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Thema: Marktbezirk

  1. #71
    Newbie Avatar von Luana Vindariel
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    Luana verstand die beiden Zauberinnen nicht. Sie hatten wohl wirklich ein dringendes Anliege, aber wandten sich nicht an Sie. Aber gut, sie würde sich wohl auch nicht trauen. Nachdem Jester seinen Tanz und sein Lied beendet hatte und die grazile Katzendame irgendetwas murmelte, was sie nicht verstand wurde es still.

    Luana hasste Stille, diese Klanglosigkeit, gab es früher immer in den Sklavenquartieren. Wortloser Terror. Sie musste etwas dagegen tun. Stille war eine Schwäche die sie kontrollieren konnte.

    Die Elfe griff neben sich und hob den Gürtel auf. Neben ihrem Dolch war eine Tasche. Sie öffnete die Schnalle und holte ihre Panflöte heraus.

    Sie benetzte ihre Lippen und setzte das seltene Holzstück ihrer Bardenmeisterin an den Mund.

    An die Unterlippe gesetzt blies sie leicht hinein und erzeugte einen Ton. Einmal fuhr sie über alle Flötenlöcher um die Töne zu kontrollieren. Als alles perfekt klang ersann sie sich ein Lied und fing an zu flöten.

    Es war ein Lied aus ihrer Heimat. Eine Ballade über die Wälder der Dales und die Schönheit des vollen Mondes. Die Stille wurde durchbrochen und ersetzt durch die Klänge der Melodie.

    Luana schloss die Augen und versank in ihrem Spiel. Die Welt schien sich zu verschleiern. Das Bardentum lag ihr im Blute. Nicht nur das kämpfen und töten, seltsamerweise auf die Liebe zur Kunst und das Verlangen nach Musik und Dichtkunst.

    Sie war einen Rachsüchtige Tötungsmaschine und eine Hedonistin die ihrer gleichen sucht. Doch in den Momenten des Spiels und der Melodey war sie eine andere.

  2. #72
    Newbie Avatar von Melina Terrana
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    Melina bemerkte, wie die Hexe versuchte ihr etwas in Ohr zu flüstern. Aufgrund ihrer Gestalt konnte sie nur spärlich Worte wie "endlich" oder "Chizuri" aus der Mischung von Fauchen und Schnurren entnehmen. Die Magierin vermutete, dass sie endlich zu Chizuri zurückkehren wollte.
    "Natürlich. Lasst uns gehen. Sicherlich werden wir uns noch einmal über den Weg laufen, gewollt oder ungewollt." Mit diesen Worte wandte sie sich zur Tür um, um die Heimat des Narren Jesters zu verlassen. Ein ungutes Gefühl keimte in ihr auf. Sie war sich sicher, dass sich ihre Wege schon bald erneut kreuzen würden. Sie hatte jedoch keine Vorstellung davon, wie diese wohl aussehen mochte.
    Ein weiterer Gedanke machte sich in ihr breit. Wie es wohl Chizuri und ihrem Fuß ging? Sie hatte sie sehr lange warten lassen und mittlerweile dürfte er entweder abgefallen sein oder es hat sich der zu erwartende Heilungsprozess eingestellt. Wie dem auch sei, es wurde Zeit.

  3. #73
    DA-FRPG only Avatar von Karàsvina Zwielichtstochter
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    Zunächst verspürte Karàsvina den Drang, sich die Ohren zuzuhalten, als Luana ihr Flötenspiel begann. Das lag jedoch nicht daran, dass die Elfe falsch oder schräg gespielt hätte, sondern an den hohen Tönen des Instrumentes. Die tiefen waren da deutlich angenehmer. als sich ihre Katzenohren an einem Menschengehör daran gewöhnt hatten, fand sie die Melodie zwar schön, doch es war nun wirklich dringend, sich um ihre ungewollte Verwandlung zu kümmern. So schob sie ihr Becken, dann ihren Oberkörper nach vorn, drückte das Kreuz durch und und verneigte sich von Bauch aufwärts, beinah Wirbel für Wirbel senkte sich ihr Leib in einer fließenden Bewegung.
    "Vielleicht werden wir uns später erneut begegnen.", schnurrte sie, denn sie mochte den Narren und, irgendwo in ihrem vernarbten Herzen, die Berührung der Elfe. Doch nun war es an der Zeit zu gehen und so folgte sie Melina.
    Zur Tür hinaus, durch die Gassen, bis sie wieder zu der Mauer gelangten, über die sie klettern mussten, ehe sie wieder in die eigentlich Stadt Denerim kamen. Karàsvina stellte sich in Erwartungshaltung vor die Wand, beide Hände auf ihren vorgelagerten Oberschenkel gefaltet.
    "Sag einmal, Melina,", meinte sie während sie auf die heilende Hexe wartete, "du kennst doch allzu eigenartige Zauber, wie die Kälterhexerei.", sie leckte sich über die Lippen, wippte nervös von einem Fuß auf den Anderen, "Kannst du mir vielleicht bei der Rückverwandlung helfen?"

