Seite 3 von 4 ErsteErste 1234 LetzteLetzte
Ergebnis 21 bis 30 von 40
  1. #21
    Let's Play-Gucker Avatar von Jacob Fisher
    Registriert seit
    07.06.2009
    Beiträge
    143

    Standard

    20:21 Uhr
    Hauptbrücke, Invisible Hand



    „Fisher“, erklang die kratzige Stimme des gelbschuppigen Drells, der sich in den letzten Augenblicken nur noch den Konsolen vor und neben ihm widmete und Jacob dadurch eine unangenehme Wartezeit ertragen ließ, in der sich viel zu viele Möglichkeiten boten, über das nachzudenken, was außerhalb der Hauptbrücke geschah. Wie schlugen sich die anderen Gruppen? Wie viele der Söldner hatten bereits ihr Leben auf diesem gottverdammten Schlachtfeld gelassen? Wie viele der Teilmissionen konnten zu einem erfolgreichen Ende geführt werden? Und wie ging es Kate? War sie überhaupt noch am Leben? All diese unbeantworteten Fragen, diese Ungewissheit, nagten am 25-jährigen. Es war eben wieder einer dieser Momente, in denen er die Zeit bekam, nachzudenken.

    „Passen Sie auf, dass keiner die Hauptbrücke betritt. Ich brauche absolute Ruhe.“ Ein nicht zu verachtender Hauch von Unbehagen machte sich im Körper des Südafrikaners breit. In der Stimme des Drells schwang ein unheilvoller, misstrauenswürdiger Unterton mit, den Jacob jedoch absolut nicht einordnen konnte. Er wandte den nachdenklichen Blick, der eher unterbewusst die Raumschlacht verfolgte, die draußen im All – und doch gar nicht so weit weg - geführt wurde, ab und machte einige Schritte auf das Schott zu, dessen frische Biotik-Spuren nicht unbedingt ein Gefühl von Sicherheit zulassen wollten. Unbeeindruckt von den sprühenden Funken aus der aufgerissenen Decke, wich Jacob eben jenen mit einem schnellen Schritt zur Seite aus und lehnte sich wenige Schritte später an eine der nicht länger funktionstüchtigen Konsolen, das eigene Sturmgewehr weiterhin locker in einer Hand haltend. Einige Zeit achtete Jacob noch gezielt auf alles, was möglicherweise die Hauptbrücke stürmen kommen würde. Doch weder die blauen Augen, noch das gut geschulte Gehör lösten einen inneren Alarm aus. Einige Meter hinter Fisher arbeitete Aric an… an was-auch-immer er eben arbeitete. Es war naiv vom Ex-Marine, zu glauben, der Drell würde ihm tatsächlich erzählen, wie es weitergehen würde. Aber er kümmerte sich nicht weiter darum. Stattdessen bekam er erneut die Möglichkeit, sich in seinen Gedanken zu verlieren.

    Dieses Mal lenkten ihn seine Gedanken in eine andere Richtung. Zum ersten Mal seit langer Zeit wurde Jacob Fisher plötzlich wieder klar, wie es eigentlich um ihn bestellt war. Der Kampfrausch, das Adrenalin, die Konzentration lenkten seine Aufmerksamkeit immer wieder auf etwas Anderes. Nie jedoch auf ihn selbst. Bis jetzt. Jetzt wurde ihm wieder klar, dass er in Zukunft kroganischen Tritten ausweichen würde. Jetzt wurde ihm wieder klar, dass der anhaltende Lärm einer Schlacht schrill piepende Spuren hinterließ. Jetzt wurde ihm wieder klar, dass die trockene, staubige Luft und die Hitze des Gefechts eine ebenso staubtrockene und brennende Narbe in der Kehle hinterließen. Es bestand kein Zweifel mehr: Jacob befand sich auf einer Gratwanderung zwischen Leben und Tod. Sein Körper war geschwächt, angeschlagen, wahrscheinlich sogar nahezu ausgelaugt. Sein Geist war zwar noch wach und durchaus aufnahmefähig, aber wie lange würde das noch so bleiben? Jacob wusste: Die Schlacht müsse so bald wie möglich enden...

