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  1. #21
    ME FRPG only Avatar von Sarah Cathryn Farnsworth
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    Das Combat Information Center (CIC)

    Nach dem Gespräch mit Lieutenant Elle kam Sarah zu dem Schluss, dass der Geheimdienstsoldat wohl gerne redete. Doch sie machte ihm keinen Vorwurf. Aus eigener Erfahrung wusste sie nur zu gut, wie es sich anfühlt, wenn man Zurechtweisungen aus dem sicheren Kommandostab bekam, während man sein eigenes Leben aufs Spiel setzte. Nervös ging der Captain ein paar Schritte auf und ab, bis sie es selbst bemerkte. Sie riss sich zusammen und blieb stehen. Das Warten war das Schlimmste an solchen Missionen.
    „Ma’am, wir haben die Type des Frachtschiffes identifizieren können. Laut unserer Datenbank kann die Besatzung bis zu 35 Mann stark sein.“, meldete sich Lieutenant Johnson zu Wort. „Also fast eine eins zu neun Überlegenheit gegenüber unserem aktiven Team.“

    Sarah schauderte kurz. Zwar traute sie ihren Soldaten durchaus zu, notfalls mit der Crew zurechtzukommen, doch bei solch einem Verhältnis war die Chance, dass ein verirrtes Projektil eine Barriere durchschlug, wesentlich höher. Es gab mehrere Möglichkeiten, die es galt abzuwägen. Sie konnte einerseits das Landungsteam zurückholen und die Mission abbrechen, doch bei der Besprechung auf der Citadel war deutlich geworden, wie wichtig die Informationen für die Allianz sein würden. Die zweite Möglichkeit war Nazgul mit Weber zurückzubeordern und ein Verstärkungsteam zu schicken, doch während des Transfers war das Landungsteam ohne Chance auf Evakuation. Am besten erschien ihr das Landungsteam die Landungszone zu sichern und anschließend Verstärkung nachzusenden. Das würde zwar zeitlich am längsten dauern, aber die Sicherheit der Soldaten erhöhen. Sarah wollte soeben diese Option mit Elle besprechen, als ein schiffsweiter Alarm erscholl.

    „Neue Kontakte!“, rief der Sensoroffizier. „Weniger als zehntausend Kilometer entfernt sind zwei Raumschiffe aus dem FTL aufgetaucht.“
    „Voller Sensortarnmodus, Kommunikationsstille mit dem Außenteam!“, ordnete Sarah eilig an. „Haben Sie uns entdeckt und um was für Raumschiffe handelt es sich?“
    Innerlich hoffte Sarah, dass es sich um eine Verstärkung der Frachtercrew handelte, denn es bestand noch immer die Möglichkeit, dass es zu keinerlei Feindseligkeiten kam. Weitere Fragen stellten sich ihr. Warum kamen sie genau jetzt? Woher wussten Sie überhaupt von diesem Raumschiffswrack?
    „Sie nehmen direkten Kurs auf unser Zielobjekt. Sie scheinen uns also noch nicht bemerkt zu haben. Identifizierung bei 30%, dauert mit den passiven Scannern, wir haben keinen Sichtkontakt.“
    „Wie lange, bis sie das Zielobjekt erreicht haben?“
    „Bei aktueller Geschwindigkeit und Kurs… ungefähr zwei Minuten.“, beantwortete der Sensoroffizier die Frage.
    „Können wir eine versteckte Kommverbindung mit dem Außenteam herstellen?“, wollte Sarah vom Kommunikationsspezialisten wissen.
    „Wir können eine Textnachricht aufzeichnen und in einer Blitzübertragung…“
    „Verdammt! Ma’am, es handelt sich um zwei Geth-Fregatten.“, unterbrach der Sensoroffizier schon fast schreiend.

    ‚Geth-Fregatten - genau jetzt. Ein schlechteres Timing hätten sie nicht haben können.‘, fluchte Sarah innerlich, bevor sie weitere Anweisungen gab. „Vergessen Sie die Übertragung, wir müssen sie von dem Wrack fernhalten! Waffensystem bereitmachen, ich will eine voll Breitseite mit dem ersten Schuss, vielleicht können wir sie überraschen. Sobald wir gefeuert haben, verbinden Sie mich mit dem Landungsteam!“
    „Aye!“, kam die Bestätigung von mehreren Seiten. Auch von den Pilotinnen, die natürlich die gesamte Kommunikation des CICs über das Interkom verfolgten. Im nächsten Moment spürte Sarah, dass die Midway beschleunigte, den die Trägheitsdämpfer schafften es nicht, das gesamte Momentum auszugleichen. Gleichzeitig wurden auf dem taktischen Hologramm die gegnerischen Fregatten eingeblendet. Mit rasender Geschwindigkeit flog die Midway weiter von der Atmosphäre des Planeten weg, um in eine Schussposition zu kommen. Die Beleuchtung flackerte kurz, als die sie ihre Massenbeschleunigergeschütze abfeuerte. Gespannt beobachtete Sarah die grafische Anzeige und gleichzeitig wurde der Kontakt mit dem Außenteam hergestellt.
    „CIC an Außenteam, wir haben zwei Geth Fregatten hier! Eine Evakuierung ist derzeit nicht möglich! Ich wiederhole, eine Evakuierung ist derzeit nicht möglich. Fahren Sie mit der Mission fort, wir kümmern uns um die Geth.“
    Während sie auf die Bestätigung des Außenteams wartete, verschwand eine Geth-Fregatte von der holografischen Anzeige. Der Treffer hatte das feindliche Raumschiff getroffen und da deren kinetische Schilde nicht auf einen Kampf vorbereitet waren, es regelrecht in zwei Teile zerfetzt. Doch die zweite Fregatte war nun gewarnt.

