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  1. #121
    ME-FRPG-only Avatar von Juana Morales
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    <----- Mannschaftsquartiere

    SSV Midway: Hangar / Lagerraum:
    08:48 Uhr


    Irgendwie war Barney Juana ein Rätsel, auf der einen Seite schien er zu versuchen eine Konservation in Gang zu bekommen, brachte aber nur alle paar Augenblicke einige knappe Worte über die Lippen. Auf sie machte es den Eindruck als müsse er sich dazu zwingen mit ihr zu reden und als wäre er eigentlich ein eher schweigsamer Typ. Der Eindruck wurde noch verstärkt, da sie sich eben über Gravball und Gravity Rumble unterhalten hatten. Etwas worüber vor allem männliche Fans normalerweise stundenlang Fachsimpeln konnten.
    Ist er vielleicht in mich verschossen und bemüht sich deshalb wenigstens ein mindestmaß an Kommunikation aufrecht zu erhalten?

    Sie blickte flüchtig zu dem größeren Soldaten, wie er neben ihr Stand und die Lift-Tür ansah während sie auf das Hangardeck fuhren. Er tat das mit einer Professionalität als wäre selbst das gedrillt worden, das 'Fahrstuhltürgucken'. Juana meinte dennoch etwas zwanghaftes darin zu erkennen, so als wollte er den Drang unterdrücken zu ihr zu sehen. Selbst als er von den Terra Titans, einem Rumble-Team in das er sich selbst hervorragend eingefügt hätte, erzählte hypnotisierte er weiter die Tür.
    Ich glaub er ist wirklich verknallt, aber seine soldatische Professionalität lässt vermutlich nichtmal zu, dass er es bemerkt. Oder ich bilde das alles bloß ein bin selbst ein bisschen verliebt.
    Juana horchte einen Augenblick in sich selbst und überprüfte diesen Gedankengang. Nein, Amyla war Juanas 100% Liebe, da war Sie sich sicher. Sie konnte nicht erklären warum, es war einfach so. Als ob ein unsichtbares Band sie beiden Verbinden würde. Oder ich bin einfach nur eingebildet, weil ich mit einer Halbgöttin zusammen bin.
    Ihre Gedanken glitten zu Amyla und hätte die Fahrstuhlfart länger gedauert hätte sie sich vermutlich in einem Tagtraum verloren.

    Der Lift hielt ruckend an die Türen öffneten sich und vor ihnen breitete sich das gut gefüllte Hangardeck aus, das Briefing hatte bereits begonnen: "Ach, und Corporal? Wir belassen es beim Sie, verstanden?", raunte Barney sie an während sie versuchten das Hangardeck zu betreten ohne allzu viel Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Ein Unterfangen das sich aufgrund der zischenden Türen und der schieren Präsenz Barneys als unmöglich herausstellte, denn nicht wenige wandten sich um wer die Nachzügler waren. Juana wollte sich eigentlich gar nicht vorstellen, was sich einzelne Crewmitglieder dachten wenn sie das ungleiche Paar zu Spät kommen sahen. Doch da sie wusste, was sie selbst denken würde kam sie nicht drumherum. Sie fragte sich was Barney sich wohl dabei dachte, vor allem wenn er tatsächlich etwas an ihr fand.
    Vermutlich ist er aber sozial zu Unerfahren um sich überhaupt darüber Gedanken zu machen, was andere über ihn denken.
    Juana war sich jedenfalls sicher, dass sich es zu Gerüchten führen würde die sich selbst auf kleinen Schiffen sehr hartnäckig halten konnten. Sie war schonmal in einer ähnlichen Situation gewesen, weshalb sie ein wenig genervt aufseufzte sich ansonsten aber nichts anmerken ließ sondern mit Barney an das Ende der versammelten Menge stellte. Da sie aber im Gegensatz zum Gunnery Chief nicht einfach über die Köpfe der anderen hinwegsehen konnte und so kaum etwas vom gesagten Mitbekam kletterte sie kurzerhand auf einen niedrigen Kistenstapel an der Wand.

  2. #122
    ME FRPG only Avatar von Sarah Cathryn Farnsworth
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    <----- SSV Midway: Die Mannschaftsquartiere

    Hangardeck

    Sarah betrat den Hangar, wo bereits die versammelte Mannschaft auf sie wartete. Der COB kam erneut sofort seiner Aufgabe nach. „Captain an Deck!“, rief er und versetzte somit die Mannschaft in Habt-Acht-Stellung. Sie nahm vor der Gruppe Aufstellung und ließ einen Moment ihren Blick über die Crew schweifen. Auffällig war, dass sie einige Zivil gekleidet hatten, doch Sarah nahm das niemanden übel, solange sich die Person nicht im Dienst oder das Raumschiff in Alarmbereitschaft befand. Doch genau das würde nach dem nächsten Sprung passieren.

    „Willkommen an Bord der Midway!“, grüßte Sarah die Mannschaft erneut. „Stehen Sie bequem.“ Sie selbst hielt ihre Hände hinter dem Rücken, wartete bis wieder Ruhe eingekehrt war und ging anschließend ein paar Schritte auf und ab. „Bevor ich Ihnen das Ziel unserer aktuellen Mission verraten, will ich noch ein paar wenige organisatorische Dinge klären, da manche von Ihnen den Dienst auf einer Fregatte an vorderster Front nicht gewohnt sind.“ Bevor sie fortfahren konnte, tauchten noch zwei Leute an auf. Sie erkannte den Größeren der beiden als einen der Grays, die Kathleen ihr zugewiesen hatte und die kleinere war Coporal Morales, die sie am Vorabend im Flux kennenlernen durfte. Die beiden fanden schnell und leise einen Platz, um nicht weiter aufzufallen.

