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  1. #11
    Film Friek Avatar von Deemonef
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    Gut... scheint gut anzukommen, also geht's mal weiter.

    Teil 2: Das neue Leben

    Samara war sehr wohlhabend und ihre Bindungspartnerin ebenso. Weswegen Falere, Rila und Mirala alle Annehmlichkeiten bekamen, die das Leben so zu bieten hatte. Glanzvolle Privatschulen, das genüsslichste Essen, ein wunderschönes Zuhause und beste Versorgung in allen Lebensbereichen.

    Nun wurden die drei Schwestern morgens halb fünf von einem schrillen Signal geweckt, denn Punkt fünf beginnt der Unterricht mit einem Morgengebet. Falere und Rila standen immer gleich auf, anfangs, weil sie eh sehr unruhig schliefen, später aus Gewohnheit. Mirala hingegen vermisste die Zeit wo sie erst um neun aufstehen musste und drehte sich wütend im Bett hin und her.

    Gutes Zureden der Schwestern half nichts. Zu Beginn wurde sie noch von ihrer Gangaufseherin gebeten aufzustehen. Als sich diese Vorfälle häuften wurden die Bittgesuche durch wütende Stimmen und Drohungen abgelöst.

    Morgens gab es immer normalen Schulunterricht, wie ihn alle jungen Asari haben. Dann das Frühstück, was Mirala immer verschmähte, genau wie den Rest, des von ihr titulierten Fraßes. Selbst Rila und Falere schmeckte es nicht sonderlich. Doch sie lernten auch schnell warum. Gewisse Dinge musste man sich verdienen. Der Klosteralltag war straff und hart, doch wer sich an die Regeln hält, wird ein leichteres Leben führen können. Neulinge steigen weit unten ein.

    Später am Tage, aber immer noch reichlich früh, kamen spezifische Unterrichtsstunden. Über die Mythologie der Asari, den hier praktizierten Athamekult und natürlich alles Wichtige über den Kodex der Justikarinnen. Auch wenn eine Ardat Yakshi sich immer an die Regeln hält und nie jemanden ein Leid angetan hat, wird eine Justikarin es nie dulden, sie ohne Aufsicht außerhalb einer speziellen Einrichtung zu sehen.

    Das war das einzige Fach, was Mirala vom ersten Tag an leicht fiel, genau wie allen anderen. Der Kodex war zwar lang, aber im Endeffekt immer sehr simpel: Gute schützen, Böse töten… in der Reihenfolge. Mirala mochte die Justikarinnen irgendwie. Falere fand es zwar brutal, mochte aber die Tatsache, dass die Bösen bestraft werden. Rila mochte diesen ganzen Kodex überhaut nicht, es schien ihr, als würde man den Justikarinnen das Denken nehmen und sie ihn Hirnlose Freischärler verwandeln.

    Sport war immer vor dem Mittagessen dran. Fitness, schwimmen und natürlich das Training der biotischen Fähigkeiten. Das einzige auf das sich Mirala freute. Doch nach den ersten Stunden stellte sie etwas fest: man lernte seine Barrieren zu verstärken, Schilde aufzubauen, seine Geschwindigkeit zu verbessern… und mehr nicht. Am dritten Tag fragte Mirala lautstark, wann denn endlich das Angriffstraining kommen würde. Sie wurde von einer Aufseherin an die Seite genommen:

    „Ich bitte solche Fragen leise und nur dem Personal zu stellen, Mirala. Wir lehren den Ardat Yakshi keine Kampftechniken“, sagt die Aufseherin freundlich und mit einem Lächeln
    Mirala verschränkte die Arme und grinste sarkastisch: „Wir sind euch wohl schon gefährlich genug!“, danach ging sie wieder zu dem Training. Die andere Asari notierte das, so wie alles notiert wurde, was als Fehler, Frevel oder Regelbruch angesehen wird.


    --

    Es war jeden Tag das gleiche. Keine Ausnahmen, kein Wochenende, jeden Tag die gleichen Aufgaben, der gleiche Ablauf. Von um fünf morgens bis abends um acht ein straffer Zeitplan. Falere war die erste, die mit alle dem sehr gut klarkam. Anfangs flüchtete sie sich in den Alltag um nicht ständig an Zuhause und ihre Eltern zu denken. Sie fand schnell Anschluss bei den anderen sehr jungen Ardats. Zeitweilen aß sie im Speisesaal auch lieber mit ihren neuen Freundinnen, statt mit ihren Schwestern. Rila war immer sehr diszipliniert, genau wie ihre Mutter. Sie tat die Aufgaben aus dem Empfinden jemanden und vor allem sich etwas zu beweisen. Während dieser Zeit erkannte sie ein paar gewisse fundamentale Dinge.