  2. #22
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    Das Combat Information Center (CIC)

    Der Kampf mit der zweiten Geth-Fregatte zog sich in die Länge, da das gegnerische Raumschiff intelligent handelte und in die Atmosphäre abtauchte. Das führte dazu, dass die Midway das Schwesterschiff der Sovereign treffen würde, wenn sie die Geth-Fregatte verfehle. Ein Risiko, das Sarah nicht einzugehen bereit war. Erst nachdem die Midway sich in eine andere Ausgangsposition manövriert hatte, konnte das Feuer wieder eröffnet werden. Sekunden später war auch die zweite Geth-Fregatte nur noch eine sich rasch ausbreitende Staubwolke.

    „Scannen Sie dieses Raumschiff“, befahl Sarah. „Ich will wissen, ob sich nun Geth an Bord befinden.“
    Der angesprochene Sensoroffizier machte sich sofort an die Arbeit. Eine angespannte Stille legte sich über das CIC bis er eine Antwort hatte.
    „Ma’am, die Sensoren detektieren Geth. Leider kann ich Ihnen weder eine genaue Position noch Anzahl geben. Irgendetwas in der Außenhülle stört unsere Sensoren.“
    Abermals beschlich Sarah ein ungutes Gefühl. Waren es wenige Geth, würde das Außenteam leicht mit ihnen fertig werden, waren es mehrere, so bestand die Gefahr, dass die intelligenten Maschinen das Team umzingeln und in die Enge treiben konnten. Einen Augenblick lang verwünschte sie die Quarianer, die diese Monstermaschinen gebaut hatten. Doch das würde sie nicht weiterbringen.
    „Commander Johnson, stellen sie ein zweites Außenteam zusammen, wir schicken Verstärkung.“
    „Ja, Ma’am.“
    Sarah griff nach dem Com-Gerät. „CIC an Außenteam: Eine der feindlichen Fregatten konnte Geth übersetzen. Rechnen sie also damit, den Maschinen zu begegnen. Leider sind uns die Bauart und Anzahl nicht bekannt. Wir schicken Ihnen Verstärkung. Nazgul, kommen Sie sofort zurück, wir übernehmen den Verletzten und bringen ein weiteres Team rein.“

    Die Würfel waren gefallen. Aus einer Aufklärungsmission wurde definitiv ein Kampfeinsatz auf feindlichem Gebiet. Zumindest war die Midway nun viel näher dran, sodass der Personalaustausch rasch erfolgen konnte.

  3. #23
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    Sarah stützte sich an einer Konsole ab und starrte gebannt auf die holographische Projektion des gewaltigen Wracks.
    Seit der ersten Feinberührung waren Minuten vergangen und sie wurde ungeduldig. „Machen die da unten Kaffeepause oder was?“ murmelte sie leise vor sich hin.
    „Mam?“ fragte der Taktikoffizier, LC Johnson, nach doch Sarah winkte ihn nur ab und öffnete funkte stattdessen den Piloten über Interkom an

    „Nazgul 104 hier CIC was ist los? Warum startet ihr nicht?“
    „CIC hier Nazgul 104 wir warten noch auf…..“ weiter kam der Pilot nicht, Merri Blue funkte wieder einen erneuten Feindkontakt.
    Der Taktikoffizier machte ein ernstes Gesicht und machte ein paar Eingaben auf seiner Konsole als sich Robert meldete: Mann verloren!

    Nazgul 104 hier CIC sofort starten!“ befahl sie knapp dem Piloten,
    „Abstand zum Wrack auf 5000m Reduzieren! Johnson beschaffen sie mir ein Lagebild! VI-Offz prüfen sie ob sie Fernzugriff auf den Frachter bekommen! Senorik aktiver Scan, umfassend, die wissen jetzt ohnehin das wir hier sind!“

    Sarah rief ihre Befehle mit fester Stimme wobei sie den Blick vom Holotank nicht abwendete und um diesen langsam herumging.
    Jeder Befehl wurde von den jeweiligen Offizieren laut wiederholt und an die zuständigen Techs oder Servicemen weitergegeben die ihn nochmals laut wiederholten. Die Rückmeldung kam auf demselben weg zurück und schließlich riefen die Offiziere die Bestätigung mit Blick zum Captain in den Raum.
    Sarah nickte jede einzelne Bestätigung ab und prüfte ob noch eine fehlte.

    „Taktik und Feuerleit zu mir!“ sie hatte eine Idee, musste aber die Meinung der Fachleute hören.
    „Können wir mit den Bordwaffen irgendwie unterstützend eingreifen?“ fragte sie leise die beiden Offiziere als diese sich um sie scharrten.
    Johnson, der Taktikoffizier schüttelte sofort den Kopf während der Feuerleitoffizier zu einer Erklärung ansetzte
    „Mam, wir können mit den Sensoren die Hülle des Wracks nicht durchdringen, selbst wenn wir es könnten, das Wrack ist so beschädigt, dass ich ein auseinanderbrechen befürchte. Johnson nickte zu jedem Argument.

    Sarah hatte sich das schon fast gedacht, „Danke Jungs“ entließ sie die beiden Offiziere mit einem Lächeln und legte ihnen die Hände kurz auf die Schulter.
    Johnson machte einen irritieren Eindruck verschwand dann aber mit einem „Mam“ wieder auf seine Station.
    Sarah kehrte zu ihrer Ausgangsposition zurück, die Arme auf die Konsole gestützt, den Blick auf die Projektion und war gezwungen zu warten. Sie blies die Backen auf.