    „Außerhalb der Dienst- und Alarmbereitschaften können Sie sich kleiden, wie es Ihnen genehm ist. Von mir aus können Sie auch in der Badehose durch die Midway geistern. Ansonsten erwarte ich, dass Sie Ihre Dienstkleidung tragen. Waffen und Sprengkörper sind in den entsprechenden Unterbringungen im Hangar zu lassen und dürfen nicht in die Messe oder das Quartier mitgenommen werden.“ Sarah wusste, dass es auf manchen Kreuzer anders gehandhabt wurde, doch sie hielt sich hier an die Vorschriften für Fregatten. „Sollten Probleme mit der Quartierbelegung auftreten, so melden Sie sich bitte direkt bei mir. Natürlich steht Ihnen meine Tür auch für alle anderen Belange offen. Wenn Sie etwas bedrückt oder Sie Fragen haben, können Sie mich jederzeit kontaktieren. Morgens bin ich ganz gut mit einem heißen Kaffee bestechlich.“ Sie lächelte und machte eine kurze Pause, bevor sie mit einem ernsteren Thema fortfuhr.

    „Jetzt zu unserer Mission. Das Briefing in der Früh war nicht nur aufgrund der Eile so kurz und informationslos, sondern auch aufgrund der notwendigen Geheimhaltung. Jede Information, die Sie jetzt von mir erhalten und alles was Sie während der Ausführung Ihrer Aufgaben erfahren, darf dieses Raumschiff nicht verlassen! Sämtliche eingehenden und von der Midway ausgehenden Kommunikationen werden von Lieutenant Weber oder mir überwacht.“ Sarah hoffte damit den Ernst der Lage deutlich gemacht zu haben und wenn sie in die Gesichter der Mannschaft sah, ging sie davon aus, dass sie Erfolg hatte. Jetzt ließ sie die Bombe platzen.
    „Wir befinden uns auf den Weg in ein unbewohntes System, fernab des Citadel-Raums, um dort ein Schwesterschiff der Sovereign zu untersuchen.“
    Das Raunen, das durch die Menge ging, machte deutlich, dass viele überrascht, möglicherweise sogar ein wenig verschreckt waren. Sarah konnte es ihnen nicht verübeln, erging es ihr selbst nicht viel anders, als sie davon erfuhr. „Das Schwesterschiff ist anhand eines Bildes identifiziert worden und scheint beschädigt um einen Planeten zu treiben. Es ist unsere Aufgabe, mehr darüber herauszufinden. In weniger als einer halben Stunde springen wir in das entsprechende System und ab diesem Zeitpunkt gilt die Alarmbereitschaft. Da wir jederzeit mit Geth-Aktivitäten rechnen müssen, werden wir volle taktische Tarnung aufrechterhalten, dementsprechend wird auch die künstliche Schwerkraft kurz nach dem Sprung aufgehoben.“
    Sarah pausierte abermals. „Gibt es Ihrerseits noch Fragen? Wenn nicht, dann können Sie bis auf Lieutenant Weber, Lieutenant Elle, Lieutenant Kent, Operations Chief Gray und Gunnery Chief Gray wegtreten.“

    09:00
    Geändert von Kinman (21.06.2011 um 21:40 Uhr)

  3. #123
    ME FRPG Only Avatar von Celeste Gray
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    Celeste nickte Weber zu und wiegte dann den Kopf. Sie hatte von Belikov gehört, aber keine Ahnung wie er wirklich war. Das Weber allerdings ohne zu wirklich zu zögern reagierte, fand sie überraschend und machte einen guten Eindruck. Er ließ sich nicht leicht aus dem Konzept bringen und schon gleich gar nicht aus der Spur werfen. Das schaffte Vertrauen, auch wenn er nicht auf den Zug aufsprang das sich die anderen beiden Männer für Cat entschieden um Celeste anzusprechen. CC nickte leicht.
    "Von dem Einsatz beim Blitz habe ich schon gehört. Man wird sehen ob Ihr die Erfahrung bei dem Einsatz auf den wir gehen werden helfen wird. Sir." sie ließ offen ob Sie damit ausdrückte das Sie mehr wusste, oder ihre Schlüsse gezogen hatten. Ein wenig Versteckspiel schadete auch nicht. Zumindest im Moment. "Aber wie gesagt. Neska vertraut ihr, und das glaube ich tut sie sonst bei niemandem. Aber wer weiß schon was in dem Kopf dieser rothaarigen Hexe vor geht.." das Hexe war offensichtlich scherzhaft gemeint und wurde untermalt von dem schelmhaften Grinsen von Cel. Dann wandte sie Ihre Aufmerksamkeit Elle zu und legte den Kopf schief. Musterte ihn einen langen Moment. Und hielt seinen Schnauzer fest fixiert. Streckte dann die für eine Frau ungewöhnlich große Hand mit den langen, kräftigen Fingern aus.

    Strich ihn unbeirrt mit dem Daumen über die Haarige Kratzbürste unter der Nase. Blickte den Daumen dann an und lächelte. Hob und senkte ihre Augenbrauen ein paar mal schnell, als wollte sie den Spaß unterstreichen. "Verzeihung. Rob. Ich dachte Sie hätten noch einen Teil ihres Frühstücks in der Damenbartbürste. Aber ich hab mich wohl getäuscht. War doch nur das Licht hier unten."

