernd näherten sich Schritte, jemand packte Joan und hob ihn hoch. Kurz blickte er direkt in das Gesicht von Neal, dem der Schweiß die Stirn hinablief und der gehetzt aussah.
    „Was?“, fragte Joan heiser.
    „Wir bringen euch hier raus. Heute ist kein guter Tag zum Sterben.“
    Joan drehte den Kopf und sah, dass Tony Kim auf dem Arm trug. Ihre Brüder rannten die Anhöhe hinab, zum Rest der Gruppe. Ganz in der Ferne rannte Ron, er sprintete auf die Iron Fist zu. Jackson und Chrissy waren hinter ihm, obwohl Jackson sich nur wackelig auf den Beinen halten konnte. Im Schiff von Charon rührte sich nichts, doch keiner wollte es darauf ankommen lassen.
    „Wir müssen hier weg, eher dieser Spinner wiederkommt!“, brüllte Neal, als er an Noel und Sam vorbei rannte.
    Die beiden jungen Leute schlossen sich ihnen an, rannten etwas hinter ihnen. Aus den Augenwinkeln sah Joan, wie an den Seiten ihres Weges weiße Gestalten auftauchten.
    „Neal...“, fing er an, doch sein Bruder zischte nur „Klappe halten und nicht hinschauen.“
    Bei der Iron Fist kletterte Ron derweil in die Luftschleuse und kniete sich hin, um Jackson nach oben zu ziehen.
    „Mach das Schiff startklar.“
    Jackson nickte nur, wollte jedoch auf Chrissy warten.
    „JETZT!“, brüllte Ron seinem Neffen entgegen.
    Erschrocken stolperte Jackson zurück, rannte dann aber ins Cockpit. Ron lehnte sich wieder nach draußen und zog Sara, die Chrissy überholt hatte, in das Schiff.
    „Da draußen sind Männer von Xerxes“, meinte sie nur und hockte sich neben Ron.
    „Dann müssen wir noch schneller hier weg. Bald werden sie begreifen, dass ihr großer Herr und Meister tot ist und dann ist hier die Hölle los.“
    Sara nickte nur und sah mit besorgtem Blick zu Tony, der mit Kim auf dem Arm einen wahnsinnigen Sprint in ihre Richtung hinlegte. Neal war nur etwas vor ihm. Noel und Sam waren schon besser zu erkennen, doch Chrissy war am nächsten am Schiff dran. Sie setze zu einem Schlusssprint an, die rechte Hand in Richtung ihres Onkels ausgestreckt.

    [http://www.youtube.com/watch?v=KM_aLFptUHY]
    Wie aus dem Nichts schoss Amalia hervor und rammte Chrissy ihre Omniklinge in die Seite. Der Teenager keuchte auf und taumelte zur Seite. Ron griff nach seiner Waffe, doch Sam warf Amalia mit einem biotischen Wurf zur Seite und Noel fing Chrissy auf. Er hob sie auf seine Arme, zitterte etwas unter der Anstrengung, rannte dann aber weiter. Mit ihrer Biotik hielt Sam Amalia unten, bis Noel am Schiff angekommen war. Er hob Chrissy nach oben und kletterte dann hinterher. Ron stand auf, seine schwerverletzte Nichte auf dem Arm und drückte sie an sich.
    „Keine Sorgen, Kleines, alles wird gut“, flüsterte er liebevoll.
    Während Noel Sam in der Schiff zog, lief Ron mit Chrissy in den hinten Bereich, in Richtung der Krankenstation. Noel und Sam blieben bei Sara kauern.
    „Sie war... schnell“, keuchte Noel.
    „Der letzte Akt einer verzweifelten Frau“, meinte Sara nur.
    Neal zog sich in das Schiff und rannte sofort weiter, Tony war gleich hinter ihm.
    „LOS!“, brüllte der ehemalige Söldner.
    Mit einem Knopfdruck schloss Sara die Tür zur Luftschleuse und lief dann zu Jackson.

