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  1. #101
    ME FRPG only Avatar von Sarah Cathryn Farnsworth
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    Allianzandockbucht------------->

    Im Allianzkommando wurde sie bereits erwartet. Ein Lieutenant erklärte ihnen, dass die Führungsoffiziere von einem Stab aus Navy und Geheimdienstoffizieren verhört werden würde. Sie allerdings, sollte direkt zu Belikov.
    Mit einem mulmigen Gefühl klopfte sie an die Tür ihres Admirals. Belikov rief sie herein und kurz musste sie schlucken. Belikov saß hinter seinem Schreibtisch, auf einen der Stühle vor dem Tisch saß noch jemand. Jemand den sie nur zu gut kannte. Iron Jack!
    „Admiral melde mich wie befohlen!“ sie salutierte vor Belikov
    „Rühren sie sich Captain! Setz dich Sarah!“ bot er ihr einen der Stühle vor seinem Tisch an.
    „Captain!“ begrüßte sie mit einem Kopfnicken den anderen Captain. Captain Jack Callahan. Ein regelrechtes Urgestein der Allianz-Navy und auch `Iron Jack´ oder der `ewige Captain´ genannt. Das Schicksal hatte sie bereits zwei Mal miteinander verbunden.
    Auf einem ihrer Captain-Lehrgänge war Callahan Inspektionschef gewesen und ein weiteres Mal war sie dabei gewesen als Callahans einziger Sohn auf der Lyndanisse gefallen war.
    Callahan musterte sie eindringlich und sie fühlte sich aus irgendeinem Grund wieder wie eine kleine Schülerin.
    „Ms Farnsworth“ erwiderte er ihren Gruß. Bestimmt hatte er absichtlich das `Captain´ weggelassen. Er war schon immer ein widerliches Chauvi-Schwein gewesen, das sich unter Captain-Kreisen wie die allerletzte Sau benahm.
    „Sarah, kann ich dir was anbieten?“ fragte Belikov
    „Nein danke Sir!“
    „Na schön…“ Belikov schien etwas enttäuscht zu sein „…also gut Sarah. Folgendermaßen ist jetzt der Sachstand:
    Du wirst das Kommando offiziell an Callahan übergeben. In der Akte wird also alles sauber bleiben, nichts von wegen `enthoben´ oder so. Dann baust du erst einmal Urlaub ab und wirst dann in meinem Admiralsstab Dienst tun.
    Deine Führungsoffiziere werden derzeit noch befragt aber ihr endgültiges Schicksal wird Callahan entscheiden.
    Hast du die Führungsunterlagen dabei?“
    „Habe ich Admiral!“
    „Gut, dann lasst uns mal die Übergabeverhandlungen machen!“
    Geändert von Sarah Cathryn Farnsworth (02.04.2013 um 00:11 Uhr)

  2. #102
    ME-FRPG only Avatar von Lukas Armbruster
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    Allianzandockbucht--------------->

    Lukas sah aus dem Beifahrerfenster des Familienvans. Die Familienkutsche hatten sie als Leihwagen von der Familienbetreuung zur Verfügung gestellt bekommen.
    Seine Frau fuhr, sie fuhr immer und Lukas hatte im Laufe der Jahre irgendwie den Eindruck gewonnen, dass seine Frau ihn für einen schlechten Fahrer hielt. Und das obwohl er Kampfflugzeuge im Wert von mehreren Millionen im Überschall flog.
    Er Sah über die Schulter auf die Rückbank wo seine drei Töchter sich Zeichentrickfilme in den Bildschirmen ansahen die man von der Decke herunterklappen konnte.

    Erste Station war das Allianzkommando wo er seine neusten Befehle abholen wollte. An der Allianzzentrale angekommen drehte sich Lukas zu seinen Töchtern um.
    „Na! Wer von euch will Daddy begleiten?“ fragte er strahlend
    „Nö!“ antwortete seine älteste
    Ramona, seine Mittlere schüttelte schmunzelnd mit dem Kopf und sah ihn nicht einmal an. Lukas verzog betrübt das Gesicht.
    „Kommt wenigstens mein Goldkind mit?“ fragte er hoffnungsvoll seine Jüngste die über beide Backen strahlte.
    „Beeil dich Schatz!“ ermahnte ihn seine Frau und drückte ihm einen Schmatzer auf die Wange.