  4. #74
    DA FRPG only Avatar von Markus Pfeifer
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    Jester Domizil im Marktbezirk

    Jester setzte sich im Schneidersitz vor Blondie und stützte das Kinn auf beide Hände. Genussvoll hörte er traurig-schönen Melodie zu.
    Auch die Musik in seinem Innern wurde leicht melancholisch. Er dachte an seine Mama und an Mirijam, Jester musste tief einatmen. Er dachte auch an Semih und das was Blondie über ihn gesagt hat.
    Selbst die merkwürdigen und widersprüchlichen Ereignisse der letzten Stunden. Jester nahm sich vor sich bei nächster Gelegenheit Zeit zu nehmen um seine Gedanken zu ordnen, auf seine Art. Er würde auf den großen Turm klettern. Dabei hatte er immer das Gefühl besonders gut und nachhaltig nachzudenken und wenn er oben ankam hatte er entweder eine Lösung für seine Probleme gefunden oder längst vergessen worum es überhaupt ging.
    So oder so, er fühlte sich großartig am Ende.
    Das Lied und der Moment gingen vorbei, Jester schüttelte übertrieben den Kopf wobei seine Glöckchen wieder anfingen ihr eigenes Spiel zu spielen. Jester lächelte.
    Dann verabschiedeten sich Brauni und die große Katze. Der Harlekin streckte seine Beine aus, führte seine Handflächen neben seinen Kopf an den Boden und holte mit den Füßen Schwung, indem er zu sich heranzog. Er schwang seine Beine nach vorn und drückte sich mit den Händen vom Boden ab. Von einer liegenden Position kam er in einem Schwung zu einer stehenden.

    Jester streichelte der großen Katzte zum Abschied noch einmal über das Kinn und umarmte Barauni übertrieben herzlich, wobei man als Frau da nicht zu viel hineininterpretieren sollte.
    Schließlich, als 2 seiner Gäste weg waren drehte er sich zu Blondie um „Also Keule, wie kannst du behaupten Semih hätte uns verraten! Er hat gesagt er wäre mein Freund und Freunde verraten sich niemals!“ erklärte er naiv und weltfremd.
    Geändert von Markus Pfeifer (03.01.2013 um 01:06 Uhr)

  5. #75
    Newbie Avatar von Melina Terrana
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    Leicht durcheinander schritt Melina mit Karàsvina in Richtung der Mauer, über die sie schon auf dem Hinweg geklettert waren. Sie wusste noch immer nicht, was sie von diesen zwei Gesellen zu halten hatte. Und wer war eigentlich dieser Semih, den sie erwähnt hatten? Melina wurde aus ihren Gedanken gerissen,als sich die katzenartige Hexe vor ihr an die Wand stellte und sie erwartungsvoll anblickte.
    "Sag einmal, Melina, du kennst doch allzu eigenartige Zauber, wie die Kältehexerei. "Kannst du mir vielleicht bei der Rückverwandlung helfen?" Ihr Blick schien wirkte flehend. Scheinbar wollte sie diese Gestalt unbedingt wieder loswerden. Nun ja, wer konnte ihr das schon verübeln. Sie selbst würde auch nicht gerne ewig als halbes Tier herum laufen wollen. Doch ob sie wirklich dazu in der Lage war ihr zu helfen?
    "Nun ja..." Melina blickte nervös von Karàsvina zu der Wand und von der Wand zu Karàsvina zurück "...ich mag eine gute Heilerin sein, aber so ein Symptom wie dieses Eures habe ich bisher noch nicht behandelt. Auch bei meinem Lehrmeister habe ich etwas dergleichen noch nicht erlebt. Ich müsste einige Erkundigungen zur Gestaltwandlermagie einholen, ehe ich wirklich sagen kann, ob ich Euch daraus holen kann." Melina schaute beschämend zu Boden, denn schließlich war es ihr unkontrollierter Eifer, der Karàsvina zu dieser Gestalt verhalf.
    "Es tut mir wirklich unsagbar leid."