    [http://www.youtube.com/watch?v=4Ml8-fDwdvI]
    Noel und Sam blieben alleine zurück. Sam lehnte sich Noel an der Wand und holte schwer Luft. Sie rutschte gegen ihren Freund, sah müde und erschöpft aus. Sie sah also so aus, wie Noel sich fühlte. Er blickte auf das Blut an seinen Händen und dachte an die Crew der Iron Fist, die dort draußen lag.
    „Wir holen euch ab, Leute“, murmelte er.
    Mit seiner linken Hand griff er die von Sam und lehnte sich an die Wand der Luftschleuse. Er konnte spüre, wie das Schiff abhob. Waren sie sicher? Waren sie entkommen? Hatte der Alptraum endliche ein Ende gefunden?
    Noel kannte die Antwort auf diese Frage nicht, er wusste nur eines: Xerxes war tot, Charon fort und drei Menschen kämpften um ihr Leben. Keuchend stand er auf und ging weiter ins Schiff. Sam folgte ihm.
    „Noel, wo willst du hin?“
    „Es ist noch nicht geschafft, Sam.“
    Sie verstand und folgte ihm nach unten, in die Krankenstation, doch jetzt, ohne Asanti, so leer wirkte. Ron kämpfte dort mit allen Mitteln um das Leben seiner Geschwister und seiner Nichte. Tony und Neal waren bei ihm.
    „Können wir helfen?“, bot Noel an.
    Ron sah auf. Er schwitzte stark, doch kurz erschien so etwas wie ein Lächeln auf seinen Lippen.
    „Ja, das könnt ihr. Noel, sag Jackson irgendwie, dass wir zur Citadel fliegen. Sam, hilf mir hier mal.“
    Noel trat an das interne Funkgerät heran und gab Jackson die Anweisung durch.
    „Okay, mach ich. Hey, ist Chrissy bei euch da unten.“
    Noel blickte langsam in Richtung des Krankenbettes und ein seinen Hals bildete sich ein Kloß. Ein Zittern jagte durch seinen Körper.
    „Ja“, quetschte er hervor.
    „Kannst du sie mal an den Funker holen. Ich... möchte sie etwas von der Sache mit ihrer Mum ablenken.“
    „Jackson, das wird schwierig... sie...“
    Noel fand keine Wort für das, was passiert war, doch Jackson verstand ihn auch so. Es herrschte Stille in der Leitung, dann kam ein leises:
    „Okay, zur Citadel also.“
    Jackson schloss den Funkkanal und Noel starrte die kleine Box nur an. Seine rechte Hand glitt am blanken Metall nach unten und er drehte sich halb zu Tony um. Dieser sah krank und älter aus. Viel älter als er eigentlich war. In diesem Moment hörte Noel die Worte seines schon lange verstorbenen Großvaters, einen ehemaligen Soldaten, in seinen Kopf.
    Im Krieg gibt es Opfer, Noel. So sehr du es auch möchtest, du kannst nicht jeden retten.

    [http://www.youtube.com/watch?v=15b-hvY1xXM]
    Sie sah ein helles Licht aus dem Nirgendwo direkt auf sie scheinen. In diesem Licht erschien die Gestalt eines Mannes. Er trug die Uniform eines Soldaten der Allianz und stand einfach nur da. Sie blickte ihn an, musterte seine Gestalt. Da streckte er die Hand aus und sie glaubte seine Hand mit ihrer berühren zu können. Sie brauchte nur den Arm heben. Aber das schaffte sie nicht mehr.
    „Komm nach Hause“, hauchte der Mann, seine Stimme war warm und sanft.
    Von ihm ging eine starke Wärme aus, sein freundliches Lächeln füllte die Leere aus, die sich tief in ihrer Brust auszubreiten drohte. All der Schmerz, den sie gerade noch empfunden hatte, war verschwunden.
    „Komm mit mir“, flüsterte der Mann wieder.
    Seine Augen leuchteten, strahlten regelrecht. Noch immer hielt er die Hand nach vorne gestreckt. Langsam hob sie den Arm und griff seine Hand. Er hielt sie fest und zog sie nach oben. Der Mann lächelte nur und nickte dann. Väterlich hielt er ihre Hand und ließ den letzten Rest Schmerz einfach verschwinden. Ohne jeden Widerwillen folgte sie ihm, ging an seiner Hand direkt in das Licht hinein, denn sie wusste, es war das Beste so.
    Die verzweifelten Schreie, das Schluchzen und das Brülle hörte sie nicht mehr. Sie hörte nicht, wie jemand einen Tisch umwarf, wie jemand weinend auf den Boden und schrie „Das ist alles meine Schuld!“. Wie jemand ihr auf die Brust schlug, spürte sie nicht. Wie jemand gegen eine Wand trat und Sachen zu Boden riss hörte sie nicht. Die salzigen Tränen, die auf ihr blasses Gesicht tropften spürte sie nicht. Und auch die langsame Stille, die sich wie ein Schleier über alles legte, bemerkte sie nicht. Sie folgte nur diesem Mann, der ihr so vertraut war, obwohl sie ihn nie gesehen hatte.
    Es war das Richtige so, es war das Beste so. Es war kein Ende, es war ein Anfang. Ein neuer Anfang. Nicht nur für, nein, für alle.
    Geändert von Obscurefighter (11.10.2013 um 00:53 Uhr)

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  5. #155
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    Es gibt wie gewohnt direktes Feedback!

    Der erste Abschnitt beschäftigt sich mit Joan und Kim. Anscheinend stirbt Joan doch nicht ...hmhm ... das wird interessant. Kim sagt es, Bindung zwischen Zwillingen, ist interessant und der Abschnitt kurz und knackig, auf zum nächsten und hier .. wird jetzt die Flucht angetreten. Bei der Flucht zur Iron Fist bricht doch leichte Panik aus, alle haben immer noch die Befürchtung, es könnte krachen. Der Aspekt der Invisible, Charons Schiff, müsste eigentlich jedem die Panik in die Schuhe treiben, wer weiß was da noch lauert und dann noch Amalia und Xerxes Truppen, so einfach dürfte es nicht zu ende sein. Weiter geht es. Wie ich es ahnte, Amalia ist nicht Tod. Entweder hat Charon sie nicht als Feind angesehen oder angeworden ...vorübergehend. Und sie gibt es dem kleinen Görr richtig! Yes Amalia! Weiter so! Und wieder wollen von NOel und Sam Crew nur eines: Weg! Ab ins Schiff. Machen wir mal weiter. In den letzten Abschnitten merkt man, irgendwas wird passieren und im letzten Abschnitt ist es deutlich, eine Person wird gehen nur welche? Ein Kapitel der ruhigeren sorte ... mal sehen was noch kommt.