    Mit seiner jüngsten Tochter auf dem Arm betrat er das Allianzkommando. An der Wache wollte man ihn zuerst dazu zwingen einen Besucherausweis für seine Tochter zu lösen allerdings konnte er den Wachhabenden davon überzeugen, dass eine vierjährige keine Gefahr für die militärische Sicherheit darstellte. Allerdings musste er seinen Militärausweis abgeben und sein Omnitool und erhielt dafür einen Besucherausweis.
    Beim Planungsoffizier der 4. Flotte bekam er nach einem kurzen Gespräch seine Befehle.
    Er würde die Midway verlassen und nicht zurück zur Erprobung des neuen Kodiak Shuttles gehen. Er würde wieder sein Geschwader übernehmen und zurück zur Robert Koch gehen. Die Ringgeister würden bald wieder ihren Hexenkönig wiederhaben!

    Er war gerade dabei an der Wache seine Sachen zu empfangen und hatte einige Schwierigkeiten. Er musste seine Tochter auf dem Arm balancieren und gleichzeitig versuchte er sein Omnitool anzulegen.
    „Brauchen sie Hilfe?“ wurde er von der Seite angesprochen. Angestrengt sah Lukas sich um. Der breite Eingangsflur des Allianzkommandos war bis auf die Wachmannschaft hinter dem Panzerglas Menschenleer bis auf eine weitere Soldatin. Eine drahtige Blondine die in etwa seinem Alter war lächelte ihn an. Sie war Offizierin, gehörte aber den Marines an. Ins Auge fiel Lukas aber vor allem das N7 Abzeichen an ihrer Brust.
    Bevor Lukas antwortete sah er sich erneut um ob seine Frau nicht doch in der Nähe war, etwas das er bitter lernen musste. Lukas wurde nervös.
    „Ähh… nein danke. Ich komm schon zurecht!“ versuchte er abzuwiegeln.
    „Machen sie sich nicht lächerlich! Kommen sie geben sie mir ihre Hand!“ bohrte die Frau weiter und strahlte ihn an. Schon früh hatte Lukas erkannt, dass Väter in Begleitung ihrer jungen Kinder eine magische Anziehungskraft auf Frauen hatten. Lukas wurde noch nervöser als die Frau einfach seine rechte Hand ergriff und ihm beinahe zärtlich das Omnitool anlegte. Der Pilot hoffte, dass sein Ehering die ganze Sache beendete.
    Die Soldatin strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und reichte ihm schließlich die Hand.

    „Ich bin übrigens Mandy!“ stellte sie sich vor.
    „Lukas!“ erwiderte Lukas einsilbig und schüttelte die dargebotene Hand kurz
    „Und wer bist du?“ fragte sie seine Tochter, jedoch lächelte seine Tochter nur und legte den Kopf schief
    „Schatz wo bleibst du denn!“ Lukas erschrak fürchterlich und hätte beinahe seine Tochter fallengelassen. Er drehte sich zu seiner Frau um die sich wieder einmal wie ein Ninja angeschlichen hatte und ihn mit verschränkten Armen kühl musterte.
    „Oh! Ähh…ja ich….ich war…bin schon auf dem Weg!“ versuchte Lukas die Situation zu retten. Seine Frau sah in noch kurz direkt in die Augen bevor sie zu der N7 Soldatin schielte.

    „Hallo ich bin Mandy!“ stellte sich die Soldatin vor und rechte seiner Frau die Hand. Von hier auf jetzt begann seine Frau nun ebenfalls zu Lächeln. Lukas sah immer wieder von rechts nach links in die Gesichter der beiden Frauen und wie sie beide abgrundtief falsch lächelten.
    „Und ich bin die Ehefrau und Mutter!“ stellte sich nun auch Susanne in ihrer gewohnt charmanten Art vor und ergriff die Hand.
    Hätte man ein Stück Kohle den beiden Frauen zwischen die Hände gesteckt wäre wohl ein lupenreiner Diamant herausgekommen. Die Beiden Frauen drückten wohl mit aller Kraft zu sodass die Hände zitterten die Gesichter jedoch zeigten keinerlei Spuren von Anstrengung und waren in einer Maske eines falschen Lächelns erstarrt. Mit einem kräftigen Ruck zog schließlich die Soldatin ihre Hand zurück. Triumphierend hob seine Frau etwas das Kinn, es war nur ganz leicht aber dennoch so deutlich wie eine Leuchtreklame.
    Lukas musste etwas unternehmen bevor die Sache völlig eskalierte.
    „Komm Schatz wir gehen!“ sagte er in einem bewusst lockeren Ton und bedeutete seiner Frau sich umzudrehen indem er ihr die Hand auf die Schulter legte.
    Susanne starrte noch einen Moment die etwas größere Soldatin an bevor sie antwortete
    „Ja! Lass uns gehen!“
    Lukas dachte er hätte es geschafft als seine Frau sich mit ihm umdrehte doch er hatte nicht mit dem geknickten Stoltz der N7 Soldatin gerechnet.
    „Tschüss Lukas!“ hörte er sie sagen und spürte ihre Hand auf seinem Oberarm.

