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  1. #21
    Let's Play-Gucker Avatar von Myuko Ono
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    Konferenzraum 3

    Myuko sah sich in dem schon halb vollen Konferenzraum um. Ihr bekannte Gesichter wie unbekannte sahen zu ihr, blickten wieder weg. Nach einem kurzen, sich undefiniert an alle richtenden Nicken suchte Myuko sich einen Platz in der Mitte, wo eine Traube von Crewmitgliedern saß. Sie fuhr sich unbewusst über die wieder ein bisschen brennende Wange und betrachtete ohne großes Interesse die gegenüberliegende Wand mit dem Podium, als eine lebhafte Soldatin, für Maßstäbe der Allianz nicht besonders groß, schlank, mit kurzen blonden Haaren und einer Stupsnase, aber Augen blaugrau und kalt wie Stahl sie ansprach. „Anna Lebois, Gunnery Chief.
    “Myuko stellte sich vor.
    „Madam, kennen Sie sich auf der Citadel aus? Können Sie mir sagen, welches Hotel hier in der Nähe am bequemsten zu erreichen ist?“
    Ach ja – Hotels – darum hatte Myuko sich noch nie wirklich gekümmert. „Da gibt es mehrere…“, begann sie zögernd, während sie angestrengt in ihrem Gedächtnis kramte.

    Sarah Kathryn Farnsworth betrat den Raum. Ungefähr gleichzeitig rief jemand „Achtung“, Chief Lebois und Myuko beendeten ihre Konversation, um wie alle anderen aufzustehen und in respektvoller Haltung den neuen Captain zu würdigen – und zu fixieren.
    Als Sarah sich an ihr Pult stellte, aber noch nicht sprach, setzten die Soldaten sich perfekt gleichzeitig auf ihre Stühle.

    11.31 Uhr

    Über der Nase von Anna Lebois bildete sich eine steile Falte. „Ist das Kind nicht fehl am Platz?“, raunte sie Myuko zu. Diese drehte mit fragendem Gesicht den Kopf, entdeckte Henriettas Kopf, die Ohren des Stoffhasen und versteckt hinter dem Kopf eines braunhaarigen, schon etwas älteren Soldaten verdeckt Kathleens Haarschopf. Sie machte ein überraschtes Gesicht, dann unterdrückte sie ein belustigtes Lächeln und antwortete leise: „Sie hört bestimmt nichts, was nicht für ihre Ohrn bestimmt ist.“ „Trotzdem. Mit Verlaub, Chief, Die Allianz ist kein Zirkus und das hier eine geheime, hochwichtige Besprechung…“ Myuko antwortete nicht, sondern beobachtete ihren neuen Captain, um sich ein vorläufiges Bild von ihr zu machen, und hörte Anna zu, die sich darüber ausließ, wie wichtig Geheimhaltung für die Allianz sein konnte und wie unverantwortlich es war, ein Kind zuhören zu lassen, und dass dieser Hase zwar niedlich, aber mehr als lächerlich wirkte und wie froh Anna war, selbst keines zu haben und…

    Sarah hob den Kopf und ließ ihren Blick über die versammelte Crew schweifen.
    Anna verstummte, wie auch alle anderen Anwesenden.

  2. #22
    ME FRPG Only Avatar von Kathleen Benedict
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    Kathleen hatte gerade angefangen sich halbwegs zu entspannen, als sie angestrengtes Getuschel hören konnte. Sie schloss die Augen und versuchte in den Reihen vor ihr ein paar Worte aufzuschnappen. Das wenigste konnte sie wirklich geordnet heraus hören. Aber das was sie hörte reichte ihr auch vollkommen. Eigentlich drehte es ich nur um Henrietta - ein paar waren hingerissen von der Kleinen, ein paar waren schockiert über ihre Anwesenheit. Neska musste grinsen. Denn am Ende, hatte Henrietta alleine neben Kathleen noch ganz andere Sachen hören können. Sicher sie war ein Sicherheitsrisiko, irgendwie.