  6. #156
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    Wir nähern uns dem Ende, doch wieder einmal muss ich dieses Kapitel splitten. Auf den zweiten Teil müsst ihr leider bis nächstes Wochenende warten, bin bis dahin ohne Internet. Aber ihr könnt bis dahin ja mal spekulieren was genau hier vor sich geht .
    Also, viel Spaß beim Lesen.


    XXVII

    [http://www.youtube.com/watch?v=5OZ4r5G6I-0]
    'Aus drei mach zwei', dachte Noel und betrachtete den Orden in seiner Hand. Er drehte das glänzende Stück Metall zwischen den Fingern, doch je länger er es anstarrte, desto weniger gefiel es ihm. Mit spitzen Fingern schnippte er es schließlich an den Schrank ihm gegenüber und fuhr sich mit den Händen durch die Haare.
    Gut ein Jahr war seit dem Zwischenfall auf Pakasch vergangen. Trotzdem hatte er nicht einen Moment vergessen. Wenn er die Augen schloss, dann sah er noch immer die Leichen seiner Freunde vor sich und hörte das irre Lachen von Xerxes in seinen Ohren. Noel starrte auf seine Hände und seufzte nur. Obwohl sie sauber waren, hatte er das Gefühl, dass das Blut von unzähligen Menschen an ihnen klebte. Langsam erhob er sich von dem Bett, auf dem er gerade noch gesessen hatte. Er hob den Blick und schaute an den Spiegel, der über dem Schrank hing.
    Der Anzug, den er trug, stand ihm nicht, wie er fand. Alle hatte gemeint, er sähe toll darin aus, wie ein echter Mann, doch Noel fühlte sich nicht wohl. Immer wieder zupfte er nervös an den Ärmeln und dem Kragen des weißen Hemds. An seinem Gürtel hing eine lederne Halskette, die mit Zähne verziert war. Früher hatte sie mal einen Kroganerhals geschmückt.
    „Oh Takasch“, murmelte Noel nur und wieder füllten sich seine Augen mit Tränen.
    Als sie Pakasch wieder aufgetaucht hatten, um die Leichen ihrer Freunde zu holen, war von denen nichts mehr übrig gewesen. Nachdem Noel und seine Freunde den Fängen der Irren um Amalia entkommen waren, hatten diese wohl ihren Frust und ihre Wut an den Leichen der restlichen Crew ausgelassen. So hatte die Gruppe kaum etwas von ihnen Freunden, was sie beerdigen konnten.
    Noel wischte sich kurz eine Tränen aus den Augenwinkeln und strich mit der anderen Hand über die Kette. Sie war das Einzige, was ihm von Takasch, seinem besten Freund, noch geblieben war.

    [http://www.youtube.com/watch?v=EoUV_PFpjYg]
    Jemand klopfte an die Tür und Noel wurde aus seinen Gedanken gerissen.
    „Ja?“
    Die Tür öffnete sich und Tony steckte den Kopf hinein. Ein Grinsen lag auf seinem Gesicht und ihm fiel eine dunkle Haarsträhne ins Gesicht. Genau wie bei Noel zierten auch sein Gesicht Narben, die ihm von Xerxes' Attacken geblieben waren.
    „Ich wollte nur sagen, wenn die meinen Schwager noch die eine Sache fragen willst, dann mach das jetzt. Bald schlägt deine große Stunde.“
    Sofort lief es Noel eiskalt den Rücken runter und ein Kloß bildete sich in seinem Hals. Er nickte nur und ging zur Tür. Mit einer Hand zog er seinen roten Schal vom Kleiderhaken an der Wand und warf ihn sich locker um die Hals. Diesmal band er ihn nicht zu, sondern ließ die Enden nach unten hänge, was ihn etwas eleganter wirken ließ.
    Neben Tony lief er den Gang runter. Der Söldner hatte seinen Beruf an den Nagel gehängt und war jetzt bei einer Sicherheitsfirma angestellt. Seitdem wirkte er glücklicher und mit sich selbst im Reinen. Das konnte aber auch an der Gesellschaft von Sara liegen.
    „Kommst du klar?“, fragte Tony Noel, ohne den jungen Mann anzusehen.
    „Mhm“, war dessen Antwort.
    „Ja oder Nein.“
    „Keine Ahnung. Mir ist schlecht, mein Kopf dreht sich und ich würde am liebsten losheulen.“
    „Du Weib.“
    Tony grinste nur und schlug Noel aufmunternd auf die Schulter. Der Schlag hatte so viel Kraft, dass Noel einen Stolperschritt nach vorne machte. Er blieb an einer Kreuzung stehen, Tony überholte ihn einfach und deutete nach rechts.
    „Einfach da runter.“
    Damit stieg er die Stufen am Ende des Ganges nach unten und verschwand. Noel rückte seine Krawatte zurecht, holte danach tief Luft und bog nach rechts ab. Schon bald hörte er Stimmen, die eines Mannes und die einer Frau, die sich lautstark unterhielten. Er ging um eine Ecke und krachte mitten in einen Art Streit zwischen Martin und Kim hinein.

