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  1. #71
    DA FRPG only Avatar von Justinus
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    Hafenbezirk---------------->

    Schwungvoll und mit einem Knallen öffnete Justinus die Tür zur Wolfspack Schenke und trat als erster hinein.
    Es waren nur noch zwei weitere Gäste anwesend die sich an ihren Getränken festhielten und den Blick gesengt hielten. Ohne nach den anderen zu sehen schritt der Chaosritter mit polternden Schritten in die Mitte des Schankraums als die Wirtin auch schon auftauchte.
    Mit einem wütenden Gesichtsausdruck ging sie zügig auf ihn zu und baute sich unmittelbar vor ihm auf. Mit verschränkten Armen sah sie trotzig zu ihm auf.
    „Ah! Quatschkopf ist wieder da, schön!“ ihre Stimme strotzte nur so vor Sarkasmus. „Falls ihr es vergessen haben solltet: Ihr schuldet mir noch 3 Kupferstücke!“ Jetzt war auch noch eine Spur Hohn in ihrer Stimme.
    Justinus zog den Helm ab und legte ihn auf einen Tisch neben ihm. Quatschkopf?.....Quatschkopf?.
    Er konnte es wieder in sich Spüren. Sein Herz schlug schneller und heftiger, ihm wurde heiß. Er ballte die Hände und biss die Zähne zusammen. Wie konnte sie es wagen ihn so herauszufordern!
    Dieser fast schon unbändige Wunsch die Hände nach ihr auszustrecken und ihren kleinen Körper, der ihm gerade mal bis zur Brust ging, mit Wunden, ihr Gesicht mit tiefen Schnitten zu übersähen kam wieder in ihm hoch. Vor seinem inneren Auge konnte er bereits sehen wie er sie an die Wand nagelte und ihr dann bei lebendigem Leib das Gesicht vom Kopf riss. Für diesen einen, kleinen Moment blitzte all seine Grausamkeit, all seine Mordlust in seinen Augen auf.
    Der Gesichtsausdruck der Wirtin wechselte abrupt in eine Mischung aus Schrecken und Überraschung und sie wich von ihm zurück
    Hinter ihm machte sich nun Naomi und Chizuri bemerkbar. „Wartet hier!“ sagte Naomi und ging zur Wirtin. „Chizuri!“, es war die Wirtin die mit einer Geste das exotische Mädchen aufforderte mitzukommen.
    „Kommt ihr nicht mit?“ fragte sie ihn als sie merkte, dass er sich nicht rührte. „Eher nicht!“ hörte er sich selbst antworten während er noch mit seinem Impuls haderte. Chizuri verschwand mit den anderen beiden Frauen im hinteren Teil der Schenke.
    „HE! Glotz mich nicht an während ich trinke, oder bist du schwul?“ Justinus musste blinzeln. Der Spruch kam von einem etwas dicklichen, bärtigen Mann der vor ihm an einem der Tisch saß, mit dem Gesicht zu ihm. Justinus hatte ihn wohl gedankenverloren angestarrt.
    Der Chaosritter realisierte erst jetzt das Ausmaß dieser Szene und seine Augen weiteten sich. Sein Herz schlug ihm inzwischen bis zum Hals und Justinus versuchte durch auf- und abgehen im Schankraum und mehrmaliges tiefes Durchatmen sich selbst unter Kontrolle zu halten. Wenn der Kerl jetzt einfach nur still sin würde….
    „He, Großer hörst du schlecht? Ich rede mit dir!“. Der Kerl hatte ein paar Krümel in seinem Bart hängen und einen leicht verklärten Gesichtsausdruck der sich jedoch rasch änderte.
    Mit einem Satz war Justinus an dem Tisch des Mannes, griff über diesen den Kragen mit beiden Händen und zog den Mann mit einem kräftigen Ruck über den Tisch zu sich hoch.
    Der Stuhl fiel, wie das Glas scheppernd hin während der Mann mit den Füßen in der Luft vor Justinus Gesicht hing und mit klaren und erschrocken aufgerissenen Augen den Berserker anstarrte.
    „Was glotzt du so? oder bist du schwul?“ fragte diesmal Justinus und flüsterte dabei fast.
    „Tut mir leid, tut mir leid!!! Ich…Ich…Ich wollte nicht…Ich…“ stammelte der Kerl. Justinus musste sich beherrschen und zusammenreißen. Hier und jetzt ein Blutbad anzurichten würde ihm nur eine kurzzeitige Genugtuung verschaffen. Seine gesteckten Ziele aber zu erreichen würde ihn für Jahre befriedigen!
    So ließ der Chaosritter, nachdem der einmal tief durchgeatmet hatte, den Mann unbeschadet wieder runter und legte ihm eine Hand auf die Schulter.
    „Tut mir leid! Kommt…Kommt nie wieder vor ich…“
    „Ihr…“ fing Justinus an während seine Hand von der Schulter zu den dichten Haaren am Hinterkopf des Mannes wanderte. „Ihr solltet lernen euer Maul zu halten!“
    Er packte grob die Haare des Mannes und donnerte dann dessen Gesicht gegen eine nahestehende Kante einer Kommode. Die Lippen platzten auf und einige Schneidezähne wurden ausgeschlagen.
    Der Kerl stöhnte leise auf und Justinus sah sich kurz um ob Naomi, die Wirtin oder Chizuri zu hören waren. Es war nichts zu hören oder zu sehen, nur das erschrockene Gesicht des anderen Gastes.
    Da die Luft rein war donnerte er das Gesicht des Mannes noch zwei weitere mal gegen die Kante bevor der Kerl am Kragen packte und im hohen Bogen aus der Schenke warf wo er blutend und stöhnend aber lebendig, zum Liegen kam.
    Justinus donnerte die Tür zu und schloss erst einmal die Augen und versuchte an nichts zu denken. Sein Zorn war aber zu stark als das er Untätigkeit zulassen würde.
    Er nutzte diesen Zorn um daraus Energie und Antrieb zu gewinnen. Beinahe hastig setzte er sich an den Tisch auf dem sein Helm lag und zog sein Beil und, aus seinem Rucksack, Schleifstein, Öl, und Wetzleder. Kurz darauf war er voll damit beschäftigt seine Beil sorgsam zu Pflegen während er sich vorstellte wie er damit die ganze Welt enthaupten würde. Sein Blick wanderte kurz zu dem anderen Gast der seinen Blick nur sehr kurz erwiderte bevor er überstürzt etwas Geld auf den Tisch legte und dann verschwand

