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    Standard Der Tharkad - Fakten und Story

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Name:	Tharkad.jpg 
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ID:	15113

    Allgemeine Informationen
    Wikieintrag
    Galaxie: Milchstraße
    Sternenhaufen: Archon
    Sonnensystem: Sudeten
    Planetentyp: Gartenwelt
    Entfernung zur Sonne: 1,3 AE
    Umlaufzeit: 1,4 Erdjahre
    Radius: 7 421 km
    Tagesdauer: 26,03 Erdstunden
    Atmosphärendruck: 1,2 atm
    Oberflächentemperatur: - 103°C (min)
    + 13°C (mittel)
    + 50°C (max)
    Oberflächengravitation: 1,2 g
    Monde: keine
    Population:
    -Menschen
    -Asari
    -Turianer
    -Salarianer
    -Kroganer
    -Drell
    -Volus
    -Elcor
    Zivile Bewohner: ca 4 Millionen (zu Beginn des Kriegs)
    ca. 1 Millionen (derzeit)
    Hauptstadt: Katherine
    Gründungsjahr der Kolonie: 2150

    Geschichte:
    Tharkad wurde 2150 von menschlichen Siedlern deutschsprachiger Abstammung im Rahmen der ersten Kolonialisierungswelle der Menschheit gegründet. Der Planet liegt in den Terminus-Systemen knapp außerhalb des Allianzgebiets und blühte in nur 10 Jahren zu einer vollwertigen Kolonie auf. Grund dieses Aufschwungs war der Charakter von Katherine Steiner-Davion. Die ehrgeizige Stuttgarterin und Kolonistin der ersten Stunde tat sich als geborene Anführerin und fähige Diplomatin hervor. Sie organisierte die ersten, vorsichtigen Schritte der Kolonisten und koordinierte den Aufbau der Kolonie. Sie war es auch die durch geschickte Verhandlungen, sei es mit der Allianz oder anderen Kolonien in den Terminusgebieten, der Kolonie immer wieder Vorteile verschaffte. Vorteile in Form von Spendengeldern, günstigen Rohstoffen, anwerben von Fachkräften etc. Von allen Allianzkolonien die zu dieser Zeit existierten, lag Tharkad mit seiner Wachstumsrate im oberen Drittel. Sie hinterließ einen so bleibenden Eindruck in der Gesichte Tharkads, dass die Hauptstadt nach ihr benannt wurde, Katherine.

    Nach bereits fünfzehn Jahren war sie es, die von der Allianz mit der Führung der Kolonie beauftragt wurde, als Anerkennung ihrer bisherigen Leistungen. Die Allianz sollte diesen Schritt noch bereuen. Was die Allianz zu dieser Zeit nicht wusste, war, dass es auf Tharkad die Einstellung gegenüber der Allianz gekippt war. Die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung strebte die Unabhängigkeit an. Das Motto der Bewegung war „Selbst aufgebaut – selbst regieren!“ und ihr Kopf war: Katherine Steiner.

    Es gab heftige Demonstrationen und Ausschreitungen bei denen die Kolonisten gegen die Allianz protestierten. Die Allianzsoldaten der örtlichen Garnison musste einschreiten und es gab zahlreiche Verletzte.

    Egal ob Unabhängigkeitsbewegung oder Allianzler, man kannte sich persönlich, man hatte ja gemeinsam die Kolonie aufgebaut. Selbst in den Reihen der Alllianzsoldaten gab es einige die eine Unabhängigkeit Tharkads befürworteten. Schließlich entwaffneten, in einer Nacht und Nebel Aktion Polizei und Teile der Marines die Allianztreuen Teile der Garnison und schickten sie gemeinsam mit der Unabhängigkeitserklärung zurück zur Erde.

    Die Allianz dachte gar nicht daran zu verhandeln und drohte mit einem Militärschlag, sollte die Kolonie die Unabhängigkeit öffentlich erklären. Nachdem die Kolonisten Tharkads daraufhin öffentlich ihre Unabhängigkeit erklärten und Katherine Steiner zum ersten Kanzler von Tharkad gewählt wurde, war die Reaktion der Allianz beinahe vorprogrammiert.