    [http://www.youtube.com/watch?v=Kjs1KCJTTwE]
    „Wenn du ihr das nicht erlaubt hättest“, zischte Martin.
    „Wer hätte denn mit so etwas rechnen können.“
    Noel schloss die Augen und rieb sich den Nasenrücken. Er wollte nur wieder weg, er hatte hier nichts zu suchen.
    Chrissy war schon ein Jahr tot, doch ihre Eltern litten immer noch unter dem Verlust ihrer einzigen Tochter. Noel konnte das verstehen, welcher Elternteil wollte schon sein Kind überleben. Er war auf der Beerdigung von Chrissy dabei gewesen und hatte wie alle dort Rotz und Wasser geheult. Doch er wusste, Kim würde es sich nie verzeihen, dass sie ihre Tochter auf die Mission hatte mitgehen lassen. Wiedereinmal kam er sich fehl am Platz vor, denn für Kim und Martin war er ein lebender Beweis, dass all das keiner schlimmer Alptraum war. Nein, das alles war Realität, ihre Tochter war wirklich nicht mehr da und sie mussten sich jetzt auf das Leben ihres Sohnes Benjamin konzentrieren.
    Martin wollte gerade wieder etwas sagen, als Noel sich räusperte. Sofort blickten beide zu dem jungen Mann, der wieder das Gefühl bekam fehl am Platz zu sein.
    „Dr. Stolz“, fing er an. Nach dem was mit Chrissy passiert war, hatte Noel, so fand er, einfach nicht mehr das Recht den Mann vor sich zu duzen.
    „Ich... wollte Sie um etwas bitten.“
    „Was willst du noch? Das Leben meiner einzigen Tochter hast du doch schon.“
    Martins Augen zogen sich wütend zusammen, doch Noel nickte nur. Kim legte ihrem Freund die Hand auf die Schulter.
    „Es ist nicht seine Schuld. Vielleicht meine, vielleicht Gottes, aber nicht seine.“
    „Es gibt keine Gott“, grummelte Martin.
    Noel holte tief Luft und entschloss sich, dass es hieß 'Jetzt oder Nie'.
    „Dr. Stolz, Sie wissen sicher schon, dass Sams Vater nicht auftauchen wird. Er ist mit der ganzen Geschichte hier nicht einverstanden.“
    „Idiot“, brummt Martin und Kim nickte nur. Das brachte Noels Herz etwas zum Hüpfen. Trotz alledem mochte die beide ihn irgendwie noch. Oder zumindest mochten sie Sam.
    „Ja, das ist er. Nun, Sam würde sich das nie trauen Ihnen zu sagen, aber es wäre für sie etwas sehr Großes, wenn Sie diese Aufgabe übernehmen würden, Dr. Stolz.“
    Martin schaute Noel erstaunt an, tippte sich dann auf die Brust.
    „Ich?“
    „Ja, Sie. Ich würde das nicht Jeden fragen, Sir.“
    Martin fuhr sich durch die Haare und schien nachzudenken. Ein Lächeln stahl sich auf seine Lippen und langsam nickte nur.
    „Gut, Noel, ich mache es.“
    „Wirklich? Ich...“
    „Sag einen Ton und es setzt was.“
    Martin lächelte ihn kurz an und Noel stieß einen Seufzer der Erleichterung aus.
    Sams Vater hatte, um es nett auszudrücken, etwas die Nerven verloren, als seine Tochter ihm von der Beziehung zu Noel erzählt hatte. 'Versager' und 'Idiot' waren dabei noch die nettesten Worte gewesen, der er Noel an den Kopf geworfen hatte. Danach hatte Sam nicht mehr mit ihrem Vater geredet und Martin Stolz hatte sich ihr, nach dem Verlust seiner Tochter, angenommen.
    Martin und Kim gingen davon, in Richtung von Sams Zimmer und Noel sah ihnen nach. Danach fiel sein Blick auf die Uhr an seinem Handgelenk.
    „Ach du Kacke, gleich High Noon“, entfuhr es ihm.

    [http://www.youtube.com/watch?v=3ApDZCgLRw0]
    Er lief den Weg zurück und rannte dann die Treppen runter. Unten angekommen rannte er fast in Neal hinein, der mit einem kleinen Asaribaby auf dem Arm. Es war ein etwas seltsamer Anblick, wie sanft und liebevoll der hochgewachsene Neal mit diesem kleinen Baby umging. Noel stoppte etwas vor ihm und Neal hob nur ganz langsam den Blick.
    „Warum so hektisch, junger Mann?“
    „Bin spät dran. Hallo, Lilyna“, grüßte er das Baby.
    Das Kleine gluckste glücklich und Noel kitzelte dem Baby am Kinn. Neal hielt seine kleine Tochter so ruhig in seinen Arm, dass es sogar auf Noel beruhigend wirkte.
    „Sind schon alle da?“, fragte er ohne von Lilyna aufzusehen.
    „Jeder, der wichtig ist“, meinte Neal nur.
    Noel wurde wieder ganz anders und er strich sich zitternd die Haare zurück. Neal grinste nur und wiegte seine kleine Tochter in seinen Armen.
    „Ich bin nur hier draußen, weil Lilyna drohte zu weinen.“
    Damit trat er einen Schritt zurück und Noel betrachtete die große Tür vor ihm. Sein Magen drehte sich um und er zupfte an seiner Krawatte herum. Plötzlich schien es, als hätte jemand seine Beine mit Blei gefüllt und ihn am Boden festgeleimt. Nur schwer konnte er die Beine heben und sich langsam zur Tür bewegen. Zitternd streckte er die Hand aus, die große Tür glitt vor ihm auf.