    Darum musste sich Kathleen auch wirklich etwas einfallen lassen in näherer Zukunft. Aber was, lag noch in weiter ferne. Sie blätterte in ihren Unterlagen. Öffnete die Datei über Visconti. Scheinbar hatte ihn jemand mit seiner eigenen Waffe erschossen. Dreimal. Entweder war da jemand wirklich sauer, oder sehr gründlich. Sie konnte keine Informationen finden, wohin man geschossen hatte. Der Ort der Einschüsse, konnte viel sagen über die Tat. Schoss man jemand ins Gesicht hatte das durchaus was sehr persönliches, sehr stark emotionales. In die Stirn war es meist ein Profi, dann waren es auch zwei Schüsse, oder kombiniert mit der Brust - direkt ins Herz. Einfach nur ins Herz mehrfach war ebenfalls meist eine Botschaft. Wild in die Brust - kein Mut für den Kopf oder das Gesicht. Aber für jede Wunde gab es tausende Möglichkeiten. Dafür hatte sie dann aber ihre Spezialisten in der Station.

    Sie runzelte die Stirn. Es sollte eine Verbrennung geben. Wann? Kathleen kannte die Familie von Illium, beziehungsweise von Terra Nova. Julius war ein alter Mann, aber hilfreich. Zwischenfinanzierungen waren mit ihm immer möglich gewesen. Er hatte die Ressourcen für ein paar heikle Nummer gestellt, natürlich gegen einen entsprechenden Zins - oder eine 'Hilfestellung' die Kathleen ihm erwiesen hatte.
    Allein um sicher zustellen das ihre Beziehung nicht zu offen kundgetan wurde, lag es ihr am Herzen sich bei der Verbrennung sehen zu lassen. Oder sollte das schon zu spät sein, einen der Brüder in die Finger zu bekommen. Neska schnaubte und streichelt mit dem Daumen ihrer Hand die Henrietta hielt, den Rücken des Mädchens. Die zufrieden ihrer Mutter dafür in den Kragen sabberte. Kathleen schloss die Augen und seufzte.

    "Grazie, Princessa." dann vibrierte wieder ihr Com und Kathleen hob es überrascht an. Legte den PDA, davor auf ihr rechtes Bein. Ein Blick auf das Com, es war eine fremde Nummer. Aber sie hatte eine Ahnung von wem.
    "Benedict."
    "Sie sollten Ihre Lakaien neu einkleiden, Ma‘am diese Men-in-Black-Nummer ist sowas von ausgelutscht…"

    Kathleen stockte und runzelte die Stirn. Mit einem Tastendruck, ließ sie eine zusätzliche Verschlüsselung los ackern. Steckte das Com dann in ihre Hosentasche und zerrte das Mikrofon hervor das sie sich dann auf den Kehlkopf klebte. Den Ohrhörer steckte sie sich in das rechte Ohr. Besser konnte sie nun nicht vermeiden, das man ihr zu deutlich zu hörte. Das würde ihre Stimme anders klingen lassen, aber Richter würde schon wissen mit wem er es tun tuen hatte.
    "Konrad. Ich bin überrascht von Ihnen zu hören. Noch dazu wo ich keine Ahnung habe wovon Sie gerade sprechen."

  3. #23
    ME FRPG Only Avatar von Kathleen Benedict
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    Kathleen konnte das breite, drohende Grinsen auf dem Gesicht des Mannes fast sehen, so deutlich war es an seinem Tonfall zu hören. Es war ein bleckendes Geräusch. Sie schnaubte und tastet mit ihrer freien Hand nach einem Taschentuch, zupfte es zu recht und wischte sich, während Konrad sprach den Sabber ihrer Tochter aus dem Kragen. Achtete dabei penibel darauf, das Henrietta nicht von ihrem Schoß fiel oder ähnliches.