    Irgendwann, Jacob hatte aufgrund des verlorenen Zeitgefühls keine Ahnung mehr, wie viel Zeit vergangen war, meldete Aric sich wieder zu Wort. Die kratzige Stimme wirkte noch penetranter, der unbehagliche Unterton von vorhin wirkte noch deutlicher. „Aric Agapios hier. Initiiere Operation Susceptio...rien ne va plus.“ Operation… was? Jacob stockte. Sein Schullatein war wortwörtlich nicht vorhanden. Dafür beherrschte er aber noch immer ein recht passables Französisch. Und jeder, der sich einmal mit dieser Sprache auseinandersetzte, stieß auf die anschließende Phrase. Rien ne va plus… Nichts geht mehr. Moment. Aber, das ergibt keinen Sinn. Wir haben die Brücke. Die Schlacht ist vorbei. Finito. Feierabend. Oder auch nicht.

    Jacob wandte sich – in voller Gewissheit, dass in den nächsten Sekunden niemand durch das Schott hechten würde – wieder zu Aric. Doch der war noch immer an seine Konsolen fixiert. Das altbekannte Misstrauen war wieder da. Und wieder wurde es von Aric Agapios persönlich geweckt. Doch der schien noch lange nicht fertig. Es dauerte zwar einige Augenblicke – Augenblicke, die Jacob nutzte, sich mit vorsichtigen Schritten anzunähern – bis er das Wort wieder erhob, doch was er nun aussprach, stellte alles, was er bisher in Jacobs Gegenwart sagte oder auch tat, in den Schatten.

    Mehrmals ging Jacob die Worte des Drells im Kopf durch, doch es änderte sich nichts an den unwiderlegbaren Fakten. „Wow, wowow hey. Das, das ist Verrat!“, klagte Fisher Aric an, als würde dieser das nicht selber wissen. „Sie“, Jacob geriet erneut ins Stocken, realisierte nur langsam, welche Folgen diese Aussagen haben würden. „Sie wollen sie also alle töten lassen? Alle, die bei dieser verdammten Scheißaktion hier geholfen haben?“ Die aufkeimende Wut stand Jacob förmlich ins Gesicht geschrieben. Mit ein paar wenigen Worten hatte ein Mann einen Massenmord veranlasst. Und Jacob… Jacob hatte diesem einen Mann persönlich geholfen, überhaupt bis dahin zu kommen. Jeder einzelne Tropfen Blut eines Toten, der durch diesen Ausruf getötet, nein, ermordet wurde, würde auch an seinen Händen kleben.

    Es dauerte zwar einen Augenblick, aber Jacob fing sich wieder – vorerst. Mit gesenkter Stimme und weniger wild gestikulierend fuhr er fort. „Susceptio. Was bedeutet das? Ist das der Grund, warum diese Leute, Ihre Verbündeten, sterben müssen?“


    20:25 Uhr
    Geändert von Jacob Fisher (25.10.2010 um 20:33 Uhr)

  2. #22
    ME FRPG only Avatar von Arseni Vigo
    Registriert seit
    09.02.2010
    Beiträge
    121

    Standard

    Invisible Hand - Zugang zur Hauptbrücke

    20:29

    Er zog an den Armen von Akyra und schleppte sie somit ein paar Meter weg, raus aus der Blutlache. In seiner Dummheit hielt er es für das beste, den Leichnam zu retten. Das war er ihr schließlich schuldig, auch wenn er nicht genau wusste wieso eigentlich. Schließlich hatte er nun Aufgaben zu erfüllen, musste gar unweigerlich zur C-Sec, vermutlich diesem Tetan, nur um interviewt zu werden.

    'Warum waren Sie an der Schlacht beteiligt?'
    'Ich riskiere gern mein Leben.'

    Vielleicht würde aber auch nur Sooth sich darum kümmern, das wär ihm angenehm gewesen. Die Schlacht hatte an Arsenis Kräften gezerrt, noch mehr an seinen Nerven. Er wollte jetzt nur noch raus und hätte irgendwer etwas dagegen gehabt, dann war ihm das auch egal. Auf Sooth, so hoffte er, konnte er zählen. Und auch bezüglich Dante konnte er sich sicher sein. In Akyras Erinnerung hatte er das Gespräch mitbekommen, dass er mit Akyra geführt hatte über Arseni - das hatte ihn gefreut. Im Grunde war das aber auch die einzig nette Nachricht, die er von Akyra bekam und der Rest zermürmte seinen Kopf, die Bilder und die Last der Erinnerungen einer Todgeweihten. Er realisierte nun, dass alles vom unweigerlichen Tod Akyras beeinflusst war, unbewusst. Vielleicht hatte er auch nur diese Vermutung, aber er spürte Schlafes Bruder auf seinen Lippen und in seinen Knochen, vor allem im Kopf und in seinen Gedanken. Und er hatte hier auf dieser verfluchten Invisible Hand nun wahrlich genug Leute sterben sehen, es hing ihm aus dem Hals heraus und das einzige was er wollte, war jetzt Akyras Leichnam in das nächstbeste Notshuttle zu schleppen nur um damit verduften zu können.
    Aber Arseni musste sich eingestehen, dass sein überstürztes Handeln keinen wirklichen Sinn ergab. Nach dem Akyra gestorben war, noch im selben Moment, stand er auf, versuchte hastig die Blutspuren vom Mantel zu entfernen und vor allem den Schweiß in seinen Händen loszuwerden. Er nahm ihre Hände erneut und zog daran, wusste aber nicht wohin. Und mit einem Leichnam rumzulatschen, musste er sich eingestehen, hatte doch Tendenzen von Leichenschänderei. Also, was durfte es sein?