  2. #72
    DA FRPG only Avatar von Justinus
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    Mit einem metallisch-schleifendem Geräusch führte er den Wetzstein über die Klinge. Der Chaosritter hielt inne als er sich nähernde Stimmen und Schritte hörte.
    Die Wirtsfrau, Aurelia, der Zwerg Banquo, die Elfe Ophelia und Chizuri kamen auf ihn zu. Mit eiserner Mine erhob sich Justinus und behielt dabei das Beil fest in der Hand.
    Der Blick der 4ren ruhte auf der Axt in Justinus Hand. Der Chaosritter presste die Lippen aufeinander und verstärkte den Griff um den Stil bevor er zögerlich das Beil wegsteckte.
    „Wir haben eine Entscheidung getroffen!“ begann Aurelia und ging auf ihn zu. „Es gefällt mir zwar nicht und ich bin nach wie vor dagegen aber wir haben ein Angebot für dich!“ provokant stemmte sie die Hände in die Hüfte.
    „Wir gehen nach Lothering“ die Stimme kam von einem älteren Mann der in eine dunkle Robe gekleidet war sein, von Narben und Falten, gezeichnetes Gesicht war von ergrautem Haar umrahmt und auch er hielt einen Stab in der Hand, genau wie Naomi die neben dem Mann stand. Eine andere Elfe stand im Hintergrund und hielt sich bedeckt, Justinus konnte nicht viel erkennen aber sie hatte Zeichen im Gesicht wie er es von den wilden Elfen kannte.
    „Wir gehen nach Lothering um dort so viele zu retten wie wir können!...“ sprach der alte Mann weiter
    „…nicht das das euch groß interessieren würde Söldner, nicht wahr?“ unterbrach ihn Aurelia und funkelte Justinus böse an.
    Er erwiederte ihren Blick so kühl wie möglich und sah dann wieder zu dem alten Mann.
    „Wir bieten euch 20 Goldstücke dafür, dass ihr uns nach Lotherin begleitet und dort uns helft die Leute zu verteidigen. Magisch sind einige von uns gut bewandert aber das ehrliche Handwerk mit der Klinge beherrschen nur wenige hier!“ sagte der Zwerg mit einem leichten Lächeln
    „Wenn ihr zusagt, dann gibt es kein Zurück mehr und ihr werdet das tun was wir sagen!“ belehrte ihn Aurelia
    „Wie ist eure Entscheidung?“ fragte er Alte
    „Ich stimme zu!“ entgegnete Justinus
    „Gut, Aurelia, Banquo, Ophelia, Naomi und Chizuri kennt ihr ja bereits. Wen ihr noch nicht kennt ist Liothari..“ er zeigte auf die Elfe im Hintergrund „..und mich, ich bin Geoffrey. Aber ihr solltet nun gehen und euch auf die Reise vorbereiten. Seit Morgen zum Sonnenaufgang wieder hier!“
    Justinus nickte noch einmal bestimmt und verließ dann die Schenke und ging auf der Suche nach einer Unterkunft für die Nacht durch die Straßen Denerims.
    Er fühlte sich unruhig, aufgeregt. Er hatte das starke Verlangen etwas mit den Händen zu machen.