    „Natürlich nicht. Hören Sie, wenn Sie nicht wollen, dass ich in meinem Fall weiter ermittle, dann sagen Sie es mir wenigstens anständig ins Gesicht und verzichten Sie darauf, so einen Lackaffen vorbeizuschicken, der sich dann noch mit einem falschen Ausweis unter meine Augen traut. Sie hatten Glück, dass ich mich hier unter mehreren Dutzend Marines und Polizisten befinde, sonst hätten Sie ihren Mann aus der Intensivstation holen können.
    Unterschätzen Sie mich nicht, Miss Benedict. Sollte mich noch einmal einer Ihrer Mitarbeiter einschüchtern wollen, dann werde ich dementsprechend Antworten.“

    Kathleen erkannte die Ernsthaftigkeit der Drohung. Konrad glaubte er hätte nichts mehr zu verlieren - und übersah dabei auf bitterste Art und Weise das er noch mehr als genug zu verlieren hatte. Freunde, Bekannte, Helfer - Familie. Jeder hatte noch etwas zu verlieren. Mann musste es nur finden. Aber sie wollte nicht darauf einsteigen. Dafür hatte sie zu sehr anderen Interessen.

    Kathleen wartete einen Moment und steckte das Taschentuch wieder weg. Sie hatte kein Bedürfnis, die DNA ihrer Tochter offen rum liegen zu lassen. Versuchte ruhig und entspannt zu bleiben.
    Sie ließ noch einen Moment verstreichen und antwortete dann.
    "Sind sie fertig Konrad?" Kathleen fuhr sich mit der Zunge über die Zähne, während sie sprach, so das sich nur ihr Kehlkopf bewegte.
    "Denn, soweit ich mich erinnere, habe ich, bei unserer kurzen Bekanntschaft, Ihnen bisher immer direkt ins Gesicht kommuniziert. Oder täusche ich mich?
    Des weiteren habe ich keine Ahnung von Ihrem Fall. Ich weiß nur das Sie Rebekka erschossen haben, möglicherweise, weil sie meinen Rat missachtet haben und die kleine Asari gevögelt haben. Wir werde es nicht herausfinden. Aber ich fände es entsprechend nett, wenn Sie mich nicht anrufen um mir zu drohen.
    Ich habe keine Ahnung wer bei Ihnen war. Aber wenn es jemand meiner Leute gewesen wäre, wäre er nicht glattgewichst gewesen und schon gar nicht mit einem nicht prüfbaren, gefälschten Ausweis unterwegs. Denn die Tatsache das Sie mir drohen, verärgert mich bei weitem nicht so sehr, wie die Tatsache das Sie mich für eine Anfängerin halten..." ihre Stimme war eisig. Nichts von der freundlichen, gar liebevollen Mutter war zu hören - nicht mal von der netten Dame aus dem Restaurant.

    Kathleen schätzte es nicht wenn man ihr blöd kam. Gar nicht. Sie zögerte einen Moment. Dann veränderte ich ihre Stimmlage wieder und sie behielt ihre Umgebung im Blick.
    "Ich verspreche Ihnen, es war niemand meiner Leute."

  4. #24
    ME FRPG only Avatar von Sarah Cathryn Farnsworth
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    Die Citadel: Das Allianzkommando

    <----- Die Citadel: Allianzandockbuchten

    Ein paar Soldaten kamen zu spät, aber Sarah machte ihnen keinen Vorwurf. Überraschend fand sie jedoch, dass auch Kathleen bei dem Meeting zugegen war. Aber sie freute sich darüber, dass ihre Freundin sich offensichtlich für ihre Mission interessierte und hoffte natürlich darauf, dass sie nach dem Meeting noch ein wenig Zeit miteinander verbringen konnten. Nach einigen weiteren Minuten räusperte Sarah sich und wartete einen Moment, bis Ruhe eingekehrt war.

    „Sehr geehrte Damen und Herren!“, fing sie mit einer neutralen Ansprache an, da nicht alle Anwesenden Angehörige der Allianz waren und auch nicht alle der Midway-Crew angehörten. „Die SSV Midway ist aufgrund technischer Mängel zur Citadel zurückgekehrt und wird derzeit von einem Expertenteam überprüft und in Stand gesetzt. Bis zum derzeitigen Zeitpunkt kann noch niemand sagen, wie lang es wirklich dauern wird, aber aufgrund der Wichtigkeit der Mission können wir davon ausgehen, dass es rasch passieren wird. Machen Sie es sich also nicht zu bequem.“
    Die Meisten wussten das bereits, doch es kam schon mal vor, dass solche Informationen nicht jeder erfuhr und darum hatte Sarah jetzt für Klarheit gesorgt.