  4. #24
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    „Erstes Paket unterwegs!“ meldete der Sensoroffizier. Auf dem Holotank konnte Sarah sehen wie Armbruster mit dem Shuttle den ersten Schwung des Landungsteams zurückbrachte.
    „Navigation, dem Shuttle so schnell wie möglich entgegenfliegen! Komm, sagen sie Armbruster, dass wir ihm entgegenfliegen und ich will von Elle ein Update über die Vermisste!“
    Die beiden angesprochenen Offiziere bestätigten und veranlassten das Nötige.
    „Steuermann, Kurs 21,067; Ruder 10° Hochlastig! ¼ Kraft vorwärts!“ befahl der Navigationsoffizier
    Sarah sog scharf die Luft ein als Armbruster mit gefährlich hoher Geschwindigkeit in das Hangar flog um nur Sekunden später wieder mit Vollgas zum Wrack düste.
    Gebannt verfolgte sie wie das Shuttle wieder auf dem Schlachtschiff landete und hörte dem Funksprüchen des restlichen Landungsteams zu während sie nervös mit den Fingern auf einer Konsole trommelte.
    Dann ging alles sehr schnell.
    Die Sprengladung des männlichen Gray Zwillings setzten nicht um und der Soldat rannte allein zurück während der Shuttlepilot ihm 10 Sekunden Zeit gab.
    Im Geiste zählte Sarah mit. Es reichte nicht.
    Armbruster startete und meldete zeitgleich den SOD Mann als Vermisst. Für Sarah war es wie ein Schlag in die Magengrube. 2 Mann verloren. Selten hatte die Navy Offizierin Niederlagen einstecken müssen umso schmerzhafter war diese Erfahrung.
    Sarah blies die Backen auf und sah auf den Boden des CIC, als Armbruster erneut Funkte war Sarah wieder voll da.
    „Mann über Bord! Mann über Bord!“ Sarah musste nicht lang nachgrübeln was geschehen war. Der Gaskranke N7 Soldat machte sich selbst alle Ehre und war vermutlich dem Shuttle einfach hintergesprungen. Zumindest unterstellte Sarah ihm Absicht. Die Druckwelle der Explosion müsste er demnach wohl miteinkalkuliert haben.
    „Bergung möglich?“ fragte sie und sah dabei den Kommoffizier an, dieser leitete die Frage sofort an den Shuttlepiloten weiter. Hoffnung machte sich in Sarah breit, ein Vermisster war bereits genug für sie. Irgendetwas ließ sie daran zweifeln, dass der weibliche Gray bereits tot war. Dieser Gedanke kam ihr…… unlogisch vor.
    Der Pilot meldete, dass die Bergung bereits anlief als Sarah auch schon die Krankenstation über einen Verwundeten mit Dekompressionsverletztungen informierte.
    Sie hatte gerade die Krankenstation informiert als ihre gesamte Aufmerksamkeit eingefordert wurde.
    Fast zeitgleich mit dem Funkspruch des Piloten bellte ein Sensortech los. „2 Rakteten wurden gerade vom Schlachtschiff aus gestartet. Ihr Ziel…. Atlantis Shuttle!“
    Nun war es Sarah selbst die den Piloten anfunkte „Hier Midway CIC verstanden, durchhalten wir sind gleich da!“. Sie schloss den Kanal. „Nav, bringen sie uns näher ran und zwar zügig!“ schon spürte Sarah wie das Schiff anfing zu arbeiten bevor die Trägheitsdämpfer anfingen sich bemerkbar zu machen. Sie sah den Feuerleitoffizier fragend an.
    Der Offizier schüttelte nur den Kopf „Zu klein. Ich bekomm die Dinger nur mit dem Guardian System und dafür sind sie zu weit entfernt. Die Geschützstellung habe ich aber….“
    „Feuer frei, aber denken sie daran, wir haben noch eine Frau da drüben!“ sagte sie dem Feuerleitstand während sie um den Holotank herum, auf den angesprochenen Offizier zu ging.
    „Weiterer Raketenabschuss!“ Sarah sah auf den Holotank und handelte sofort selbst. „Ruder steuerbord 30°, Steuerbodrolle 80°! Volle Kraft voraus!“
    Von den jeweiligen Offizieren, über die Techs wurden die Befehle wiederholt und in umgekehrter Reihenfolge kam die Meldung zurück. Sarah sah gebannt auf den Holotank.
    Ihre Absicht war allen klar, sie wollte sich mit der Fregatte zwischen den neuen Raketen und dem Shuttle stellen. Armbruster war nicht so allein da draußen wie er vermutlich dachte.
    „Feuerleit, wie weit sind sie?“ „Feuerleitlösung errechnet und eingegeben M’am!“
    Der Sensortech machte ein paar Berechnungen an einem PDA und verkündete dann „Einschlag in 3…2…1…Aufschlag!“
    Auf der holographischen Anzeige konnte man deutlich sehen wie die Fregatte schnell zwischen Raketen und Shuttle hochkam und sich dabei in voller Breite präsentierte.
    „Feuer!“ befahl sie dem Feuerleitstand.
    „Geschwindigkeit auf 1/8 reduzieren, Ruder hart backbord bis 201, Ruder 20° vorlastig!“ in Sekundenschnelle brachte sie die Fregatte in Schussposition.
    „feindliche Raketenstellung, backbord 104er…feuer!“ Dem ausführenden Tech war die Befriedigung deutlich am Gesicht abzulesen als er einen einzelnen Knopf betätigte woraufhin durch das Schiff ein kaum spürbares Rucken ging als das leichte Geschütz abgefeuert wurde.
    Im scheinbar selben Moment verschwand das Hangar, das den Geth als Raketenstellung gedient hatte, in einer unspektakulären Explosion.
    Sarah ignorierte die Erfolgsmeldung des Feuerleitoffiziers und befahl Kurs auf das Atlantisshuttle zu setzten.
    Das Shuttle versuchte sich gerade in einem gefährlich engem Looping als es plötzlich stark an Geschwindigkeit verlor.
    Sarah zog scharf die Luft ein, als es kurz darauf von einer Rakete getroffen wurde.
    „Midway CIC hier Nazgul 104. Sind getroffen, wiederhole getroffen. Antrieb ausgefallen und wir verlieren Atmosphäre, versuche den Vogel zu stabilisieren!“
    Der Kommoffizier antwortete sofort, scheinbar ohne zu überlegen „Hier Midway CIC, verstanden, bleiben sie ruhig und warten sie auf Anweisungen!“
    Den kleinen Ausbruch des Piloten hatte Sarah schon vergessen. Sie wusste, sie könnten erst effektiv helfen sobald Armbruster das Shuttle wieder unter Kontrolle hatte. „Hangar soll sich auf eine Notaufnahme des Shuttles einstellen!“ befahl sie über die Schulter zur Kommstation.
    „M’am, sie halten voll auf den Frachter zu!“ meldete ein Sensorunteroffizier. Sarah wollte ihn am liebsten anschreien, dass sie das ebenfalls erkennen würde. Stattdessen nickte sie nur hart und verschränkte ihre Arme leicht, wobei sie die Hände unwillkürlich verkrampfte.
    „Midway, ich wird’s nicht mehr lange machen. Könnt ihr müsst mir die Hangartore des Frachters Öffnen!“ Meldete sich der Pilot zu Wort. Sarah sah zur Cyberstation. Dessen Offizier machte eine `ist in Arbeit´ Geste.
    „Hier Midway, wir sind dran, wir sind dran!“ Diesmal funkte Sarah lieber selbst und ging dann zügig zur Cyberstation.
    Zwei Sensortechs mühten sich an bis zu vier Bildschirmen gleichzeitig ab. Programmzeile für Programmzeile erschienen auf den Schirmen. „Ich bin drin!“ verkündete der eine Tech, wobei er es beinahe herausschrie.
    Nach jetzt wenigen Tasteneingaben zeigte ein Bildschirm an, dass sich die Tore nun öffneten.
    Sarah sah zum Holotank und tatsächlich schaffte es der Shuttlepilot die schrottreife Atlantis in den Frachter zu bugsieren.
    Man musste kein Studium an der Marineschule haben um zu wissen, dass dies eine Bruchlandung war
    „Außenteam hier Midway CIC, wie ist ihr Status?“ fragte Sarah hörbar besorgt über Funk.

