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  1. #1
    Nothing new Avatar von Kinman
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    Standard Derelict Reaper

    Derelict Reaper

    Im Orbit des Planeten Mnemosyne befindet sich ein Schiff mit dem unverwechselbaren Profil eines Reapers, welches durch einen gewaltigen Massenbeschleuniger stark beschädigt wurde. Ein Scan ergab, dass ein Frachtschiff angedockt ist.
    Im Inneren des Reapers herrscht Ruhe und obwohl die Scans keine Energiesignatur zeigten, wirkt es so, als wäre in diesem uralten Raumschiff noch etwas aktiv.
    „Die Zukunft gehört dem Buch und nicht der Bombe, dem Frieden und nicht dem Krieg“, Victor Hugo

  2. #2
    ME FRPG Only Avatar von Celeste Gray
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    ---> Atlantis-Shuttle der Midway

    Es war ein eigenartiges Gefühl, nicht das selbe als wenn sie ein anderes Schiff betrat. Etwas bedrückender, nicht wirklich bedrückend, nicht greifbar. Es hatte mehr etwas beeindruckendes. Die mächtige, riesige Struktur, die düstere fast nicht beleuchtete Halle, die ein Hangar war. Die Decke die über ihnen mehr in Schatten als in Licht getaucht war. Eines war gleich klar. Das hier, war nicht gebaut worden als Demonstration von Abschreckung. Es war Abschreckung.
    Auch wenn sie das Gewehr im Anschlag hatte, so war ihr Blick doch nicht über Kimme und Korn gerichtet. Mit leicht gebückter Haltung schob sich Celeste mit schnellen, tausenfach ausgeführten, sicheren Schritte tiefer in den Raum. In ihrer Flanke fühlte sie Barney der die andere Seite übernahm. Mit ihr hinter sich einen Raum schuf in den der Rest des Shuttles sicher folgen konnte und gleichzeitig Angriffsoptionen erhielt. Fast besser als im Lehrbuch. Ihr Blick glitt durch den Raum, während ihre Oberkörper immer der Bewegung ihrer Augen folgte um beim Entdecken einer Bedrohung alle Erwiederungsoptionen zu haben. Soweit sie sagen konnte, ging aber in diesem Hangar keine Bedrohung für sie aus.

    Alle Türen waren geschlossen, aber ihre Sensoren ließen sie wissen das immer noch etwas Energie da war um diese zu öffnen. Versteckt in den Kabeln fließend, die mehr an Adern und Nervenstränge erinnerten, als an das was sie eigentlich waren. Kabel. Das Metall aus dem das Schiff gebaut war, war auch im Inneren vollkommen schwarz oder von einem sehr dunklen Grau. Es erinnerte mehr an Vulkangestein - Obsidian, denn an Metall. Die ganze Struktur wirkte teilweise mehr aus einem Guss, keine Schrauben oder Nieten. Als würde sich eine Hand um sie geschlossen halten, ohne sie zu erdrücken, aber um sie zu umfassen. Es war eigenartig.
    Auch die Atmosphäre schien keine lebensbedrohlichen Keime oder andere Verunreinigungen zu beinhalten, war aber weit davon entfernt frisch aufgearbeitet zu sein.
    Allerdings gab es dann auch etwas das sie bereits jetzt schon sehen konnte. Und das ihr keine große Hoffnung machte das es so ruhig bleiben würde. "Dragon's teeth. Auf drei Uhr." kommentierte sie kurz. "Kein Feindkontakt." Die 'Drachenzähne' wie die Allianzsoldaten sie nannten, standen etwas Abseits, neben einigen Containern. Auf ihnen war nichts aufgespießt und auch die Container ließen nicht erahnen ob das vor kurzem so gewesen war. Ebenso wenig ließen die Container eine Idee aufkommen wem sie gehörten. Standardcontainer wie sie überall in der Galaxis verwendet wurden, aber weder ein Firmenlogo noch ein anderes Logo oder Zeichen war darauf angebracht.

    Celeste ging in die Hocke und hielt das Gewehr nur wenige Grad gesenkter. Ließ den Blick unaufhörlich wander. "Aktiviere IRS Drohne." kommentierte sie ihr tuen und aktivierte die genannten Drohne über ihr Omnitool. Es dauerte einen Sekundenbruchteil bevor die weiß schimmernde Drohne neben ihr auftauchte. Celeste gab den Befehl zur passiven Erkundung durch die Sensoren die von einem möglichen Feind nicht direkter geortet werden konnten als das Shuttle das gerade gelandet war. Das würde zum einen vorerst reichen und zum anderen erregte sie nicht gleich zu sätzliche Aufmerksamkeit durch einen erweiteren Radarstoß und andere Sensoren.
    "Leite Daten auf das TacCom." Durch das taktische Kommunikationsnetzt konnten Alle miteinander kommunizieren oder Daten austauschen. In diesem Fall stellte Cel das erste Kartenmaterial des Hangars, auf dem Türen, Shuttle, Container und die Drachenzähne markiert waren. Dann erst warf sie einen Blick über die Schulter.

  3. #3
    ME-FRPG only Avatar von Barney Gray
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    <-- Midway-Shuttle