    „Aufgrund der riskanten Einsätze und unvorhersehbaren Fügungen sind bedauerlicherweise Crewmitglieder gestorben oder teilweise schwer verletzt worden. Aus diesem Grund wird die Crew um neues Personal aufgestockt. Die Mission bleibt jedoch die gleiche: Geth aufspüren, sie jagen“, Sarah lächelte kurz, „um sie anschließend in die Hölle zu schicken. Genauere Details oder Änderungen der Missionsparameter erfahren Sie vor dem Abflug.“
    Ihr war klar, dass dies nicht die einzige Mission der Midway war, denn sonst hätte der Geheimdienst seine Finger nicht so tief drinnen. Allerdings war das nur inoffiziell und nicht einmal sie selbst wusste genau, was der Geheimdienst verlangte.

    Sarah machte eine kurze Pause, bevor sie weiter sprach. „Aufgrund des Personalwechsels werden einige Positionen neu besetzt. Wie bereits bekannt ist, ersetze ich Commander Diaz. Da auch Lieutenant Stiller abgezogen wurde, wird auch der Posten des XO neu besetzt.“ Sarah nickte Weber zu. „Lieutenant Weber, würden Sie bitte hervortreten.“

    11:35
    Geändert von Sarah Cathryn Farnsworth (04.11.2010 um 10:53 Uhr)

  5. #25
    ME FRPG Only Avatar von Kathleen Benedict
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    11:35

    „Seien Sie gewarnt, ich bin keine Variable in Ihrem gottverdammten Masterplan und Ihre Spielchen ziehen bei mir nicht. Denken Sie nicht, Sie können mich so manipulieren wie Sie das vielleicht mit ihren Schoßhündchen in der Botschaft hinkriegen.“
    Brummte Konrad als Antwort auf ihre Anmerkungen. Auf ihre Drohung. Oder mehr ihre kleine Manipulation, die sie doch gewagt hatte. Auch wenn er wohl, sich dessen bewusst war. So hatte sie doch vielleicht, wenn auch nicht geplant geschafft, was notwendig war - falls sie ihn wirklich bekomme wollte.

    „Bene, dann können wir das abhaken, oder?“ antwortete sie ihm, mit einem gewissen Entzücken in der Stimme. Als Antwort bekam sie nur ein Schnauben. Er schien nicht so erheitert.
    „Miss Benedict? Ich präge mir Ihre Worte gut ein, verlassen Sie sich drauf.“
    "Oh - ich bitte darum, Konrad. Ich bitte darum."

    Dann hatte er schon aufgelegt. Kathleen erstarrte einen Moment und seufzte dann. Unhöflicher Kerl. Wie gut das Höflichkeit nicht gerade zu den Anforderungen zählte die sie im Moment hatte. Also zog sie das Com wieder hervor und beobachtete Henrietta aus dem Augenwinkel. Immer darauf bedacht die kleine Prinzessin nicht aufzuwecken.
    Beobachtete sie aus dem Augenwinkel und lächelte dann. Sie war die Krönung ihres Lebens. Egal welchen Erfolg sie auch immer in ihrem Beruf erreichen konnte. Egal wie geschickt sie eine Operation einfädeln konnte. Henrietta blieb die Spitze der Schöpfung die Neska erreichen konnte.