  5. #25
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    „Außenteam hier Midway CIC, wie ist ihr Status?“ funkte Sarah zum dritten Mal ohne eine Antwort zu bekommen.
    Besorgt sah sie zum Sensoroffizier und dieser kam mit einer guten und schlechten Neuigkeit „Captain, Die Sensoren melden einen Feuerkampf im Hangar des Frachters!“
    „Dann sind sie vielleicht nicht alle tot!“ sie wirbelte herum
    „Navigation! Findet mir eine Luftschleuse dan der wir Andocken können“
    „Aye Aye Ma`m!“
    „LC Johnson, das zweite Landungsteam soll sich an der Luftschleuse Sammeln, sie sollen sich beeilen! Ich brauch dann noch einige Marines, die die Schleuse hier auf der Brücke sichern!“
    „Jawohl Captain!“
    „Komm! Auf allen Frequenzbändern das Landungsteam anfunken“
    „Wird gemacht!“
    „Sensorik! Ich brauche ein klares Lagebild, tut was ihr könnt!“
    „Aye Captain!“
    Bellte sie ihre Anweisungen an die jeweiligen Offiziere die daraufhin anfingen zu arbeiten.
    Ein paar Minuten vergingen, das zweite Landungsteam hatte sich inzwischen voll aufgerödelt an der Luftschleuse versammelt.
    Staff Lieutenant Morgan gab gerade die letzten Instruktionen an ihre Männer und nickte Sarah schließlich zu.
    Sie sah auf ihre Uhr. Sie gab dem Landungsteam noch eine Minute, um sich zu melden, dann würde sie das zweite Team auf den Frachter schicken.
    Keine 30 Sekunden später kam der erlösende Funkspruch, allerdings war es nicht wie erhofft.
    „Ma`m wir bekomen eine ungesicherte Übertragung rein, auf Breitband, Allianzcodierung!“ meldete ihr Kommoffizier.
    „Durchstellen!“
    „Midway CIC hier Nazgut 104 VI! Atlantisshuttel durch Notlandung unbrauchbar, Ausweichtransportmöglichkeit gefunden, Erdkampfflugzeug Allianzcodename: Hammerhai! Hinweis! IFF Transponder Erdkampfflugzeug hat keine Allianzkennung!“
    „Wie ist die Lage bei ihnen, gibt es Ausfälle, Was ist mit Armbruster?“
    „Es liegen im Moment keine verwertbaren Daten vor, die auf die derzeitige Lage rückschlüsse zuließen. Lieutenant Commander Armbruster steht im Moment im Feuerkampf mit feindlicher, nicht identifizierbarer Infanterie!“
    Sarah rieb sich übers Gesicht, diese VI machte sie nach halb Wahnsinnig. „Stellen sie mich zu Armbruster durch!“ wies sie die VI an
    „Bitte warten sie!“
    Ein Kommtech schnippte in die Luft um sich bemerkbar zu machen
    „Sir! Ich hab sie!“ die Kommtechs hatten weiterhin auf Breitband versucht das Landungsteam zu erreichen und sie anscheinend auch gefunden.
    Sarah eilte sofort zu der Station. „Durchstellen!“ sagte sie knapp
    „Hier Landungsteam, Echo Alpha Schwarz.“ Es war Elle und er hörte sich nicht gut an.
    „Wurde auch Zeit. Status?“
    „Einen Mann verloren, einen weiteren vermisst. Drei Mann schwerverletzt. Mich eingeschlossen. Sofort Medteam bereit machen. Haben ein neues Shuttle.“
    „Verstanden!“ antwortete sie, der Kommtech deutete auf seine Anzeige „Neue Frequenz 93,4 MHz“
    „Aye.“ Antwortete der Geheimdienstoffizier und wenig später Meldete sich auch endlich Armbruster
    „Hier Nazgul 104, ich komm jetzt mit nem Hammerhai raus also, um Gottes Willen schießt uns nicht ab!“
    „Hanggartore sind geöffnet!“ antwortete Sarah als der Kanal auch schon wieder geschlossen wurde.
    „Navigation! Sofort den Bug zum Frachthangar drehen!“ Sie ging ans Interkomm
    „Krankenstation hier CIC, Notfall! Sofort Traumateam in den Hangar und Krankenstation vorbereiten, drei Schwerverwundete kommen rein!“
    Der Schiffsarzt, Buono, quittierte den Befehl
    Bald darauf setzte der Hammerhai auf der Midway auf und die Verwundeten wurden versorgt.
    „Morgan! Sie und ihre Männer halten sich im Hangar auf Abruf bereit!“ Sarah entließ den SL und ihre Soldaten
    „LC Johnson, wir müssen noch unsere Vermisste finden, wir brauchen einen Plan!“ Der Taktikoffizier nickte ihr zu, rief seinen kleinen Planungsstab zusammen und machte sich an seiner Konsole zu schaffen.