    Barney verstaute die schwere Pistole wieder in der Vorrichtung an seinem Oberschenkel, während er zu Cel aufsah und nickte. Minimal, aber für sie zweifelsohne erkennbar. Das leichte Grinsen, das sich auf sein Gesicht geschlichen hatte, als der Pilot Rockmusik angeschmissen hatte, war bereits wieder verschwunden. Er würde ihn später fragen, ihm das Album zu brennen, aber im Moment hatte Barney andere Prioritäten. Er nahm dabei nur am Rande war, dass CC auf Funkdisziplin umgestiegen war, was bedeutete, dass von nun an keine richtigen Namen mehr über das Interkom oder sonstigen Funk verwendet wurden. Cel riss die Luke auf und sprang hinaus, landete fehlerlos und begann sogleich, in den Raum vorzustoßen. Barney folgte etwas verzögert. Im Gegensatz zu ihr wog er wesentlich mehr, weshalb er mit beiden Füßen landete – und dabei seinem Codenamen nur allzu gerecht wurde. Sofort riss er das Gewehr nach oben, presste das Schulterstück fest gegen die Rüstung, hielt die Waffe jedoch etwas gesenkt, sodass er knapp über die Zielvorrichtung hinüber sah – so bedurfte es nur einer winzigen Bewegung, um die Waffe vollständig in den Anschlag zu nehmen, während er das gesamte Potenzial seines Sichtfelds ausnutzen konnte. Jeder Schritt war choreographiert, bis ins kleinste Detail durchdacht. Kurz, aber schnell; die Knie leicht gebeugt, um Stöße und das Gewicht besser abzufedern; den Oberkörper in die Richtung gedreht, in die die Waffe gerichtet war, um den Kameraden hinter ihm mit seinen überlegenen Schilden einen ersten Kugelfang (und damit wertvolle Zeit) zu bieten und gleichzeitig den am stärksten gepanzerten Teil seiner Panzerung dem Feind zu zeigen.
    „Auf sieben Uhr bleiben, Corporal“, wies er Morales beim Aussteigen an, wobei er ihren Dienstgrad als Codenamen benutzte, da er nicht wusste, was ihr Rufzeichen war. Angesichts der Tatsache, dass sie der einzige Mannschaftsdienstgrad der Truppe war, waren Verwechselungen aber ausgeschlossen, weshalb Corporal auch reichte. „Sichern Sie die Flanken.“
    „Dragon’s teeth, auf drei Uhr. Kein Feindkontakt“ Es war seine Schwester, die auf gleicher Höhe neben ihm den Hangar sicherte.
    „Roger.“ Barney musterte die silbernen Stacheln aus den Augenwinkeln, ehe er wieder nach vorne sah. Im Krieg gegen die Geth hatten er und seine Schwester diese Dinger zuhauf gesehen. Unglaublich, was diese Teile aus Menschen machen konnten und schon zu viele Männer hatten sie so an die Synthetischen verloren. In der Regel hatten diese Vorrichtungen dann auch Priorität, wenn kritische Ziele markiert wurden. Jetzt galt es jedoch erst einmal, die Landezone abzusichern.
    „Aktiviere IRS-Drohne“, meldete sich Cel wieder und kurze Zeit darauf erschienen erste Scanresultate auf Barneys Retina-HUD. Neben einer Minikarte der unmittelbaren Umgebung war auch ein Annäherungssensor erschienen, der pulsartig die Umgebung abtastete und die restliche Crew als grüne Punkte anzeigte. Dieselbe Anzeige war auf seinem Gewehr ebenfalls erschienen.
    Mit einem kurzen Sprint gelangte Barney zu einem Stahlträger, wobei er schon im Lauf den Rucksack löste und ihn schließlich am Boden mit der Rückenseite ablegte. Eine weitere Handbewegung später war das Zweibein mit einer schnappenden Bewegung ausgefahren und Barney konnte es mit seinem Rucksack als Stütze für das Gewehr benutzen. Feinde, die sich durch die Türen näherten, würden wegen des Stahlträgers nur seinen Kopf mit Schultern und den Rucksack sehen, während er freie Sicht auf sie hatte. Seine ungeschützte Seite deckte Morales, die ihrerseits auch in Position gegangen war. Barney wusste, dass es unmöglich war, aber ihm war so, als würde er sogar durch die Rüstung die Kälte des Stahlbodens spüren. Wie der beißende Eiswind Noverias leckte sie über seine Haut, aber dabei nicht so brutal wie die stürmischen Blizzards der „Grauen Welt“, sondern vielmehr wie ein tonloses Hauchen. Die Härchen auf seinem Körper stellten sich auf. Eine Einbildung, vielleicht aufgrund des Schlafmangels. Ein leichter Knopfdruck in seiner Handinnenfläche und keine Sekunde später spürte Barney den süßen Schmerz der Injektion direkt in seinem Oberschenkel. Er war mit genug Stims ausgestattet, um ihn vier Tage lang operationsfähig zu halten und eine Ladung davon war gerade in seinen Blutkreislauf gejagt worden. Es war eine kleine Dosis gewesen, doch er wollte nicht riskieren, dass der Effekt zu schnell nachließ. Für größere Dosen benötigte es externe Injektoren, die er in seiner Koppel und seinem Rucksack mit sich führte und welche er für Notfälle eingepackt hatte. Er hoffte, sie wieder mit auf die Midway nehmen zu können.
    „Corporal, behalten Sie diese linke Tür im Auge.“ Aus den Augenwinkeln konnte er sehen, dass Morals neben irgendetwas in Deckung gegangen war, aber er wusste nicht so recht was. Er konzentrierte sich mehr auf das Areal vor ihm. Drei oder vier Treppenstufen führten hinauf zu den Türen, die auch auf Cels Scan zu erkennen waren, wobei die rechte aus seiner Position aufgrund der großen Container und der Drachenzähne etwas schwerer einzusehen war. Cel war neben ihm in die Hocke gegangen und blickte über ihre Schulter zum Rest der Crew, die vermutlich erst jetzt begannen, den Hangar zu betreten. Was sollte man sagen? Die Twins waren eben verdammt schnell, aber nur so konnten sie es schaffen, so lange zu überleben. Innerlich lobte er Morales dafür, den Umständen entsprechend ohne größere Probleme mit ihnen mithalten zu können. Noch jedenfalls. Das Schiff würde viele Überraschungen für die Crew bereithalten, das war sicher, denn es glich nichts, was er zuvor gesehen hatte. Es wirkte, sowohl von außen, als auch jetzt, da er das Interieur des Hangars sah, beinahe so, als ob das Schiff nicht aus Komponenten bestand, sondern vielmehr aus einem Stück geschnitten war. So als hätte man das Schlachtschiff aus einem riesigen Stahlquader gefräst und anschließend zum Leben erweckt. Umso mehr wunderte es ihn, dass trotz der nahtlosen Übergänge, trotz des beinahe formperfekten Eindrucks, irgendwo aus dem Inneren des Schiffs ein knirschendes Geräusch zu vernehmen war. Fast so, als würden Teile aneinander reiben – ein Geräusch, das er so oft schon auf Raumschifffriedhöfen oder ausgebrannten Wracks gehört hatte, doch hier am allerwenigsten erwartet hätte. Dabei war es unmöglich, die Entfernung zu schätzen, so minimal war das Geräusch.
    Er konnte sich nicht weiter darauf konzentrieren, als der Funkverkehr plötzlich die Stille durchbrach. Weber war anscheinend bewusstlos geworden und Elle nahm das Kommando an sich. Barney runzelte die Stirn, bewegte sich sonst jedoch keinen Millimeter. Zugegeben, der Flug war ein etwas huckeliger Ritt gewesen, aber das knockte keinen Offizier aus, erst recht keinen von Webers Schlag.
    „Sir, Perimeter gesichert, forward heavies in Position… negative Kontakte“, funkte Barney dennoch, der im Gegensatz zu seiner Schwester nicht nach hinten sah. Mit einigen Handbewegungen zeigte er Cel seinen Schussbereich an. Die Mission startete unter genau dem schlechten Vorzeichen, das ihm sein Instinkt schon vermittelt hatte: das Shuttle war kaum gelandet und schon hatte das Landungsteam einen Ausfall. Zeit zu improvisieren – aber wann mussten die Zwillinge das denn nicht?
    Geändert von Barney Gray (28.02.2012 um 22:50 Uhr)