    Der Pilot erstarrte. Das ist jetzt gerade nicht passiert! dachte er sich und schielte zu seiner Frau. Vielleicht hatte sie es ja nicht mitbekommen. In ihren Augen konnte er aber sehen, dass sie es durchaus mitbekommen hatte und alles andere als erfreut war. Er kannte seine Frau und er kannte diesen Blick und seine Nackenhaare stellten sich auf.
    Susanne hatte erst die Augen für einen Sekundenbruchteil aufgerissen dann hatte sie den Kopf leicht schief gestellte und begann leicht zu schmunzeln während sie die Lippen schürzte. Abschließend hatte sie kurz die Augenbraue hochgezogen als ob sie sagen wollte Alles klar! .

    Mit diesem Gesichtsausdruck drehte sich seine Frau zu der Soldatin um die sie gönnerhaft anlächelte.
    „Schatz! Lass uns einfach….“ Versuchte er auf seine Frau einzureden doch sie unterbrach, ohne den Blick von der Soldatin zu nehmen, ihn mit einer harschen Geste. Lukas presste die Lippen aufeinander und senkte kurz den Kopf während er einen Schritt zurück machte. Irgendwie wurde er das Gefühl nicht los, dass das alles seine Schuld sei….so irgendwie! Er hatte nun keinen Einfluss mehr auf das was geschehen würde.

    „Machen sie das eigentlich öfters?“ fragte seine Frau mit einer Prise von Schärfe in der Stimme
    „Wovon redest du?“ blaffte die N7 Soldatin zurück
    „Vergebene Männer angraben? Haben sie es so nötig?“ seine Frau lächelte noch immer und hatte die Augenbraue nun ganz hochgezogen
    Genervt rieb sich die Soldatin den Nasenrücken und ging einen Schritt auf seine Frau zu
    „Hör zu Schnalle ich….“
    „Wie haben sie mich genannt?“ die Stimme seiner Frau war zu einem Flüstern geworden und sie stand jetzt nur noch eine Nasenlänge vor der Soldatin.
    Lukas drehte das Gesicht seiner Tochter weg von der Szenerie, das kommende musste sie nicht sehen.
    Sie Soldatin richtete ihren Zeigefinger auf seine Frau. „Ma’m, halten sie Abstand sonst…..“ weiter kam sie nicht mehr.
    Was die Soldatin nämlich nicht wusste, war das seine Frau seit über 20 Jahren Wushu mit ungebrochener Leidenschaft praktizierte und seit kurzem den 7 Duan erreicht hatte.

    In einer fließenden Bewegung die so schnell war, dass man es kaum glaubte auch wenn man es mit eigenen Augen gesehen hätte hatte seine Frau das Handgelenk der Soldatin gepackt, verdrehte und ihr den Arm auf den Rücken gedreht. Mit einem lauten Knall schlug der Kopf der Soldatin auf der Ablegeplatte vor dem Wachlokal auf. Die Wachsoldaten rissen erstaunt und erschrocken die Augen auf.
    Die N7 Soldatin begann sich natürlich zu wehren aber was immer sie versuchte, Susanne schien es geahnt zu haben. Schließlich waren beide Arme der Soldatin auf dem Rücken verdreht und ihre Beine durch die von Susanne blockiert.
    Das Gesicht der Soldatin war vor Anstrengung rot angelaufen und wütend pustete sie sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
    „Lassen sie mich augenblicklich los!“ forderte die N7 Soldatin erregt
    „Erst nachdem sie sich entschuldigt haben!“
    Die Soldatin knirschte mit den Zähnen „Tut mir leid!“ knurrte sie schließlich
    „Was tut ihnen leid!“ bohrte seine Frau weiter
    „Tut mir leid, dass ich ihren Mann angebaggert habe!“
    „Na also! Ich hoffe sie lernen daraus!“ antwortete schließlich seine Frau und trat der Spezialsoldatin zum Abschied noch in die Kniekehlen, sodass die Uniformierte zusammensackte.