    Für einen Moment war ihr jede Bösartigkeit vergangen und sie starrte auf ihr Com. Und just in diesem Moment, kam endlich die erlösende Botschaft auf die sie lange genug gewartet hatte.
    'Erledigt. Henry.'
    Endlich. Kathleen lächelte und lehnte sich zurück. Die Hälfte des Weges war beschritten. Als sie Henry gebeten hatte, die Rollen zu übernehmen, seinen Part in dieser Scharade zu spielen, hatte sie gehofft, vertraut darauf, das er vertrauenswürdig war. Das er wusste was er tat - und das seine Fähigkeiten, seine so einmaligen Fähigkeiten jeder sein zu können, der er sein wollte, ihr helfen würde.
    Alex aus dem Weg zu Räumen war einfach gewesen. Eine nette junge Frau. Ein paar Tropfen Gift. So einfach. Jahre lang hatte sie darauf gewartet. Alexander war ein Idiot gewesen, wenn er gedacht hatte, das es niemand auffallen würde, das er - mit seinem gekränkten Ego - Geheimnisse verkaufen konnte. Und lange bevor sie in Aktion getreten war, war schon beschlossen gewesen das Alex weg musste. Aber wie so oft, in der Welt der Schlapphüte, hatte man für alles einen letzten Zweck. So auch dieses mal. Henry war ein Meister - und auch wenn er möglicherweise selber dachte, das Kathleen ihn übertrumpfen würde. Seine Fähigkeiten, seine Kreativität, kannte keine Grenzen. Er war möglicherweise der beste Mann den sie hatten. Aber auch sein Einsatzgebiet war begrenzt. Und so, so blieb er nur als der Stein des Anstoßes.
    Wie eine zweite Haut hatte er sich Alex übergezogen. Sein Leben übernommen. Seine Rolle. Seine Aufgaben. Hatte sie gelebt und geführt für eine nicht unerhebliche Zeit. Hatte getan was nötig war.

    Ihr Com vibrierte wieder. Es war eine Nachricht von Sean. 'Meldung von Capulet. Sie ist gut angekommen.'
    Kathleen lachte leise auf. Ein Stein fiel ihr vom Herzen. Und sie fühlte eine die Erleichterung ihren Tribut fordern. Fühlte wie ihr die Tränen fast in die Augen schossen.
    'Danke. Danke. Danke. Herr. Danke.'
    Sie war so unendlich dankbar für die Meldung von Rebekka. Das der Austausch geklappt hatte, dass hatte sie gewusst. Die Handfläche, in den sie den Rosenkranz gelegt hatte, war ohne die kleine Narbe gewesen die sich Bekka zu gezogen hatte, als sie bei Kathleen im Büro sich versehentlich auf ein Messer gesetzt hatte. Eine Dummheit, die Beide wie ein Geheimnis gehütet hatten. Es war das Erkennungszeichen geblieben. Ihr Erkennungszeichen.
    Aber nun zu wissen, das sie heil angekommen war. Das alles geklappt hatte. Das die Täuschung, die dutzende Toten, die eigenen Mitarbeiter des Nachrichtendienstes, nicht umsonst gestorben waren - egal ob von Alex korrumpiert - es wäre schade um sie gewesen, hätte es nicht funktioniert. Und sie konnte nicht sagen ob sie es sich verziehen hätte.

    Zufrieden, beruhigt, streichelte sie den Kopf ihrer Tochter und lauschte den Worten von Sarah. Der Freundin, wie sie John Weber dabei war zu belobigen.

    Es hatte funktioniert. Sie hatte ihren Maulwurf. Endlich. Nach all den Jahren. Sie hatte ihre Rolle überzeugend gespielt. Die Trauer, der Verlust. All das, war nötig gewesen, natürlich stand sie unter Beobachtung. Sie hatte es genau gespürt, vor der Midway. Das sachte Kribbeln im Nacken. Dieser kleine Hinweis, das sie nicht alleine war. Aber die Scharade hatte gehalten. Wenn nicht, wäre Rebekka längst verloren - für immer verloren. Denn niemand konnte ihr jetzt helfen wo sie war. Und Kathleen blieb nur zu hoffen, dass es sich alles lohnte. Sie liebte Rebekka. Und doch, war sie die Einzige. Die Einzige die tuen konnte was zu tuen war.
    Kathleen lächelte und lehnte ihre Wange gegen den Kopf von Henrietta. Inhalierte den Duft der Haare ihrer Tochter.
    So lange.....
    'Ich weiß, was ich tuen. Rebekka. Viel Glück, Mädchen.'