    Im Augenwinkel realisierte sie das der Captain wohl gerade am eintreffen war und das sich Danton verabschiedete. "Natürlich Gunny. Wenn Sie Interesse haben, würde ich mich später ein wenig mit Ihnen unterhalten." sie nickte dem Mann nach und lächelte. Einzelgänger, spartanisch, selbstbewusst, diszipliniert. Sie würden gut klar kommen - sofern sie sich auch etwas am Riemen riss.

    "Captain an Deck!" schallte es dann durch den Raum und Cel nahm wie die anderen Haltung an, wenn auch etwas lockerer. Und lauschte dann den Worten des neuen Captains. Mit einem gewissen Schmunzeln nahm sie die Regeln zur Kenntnis die Sarah Farnsworth aufstellte. Gut dann würde sie ihre besser Hälfte wohl nachher in der Waffenkammer abgeben müsste. Aber damit hatte sie gerechnet - das von ihr erwartet wurde, das sie Dienstkleidung trug, konnte noch spaßig werden. Sie hatte seit Jahren keine feste Dienstkleidung mehr ausgehändigt bekommen. Die Jacke war das einzige Stück fester Allianzkleidung das sie überhaupt besaß. Das würde wohl besprochen werden müssen. Es würde sie überraschen wenn man in ihrer Größe entsprechenden Frauenkleidung an Bord haben würde. Aber auch mit Männerkleidung würde sie klar kommen. Irgendwie. Sie bevorzugte Anzüge ohne hin vor Abendkleidern. Sehr zur Freude von Barney. Der mit Juana gleich mal zu spät gekommen war.
    Prima erster Eindruck. 'Toll gemacht, Brüderchen.'

    Sie lauschte den Worten weiter und beobachtete nicht den Captain, sondern die Anwesenden und speicherte sich die Reaktionen sauber im Gedächtnis ab. Wie die Leute reagierten. Keiner übermäßig schockiert, aber viele waren doch überrascht. Ein Schwesterschiff also. Interessant.
    Das würde erklären was Echo hier zu suchen hatte. Und warum Kathleen so darauf fixiert war Farnsworth zu schützen. Cel ließ sich nichts anmerken und verschränkte nur die Arme vor der Brust. Wartet bis die Rede vorbei war und hatte auch keine weiteren Fragen. Sie war etwas überrascht von der Aufforderung, das der Captain noch mit ihr und ihrem Bruder im gleichen Takt sprechen wollte wie mit dem Rest.

    "Also mal wieder Geth." hauchte sie und lächelte, mit einem rätselhaften Ausdruck auf den Lippen.

  4. #124
    ME-FRPG only! Avatar von John Weber
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    Die SSV Midway : Hangardeck / Lagerraum

    Während John die Reaktionen von Danton, Elle und Gray beobachtete versammelten sich immer mehr Crewmitglieder auf der freien Fläche des Hangardecks. Grays Kommentar ließ John aufhorchen und er begann sich zu fragen, ob Kathleen die große Blondine und ihren Bruder nicht nur wegen ihrer Kommando-Ausbildung auf die Midway geschickt hatte. Die lockeren Umgangsformen der SOD-Angehörigen wirkten vertrauenserweckend und die Art wie sie auf Elles Verhalten regierte entlockte John ein kurzes belustigtes Lächeln. John war der Blick des Agenten keineswegs entgangen den dieser ihm zugeworfen hatte, aber der XO fand Elles Alphamännchen-Gehabe bis jetzt eher Amüsant und beschloss den Agenten noch eine Weile zu beobachten. Er ist ja anscheinend sehr von sich überzeugt... Ich bin gespannt bei wem er als erstes richtig Aufläuft denn das wird ziemlich sicher passieren wenn er so weitermacht...

    Danton verabschiedete sich von den Anderen und suchte sich einen Platz weiter vorne, was John angesichts der Größe des Hangars und der Anzahl der versammelten Personen etwas unnötig fand, doch er vermutete, dass der Marine einfach nur einen guten Eindruck vor dem Captain machen wollte und nicht unbedingt der Geselligste war. Kurz darauf betrat Sarah den Hangar und wurde vom COB angekündigt. Nachdem sie die Crew begrüßt und einige organisatorische Punkte angesprochen hatte kam der Captain zum Hauptthema. Zwischenzeitlich hatten noch zwei Nachzügler den Raum betreten und John meinte die beiden als den zweiten der Gray Zwillinge, sowie eine der Marines zu erkennen. Bei der Erwähnung dass sämtliche Kommunikation vom Captain oder dem XO überwacht werden würde warf John Elle einen kurzen Seitenblick zu, da er annahm, dass diese Tatsache dem Agenten gar nicht gefallen würde.

    Schließlich sprach Sarah das Schwesterschiff der Sovereign an und wie erwartet löste diese Enthüllung einige Unruhe unter den Versammelten aus. John beobachtete die Reaktionen der Crew und wartete noch auf etweilige Fragen die vielleicht jemand Sarah stellen würde, ehe er sich langsam auf den Captain zubewegte, die Elle, ihn und die Gray Zwilling noch sprechen wollte.