    Er richtete Akyras Leichnam auf und lehnte ihn längs auf eine heruntergefallene Metallverkleidung, die nun schräg zur Wand lag. Dadurch war es möglich Akyra aufrecht sitzen zu lassen und Arseni gefiel das, war es doch ein durchaus ehrenvoller Eindruck, den sie machte, ganz im Gegenteil zu den hundert anderen Toten, die auf den Leichenbergen gestapelt wurden. Er blickte das Schott an, dann den Zugang zur Hauptbrücke. Viel konnte er eigentlich eh nicht machen. Der Zugang war schwer demoliert, es würde einige Zeit dauern bis man alles aus dem Weg geräumt hatte. Arseni dachte sich, dass er vermutlich tatsächlich durchschleichen konnte, schließlich hatte er keine Rüstung und war schlank gebaut, aber dann fragte er sich, warum er denn auch auf die Hauptbrücke gehen wollte, die vermutlich gerade schwer beschädigt wie ein angeschossener Wachhund um ihr Leben ringt, darum kämpft, dass sie nicht auseinanderfällt. Und irgendetwas gutes mussten doch die Explosionen haben, dachte sich Arseni, während er eine Zigarette herausholte und sie automatisch sich in den Mund reichte, schaute dabei das Schott an und hoffte darauf, dass es nun möglich war es zu öffnen. Er zündete den Glimmstängel an, offensichtlich war die Zigarette davor doch nicht die letzte, die er geraucht hatte. Und er konnte sie tatsächlich vertragen. Akyras Körper thronte wie der schlafende Zerberus vor dem Zugang zur Hauptbrücke, Unterwelt.

    Er ging in die Knie als er sich das Steuerungsmodul anschaute, aktivierte sein Omni-Tool. "Hm", er verband es mit dem Modul und registrierte prompt, dass die Leitung für das Schott gekappt war, wohl aufgrund der zahlreichen Explosionen. Somit war es ein leichtes das Schott wieder zu öffnen und es schoss auf. Aus dem Höllenschlund, dabei war es nur ein Gang der dunkel war und gespenstisch flackerte, trat er heraus, nahm einen Zug von seiner Zigarette, wusste nicht wer aller da war, aber er sah Sooth als erstes, jene Person, die er anblicken wollte, als er den Satz sagen würde, er entließ den Rauch in die Luft. "Akyra ist tot."
    Geändert von Arseni Vigo (02.11.2010 um 21:25 Uhr)

  3. #23
    ME FRPG only
    Registriert seit
    11.02.2010
    Beiträge
    55

    Standard

    Name: Aric Agapios
    Zugehörigkeit: Alpha Chimera
    Spezies: Drell

    ----------------

    UWG, Invisible Hand - Hauptbrücke

    Uhrzeit: 20:25 Uhr


    "Susceptio? Was bedeutet das?"

    Aric grinste kalt.

    "Susceptio bedeutet für uns die Machtergreifung Omegas", antwortete er ganz sachlich, genoss das Chaos, das sich dort draußen wie ein gieriges, hungriges Tier auf die Schiffe warf und das schwarze, tote Nichts in ein buntes Feuerwerk tauchte, "ob das Abtrünnigkeit ist? Oder 'die Gelegenheit beim Schopfe packen', wie Ihre Spezies das so adäquat beschreibt, ist abhängig davon, wie Sie auf die Situation blicken, Mr. Fisher."