  4. #4
    ME-FRPG ONLY Avatar von Robert Elle
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    ← NV-104 Atlantis [Midwayshuttle]

    „CIC an Außenteam. Evakuierung negativ solange sich Webers Zustand nicht verschlechtert.“, dröhnte die Stimme über sein Headset. Es war der Captain der Midway, Sarah Farnsworth: „Ich will eine Meldung alle 10 Minuten. Bestätige Kommandoübergabe an Echo Alpha Schwarz.“
    'Na super', dachte sich Rob. 'Na dann hoffe wir mal, dass er wirklich nur schläft und nichts ernsthafteres hat.'
    „Okay. Verstanden. Er bleibt und schläft seinen Rausch aus. Danton, sie bleiben und passen auf, dass ihm nichts passiert.“, vergab er den Befehl nochmals. Der Marine quittierte ihn wieder mit einem kurzen 'Ja, Sir.' und prüfte sofort wieder die Vitaldaten des jungen Staff Lieutenant.
    Robert stieg aus dem Shuttle und nahm seine Predator in Anschlag. Sie war klein und gewährte ihm dadurch maximale Beweglichkeit. Sein wohl größter Vorteil im Kampf. Robert betrachtete das unwirkliche Gebilde. Ein riesiger Raum erstreckte sich vor ihnen. Die schlechte Beleuchtung und die Trümmer verstärkten nur den Eindruck eines unheimlichen Geisterschiffes. Die Container in der Ecke, vermutlich vom Frachter, um Bergungsgut zu transportieren, waren das einzige, dass auf Leben hindeutete. 'Was wohl mit der Crew geschehen ist?', schoss es ihm direkt durch den Kopf. Aber die Kisten machten auch den Eindruck, dass sie schon etwas länger dort auf ihre Abholung warteten.

    Robert sicherte die rechte Flanke. Eigentlich nichts besonderes, da diese hauptsächlich aus einer Wand bestand. Es gab zwar ein, zwei Löcher, so wie er sie sehen konnte, aber größtenteils war sie unbeschädigt. Interessant war, dass die Wand aus einem einzigen Teil zu bestehen schien. Zumindest sah man keine Nahtstellen, Fugen oder Ähnliches. Die Architektur dieses Schiffes begeisterte und fesselte ihn schon jetzt. Dabei hat er bislang noch nichts vom Schiff gesehen.
    „Dragon's teeth. Auf drei Uhr. Kein Feindkontakt.“, kam es über Funk. Ruhig und gelassen. Eine Information. Mehr nicht. Seid dem Citadel-Blitz hatte Robert schon einige dieser Geräte gesehen und von Augenzeugen wusste er auch ungefähr, wie sie funktionierten. Er war auch einige Zeit lang versucht, solch ein Teil für Echo Alpha zu besorgen. Doch nachdem die Nachricht kam, dass der Geth-Angriff auf die Citadel abgewehrt wurde, verwarf er den Gedanken wieder. Die Allianz hatte nun mehr als Genug von den Dingern. Somit wäre seines nur ein nettes Souvenir gewesen.
    Cat startete ihre Sonde und die ersten relevanten Daten strömten über das HUD. Nichts Auffälliges wurde geortet. Eine sichere Landezone. Von jetzt an war absolute Disziplin gefragt. Robert hatte jetzt das Kommando und durfte sich keine Schnitzer erlauben.
    Das TacCom war direkt mit der Midway verbunden und der allgemeine Kanal für die Kommunikation. Dennoch blinkte eine neue Meldung auf: 'Eingehende Nachricht'

    Robert erkannte, dass es seine eigene Frequenz war. Er hob den linken Arm und führte seine Hand zum Helm. Früher hatten die Offiziere so ihre Headsets weiter ans Ohr gepresst, um den Gegenpart zu hören. Heutzutage war es nur ein optisches Signal, um dem Rest des Teams zu zeigen, dass man mit dem HQ sprach, auf einer gesicherten Frequenz. Am anderen Ende war Captain Farnsworth: „CIC hier, wie ist der Status?“
    Robert musste etwas schmunzeln. Genau diese Frage, hatte er in den letzten zehn Jahren zu genüge beantwortet. Doch dieses mal war auch er ein wenig angespannt. Diese Mission unterschied sich wesentlich von den anderen.
    „Soweit so gut, Ma'am. Außer dass unser Teamleader lieber ein Nickerchen macht als uns zu helfen und das Team so nun in den ersten zwei Minuten der Erkundungsmission einen Ausfall von 33% zu verzeichnen hat, ist alles in Ordnung.“, führte Robert etwas sarkastisch aus.
    „Sichern Sie die Landezone und beginnen Sie mit den Erkundungen. Sollten Sie Verstärkung benötigen, ziehen Sie sich zur Landezone zurück und wir schicken ein weiteres Team los."
    Er ließ seinen Blick durch die Halle schweifen und entdeckte dabei nochmals den Frachter.
    „Einverstanden. Haben die Scans irgendwelche weiteren Ergebnisse gebracht? Was ist mit dem Frachter? Der Crew?", erkundigte er sich beim Captain.
    „Negativ, die Sensoren können nichts erfassen.“
    „Okay. Sollten wir dennoch im Auge behalten. Wenn es Hart auf hart kommt, können wir ja versuchen dorthin zu evakuieren. Was sind die Primärziele?“
    „In Ordnung. Primärziel ist das Sammeln von Informationen und Kontaktaufnahme mit der Crew des Frachter.“
    „Verstanden. Mal schauen, was wir so finden. Allerdings hab ich so meine Bedenken mit der Frachtercrew. Wer lässt sein Schiff schon inaktiv zurück? Schon mal gar in der nähe dieses Kolosses. Okay. Sichern nun die LZ und beginnen dann mit der Erkundung. Landungsteam, ende.“

    Er nahm die Hand wieder runter. Der, in die Panzerung eingearbeitete Computer, wechselte automatisch wieder in die TacCom und Robert gab die ersten Befehle: „Okay, Team. Sichern wir zunächst die LZ. Der Gunny, hinten im Shuttle kümmert sich ein wenig um den Staff Lieutenant und übernimmt die Absicherung mit der Waffe. Merri Blue. Sie und der Corporal behalten weiter den Raum im Auge. Havoc. Wir rücken die Container dort ein wenig ins bessere Licht und bauen eine Barrikade, als Deckung, um das Shuttle herum auf. Ich glaub, ich hatte dort eine Art Hubwagen gesehen. Irgendwelche Fragen?“

    10:33 Uhr

  5. #5
    ME FRPG Only Avatar von Celeste Gray
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    Celeste grunzte dezent, ein Ausdruck von Resignation, aber vernehmbar. Ohne es zu wollen kam ihr das Gespräch mit Staff Lieutenant Schlafmütze ins Gedächtnis.
    'Es mag ein Risiko sein aber es ist meiner Meinung nach vertretbar da ich sowohl Erfahrung mit der Infiltration von potentiell feindlichen Arealen habe und ich war bereits mehrmals an kombinierten Aktionen zwischen Marines und Kommandos des Geheimdienstes beteiligt. Außerdem möchte ich so schnell wie möglich auf mögliche Überraschungen reagieren können.'

