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  1. #11
    Newbie Avatar von John Sheridan
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    => Die unendlichen Weiten der Galaxis: Frachter Pandora

    Container. Das war sein erster Eindruck von der Citadel. Hier, in dem Teil der Andockbucht, die nicht für den Passagierverkehr, sondern für den Warenaustausch bestimmt war, stapelten sich die Container in zehn bis fünfzehn Schichten übereinander bis zur fernen Decke. In seinem Rücken lag die Pandora, deren Kapitän gerade mit den Dockarbeitern verhandelte. Ladekräne und Roboter huschten geschäftig hin und her und führten ein Ballett zu einer unhörbaren Melodie auf.

    Er wanderte zwischen den Containerreihen umher, bis er eine Wartungsluke gefunden hatte. Die Luke war durch eine elektronische Sperrvorrichtung, ein älteres Modell, gesichert. Er lächelte, das war schon beinahe zu leicht. Es war Zeit, dass Mr.Hyde verschwand. Fünfzehn Minuten später, als er auf dem Bauch liegend mit Seesack und sperrigem Koffer durch einen viel zu engen Wartungstunnel kroch, verfluchte er sich für die großartige Idee, die erste Wartungsluke zu benutzen, die er gefunden hatte. Mittlerweile war er an vier weiteren Wartungszugängen vorbei gekommen und nach seiner vorsichtigen Schätzung würde er noch mindestens einen Kilometer zurückzulegen haben.

    ***

    Es war da. Sie hatten versucht es umzubringen, hatten es in den kalten weißen Räumen in einer Einrichtung, die sie ein Krankenhaus nannten, beinahe zu tode gelangweilt. Es war da gewesen und hatte zugehört, wie er litt. Hatte sich amüsiert, über die tapferen - aber doch sinnlosen - Versuche, sich von ihm zu befreien. Da war diese Ärztin gewesen, McAllister hatte sie geheißen, ein süßes Ding eigentlich. Sie war sehr beharlich gewesen und tatsächlich hätte sie es fast aufgespürt. Doch eines Tages war sie verschwunden. Am Abend nach Hause gefahren und am nächsten Tag einfach nicht mehr zur Arbeit gekommen. Das Personal des Krankenhauses erzählte irgendwas davon, dass die Polizei ihren Wagen geparkt vor ihrem Apartment und ihr Bett unberührt vorgefunden habe, keine Anzeichen eines Kampfes. Es war, als habe Dr.Allyson McAllister nie existiert.

    Mit den Medikamenten hatten sie es fast getötet. Immer wenn er eine dieser widerlichen Tabletten einwarf, konnte es sich nicht mehr spüren. Aber es hatte gelernt, sich in einen dunkelen Winkel seines Verstandes zurückgezogen, gewartet und ihm zugeflüstert. Wie alle seiner Art, war auch er beeinflußbar. Dort ein leichter Schubs, hier ein Zug und schon hatte er gehandelt, wie es wollte. Sein größter Erfolg war die Zerstörung dieses Sklavencamps gewesen. Für einen Moment war es wieder im Basiscamp der 501 und stand vor der Steuerung der taktischen Nuklearraketen. Rechts vor ihm stand auf einem Feldtisch eine Kommunikationskonsole. Der batarianische Befehlshaber war darauf zu sehen, er sagte gerade, "wir haben uns ergeben und unterwerfen und der Allianzgerichtsbarkeit!" Es lächelte, ein dünnes, humorloses, boshaftes Lächeln. "Interessant," entgegnete es und fuhr mit der Programmierung der Zielkoordinaten fort, "natürlich müssen wir uns noch über die Bedingungen der Abgabe ihrer Bewaffnung unterhalten. Ich schlage vor, dass sie sich einzeln und unbewaffnet ab 0100 an unserem Checkpoint Charlie melden." Es schloss die Programmierung ab und prüfte noch ein letztes Mal die Koordinaten.

    Später an diesem Abend hatte ihn sein SIC geweckt und gemeldet, dass eine Routinekontrolle eine Unregelmäßigkeit bei der Waffensteuerung ergeben habe. Es hatte auf die Uhr geschaut, die Zeit überschlagen und dann eine vollständige Diagnose angeordnet. Noch während die Ingenieure des 501. versuchten die Fehlfunktion zu isolieren, waren die Raketen gestartet. Dann war es vor sein Zelt getreten, um sich im Licht der Explosion zu baden. An dem Tag war es stark gewesen und während er wimmernd in dem dunkel seiner Gedanken gehockt hatte, war es immer mehr zu ihm geworden.