    Aric steckte die Finger in die Manteltasche, ergriff dort das sorgfältig gefaltete Tuch und kratzte sich die Blutstropfen ab, die auf die Lederjacke gespritzt und dort auch schon getrocknet waren. Er schüttelte die blutigen Krustenreste ab, prüfte die Sauberkeit der Schuhe, faltete das Tuch am Schluss und steckte es zurück in die Tasche, eher er sich den Mantelkragen richtete. Er machte einige Schritte zurück, streckte gleichzeitig wie ein Schamane die Arme zur Seite aus, als preiste er das teuflische Werk an, das dort draußen wütete und tötete, und wandte sich zurück in Richtung des Schotts, wo Fisher schon in blanker Wut kochte.

    "Es ist kurios, wie moralisch Sie agieren, Mr. Fisher", er blickte auf das so hasserfüllte Gesicht des Mannes, das die Wut buchstäblich spuckte, "wo Sie doch einst so Schreckliches getan haben."

    Er bleckte das Gebiss.

    "Sie kennen die Galaxis. Es gibt keine Gerechtigkeit, dafür ist Ihre Spezies genauso wie die ganze asarische oder turianische oder salarianische Sippschaft zu machtgierig und egoistisch. Aber was Sie auch denken mögen, Omega hat ein böses Karma, das war schon seit ihrer Geburt so. Ob Aria T'Loak regiert oder wir, beeinflusst das Pack dort äußerstenfalls peripher. Aber für Alpha Chimera bedeutet Omega zu beherrschen das ganze Terminusgebiet zu beherrschen. Wie könnten wir uns diese Gelegenheit entgehen lassen?"

    Agapios genoss das bunte Lichtkunstwerk des Gefechts dort draußen, das die Cockpitscheibe penetrierte und sich auf Fishers in Abscheu ertränktem Gesicht spiegelte.

    "Kate begreift gewiss, das wir das einzig Logische tun. Sie sollten Ihrer Freundin vertrauen, Mr. Fisher."

    Er gipste das Gesicht zurück in die stoische Maske.

    Was Kate anging, so war es möglich, dass die biotisch begabte, attraktive Frau bereits tot war, schließlich war die Okkupation der Hilfsbrücke gescheitert, was bereits kein gutes Zeichen war. Aber Agapios sparte sich die Spekulation, ob es nämlich wirklich stimmte oder eine irrtümliche Ableitung des Fiaskos war, war irrelevant, solange Fisher artig wie eine Marionette zur Kriegsmusik des gelbschuppigen Aliens tanzte. Wie beabsichtigt tanzte er auch.

    "Gut, töten Sie meinetwegen Ihre Alliierten, Agapios. Aber auch Sie bekommen Ihr Fett weg, darauf können Sie Gift schlucken", knurrte er bissig, das Gesicht malte die perfektionierte Szenerie des Hasses. Er schüttelte den Kopf und drehte sich zurück zum Schott, das er die ganze Zeit angeblich bewachte. Agapios aber grinste.

    Aber Amonkira ballte die göttliche Faust und zerquetschte die faulige Siegesfrucht.

    Plötzlich piepste nämlich ein schrilles Geräusch auf. Es war genau das, was Agapios die ganze Zeit fürchtete – die höchste Stufe des Alarms, die für Susceptio galt. Es bedeutete absolut nichts Gutes. Agapios fletschte das Gebiss.

    "Was ist?", fauchte er in das Funkgerät des PDAs, die Nase flatterte auf in Wut, "Sir, ein Assault Shuttle hält auf die Hauptbrücke zu!", schrie ein Pilot des Syndikats gestresst, "es ist das Shuttle der PSY Behemoth! Wir können es nicht stoppen! Es-", worauf Aric genervt das Funkgerät abschaltete, sich zur Cockpitscheibe wandte und das Assault Shuttle sowie einige Abfangjäger des Syndikats erblickte.

    Es gab keine Zeit für Kopfarbeit. Lauf oder stirb.

    Aric sprintete zum Schott, sprang wie aufgescheucht über die kaputte Einrichtung und strauchelte etwas, wirbelte die Arme wie Helikopterblätter, bis er das Gleichgewicht zurück bekam, "Was zum-?!", giftete Fisher irritiert, das Gesicht skeptisch, machte einige Schritte zurück, "Wieso-?", aber Agapios ignorierte es.

    Lauf oder stirb. Lauf oder stirb.

    Susceptio war gescheitert.