    Die Allianz wollte ihren Worten Taten folgen lassen wurde aber durch den Rat gestoppt. Der Rat befürchtete eine Eskalation entlang der Grenze zu den Terminusgebieten. Man wollte unbedingt einen Koflikt vermeiden, da dieser höchstwahrscheinlich wie ein Flächenbrand sich in die umliegenden Systeme ausbreiten würde.

    Zähneknirschend nahm die Allianz die Entscheidung des Rats an und nach einigen Jahren erkannte die Allianz dann auch die Kolonie als unabhängig an. Das lag daran, dass die Allianz sah, dass die Kolonie, nicht wie befürchtet, zu einem Piraten und Verbrechernetst wurde sondern stabil und gesund war. Außerdem pflegte die Kolonie ausgezeichnete, diplomatische Beziehungen zu den anderen Gebieten der Terminussysteme und zu der Allianz, sodass die Allianz über Vermittler Tharkads auch Einfluss auf die Gebiete der Terminussysteme erhielt.
    Ende der 2170er, stiegen die Wirtschaftsleistung und die Population überproportional an. Grund dafür war zum einen, dass der Rohstoffreiche Planet Investoren aus der ganzen Galaxie anzog und zum anderen, dass auch kulturell der Planet eine große Anziehungskraft verströmte. Die Technische Universität Tharkads genoss einen ausgezeichneten Ruf in den Terminussystemen und der Tourismus zog Naturfreunde an die sich an der facettenreichen und noch unberührten Landschaft erfreuen wollten. Schon bald wuchs auch die zweite Ansiedlung zu einer Millionenstadt an.
    Obwohl niemals Teil der Allianz, war die Kolonie stets darum bemüht ein gutes Verhältnis zur Allianz zu haben. Zwar hatte die Allianz, langfristig gesehen, die Absicht Tharkad in das eigene Herrschaftsgebiet zu führen, gab die Pläne aber dann doch auf. Grund für diese Ablehnung war Katherine Steiner. Die Kanzlerin hatte zwar keine Abneigung gegen die Allianz jedoch hatte sie mit den anderen Gebieten der Terminussysteme ein Abkommen. Sie versorgte die angrenzenden Herrschaftsgebiete mit Rohstoffen zu fairen Preisen und bot die Lehreinrichtungen der Kolonie an um Fachkräfte auszubilden und versprach schließlich noch nicht in die Allianz einzutreten. Als Gegenleistung wurde versichert, dass Tharkad sicher sei.
    Ganz in der deutschsprachigen Tradition waren die Kolonisten nicht nur gute Ingenieure sondern waren auch ein wehrhaftes Volk. Katherine verließ sich nicht nur auf das Versprechen der Terminusgebiete sondern trieb auch den Aufbau einer schlagkräftigen Verteidigung auf, mit Hilfe Experten aus dem Allianzmilitär.
    Die Allianz wiederum hatte eigene Interessen daran zu Tharkad ein gutes Verhältnis zu haben. Einer Invasionsarmada konnte Tharkad als Sprungbrett zu drei wichtigen Allianzsystemen dienen von denen man in kurzer Zeit tief in Allianzraum vordringen konnte. Allianzstrategen bezeichneten solche Einfallwege als `Rote Route´, in den Überlegungen der Strategen wurde Tharkad als `Rote Route 7´ bezeichnet.
    Die Blüte Tharkads war auch deren Verhängnis. 2179 gab es zahlreiche politische Umwälzungen in den angrenzenden Gebieten die dazu führten, dass das Abkommen zwischen Tharkad und den Herrschaftsgebieten hinfällig wurde. Im selben Jahr wurde Tharkad von einer großen Invasion aus Piraten und Warlords überfallen. Der Krieg dauerte fast zwei Jahre und verwüstete die Kolonie schwer. Als die Kolonie mit dem Rücken zur Wand stand wandte sich Katherine an die Allianz und an den Rat und bat dort um Hilfe. Mit Genehmigung des Rats und dem Einverständnis der Allianz unterstellte die legitime Regierung Tharkads, die Kolonie unter das Militärprotektorat der Allianz. Somit war eine politische Legitimation für das militärische Eingreifen der Allianz gegeben.