    Fortsetzung folgt..... (in sieben Tagen)

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  7. #157
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    Es ist Sonntag, der Tag des Finales. Hier der zweite Teil des Kapitels. Viel Spaß.


    [http://www.youtube.com/watch?v=3ApDZCgLRw0]
    Ihm schlug ein warmer Wind entgegen. Leise Stimmen erstarben, als er einen Fuß in den großen Raum setzte. Einige Köpfe drehten sich zu ihm herum, Noel nickte jedem zu, der ihn ansah. Mit zittrigen Schritten ging er den roten Teppich entlang, der auf beiden Seiten von Bänken flankiert wurde. Am Ende stieg er vier kleine Stufen hinauf und blickte direkt in das grinsende Gesicht von Jackson.
    „Na, da bist du ja endlich.“
    „Hab noch was erledigt.“
    „Man, du siehst echt scheiße aus.“
    Noel lächelte schief und wischte sich etwas Schweiß von der Stirn. Jackson trug einen dunklen Anzug und stand aufrecht, was Noel noch immer etwas komisch vorkam. Er kannte Jackson seit Jahren nur im Rollstuhl, ihn jetzt vor sich stehen zu sehen war seltsam. Seine Beinen wirkten dicker, doch Noel wusste, dass das nicht durch Muskeln, sondern durch Schienen, die ihm beim Stehen halfen.
    „Geht's dir gut?“, fragte Noel leise und legte Jackson freundschaftlich die Hand auf die Schulter.
    Jackson seufzte nur und nickte dann.
    „Klar, alles gut.“
    Es schwang ein Unterton mit, der Noel sagte, dass das nur die halbe Wahrheit war. Er hatte im letzten Jahr ebenso viele Freunde verloren wie Noel und noch mehr. Viel mehr. Trotzdem stand er hier und das rechnete Noel ihm hoch an. Kurz schien Jackson gedanklich abgedriftete zu sein, dann schaute er wieder grinsend auf und klopfte sich auf die kleine Ausbeulung an seiner Brusttasche.
    „Ich hab alles hier, Kumpel.“
    „Hätte ich auch nicht anders erwartet.“
    Die junge Männer grinsten sich an und Jackson schlug Noel freundschaftlich auf die Schulter. Mit so einer Kraft, seine Arme hatte durch die Jahre im Rollstuhl brachiale Kräfte entwickelt, dass Noel etwas die Knie ging. Er stolperte etwas zurück, doch Jackson hielt ihn fest.
    „Hey, hast du Pudding in den Beinen?“
    „Gefühlt ja.“
    Noel stellte sich wieder gerade hin und zupfte an den Ärmeln seine Jacke herum. Jackson lehnte sich an eine Säule hinter sich und warf einen Blick auf die Uhr an seinem Handgelenk.
    „Ihr seid etwas spät dran.“
    „Das Beste kommt zum Schluss.“
    Doch auch Noel war nervös. Seine Hände begannen zu zittern und er trat nervös von einem Bein auf das andere. Um sich abzulenken ließ er seinen Blick über die anwesenden Gäste gleiten.
    Vorne saß sein Vater, direkt neben ihm Sams Mutter. Beide unterhielten sich sehr intensiv miteinander. Auf der anderen Seite, in der zweiten Reihe, entdeckte er Ron und Joan Bishop. Ron trug seine Outfit von der Allianz, Joan hatte sich in einen Anzug geworfen, trug aber die Krawatte locker um den Nacken. Etwas weiter neben ihnen saßen Tony und Sara direkt nebeneinander. Tony hatte sich nach hinten gelehnt, die Beine überschlagen und den Arm um seine Freundin gelegt. Sara schenkte Noel ein freundliches Lächeln und hob aufmunternd den rechten Daumen. Aus einer kleinen Tür kam Kim in den großen Raum geschlichen. Sie setzte sich neben Joan, der sie anscheinend etwas fragte, worauf sie flüsternd antwortete. Ihr folgte Neal, der immer noch seine Tochter auf dem Arm trug. Der hochgewachsene Mann war nicht so unauffällig wie seine kleine Schwester und daher drehte sich jeder nach ihm um. Doch er ging ungerührt bis zu seinem Platz, wo er sich neben seine Freundin, die Asari Mila, setzte. Diese strich dem kleine Baby sanft über den Kopf und die Eltern unterhielten sich flüsternd.
    Noel wollte sich noch weiter umsehen, doch da öffnete sich die Tür. Sofort setzte von irgendwo her eine Orgel ein und spielte ein Lied, doch Noel hörte es gar nicht. Er hatte nur Augen für die Person, die am Arm von Dr. Martin Stolz auf ihn zukam.