    Japp. Es reagierte sich immer so schnell wie möglich auf mögliche Überraschungen wenn man wie eine Kartoffel in der Ecke lag. Nicht das es jetzt einfach nur ein Mann weniger war der eine Waffe tragen konnte. Nein, sie mussten auch noch einen weiteren zurücklassen damit der Pennbacke nichts passierte. Celeste nickte zu Barney, als der ihr den Feuerbereich anzeigte und erwiderte es mit einem ähnlichen Zeichen, deutete dabei eine leichte Überschneidung ihrer Bereiche an. Vor allem bei dem Raum vor der Position des jeweils anderen.
    Dann begann Elle mit einer kleinen persönlichen Unterhaltung, zumindest verriet das seine Körperhaltung. Nach wenigen Augenblicken kamen dann neue Befehle von Elle - offensichtlich hatte er jetzt die Leitung, zumindest hatte das die CIC gerade von sich gegeben.
    Sie leitete die Energie von der IRS Drohne weg auf die Kampfdrohne. Das kleine weiße Gebilde löste sich mit einem leisen Zischen in Luft auf, während sich eine deutlich größere orange Drohne dafür formte. Sie würde dafür weniger Zeit haben, da dieses Modul mehr Energie verbrauchte, und länger zum aufladen, aber es würde ihnen genug Zeit geben bei einem Angriff. Cel beorderte sie in den Zwischenbereich der Türen zu diesem Hangar. Jeder der durch die Türen kam würde jetzt als erste die Drohne sehen und darauf vermutlich als erstes Feuern, das erkaufte ihnen Zeit zum reagieren, auf was auch immer durch die Zugänge kam.

    Celeste bestätigte den Befehl mit einer einfachen Antwort. "Copy."
    Dann stand sie unvermittelt auf und drehte sich auf dem Absatz um, ging, in praktisch aller Seelenruhe zurück, als könnte sie nicht beschossen werden. Behielt dabei das Shuttle für einen Moment im Blick, in dem der Gunny gerade die schlafende Schönheit verarztete. Sie schüttelte den Kopf und sah zu der jungen Latina, für die sie eigentlich gar kein Rufzeichen hatten. In einem Sekundenbruchteil gingen ihr ein paar Namen durch das Gehirn, dann aber fiel ihr etwas ein das sie auf der Schulter des Mädchens gesehen hatte. "Rabbit, übernehmen Sie den Feuerbereich von Vanguard." sie untermalte das mit einer einfachen Handbewegung.
    Währenddessen regelte sie den Kommunikationsverkehr auf das Landungsteam herunter. "Hey Nazgul 104." eröffnete sie und nickte zum Cockpit, während sie auf der Höhe von Juana angekommen war. "Ich hoffe Sie kennen den ersten Preis für das Ausschalten eines Offiziers, wie Staff Lieutenant Dornröschen hier?" ihre Stimmte hatte einen lockeren, amüsiert, kameradschaftlichen Klang, als sie herum schwang und in die Hocke ging um mit Juana die Sicherung des Zugangsbereiches zu übernehmen. Die Waffe angehoben, aber nicht im Anschlag. "Trommelwirbel. Dem Landungsteam nachher die erste Runde spendieren. Herzlichen Glückwunsch!" sie ließ ein trockenes Lachen hören, dem man anhören konnte das sie trotzdem hochkonzentriert war. "Sir." schloss sie schließlich und tat dem Rangunterschied genüge.

    Dann weitete sie die Kommunikation wieder aus.
    "Eine Frage, Echo. LZ sichern, und dann?" sie räusperte sich. "Wollen sie, als Führungsoffizier, die Führung bei der Aufklärung übernehmen?" Ihre stimme war neutral, aber mit einer Handbewegung auf die Schulter mit zwei Fingern, deutete sie genau an was sie wirklich dachte. 'Keine Lust den nächsten in der Kommandokette zu verlieren.'