  6. #26
    ME-FRPG only! Avatar von John Weber
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    Die Citadel: Das Allianzkommando, Konferenzräume

    Als Captain Sarah Farnsworth an das Rednerpult trat begann sie nicht sofort mit dem Meeting sondern wartete noch ein paar Minuten auf mögliche Nachzügler, was John als sehr positive Geste wertete. Als der neue Captain der Midway schließlich ihre Rede begann erklärte sie noch einmal den momentanen Sachverhalt, für all jene Teilnehmer die nicht zur alten Midway-Besatzung gehörten. Sarah deutete außerdem noch an das sich die Mission der Midway möglicherweise nicht nur auf die Jagt nach Geth beschränken würde, was John ein müdes Lächeln entlockte. Wenn die Bilder wirklich echt sind dann sind die Geth vermutlich unser geringstes Problem... Schließlich sprach der Captain den erwarteten Personalwechsel an. Dass auch Lieutenant Stiller der XO der Midway abgelöst werden sollte wunderte John. Den Captain und den XO austauschen? Naja, auch wenn es für ihn ein Karriereknick ist dürfte Stiller als Navigator doch besser dran sein, aber einer Besatzung alle alten Führungsmitglieder wegzunehmen...ob das klug ist?

    „Lieutenant Weber, würden Sie bitte hervortreten.“ wies Sarah den Agenten ab der einen Augenblick lang verwundert blinzelte. Wieso vortreten? Sie besetzt doch den XO-Posten... Nein! Die wollen mich nicht ernsthaft... Warum?... Vance... Diese Schlange! Sie setzt ihren Verbindungsmann als XO ein... Meine Fresse, die machen mich tatsächlich zum XO der Midway... Obwohl seine Gedanken rasten, als er sich erhob und neben das Rednerpult trat, hatte sich John äußerlich gut unter Kontrolle. Seine Anspannung fiel vermutlich nur echten Menschenkennern, oder Leuten die ihn gut kannten auf. Vom Außenagenten der Terrorzellen infiltriert, zum XO einer der modernsten Fregatten... Hört sich irgendwie nach einem traumhaften Karrieresprung an... aber wenn man bedenkt wer diese Beförderung in die Wege geleitet hat kriegt die Sache irgendwie einen bitteren Nachgeschmack...

    11:35

  7. #27
    Newbie Avatar von Cora
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    Die Citadel: Das Allianzkommando, Konferenzräume

    Noch vor dem Termin, hatte Cora versucht, sich mit dem Gedanken abzufinden, dass sie zufällig am Vortag noch ihre zukünftige Vorgesetzte kennengelernt hatte. Und eigentlich hatte sie sich zumindest recht erfolgreich eingeredet gehabt, dass es in Ordnung sei, dass irgendjemanden in dieser Galaxie solch ein Zufall doch mal das passieren musste, sodass sie angemessen Ruhig eingetroffen war. Doch spätestens als sie dann Sarah sah, wich die Ruhe in ihr. Ein neuer Captain... nein, so etwas war Cora nicht gewohnt.
    Manch einer hätte sie vielleicht als nervös beschrieben, wenn er über eine gute Menschenkenntnis verfügte und durch die Maske der Emotionslosigkeit in das Innere der jungen Frau hätte sehen können. Sie selbst würde solch eine Behauptung natürlich abstreiten, und es wohl irgendwie umschreiben, wohl mit „Unsicherheit über nicht einkalkulierbare Umstände“, oder so ähnlich. Doch Sarah begann nicht sofort mit ihrer Ansprache. Auch wenn sie nur eine paar Minuten wartete, für Cora zog sich diese Zeit beinahe unendlich in die Länge. Einige der Anwesenden hatten begonnen, sich untereinander zu unterhalten. Cora tat dies nicht. Wieso? Zum Einem fehlte ihr ein Gesprächspartner, zum Anderem ein Thema... und natürlich die Lust. Sie versuchte sich ein wenig zu sammeln, das Nervöse in ihr zu unterdrücken, indem sie im Kopf noch einmal die technischen Daten der Midway durchging, die sie erhalten hatte. Schlussendlich erhob Sarah dann doch ihre Stimme.
    Bei der Bemerkung mit der Hölle, machte sich Cora einfach ihre eigenen Gedanken. Laut Religion ein Ort der unsagbaren Qualen, in welchen die Sünder geschickt wurden. Laut Logik ein Druckmittel der allgegenwärtigen Angst. Und als der Leutnant Weber aufgerufen wurde, betrachtete sie diesen ein wenig, jedoch nicht irgendwie starrend. Ihre Menschenkenntnis war miserabel, beinahe schon gar nicht vorhanden, und dementsprechend sah sie nicht seine Angespanntheit, sondern das, was im Lehrbuch stand, wie man sich bei einer Beförderung zu fühlen hatte. Stolz, Ehre, Disziplin, das Übliche könnte man sagen. Ein wenig freute sie sich für ihn, auch wenn sie ihn gar nicht kannte, aber sie selbst wusste nur zu gut, dass dieser Mann wohl gerade eine Position bekleidete, welche sie niemals erreichen würde. Doch traurig war sie darüber nicht, nicht mehr, denn sie hatte sich schon damit abgefunden.