  5. #125
    ME-FRPG ONLY Avatar von Robert Elle
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    Das Weber hinter dem Captain stand sprach für sich. Robert nickte kurz anerkennend, obwohl er sich immer noch nicht der Funktion dieses Wachhundes sicher war. Es sprach für ihn und für den Captain. Er hat Vertrauen, das ist gut. Aber zu viel Vertrauen lässt einen schnell übermütig werden. Robert bemerkte, wie Cat ihn musterte, bis ihr Blick auf seiner pelzigen Oberlippe hingen blieb. Er konnte erkennen wie sie ihre, wie Robert bemerkte, für eine Frau sehr große, aber deshalb nicht weniger anziehende, Hand ausstreckte und seinen Bart streichelte. Er empfand es als sehr angenehm. Sein Bart war meist das Gesprächsthema Nummer Eins, zwischen ihm und der weiblichen, menschlichen Bevölkerung.

    „Verzeihung. Rob. Ich dachte Sie hätten noch einen Teil ihres Frühstücks in der Damenbartbürste. Aber ich hab mich wohl getäuscht. War doch nur das Licht hier unten.“, gab sie scherzhaft von sich, was die anderen Anwesenden und Robert doch etwas schmunzeln ließ. Robert musste eine kleine Sekunde lang seine Gedanken neu sortieren. So etwas erlebte er nicht alle Tage. Damenbürste also. Hmmm. Extra für Dich, Süße. Als er gedanklich wieder zu sich kam, entgegnete er kurz: „Ja. Mir war so, als wäre da was gewesen. Danke, Cat.“ Er strich sich selbst nochmal über den Schnauzer, nur um sicher zu gehen, dass da nichts mehr war. Auch kein Licht. Aber letztendlich wollte er die Berührung von ihr nochmals nachfühlen. Er zwinkerte ihr zu und lächelte. Erst da bemerkte er, dass Danton die kleine Gruppe schon verlassen hatte.

    Es dauerte keine zwei Augenblicke, als der COB lauthals die Ankunft des Captain verkündete. Bevor sie allerdings wirklich beginnen konnte, tauchten noch Barney und Morales auf. Obwohl man bei diesem echt beschissenen Timing davon ausgehen konnte, dass die beiden erst noch ne Runde das Bett getestet hatten, war sich Robert sicher, dass dem nicht so war. Er schätzte Barney nicht als den Typ Mann ein, der sofort auf jede Frau springt, die ihm begegnete. Er hatte ihn als eher ruhigen aber fähigen SOD-Agenten kennen gelernt. Seine Versuche sich mit Robert einzulassen, als er ihm die Zigarette anbot, nachdem sie dem DJ das Leben gerettet hatten, war seine Untermauerung seiner Vermutung.

    Farnsworth gab zunächst einige Grundlegende Informationen zum Leben auf dem Schiff bekannt und gebot den Anwesenden sich zu rühren. Rob lehnte sich an die Wand hinter ihm und verschränkte die Arme vor der Brust. Es schmeckte ihm zwar gar nicht, dass er seine Waffen hier im Hangar lassen sollte, aber Vorschrift war Vorschrift und wenn er jemals wieder „richtig“ Arbeiten wollte, musste er sich fügen. Und das die gesamte Kommunikation überwacht würde, hatte sich Robert schon gedacht. Was anderes würde keinen Sinn ergeben. Dann ließ sie die Bombe platzen. Als er vernahm, dass es sich, bei dieser Mission, um ein Schwesterschiff der Sovereign handelte, wurde Robert hellhörig. „Also doch, was großes. Wusste ich's doch.“, raunte er leise in Richtung Weber, der neben ihm stand. Weber schien allerdings weniger Überrascht. Kein Wunder, der war doch bestimmt dabei, bei der Missionsbesprechung. Weber schien die restliche Crew zu beobachten, so wie nun auch Robert. Er sah viele erstaunte, aber auch viele erschrockene Gesichter. Auch wenn Robert nicht beim Citadel-Blitz war, konnte er sich ausmalen, was sich gerade in den Köpfen des Einen oder Anderen abspielte.

    Angst. Wut. Hass. Rache. Panik. Noch mehr Angst. All die Gefühle, die Robert selbst erlebt hatte, als er vom Tod seiner Eltern gehört hatte. Er nahm die Arme vor der Brust weg und betrachtete kurz seine Uhr. Wir sind wieder im Spiel. „Gibt es Ihrerseits noch Fragen? Wenn nicht, dann können Sie bis auf Lieutenant Weber, Lieutenant Elle, Operations Chief Gray und Gunnery Chief Gray wegtreten.“ Robert verharrte an Ort und Stelle und wartete nun darauf, dass sich der Hangar leerte, bis sie alleine waren. „Oorah! Jetzt geht’s los. Der Geheimdienst lädt zum Kaffee“, gab er gedämpft von sich.

  6. #126
    ME-FRPG only Avatar von Barney Gray
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    Stumm hörte Barney dem Briefing zu, als der Captain davon sprach, dass im Einsatz Dienstkleidung getragen werden musste. Normales Protokoll einer Fregatte, damit kam er klar. Er konnte es ohnehin nicht verstehen, wieso einige – seine Schwester mitinbegriffen – hier einen faulen Lenz schoben und in Zivil durch die Gegend sprangen, als wäre das hier ein Urlaubsdampfer mit Kurs auf Virmire. Mit seiner rechten Hand trommelte er unhörbar auf dem Lauf seiner Waffe herum, warf einen kurzen Blick zu ihr nach unten, als der Captain damit fortfuhr, dass Waffen, Sprengkörper und dergleichen im Spind verstaut sein sollten. Er hatte nicht vorgehabt, mit seinem Gewehr spazieren zu gehen, lediglich kampfbereit wollte er die Kleine machen.