    „Ma`m wir bekommen eine ÜLG Nachricht vom Allianzoberkommando rein, dringend!“
    Sarah stöhnte auf, es konnte nicht unpassender sein! Sie ging an ihre Konsole und legte ein Headset an. „Stellen sies in den Kommunikationsraum! Und im Anschluss will ich den Dienstgradhöchsten des Außenteams sprechen der dazu in der Lage ist!“
    Die Tür des Kommraums schloss sich hinter ihr und Sarah aktivierte das Terminal.
    Zwei Personen erschienen holographisch. Admiral Belikov und eine ihr unbekannte, männliche Person in Zivil. Beide saßen in irgendeiner Art von Dienstzimmer an einem Tisch.
    „Sarah!“
    „Admiral!“
    „Sarah, das ist Captain Fernandez. Er ist vom Geheimdienst und ab sofort unser Ansprechpartner“
    „Was ist mit Captain Benedict?“ fragte Sarah
    “Miss Benedict ist ab sofort nicht mehr für die Einsätze der Midway verantwortlich!” beantwortete der Fremde mit einem leicht gönnerhaften Unterton
    „Wieso?“ Sarah war etwas beunruhigt, sie befürchtete, dass Kathleen etwas zugestoßen sein könnte. Sie konnte es nicht vorstellen, dass sich ihre Freundin einfach so von der Midway Mission abspringen würde.
    Der Fremde ließ sich Zeit mit einer Antwort und legte ein undurchsichtiges Pokerface an. „Captain Benedict wurde abgezogen. Wohin weiß ich selbst nicht!“
    Sarah wollte nachhaken, sie glaubte dem Fremden nicht. Sie rieb sich die Stirn und atmete tief durch während sie ihre Füße eindringlich musterte. Nein, dafür hatte sie jetzt keine Zeit, sie musste diese Operation zuende bringen, sie musste das vermisste Crewmitglied finden.
    Sie sah wieder auf und gab mit einem knappen Nicken zu verstehen, dass sie diese neue Information erst einmal so hinnehmen würde.
    „Captain Farnsworth, wie ist ihr Status?“ fragte der Fremde weiter
    Sarah zögerte mit der Antwort etwas „Wir haben die Daten, wir haben aber auch Verluste, zur Zeit 1 Mann gefallen und wir haben einen Vermissten sowie 3 Schwerverwundete“
    Seltsamerweise zeigte das Gesicht des Geheimdienstoffiziers Erleichterung.
    „Das war gute Arbeit, sie ist aber noch nicht zuende. Kehren sie jetzt Augenblicklich zur Citadel zurück!“
    Sarah musste schlucken. „Ich habe noch ein Crewmitglied auf dem Ding!“
    Der Fremde zeigte noch immer keinerlei Gefühlsregung „Captain, ich wiederhole mich: Sie werden augenblicklich zur Citadel zurückkehren! Haben sie das Verstanden!“
    Sarah wandte sich an den Admiral, der bisher erstaunlich ruhig blieb „Admiral, ich kann und werde meine Leute nicht im Stich lassen!“
    „Sarah..“ begann Belikov lehnte sich vor, wobei er die Unterarme auf den Tisch stützte und sich die Hände rieb. Sarah hatte kein gutes Gefühl „So eine Entscheidung fällt keinem Captain leicht!“ er sah jetzt verständnisvoll Sarah direkt in die Augen. „Deine Schwerverwundeten können auf der Citadel auch wesentlich besser versorgt werden. Wenn du jetzt zögerst, verlierst du deine Verwundeten vielleicht auch noch!“
    „Gibt es jetzt noch Fragen?“ mischte sich der Fremde wieder ein und in seiner Stimme lag nun eindeutig ungeduld.
    „Admiral bitte!“ flehte Sarah beinahe „Geben sie mir noch drei Stunden….“ Der Fremde unterbrach sie.
    „Captain, das ist keine Diskussionsrunde! Ich befehle ihnen sofort mit den Daten zurückzukommen….“ Nun unterbrach Sarah ihn.
    „Dieses Schiff untersteht MEINEM Befehl und ich untestehe noch immer dem Admiral!“
    Die Art wie Belikov auf diese Aussage reagierte, verunsicherte Sarah allerdings. Der Admiral sah verlegen zur Seite während der Fremde seine erste Gefühlsregung zeigte. Ein Lächeln.
    „Nicht mehr Captain. Die Lage hat sich geändert, für die Dauer dieser Mission untersteht die Midway dem Geheimdienst und damit mir!“ der Fremde machte ein paar Eingaben auf einem Terminal vor ihm und am anderen Ende, bei Sarah blinkte die Konsole.
    Sarah öffnete den gesendeten Anhang. Es war der offizielle Schrieb, der Fremde hatte recht und er war im Recht!
    „Ich erwarte sie und ihr Schiff in kürze hier…..verstanden Captain?“ fragte der Fremde eindringlich.
    Sarah überlegte fieberhaft und dann geschah es. Auf einen Schlag wich jede Unsicherheit, jedes Zögern verblasste und machte nur einer Eigenschaft Platz: Entschlossenheit.
    Langsam sah sie vom Anhang zu dem Hologramm.
    „Aye“ der Fremde lächelte leicht „Aye, so verstanden. Vermisste Person retten und dann zur Station zurückkehren!“ augenblicklich beendete Sarah die Transmission.
    Das Letzte was sie von den beiden sah, war der erstaunte und leicht verärgerte Gesichtsausdruck des Fremden und das zufriedene sanfte Lächeln Belikovs.
    Sarah öffnete die Wartungsklappe des ÜLG Kommunikationsterminals und riss die Kabel die zur Energieversorgung des Terminals gedacht waren heraus. Mit einem Schlag erloschen die Lichter und Sarah wandte sich wieder dem CIC zu
    Im CIC angekommen haderte Sarah mit sich selbst. Zum einen wollte sie das Vertrauen ihrer Offiziere nicht missbrauchen und sie anlügen, zum anderen wollte sie das Führungscorps der Midway schützen.
    Sie sah sich um und erkannte erst jetzt, dass ihre Offiziere untereinander verstohlene, vorsichtige Blicke austauschten. Sarah war nicht blöd.
    „Sie haben mitgehört?“ fragte sie mit lauter und fester Stimme. Nun sahen auch die Mannschaften und die Unteroffiziere verunsichert aus. Für einen Moment herrschte gespenstisches Schweigen, doch dann sprach ihr Feuerleitoffizier.
    Der Offizier ging in Grundstellung und fragte mit ebenso lauter und fester Stimme „Ihre Befehle Captain?“ alle anderen Offiziere taten es ihm gleich.
    Für einen Moment musste Sarah lächeln. Doch dann wurde sie wieder ernst.
    Ich WILL mein Crewmitglied wieder haben!“ Sarah war selbst schon beinahe erschrocken von sich. In ihrer Stimme lag eine Härte und eine Unnachgiebigkeit wie sie, sie noch nie bei sich wahrgenommen hatte.
    Geändert von Sarah Cathryn Farnsworth (18.09.2012 um 20:21 Uhr)

  6. #26
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    Im ganzen CIC brach Jubel aus als die Nachricht eintraf. Operations Chief Gray war soeben in die Krankenstation gebracht worden, sie war verwundet aber am Leben.
    Sarah strahlte über das ganze Gesicht. „Johnson! Status, haben wir es?“ fragte sie ihren Taktikoffizier.
    „Aye Ma’m, Datenmodul an Bord und gesichert!“
    „Nav, Kurs setzten zur Citadel und dann nichts wie weg von hier!
    Wir bleiben noch auf Gefechtsalarm bis wir das System verlassen haben, danach fahren wir runter auf Gelb!
    SL Morgan löst mit ihren Marines das Landungsteam aus ihren Schichten raus. Das Landungsteam hat nun Dienstfrei bis zur Ankunft an der Citadel. Ich bin auf der Krankenstation und sehe nach den Verwundeten!“
    Die Befehle waren gegeben und schon kurze Zeit später setzte sich die Midway in Bewegung. Doch Sarah war in Zügigen Schritten unterwegs zur Krankenstation. Sie hätte zwar auch den Status der Verwundeten über das Interkomm abfragen können aber das war nicht ihr Stil.
    Sie presste die Lippen aufeinander als sie an den Gefallenen dachte. Verluste war sie nicht gewöhnt, vor allem, da dies erster Gefallener unter ihrem Kommando war.
    Im Treppenaufgang lehnte sie sich für einen Moment gegen die Wand und atmete erst mal tief durch. Sie hatte immer gewusst, dass dieser Moment einmal kommen würde. Genauso wusste sie auch, dass sie stark genug dafür war.
    Sie konnte sich noch gut an den ersten Toten Kameraden erinnern. Ein junger Offizier mit dem Namen O’Donnel.
    Sie atmete noch einige Male tief durch bevor sie schließlich die Krankenstation erreichte.

    ------>Krankenstation
    Geändert von Sarah Cathryn Farnsworth (30.12.2012 um 17:23 Uhr)

  7. #27
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    Krankenstation------------>

    Die Nacht über hatte Sarah keinen Schlaf gefunden, stundenlang hatte sie sich hin und her gewälzt aber die Gewissheit möglicherweise ihre Karriere voll vor die Wand gefahren zu haben hielt sie wach.
    Nun stand sie, übernächtigt und ausgelaugt auf der Brücke und starrte fast schon apathisch auf irgendwelche Anzeigen.
    In wenigen Stunden würden sie auf der Citadel ankommen. Dankenswerter Weise hatte der COB die Meldung an die Besatzung weitergegeben und auch sonst profitierte Sarah von dem eingespielten Automatismus der Crew, sodass sie als stiller Beobachter rumstehen konnte und gelebte Verantwortung vorspielen konnte.
    Rückblickend betrachtet war ihre Aktion voll für die Füße gewesen. Weil sie ihr vermisstes Crewmitglied hatte retten wollen hatte sie einen direkten Befehl missachtet nur um ein paar Minuten später miterleben zu müssen wie das Crewmitglied es aus eigener Kraft geschafft hatte zurückzufinden. Hätte sie nur einen Augenblick gewartet wäre alles problemlos abgelaufen.
    Hätte hätte hätte…… im Konjunktiv zu leben machte einen mürbe im Kopf. Das Schicksal wollte es nun mal nicht, dass sie jetzt als große, selbstlose Heldin dastand die das Wohl ihrer Leute als höchstes Gut betrachtete. Stattdessen stand sie nun als ein großer Vollidiot da.
    Den Servicemen der seit gut zwei Minuten neben ihr stand und versuchte ein wenig Aufmerksamkeit von ihr zu erhaschen bemerkte sie erst jetzt.
    „Ja?“ fragte sie müde
    „Ma’m, das Kommterminal ist wieder einsatzbereit!“ mit einem Nicken nahm Sarah die Meldung hin und entließ den Mann. Keine halbe Stunde später kam der erwartete Funkspruch rein.
    „Ich nehms im Kommraum entgegen!“ erklärte sie mit überraschend fester Stimme dem Kommoffizier.

    Diesmal war es nur Belikov der sie auf der anderen Seite der Leitung erwartete.
    „Du hast das Paket und bist auf dem Weg zurück?“ fragte er nach einer knapp gehaltenen Begrüßung, es war eine überflüssige Frage aber er musste sie stellen.
    „Ja Admrial, wir sind in ca 4 Stunden da!“
    „Du hast unmittelbar nach der Ankunft Befehl das Paket dem Geheimdienst zu übergeben. Dazu wird sobald du angedockt haben wirst ein Trupp Agenten auf das Schiff kommen. Danach hast du dich augenblicklich bei mir zu melden.“
    Der alte Admiral machte eine kurze Pause, es schien ihm unbehagen zu bereiten die folgenden Worte auszusprechen also kam Sarah ihm zuvor.
    „Ich verliere mein Kommando oder werde ich gleich entlassen?“ eine gewisse Bitterkeit schwang in ihrer Stimme mit
    „Die unehrenhafte Entlassung stand auch zur Diskussion. Ich hab getan was ich konnte Sarah aber du verlierst die Midway….“
    „…Das ist doch BULLSHIT! An meiner Stelle hättest du dasselbe getan Sascha!“
    „Du hast einen direkten Befehl vom Geheimdienst missachtet! Was hast du erwartet! Du weißt ganz genau wie nachtragend die sein können und du solltest dankbar sein!
    Ich habe mich fast um Kopf und Kragen geredet um dich in der Navy zu halten und du kannst froh sein nicht gleich auf ein Abstellgleis an der Schule zu kommen. Ich habe durchsetzen können, dass du zuerst mal zu mir kommst und in meinem Admiralsstab die nächsten Monate arbeitest, zumindest so lange bis etwas Gras über die Sache gewachsen ist.“
    Sarah presste die Lippen aufeinander und ballte die Hand „Was passiert mit meiner Crew und dem Schiff?“
    „Alles zu Seiner Zeit! Komm jetzt erst mal zurück. Ihr bekommt eure Befehle sobald ihr angekommen seid! Also komm jetzt zurück und versuch nicht noch mehr zu verbocken!“
    Belikov beendete die Verbindung und lies Sarah allein in dem nur spärlich beleuchteten Raum zurück

  8. #28
    ME FRPG only Avatar von Sarah Cathryn Farnsworth
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    Ein kleiner Ruck ging durch die Midway als die Fregatte an der Citadel andockte. Deutlich hörbar fuhr der Reaktor herunter.
    Nacheinander meldeten die einzelnen Stationen `Klar Schiff´. Sarah aktivierte das Inerkomm
    „Hier spricht der CO. Besatzung verbleibt vorerst auf Posten und Tritt auf meinen Befehl in Formation auf dem Pier an!“
    „Captain! 5 Männer vom Geheimdienst bitten um Erlaubnis das Schiff zu betreten“ sagte der COB
    „Erlaubnis erteilt. LC Johnson führen sie die `Gentlemen´ gleich zum Datenkern und übergeben sie den Speicher!“
    Während ihre Anweisungen umgesetzt wurden überspielte Sarah an ihrer Konsole einige Daten auf diverse PDAs. Sie wollte nicht unvorbereitet zu Belikov gehen.
    „Ma´m!“ der COB war an sie herangetreten „Es gibt Probleme mit unseren Gästen beim Datenkern“
    Sarah stöhnte leise auf und ging dann zum Datenkern.
    „DER SPEICHER IST WAS?“ fragte sie mit lauter Stimme ungläubig nach
    „Der Speicher ist nicht mehr hier Ma`m!“ wiederholte sich Johnson und sah leicht verunsichert zu den Männern des Geheimdienstes die allesamt im feinen Zwirn mit kritischen Blicken daneben standen. Einer der Männer hielt einen speziellen Koffer der mit einer Kette an sein Handgelenk befestigt war.
    „Wer hatte zuletzt Zugriff?“ fragte Sarah, nachdem sie sich ein wenig beruhigt hatte
    Johnson machte ein paar Eingaben an einer der Konsolen „Das Zugriffsprotokoll zeigt Staff Lieutenant Elle an und das war vor 13 Minuten!“
    Sarah hatte den Kopf gesenkt und rieb sich mit geschlossenen Augen die Nasenwurzel „Und wo ist der Staff Lieutenant jetzt?“
    Johnson machte ein paar weitere Eingaben. Johnson atmete tief durch Das heißt nichts Gutes!
    „Elle hat das Schiff gerade verlassen!“ erklärte der Offizier schließlich.
    Einer der Männer des Geheimdienstes drehte sich zu einem seiner Kollegen und schnippte mit den Fingern. Sogleich zog dieser sein Mobiltelefon und machte einen Anruf, wobei er sich ein wenig von der Gruppe entfernte.
    „Er wär niemals mit dem Speicher durch die Schleuse gekommen! Können wir Elles letzte Schritte auf dem Schiff rekonstruieren?“ fragte Sarah
    „Bin schon dabei Ma`m. Laut internen Sensoren ging Elle vom Speicherkern aus zum Hangar und dann zur Kantine. Von Dort aus ging er zu den Quartieren und verließ dann das Schiff!“
    „Johnson, nehmen sie sich ein paar Marines und durchsuchen die Quartiere. Ich gehe zum Hangar!“

    ----------------> Hangar
    Geändert von Sarah Cathryn Farnsworth (02.04.2013 um 00:10 Uhr)

  9. #29
    Newbie Avatar von ME-NPC 6
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    SSV Midway Kantine--------------->

    Wenig später war Callahan auf dem Weg zur Brücke wobei er seine CO Schirmmütze aufgezogen hatte.

    „Captain auf der Brücke!“ Rief der XO und alle Führungsoffiziere nahmen Grundstellung ein.
    „Captain, alle Stationen besetzt und einsatzbereit. Verbindung zur Flugsicherung steht und wir haben Starterlaubnis!“
    „Rührn!“ für einen Moment musterte Callahan alle Führungsoffiziere. Schließlich blieb sein Blick bei seinem Navigationsoffizier hängen.
    „Also gut. Mr. von Wulfenberg – bringen sie uns raus!“ Abwartend sah er den jungen Offizier an

  10. #30
    ME FRPG only Avatar von Friedrich
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    <---Cockpitreihe (Aufgrund des Leseflusses einfach mal hier zusammengeführt)

    Gerade ging Friedrich aktuelle Ereignisse der Allianz-Nachrichtenkanäle durch da erschallte die Stimme des 1. Offiziers quer über die Brücke und kündigte das Ankommen des Captains an, sofort schob Friedrich seinen Stuhl zurück, stieg aus diesem und nahm zackig Hab-Acht Stellung an. Ebenso der Rest der Brücke, solange bis der Captain ihnen den Befehl zum Rühren gab und danach mit Argusaugen sie alle musterte. Sein Blick blieb bei dem Biotiker hängen, dem schon wieder seit einer Stunde einige Kopfschmerzen plagten. Doch das war langsam eine Normalität, als Biotiker der frühen Jahre waren die Implantate die er trug mit Nebenwirkungen behaftet und, glücklicherweise, waren diese "nur" Kopfschmerzen und ein erhöhtes Risiko auf einen Hirntumor anstatt als komplettes Wrack in einer Klinik von einer Maschine am Leben erhalten zu werden. Er würde wohl nach ihrem Massenportalsprung eine Tablette nehmen müssen, ob der Captain etwas dagegen haben würde? bestimmt nicht, die Medikamente waren ihm verschrieben worden, es stand in seiner Akte und dieser hatte dieser wohl genauestens studiert. Auserdem waren die Nebenwirkungen nur sehr schwach und sein Körper schon "abgehärtet" dagegen. Der Befehl des Captains ließ Friedrich seinen Arm an die Schläfe heben zum Salut.

    "Sir ja Sir!"

    Kam die kurze, knapp Antwort bevor sich die Anwesenden Offiziere zu rühren begangen und an ihre Gerätschaften gingen. Sofort senkte sich Friedrich in seinen Sessel und rief mit einer Handbewegung die Daten auf welche er vorbereitet hatte für den Sprung in das Sudeten-System. Einberechnet war der Weg von der Citadel zum Massenportal, in miteinbeziehung aller Asteroiden, Weltraumpartikel und Metallenen Überreste deren Kurs sich hat berechnen lassen, dazu die Patroullienmanöver der Ratsflotte und die Privaten wie auch geschäftlichen "Weltraumstraßen", damit sie nicht mit einem Frachter zusammenstießen und sauber zum Massenportal kamen. Er sendete sie schnell hinüber an den Piloten, damit dieser sofort das starten beginnen konnte. Eine Reise mithilfe von Massenportalen war eine Etappensache, es gab kein einzelner Anfangs und Endpunkt sondern ein Durchfahren durch eine Intergalaktische Autobahn der Protheaner. Aus diesem Grund war es zwar möglich eine Art "Flugplan" zu erstellen, der jedoch nach jedem Sprung korrigiert werden muss da die Massenportale dazu neigen einen einige Tausend Kilometer vom "Ursprungspunkt" entfernt hinaus zu schmeißen. Die Aufgaben eines Navigators also...und da Friedrich bisher ein guter Navigator war waren seine Pläne auch äußerst detailliert und genau, mit Bezug auf aktuellste Daten und Statistiken. Die "Midway" verließ die Citadel, der Pilot orientierte sich beharrlich an den Daten des Navigators und flog so die kürzeste Distanz bis zum Massenportal.

    "Bereit machen für Massenportalsprung"

    rief der Pilot als sich das Schiff immer mehr dem großen Gegenstand nährte, dessen Masseneffektkern frei im Raum zu sehen war und sich drehte. Die "Midway" nahm an Geschwindigkeit zu, erreichte bald die Zulässige Höchstgeschwindigkeit und flog an dem Massenportal vorbei. Ein kurzer Energiestoß eben jenes Gegenstandes begann die "Midway" zu umhüllen und beschleunigte diese auf weit über Lichtgeschwindigkeit, der Massenportalsprung zur ersten Etappe einer langen Reise an dessen Ende ein Ziel lag: Tharkad.

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