    11:35

  8. #28
    ME-FRPG ONLY Avatar von Robert Elle
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    Robert ließ seinen Blick durch die Menge schweifen. Ihm fiel eine Frau mit einem Kind auf. So wie sich die Frau um das Kind sorgte, ließ sich daraus schließen, dass es sich bei der Frau um die Mutter handelte. ,Ein Kind auf der Mission?' In Roberts Kopf ratterte es. ,Vieleicht Biotikerin? Die Allianz besteht nicht nur aus weißen Schafen.' Er erinnerte sich an die vielen Geschichten, die er über Jump Zero hörte.
    Er suchte den Blickkontakt zur Mutter, doch diese schien mit ihrem Com beschäftigt. Robert wollte sicher gehen ob das Kind mit kommen würde oder nicht. Kleine Gesten reichen aus um ganze Geschichten zu erzählen. So hoffte er auf das erlösende, leichte Kopfschütteln der Mutter, wenn diese seine Blicke erwiderte. Robert war klar, dass sich seine Prioritäten ändern würden, sollte das Kind mit auf die Reise kommen. Seine Karriere könnte er dann gleich an den Nagel hängen.

    Er versuchte lange, vergeblich den Blickkontakt aufzubauen, bis er ein Räuspern vernahm. Captain Farnsworth hatte mit dem Meeting begonnen.
    Ihre nichtssagenden, einleitenden Worte klangen wie auswendig gelernt. Informationen zur Midway und zu Personalentscheidungen.
    Robert war nicht wirklich davon überrascht, als der Posten des XO's neu besetzt wurde. Allerdings war er mehr davon überrascht, wer den Posten bekam: „Lieutenant Weber, würden Sie bitte hervortreten.“ Mit diesen Worten deutete der Captain auf den Mann der vor wenigen Minuten herein kam und von Robert keinerlei Beachtung erhielt. ,Ein Mann, der keine Ausstrahlung besitzt und dann zum XO befördert wird?' Roberts Gesichtszüge waren wie eingefroren. Weder Mimik, noch Gestik konnten seine Gedankengänge verraten. ,Wahrscheinlich... Geheimdienst. Die ganze Sache stinkt doch fast nach Geheimdienst.' Es könnte aber auch Robert gewesen sein. Hang in seiner Nase denn noch immer der Geruch der Kennors.
    Robert beobachtete den Mann noch einige Sekunden und war sich dann sicher: Lieutenant Weber gehört zum Geheimdienst.

    Das Kind wollte einfach nicht aus Roberts Gedanken verschwinden. Unauffällig wie eh und je, versuchte Robert wieder Blickkontakt mit der Mutter aufzubauen. Er hatte noch immer nicht den nötigen Hinweis bekommen. Bevor es im Programm weiterging, wollte er es wissen. Seine Blicke in Richtung des Kindes, ließen eindeutig nach der Rolle des Kindes Fragen. ,Sag es mir. Sag es mir!' Robert wollte eigentlich aufstehen und die Mutter direkt ansprechen, doch das war ja in der momentanen Situation nicht möglich.