  6. #76
    DA-FRPG only Avatar von Karàsvina Zwielichtstochter
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    Karàsvina lies die Schultern hängen.
    "Also nicht...", ihr Kopf kippte kraftlos vornüber, dann drehte sie ihn, beinah einem abgebrochenen Puppenkopf gleich, zur Seite. Doch sie musste Melina noch immer über die Mauer helfen, also spannte sie die Beinmuskeln an. Diese Anspannung fing sie ein, ließ sie von unten herauf durch ihren Körper fließen bis sie erneut die Hände auf die Oberschenkel faltete und die Heilerin auffordernd ansah.
    "Kommst du nun endlich?"
    Dank der Hexenleiter erklomm Melina die Mauer rasch und ohne Probleme, ehe sie der Hexe hinauf half. Dann war es nur noch ein Katzensprung -zumindest für Karàsvina- zu der Querstange, die Hexe schwang auf, drückte das Kreuz durch und glitt durch die Luft. Doch ihr Katzenkörper wollte einen nicht vorhandenen Schwanz als Ruder benutzen! Was von diesem missglückten Versuch übrig blieb war ein ins extrem gedrückte Holkreuz und ein Fauche, als die Hexe höchst unsanft in einigen Tonnen voll weggeworfenen Obstes landete. Fluchend befreite sie sich davon.
    Verflucht und Verdammt! So geht das nicht weiter! Ich brauche eine Hexe, die mich enthexen kann!
    Kaum aus der Obsttonne heraus, zog sie sich die Kapuze so tief ins Gesicht wie nur möglich. Ja, sie brauchte Hilfe, aber sie kannte, Melina und sie selbst mal außen vor gelassen, keine Hexen in Denerim...
    Oder?
    Mit einem Mal richtete sie sich kerzengerade auf, erst drehte sie, nicht unelegant, die Hüfte, dann den Oberkörper und zuletzt die Beine gen Melina. Sie ging raschen Schrittes ganz nah an die Heilerin heran, stoppte, ihr Oberkörper bog sich nach unten und ihr Gesicht nach oben.
    "Lass uns zurück ins 'Wolfspack gehen!", war sie doch dort diesem enorm mächtigen Hexer begegnet. Falls dieser ihr nicht helfen konnte, konnte es wohl niemand in Denerim...

  7. #77
    Newbie Avatar von Melina Terrana
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    Zurück ins Wolfspack? Das war doch dieser zwielichtige Ort voller unheimlicher Gestalten. Doch wenn man Karàsvina dort wirklich helfen konnte, so war Melina durchaus gewillt mit ihr dorthin zu gehen. Sie hatte schließlich eine Schuld zu begleichen und wenn sie ihr schon nicht selbst helfen konnte, so konnte sie der Hexe doch dabei helfen, jemanden zu finden, der dieses Wunderwerk zu verrichten vermag. So nickte sie dem Mädchen aus der Wildnis zu.
    "Also gut. Ich werde Euch so gut helfen, wie meine Fähigkeiten reichen...nachdem Ihr mir über die Mauer geholfen habt?" Unsicher lächelnd schaute sie die Katzenfrau an, die ihr schon zuvor über die mauer geholfen hatte.
    Die Magierin war wohl sehr begabt, was die Heilmagie betraf, doch musste sie nie über Mauern steigen oder Bäume erklimmen. Jetzt wünschte sie, dass sie das als Kind öfter getan hätte.