    Was das Assault Shuttle auch abfeuerte, es penetrierte die schwache kinetische Schutzbarriere des Schiffes, fraß sich wie hungriges parasitäres Gewürm in das tote Schiff und explodierte in Feuerkaskade sowie Pressluft, die Agapios wie ein Geschoss in den Flur katapultierten. Er krachte auf die Treppe, wo Schmerz ihn wie ein Speer aufspießte, dass er aufschrie, rollte die Stufen hinab, blieb schließlich liegen. Es stank giftig. Feuer brutzelte die exquisite Lederjacke ab, auch das gelbe Fleisch grillte. Er fletschte das Gebiss. Wut. Schmerz. Wut. Agapios atmete flach, kauerte in sich, das Gesicht pochte, die schrille Gesichtshaut färbte sich schwarz. Er ficht gegen die Schwärze des Schlafs, biss sich auf die Lippe, wollte sich aufrichten, aber die Bewusstlosigkeit spannte sich auf wie ein Zelt.

    "Ich werde euch keinesfalls enttäuschen, Alpha. Ihr könnt Euch dessen gewiss sein."

    Uhrzeit: 20:30 Uhr
    Geändert von Aquarius (30.11.2010 um 19:13 Uhr)

  4. #24
    Taschenbillard-Spieler Avatar von Yayla Dalinari
    Registriert seit
    27.08.2008
    Beiträge
    227

    Standard

    Invisible Hand – Zugang zur Hauptbrücke

    20.29 Uhr

    „Ist's wirklich klug, zu irgendwelchen Verräter-Typen hin zu rennen und auf ‚Oh hai! Wollen wir Freunde sein?‘ zu machen? Die bescheißen uns, dass ist offensichtlich. Außerdem hat Yamashe hat nie irgendwas von 'Und seid lieb zu denn anderen Kindern!' gesagt.“

    Yayla unterdrückte bei diesen Worten des offensichtlich noch ziemlich jungen Menschenmädchens nur mit Mühe ein Seufzen.
    „Gegenfrage: Hältst du es für klug, auf irgendeinem abgehackten Funkspruch hin sofort loszurennen und jeden, der unter Umständen ein Verräter sein könnte abzuknallen? Wir sollten es uns mit keiner der Gruppierungen hier unnötig verscherzen und du kannst mir gerne glauben, dass es eine ziemlich gängige Taktik ist, falsche Informationen über Funk durchzugeben, um seine Kontrahenten gegeneinander auszuspielen. Das hätte gerade genauso gut von den Pardern oder…“

    Mit einem Mal schnitt das zischende Geräusch, das die sich öffnende Tür in Richtung Hauptbrücke verursachte, Yayla das Wort ab.
    Entgegen ihrer Erwartungen schien Arseni zurückgekehrt zu sein, eine Kippe in der Hand und Worten auf den Lippen, mit denen wohl jeder von ihnen hatte rechnen müssen.
    "Akyra ist tot."

    Yayla war nicht überrascht und angesichts der Tatsache, dass in ihrer Gegenwart fast jeden Tag einer ihrer Begleiter das Zeitliche segnete, auch nicht wirklich geschockt. Das einzige, was sie wunderte war, dass Arseni zurückgekehrt war und völlig unverletzt zu sein schien.
    „Was ist passiert? Habt ihr’s bis zur Brücke geschafft?“, fragte Yayla also nach, wobei sie ein paar Schritte in Richtung des nun offenen Schotts machte und in den Gang dahinter blickte.
    Wie befürchtet, schein der Weg zur Brücke nun endgültig versperrt zu sein, verschüttet durch einen Haufen Trümmer und Einzelteile, die die Detonation von eben zurückgelassen habe musste. Yayla konnte dort außerdem etwas liegen sehen, bei dem es sich wohl um Akyras Leiche handeln musste, aber sie verspürte nicht gerade den Drang, es sich noch näher anzusehen.
    Arseni würde ihnen vermutlich gleich eine Erklärung liefern und dann mussten sie sich wieder an die Arbeit machen, sie hatten hier oben schon genug Zeit verloren.

  5. #25
    ME FRPG only Avatar von Arseni Vigo
    Registriert seit
    09.02.2010
    Beiträge
    121

    Standard

    Invisible Hand - Hauptbrücke

    Obwohl er eigentlich auf Sooths Reaktion gewartet hatte, ergriff Yayla sofort das Wort. Sie erkundigte sich was passiert was im Raum hinter Arseni, während dieser versuchte die Worte zusammen zu sammeln, um eine zufriedenstellende Antwort abzugeben, aber so wirklich fiel ihm nichts ein, hatte er doch keine Idee, was denn passiert war.