    Sie war nun mal eine Ardat Yakshi und daran wird sich nie etwas ändern. Also akzeptierte sie es. Alles erledigte sie strikt nach Vorschrift, um bald ein angenehmes Leben im Kloster zu haben. Schnell bekam sie weichere Schlafmöglichkeiten, besseres Essen und mehr Freizeit in ihrem Zeitplan. Es geschah sehr schnell, dass sie das Leben im Kloster nicht nur akzeptierte, sondern zu mögen begann.

    Draußen in der Welt war alles so gezwungen und außerhalb von Thessia war das Leben chaotisch und kriegerisch. Hier in den Wänden des Klosters, hatte sie Freunde und ein geordnetes Dasein. Es gefiel ihr. Sie war glücklich.

    Samara kam sie oft besuchen, soweit es die Stundenpläne des Klosters erlaubten. Was schwer war, denn Mirala hatte sehr wenig Freizeit. Sie rebellierte weiterhin. Bei den ersten Besuchen warf sich Falere noch bitterlich weinend ihrer Mutter an den Hals. Später erzählte sie nur noch voller Freude von ihren Freunden und was sie gelernt hatte.

    Rila war sehr stoisch geworden, aber Samara mochte das. Die beiden verstanden sich ausgesprochen gut, auch wen es von außen nicht so aussah. Rila und ihre Mutter waren sich so ähnlich. Ihre Unterhaltungen schienen oft emotionslos, aber wenn man sie genau beobachtete, merkte man wie gut sie mit einander auskamen, wie sie lächelten wenn die beiden redeten.

    „Und. Wie geht es dir, Mirala?“, ihre Älteste saß trotzig auf ihrem Stuhl und zog ein Gesicht, als hätte sie die gesamte Galaxie betrogen. „Mir geht es super! Eingesperrt wie ein Tier, könnte nicht besser sein!“, Falere blickte voller Scham weg, denn ihre Schwester redete nicht grade leise. Rila warf ihr giftige Blicke zu. Samara schüttelte den Kopf, teils aus Trauer und zum anderen, weil ihr das alles sehr Leid tat.

    „Mirala, du musst…“ - „Ich muss gar nichts!“, brüllte sie und verlies die Besucherhalle, aber vorher wandte sie sich noch einmal um, „außer hier elendig zu verrotten!“ Ihre Mutter lehnte das Gesicht in die Hände und weinte. Ihre Jüngsten trösteten sie.

    --

    Mirala war nach den Besuchen ihrer Mutter immer noch wütender. Als eine Aufsichtsperson ihr sagte, dass sie wegen ihrem Ausbruch im Besuchersaal zehn Minuten Freizeitabzug bekam, schlug sie der Asari ins Gesicht. Sofort wurde Mirala in das Verwahrzimmer gesetzt. Hier wurde nicht bestraft, man saß nur seine eingeteilte Freizeit ab um sie nicht nutzen zu können.

    Kurz nach ihr wurde ein weiteres Mädchen hinein gebracht. Diese setzte sich nicht minder bockig hin, als die Tür verschlossen wurde. Mirala grinste etwas: „Und? Warum haben sie dich verknackt?“, die andere Asari lächelte spöttisch: „Hab Witze über Athame gemacht! Das hören die gar nicht gerne!“, beide lachten und unterhielten sich dann.

    „Du bist also Mirala? Kaum lange hier und schon einen Legende unter den Unruhestiftern!“
    „Man kennt mich also?“, sie fühlte Stolz, „Aber ich bin ja wohl nicht die Einzige!“, sie blickte zu ihrer Tischnachbarin. Diese schüttelte aber nur den Kopf: „Ich mache gerne Witze, aber habe akzeptiert hier zu sein. Glaub mir, da kommst du auch noch hin. Hier ist nicht alles schlecht“

    Mirala verneinte das voller Hass, aber nur zu sich selbst. „Außerdem scheinst du ansonsten echt okay zu sein“, heiterte die andere Asari sie auf, „Mach mal weniger Dummheiten und verbring etwas Freizeit mit uns!“. Mirala schaute zu der Asari und musste seit langem mal wieder lächeln. Sie sah wieder nach vorne und dachte nach.