    Dann eröffnete der Captain das eigentliche Ziel dieser Mission und ein belebtes Murmeln ging durch die Anwesenden. Barney blieb stumm und verzog keine Miene. Die Arme hatte er vor der Brust verschränkt und die Zigarre ruhte still in seinem rechten Mundwinkel, während Corporal Morales neben ihm irgendetwas murmelte, was er nicht verstand. Ein Schwesterschiff der Sovereign war genau die Gewichtsklasse, in der die Zwillinge spielten. Barn warf einen Blick zu seiner Schwester, die wie er mit verschränkten Armen die Menge musterte und nach der Rede irgendetwas zu ihrer neuen Fangemeinde, darunter auch Elle murmelte. Barney hatte sich zusammenreißen müssen, als er die Bart-Nummer mitbekommen hatte, sehr zum Leid der Zigarre, die etwas engere Bekanntschaft mit seinen Zähnen gemacht hatte. Nicht sehr professionell von CC, aber Barn wusste auf der anderen Seite, dass sie wenig auf das Fraternisierungsverbot gab beziehungsweise in der Vergangenheit gegeben hatte. Einer der Gründe, weshalb er sich schon öfter überlegt hatte, seinen Blutdruck überprüfen zu lassen.
    „Gibt es Ihrerseits noch Fragen? Wenn nicht, dann können Sie bis auf Lieutenant Weber, Lieutenant Elle, Operations Chief Gray und Gunnery Chief Gray wegtreten.“ Er sah wieder zum Captain, die der restlichen Crew zugenickt hatte und ihnen so zu verstehen gab, dass man sich entfernen durfte. Natürlich nur diejenigen, die nicht angesprochen wurden.
    „Dann wollen wir mal“, raunte Barney etwas abwesend und hob wieder das Gewehr hoch, „Corporal.“ Er nickte Morales zu, ehe er zum Captain ging. Er war der Erste und ein klein wenig wirkte Captain Farnsworth wie bestellt und nicht abgeholt, wie sie so alleine da stand und um sie herum jeder aufzubrechen schien oder mit dem nächstbesten Kameraden über die Hiobsbotschaft diskutierte.

    „Ma’am.“ Barney salutierte, nachdem er das Gewehr hörbar, aber nicht laut neben sich wieder auf der Schulterstütze abgestellt, die Zigarre in die Brusttasche gesteckt und eine korrekte Haltung angenommen hatte. „Gunnery Chief Barney Gray, Ma‘am.“ Er fixierte einen Punkt hinter ihr, was angesichts des Größenunterschieds kein Problem darstellte, und konnte dabei aus den Augenwinkeln sehen, wie sich Weber, der XO und ebenfalls vom Geheimdienst, langsam näherte, anscheinend, um die zwei nicht frühzeitig zu unterbrechen. Denn Barney wusste genau, was jetzt kommen würde.

  7. #127
    ME-FRPG only Avatar von Galen Kent
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    Die Tücken der Technik verschonten scheinbar niemanden. Erst gestern, kurzfristig, hatte Galen erfahren, dass er auf die Midway versetzt und dem Befehl eines gewissen Lieutenant John Weber als Adjutant unterstellt würde. Gegen 11:10 hatte ihm die Allianzleitung gemeldet sich im Allianzkommando einzufinden für ein Briefing, das gegen 11:30 begonnen hatte. Aufmerksam war Galen den Ausführungen dort gefolgt und hatte sich dann sofort daran machen wollen sein Gepäck aus den Unterkünften auf die Midway zu bringen. Doch der nette C-Sec Officer dort, den er mit Malik Buono bereits getroffen hatte, hatte ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht. Galen war nicht in der Crew-Liste aufgeführt gewesen und alle seine Versicherung, dass er kurzfristig versetzt worden war, hatten nichts gebracht.
    So hatte er seinen letzten dienstfreien Tag damit verbracht im Allianzkommando herum zu flitzen und die Sache zu klären. Er war auf den nächsten Tag vertröstet worden und hatte noch eine Nacht in den Unterkünften auf der Citadel verbracht. Dann, endlich, früh am nächsten morgen, nach einem raschen Frühstück in der Kantine dort, war er wieder zur Midway geeilt. Ein anderer C-Sec Officer hatte diesmal dort Wache gehalten... und ihn durch gelassen.
    Erleichtert war er an Bord gegangen, hatte seine Habseligkeiten verstaut und dabei nebenher, anhand eines Schildes mit den Namen darauf, erfahren, dass er ein Quartier mit einem gewissen Li und einem Danton teilen würde, bis er ins Hangardeck geeilt war, um der Ansprache zu lauschen, die Tasche mit seinen Waffen bei sich.

    09:00 SSV Midway Hangardeck

    Ein Schwesternschiff dieses riesigen Dinges also, das die Citadel angegriffen hatte. Galen schluckte. Das war doch einen andere Sache, als ein paar Schmuggler und Piraten aus ihren Verstecken zu jagen.
    Gehorsam schloss er sich schließlich der Gruppe um Captain Farnsworth an, wo er wie einige der anderen Besatzungsmitglieder hin gerufen worden war. Die Tasche mit dem Rest seiner Ausrüstung stellte er neben sich auf dem Boden ab und nahm einen etwa schulterbreiten Stand ein, die Hände hinter dem Rücken verschränkt und einen aufmerksamen, interessierten Blick im Gesicht, während seine Gedanken sich noch immer um die Aufgabe drehten, in die er da wohl hinein geraten war.
    Das würde groß werden. Richtig groß. Und richtig gefährlich wahrscheinlich auch.
    Geändert von Galen Kent (23.09.2011 um 14:01 Uhr)