  6. #6
    ME-FRPG only Avatar von Barney Gray
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    „Verstanden, Sir“, erwiderte Barney auf Elles Befehle hin und erhob sich, während Morales zu ihm kam, um seinen Feuerbereich zu übernehmen. Den Rucksack ließ er für die Latina liegen, seine Waffe jedoch warf er beinahe über seine Schulter, als er zu den Containern kam. Für eine Sekunde schweifte sein Blick zu den Drachenzähnen. Sie waren poliert, wodurch sie glänzten, als ob sie gerade frisch vom Fließband kamen – oder worauf auch immer die Geth diese Dinger fabrizierten. Nichts ließ darauf schließen, dass sie in letzter Zeit benutzt wurden, doch das musste noch gar nichts bedeuten. Der Frachter, der neben dem Midway-Team ebenfalls angedockt war, ließ nichts Gutes verheißen, vor allem weil er inaktiv war. Barney schätzte die Wahrscheinlichkeit, Überlebende zu finden, sehr gering ein. Er bereitete sich innerlich mehr darauf vor, sie in Form von auf sie zustürmenden Husks erschießen zu müssen. Vielleicht könnte man im Logbuch des Frachters noch etwas finden. Jetzt mussten sie jedoch zuerst ihre LZ befestigen, denn das letzte, was das Team jetzt brauchte, waren irgendwelche Punks, die ihr einziges Ticket von diesem Schiff durchlöcherten. Barney packte einen der Container und zog ihn an sich vorbei, um den Weg freizuräumen. Der Stahlkubus schlitterte über den Boden und brachte in der Tat einen Hubwagen zum Vorschein, mit dem Barney schon besser arbeiten konnte. Eine Sicherung verhinderte jedoch, dass er mit seinem Omnitool die Steuerung übernehmen konnte, weshalb er einen Sicherungskasten öffnete und so einen wirren Kabelsalat zum Vorschein brachte. Mit einem Seufzen kniete er davor ab und nestelte daran herum, bis er die zwei richtigen Kabel hervorgeholt hatte. Mit der kleinen Kneifzange, die er in seiner Koppel mit sich führte, knipste Barn beide Kabel in der Mitte durch, um sie anschließend mit etwas Omnigel neu zu verbinden, jedoch in anderer Reihenfolge. Ein mechanisches Surren bestätigte ihm, dass er die Sicherung umgangen und nun vollen Zugriff auf das Gerät hatte. Mit zwei oder drei Eingaben auf seinem Omnitool verschwanden die Greifarme des Hubwagens in den dafür vorgesehenen Nischen des Containers und augenscheinlich mühelos wurde er angehoben. Moderne Technologie war doch immer wieder etwas Schönes. Barney platzierte den Container so, dass er den Blick von den beiden rechten Türen auf das Shuttle erschwerte, also einen provisorischen Kugelfang bot, hinter welchem Elle oder andere, nachfolgende Führungsoffiziere geschützt die weitere Operationsplanung durchführen konnten. Der Texaner ging anschließend zu dem kleinen Container, den er vorher weggezogen hatte und platzierte ihn direkt neben dem großen. Eine ideale Position für einen Wachposten.
    „Corporal Rabbit, das hier ist ihre Ausweichstellung“, ließ er Morales wissen und grinste, um dann leise, zwar hörbar, jedoch mehr zu sich selbst fortzufahren, „Corporal Rabbit... hehe.“
    „Sir“, meinte er dann zu Elle, wobei das Lächeln auf seinen Lippen mehr als deutlich zu hören war, „ich schlage vor, entlang dieser Linie“, er drehte sich zur Seite und zeichnete eine unsichtbare Linie mit der Hand, die bei dem Stahlträger begann und hinüber zu den Drachenzähnen führte, „die restlichen Container zu verteilen, damit wir genügend Ausweichstellungen haben.“ Er sah wieder zu Elle und wartete darauf, ob der Offizier einen anderen Vorschlag machte, wobei Barney seinen üblichen Ernst wiedergefunden hatte.
    Geändert von Barney Gray (03.03.2012 um 16:06 Uhr)

  7. #7
    ME-FRPG ONLY Avatar von Robert Elle
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    Seine Blicke schweiften noch einige Sekunden durch den unwirklichen Raum. 'Wer dieses Gebilde wohl erbaut hat?', schoss es ihm durch den Kopf. 'Wenn ich das Teil mit nach Hause bringe, wäre ich rehabilitiert.' Es wuchs zu einer ernsthaften Überlegung an, während Rob zusammen mit Barney die Kisten in die richtige Position brachte. Der Gunny hatte den Hubwagen, der hinter ein paar Kisten versteckt stand, kurzgeschlossen und verschob die schweren Kisten praktisch im Alleingang. Corporal Rabbit, wie Morales mittlerweile getauft wurde, hatte seinen Feuerbereich übernommen und sicherte mit Cel den Raum. Die Kommandosoldatin schritt dabei mit einer Selbstsicherheit durch die Gegend, die Robert selten bei Menschen sah. Es gefiel ihm. Sie ließ sich nicht unterkriegen und ihre lockere Art, löste ein wenig die angespannte Stimmung. Dennoch, das Team kannte sich nicht. Ob es wirklich funktionieren würde, musste sich noch herausstellen.
    „Sir“, lachte Barney ihn an. Er amüsierte sich offensichtlich über den neuen Spitznamen für die Latina, fuhr dann aber wieder mit gewohnt ernster Stimme fort: „ich schlage vor, entlang dieser Linie die restlichen Container zu verteilen, damit wir genügend Ausweichstellungen haben.“ Mit einer Handbewegung deutete er die ungefähre Positionen an.
    Robert schaute sich die Empfehlung an und befand die Idee für gar nicht mal schlecht. Dennoch wandelte er sie leicht ab: „Okay Gunny. Wir stellen aber nur zwei Linien auf.“
    Er ging zur ersten, zu entstehenden Deckung: „Hier“, und deutete auf die zweite imaginäre Linie: „und hier. Die restlichen fünf Container verteilen wir vermint und asymmetrisch im Raum. So bieten wir potentiellen Gegnern eine garantiert klasse Deckung.“ Sein zähnefletschendes Lächeln war praktisch durch seinen Helm zu sehen. Robert wollte seit langem mal wieder irgendwas oder Irgendwen in die Luft jagen. Warum also nicht bei der Verteidigung der LZ? Barney nickte und begann mit der Aufbauaktion. Ihm schien die Idee auch zu gefallen.
    Robert drehte sich nochmals zum Shuttle und prüfte abermals den Status von Weber. 'Schläft wie ein Stein. Ein hässlicher Stein aber zumindest konnte er Robert so nicht wirklich gefährlich werden.
    Den Funk noch immer auf das Team, Robert gab ihm nun den äußerst passenden Namen Grimreaper oder kurz: Golf Romeo, reduziert, wandte er sich auch an den Piloten: „Nazgul 104, ich nehm' übrigens einen doppelten Whiskey, falls es so was an Board gibt.“, unterrichtete er ihn über seinen Preis. „Ohne Eis und vor allem ohne Cola.“, fügte er noch neckisch hinzu.
    Dann kam allerdings auch schon wieder der Ernst in die Truppe zurück und der hatte keine Cola dabei. Nein, im Gegenteil. Cel fragte nach der Führungsposition in der Aufklärungstruppe Grimreaper. Ihr Handzeichen auf die Schulter ließ die wahre Intention hinter der Frage aber nicht missen. Sie wollte nicht noch einen Teamleader verlieren. Robert gab Entwarnung:
    „Nein, werde ich nicht.“
    Die Vorbereitungen waren soweit getroffen. Die LZ war sicher. Die Minen waren platziert aber noch nicht scharf. Soweit, so gut. Das Team nahm wieder Stellung ein.
    „Die Führung übernehmen Sie, Merri Blue. Dann kommt Havoc. An dritter Stelle folge ich. Das Schlusslicht bildet Rabbit. Sie drei haben eindeutig mehr Feuerkraft als ich. Es wäre töricht dann noch als erster vorweg zugehen.“
    Kaum hatte Robert die Worte ausgesprochen, erreichte sie auch schon ein Warnruf das Landungsteam: „CIC an Außenteam, wir haben zwei Geth Fregatten hier! Eine Evakuierung ist derzeit nicht möglich! Ich wiederhole, eine Evakuierung ist derzeit nicht möglich. Fahren Sie mit der Mission fort, wir kümmern uns um die Geth.“
    'FUBAK!', schoss es dem Deutsch-Ägypter in den Sinn. Das hat jetzt noch gefehlt und genau in dem Moment drehte er sich um. Der grelle Lichtblitz blendete ihn dabei. Eine Fregatte hatte es wohl zerlegt. War nur die Frage welche. Eine der Geth oder die Midway. Robert hoffte das Beste.
    „Okay Golf Romeo. Los geht’s. Nicht weniger als drei Meter Abstand zum Vordermann aber nicht weiter als Sichtweite entfernen. Ständiger Funkkontakt! Merri Blue, die linke Tür dort.“
    Robert riss die Predator aus dem Beinhalfter und schloss zur Gruppe auf. Die Tür öffnete sich und ein Schwall warme und verbrauchte Luft umschloss sie. Die Sensoren in seinem Anzug verrieten, dass sie zwar Atembar war aber sich auch unbekannte Gase in ihr befanden. Also war das entsiegeln der Maske keine Option. Die Sauerstoffreserven seiner Panzerung mussten vorerst aussreichen.
    „Nazgul 104. Wenn sie keine Option mehr sehen, warten Sie nicht auf uns! Verstanden?“
    Robert wartete die Antwort noch ab, ehe er sich wieder in den Trupp vor Juana „Rabbit“ Morales einordnete. „Ich hoffe, Sie können die großen Dinger auch handeln, Rabbit.“ bemerkte er den ML-77 auf ihrem Rücken. Geschlossen begannen sie ihre Erkundungstour in das unbekannte Monstrum.

