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  1. #651
    Film Friek Avatar von Deemonef
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    Dake
    Aber es ist noch nicht Schluss

    Liara und der Broker

    Nachdem Shepard aus dem künstlichen Koma erweckt wurde und wieder in der Lage war zu sprechen, kamen nach und nach viele Bekannte um Sie zu beglückwünschen und um sich bei ihr zu bedanken. Für einige war es eine rein formelle Angelegenheit, denn um genau zu sein wollte man viele von Shepards Handlungen nicht grade gutheißen, auch wenn im Endeffekt die Reaper besiegt worden waren. Neben Crewmitgliedern der Normandy waren es auch Admiräle, Staatsoberhäupter und andere Leute die Gwen zwar nie als Freunde bezeichnen würde, aber die nach ihr sehen wollten. In einer etwas größeren Besuchergruppe, die fast vollständig aus der Normandycrew bestand, war auch Liara T’Soni dabei. Nachdem Gwen, manchmal mit Widerwillen, die Danksagungen ihrer Crew angenommen hatte, wollte sie, dass alle außer der Asari ihr Krankenzimmer verlassen sollten. Als beide Frauen alleine waren ließ Shepard den Broker wissen, was sie von ihr hielt. An sich war es kein Geheimnis mehr, aber Liara dachte wohl, dass nach dem Krieg der Commander wohl anders denken würde, da die Gefahr zu Ende war. Aber da lag sie falsch. Gwen machte ein für alle Mal klar, dass sie nie wieder etwas mit Liara zu tun haben wollte. Es waren Minuten die nur aus Schimpfworten und Gebrüll bestanden. Liara ließ diese Tirade über sich ergehen und wollte stark wirken. Immerhin war sie nicht mehr die naive Archäologin von vor drei Jahren. Sie war der Shadow Broker… aber was Gwen von sich gab und vor allem wie sie es von sich gab, traf die junge Asari so hart, dass sie einfach nicht anders konnte als zu weinen. Aber nicht mal das konnte sie auf stoische Art und Weise. Statt die Tränen einfach nur mit ausdruckslosem Gesicht fließen zu lassen, verfiel Liara in einen regelrechten Weinkrampf mit knapper Atmung und immer wieder den flehenden Rufen, dass Gwen aufhören solle. Der Commander warf dem Broker alles vor. Dass Sie an Cerberus übergeben worden war, dass Liara als Informationsmakler eine Null wäre, Sie sei nervig, untragbar… und vieles mehr. Gwen schloss mit den Worten, dass sie nie wieder was von ihr hören wolle. Nicht mal eine digitale Nachricht und sie solle sich zum Teufel scheren oder ihrer Mutter folgen.

    Gwen Shepard konnte grausam sein und diese Grausamkeiten konnte sie verbal so perfekt einsetzen, dass sie jeden traumatisieren konnte den sie wollte. Irgendwie erkannte sie Schwächen und Ängste von Personen und konnte diese ausnutzen. Da sie den Broker nun nicht mehr brauchte und Admiral Hackett wohl mit ihrer ‚Versetzung’ einverstanden wäre, jagte sie T’Soni zum Teufel… und sie fühlte sich gut dabei. Dass sie das arme Asarimädchen damit seelisch geradezu zerstört hatte, war ihr egal. Liara rannte weinend an ihren ehemaligen Crewkameraden vorbei und verließ das Krankenhaus, die Stadt, den Planeten… Hauptsache fort. Zwar hatte nur Gwen ihr die Freundschaft gekündigt, aber Liara war nicht dumm. Gwen hatte Verehrer, aber noch mehr Leute fürchteten sie. Ergo würde sich kaum jemand mit einem eingeschworenen ‚Feind’ von Gwen Shepard abgeben. Liara versuchte einige Male Kontakt zum Beispiel zu James Vega aufzunehmen. Aber wie von ihr angenommen, bekam sie keine Antwort. Der Soldat wollte mit so einer Kontaktaufnahme den Commander nicht verärgern. Also war Liara alleine. Eigentlich wie früher zu ihren Zeiten bei den Ausgrabungsstätten, aber diesmal war es anders. Sie kannte nun das Gefühl Freunde und Kameraden zu haben, weswegen es auf einmal unerträglich war alleine zu sein. Sie weinte oft und lange. Irgendwann riss sie sich zusammen und tat das, was sie am besten konnte: Arbeiten. Sie bekam von der Allianz ihr Equipment aus der Normandy zugesandt und installierte es in ein kleines Shuttle. Dort arbeite sie dann Tag und Nacht und baute ihr Netzwerk wieder auf. Keine Freunde, keine Freizeit, sie war der optimale Shadow Broker. Sie saß nur noch vor ihren Bildschirmen und analysierte Datensätze, speicherte Feeds und leitete ihre noch übrigen Agenten an. Sie sprach kaum noch. Selbst bei Glyph deaktivierte sie die Audiosoftware. Es nervte sie mit jemanden zu reden, sie las lieber alles. Irgendwann ließ sie sich wieder eine kleine Station errichten auf einem größeren Frachter in einem Asteroidengürtel, irgendwo versteckt in den Terminussystemen. Sie schlief kaum noch, wurde zusehends aggressiver und vernachlässigte sich vollends. Sie aß eigentlich nur noch, wenn sie auf ihrer Tastatur zusammenbrach und selbst dann nahm sie nur Nährstoffpasten zu sich. Es lag nicht nur am Arbeitswahn. Wenn sie nur wenige Sekunden nichts tat, musste sie unweigerlich an ihre Freunde denken, an die Abenteuer, an Gemeinschaft… und das machte sie wahnsinnig.

    Sie zog sich in sich selbst zurück, wollte alleine sein, in Ruhe gelassen werden, alle Bande auflösen. Nichts sollte sie ablenken. Aber das war nicht so leicht, denn viele wussten, dass Liara T’Soni der Shadow Broker war. Durch die realtiv leicht zu knackenden Netzwerke der Allianz, im Gegensatz zu den Broker Dateien, war ihre Identität aufgedeckt worden, zudem hatte der Unbekannte vielen diese Information zugespielt. Also waren viele, die auf den Posten und die Macht des Shadow Broker aus waren, schon von vornherein ziemlich im Vorteil. Natürlich legte sich keiner dieser Individuen mit Commander Shepard an, die zwar die Asari kannte, aber an sich nahezu unantastbar war. Jedoch gab es noch andere Möglichkeiten. Neben einfachen Kriminellen, die der Broker werden wollten, gab es auch sehr versierte Informationsmakler, die ihre Macht ausweiten wollten. Diese hatten ebenfalls viele Informationen, zum Beispiel die Identität von Liaras Vater. Sie war im Reaperkrieg auf Thessia schwer verwundet worden und konnte sich deswegen einer Geiselnahme nicht widersetzen. Die Kriminellen spielten dem Broker die Mitteilung zu, dass sie Liaras Vater hätten und sie umbringen würden, falls diese nicht den Shadow Broker Posten niederlegen und an die Geiselnehmer übergeben würde. Aber diese Aktion geschah schon zu einer Zeit, in der Liara sich abkapselte und ihr Verständnis für Freunde und Bekannte vollkommen brach lag. Sie dachte daran Agenten zu den Geiselnehmern zu schicken und ihren Vater retten zu lassen. Aber wie oft würde das dann noch passieren? Wie oft würden ihr Bekannte im Wege stehen und sie an ihrem Tun hindern. Gwen Shepard hatte in der jungen Asari viel vernichtet. So viel, dass sie nicht auf die Nachricht der Geiselnehmer reagierte. Aethyta wurde daraufhin hingerichtet. Das verstärkte nur Liaras Wahn sich in die Arbeit des Shadow Brokers vollends zu stürzen.

    Aber auch, wenn der Broker sich aller persönlichen Kontakte entledigte, so war ihr Gesicht dennoch bekannt. Die Station in der sie arbeitete hatte Personal und wie es so oft war, ist irgendwann jemanden die Zahlung am Ende des Monats nicht groß genug und er wird korrupt. Ein Wachmann schloss einen Deal ab und verkaufte die Information für den Standpunkt der Station des Shadow Brokers meistbietend. Das letzte was von Liara T’Soni geblieben war, ist eine Aufnahme einer Kamera in ihrem Arbeitsraum. Eine Aufnahme die zeigt, wie die Tür im Rücken der Asari aufgesprengt wurde und zahlreiche Feinde den Raum stürmten. Liara konnte einige abwehren, aber die Überzahl der Gegner und ihre körperliche und seelische Müdigkeit sorgten dafür, dass Liara den Kampf verlor. Sie wurde überwältigt und mehrfach in den Kopf geschossen. Das war das Ende von Liara T’Soni, aber nicht das Ende des Shadow Brokers. Dieser Posten wurde von den Angreifern übernommen. Jedoch waren sie beim Mord an ihrem Vorgänger wesentlich versierter, als bei der Führung ihres neuen Postens. Der neue Broker wurde nach knapp einem Monat wieder eliminiert. Um genau zu sein gab es nach T’Sonis Ableben alleine in den zwei Folgejahren sieben Shadow Broker. Erst einige Jahre später konnte sich ein Krimineller länger auf dem Posten halten. Aber die Effizienz der früheren Shadow Broker wurde nie wieder erreicht. Heute ist der Shadow Broker ein normaler Informationsmakler, der nicht wesentlich mehr Daten zur Verfügung hat als andere seines Fachs. Aber in den Terminussystemen konnte man auch als ‚kleiner’ Informationsmakler ein gutes Geld verdienen.

    Aria und Omega

    Die Piratenkönigin hatte sich vor der entscheidenden Schlacht auf ihre Station zurückgezogen. Dort fing sie an ihren Herrschaftssitz wieder aufzubauen. Das war auch bitternötig. Denn durch die Kämpfe mit Cerberus hatte Omega beträchtliche Schäden erlitten. Zudem gab es hier und da noch wenige Cerberuseinheiten die sich verschanzten und weiterhin erbittert kämpften. Jedoch schwebte über all diesem Leid das Können der Piratenkönigin. Aria regierte wie schon zuvor und hatte alles fest im Griff. Die drei großen Söldnereinheiten und wenige Überlebende ihres Todeskommandos Temokedis führten schon bald wieder die alte Ordnung ein. Wobei Ordnung sicher nicht das richtige Wort war. Omega wurde nach und nach wieder aufgebaut. Dem Sinnen der Königin war es aber wichtig, dass zuerst Orte wie das Afterlife wieder instand gesetzt wurden. Das nervte viele Zivilisten, aber man konnte kaum etwas gegen den Willen Arias unternehmen. Omega erstrahlte schon bald wieder im alten schmutzigen Glanz. Die unteren Bezirke wurden aber erst einmal vernachlässigt. Dort gab es nur den Tod. Als der Reaktor über den E-Zerominen ausgeschaltet wurde, wurden in den unteren Bezirken sämtliche Bewohner getötet. Mit dem ausschalten des Reaktors wurden die Kraftfelder deaktiviert, die das luftleere All von der künstlichen Atmosphäre der Station trennten. So wurde jeder und alles, was sich im Freien befand unweigerlich in die weiten des Alls gesogen. Zudem fielen mit der Deaktivierung sämtliche andere Energieversorgungen aus. Was Sauerstoffzufuhr, Wärme, Strom und alles andere beinhaltete. Ergo starben auch alle Einwohner in Gebäuden, denn sie erfroren unweigerlich oder erstickten. Lediglich die Masseneffektfelder wurden mit höchster Anstrengung wieder aktiviert, damit Asteroiden die unteren Bezirke nicht zerstören würden. Irgendwann würde Aria diesen Teil Omegas wieder aufbauen, aber momentan gab es für sie wichtigere Dinge zu tun. Als die Terminussysteme vom Rest der Galaxie „getrennt“ wurden, erlebte Omega einen enormen Aufschwung. Als indirektes Zentrum der Systeme gab es für fast alle Verbrecher nur eine Anlaufstelle und das füllte Arias Taschen. Es war also eine Art goldene Ära, bis zu einem Tag, der auch heute noch vielen im Gedächtnis bleibt. Ein Tag der als Beginn des Bürgerkrieges vom Omega zählt.

    Die Talons hatten sich zähneknirschend Aria unterstellt, da sie die Zivilsten von Omega wenigstens auf diese Art und Weise beschützen konnten. Jedoch wurde ihnen an jenem speziellen Tag etwas zugespielt. Die neuen Anführer der Talons erhielten Bild- und Tonaufnahmen vom Tag an dem Omega befreit wurde. Es handelte sich von Aufnahmen aus dem Reaktorraum. Es war ein langes Video aber in der Quintessenz kam eines heraus: Aria T’Loak hatte befohlen den Reaktor zu deaktivieren um ihr eigenes „königliches“ Leben zu retten. Die Talons waren fassungslos, vor allem da ihre ehemalige Anführerin Nyreen dagegen war. Es war der Moment in dem klar wurde, dass Aria am Tod tausender Schuld war. Die Talons spielten das Video in eine Schnittstelle ein und kurz darauf konnte es auf der ganzen Station gesehen werden. Die Bewohner, vor allem die, deren Familien und Freunde in den unteren Bezirken starben waren außer sich vor Zorn. Zum ersten Mal verließen wutschnaubend fast alle Besucher freiwillig das Afterlife. Aria war wütend. Sie hätte denjenigen am liebsten getötet, der dieses Video eingespielt hatte, aber sie hatte andere Probleme. Die Zivilisten Omegas, die durch Furcht oder Respekt ihrer Königin gehorchten, machten einen Wandel durch. Sie tolerierten Vieles. Sie wussten das Aria kriminell war, aber es gab Grenzen. Der Mord an tausenden war eine solche Grenze. Mord an Omegabewohnern. Alles wurde noch schlimmer durch diese nun komplett sinnfreie Aussage, dass Omega eine Einheit wäre und sich niemand mit ihr anlegen solle. Es kam zum Aufstand. Anfangs forderten die Zivilisten mit Protesten und Märschen, mit der Hilfe der Talons eine Aussage zu dem Vorfall im Reaktorraum von Aria. Diese ließ sich nicht darauf ein und ließ die Proteste brutal zerschlagen. Die Reaktion der Zivilisten war Gewalt. Sie griffen Läden und Mitarbeiter der Piratenkönigin an. Aber das hatte keinen Zweck. Aria hatte ihre Söldner und konnte jeden Unruhestifter töten lassen. Jeder Protest, jede Widerstand wurde mit dem Tode bestraft. Aria konnte sich sicher fühlen. Auch als alle das Abtreten Arias forderten konnte sie nur lächeln, und das mit Recht. Die Talons und Zivilisten hatten keine Chance gegen Arias Leute.

    Die Straßen waren gefüllt mit Leichen und Blut, auf Arias Seite gab es keine nennenswerten Verluste. Aber es gab etwas anderes, und das war Erkenntnis. Aria erkannte, dass die Zivilisten nicht aufgaben. Normalerweise gaben derlei Bewohner nach ein oder zwei gewaltsamen Zerschlagungen auf, jedoch geschah das diesmal nicht. Der Hass und die Verzweiflung trieben die Zivilisten an und somit gab es kein Aufgeben. Aria erkannte das. Sie könnte ohne Zweifel gewinnen. Jeden Bewohner mit ihren Söldnereinheiten umbringen lassen, bis Omega frei von Zivilisten war. Aber war das der Sinn der Sache? Was würde man von ihr und Omega denken? Würden noch andere zu der Station kommen, wenn bekannt werden würde, dass T’Loak alle Bewohner hat töten lassen? Zwar kann man sich als Crimelord viel erlauben, aber auch als ein solcher Verbrecher hat man eine gewisse Reputation, die gewahrt werden musste. Also rief Aria ihre Söldner zurück, sie sollten sich nur noch verteidigen aber nicht mehr angreifen. Die Piratenkönigin wollte auf die Zivilisten zugehen und den lange notfälligen Dialog eröffnen. Aber es war zu spät. Das hätte Sie früher machen sollen. Nun kam zusätzlich zum Hass aufgrund der Reaktorgeschichte, noch der brutale Bürgerkrieg dazu. Aria hatte die Zivilisten verloren. Omega wurde zu einem Kriegsschauplatz sondergleichen. Keine Clubs wurden mehr besucht, außer das Afterlife von Aria selbst und einigen ihrer Mitarbeiter. In Läden wurde nicht mehr eingekauft, Bordelle und Casinos standen leer. Die Straßen waren voll mit Toten, die nicht weggeräumt wurden. Omega stand vor dem Aus. Der Tag, an dem der zivilen Bevölkerung der erste große Sieg gelang, war jener, an denen vier Männer, die ihre Familien bei der Reaktorabschaltung verloren hatten, sich in Sprengstoff hüllten und diesen mit Mänteln verdeckten. Sie schlichen sich zum Afterlife und wollten alles beenden, da sie sowieso nichts mehr zu verlieren hatten. Der erste dieser Männer hatte aber bei der Verkabelung versagt und so entzündete sich sein Sprengstoff zu früh. Dadurch wurden die Wachen vor dem Afterlife aufmerksam und konnten den zweiten Mann erschießen, bevor dieser etwas unternehmen konnte. Dadurch konnte aber der dritte sich bis zur Tür vorkämpfen und jagte sich dort in die Luft. Sämtliche Wachen und das Eingangstor wurden zerfetzt. So war es dem vierten möglich bis in den Club zu gelangen. Nach einen Hassausruf gegen T’Loak, jagte er sich selbst in die Luft.

    Das Afterlife wurde stark beschädigt, aber Aria wurde nicht verletzt. Sie war danach in dem Club nicht mehr sicher und zog sich in einen ihrer Bunker zurück. Dort war sie geschützt, aber es lief nicht gut für sie. Die Asari verlor viele ihrer Söldner, da sie nicht einsahen sich einfach nur zu verteidigen und nicht aggressiv angreifen durften. Die Piratenkönigin brauchte einen Plan um letztendlich noch zu gewinnen. Aber das sollte ihr nicht vergönnt sein. Vierundsechzig Tage nach Beginn des Bürgerkrieges öffneten sich die Bunkertüren von außen. Ohne Gewalteinwirkung. Sie öffneten sich einfach und die zornigen Zivilisten konnten eindringen. Die Wachen Arias konnten viele ausschalten, aber die Bewohner waren zu zahlreich. Irgendwann war der Bunker eingenommen und Aria stand allein. Sie konnte sich zwar noch mit ihren hervorragenden biotischen Fähigkeiten verteidigen, aber auch das reichte bei Weitem nicht. Die Piratenkönigin wurde gestürzt. Danach begann all das, was schon in den Rufen der Zivilisten zu hören war. Aria wurde vor laufender Kamera, für alle Extranetnutzer sichtbar, gefoltert und gedemütigt. Starke Individuen können so etwas standhalten und Aria T’Loak war so eine Person. Aber auch der stärkste Wille wird irgendwann gebrochen, es braucht eben nur Zeit. Es fing an mit stoischem Ertragen, dann mit bösartigen Schwüren und Schreien. Letztendlich gab es Tränen und Betteln und von der einst stolzen Königin war nichts mehr übrig. Sie wurde den Massen von wütenden Zivilisten als Opfer für Folter und Vergewaltigung überlassen und letztendlich vor der Kamera zu Tode gefoltert. Der grausame Mord dauerte alles im allem elf Tage. Sicher wollten es die Zivilisten noch rauszögern, aber ein Körper kann nur begrenzt vernichtet werden bis er zerfällt.

    Danach wollten die Talons und die Zivilisten die Station wieder aufbauen und selbst verwalten. Aber das passierte nicht. Die Söldnereinheiten kämpften um die Oberhand über die Station und so ging das große Sterben weiter. Zudem sahen sämtliche Crimelords und die die es werden wollten, wie Aria starb und wollten Omega selbst haben. Es geschah das, was alle befürchteten: Ein Machtvakuum entstand, was jeder füllen wollte. Darunter litten wie vorher schon die einfachen Bewohner. Die Talons schützten sie, aber es gelang ihnen nicht vollends. Die Masse von Kriminellen die Omega übernehmen wollten war schier unendlich. Knapp ein Jahr nach Arias Tod wurde dies aber je beendet, ehr zufällig. Einige verfeindete Crimelords wollten Gebiete von Omega sprengen, diese Idee hatten aber mehrere gleichzeitig. Das sprengen bewirkte eine Kettenreaktion. Nach und nach wurden Gebiete von der Station weggesprengt und so wurde der Raum für die Crimelords kleiner. Das Ende vom Lied war, dass Omega nach und nach vernichtet wurde. Die Talons versuchten so viele Zivilisten wie möglich zu retten. Es gelang ihnen nur bei knapp vierzehn Prozent. Die verbliebenen Talons schlossen sich später der C-Sicherheit an. Omega hingegen wurde zu einer art Honigtopf. Zwar war die Station weg, aber der Asteroid mit dem E-Zero war weiterhin da. Wenn sich ein Crimelord dort niederließ und eine kleine Baustation errichtete, wurde er kurz darauf angegriffen, damit man die Geräte übernehmen konnte. Dies endete nie. E-Zero wurde gar nicht mehr abgebaut… aber der Tod war weiterhin allgegenwärtig.

    Morinth genoss es, sich das Video von Arias Tod anzusehen. Es war zwar im Extranet leicht zu finden. Trotzdem hatte sie sich die Aufnahmen gespeichert. Sämtliche zweihundertzwanzig Stunden. Sie hatte zwar mal gesagt, dass sie Aria in gewissem Maße verzieh, da sie nur so handelte um sich selbst zu schützen, aber Rachegelüste waren trotzdem in der Ardat Yakshi und die wollten befriedigt werden. Also besorgte sie sich unter großen Anstrengungen die Aufnahmen aus dem Reaktorraum von Omega. Obwohl das noch der leichte Teil war. Schwerer war es das Video so zu schneiden, damit Gwen dabei nicht schlecht wegkam. Sie übermittelte die Aufnahme an die Talons und setzte so alles in Gang was darauf passierte. Später verbunkerte sich Aria und Morinth’s Rache schien nicht ganz zu fruchten. Aber es sollte so nicht enden. T’Loak hatte nur noch wenige Vertraute. Genaugenommen nur noch Bray, Grizz und Sheerk und die hätten selbst unter Folter Aria nicht verraten. Aber dem Kuss einer Ardat Yakshi konnten sie nicht widerstehen. Morinth suchte die drei Männer, verführte sie, machte sie sich Untertan und entlockte ihnen die Frequenzen für den Bunker Arias. Danach tötete sie die drei Männer auf ihre unnachahmliche Art und Weise. Nach diesem Genuss leitete sie die Bunkerfrequenzen an die Zivilisten weiter und der Rest ist Geschichte. Später, als Gwen wieder bei ihr war, sahen sie sich ab und zu Teile aus diesem sehr verstörenden Video an.

  2. #652
    Ich bin an der Bar Avatar von Beauci
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    also aria tot
    da haste aber noch einen reingehaun

    fein

  3. #653
    Einmalposter Avatar von Herr Dodo
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    Geil Geil Geil! Bitte mehr davon! Aber ich kanns immer noch nicht fassen, dass Aria tot ist. Sie war immer einer meiner Lieblingsgegner.

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