    Als die Allianz mit einem Entsatzheer erschien war die Kolonie schon fast gefallen. Die Allianz wendete durch ihr Eingreifen schließlich das Blatt. Die Kämpfe waren schwer und Verlustreich, für alle Beteiligten und hinterließen Spuren die noch heute sichtbar sind. Allerdings unterschätzte die Allianz den Willen des Gegners. Zwei Drittel des Planeten waren unter der Kontrolle der Allianz als die Piraten und Warlords ebenfalls Verstärkung sendeten.
    Da die Allianz keine weiteren Kräfte zur Verfügung hatte fuhr sich die Lage fest. Zu Beginn des Jahres 2181 war ca 50% des Planeten unter der Kontrolle der Allianz. Der Konflikt kühlte ab und reduzierte sich auf vereinzelte Vorstöße auf Seiten der Allianz oder der Warlords doch große Veränderungen gab es nicht.
    In dieser Zeit kam für die Allianz erschwerend hinzu, dass sie zum einen keine weiteren Kräfte verfügbar hatte und schlimmer sogar sich gezwungen sah in absehbarer Zeit Kräfte von Tharkad zu wichtigeren Brennpunkten zu verlegen.
    Einige Strategen sahen in dieser Situation aber auch Potenzial. Man hatte schon länger darüber nachgedacht wie man den politischen Willen der Allianz in den Terminusgebieten ohne direktes Eingreifen durchsetzten könnte. Das Zauberwort war Outsourcing.
    Die Idee der Strategen war, ein Gros der Belastung auf Söldner zu übertragen. Die Allianz sollte zwar noch die Kontrolle und die taktische Führung innehaben, jedoch sollten die Söldner im Schwerpunkt die Kämpfe bestreiten.
    Es war eine riskante Strategie, jedoch wollte man das Risiko minimieren, indem man zum einen die Söldner sorgfältig auswählt und zum anderen das Arrangement der Söldner an ein paar Bedingungen knüpft. So mussten sich alle Söldner mit ihrer Ausrüstung regestieren lassen bevor sie auf den Planeten gelassen wurden, darüber hinaus dürften die Söldner bei der Allianz noch nie negativ aufgefallen sein daneben gab es noch eine Vielzahl an weiteren Regelungen die die Söldner erfüllen mussten um auf den Planeten gelassen zu werden . Des Weiteren behielt sich die Allianz vor jeder Zeit die Söldner von dem Planeten und aus dem System zu verweisen.
    Um das finanzielle Risiko zu reduzieren konnten die Söldner Dinge wie Verpflegung, Munition, Unterkünfte etc. gegen Bezahlung fast ausschließlich von der Allianz beziehen.
    Nach einigen Überlegungen wurde auf Seiten der Allianz entschieden auf Tharkad diese Strategie auszuprobieren. Bereits Ende 2181 landeten die ersten Söldner auf Tharkad und kämpften auf und an der Seite der Allianz. Die Taktik ging auf und Mitte 2182 machten die Söldner bereits ca 65% der Kräfte aus die für die Allianz kämpften während gleichzeitig die Allianz eigene Kräfte abzog.
    Die Reaktion des Gegners war einfach. Die Warlords und Piraten begonnen im selben Zeitraum mit einer Großoffensive die bis Mitte 2183 dauerte. Während dieser Offensive verzeichneten die Warlords große Geländegewinne die nicht völlig zurückgewonnen werden konnten. An der Gesamtstrategischen Lage änderte sich, im Vergleich zu 2181 nichts.
    Der Konflikt schwellte wieder ab und die folgenden Monate und Jahre waren durch gelegentliche Scharmützel, Kommandoaktionen und mutige Vorstöße gekennzeichnet.
    Im Orbit des Planeten sah es nicht anders aus. Die Versuche der Allianz mit einer totalen Blockade den Warlords den Nachschub abzuschneiden scheiterte. Die Warlords hatten die planetaren Verteidigungsanlagen übernommen und ausgebaut, um so eine effektive Blockade `ihres´ Himmelsraums zu verhindern. Piraten und Allianzkriegsschiffe liefern sich ein ständige Katz und Maus Spiel in der Hoffnung den anderen lange genug vom Planeten zu locken um einen Vorteil zu erlangen.
    Teile des Planeten in denen schon länger keine größeren Kampfhandlungen stattfanden erholten sich etwas. Witschaftskonsortien nahmen den Rohstoffabbau in die Hand und militärische Dienstleister fassten Fuß. Das Leben kam wieder etwas in Schwung, jedoch war der Alltag gröber und durch den allgegenwärtigen Krieg geprägt. 80% der Bevölkerung war geflohen und der Rest verdiente am Krieg während es sich mit dem seit Jahren anhaltenden Kriegsrecht auseinandersetzen muss.
    Katherine Steiner ist noch immer Kanzler von Tharkad hat aber, bis auf ein paar wenige Ausnahmen, keine Kontrolle über die Geschehnisse `ihrer´ Welt. Die Regierung die sich seit Jahren im Ausnahmezustand befindet versucht ihr Möglichstes um das Leben der restlichen Bevölkerung so erträglich wie möglich zu gestalten und hofft auf den Tag an dem sie mit dem Wiederaufbau beginnen kann.
    2183 drang das Gerücht an die Öffentlichkeit, dass im Frontverlauf des Planeten protheanische Ruinen gefunden wurden. Niemand weiß ob es Stimmt aber das Gerücht sorgte dafür, dass auch der Rat nun auf den Planeten aufmerksam wurde und Scharenweise pilgerten Leute auf den Planeten in der Hoffnung durch einen sensationellen Fund auf einen Schlag reich zu werden.