  8. #8
    ME-FRPG-only Avatar von Juana Morales
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    <--- NV-104 Atlantis [Midwayshuttle]
    ---> Derelict Reaper


    Juana hielt sich links hinter Barney und deckte seine Flanke, während sie sich fast synchron mit ihm bewegte. Sie war immer noch nervös und mit jedem Schritt vergrößerte sich ihr unbehagen, doch sie ließ es sich nicht anmerken. Cel meldete Dragons teeth, was Juana schaudern ließ. Husks waren nur in Massen ein gefährlicher Gegner, aber einer der verdammt große Angst machte und gegen den jeder noch so krasse Zombiestreifen wie das Kinderprogramm am Nachmittag wirkte. Juana warf einen flüchtigen Blick auf die Drachenzähne, während sie Barney deckte als dieser zu einer günstigen Position sprintete. Die Drachenzähne von Katla...wie passend
    Juana folgte Barney und ging links von ihm hinter einigen Kisten in Stellung. Keine perfekte Deckung, wer wusste schon was in diesen Kisten war, aber besser als im offenen zu stehen. Im Gegensatz zu Barney verzichtete sie auf das Zweibein, im Gegensatz zur Raptor waren die Rückstoßdämpfer in Kampfpanzerung und Waffe genug um die Terminus zu stabilisieren.
    "Links sicher, kein Kontakt." meldete Juana und hielt weiter die Umgebung und den den Bewegungsmelder ihres Helm-HUDs im Auge. Sie nahm die Details und organischen Formen der Architektur des Raumschiffes war und kam sich immer mehr so vor als wäre sie im innern eines schlafenden Drachen. Es hatte fast den Eindruck, als sei das Schiff gewachsen und nicht gebaut worden, oder zumindest aus einem Guss. Knirschende Geräusche kamen aus dem inneren des Schiffes, als ob gigantische Stahlplatten aneinander rieben. Es klingt fast als würde es Atmen schauderte Juana und verwünschte sich sofort für diesen Gedanken. Doch was ihr eigentlich Angst einjagte war eine Aura der Bedrohlichkeit die in allem mitschwang, weniger als eine Ahnung, wie die Erinnerung an ein Jucken. Sie konzentrierte sich, wollte Wissen ob das nur eine Einbildung ihrer Angst oder wirklichkeit war.
    Beim plötzlichen Knacken des Helmkoms und der Meldung Weber sei ausgefallen wäre Juana beinahe aufgeschreckt. Sie war so konzentriert gewesen, dass sie ihre Umgebung überhaupt nicht mehr wahrgenommen hatte. "Mierda!" flüsterte die Latina und tadelte sich selbst dafür den Fokus verloren zu haben. Sie zwang sich dazu das Unheimliche ihrer Umgebung zu ignorieren und auf die Fakten zu konzentrieren. Was auch nicht gerade besser war. Wie stehen die Chancen einer Mission mit lauter Unbekannten die schon vor dem ersten Feindkontakt den CO verliert?

    Sie sparte es sich, die Frage zu beantworten und übernahm stattdessen Barneys Feuerbereich. Jetzt bin ich also Rabbit...immerhin besser als Bunny. Als Cel die Funkdisziplin brach um rumzuwitzeln war Juana ihr unglaublich dankbar für die Ablenkung von diesem Ort und eine Runde war ihnen der Pilot für den wilden Ritt eh schuldig.
    "Wenn man schon wünsche äußern darf hätte Rabbit gern nen White Krogan." und selbst über Funk war das Grinsen in ihrem Gesicht zu hören. Es war äußerst unwarscheinlich, dass es Bord der Midway die nötige Flasche Ryncol gab um den großen Bruder des White Russian zuzubereiten.

    Inzwischen war Barney damit fertig die Ausweichdeckungen einzurichten und die übrigen Container zu verteilen und zu verminen. Juana wollte gerade ihre Stellung als Nachhut einnehmen als die Warnung aus dem CIC kam. Mierda! Das kann doch kein Zufall sein, dass ausgerechnet jetzt die Geth hier aufkreuzen!
    Ein Lichtblitz brannte sich auf Juanas Netzhaut, eine der drei Fregatten da draußen war gerade zweifelsohne Geschichte. Wenn sie Glück hatten würde die Midway die beiden Geth-Schiffe einfach ins Nirvana pusten. Wenn nicht, würden sie es bald mit einer Übermacht an Geth-Truppen zu tun haben. Juana war froh über das Gewicht des Raketenwerfers auf ihrem Rücken und des LMGs in ihren Händen. Beides hervorragende Waffen um einer Übermacht standzuhalten.
    "Ich hoffe, Sie können die großen Dinger auch handeln, Rabbit."
    "Die großen Dinger liegen mir besonders gut Echo."