    Die andere Asari blickte auf Mirala, die sie nicht mehr ansah. Sie ertappte sich, wie sie den Körper von der Asari mit ihren Blicken erforschte. Sie trug zwar eine Klosterrobe, doch man sah wie der Stoff an der Brust etwas spannte, für eine Jungfrau hatte sie schon einen sehr üppigen Vorbau. Sie schaute sich die Beine an, den Fuß, der unter dem Tisch wippte und das Gesicht, mit dem kräftigen Kiefer. Ihr Blick haftete an der rebellischen Asari

    Ein Blick der in einem Kloster für Ardat Yakshi gar nicht gerne gesehen wird. Ein Blick, der von der Überwachungskamera im Zimmer aufgenommen wurde. Sie biss sich auf die Lippe. Mirala bemerkte das natürlich und lächelte in sich hinein

    Zwei Aufseherinnen kamen in den Raum und nahem die andere Asari mit. Mirala sah daran nichts Seltsames. Später traf sie das Mädchen wieder, sie ging an Mirala vorbei, als kenne sie sie nicht. Sie versperrte ihr den Weg: „Hey? Ich bin’s! Und? Morgen werde ich mal nicht Dummes machen, da könnten wir nach dem Mittag doch mal zusammen…“, „Nein! Können wir nicht!“, unterbrach sie die Asari.

    Mirala kam diese Situation jetzt doch seltsam vor und sie bemerkte die Reste von getrocknetem Blut unter der Nase der Anderen: „Was ist denn passiert?“, die Asari warf den Kopf zur Seite: „Sprich nicht mehr mit mir!“, und dann ging sie. Mirala war an diesem Tag natürlich noch zorniger als sonst. Sie wusste nicht haargenau, was passiert war, aber sie war schlau genug um sich ihren Teil zu denken.

    Sie stampfte in ihr Zimmer. Rila und Falere waren natürlich schon da uns lasen. Mirala blickte sich um. Das Zimmer wurde gelegentlich umgebaut, wenn die Ardat Yakshi es sich verdienten. Dies geschah während man Unterricht hatte.

    Mittlerweile stand Miralas Bett an der äußersten Wand des kleinen Raumes, eine harte Matratze, ein durchgelegenes Kissen und eine Decke die nichtsonderlich bequem war. Sie blickte hinüber zur ‚Hälfte’ von Falere und Rila. Ein beleuchtetes Bücherregal, ein Tisch mit gepolsterten Stühlen. Betten mit schönen Rahmen, weichen Matratzen und große Kissen. Sogar ein Teppich lag am Boden, genau da abgeschnitten, wo Miralas Bett anfing.

    Sie schlug gegen die Wand und warf sich auf ihr Bett, welches metallisch ächzte. Falere erschrak sich und Rila starrte wütend zu ihrer älteren Schwester, langsam hasste sie diese für ihre Marotten: „Mirala! So kann das nicht weitergehen!“, die Angesprochene drehte sich um und äffte den letzten Satz sehr zynisch nach.

    „Es bringt nicht die ganze Zeit zu rebellieren! Akzeptier es doch bitte endlich!“, flehte ihre Schwester fast, „Wir sind nun mal Ardat Yakshi, daran können wir nichts ändern. Wir sind hier, weil wir alle etwas Besonderes sind“, Falere nickte. Doch Mirala schoss von ihrem Bett hoch und sah beide wutentbrannt an.

    „Was Besonderes?“, donnerte sie, „Habt ihr sie noch alle?“ Sie stand auf und kam bedrohlich auf ihre Schwestern zu. „Ich höre was uns beigebracht wird. Dass wir Ardats etwas Mystisches sind, eine uralte Spezies die in der Gegenwart weiterlebt, schon fast so etwas wie Göttinnen!“, sie wurde immer lauter, „Doch die Wahrheit ist viel simpler!“, Sie war schon ganz rot vor Zorn:
    „Wir sind nichts weiter Asari die ihre Partner beim ficken umbringen!“

    Mirala zitterte, Falere wich zurück und presste sich an Rila, diese hatte eingefrorene Gesichtszüge und war sprachlos. „Seid ihr zu doof um das zu erkennen oder wollt ihr es nicht erkennen? Dieses Kloster, ist nichts weiter, als ein gigantischer Keuschheitsgürtel, der uns von der Außenwelt abschneidet, weil wir zu gefährlich sind um frei rumzulaufen!“

    Den beiden jüngeren Schwestern, trat fast der Angstschweiß auf die Stirn, so wütend war Mirala: „Warum haben wir denn einen so engen Stundenplan? Damit wir keine Zeit haben um mit den anderen Mädchen zu sprechen. Nur die, die sowieso alles, wie dumme Gören, wie ihre beide, befolgen, die bekommen Freizeit!“, sie ging zu ihrem Bett und setzte sich wieder, sah ihre Schwestern aber weiterhin an, „Keine göttliche, ungreifbare Macht… nur eine genetische Missbildung! Wenn ihr darauf stolz seit und das akzeptieren könnt, dann tut ihr beide mir von Herzen leid!“

    Mirala drehte sich auf die Seite und schlief langsam und wütend ein. Falere und Rila blieben noch eine Weile vollkommen schockiert wach. Ihre Schwester bereitete den beiden Sorgen.

  2. #12
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    Die wird ja richtig pissig die Mirala.

    MIr gefällt die Story

  3. #13
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    Bisher gut zu lesen... bin schon auf die ersten "richtigen" Ausraster und den Ausbruch von unserer lieben Morinth gespannt

  4. #14
    Ich bin an der Bar Avatar von Beauci
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    ui die ist bestimmt ein widder, das passr xD

    erinnert mich auch ein wenig an georg von den 5 freunden im ersten band *in erinnerungen schwelg*

    find ich klasse so einen rebell, der eigentlich die sinn des ganzen erfasst, wie man am ende sieht

  5. #15
    Film Friek Avatar von Deemonef
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    Thanx an alle, freut mich das es weiterhin gut ankommt. Und keine bange... der erste 'richtige' Ausratster kommt bald

    Was Mirala angeht so musst ich wirklich manchmal an Georgina denken^^
    Und es ist ja immer so. Die die das system nicht akzeptieren, erkennen am Besten die Fehler... bzw die Warheit

    ...aber bringt ihr das schlussendlich was?
    ^^

    wir werden sehen

  6. #16
    Liara macht mir Angst Avatar von Indianapo
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    Die Spannung wird ja immer höher, freue mich schon darauf zu lesen was als Nächstes passiert

  7. #17
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    Ich bin gespannt darauf, wie Mirala(Morinth) es schafft da abzuhauen. Sonst schließe ich mich meinen Vorpostern an.

  8. #18
    Film Friek Avatar von Deemonef
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    Tja^^ Da ich mich verscuhe serh genau an die Vrolage zu halten, will ich all das was zu dem Thema gesagt wurde nicht verfälschen... also weiß man ja ast, wie sie entkam^^

    Aber das genau wird natürlich eine Überraschung.
    Und hier der nächste Teil. Viel Spaß.

    Teil 3: Glamourös

    Die Nacht war lang und Mirala fand nur wenig Schlaf und morgens waren ihre Schwestern sehr distanziert. Am nächsten Tag kam im Speisesaal eine ältere Asari auf sie zu und setzte sich, Rila und Falere aßen heute nicht mit ihr. Mirala sah verwundert auf, doch die Asari grinste nur: „War wohl gestern ganz schön laut bei euch, was?“, „Hat man das gehört?“, fragte sie vollkommen gelangweilt. Die andere Asari lehnte sich auf den Tisch und sah sich um, wer von den Aufseherinnen in der Nähe war: „Das haben eine Menge gehört, aber es werden wohl alle darüber schweigen. Das geht jedem so, der erst Kurz hier sind“ - „Meinen Schwestern nicht“, Mirala war genervt. „Allen, die sich nicht sofort zu emotionstoten Ardats mutieren!“, kommentierte die Andere.

    Mirala sah zu der Asari und war etwas neugierig. „Du scheinst in Ordnung zu sein, Mirala“ Die Angesprochene, erinnerte sich an das Mädchen aus dem Verwahrzimmer und wurde wehmütig: „Lass das lieber. Ich weiß zwar nicht was passierte, aber gestern hab ich schon mal eine kennengelernt, kurz danach wurde sie mitgenommen und war ganz anders!“. Die Andere lachte auf, sah sich um und flüsterte: „Mach dir mal keinen Kopf. Das war nur die Disziplinarmaßnahme für ‚geile Mädchen’!“, Mirala musste kichern, „Die fuschen ein’ mit ein bisschen Biotik im Kopf rum und erzeugen einen leicht stechenden Schmerz den sie erhöhen, um zu zeigen was passiert wenn wir uns paaren!“

    Mirala schüttelte sich: „Klingt schlimm“, die Andere zuckte mit den Schultern, „Haben die schon vier Mal bei mir gemacht und ich lebe immer noch!“, beide lächelten. Wieder sah sich die andere um: „Wie alt bist du, Mirala?“, „Sechsunddreißig“, die Andere zischte leicht, „Oh man, du Arme. Da hast du ja noch gar nichts erlebt!“, Mirala wurde zornig, aber sie sah der anderen Asari an, dass noch etwas folgte: „Ein paar Mädels treffen sich gelegentlich in der Nacht. Wir gucken uns dann Videos an, die uns ein paar Freunde und Verwandte reinschmuggeln. Hast du Lust?“

    Mirala war mehr als neugierig und nickte eifrig. Die Asari lächelte und sah sich wieder um: „Gut. Ich schicke dir nachher einen Plan, da kannst du sehen wann die Aufseher auf deinem Gang weit genug weg sind“, Mirala schaute etwas verwirrt drein, „glaub mir: Auch die Wachen sind berechenbar. Ich hole dich ab und wir gehen uns dann amüsieren“. Sie zwinkerte und stand auf. Mirala sah ihr nach, als sie sich plötzlich noch mal umdrehte: „Ich bin übrigens Celia“, dann verschwand sie endgültig.

    --

    Mirala lag wach im Bett, sie wartete darauf, dass es halb zwei wird. Falere und Rila schliefen tief und fest. Sie hörte wie die Aufseher am Zimmer vorbeiliefen, genau wie es in Celias Plan stand. Dann war es endlich so weit. Mirala stand auf und ging zur Tür, sie band ihrer Robe etwas hoch, sodass sie nicht über den Boden schleifte. Die Tür wurde geöffnet, wovon Falere aufwachte: „Was machst du denn da?“, presste sie angstvoll hervor. Ihre Schwester drehte sich nicht um: „Schlaf weiter!“, dann ging sie in den Flur.

    Celia wartete schon lehnend an der Wand und grinste: „Folg mir. Wir müssen uns beeilen“ Mirala folgte der Asari sehr hastig. Celia durchschritt geübt die Gänge, hielt gelegentlich an, zählte leise und ging dann weiter. Mirala grinste und wusste, dass die Andere das schon sehr oft gemacht haben müsste.

    Schlussendlich gelangten sie an eine Tür, an die Celia in einem bestimmten Takt anklopfte und dann hinein ging. Das Zimmer war größer, als das von Mirala und es saßen bereits vier Asari drin. Alle lächelten höflich: „Das muss dann wohl Mirala sein“ - „Na klar ist sie das“, grinste eine von ihnen, „Du sitzt im Unterricht für Athame-Geschichte neben mir… aber da pennst du ja meistens!“ Alle lachten freundlich. Celia und Mirala kamen rein und schlossen die Tür. Dem Neuling wurde höflich ein Platz angeboten.

    Mirala setzte sich und alle schauten erwartungsvoll zu Celia: „Und? Was gucken wir heute?“. Die Angesprochene sah grinsend zu Mirala, die etwas verwundert hin und her sah: „Da wir heute eine Neue in unserem kleinen Kreise haben… wie wäre es mit unserem Lieblingsvideo?“, alle jubelten leise und Celia drückte auf ihrem Terminal herum. An der Wand erschien ein größes Bild.

    Mirala kam sich zum ersten Mal in ihrem Leben wie ein kleines Kind vor, so unerfahren und unwirklich: „Was gucken wir jetzt?“ Keine der Ardats sah spöttisch zu ihr, alle waren fröhlich und sehr nett. „Wir treffen uns hier nicht um Werbung oder Actionfilme zu gucken“ – „Das ist mir klar!“, grinste Mirala.