    [http://www.youtube.com/watch?v=o2LodCjpzEY]
    Sam trug ein langes weites Kleid, das leicht schimmerte und wie Wasser fließen zu schien. Noel spürte wie sein Herz anfing zu rasen. Er konnte seinen Blick von seiner Freundin wenden und ihr schien es ähnlich zu gehen. Noel kam bis an die Kante der Stufen vor und streckte Sam hilfreich seine Hand entgegen. Dr. Stolz, bei dem sie sich untergeharkt hatte, ließ sie los und gab ihr einen liebevollen Schubs in Richtung Noel. Als dieser Sams Hand griff, spürte er, wie sie zitterte.
    „Du siehst... wow.“
    Er konnte es nicht richtig in Worte fassen, doch Sam lächelte nur und wurde etwas rot. Sie stellte sich neben ihn und zusammen sahen sie nach vorne. Dort stand eine Asarimatriarchin in einem weiten Gewand. Ein Zittern jagte durch Noels Körper, die Nervosität stieg immer weiter an. Als die Matriarchin zu sprechen begann, hörte er es kaum. Seine Gedanken waren nur bei der Frau neben ihm. Er krallte die Finger in ihren Handrücken und zog sie etwas näher an sich. Alles andere schien wie im Traum an ihm vorbei zu gehen.
    Wie ferngesteuert wiederholte er nach Aufforderung die Worte der Matriarchin und hörte, wie Sam es ihm gleichtat. Dabei hielten sie sich weiterhin an der Hand des anderen fest. Jackson stupste ihm von hinten an und hielt ihm eine kleine Box mit zwei golden schimmernden Ringe hin.
    „Jetzt oder nie“, zischte ihm sein Kumpel ins Ohr.
    Noel nahm mit zittrigen Fingern die Ringe heraus und drehte sie hin und her. Beide waren aus reinem Gold, einer mit roten Steine verziert, die andere mit grünen. Erst, als Sam nach dem Ring mit den roten Steinen griff, wandte Noel seinen Blick von ihnen ab und schaute wieder zu seiner Freundin. Sie lächelte ihn an, ihre blauen Augen schienen zu leuchten. Wieder sagte die Matriarchin etwas und noch immer leicht zitternd steckte Noel Sam den Ring an den Finger. Mit einem Lächeln tat sie das Gleiche bei ihm. Noel schloss seine Hand um Sams, lächelte sie an und küsste sie. Sie erwiderte den Kuss und er zog sie in seine Arme. Hinter ihnen brachen ihre Freunde und Verwandte in donnernden Applaus aus, welcher die Worte der Matriarchin verschluckte. Doch die beiden hatten sowieso nur Augen für sich.





    [http://www.youtube.com/watch?v=m9VBF2qcrA0]
    Der Mond schien auf das große Haus hinab und Noel direkt ins Gesicht. Der junge Mann lächelte und lehnte sich an das Geländer des Balkons. Hinter ihm dröhnte Musik nach draußen und er hörte das Lachen der anderen. Mit dem Fingern massierte er seinen Nasenrücken und versuchte etwas abzuschalten. Ihm war klar, dass hier war zum Teil auch seine Party, seine Feier, aber er brauchte etwas Ruhe.
    „Hier bist du.“
    Halb wandte er sich um und erblickte Sam, die hinter ihm stand. Noel lächelte sie an und streckte ihr auffordernd die rechte Hand entgegen. Sam ergriff sie und er zog sie an sich ran. Sie schmiegte sich an ihn und er drückte ihr einen sanften Kuss auf die Stirn.
    „Ich... muss das Ganze erst begreifen.“
    „Ja, das ist ziemlich viel auf einmal.“
    Sie schauten beide zum Mond hinauf und genossen die Stille um sich herum. Noel drückte seine Freundin, Korrektur, seine Frau an sich und lehnte sich weiterhin leicht an das Geländer. Ihr Kopf ruhte an seiner Brust und ihre Hände krallten sich in seinen Rücken. Gerade wollte Noel etwas sagen, als er in der Ferne eine Gestalt entdeckte, die sich über die Dächer auf sie zu bewegte. Noel richtete sich auf und kniff die Augen zusammen.

    [http://www.youtube.com/watch?v=XZ6C2kT12Lk]
    „Noel?“, fragte Sam etwas beunruhigt, doch Noel deutete nur geradeaus.
    Sie richtete sich auf und entdeckte ebenfalls die Gestalt. Die beiden jungen Leute warfen sich beunruhigte Blicke zu. In großen Sprüngen kam die Gestalt näher und landete mit einem Satz vor ihnen auf dem Geländer. Sofort schob Noel Sam hinter sich und stellte sich schützend vor sie. Die Gestalt hockte auf dem Geländer, das Gesicht war unter einer hochgeschlagenen Kapuze verborgen. Noel spürte, wie sich sein ganzer Körper verkrampfte.
    „Charon“, knurrte er, doch die Gestalt lachte nur auf.
    „Nenn mich wie du willst, Junge.“
    „Noel, das Zeichen fehlt“, flüsterte Sam ihrem frisch Angetrauten ins Ohr. Ja, erst jetzt fiel Noel das fehlende Zeichen von Charon an der Kleidung der Gestalt auf. Die Gestalt legte den Kopf schief und richtete sich etwas auf.
    „Mein Name ist egal, wichtig ist nur meine Botschaft. Es ist noch nicht vorbei. Es wird niemals vorbei sein. Ihr habt Feinde zurückgelassen und die wollen euren Kopf.“
    Noel hatte genug. Er wollte sich diesen Tag, den Tag von Sam und ihm, nicht verderben lassen. Er stieß ein tiefes Grollen aus und wollte die Gestalt wegstoßen, doch vor seinen Augen verpuffte sie einfach und löste sich ihn Rauch auf. Ein paar Minuten standen er und Sam einfach nur da, dann schob sich die Asari neben ihn und trat bis an das Geländer.
    „Er ist... weg.“
    „Was auch immer das war, es ist egal.“
    „Noel?“