    Es hatte alle Informationen und Hinweise beseitigt und auf die Damen und Herren des JAG gewartet. Sie waren gekommen und es war wegen des Unfalls zerknirscht, bedauerte, dass eine Aktion, die weitgehend ohne Blutvegießen funktioniert hatte, letztendlich doch aufgrund eines technischen Versagens mit dem Tod von 5000 Batarianern enden musste. vielleicht hatten die Schnüffler einen Verdacht gehabt, doch ohne Beweis führt auch der schönste Verdacht nirgendwo hin.

    Als sie ihn als geheilt entlassen hatten und der Geheimdienst gekommen war, hatte es sein Glück beinahe nicht fassen können. Geheimdienst, das bedeutete die unbegrenzte Möglichkeit in der Galaxis zu reisen und endlich wieder die Dinge zu tun, für die es geschaffen worden war. Und nun war es hier, auf der Basis der Vorfahren, und irgendwo vor ihm in der Dunkelheit warteten die anderen. Es konnte sie spüren.

    ***

    Er spähte durch die Gitter der Wartungsluke in den Raum dahinter. Es schien sich um eine Art Lagerraum zu handeln. Vorsichtig löste er die Verschlüsse und glitt in den Raum. Dann suchte er nach einem öffentlichen Terminal und meldete sich bei der Botschaft.

    Die Uhr zeigte 12:10 Uhr am vierten Tag.

    => Die Citadel: Industriegebiet
    Geändert von John Sheridan (22.10.2010 um 22:00 Uhr) Grund: weil ich auch hier noch den Link einpflegen will

  2. #12
    Let's Play-Gucker Avatar von Toran Bak'olo
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    Uhrzeit: 11:00
    Citadel: Zivile Andockbuchten
    In den Landebuchten


    Nun waren sie also da. Er und seine zwei neuen Gefährtinnen. Ein kurzer Blick auf sein Datenpad verriet ihm, dass sie genau zur richtigen Zeit angekommen waren. Jetzt hieß es aber warten. Gegen Mittag sollte das Schiff reinkommen, aber Mittag war ein ausdehnbarer Begriff. Trotzdem, in den nächsten zwei Stunden zwischen elf und ein Uhr würde es wohl eintreffen. Toran ließ seinen Blick gleich einmal über die Andockbuchten schweifen. Am Tag herrschte hier schon etwas mehr Betrieb als bei Nacht. Sich im Stress befindende Arbeiter, welche hauptsächlich aus Menschen und Turianern bestanden, sausten über die Landebuchten. Andere widerrum waren damit beschäftigt Schiffe zu be- und entladen. Hier und da standen einige Wachen herum, die den ganzen Betrieb aufmerksam beobachteten. Die Waren aus den Schiffen wurden entweder in andere Frachtcontainer geladen, oder sofort per Fließband abgeführt.
    Es wird schwierig werden, hier den Frachter zu finden, den wir suchen...
    Toran bedeutete den beiden ihm zu folgen. Der Turianer führte sie etwas abseits zwischen zwei Reihen gestapelter Frachtcontainer.
    "Habt ihr Funkgeräte?", fragte er beide ohne große Umschweife. "Ohne solche werden wir hier nicht weit kommen."

  3. #13
    Rookie Avatar von Jen Becker
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    ---------------> Choras Nest


    Die zivilen Andockbuchten. Jen seufzte und dachte an ihre Ankunft hier auf der Citadel. Kaum, dass sie hier ein Fuß aus ihrem Skycar gesetzt hatte, war ihr ein Batarianer krumm gekommen. Sie erinnerte sich genau an sein doofes Gesicht, als sie ihn dank ihrer biotischen Kräften tanzen ließ.
    Jen grinste bei dem Gedanken daran, sah aber wieder die Toran und folgte ihm zwischen den Container.
    Enge. Das hatte sie noch nie gut vertragen. Sie lehnte sich an einen der Container an, wobei eine Fußsohle auf dem Boden ruhte, die andere sie an dem Container abstüzte. Auf Torans Frage hin strich sie ein Haarsträhne, die knapp über ihrem rechten Ohr hing, zurück und tippte sich an ebendieses.
    "Immer an, immer erreichbar."
    Sie lachte, ließ die Strähne zurückgleiten und verschränkte die Arme vor der Brust.