    Susanne entfernte sich nun von der Soldatin die ersten Meter rückwärtsgehend und drehte sich schließlich geschmeidig um, nahm Lukas das Kind ab und bedeutete ihrem Ehemann mit einem Kopfnicken zu folgen.
    „Tut mir wirklich, wirklich schrecklich leid!“ entschuldigte er sich noch leise bei der Soldatin die ihn aber nur vom Boden aus böse anfunkelte und sich die Handgelenke rieb.
    „SCHAAATZ!?“ rief ihn seine Frau und Lukas eilte hinterher.

    Er starrte seine Frau an während er neben ihr herging.
    „Was?“ fragte sie ihn
    „Ich bin im Moment dermaßen scharf auf dich!“
    „Ochhh…….“ Susanne tätschelte seine Wange „Mein dummer, geiler Ehemann….mach dir mal keine Sorgen!“

    ---------------->Allianzquartiere
    Geändert von Lukas Armbruster (09.05.2013 um 23:05 Uhr)

  3. #103
    ME-FRPG-only Avatar von Juana Morales
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    <--- Citadel: Allianz-Andockbuchten

    Juana hibbelte nervös mit ihrem gesunden Bein während sie ihre Hände immer wieder zu Fäusten ballte, streckte und dehnte und dabei permanent ihre Finger zum knacken brachte. Sie war nervös, wütend und müde. Es war mit Sicherheit schon Stunden her, dass man sie in diese Verhörzelle verfrachtet hatte. Es gab nichts was sie hier tun konnte außer auf einem der beiden Stühle zu sitzen und Gedanken in ihrem Kopf hin und her zu wälzen wobei sie kein Stück vorwärts kam, denn sie hatte keine Anhaltspunkte, außer, dass es mit der letzten Mission zusammenhängen musste. Zu allem Überfluss hatten sich auch die Schmerzen in ihrem Bein verstärkt zurückgemeldet und dort wo sie der Flammenwerfer getroffen hatte war ihr Bein heiß. Sie sollte zusehen, dass sich ein Medic die Wunde wenigstens einmal ansah, ein paar Painkiller würden es für den Moment aber auch tun. Juana tastete vorsichtig nach dem Verband und zuckte schmerzhaft zusammen während sie scharf die Luft einsog und und die Augen schloss, da der Raum anfing sich leicht zu drehen. Das sollte sich auf jeden Fall ein Arzt ansehen.

    Juana versuchte immer noch Herr ihrer Schmerzen zu werden als plötzlich die Tür aufflog und sie vor Schreck beinahe vom Stuhl gefallen wäre. Weniger, weil jemand so plötzlich die Tür aufgerissen hatte, sondern wer. In der Tür stand ein Turianer in voller Kampfmontur und funkelte Juana an. Die junge Soldatin kniff sich ungläubig in den Arm, es tat weh. Der Turianer ließ so etwas wie ein Lächeln erkennen ehe er die Tür hinter sich schloss und den Stuhl auf der anderen Seite des Tisches quietschend beiseite schob um sich vor Juana aufzubauen. Das Alien reichte ihr, in einer nicht ganz natürlich wirkenden Geste die Hand zum Gruß:
    „Soldat Morales? Siran Artorias, ich möchte Ihnen gern ein paar Fragen stellen.“
    Juana sah leicht verdutzt auf die dargebotene Hand, ergriff sie jedoch nicht woraufhin Artorias diese zurückzog. Ihr Blick wanderte zum Gesicht des Turianers:
    „Und warum sollte ich ausgerechnet Ihnen irgendwelche Fragen beantworten? Der Allianz-Geheimdienst setzt mich fest und outsourced die Befragung an irgend nen Turianer?“
    Die Mandibel des Aliens zuckten amüsiert:
    „Sie werden mir meine Fragen beantworten weil ich ein Spectre bin, Soldat“
    „Bullshit!“
    „Glauben Sie wirklich man würde mich zu ihnen durchlassen, wenn dies nicht der Fall wäre?“
    Juana schluckte, er hatte recht, dennoch blieb sie stur:
    „Ich bin trotzdem nicht berechtigt Geheiminformationen an Sie weiterzugeben, Spectre.“
    „Ich bin Spectre, ich stehe außerhalb des Protokolls, ebenso wie diese Unterhaltung. Ich will ehrlich mit Ihnen sein, ich bin vermutlich die einzige Person die gerade zwischen Ihnen und einem einseitigen Gerichtsverfahren wegen Hochverrats...“
    „WAS?! Is das nen Test? Ne verarsche?“, mit einem mal waren die Schmerzen in Juanas Bein wie weggeblasen als sie halb, sich auf den Tisch stützend aufsprang. Das konnte nicht sein! Sie hatte nichts getan!
    Der Turianer hob beschwichtigend die Hände: „Solange ich in diesem Raum bin wird gar nichts passieren und wenn Sie kooperieren und mir zuhören, bleibt das auch so.“
    Juana ließ sich wieder auf den Stuhl plumpsen und jäh kehrten auch die Schmerzen in ihrem Bein zurück, nun da der erste Schock überwunden war. Hochverrat bedeutete im besten Fall eine unehrenhafte Entlassung und eine lange Gefängnisstrafe, im schlimmsten Fall Hinrichtung. Ihr weiteres Schicksal hing nun von dem Alien auf der anderen Seite des Tisches ab, was auch immer ein turianischer Spectre von ihr wollte.