    [http://www.youtube.com/watch?v=o2LodCjpzEY]
    Sam wandte sich fragend zu ihm um, doch er zog sie nur an sich heran und küsste sie. Was auch immer das gerade war, es war ihm absolut egal. Heute war ihm alles egal, er wollte nur die Zeit mit Sam genießen. Über alles andere könnte er sich, wenn überhaupt, später Gedanken machen. Hinter ihnen riss jemand die Tür auf und Tony steckte den Kopf nach draußen.
    „Da steckt ihr. Man haut nicht auf der eigenen Hochzeit ab.“
    „Ihr beschäftigt euch auch ohne uns ganz gut.“
    Noel grinste Tony an, doch Sam nahm seine Hand und zog ihn zurück in das Haus. Tony schloss die Tür hinter ihnen und im Rausch der Party war die Begegnung von eben vergessen. Sam packte seine Hand und zog ihn genau in die Mitte der Tanzfläche. Sofort fuhr ihm die Musik in alle Glieder und er begann zusammen mit seiner Traumfrau zu tanzen. Im Rhythmus der Musik drehte er sie im Kreis und bewegte seine eigenen Füße. Aus einer Drehung heraus fasste Sam seine Schulter und sie standen nahe beieinander. Ein Lächeln umspielte seine Lippen, er beugte sich vor und küsste sie wieder. Ihre Schritte wurden kleiner, doch blieben rhythmisch, während Sam ihre Hände hinter seinem Nacken verschränkte und er sie an sich zog. Ein Moment für die Ewigkeit. Alles war gut.
    Einfach alles.
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  8. #158
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    Das Allerletzte Kapitel, der Epilog, der euch einen Blick in die Zukunft erlaubt.


    Epilog

    Viele Jahre später

    [http://www.youtube.com/watch?v=FA_qGa4N2CY]
    Ein Lächeln umspielte seine Lippen und er blickte auf Ben Bishop herab, der mit vor der Brust verschränkten Armen vor ihm stand. Er hatte die Gesichtszüge seiner Mutter, dafür aber die dunklen Haare seines Vaters. Alles in allem wirkten Ben Bishop in seinen Augen wie eine skurrile Mischung aus den Eltern.
    Hinter ihm lehnte Thane Shepard an der Wand. Schwarzhaarig wie sein Vater, jedoch die harten und unnachgiebigen Gesichtszüge seiner Mutter, was ihn und Ben wohl verband. Thane hielt sich in der Dunkelheit, trotzdem schimmerte die Luft um ihn herum immer leicht bläulich.
    Auf dem Stuhl vor Ben, leicht nach vorne gebeugt und den Blick nachdenklich auf den Boden gerichtet, saß ein Mädchen, eine junge Frau, die er immer noch nicht wirklich in das Gespann einordnen konnte: Lilly Bainham. Die Verbindung zwischen ihr und Ben erschloss sich ihm nicht, aber das war im Moment egal.
    Seine Augen fixierten wieder den jungen Mann vor sich. Er hatte dabei zugesehen, wie aus einem Baby ein Kind, dann ein Teenager und schließlich dieser junge Mann wurde. In seinen grünen Augen sah er immer noch den kleinen Jungen, der Ben einmal gewesen war.
    „Du willst also Antworten?“, fragte er.
    Ben nickte nur.
    „Ich will wissen was mit meiner Schwester passierte ist.“
    Während Ben das sagte, zitterte seine Stimme, doch sein Gegenüber seufzte nur und strich sich durch die Haare. Sein Blick glitt zu einem Bild an der Wand und er rieb sich den Nasenrücken.
    „Ich bin mir nicht sicher, ob du das wirklich wissen willst.“
    „Warum wären wir sonst hier?“, brummte Thane aus der Ecke und schob sich wieder nach vorne.
    „Es gibt Geschichten, die sollte man nicht erzählen“, erwiderte er nur und wollte die drei aus seinem Arbeitszimmer scheuchen, da hob Lilly den Kopf.
    „Bitte, Sir, sie ist hinter uns her.“
    „Wer, sie?“
    Er schaute Ben durchdringend an, bis der junge Mann sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich und einfach nur meinte:
    „Sie, eine Frau in einem weißen Gewand.“
    Ein kalter Schauer lief ihm den Rücken runter und sofort schnürte sich seine Kehle zu. Mit der Hand fuhr er in seine rechte Hosentasche und umfasste eine mit Zähnen verzierte Halskette. Die Zähne bohrten sich in seine Handinnenfläche. Sein Blick streifte über die drei junge Leute und wiedereinmal kam ihm der Gedanke, wie wenig Ben seiner verstorbenen Schwester ähnlich war. Eine Schwester, die der Junge dank ihm nie richtig kennengelernt hatte. Er stützte sich auf dem Schreibtisch vor sich ab und zog die Augenbrauen zusammen.
    „Man sollte die Toten ruhen lassen, Ben.“
    „Bitte, Sir, Mr. Caspa.“
    Bei der Erwähnung seines Nachnamens sah er auf und ein Lächeln stahl sich von neuem auf seine Lippen.
    „Deinen Eltern würde es nicht gefallen.“
    „Sie würden es nicht erfahren.“
    Ben grinste gerissen und verschlagen, ein Wesenszug, der doch wieder nahe an seine Schwester herankam. Doch gleichzeitig stand er beschützend hinter Lilly, was ihn wieder von Christina unterschied.
    „Nun gut“, gab er endlich nach. „Du bekommst deine Antworten.“
    Er deutete auf das Sofa, dass am Rande stand, doch nur Thane kam der Aufforderung nach und setzte sich. Ben blieb stehen, schaute seinen Gegenüber durchdringend an. Also blieb auch er stehen.
    „Als alles begann, was ich nicht älter als ihr. Ich war damals auf der Citadel....“