    "Es machte Boom, und dann nochmal Boom, wir flogen die Treppe runter und...naja." Arseni spähte kurz zu Sooth, und wollte schon sagen, dass die beiden sich verschmolzen hatten, aber dafür blieb später noch genügend Zeit. "Jedenfalls ist der Weg nach oben geblockt. Und um ehrlich zu sein, ist die ganze Geschichte mittlerweile ziemlich zermürbend." Er nahm einen weiteren Zug, blies den Rauch aus gen den Boden. "Und gehen wir jetzt einfach wieder zurück oder wie gehts weiter?"
    Geändert von Arseni Vigo (04.11.2010 um 12:27 Uhr)

  6. #26
    Rookie Avatar von Sooth Kyrik'in
    Registriert seit
    02.07.2009
    Beiträge
    68

    Standard

    Sooth verspürte eine noch größere Abneigung gegen Yayla als diese den anderen klar zu verstehen machte, dass sie hier nicht länger warten würde, wenn sich das Shot doch nicht bald öffne.
    Er schwieg, hielt Inne und betete zu all den turianischen Göttern, dass sich doch bitte gleich das Shot öffnen würde und Akyra und Arseni zum Vorschein traten. Doch nichts passierte.
    Bis auf ein Funkspruch, der nur zur Hälfte übermittelt werden konnte und eine Diskussion der anderen entfachte geschah rein gar nichts...mit Sooth.

    Doch diese Stille sollte gebrochen werden. Yayla hatte Sooth eigentlich in dem Glauben gelassen, längst verschwunden zu sein, bis sich das Schott geöffnet hatte, aber sie schien sich wohl nicht sicher zu sein, welche Entscheidung die richtige wäre. Noch dazu passte es nicht zu ihrer Art. Yayla war ein Charakter, der Niederlagen hasste und lieber verrecken würde, als sich zurückzuziehen. Es gab einen Zisch, das Schott wurde geöffnet zum Vorschein trat Arseni... und nur Arseni. Das war wohl auch der Grund, weshalb Sooth rein gar nichts dazu kommentierte. Wo war Akyra, seine Kollegin, Freundin, Vertraute? Wenn sie nicht sogar mehr als das gewesen zu sein schien. Was war mit ihr passiert? Was hatte die beiden zerissen? . Yayla fasste all diese Fragen in Worte und hakte sofort nach. Arseni schien bedrügt, wusste nicht so recht was er tun sollte. Der Turianer nahm ein Blick Arsenis zu ihm wahr. Was sollte das heissen? Sie war doch nicht etwa...

    Arseni ließ Sooth nicht zu ende denken. Er brachte es schlicht und einfach auf den Punkt. "Akyra ist tot."
    Es bekam ihn ein Gefühl, eine Aura die ihn innerlich in tausend Stücke zeriss, er spürte Leere, Wehmut und Trauer. Wut und Hass auf sich selber, nichts dagegen getan zu haben. Es nicht verhindert zu haben.
    Eine immer wieder von neuem komische Situation für den jungen Turianer. War es nicht das erste mal, dass ein Kamerad starb, aber Akyra war mehr als nur ein Kamerad.

    Der Mensch erläuterte das Geschehene. Erspähte Sooth erneut, doch schien sich sicher, dass er alles andere später klären würde. So hoffte es zumindest Sooth. Schlussendlich stellte er die entscheidende Frage: "Und gehen wir jetzt einfach wieder zurück oder wie gehts weiter?"

    Kyrik'in räusperte sich: Es ist noch nicht vorbei! Ich denke Akyra hätte es auch so gewollt. So wie es aussieht ist die Brücke versperrt, und wie ich dieses Schiff kenne, wird es wohl keinen zweiten Zugang geben. Also sehen wir dass wir hier rauskommen! Und zwar lebend. Was machen Sie Yayla?"

  7. #27
    Taschenbillard-Spieler Avatar von Yayla Dalinari
    Registriert seit
    27.08.2008
    Beiträge
    227

    Standard

    Invisible Hand – Zugang zur Hauptbrücke

    Arseni gab wie angefordert eine kurze, wenn auch etwas wirre Zusammenfassung des Geschehenen, gefolgt von der Frage, was als nächstes anstünde. Sooth gab prompt eine Antwort und was Yayla anging hatte er vollkommen Recht damit, dass sie sich nun endlich wieder in Bewegung setzen mussten.

    „Ich mache genau das, wozu ich hier bin. Wir fahren zurück nach unten und versuchen unser Glück auf einem der oberen Decks, ich vermute mal, die Nebelparder auf den unteren sind größtenteils tot oder vertrieben… und nebenbei werden wir hoffentlich rausfinden, was es mit dieser Verräter-Nummer auf sich hat“, antwortete sie Sooth also ohne zu zögern, wandte sich ruckartig in Richtung des Aufzugs um und marschierte los, wobei sie ihrem Team mit einer kurzen Armbewegung bedeutete, ihr zu folgen.