  8. #78
    DA-FRPG only Avatar von Karàsvina Zwielichtstochter
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    Nachdem sie nun endlich alle beide die Mauer überwunden hatten, standen die Hexen vor einem neuen Problem:
    Wie sollten sie das 'Wolfspack' finden? Karàsvina kniff die Augen zusammen. Nach dem letzten Mal hatte sie sich auf einen ziemlichen Irrweg begeben, nachdem sie und Melina Heilkräuter hatten suchen wollen. An den Weg konnte sie sich beim besten Willen nicht mehr erinnern. Welche Möglichkeiten blieben ihr noch?
    Vom Himmel aus hätte sie die Schenke wohl gefunden, doch mit Zaubern im Allgemeinen und der Kunst der Verwandlung im Besonderen hielt sie sich im Moment besser einmal zurück. Sie drehte den Kopf nach hinten, ließ die Melina zugewandte Schulter hängen und wiegte, einer Tänzerin ähnlich, den Oberkörper, bis sie die Drehung vollendet hatte.
    "Sag einmal, weißt du, wie wir zurück zu der Schenke kommen?"

    Dummerweise achtete sie dabei nicht auf ihre Schritte, erst ein unsanfter Aufprall ermahnte sie der Gefahr. MIT einem lauten "Uff!" prallte sie zurück, versuchte sich zu fangen. Doch kam sie, ob ihres gestörten Verhältnisses zu ihrem Körper, rasch aus dem Gleichgewicht und fiel rücklings auf die Straße.
    "Was hat das zu bedeuten?", erklang eine tiefe Stimme, als der Mann, er war gut zwei Köpfe größer als die zierliche Hexe, sich umdrehte. Ein dichter Bart umrahmte seinen Mund, das Haar stand ihm in wilden Locken vom Haupte ab. Er trug die Kleidung der Stadtmenschen, mehr vermochte Karàsvina darüber nicht zu sagen. Er stand da, starrte auf sie herunter. Hinter ihm machte sie zwei weitere Männer aus.
    Verflicht und Verhext! Hoffentlich hat er mein Gesicht nicht erblickt. Das letzte, was sie nun brauchten war, das es eine Panik wegen irgendwelcher Katzenwesen in Denerim gab. Doch Melina mischte sich alsbald ein...

  9. #79
    DA FRPG only Avatar von Markus Pfeifer
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    Jesters Domizil------------>