  9. #9
    ME FRPG Only Avatar von Celeste Gray
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    Cel wartete bis Robert zu Ende gesprochen hatte. Guter Mann. Sie würde die Führung des kleinen Trupps übernehmen - so war das recht und richtig. Weber hätte das wohl anders gesehen, aber der hatte ja beschlossen lieber ein kleines Schönheitsschläfchen zu machen – das er auch dringend nötig hatte. Sie knurrte und stand wieder auf. Sah zu Elle und nickte, ließ das Funkgerät als Antwort einmal Knacken nur um sich dann auf den Weg zu der angegebenen Türe machen. Ihre Schritte wirkten dabei sicher und ohne zu zögern.

    Der Raum drückte ihr auf das Gemüt und auf ihre Stimmung. Fast als hätte das ganze Schiff etwas dagegen das sie, nun, sich konzentrierte. Es war etwas schweres das sich tief im Hinterkopf als Präsent und Bedrohlich manifestierte. Sie konnte nicht genau sagen woran es lag. Das Ding machte ihr keine echte Angst, aber es verlangte von ihr Respekt – auf eine unheimliche Art und Weise. Und das obwohl es nur ein riesiger Haufen Blech war. Ein gut konstruierte Haufen Blech, von dem sie wirklich zu zweifeln begann ob Geth überhaupt in der Lage waren solche Dinge zu bauen. Celeste hatte Geth Schiffe schon von innen gesehen, sie waren anders. Ähnlich, auf eine überraschende Art und doch gänzlich anders. Das hier wirkte trotz allem irgendwie organisch. Es wirkte als hätte jemand das Metall 'wachsen lassen', es verbunden mit der Eigenschaft sich zu entwickeln. Sie schnaubte und schüttelte das Gefühl ab, zumindest fürs erste.
    So leicht ließ sich Celeste nicht beeindrucken und verweigerte sich dem Gefühl konsequent.

    Mit zwei weiteren Schritten kam sie der Türe näher und entlud die Kampfdrohne durch einen einfachen Befehl und gab der Energiezelle ein paar Momente um genug Energie zu sammeln für einen erneuten Aufruf der IRS Drohne. In dieser Zeit klopfte Sie, als sie diese auf ihrem Weg passierte, Juana auf die Schulter.
    "Ach Rabbit – sagen Sie nie in der Nähe von einem Mann, das Ihnen die 'großen Dinger' besonders gut liegen." Sie näherte sich der Türe weiter und behielt mit einem Auge dabei die Energieanzeige der Drohne im Blick. "Vor allem nicht wenn Frau ein so schmales Becken hat wie Sie." dann begann sie breit zu grinsen und man konnte den feixenden Unterton deutlich über Funk hören.

    Mit einem weiteren Befehl aktivierte sie die IRS Drohne schließlich wieder und brachte sie vor der Türe in Stellung. "Prüfe Zugangsprotokolle." kommentierte sie trocken und ging neben der Türe in Deckung, indem sie sich mit den Rücken gegen den Türrahmen lehnte. Das Gewehr inzwischen im Anschlag. In diesem Moment tat die Drohne ihre Arbeit, die inneren Kreise und Kugeln wirbelten herum, während sich das Schloss der Türe ebenfalls zu drehen begann und sich von Orange langsam zu Grün verfärbte. "Türe verschlossen. Öffnung initialisiert."

    Merri Blue sah zu Vanguard, dann zu Echo Alpha Schwarz und schließlich zu Rabbit. Das war's also. Ein bisschen spazieren gehen auf einem Reaper. Das würde interessant werden. Es klickte neben ihr und die Drohne hatte die Türe geöffnet. "Offen." Celeste prüfte mit einem letzten Blick ihre Waffe und atmete tief durch. 'Jetzt zählts…' Dann machte sie einen Schritt nach vorne und schob sich mit einer fließenden Drehung um hundertachtzig Grad in die Türe. Mit dem Blick den langen dunklen Gang, der mehrer dutzend Meter gerade aus führte und dabei leicht absank, als würde er nach unten, tief hinein in das Schiff führen, fixiert.
    Celeste beobachtete den Flur über den Lauf des Gewehres, prüfte Wände und Decke, den Boden, ließ den Lauf dabei über alles hinweg wandern.
    "Sauber." Dann machte sie den ersten Schritt in den Gang, die Knie leicht gebeugt, das Gewehr mit dem Kolben gegen die Schulter gepresst, ein so kleines Ziel wie möglich bietend.

    Der Gang war düster, und wenn sich vorhin schon das Gefühl aufgedrängt hatte, das sie in einem organischen Körper herum liefen, dann war es jetzt mehr als deutlich. Es fühlte sich an als würden sie in einer Ader stehen und nicht in einem Gang. Noch dazu war es zum Ende des Ganges hin düster und dunkel. Es war schwer überhaupt Einzelheiten auszumachen. Aber die Elektronik ihres Anzuges aktivierte, langsam hochfahrend, den Restlichverstärker.
    Celestes Sichtfeld färbte sich Stück für Stück grün, während immer mehr Einzelheiten in der bedrückenden Finsternis sich abzuzeichnen begannen. Sie nickte leicht und schob sich, mit einem halben Meter Abstand zu der Wand auf ihrer rechten Seite, weiter in den Gang. Stetig konzentriert mit leisen, kurzen Schritten. Ließ aber gleichzeitig die Drohne an sich vorbei schweben, die als sie Celeste passierte, sanft flimmerte und dann fast unsichtbar, weiter nach Vorne schwebte.
    Geändert von Celeste Gray (13.03.2012 um 11:18 Uhr) Grund: Überarbeitete Version...