  8. #128
    ME-FRPG-only Avatar von Juana Morales
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    "¡Dios mío!" murmelte Juana, obwohl sie nicht besonders Religiös war, als Farnsworth der versammelten Mannschaft die Mission erklärte.
    Ein Schwesternschiff der Souvereign! Über dieses Ding gibt es mehr Gerüchte als über das Privatleben von Samuel Anders*.
    Gerüchte, Gerüchte über eine äonenalte Rasse intelligenter Sternenschiffe die in zyklischen Abständen alles Leben in der Galaxis vernichtete und seit dem Citadelblitz kursierten. Der Citadelrat hatte all diese Theorien scharf zurückgewiesen und auch alle öffentlichen Stimmen waren wenige Wochen nach dem Angriff verstummt oder hatten ihre Aussagen dementiert. Doch in der Anonymität von ExtraNet-Foren und -Blogs hielten sich die Verschwörungstheorien über diese sogenannten Reaper hartnäckig. Juana war sich unschlüssig was dieses Thema anging. Immerhin hatte sie in ihrem großzügig bemessenen Landurlaub mehr als genügend Zeit gehabt um sich über solche Dinge den Kopf zu zerbrechen.

    Auf der einen Seite war die Geschichte um diese sogenannten Reaper einfach unglaublich und klang eher nach einer an den Haaren herbeigezogenen Handlung eines Computerspiels. Auf der anderen Seite hatte sie die Souvereign gesehen und sie hatte Geth gesehen und ihr Bauchgefühl sagte ihr, dass beide im Grunde nichts miteinander zu tun hatten. Das es offenbar ein beschädigtes Schwesternschiff gab verschaffte der Glaubwürdigkeit der Reaper-Theorie einen Punkt. Wenn in den letzten dreihundert Jahren ein Schiff von der Größe der Souverign gesichtet und beschädigt worden wäre wüsste man in der gesamten Galaxie davon. Das bedeutete zwangsläufig, dass dieses Schwesternschiff älter als die Geth sein musste.
    Scheiß drauf, was es ist! Es ist definitiv ein Feind. Ein Feind gegen den selbst Barneys Raptor aussieht wie ne Erbsenkanone und dieses Schiff nicht den Hauch einer Chance hat. Hoffen wir, dass die Tarnung hält was sie verspricht sonst könnte das ein extrem kurzer Ausflug werden.
    Juanas Blick flog über das sich leerende Deck und blieb an den Spinden hängen. In einer knappen halben Stunde musste sie Einsatzbereit sein, besser sie überprüfte ihre Ausrüstung. Ihre Pistole war neu, ihr LMG war neu, eine neue Rüstung frisch vom Band würde sie nicht überraschen und sie hatte keine Lust später in der Hektik eines Notfalls feststellen zu müssen, dass irgendwas nicht passte.

    Mit einem leisen klacken vernahm Juana wie sich die Tür ihres Spindes entriegelte, nachdem sie den Code eingegeben hatte. Anschließend öffnete Sie die Tür. Die Ausrüstungspinde auf der Midway waren zweigeteilt. Auf der linken Hälfte, die ganze Höhe des Spindes einnehmend befand sich ein schwerer Onyx-Kampfanzug. Juanas Variante war zusätzlich noch mit dem für Support Gunner üblichen Rückstoßdämpfungssystem modifiziert. Die Linke hälfte besaß ein Fach zur in dem mehrere Halterungen zur vertikalen Lagerung verschiedenster Infanterie-Waffen angebracht waren. Die kompakte Bauweise modernen Kriegsgerätes half dabei selbst auf engen Raum eine Vielzahl von Waffen unterzubringen. In Juanas Fall hing dort lediglich ein zusammengeklapptes Terminus VIII. Darüber befanden sich zwei weitere, kleinere Fächer die weitere Ausrüstung und Feldwerkzeug sowie zusätzliche Blockmagazine und Thermoclips enthielten.

    Juana löste den Oberschenkelholster und verstaute die Kessler VI neben ihrem leichten Maschinengewehr. Anschließend zog sie Top, Stiefel und Uniformhose aus um in den hautengen einteiligen 'Strampler' zu schlüpfen der die unterste Schicht der Rüstung bildete und aus felxiblem, reißfesten Synthetikfasern bestand. Danach legte sie, etwas umständlich, die einzelnen Panzerungsglieder der anthrazitfarbenen Rüstung an und überprüfte deren Sitz. Nach so langer Zeit wieder eine Rüstung zu tragen war ein komisches Gefühl fand Juana, irgendwie aber auch ein gutes. Obwohl die Rüstung noch neu und demnach noch noch nicht eingetragen war, saß die Rüstung dank der flexiblen Unterkleidung wie angegossen und auch die relativ schweren Panzerungsplatten aus gehärtetem Keramik störten die Soldatin kaum. Dennoch streckte sie sich ein wenig um ein Gefühl für den Anzug zu bekommen, denn nichts desto trotz fühlte er sich neu und etwas ungewohnt an. Obwohl es ein bekanntes Modell war.
    Schließlich nahm Juana den dazugehörigen Helm aus dem Schrank, setzte ihn auf und versiegelte ihn am Hals. Würde sie jetzt noch das Atemgerät am Helm anbringen wäre sie hermetisch abgeriegelt und selbst wenn die Außenhülle des Schiffes aufriss könnte sie noch so lange überleben bis ihr die Luft ausging oder die Heizung des Anzugs versagte.
    Routiniert aktivierte sie den Onyx-Kampfanzug und wartete einen Augenblick bis sich das Miniframe-System gebootet hatte. Über das HUD, welches auf dem Visir des Helms eingeblendet wurde, überprüfte sie die Schilde, die Funktionalität der Rückstoßdämpfer sowie den Zustand der Lufttanks und den allgemeinen Energiestatus. Zufrieden stellte sie fest, dass es nichts zu beanstanden gab. Als nächstes Griff die junge Soldatin zu ihrem LMG und aktivierte es. Mit einigen wenigen geübten Handgriffen und Eingaben verband sie die VI der Waffe mit dem Miniframe-System ihrer Rüstung. Denselben Vorgang wiederholte sie bei ihrer Pistole. Anschließend verstaute sie die Waffen wieder im Spind und machte sich daran sich wieder der Rüstung zu entledigen.