  4. #14
    Rookie Avatar von Tifana Maldaran
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    ---------------> Choras Nest

    Tifana sah sich um. Genauso wie sie es heut morgen gesehen hatte, alles gleich wie vorher. Sie folgte brav Torans Anweisungen und hielt sich immer gut gehüllt und feuerbereit. Sie war flink und folgte ihm auf leisen Schritten. Sie war etwas müde geworden vom warten, aber konnte es unterdrücken vor den anderen zu gähnen. SIe hoffte ur dass es schnell von Dannen geht. Sie wollte sich grad umsehen, als sie Torans Stimme hörte:
    "Habt ihr Funkgeräte?"
    Sie schüttelte sich den Kopf wach und antwortete dann:
    "I-ich hab eins..", sagte sie etwas leise.

  5. #15
    Let's Play-Gucker Avatar von Toran Bak'olo
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    Tag 4
    Uhrzeit: 11:02
    Citadel: Zivile Andockbuchten
    In den Landebuchten


    Beide bestätigten seine Frage nach einem Funkgerät mit einem Ja. Das war schon einmal sehr gut, ohne Funkgeräte wäre dieses Unterfangen erheblich schwieriger geworden.
    Immerhin...
    Nun lehnte auch er sich an einen blauen Container hinter ihm, zog dann sein Datenpad heraus.
    "Schön. Gleicht die Frequenzen ab und testet die gegenseitige Erreichbarkeit.", sprach er ohne vom Display aufzusehen.
    "Es ist jetzt kurz nach elf Uhr. Ich rechne damit, dass der Frachter in den nächsten zwei Stunden hier auftaucht. Laut den Informationen die ich habe, wird er das auch."
    Toran tippte wieder ein bisschen auf seinem Datenpad herum, ehe er aufsah und die beiden ansah.
    "Passt auf, haltet jetzt dann nach einem Frachter ausschau, der viele Kisten unterschiedlicher Größe und unterschiedlicher Ladungen geladen hat, dass ist unser Zielobjekt. Ich hoffe für uns, dass es nicht mehr von solchen Dingern gibt, was ich auch bezweifle. In den Aufzeichnungen der Andockbuchten habe ich jedenfalls nur diesen einen, auffälligen Frachter gefunden.", der Turianer musterte beide Menschenfrauen aufmerksam, um ihre Gesichtsaudrücke, sofern es welche gab, deuten zu können.

  6. #16
    Rookie Avatar von Tifana Maldaran
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    Tifana schweigte vorerst und stellte die richtige Frequenz zu den beiden her, um später nicht den Kontakt zu verlieren. Sie hielt sich in Bereitschaft und achtete immer auf den Frachter, der die unterschiedlichen Kisten bringen sollte. Der Druck war in ihr so groß geworden, dass sie dann schließlich doch gähnen musste, sie entschuldigte sich auch gleich dafür:
    "Sorry...in Choras Nest bin ich etwas müde g-geworden..."
    Einige versteifte Muskeln einrenkend versuchte sie sich wieder auf trab zu bringen durch etwas auf der Stelle laufen. Dann rieb sie sich noch die Augen frei von jeglichen Unreinheiten und sah dann wieder einsatzbereit aus.
    "Hab mich wieder...", sagte sie leise und sah sich erneut nach dem Frachter um.
    Geändert von Aquarius (19.12.2010 um 14:09 Uhr) Grund: Formatierung

  7. #17
    Rookie Avatar von Jen Becker
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    Sie senkte den Kopf und fasste sich wieder ans Ohr, um die richtige Frequenze einzustellen. Erst als sie sicher war, dass die Vorraussetzungen für eine reibungslose Kommunikation gegeben waren, sah sie wieder auf.
    Ihr erster Blick galt Toran. Sie nickte ihm zu, schwang sich von den Containern weg und begann sich umzusehen. Dabei verließ sie, ganz unwillkürlich, kurz die Ende der beiden Containerreihen. Schnell wlurde ihr das bewusst und sie trat wieder zurück. So bemerkt sie, wie Torans zweite Begleitung versuchte wach zu bleiben.
    "Sie brauchen dringend einen Kaffee", meinte sie und versuchte dabei aufmunternd zu lächeln, obwohl sie nicht sicher war, ob ihr das gelang.
    Erst jetzt drängte sich eine Frage in ihr Gehirn. Und diese musste sofort raus.
    "Toran, schon einen Plan wie wir vorgehen, wenn wir den Frachter gefunden haben?"