    11:35 Uhr

  9. #29
    ME FRPG only Avatar von Sarah Cathryn Farnsworth
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    Die Citadel: Das Allianzkommando

    Lieutenant Weber kam zu ihr und wirkte ein klein wenig überrascht. Alles andere wäre auch ungewöhnlich gewesen. Sarah öffnete eine der beiden Schatullen und legte sie so auf das Pult, dass niemand außer ihr hineinsehen konnte. Anschließend war der frischgebackene XO auch schon bei ihr. Sie ergriff seine Hand und schüttelte sie.
    „Herzlichen Glückwunsch, Lieutenant Weber. Sie sind der neue XO der Midway.“, gratulierte Sarah ihm. „Und Sie wurden offiziell zum 1st Lieutenant befördert und…“ Sie ließ seine Hand noch nicht los und lächelte kurz. „…als Ihr Captain befördere ich Sie provisorisch zum Staff Lieutenant.“

    Erst jetzt ließ Sarah seine Hand los und griff in die Schatulle. Sie nahm daraus die Staff Lieutenant Abzeichen und steckte sie Weber an. Anschließend machte sie einen kleinen Schritt zurück. „Erneut herzlichen Glückwunsch.“ Sie wartete, ob Weber irgendetwas sagen wollte, ob zu ihr oder zu der Crew. Die provisorische Beförderung diente hauptsächlich dazu, Rang-Wirrwarr zu vermeiden. Es war immer problematisch, wenn der XO, die rechte Hand des Captains, einen niedrigeren Rang hatte, als viele andere Crewmitglieder. Sie wusste, dass Admiral Belikov mit so einem Vorgehen einverstanden war, wie jedoch die Offiziere des Geheimdiensts darauf reagieren würden, konnte sie nicht voraussehen. Sarahs Blick huschte kurz zu Kathy, um zu sehen ob ihre Freundin irgendwie darauf reagierte.
    Geändert von Sarah Cathryn Farnsworth (04.11.2010 um 10:53 Uhr)

  10. #30
    ME-FRPG only! Avatar von John Weber
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    Die Citadel: Das Allianzkommando, Konferenzräume

    Die kurze Beförderungszeremonie verlief im Großen und Ganzen so ab, wie John es erwartet hatte. Captain Farnshworth gratulierte ihm zu seiner offiziellen Beförderung zum 1st Ltd und XO der Midway, doch sie ließ es dabei nicht bewenden und beförderte ihn provisorisch weiter zum Staff Lieutenant. John vermutete, dass sie dies tat um die Hierarchie an Bord der Midway zu klären, was wie der Agent fand eine sehr kluge Entscheidung war.

    Sarah heftete ihrem neuen Stellvertreter die neuen Rangabzeichen an und trat einen Schritt zurück um dem frisch Beförderten Staff Leutenant die Gelegenheit zu geben um etwas zu sagen. "Danke Ma'am." kommentierte John die Glückwünsche seiner Vorgesetzten und wandte sich den versammelten Allianz-Angehörigen zu. Er hatte keine Rede vorbereitet und selbst wenn der die Gelegenheit dazu gehabt hätte, diese Männer und Frauen würden während des hoffentlich kurzen Wartungsaufenthaltes der Midway noch genug Ansprachen zu hören bekommen, weshalb sich der Agent kurzfasste: "Ich fühle mich geehrt die Aufgaben eines XOs auf der Midway wahrnehmen zu dürfen und ich verspreche ihnen, dass ich alles in meiner Macht stehende tun werde, um mich dieser Stelle, diesem Schiff, seiner Mission und seiner Crew als würdig zu erweisen. Danke."

    John hatte mit klarer fester Stimme gesprochen, welche, wie er hoffte, seine Worte unterstrich. Obwohl er sich darüber im Klaren war, dass er vorwiegend aus politischen Gründen die Stelle des XOs bekommen hatte, fühlte er doch eine innere Verbundenheit zu der SSV-Midway aufkeimen. Er war nun ebenfalls für dieses Schiff und dessen Crew verantwortlich und er beabsichtigte dieser Verantwortung gerecht zu werden. Als sich der Agent wieder niedersetzte ließ er seinen Blick über die Crew, zu der er nun auch offiziell gehörte, schweifen und fragte sich ob Helen Vance auf sein Verantwortungsgefühl gezielt hatte, als sie dafür gesorgt hatte, dass John die Stelle des XOs bekam. ... Was überleg ich überhaupt? Natürlich hat sie damit gerechnet. Sie macht ihren Job schon lange genug um zu wissen was man tun muss um andere Menschen zu motivieren... Mit diesem Gedanken wandte der neue XO seine Aufmerksamkeit wieder Sarah zu, die mit dem Meeting fortfuhr.

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