    Ihr war nicht ganz klar, ob Sooth, Arseni und Dante noch weiterhin vorhatten, bei ihr zu bleiben, aber aufgrund der Tatsache, dass die drei den Auftrag gehabt hatten die Brücke einzunehmen und dabei kläglich gescheitert waren, war es wohl wahrscheinlicher, dass sie sich verziehen würden. Yayla war es im Grunde egal, sie hätten die zusätzliche Feuerkraft brauchen können, aber inzwischen war ein Großteil der Nebelparder ausradiert worden und mehr als genug Söldner an Bord um die restlichen in die Mangel zu nehmen… auch wenn sie der Funkspruch und die Probleme mit der Kommunikation beunruhigten.

    Letztendlich betrat sie als erste erneut den Aufzug und wandte sich um, um nachzusehen, ob auch wirklich jeder mitkam, es konnte anscheinend auch gut sein, dass Arseni noch etwas brauchen würde, so fertig wie der Kerl im Moment aussah. Wenn er sich nicht in Bewegung setzte, hatte Yayla zumindest nicht mehr vor, noch länger zu warten.

  8. #28
    Casual-Gamer Avatar von Noé Chambers
    Registriert seit
    09.01.2009
    Beiträge
    537

    Standard

    Invisible Hand – Zugang zur Hauptbrücke

    Yayla laberte irgendeinen Müll, welcher sich für Noé im klaren eigentlich nur nach ‚Ja, ich bin dumm und will mich erschießen lassen!‘ klang. Da die Jugendliche allerdings weder Lust noch Interesse hatte, sich mit der inkompetenten Schlampe weiter, oder eher wieder, zu streiten, zuckte sie lediglich mit den Schultern, dachte ein Du bist ja blöd. und sah dann unbeteiligt zu, wie die anderen Söldner irgendwas über eine Tote quatschten.

    Erst als der Turianer, dem sie zuvor so wenig Aufmerksamkeit wie irgend nötig geschenkt hatte, fragte, was Yayla – und somit wohl sie selbst – als nächstes machen würde, horchte die Neunzehnjährige wieder auf. Na, von hier abhauen und zu Vanvan gehen. „Ich mache genau das, wozu ich hier bin.“ – Verrecken? – „Wir“ – Wir? – „fahren zurück nach unten“ – Yay! – „und versuchen unser Glück auf einem der oberen Decks“ – Was? Bist du behindert? Noés leicht überraschter Blick huschte zu der hässlichen Asari hoch und wandelte sich dann ins skeptische. – „ich vermute mal, die Nebelparder auf den unteren sind größtenteils tot oder vertrieben… und nebenbei werden wir hoffentlich rausfinden, was es mit dieser Verräter-Nummer auf sich hat“

    Was soll’s damit auf sich haben? Die Pisser schießen auf alles, du kannst gerne rumrennen und dir deinen fetten Alienarsch durchlöchern lassen, ich lass das mit meinem jedenfalls nicht machen! Der ist ja auch nicht fett und ein Alienarsch ist es erst Recht nicht! Der ist knackig und.. – Noé presste die blutigen Lippen zusammen, um so ihr Kichern zu unterdrücken. – Vanessa exclusive.. und sowieso.
    Bevor Noé sich aber weitere Gedanke machen konnte, primär zu Vanessa und ihren Exklusivrechten, statt zur aktuellen Situation, drehte sich die Tentakelfresse Dalinari als auch ihr fettes Scheißhaustier, der Kroganer, um. Beide watschelten zurück in den Aufzug und ließen die restlichen Söldner in dem Gang stehen. Ohh! Miss Arrogant! Wieso schießen wir ihr nicht einfach in den Kopf?

    Tatsächlich nahm die Neunzehnjährige kurz ihre Impact zur Hand und dachte über die Konsequenzen nach, wenn sie Dalinari einfach mal in den Kopf schießen würde. Interessanterweise kam sie dabei zu einem recht gefälligen Ergebnis, nämlich, dass es keine Konsequenzen gab. Zumindest nicht auf der Behemoth. Yamashe würde niemals rauskriegen, wer ihre geliebte Privathure erledigt hat, Vanessa wüsste auch nichts - konnte Noé somit auch keinerlei Vorwürfe machen - und der Rest der Crew war sowieso egal, wenn nicht sogar schon tot.