    Gelassen stellte Artorias ein kleines kugelrundes Gerät auf den Tisch und aktivierte woraufhin ein leises, kaum wahrnehmbares Sirren den Raum auszufüllen schien. Er widmete seine Aufmerksamkeit wieder der Soldatin und Juana meinte in seinen Zügen das Äquivalent eines aufmunternden Lächelns zu erkennen.
    „Soldat Morales, sind meine Informationen korrekt, dass sie auf der MSV Ishimura, einem Asteroiden-Crawler der Ruhr-Klasse, gearbeitet haben?“
    Die Frage traf Juana ziemlich unvorbereitet, sie hatte mit Fragen zu ihrem letzten Einsatz gerechnet oder zumindest zu einer früheren Operation, aber nicht zu dem was sie vor dem Militär gemacht hatte. Is das ne Testfrage?
    „Ähm, ja. Ja habe ich ca . 15 Monate. Warum?“
    Der Turianer schien zufrieden mit der Antwort und fuhr mit seinem Verhör fort:
    „Beschreiben Sie mir das Schiff, Ihre arbeit“
    Juana runzelte die Stirn, sie bekam mehr und mehr das Gefühl verarscht zu werden, über Ruhr-Klasse Crawler und die Arbeit auf diesen gab es sicherlich zigtausende detaillierte Berichte und Dokumentationen im Extranet. Trotzdem spielte sie mit.
    „Die Ishimura war etwa 1200 Meter lang, ein bisschen weniger. Durch den gesamten Rumpf verläuft die Abbau-Straße in der wir wertvolle Erze und dergleichen aus den Asteroidenbrocken gelöst haben. Der erste Schritt war immer die Asteroiden in einem System nach profitablen Elementen zu Scannen. Die meisten Brocken sind zu groß um durch die Ishimura zu wandern also haben wir die größeren erst in handlichere Happen zersprengt. Danach kamen die Präsizionslaser die direkt alles weggeschnitten haben wo bloß langweiliger Stein war, anschließend kommen die Schmelzanlagen,...“
    Der Spectre hob die Hand: „Danke, das reicht mir, Sie kennen sich aus. Sehr gut.“
    Langsam wurde Juana ungeduldig, die Unwissenheit, die drohende Anklage, die Schmerzen, all das machte ihr sichtlich zu schaffen. „Komm endlich mal zum Punkt, Spectre.“
    „Nun gut, Sie sind eine potentielle Kandidatin für eine Geheimoperation hinter feindlichen Linien. Ich werde Ihnen nichts vormachen, es wird gefährlich werden, aber Ihre Kenntnisse könnten sich als äußerst nützlich erweisen.“
    Wenn es möglich gewesen wäre hätte Juana wohl noch stärker die Stirn gerunzelt. Ich? Im Team eines Spectres? Hahaha, ja klar! Wäre da nicht der pochende Schmerz in Ihrem Bein hätte Juana sich jetzt in die Schulter gezwickt um sicherzustellen, dass das kein Traum war. „Hab ich irgendeine Wahl?“
    Der Turianer sah sie an und in seinen Augen funkelte so etwas wie Belustigung während seine Mandibeln leicht zuckten. „Nicht wenn Sie bereit sind sich einer Anklage wegen Hochverrats zu stellen.“
    Also hatte sie keine Wahl. Sie schnaubte spöttisch. „Und mein Bein? Ich bin nicht im Ansatz einsatzfähig.“
    Der Turianer nickte und schob ein kleines Plastikkärtchen über den Tisch, eine Zugangskarte.
    „Die Karte gewährt Ihnen limitierten Zugang zur „Abysswalker“ meinem Schiff. Gehen Sie gleich hin, dann erhalten Sie medizinische Versorgung. Morgen um 1200 läuft das Schiff aus und Sie erhalten alle relevanten Details und lernen das Team kennen. Erscheinen Sie, sonst weinen Sie.“

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