    Zum Abschluss noch was von mir:
    Es hat ech saumäßigen Spaß gemacht diese Geschichte zu entwickeln und zu schreiben. Es hat mich gefreut zusammen mit euch diese Reise von Noel und Sam zu begehen und ein weiteres Abenteuer der Bishops zu erleben. Und wer weiß, vielleicht werde ich auch die Geschichte um den Epilog erzählen . Ich hoffe auf jeden Fall, das ihr Spaß mit der Geschichte hattet und auf ein baldiges Wiedersehen.
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  9. #159
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    Habe es jetzt endlich geschafft. Das Ende, die ersten beiden Teile des Kapitels ... im ersten wird nochmal so eine Art Rückblick gemacht, Noel dachte noch über den Vorfall ihrer Endschlacht nach. Aber irgendwie ... ging das Leben weiter. Der erste Part hat mich nicht so mitgezogen, den zweiten fand ich aufgrund der Heirat von Sam und Noel einfach wunderbar und das war mein persönlicher Abschluss, einfach klasse! Es bleiben aber noch etliche Fragen offen. Also ich habe die Geschichte genossen und jetzt kommt das Feedback zu der Geschichte gesamt, dann das "was noch möglich ist?" und dann mein persönliches Fazit

    Also, die Geschichte gesamt:
    Spannend, heroisch, dramatisch, traurig. Du hast wieder einmal eine ganz tolle Mass Effect Welt abseits des Spieles geschaffen. Die Charaktere waren glaubhaft, einige waren genial (Noel), andere hasste ich abgrundtief (Chrissy). Die Details, Macken der Charakter waren da, tolle Freundschaften und Feindschaften. Auch die Orte waren gut gewählt, alt historisch (Burg) und meist spannend beschrieben. Die Action war klasse, hier waren meine Highlights die Konfrontationen mit Charon, sehr gut hinbekommen aber auch Xerxes, der eigentlich gar kein Bösewicht war, war einfach klasse in seiner Rolle. Auch die wiederkehrender Bishops waren wundervoll, nur K-7 kam mir zu kurz ^^ Die Tode der Crewmitglieder, die Schlachten, alles wirklich wunderbar. Ich hatte tolles Kopfkino dabei! Also die Geschichte, Storyline, hat mir alles gefallen und bekommt 5 von 5 Sternen!

    Was ist noch Möglich:
    Dank dem Prolog und einer Szene im Endkapitel lässt du die Geschichte offen, für ein Prequel oder einen eventueller Nachfolger. Die Szene mit Charon ... pah, das ist definitiv nicht Charon, hoffe es war kein Fehler mit dem Symbol aber wenn dieser neue Assassine da kein Symbol hat, ist es entweder ein Nachahmer oder ...oder ...oder ^^
    Amalia? Was ist mir ihr passiert und der "Reinen Art"? Da ist doch auch noch was möglich? Also es bleibt, wie ich finde vieles offen für weitere Storys. Du hast dir mit "Himmel auf" und "Die Botschaft" schon zwei starke Geschichten in deiner ME Welt zusammengeschrieben, ich hoffe, da kommt noch etwas

    Persönliches Fazit: Ja, das ist es jetzt? Das Ende? Traurig aber schön. Obwohl nochmal etwas seltsames am Ende auftaucht (In Gestalt dieser Person) bleibt die Geschichte doch mit einem bitteren Happy End zurück. Viele starben doch wurde der Feind geschlagen. Es war eine schöne Reise, die ich hier lesen durfte und einfach klasse. Nicht umsonst habe ich der Geschichte 5 Sterne gegeben. Story war spannend und tragisch, du kamst ohne große "Sex muss da jetzt rein!" Szenen aus was mir noch mehr gefiel. Ich bin einfach begeistert und Hi9mmel auf hat nach Die Botschaft Platz 2 bei meinen Top ME Geschichten War Klasse!!!!!

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