    Noé, die Typen hier könnten aber rumheulen und Hass schieben, vor allem dieser Mouthbreather von einer Schildkröte. Letztlich kam sie zu dem Entschluss, das die Dalinari einfach später umbringen müsste, der Griff um ihre Pistole lockerte sich wieder, sie seufzte genervt und schlurfte anschließend ebenfalls in den Aufzug, womit sie sich zu Yayla und ihrer Kröte gesellte. Ich hau gleich trotzdem zu Vanvan ab.. oder wir legen alle schnell genug um, damit wir schneller zu ihr können.. dafür müssen wir aber aufhören, hier rum zu stehen!

    „Okay, ich zähl bis fünf, dann drück ich auf den Knopf.“ Die Jugendliche drehte sich schwungvoll auf der Stelle, nach dem sie ebenfalls im Aufzug stand und platzierte den Finger auf dem Kontrollfeld, wobei sich ihr Blick ungeduldig wartend auf diejenigen richtete, die noch deprimiert im Gang standen.

    Uhrzeit: 20:30
    <a href=http://www.globalgameport.com/showthread.php?t=33889 target=_blank>http://www.globalgameport.com/showthread.php?t=33889</a>

  9. #29
    ME FRPG only Avatar von Arseni Vigo
    Registriert seit
    09.02.2010
    Beiträge
    121

    Standard

    Invisible Hand - Hauptbrücke

    Wirklich für Akyras Schicksal schien sich die ehemalige Kampfpartnerin von Akyra nicht zu interessieren und das mit dieser Asari nicht zu scherzen war, hatte Arseni sowieso schon zuvor gemerkt. Er rieb sich die Augen und etwas Rauch kam in seine Augen, was ihn zum blinzeln brachte. Etwas träge, aber dann an Geschwindigkeit aufnehmend setzte er sich in Bewegung und stapfte zum Lift. Er sah sich kurz zu Sooth um und zuckte mit den Achseln. Dante selbst klopfte Arseni auf die Schulter, als dieser an ihm vorbeischritt und in den Lift stapfte.
    Arseni nahm den letzten Zug von seiner Zigarette, drückte die Zigarette an der Schalttafel für den Lift aus und ging an der Kleinen vorbei, die trotz ihrer Warnung mit fünf Sekunden, es nicht geschafft hatte, Arseni überstürzt in den Lift springen zu lassen. Er streifte kurz Yaylas arabischen Gefolgsmann als er an ihm vorbeischritt und der Kroganer ignorierte Arseni, als dieser seinen Platz hinten im Lift fand.

    "Also sucht ihr euch jetzt einen weiteren Eingang zur Hauptbrücke, wenn ich das richtig verstanden habe?" Arseni musterte einen Augenblick Dante und fragte sich, was dieser jetzt wohl vorhatte. "Es gibt ja sicherlich einen Weg über die Hilfsbrücke, vermute ich mal." Dann drückte Noé den Knopf.
    Geändert von Arseni Vigo (17.11.2010 um 13:31 Uhr)

  10. #30
    Taschenbillard-Spieler Avatar von Yayla Dalinari
    Registriert seit
    27.08.2008
    Beiträge
    227

    Standard

    Invisible Hand – Aufzug der Hauptbrücke


    20.30 Uhr

    „Nein, ich hab die Pläne des Trägers gesehen und soweit ich das mitbekommen hab, gab es nur einen Zugang. Wir machen also wie bisher weiter und eliminieren die restlichen feindlichen Truppen und die Verräter an Bord, je nachdem, mit was wir es eben noch so zu tun bekommen“, erklärte Yayla vollkommen ruhig.

    „Wir steigen gleich auf dem zweiten Deck aus, wie gesagt, ich vermute mal, dass hier noch am meisten übrig ist. Was macht ihr, Sooth? Den ganzen Spaß verpassen oder bleibt ihr noch ein wenig?“, hakte sie schließlich in Richtung des Turianers nach, wobei sie ein kurzes Lächeln aufblitzen ließ, allerdings nicht wirklich damit rechnete, dass die andere Gruppe sie noch länger begleiten würde.
    Es war ihr im Grunde auch egal, da sich der Rest des Kampes wohl wesentlich simpler gestalten würde und hoffentlich ohne diese nervigen minutenlangen Unterbrechungen wegen irgendwelcher verschlossenen Schotts.

Seite 3 von 4 ErsteErste 1234 LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •