Der Einstieg mit Tywin, der Ice einschmelzen lässt, um zwei neue Schwerter aus valyrischem Stahl anzufertigen, war echt fies. Erst sieht man das Fell eines gehäuteten Wolfes, dann die Klinge selbst. So wurde noch einmal sehr deutlich, dass das Haus Stark besiegt ist, auch wenn mit Bran und vor allem Arya weiterhin zwei Wildcards existieren, die später sicherlich die Lannisters noch leiden lassen.
Konfliktpotential wird natürlich durch die Martells eingeführt, die die Lannisters inbrünstig für den Tod der vom Berg getöteten Kinder hassen. Dennoch werden sie sicherlich keinen guten Deal ausschlagen, denn dumm sind sie nicht. Nur mit Rache lässt sich kaum eine langanhaltende Dynastie aufrecht erhalten.
Etwas Schade fand ich, dass Dario Naharis so absolut gar nicht zur Interpretation des Charakters aus der 3ten Staffel passt. Die Umbesetzung wird dadurch noch deutlicher. Mit Bart kommt er nun zwar der Buchvorlage wesentlich näher, aber mir gefiel diese Verschlagenheit, die Ed Skrein in Season 3 rüber gebracht hat. Mal sehen ob der Neue da noch rein findet.
Die Drachen sind seit ihrem letzten Auftritt enorm gewachsen und sehen auch CGI-technisch ein gutes Stück besser aus. Ihre Wildheit wird in einer Szene auch sehr schön illustriert, als Dany sich in ihre Rauferei um Beute einmischen will.
Das zweite Schwert aus dem Titel (neben Ice) sorgte dann für eine Highlight-Szene. Endlich hat Arya Needle zurück und durfte sich wenigstens an einem der Namen rächen, die sich Nachts vor dem ins Bett gehen wie ein Mantra spricht. Pollivers Tod war auch sehr gut inszeniert. Sie richtet die gleichen Worte an ihn, die Polliver genutzt hat, als er den Blondschopf mit Needle in Season 3 abgestochen hat. Als Polliver dann realisierte wer Arya ist, wars dann auch zu spät und er erstickte an seinem eigenen Blut.
Und die Moral der Folge? Komm nie zwischen den Hund und sein Hühnchen!