    Jester hatte gute Laune. Hüpfend ging er durch die Gassen der Stadt und ließ seinen Stab mit einer Hand ständig kreisen.
    Die Beschwerden waren inzwischen vollständig verschwunden und er fühlte sich geradezu elektrisiert. Blondie war gegangen um `ein paar Informationen aus bestimmten Leuten zu pressen´, hatte aber versprochen wiederzukommen. Kurz glitten seine Gedanken zu Blondie, er wurde irgendwie nicht richtig schlau aus dieser Frau.
    Seine Gedanken glitten weiter zu den anderen beiden Frauen, Brauni und Kitty. Er hoffte er würde die beiden mal wiedersehen.
    Er kam auf einen der größeren Plätze der Stadt und blieb erst einmal interessiert stehen.
    Ein Typ in einem lila-grünen Kostüm führte einige Kunststücke vor, so jonglierte er zum Beispiel mit mehreren Fackeln.
    Augenblicklich fühlte sich Jester herausgefordert und näherte sich langsam. Der Blick des anderen Harlekins, dessen Gesicht durch eine weiße-lila Maske verborgen war, fiel auf Jester.
    Gekonnt fischte er die Fackeln aus der Luft und übergab sie ein eine Hand. Er streckte den Arm mit den Fackeln aus und drehte sich im Kreis. Er bedeutete der Menge damit den Kreis zu vergrößern und sah Jester auffordernd an, dieser nahm die Herausforderung an.
    Jester verstaute seinen Stab auf dem Rücken und betrat den Kreis. Aufgeregtes Gemurmel war aus der Menge zu hören als die beiden Harlekine sich umkreisten.
    Der andere begann damit Jester die Fackeln zuzuwerfen. Gemeinsam jonglierten sie die Fackeln.
    „Jester! Siehst gut aus!“ begann der Andere mit einem Gespräch
    „Castor! Da hab ich dir was voraus!“ antwortete er
    Jester war nicht der einzige Harlekin der Stadt aber er war der Einzige der gewissermaßen freiberuflich war. Castor, der andere Harlekin gehörte zu einer der reichsten Adelsfamilien Fereldens und Jester war bereits einige Male auf ihn gestoßen.
    „Wir sollten die Leute ein wenig unterhalten!“
    „Und wie denkst du sollten wir uns dabei verhalten?“
    „Ein Wettstreit, ganz harmlos“ schlug Castor vor
    „Das klingt ja schon fast dubios“
    Jester schielte kurz zu beiden Seiten „Feuerthema! Und du beginnst!“
    Kaum hatte Jester zu Ende gesprochen fingen sie die letzten Fackeln aus der Luft und brachten mit eine akrobatischen Rückwärtssprung etwas mehr Distanz zwischen sich und begannen nun sich tänzelnd zu umkreisen.
    Die Musik in Jesters Kopf nahm langsam Form an. Sie kannten solche Showkämpfe und wussten was die Menge wollte und so begannen sie mit ihrem Singsang.
    „Ich will das alle Lichter angehen!“ begann Castor mit der Einleitung und riss beide Hände in die Luft
    „Das Licht in deiner Hand sehn‘“ etwas übertrieben zeigte Jester Herausfordernd auf Castor
    „Auch alle die am Rand stehn‘“ Castor hatte sich, immer noch tänzelnd der Menge zugewandt und heizte sie an. Rhythmisch begann nun auch ihr Publikum damit in die Hände zu klatschen
    „Lasst uns zusammen zähln‘!“ rief der tänzelnde Jester nun auch der Menge zu und gemeinsam zählten sie von drei abwärts und als sie bei eins angekommen waren schleuderte er seinen Arm zeigend zu Castor und dieser begann nun auch.
    Jeweils eine Fackel in den Händen kreisen lassend ging er locker aber noch immer rhythmisch auf Jester zu
    „Ich reite ein, meine Schuhe sind von der Asche schwarz
    Noch heute Abend sucht sich der Dämon nen neuen Namen
    Ich bin Feuermelder, Herrscher von allen Pyromanen
    Kenne keine Grenzen und verbrenne alle Fahnen
    Der Liebhaber auf Denerim
    Mein roter Avatar schubst dich in den Vulkan
    Schwarzer Rauch steigt auf, aus'm Zirkel Turm
    Denn die Mutter hat Angst, vor dem großen Sturm!“
    Die Menge jubelte als Castor seinen Zug beendet hatte und nun auffordernd auf Jester zeigte. Dieser ließ sich nicht lange bitten.
    Mit einem Satz stand er breitbeinig da, ging in die Knie und hüpfte so auf Castor zu während er mit beiden Händen die `gib mir mehr´ Geste machte und dabei seinen Singsang aufführte.
    „Gib mir Schub Schub
    Wenn ich starte, hinterlass' ich Krater
    Komm dazu, wenn ich bei der Kirche Feuerbälle miete.
    Ich und du, heiße Töchter und die Weißglut vom Vater
    Auf mein' roten Schuhn‘ steht' breit "Nochmal"
    Gib mir Schub Schub
    Der Boden Butter, ich spucke mit Magma
    Alle Frauen fangen Feuer, Typen brennt der dünne Bart ab
    Ich blinke wie die Stadt, hab' ne Stimme wie nen‘ Mantra