    Die SSV Midway: Die Kantine ----->

    *---> Samuel Thomas Anders: Bester Spieler des Rumbleball-Teams Elysium Huskies, äußerst gutaussehend und bekannt für ein unstetes Privatleben sowie wilde Partys.
    Geändert von Juana Morales (21.08.2011 um 03:49 Uhr)

  9. #129
    Newbie Avatar von Mark Danton
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    Die SSV Midway: Hangardeck / Lagerraum

    Es dauerte nicht allzu lange, da war die Kommandierende Offizierin auch schon im Hangar angekommen, was über den lauten „Captain an Deck“-Ruf auch offensichtlich war. Mark sah sich lieber gar nicht erst um, sondern nahm Haltung an. Als seine neue Kommandantin schließlich vor der versammelten Mannschaft stand, musterte der Marine sie mit seinem Blick. Er konnte sich jedoch noch kein genaues Urteil über sie bilden, wobei Mark auch nicht der große Menschenkenner war. Er war jedenfalls zunächst auf die Worte der Kommandantin gespannt. Kurz darauf nahm Mark auch wieder eine angenehmere Haltung an, als der Befehl dazu gegeben wurde.

    Was die Kommandantin dann zunächst über die bestehende Kleiderordnung sagte, fand bei Mark keinen großen Gefallen, aber damit musste er wohl leben, wie schon oft auf den Schiffen, auf denen er vorher stationiert war. Er dachte sich so seinen Teil und hörte gespannt weiter zu. Die kurze Ansprache über die Geheimhaltung des kommenden Einsatzes nahm Mark zwar zur Kenntnis, aber das war für ihn nicht weiter von Belangen. Zum einen hatte er sowieso niemanden, mit dem er über seinen Dienst sprechen konnte und zum anderen hatte er auch niemals wirklich das Bedürfnis danach verspürt.

    Etwas verwundert nahm der Marine die weiteren Instruktionen zur Kenntnis. Er hatte zwar mit Action gerechnet, aber das war selbst für ihn doch eine Mission mit heiklen Parametern, so etwas stand ihm jedenfalls in seiner Karriere bisher noch nie bevor. Schließlich hatte die Kommandantin dann auch ihre kurze Rede abgeschlossen und der Marine nickte, er wurde nicht mehr gebraucht und er selbst hatte auch keine weiteren Fragen, auch wenn er bisher noch nicht einmal wusste, welches Quartier er überhaupt mit wem beziehen würde. Jedoch war das keine Frage, die er jetzt stellen wollte, das war für ihn eine zu banale Angelegenheit.

    Allerdings wusste Mark dann auch nicht weiter, was er tun sollte und so entschied er sich, seine Ausrüstung vor dem Einsatz zumindest einmal gesehen zu haben. Schließlich würde die Action bald schon losgehen. So setzte er sich schließlich wieder in Bewegung zu den Spinden. Dort angekommen sah er die eine oder andere Person, die es ihm vermutlich gleichtat. Als Mark schließlich an seinem Spind ankam, gab der Marine rasch seinen Code ein und öffnete die Tür des Spindes. Mit einem kurzen, zufriedenen Lächeln entdeckte er eine Kessler-Pistole und ein Lancer-Sturmgwehr, sowie auch die Rüstung. Das war alles was er brauchte, er hatte noch nie ein Faible für Modifizierungen gehabt, vor allem nicht für persönliche.

  10. #130
    ME-FRPG only Avatar von Lukas Armbruster
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    Einstiegspost

    Mit einem heftigen Ruck kam der silberne Allianz-Fuhrpark Van zum stehen. Sofort flogen alle Türen auf und sechs paar Hände wuchteten Lukas Gepäck aus dem Kofferraum.
    Einer der beiden Agenten die ihm schon den ganzen Tag begleiteten pfiff ein paar Servicemen herbei die gerade dabei waren Wartungsluken zu schließen und etwas missmutig begannen sie das Gepäck in das Schiff zu laden.
    Lukas nahm seinen kleinen Rucksack auf und sah sich das Schiff genauer an.
    Vor fast drei Stunden hatte der ganze Stress angefangen. Zuerst war sein Gepäck verschwunden was die Agenten dazu veranlasst hatte wild herumzutelefonieren bis irgendjemand dann feststellen musste, dass Lukas schon gestern bei einer Besprechung im Allianzkommando hätte sein sollen. Schlussendlich war sein Gepäck dann doch gefunden worden und musste natürlich erst mal wieder durchleuchtet und durchsucht werden. In der Zwischenzeit hatte man ihm schon ein paar Infos über seine neue Dienststelle gegeben. Midway hieß das Schiff. Angeblich das Schwesterschiff der berühmten Normandy. Lukas hatte das meiste übersprungen und die Infos die für ihn wichtig waren, also alles wichtige über das Shuttle des Schiffs , waren so wenig das er das PDA nach nur wenigen Minuten wegsteckte.
    Jetzt stand er hier, vor einem der technisch anspruchsvollsten Schiffe der gesamten Flotte und er fühlte sich unwohl. Der Grund lag in dieser Geheimniskrämerei. Niemand konnte oder wollte ihm sagen auf was für eine Mission sein Schiff fliegen würde. Seine Frau hatte gesagt er solle sich keine Sorgen machen aber er kannte Susanna, sie hatte Angst um ihn. Normalerweise konnte er immer zumindest in etwa sagen wann er wieder zu Hause wäre aber diesmal nicht. Er kannte viele Kameraden deren Ehen und Beziehungen an den langen Trennungsphasen gescheitert waren und Lukas war dankbar eine Frau wie Susanna gefunden zu haben die nach all den Jahren noch immer zu ihm hielt.