    ---------> Gasthaus im Gesindeviertel
    Geändert von Justinus (05.04.2013 um 00:14 Uhr)

  3. #73
    Newbie Avatar von Leithil
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    <<< Marktbezirk

    Blindlings war Leithil die Straßen hinabgelaufen, ihre Ohren mit Maeryns vorwurfsvollen und anklagenden Worten gefüllt. Die Schmuggler, die neben der Frau aufgetaucht waren, hatten zu großen Teilen ihre Waffen gezogen. Sie wusste, dass sie lediglich aufgrund Maeryns langer Freundschaft zu ihrem Meisters davongekommen war, auch wenn ihr immer noch nicht klar war, wie die Schmugglerin ihre Gefolgsleute davon abgehalten hatte, ihr an den Kragen zu gehen.
    Oder Ceirinn. Bei dem Gedanken an die Magierin wurde ihr schlecht. Wie konnte sie sich so vollständig getäuscht haben? Sie hoffte nur, dass die Elfe ihr Schweigen hielt, auch wenn sie ihr Wort nicht endgültig gegeben hatte. Davon abgesehen hatte sie lediglich einen Teil des Schmuggler-Labyrinths gesehen. Durch zufällige Entdeckungen hatten die Stadtwachen schon mehr in Erfahrung bringen konnten, und die Schmuggler hatten dennoch auf ihre Weise überlebt. Und doch hämmerte diese eine Frage in ihrem Kopf. Wie konnte das geschehen sein? Sie fand keine Antwort darauf, lediglich Maeryns anklagedne Worte, die wieder und wieder in ihrem Kopf echoten. Es waren keinerlei Zweifel geblieben, dass sie sich besser nie wieder dort in der Nähe sehen ließ, wenn ihr ihr Leben lieb war. Jeglicher Gutwillen war durch ihre unbedachte Handlung zerstört worden.

    Alles was sie erreicht hatte, war, dass auch Ceirinn unbeschadet davongekommen war, auch wenn sie nicht sicher war, wie viel davon ihr Verdienst war. Während sie Maeryn davon überzeugt hatte, die Elfe nicht auf die klassische Weise zum Schweigen zu bringen, hatten einige der bewaffneten Schmuggler die Sache in die eigene Hand genommen und waren mit ihren hässliche kurzen Dolchen die Straße herabgeeilt, zu dem Ort, wo Leithil und Ceirinn sich vor kurzem noch unterhalten hatten. Doch von der Elfe war nichts mehr zu sehen, spurlos war sie verschwunden. Erst in dem kurzen Augenblick des Stutzens hatte Maeryn ihre Schmuggler daran erinnern können, dass ein Leichnam auf den Straßen lediglich ungewollte Aufmerksamkeit der Stadtwache auf sich zog. Wenig später hatten sich auch Maeryn und ihre Untergebenen zurückgezogen, und Leithil fand sich allein mitten im Marktbezirk wieder; mit nichts als der Gewissheit, erneut einen gewaltigen Fehler begangen zu haben.

    Es war zu diesem Zeitpunkt, dass sie sich in Bewegung setzte und achtlos irgendwelchen Straßen aus Denerims spinnenartigem Netz folgte. Sie fühlte sich leer und einsam, fast so wie beim Tod ihres Meisters, als sie alles verloren glaubte. Heute hatte sie einer völlig Fremden aus einem Impuls heraus helfen wollen, ohne jede Logik. Was hatte sie sich eigentlich gedacht?
    Nichts. Nichts war die Antwort, und nun war sie wieder alleine, auf den Straßen unterwegs, ohne ein Ziel, oder auch nur eine Aufgabe, oder irgendeinen Auftrag, der ihr wenigstens ein wenig Geld einbringen würde. Sie fühlte sich unvergleichlich dumm.

    Es waren ihre Instinkte, in langen, harten Jahren antrainiert, die sie schließlich – irgendwo in Denerim, sie hatte nicht darauf geachtet, wo ihre Füße sie hintrugen – erst in einen Türeingang und dann durch die Tür hinein in den Schankraum einer billigen Taverne ausweichen ließen, als sie weit vor ihr in der Strasse einge Stadtwachen sah. Noch immer war sie in Rüstung, mit ihrem Schwert an ihrer Seite, und ohne Ceirinns Schreiben keine Möglichkeit, dies zu erklären. Und sie legte keinen Wert darauf, das mit den Wachen auszudiskutieren.
    Abwesend registrierte sie die saubere Holzverkleidung und die Kunstwerke, die meist irgendwelche Wölfe darstellten, sowie weitere, fremdartige Accessoires an den Wänden, während sie sich an einem der Tische auf einen Stuhl fallen liess und Wein bestellte. Das war es nun, was sie brauchte, irgendeine Möglichkeit, diesen Fehler gigantischen Ausmasses, den sie heute begangen hatte, zu vergessen. Noch hatte sie genug Geld dafür, und so machte sie sich schnell und fachmännisch daran, sich zu betrinken.

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