    Auf mein' roten Schuhn‘ steht breit Feuerstarter!“
    Das Jubeln der Menge wurde noch Lauter. Beide Harlekine hatten sich inzwischen in der Mitte des Kreises getroffen und tauschten einen seltsamen Handschlag aus bevor sie anfingen sich erneut tänzelnd zu trennen wobei es so aussah als ob sie über den Boden glitten. Doch dann erklang eine weitere, weiblich Stimme und eine Harlekina schob sich bedächtig mit dem ganzen Körper zu einem Rhythmus nickend den nur sie zu hören schien in die Mitte des Kreises.
    „Ich zähl 123, lad mir Feuermänner ein
    Feier in meiner Schnapsbrennerei
    Tanz' auf meinem eigenen Feuerball
    Tanz' in meinem Feuerkleid“
    "Little red ridin' hood" Riefen Jester und Castor gemeinsam in Anlehnung an ein altes Kindermärchen
    „Darf nicht mehr in den Wald“
    "Little red ridin' hood"
    „Darf nur raus wenn es schneit
    Ich geh raus aus der Sonne, es wird kalt
    Deine Sohle brennt weg, auf meinem Bordstein, yeah“
    Flavia, so der Name der Harlekina, erreichte die beiden anderen Harlekine. Sie trug ein sehr Figur betonendes Kostüm was im Vergleich zu den anderen eher schlicht war. Ihre Augen funkelten hinter der gänzlich weißen Maske hervor.
    Genauso wie Castor gehörte Flavia zu einer reichen Adelsfamilie und auch auf sie war Jester schon das ein oder andere Mal getroffen aber das war noch zu Zeiten als er selbst noch für eine reiche Familie aufgetreten war.
    Flavia näherte sich Jester der seinen Kopf leicht gesengt hielt und rhythmisch den Oberkörper bewegte während er ebenfalls auf sie zuging.
    Bei Jester angekommen strich sie ihm über die Wange bis zu seinem Bauch bevor sie sich abrupt umdrehte und sich Castor zuwandte wo sie das Schauspiel wiederholte. Jester wusste was jetzt kommen würde und stellte sich schon mal richtig hin. Wie auf ein unsichtbares Zeichen hin bildete Castor plötzlich mit den Händen die Räuberleiter, Flavia stieg mit einem Fuß rein und mit einem Ruck stieß sie sich ab als Castor die Hände hochriss.
    Flavia machte einen hohen, perfekten Rückwärtsalto und kam auf den Schultern Jester zu stehen. Einen Moment lang balancierte sie sich aus bevor sie sich runterbeugte und eine Hand flach auf den Kopf von Jester legte.
    Jester spannte seinen Nacken an und stellte sich etwas breiter hin als Flavia und begann ihr gesamtes Gewischt auf die Hand zu verlegen und einen einarmigen Handstand auf Jesters Kopf vollführte wobei sie ihre Beine weit spreizte und den freien Arm dazu nutze im Gleichgewicht zu bleiben.
    Die Menge jubelte ihnen zu und zu dritt führten sie noch eine Weile lang verschiedene Kunststücke auf bevor sie sich trennten.
    Hochgradig stimuliert und erfreut entfernte sich Jester schließlich vom Platz. Mit einem Pfeiffen bog er in eine der Seitengassen ein. Es gab in den Gassen eine Stelle von der er aus bequem die Dächer erreichen konnte und von dort aus war der Weg zurück wesentlich…interessanter als sonst.
    Er hüpfte so durch die Gassen als sein Blick auf einen Schatten fiel. Die Form des Schattens erinnerte ihn an eine liegende Person. Jester legte den Kopf schief und ging weiter. Tatsächlich war es kein Schatten sondern es handelte sich wirklich um eine Person, eine Frau, eine Frau in Rüstung.
    Jester konnte sich nicht vorstellen warum jemand in einen Haufen Schutt und Müll liegen konnte. So wie es aussah war die Gute in den Schutt gekracht und einfach liegengeblieben, sehr seltsam. Jester würde so etwas nicht tun. Er entschied sich einzuschreiten.
    Er puffte die Liegende mit seinem Stab an „Duuuuuuuuuuuu?“ keine Reaktion
    Er puffte erneut „Duuuuuuuu?“ ein Stöhnen war von der Frau zu hören
    Jester kniff die Augen zusammen und beugte sich etwas zu der Frau herunter, konnte aber nichts verstehen also puffte er erneut „Duuuuuuu! Soll man dich genau verstehen musst du laut und deutlich reden!“
    Die Frau stöhnte erneut und drehte dabei ihren Kopf. Erst jetzt konnte Jester die blutige Wunde an ihrem Kopf sehen.
    „Ach du liebe Zeit!“ Jester verpackte seinen Stab und hob die Frau auf und hielt sie wie ein Bräutigam.
    „Keine Sorge, Jester bringt das in Ordnung!“
    Die Musik in seinem Kopf nahm einen warnenden Ton an allerdings konnte er sich nicht vorstellen warum und so trug er die Frau zu seinem Domizil
    Geändert von Markus Pfeifer (01.01.2013 um 16:11 Uhr)