  8. #18
    Let's Play-Gucker Avatar von Toran Bak'olo
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    Tag 4
    Uhrzeit: 11:05
    Citadel: Zivile Andockbuchten
    In den Landebuchten

    Er verfolgte aufmerksam, wie die beiden ihre Funkgeräte konfigurierten, zu guter Letzt passte auch er sich den anderen an. Er bemerkte Tifanas Müdigkeit sofort und lächelte.
    "Nur nicht einschlafen bis der Frachter da ist, denn sobald der da ist, werden Sie von selbst wieder munter."
    Dann sah er Jen dabei zu, wie sie begann sich umzusehen und wie sie die Containerreihen verliieß. Mit einem Schmunzeln wartete er ihre Rückkehr ab, und Toran war sich sicher, dass sie zurückkommen würde. Wenige Augenblicke später war sie auch schon wieder hier. Ohne zu zögern beantwortete er ihre Frage:
    "Nun, das wollte ich Ihnen eigentlich gerade erklären. Aber Sie waren etwas zu schnell unterwegs. Egal. Sobald jemand den Frachter findet, meldet er das über Funk, trotzdem verharren die anderen weiterhin auf ihren Positionen und suchen weiter. Wie gesagt, ich weiß nicht, ob vielleicht mehr so ähnliche Frachter hier ankommen. Der, der das vermeintliche Zielobjekt entdeckt hat, bleibt dran und beobachtet. Vielleicht fällt ihm was auffälliges auf, oder man kann vielleicht einen Blick auf die Waren erhaschen. Die Waren werden irgendwohin transportiert werden, ich weiß nicht wie sie transportiert werden oder wohin, aber jedenfalls müssen wir sie verfolgen, sobald wir uns sicher sind, dass es die gesuchten Waren sind. Das heißt, sobald sich der Melder sicher ist, dass es die Schmuggelware ist, setzt er noch einen Funkspruch ab und dann sollen die anderen dazustoßen. Das Zeug wird dann irgendwo auf der Citadel wahrscheinlich an Mittelsmänner übergeben. Die verfolgen wir weiter. Wir müssen jemanden erwischen, der direkt etwas mit dem Schmuggel und damit mit dem Batarianer zu tun hat. Diese Person müssen wir uns schnappen und Informationen aus ihr pressen. Leider habe ich die Vermutung, dass die Ware an mehrere verschiedene Personen gehen wird, wir werden uns dann also wohl oder übel sowieso aufteilen müssen. Jeder verfolgt also jemand anderen und versucht, eine Person gefangen zu nehmen, die in den Schmuggel involviert sein könnte. Dann müssen wir nur noch hoffen, dass wir etwas aus den Typen herauskriegen."
    Der Turianer musterte die beiden und wartete ihre Reaktionen ab.

  9. #19
    Rookie Avatar von Jen Becker
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    Sie nickte wieder.
    "Ok. Diese Art von Herumschleichen gefällt mir zwar nicht, aber gut. Ich bin nicht wählerisch."
    Sie lässt die Fingerknöchel knacken und geht ein Stück weg von den anderen beiden, wieder zurück zu dem Punkt, der Ecke am Ende der Reihe, wo sie vorhin gestanden hat. Dort hockte sie sich auf den Boden, den beiden anderen den Rücken zugewandt, legt die Arme auf den Obernschenkel des ausgestellten Beins und beobachtet die ankommenden Frachter. Dabei hält sie sich im Schatten der Container.

  10. #20
    Rookie Avatar von Tifana Maldaran
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    Tifana verstand den Plan und nickte Toran einfach nur zu, denn sie wollte nicht viel sagen, da sie sprechen müde zu machen schien. Sie ging dann auf ihre Ausgangsposition zurück und beobachtete weiter die eingehender Frachter. Unbemerkt nahm sie ein Medikament ein, ohne dass die anderen es sahen, denn das Medikament unterdrückte ihren Drang zu töten, der mit Abenteuerlust verbunden war. Diese Seite von ihr wollte sie unbedingt meiden, gerade jetzt, wo sie einfach nur warten mussten. Toran hatte diese Seite von ihr mal in Choras Nest gesehen, als sie ebenfalls warten mussten, doch dies war nur von kurzer Dauer. Sie wollte die beiden anderen nicht in Gefahr bringen, obwohl sie wusste, dass sie sich verteidigen konnten, dennoch wäre ein Schuss in den Rücken recht gefährlich geworden. Ihr Gesicht verzog sich sehr, denn das Medikament schmeckte nämlich grausig.
    "Pfui...teufel...", ächzte sie raus.

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