    Celia drückte noch zwei Knöpfe, lehnte sich zurück und auf dem größeren Bildschirm erschienen Namen von Produzenten und Mitarbeitern: „Das ist ‚Azure Blue’! En Film über zwei sehr glamouröse Asari die sehr reich sind und in einer wunderschönen Villa ihre“, sie kicherte, „Leidenschaft voll ausleben!“ Mirala sah etwas verunsichert.

    „Ein Porno, Schätzchen!“, lachte eine von ihnen, „genieße es. Das ist der Beste den es gibt. Der wird alle paar Jahre mit neuen Schauspielern und unter einem neuen Titel gedreht! Aber der Inhalt bleibt!“, alle lehnten sich bequem zurück, „es wird dir gefallen!“

    Mirala sah den Film und langsam dämmerte ihr etwas. Glamourös war nur ein Wort, damit es poetisch klingt. Ihr fielen die Worte, höllisch sexy ein. Die Handlung war blöd und schnell runtergerissen. Eine Freundin lud die andere zu sich ein. Sie tranken etwas und besichtigten die Villa, mit inhaltslosen Dialogen. Irgendwann streichelte die eine Asari die andere über den Arm… und dann ging es sofort los.

    Die beiden küssten sich wild, zogen sich langsam aus und stöhnten verliebt. Mirala hatte so etwas noch nie gesehen. Sie war gelinde gesagt schockiert… aber im absolut positiven Sinne. Sie bemerkte, dass auf einmal alle im Zimmer Sitzenden, ihre Roben zurückschlugen und die Hände in den Schritt wandern ließen. Die Asari blickten gebannt auf den Film und seufzten lustvoll.

    Eine von ihnen sah zu Mirala: „Willst du nicht auch mal anfangen? Wir haben nicht viel Zeit, weißt du?“ Die Angesprochene fühlte sich noch mehr wie ein Kind. Celia bekam das mit und hörte kurz auf, sich selbst zu verwöhnen: „Sorry, Mirala. Ich hab total vergessen, dass du noch so jung bist. Hast du dich noch nie selbstbefriedigt?“ Mirala schüttelte langsam den Kopf. Die anderen sahen alle zu Mirala. „Macht nur weiter Mädels. Ich kümmere mich darum!“, versprach Celia.

    Celia rutschte etwas an ihre neue Freundin heran. Sie grinste süffisant: „Ich könnte das ja für dich übernehmen. Aber da besteht die Gefahr das eine von uns dann draufgeht!“, sie lachte abgehackt, genau wie Mirala. „Nimm einfach deine Hand, reib dein senkrechtes Paar Lippen und guck dir den Film an. Wenn es langsam feucht wird, nimmst du ein oder mehr deiner Finger und suchst den Punkt der dich zum zittern bringt!“

    Mirala schluckte: „Und wo finde ich den?“ Celia lehnte sich zurück: „Du wirst es merken!“ Mirala tat wie ihr geheißen, doch sie musste kaum etwas tun, denn schon das Gerede von Celia ließ sie unerwartet heiß werden. Die Asari im Zimmer hielten einen gewissen Abstand zueinander, wohl um nicht auf dumme Gedanken zu kommen.

    Mirala sah den Film und wurde wütend. Alles was sie da erblickte, würde sie nie haben können. Es erzürnte sie, dass sie niemals Liebe erfahren würde, niemals jemand anderen so intim kennenlernen durfte. Das war eindeutig nicht gut für sie. Aber ein anderes Gefühl verdrängte das alles… das Gefühl, welches sie zwischen ihren Beinen spürte.

    Celia hatte Recht. Mirala fand schnell den Punkt, der ihr wohlige Schauer über den Rücken jagte. Sie schwitzte leicht, biss sich auf die Lippe und brummte inbrünstig. Alle Ardats sahen zu ihr, wie sie sich in die Bettkante krallte und ihre Augen nach hinten kippten. Celia schnellte vor und hielt Mirala den Mund zu. Denn der Schrei der dann folgte, hätte wohl die halbe Etage alarmiert.

    Die Asari im Raum grinsten, als Celia langsam ihre Hand von dem Mund nahm, kurz, nachdem Mirala ihr in den Finger gebissen hatte: „Ist beim ersten mal immer überraschend heftig, was?“ Mirala nickte nur, konnte aber nicht antworten. Sie saß nur da und atmete schwer. „Ach Mirala. So schnell hättest du nun auch wieder nicht machen müssen“, es war ein zarter Scherz und kein Spott, „der Film hat noch nicht mal Richtig angefangen!“

    Celia lehnte sich an Miralas Ohr: „Lass dich nicht ärgern! Beim nächsten Mal erzähl ich dir wie du’s rauszögern kannst!“ Mirala grinste und sah sich den Streifen zu Ende an. Es gefiel ihr ausgesprochen gut.