    Wir schreiben das Jahr 2184 und auf Tharkad herrscht noch immer kein Friede. Zwielichtige Großkonzerne mit privaten Armeen, draufgängerische Söldnergruppierungen, Spezialisten die verdeckt für den Rat arbeiten, Dienstleister die am Konflikt verdienen, Kriegsberichterstatter und Enthüllungsjournalisten die an Adrenalinjunkies erinnern, eine Bevölkerung die langsam müde wird Durchhalteparolen ihres Kanzlers zu hören, junge Allianzsoldaten die sich ihre Sporen verdienen wollen, Piraten und Warlords die noch immer entschlossen sind fette Beute zu machen, Glücksritter und Revolverhelden die das ganz große Los wittern. Sie alle haben ihre Eigenen Absichten und Pläne während der Krieg kurz vor einem weiteren Höhepunkt zu stehen scheint.


    Trivia:
    -Umgangssprachlich redet man immer von „dem“ Tharkad
    -Es heißt von vielen Söldnern und Soldaten, dass man im Atrium des Camp Twycross die besten Burger in einem Kriegsgebiet bekommt
    -Die einzelnen Hochphasen des Krieges werden allgemein hin als „Intifada“ bezeichnet. Angeblich kommt der Begriff von einem Mitglied des Skorpionkonkordat.
    -Die Brücke in Tatyana (Heidelberger Brücke) wird umgangssprachlich als „Die eiserne Lady“ bezeichnet, weil sie bisher allem standgehalten hat und viele glauben auch, dass sie einer gezielten Sprengung standhalten würde.
    -Das Camp „Twycross“ wird auch gerne als Camp „Fubar“ bezeichnet obwohl nur die wenigsten genau wissen was es zu bedeuten hat.
    Geändert von plasma13 (01.11.2012 um 23:37 Uhr)
    Do not turn away my friend! Like a willow I can bend. No man calls my name, no man came. So I walked on down away from you, maybe your attention was more than I could do. One man did not call. He asked me for my love and that was all!
    Kunstprojekt falsch zugeordnete Zitate:
    "...Fotzenverein!" - Otto von Bismarck

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