Portale
Da im Dragon Age Universum Reisen relativ lange dauern und es somit zu dem Problem kommen kann, dass Charaktere sich zeitlich zu weit voneinander trennen, führen wir sogenannte Portale in das DA-FRPG ein.
Mittels der Portale kann man verzögerungsfrei von einem Portal zu einem beliebigen anderen reisen. Damit diese Portale das aus dem Spielen/Büchern bekannte DA-Universum möglichst wenig ändern, unterliegen sie gewissen Einschränkungen:
- Es kann immer nur eine Person gleichzeitig durch ein Portal reisen
- Dunkle Brut kann nicht portiert werden
- Portale sind immer außerhalb von Dörfern/Städten (damit man nicht auf neuen Weg in eine Stadt/Dorf gelangt)
- Das Portieren selbst hat keinen Einfluss auf die Gesundheit eines Charakters, allerdings ist erneutes Portieren tödlich sofern nicht 5 (Zeit wird möglicherweise noch geändert) Stunden in der Zwischenzeit vergangen sind. Somit sind neue Taktiken, die durch schnelles Portieren entstehen könnten, ausgeschlossen.
Die Geschichte der Portale
Als der Magier-Schüler Alexius Caradja über die schriftlich festgehaltenen Vorträge des Ersten Verzauberers Wenselus stieß, in denen steht, dass noch kein Magier die Möglichkeit des Reisens - weder über große Strecken noch über kleine - gefunden hatte, wuchs in ihm der Wunsch, der erste zu sein, der solch einen Zauber wirken würde. Im Geheimen setzte er sich mit Literatur zu entsprechender Magie auseinander und kam zu dem Entschluss, dass es ohne Blutmagie nicht zu schaffen war.
Alexius stellte seine Forschung ein, da er befürchtete, dass einer der Verzauberer die Nutzung von Blutmagie entdecken könnte. Jedoch ließ ihn der Wunsch nicht mehr los und immer wieder versuchte er in Gedanken eine Möglichkeit zu finden. Nachdem er zur Läuterung zugelassen wurde, sie bestand und somit zum Magier wurde, widmete er sich erneut seinem geheimen Projekt. Er hoffte, dass er mit seiner gewachsenen Erfahrung und den gestiegenen Kräften einen Weg finden würde, um etwas von einer Stelle zur einer anderen zu zaubern. Als er jedoch erneut nicht weiterkam, weihte Alexius seinen Freund Garibald Sufier ein. Schnell war Garibald von der Sache begeistert und im Gegensatz zu Alexius wollte dieser auch Blutmagie einsetzen, um das Ziel zu erreichen. Seine Idee war es, zwei Orte über das Nichts zu verbinden und nicht einen Gegenstand von einem Ort zum anderen zu zaubern.
Nach einiger Zeit konnte Garibald Alexius davon überzeugen, dass sie Blutmagie einsetzen sollten. Es war ja für einen guten Zweck. Mithilfe von Tieropfern verzauberten sie Runen so, dass sie ein Portal in das Nichts öffneten. Es benötigte viele Versuche bis sie es schafften zwei dieser Runen miteinander zu verbinden und nur durch Zufall erkannten sie, dass die Verbindung funktionierte. Zuerst versuchten die beiden Magier Steine und andere Gegenstände durch das Portal zu befördern, doch die Dinge verschwanden einfach. Kurz darauf brach ein Reh, welches sie für weitere Blutopfer bereithielten, aus und durchquerte erfolgreich das Portal. Weitere Versuche bestätigten ihre Vermutung: Um das Portal vollständig zu öffnen, musste es ein Lebewesen benutzen.
Als nächstes probierte Garibald das Portal und auch bei ihm funktionierte es. An diesem Tag ließen sie eine Rune an ihrer Versuchsstelle im Wald und kehrten mit der anderen zum Turm des Zirkels der Magi zurück. Mehrere Wegstunden trennten die beiden Runen. In der Nacht aktivierte Garibald das Portal erneut und schritt hindurch. Alexius erwartete gespannt seine Rückkehr, die schon wenige Minuten später erfolgte. Doch als Garibald durch das Portal trat, brach er erschöpft am Boden zusammen. Er konnte Alexius noch mitteilen, dass es ihm im Wald noch gut ging, dann starb er.
Alexius geriet in Panik, packte seine Sachen zusammen, nahm die Rune mit und flüchtete aus dem Turm. Er befürchtete für seine Taten hart bestraft und für Garibalds Tod zur Verantwortung gezogen zu werden. Nachdem die Leiche, die völlig aufgezerrt wirkte, gefunden wurde, war Alexius tatsächlich als Blutmagier verurteilt worden, allerdings konnte ihn niemand mehr finden.
Alexius selbst lebte einsam und zurückgezogen in der Wildnis und führte seine Forschung am Portal fort. Er wollte wissen, was den Tod seines Freundes verursacht hatte. Viele Tierversuche später stellte er fest, dass ein Lebewesen nur im Abstand von fünf Stunden durch das Portal reisen konnte, sonst starb es und dagegen gab es keine Abhilfe. Obwohl er sich lange damit beschäftigte, fand er weder die Ursache, noch eine Lösung für dieses Phänomen.
Über die Jahre hinweg perfektionierte Alexius sein Portal und konnte sogar mehrere Runen miteinander verbinden. Man musste die Rune nur am jeweiligen Zeichen für die Gegenrune durch eine Berührung aktivieren und somit wurde die Verbindung hergestellt. Trotz der Weiterentwicklung musste jedoch ein Lebewesen das Portal benutzen, damit es funktionierte und es konnte immer nur eine Person portiert werden. Allerdings hatte dies den Vorteil, dass keine Dunkle Brut das Portal benutzen konnte.
Als Alexus der Meinung war, dass sein neue Art zu Reisen gut genug funktionierte, erstellte er Runen für jedes wichtige Dorf und für jede Stadt in Ferelden und prägte sie auf diesen Ort. Er verteilte die Runen in der Nähe der Städte und Dörfer und hinterließ bei jeder eine in Stein gemeißelte Anleitung.
So wählet Euren gewünschten Ort
Das Portal bringt Euch dorthin sofort
Nur einzeln könnt Ihr es durchschreiten
Das Tor Euch sonst ins Nichts geleiten
Wenn Ihr nicht wartet fünf ganze Stund'
Sodann Ihr schreitet in Todes Schlund
Als die Runen entdeckt wurden, waren die Leute verwirrt, denn niemand wusste, von wem sie stammten. Einige Mutige versuchten sich daran und nach mehreren Unfällen erkannte man, wie die Anweisungen zu verstehen waren. Trotz der Skepsis war der Vorteil des schnellen Reisens so groß, dass niemand die Runen entfernte. Man versuchte sie anfangs sogar zu verlegen, damit sie näher an den Städten waren, doch sie funktionierten nur an ihren ursprünglichen Orten.
Die Kirche und der Zirkel der Magi hingegen waren sich unsicher und versuchten die Leute davon abzuhalten, diese Portale zu gebrauchen. Aufgrund ihres Einflusses kehrten die meisten Bewohner Fereldens wieder auf die Straßen und Wege zurück. Nur wenige nutzten weiterhin die Portale.