    Celia brachte Mirala zurück zu ihrem Zimmer: „Danke. Das hat mir echt gefallen“. Die Asari pochte ihr zart auf die Schulter: „Wenn wir das wieder machen, melde ich mich bei dir. Bis dann, Süße!“ Mirala sah ihr nach und ging dann ins Bett. Falere wachte wieder auf, aber sie sagte nichts.

    --

    Die Wochen danach, war Mirala zum ersten Mal gut gelaunt. Rila mochte das, allerdings erzählte ihr Falere warum das so war. Das sie sich Nachts davonstahl und erst spät wiederkam. Rila beobachtete das und machte sich Sorgen. Mirala hingegen war fast wie ausgewechselt… aber eben nur fast.

    In ruhigen Momenten, erinnerte sie sich daran, dass sie Filme sah, in denen sie ihre verfallenen Träume erkannte und das machte sie wütend. Zudem war es wie eine Droge diese Filme zu sehen. Wenn es, aufgrund von Wechsel der Aufseher, mal einige Nächte dauerte, bis die nächste ‚Vorstellung’ anlief, war Mirala unausstehlich und genervt.

    Aber wenn sie mit ihrer neuen Gruppe von Freuden dieses erotischen Streifen sah war es wie im Himmel. Sie lernte, wie sie sich gekonnt, selbst verwöhnen konnte und Celia wurde eine gute Freundin. Eines Abends, nachdem sie sich einen Film mit einer Asari und zwei Hanar ansahen, standen die beiden wieder vor Miralas Zimmer.

    „Der neue Aufseherrundgang ist ja lächerlich! Da können wir ja fast laut brüllend aus unseren Zimmern gehen!“ – „Allerdings“, kommentierte Celia, „Du hast dich echt entwickelt. Naturtalent!“ Mirala schaute spöttisch: „Worin? Im Selbstbefriedigen?“ Celia lachte. Sie hörte etwas und presste Mirala schnell an die Wand. Aber es war nur ein Aufseher, der ein paar Gänge weiter ging.

    „War nichts. Glück gehabt“, sie bemerkte plötzlich wie Mirala an ihr schnupperte. Celia grinste leicht, schob sich aber professionell von der Asari weg: „Vorsicht, Mirala. Das kann tödlich sein!“ Beide lächelten. „Auch nur… ein einziger Kuss?“ Celia sah Mirala an: „Du bist jung und bist wohl noch ungeküsst!“, sie wusste es besser und sollte es ablehnen, aber die beiden waren Ardat Yakshi und mussten schon genug Einschränkungen auf sich nehmen.

    „Gut, Mirala. Aber es muss dabei bleiben, denn alles andere ist zu gefährlich!“ Mirala nickte hastig. Celia nahm sie in den Arm und drückte ihre Lippen auf die der anderen Asari, dann lehnte sich den Kopf zurück: „Ich bin nicht deine Schwester. Her mit deiner Zunge, Mädchen!“ „Zunge?“, fragte Mirala nervös. „Ich zeig’s dir“, hauchte Celia und küsste die junge Asari noch einmal. Diesmal sehr leidenschaftlich. Mirala krallte sich in Celias Robe.

    Was die beiden nicht mitbekamen, war das Rila durch die Tür spähte und alles sah. Celia ging einen Schritt zurück und wischte sich die Lippen trocken: „Nicht schlecht für das erste Mal!“ – „Danke“, grinste Mirala. Celia ging dann, sprach aber noch: „Mein Halbbruder bringt mir nächste Woche ‚Krogan Love’! Ein sehr derber Streifen. Aber das schockt uns ja nicht“ Mirala grinste und ging dann ins Bett.

  9. #19
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    Wird ja immer besser

    Aber was wird Rila tun?

  10. #20
    Falkenjunges Avatar von IloveJenny
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    Wow! echt klasse wie du diese Geschichte aufdröselst und so viele Kleinigkeiten beachtest. Bin echt gespannt wie es weitergeht und vorallem wie Hochdrache sagt: Wie sie entkommt.

    Mach schnell weiter

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