  10. #80
    DA-FRPG ONLY Avatar von Kahaba
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    Pelzig war kein Ausdruck. Ihre Zunge war einfach nur taub. Jeder Tropfen Wasser wäre eine Wohltat gewesen, nur der Himmel erbarmte sich ihrer nicht. So schlenderte sie ihres Weges. Das Schwert zog sie nur noch hinter sich her. Wo sie war wusste sie nicht. Ihr begegnete niemand und das Ende schien unaufhörlich näher zu kommen.
    Ihr Kopf schmerzte. Dieser wilde Bastard hatte sie übel erwischt. Immerhin konnte sie ihm noch das Grinsen aus dem Gesicht schneiden, doch an seine Informationen kam sie nicht mehr. Noch immer knausperte sie daran. Noch immer suchte sie einen Schuldigen. Diesen schleimigen Widerling. Den neuen Liebhaber ihrer Göttin. Sie suchte den neuen Günstling des Chaos.
    Ihre Augen wurden schwer. Das Denken fiel ihr mit jedem Schritt schwerer. Sie wollte nicht, aber sie wusste, dass nur die Ansiedlung der Menschen ihr helfen konnte. Doch war sie sich dessen so sicher? Sie hörte auf zu denken. Sie musste sich ausruhen. Einen klaren Kopf bekommen. Das würden harte Zeiten werden, soviel war klar. Doch warum jetzt?
    Unter einem fiesen Grunzen brach sie zusammen. Landete in diesem Haufen Schutt und verlor ihr Bewusstsein.
    Never ever! Sie würde sich nicht helfen lassen. Nicht von diesem hinter dem Mond lebenden Pack! Nicht von selbsternannten Wichtigtuern. Nicht von Menschen. Kahaba schlug die Augen auf. Der Schmerz war noch da, aber weitem nicht mehr so schlimm. Irgendwas war um ihre Stirn gewickelt. Langsam ertastete sie das Tuch, riss es sich ab. Es war voller Blut. Blitze durchzuckten ihre Erinnerungen. Ein Hammer, groß wie eine Faust, traf sie auf den Hinterkopf. Knockte sie beinahe aus. Doch die Hohepriesterin der neuen Legion des Chaos war nicht so leicht außer Gefecht zu setzen. Sie folterte die Frau. Schnitt ihr einen Finger nach dem anderen ab, wollte ihren Mann dadurch zum Reden bringen. Doch er schwieg, gelangte irgendwie an dieses Handwerkszeug und langte zu. Kahaba geriet in eine Art Blutrausch. Sie schnitt erst die Kehle der Frau durch, nahm sich dann den Rest der Familie vor und kümmerte sich zum Schluss um den wimmernden Einbeinigen. Sie ließ ihn im Staub des Verderbens liegen. Seine Wunden waren tief. Die Nacht würde er wohl kaum überlebt haben. Dafür waren seine köstlichen Schreie nach Hilfe einfach zu leise gewesen.
    Langsam richtete sie sich auf. Ihr war schwindelig. Sie lag in einem Bett. Weicher als sie es kannte. Es war nicht ihres. Wo immer sie war. Sie wollte weg. Die Sonne schien durch ein vernageltes Fenster. Ein kalter Lufthauch. Wem hatte sie das zu verdanken?
    Es klapperte. Jemand machte sich an der Tür zu schaffen. Die Frau blickte sich um, entdeckte ihren Bogen und einige Pfeile neben dem Bett und legte an. Kaum hatte sich die Tür einen Spalt breit geöffnet ließ sie die Bogensehne los. Das Surren des Pfeils drang an ihr Uhr. Die Sehne schabte über ihre Wange. Ihr Opfer sprang an Seite. Wieder legte sie an, spannte die aus Menschensehnen gefertigte Bogensehne. Dieses Mal würde der Pfeil sein Ziel nicht verfehlen. Sie sprang auf, führte die Waffe durch den Raum auf die Tür zu. Trat hinaus und fand einen Mann vor. Ein Mann in merkwürdiger roter Kleidung. Eine eigenartige Maske tragend. Lachend. Sie fixierte seinen filigranen Körper. Lies los. Wieder drang das Surren an ihr Ohr. Wieder schabte die Sehne über ihre Wange und wieder ging der Schuss ins Leere. Der Pfeil schlug mit einer Wucht in den hinter ihm liegenden Pfahl ein, dass es ihn zur Hälfte hinein trieb. Die stählerne Spitze versank vollends in dem Balken aus massiver Eiche. Doch sein Herz verfehlte sie. Wieder hatte es diese eigenartige Person geschafft ihr zu entkommen. Der Mann war gut, keine Frage aber das Lachen. Das Lachen würde Kahaba ihm schon noch austreiben.
    „Wer seid ihr, wo sind wir hier und VERDAMMT nochmal hört endlich auf zu lachen?“, zischte sie ihn an.

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