  10. #10
    ME-FRPG only Avatar von Barney Gray
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    Barney stand gerade auf, als der Funkspruch der Midway reinkam, Geth-Fregatten würden sich dem verlassenen Schlachtschiff nähern. Wortlos nahm er die Meldung hin, sah am Landeshuttle vorbei und blinzelte zweimal, als ein heller Lichtblitz das ansonsten stockfinstere All grell erleuchtete. Die Lichtsensoren seines Helms reagierten augenblicklich und automatisch wurde das Visier seines Vollhelms abgedunkelt, sodass Barney nicht geblendet wurde. Ein kleines Extra, das er privat angeschafft hatte und in seinen Anzug eingebaut hatte. Seither hatte er niemals ein Problem mit einer Blendgranate gehabt – sehr zum Missfallen diverser Söldner und anderen Kriminellen. Da sein Retinaimplantat und das zugehörige Omnitool mit den Systemen der Midway synchronisiert war, hätte er sich sogar Schadensmeldungen und Scanergebnisse auf die Netzhaut projizieren lassen können, doch dafür hätte es einer Relaisstation bedurft, die das Signal seines Omnitools verstärken konnte. So war dies nur an Bord der Fregatte möglich. Ein neuwertiges System zur Vernetzung des Schlachtfelds, nannte es das Oberkommando. Eine nette Spielerei nannte es Barney. Für Entermannschaften oder dergleichen zweifelsohne interessant, doch im Moment nutzlos. In großen Schlachten, Torfan sei hier als Beispiel erwähnt, konnte ein solches System jedoch Zeit erkaufen, die über Erfolg oder Misserfolg der Mission entschied. Barney wandte sich wieder seinem Rucksack zu, den er zum Verminen der Kisten mitgenommen hatte. Ein etwas beunruhigtes Schnalzen seiner Zunge war die einzige Reaktion auf den Blick in den Rucksack hinein. Es war so gut wie kein Sprengstoff mehr übrig, nachdem Elle beschlossen hatte, im Falle eines Falles für ein kleines Feuerwerk in der LZ zu sorgen. Zwar hatte Barney noch zwei Ladungen dabei, eine davon in seiner Koppel untergebracht, doch würden diese allenfalls gegen Geth der Prime-Klasse oder höchstens noch kleinere Walker, doch dann würde es auf taktische Finesse und unter Umständen auch auf Morales‘ Raketenwerfer ankommen. Barney ging ungerne mit so wenig Sprengkraft dort raus, aber ändern konnte er jetzt auch nichts daran. Er sah auf, noch einmal zu der Stelle, von der der Lichtblitz kam. Mit jeder Minute schien diese Mission komplizierter zu werden.
    Barney meldete Elle, dass die Verschanzungsmaßnahmen abgeschlossen waren und hörte aufmerksam zu, als der Staff Lieutenant das weitere Vorgehen beschloss und Cel damit die Führung übertrug. Barn nickte, wobei er sich einen Schluck aus der Trinkblase gönnte. Seiner Schwester unter Einhaltung des Sicherheitsabstandes folgend überprüfte er ein letztes Mal seine Waffe, um sogleich einen Blick auf den Annäherungsmelder zu werfen. Keine Kontakte soweit. Noch. Gemeinsam mit Cel ging er vor der Tür in Stellung, bereit sie jeden Moment zu stürmen, als die jüngere der beiden Grays mal wieder einen ihrer Sprüche losließ. Barney brummte missfallend. Die Späße in der LZ hatte er noch hingenommen, vor allem da der leitende Offizier ebenfalls gewitzelt hatte, doch jetzt waren sie gerade dabei einen Raum zu stürmen. Ein Raum von unbekannter Größe, auf einem Schiff, dessen Klasse in der Lage ist, die gesamte Citadel-Flotte in helle Aufregung zu versetzen.
    „Merri Blue, halten Sie den Kanal sauber“, raunte er schließlich, wobei er nicht zu ihr sah, sondern seinen Blick auf die Tür vor ihm gerichtet hielt, jederzeit feuerbereit. Die anderen, Morales vermutlich am meisten – so schätzte Barney – würden sich wohl ziemlich darüber wundern, dass er seine Schwester über Funk siezte, doch hier draußen waren sie keine Geschwister. Sie waren Kameraden, zwei Soldaten, die nur einen Befehl hatten: verdammt nochmal dafür zu sorgen, dass die Mission erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Sie waren Waffenbrüder. Das änderte natürlich nichts an dem Umstand, dass sie Familie waren, dass Barney alles tun würde, um seine Schwester heil nach Hause zu bringen, aber das musste der Feind nicht wissen.
    Schließlich öffnete sich die Tür mit einem Zischen und gab den Raum dahinter frei. Es handelte sich vielmehr um einen Gang, der weit hineinführte und der sich in der Dunkelheit des Schiffs verlor. Wie bei der Explosion schon reagierten die Helligkeitssensoren seines Helms und ohne Verzögerung aktivierte sich der Restlichtverstärker seines Helmvisiers. Der Gang war ein leichtes Gefälle und Barney wartete einen Moment, ehe er zu Cel aufschloss, um den Sicherheitsabstand einhalten zu können.
    „Havoc folgt“, funkte er und übernahm automatisch die linke Seite des Gangs. Sein Gewehr hatte der Texaner dabei fest gegen die Schulter gepresst und wie im Hangar bereits gerade so weit in den Anschlag gebracht, dass er über die Zielvorrichtung hinweg in den Raum hineinsehen konnte. Der Eindruck, den er in der LZ schon gewonnen hatte, verstärkte sich hier noch mehr. Nahtlose Übergänge, unnatürliche Winkel, ja sogar die Farbe, mit welcher der Stahl lackiert war, wirkten auf Barney wie der Eingang zu einem Labyrinth ohne Ausgang. Reflexartig verstärkte sich sein Griff um das Griffstück seiner Waffe und Barney blinzelte. Die Wirkung der Stims kickte jetzt voll rein. Es handelte sich bei Barneys Stims um eine spezielle Mischung, die zwei verschiedene Reaktionen im Körper auslöste. Zuerst gab es einen unmittelbaren Effekt, der Gefäße öffnete und die Augenmuskeln stimulierte. Zeitlich um ein paar Minuten versetzt, zum einen, um den Suchtfaktor zu minimieren und zum anderen, um die Wirkungsdauer zu verbessern und damit den Verbrauch zu reduzieren, entfaltete sich der andere Wirkstoff langfristigerer Natur, der die Pumpleistung des Herzens stabilisierte, die Sauerstoffaufnahme der Lungenflügel verbesserte und die Hormonausschüttung, speziell von Adrenalin, regulierte. Ein höllischer Cocktail, dessen Zusammensetzung geheime Verschlusssache ist und über welchem Allianzdoktoren vermutlich Jahre gebrütet haben, doch am Ende des Tages zählte für Barney, dass das Zeug wirkte und bei Gott, das tat es. Der Blick des Texaners huschte von Eck zu Eck, von Kante zu Kante, von Flanke zu Flanke, stets auf der Suche nach eventuellen Kontakten oder beispielsweise Abzweigungen, die einer Sicherung bedurften. Selbst mit Restlichtverstärker konnte Barney nicht bis zum Ende des Ganges sehen, doch Taschenlampen könnten das Team jetzt verraten, weshalb er darauf verzichtete, seine zu aktivieren. Schließlich wusste das Landeteam nicht, ob die Midway die zweite Fregatte auch erwischt hatte oder ob diese gerade seelenruhig ihre Truppen auf dem verlassenen Schlachtschiff absetzte. Barney hielt alles für möglich; erst recht bei dieser Mission, die unter mehr als einem diffusen, merkwürdigem Vorzeichen stand. Einer der Gründe, weshalb sein Blick immer wieder auf den Annäherungssensor sprang, während er langsam und an Cels Tempo angepasst an der linken Wand vorwärts schlich.

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