    Während sein Gepäck eingeladen wurde stellte sich Lukas zu den anderen Soldaten die, so erfuhr er, auf den Captain warteten der jeden Moment etwas sagen würde.
    Tatsächlich erschien kurz darauf der Captain und hieß die Besatzung willkommen woraufhin alle in das Schiff strömten.
    Lukas folgte einem jungen Soldaten der, ihm voraus, durch die Gänge ging und nach einigem Suchen fand er auch seine Kajüte. Lukas setzte sich auf sein Bett holte sein und schrieb seiner Frau das es ihm gut ginge und er versuchen würde sie heute noch anzurufen.

    Er verräumte seine Ausrüstung und machte sich auf die Suche nach dem COB um zu erfahren wie es denn nun weiterginge. Manche der Matrosen die ihm begegneten grüßten ihn was Lukas bereits jetzt schon auf die Nerven ging. In seinem Heimatstützpunkt hatte man sich darauf verständigt erst ab Captain zu grüßen und generell duzte man sich dort. Niemand hatte dort ein Problem damit und es störte auch keineswegs die Zusammenarbeit. Lässig erwiederte er die Grüße und schließlich nach einigem Nachfragen fand er den COB.
    „Sind sie der COB?“ „Ja, bin ich und sie sind?“ „LC Lukas Armbruster kurzfristig her versetzt“ er reichte dem COB die Hand der sie kurz und kräftig schüttelte „Der Pilot nicht wahr?“ „Genau, weißt du schon wies weitergeht?“ „ Einweisung durch den Captain um 9 auf dem Hangardeck, wenn sie mich jetzt entschuldigen“ „Natürlich“ mit einem Nicken verschwand der COB.
    Lukas fragte sich nun zum Hangar durch auf dem bereits einige andere Crewmen warteten. Sein Blick schweifte durch das Hangar, blieb kurz am Shuttle hängen. Er nahm sich vor das Schiff genauer anzusehen sobald sich der erste Trubel gelegt hatte. Sein Blick glitt weiter und fand schließlich eine Reihe von Ausrüstungsspinden. Einer der Spinde trug seinen Namen.
    Mit gerunzelter Augenbraue ging er zu dem Spind, mit seiner persönlichen Karte und Pin öffnete er den Spind. Sein Blick fiel auf eine Dienstpistole und eine Maschinenpistole ein paar isotonischen Getränken, Frequenzspeicher und einem Überlebenspaket.
    Er sah zu den anderen Spinden, manche der anderen Spinde hatten ein N7 Logo Mein lieber Scholli, was geht hier vor?
    Er nahm sich eines der Getränke, schloss den Spind und lehnte sich dagegen während er ein paar kurze Schlücke nahm.
    Als er sich so umsah fiel ihm auf, dass er einer der Ranghöchsten zu sein schien. Sein Blick fiel auch auf einige Auszeichnungen die der ein oder andere trug. Die einzige Abzeichen die er trug war das Pilotenabzeichen in der höchsten Stufe und sein altes Verbandsabzeichen.

    Nach einiger Zeit erschien der COB und kündigte mit einem „Captain an Deck!“ ebendiesen an.
    Lukas hörte der Einweisung aufmerksam zu und als der Captain erwähnte, dass alle ausgehenden Nachrichten wegen der Geheimhaltung überwacht würden verzog der Pilot das Gesicht. Die Vorstellung, das jemand mitlas oder mithörte was er zu seiner Frau oder seinen Töchtern sagte war nicht gerade berauschend außerdem kannte der Susanna sehr gut, mit einem `ist geheim Schatz, darf ich dir nicht sagen´ würde sie sich nur schwer abspeisen lassen als Vorsitzende im Rat der Familienangehörigen an seinem Stützpunkt wollte sie immer alles wissen.
    Der Captain sprach weiter und was dann folgte ließ ihn erschrocken die Augen aufreißen. Ein Schwesterschiff der Sovereign! Er hatte ja mit vielem gerechnet aber nicht damit. Er war damals dabei gewesen als dieses Monster die Citadel angegriffen hatte, das waren Stunden gewesen die er so schnell nicht vergessen würde. Damals war es zwar nicht seine Aufgabe gewesen die Sovereign anzugreifen aber er hatte mit ansehen müssen wie dieses Ding ganze Kreuzer mit einem Schlag zerschmetterte.

    Schließlich entließ sie der Captain bis auf ein paar wenige doch Lukas nahm sich vor so bald wie möglich mit dem Captain zu reden sobald dieser Zeit hätte.
    Geändert von Kinman (27.06.2011 um 22:02 Uhr) Grund: Signatur aktiviert

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