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  1. #11
    ME-FRPG only Avatar von Galen Kent
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    <---- Allianzkommando Kantine

    Allianzkommando Büros


    „Second Lieutenant Galen Kent meldet sich zum Dienst.“, salutierend stand er vor der Offizierin die im Kommando dafür zuständig war heute die Neuankömmlinge zu begrüßen.
    „Hier ist ein Kommunikator und ein PDA-Gerät. Ab sofort die Ihren, damit Sie jederzeit erreichbar sind.“, die Offizierin reichte Galen die beiden kleinen Geräte und er nickte, um zu zeigen, dass er verstanden hatte, „Ein Offizier Ihrer zukünftigen Einheit wird sich im Laufe des Tages bei Ihnen melden. Bis dahin haben Sie dienstfrei. Noch Fragen?“
    „Darf ich mich auf der Citadel frei bewegen in der dienstfreien Zeit in öffentlichen Bezirken?“
    „Sie dürfen. Aber benehmen Sie sich, immerhin fallen Ihre Fehltritte auf die Allianz zurück!“
    „Jawohl, Ma'am.“
    „Wegtreten!“
    Galen salutierte und wandte sich um, um das Allianzkommando zu verlassen. Neugierig betrachtete er das PDA und drehte es in alle Richtungen, wie ein Affe eine Kokosnuss drehte, wenn er sich fragte, wie er an den Inhalt kommen mochte. Die moderne Technik. Faszinierend. Er steckte das PDA an den Gürtel seiner Uniform.
    „Na dann, sehen wir uns mal ein wenig auf dieser Citadel um.“, begeistert, dass er noch ein wenig Zeit hatte, bevor der Ernst des Dienstes begann und er daher Gelegenheit hatte, etwas mehr von der Citadel kennen zu lernen, schritt er beschwingt aus und machte sich auf den Weg aus dem Allianzkommando.

    08:00

    ----> Die Citadel: Präsidium
    Geändert von Galen Kent (04.09.2010 um 19:49 Uhr)

  2. #12
    Newbie Avatar von Riley Ellis
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    Die Citadel: Das Allianzkommando

    In seine Lektüre vertieft bemerkte Riley gar nicht wie sich ihm Morales näherte, die ihn wohl endlich erblickt gehabt hatte.
    "Guten Morgen, Corporal. Was halten sie davon?", fragte sie neugierig.
    Es dauerte kurze Zeit bis der Corporal antwortete: "Der Artzt heisst also Doc, wie immer und...." sein Blick richtete sich auf und er schien nun gemerkt zu haben, dass Morales ihn angesprochen hatte und es keine Einbildung gewesen war. "Oh.., eh guten Morgen! Verzeihen Sie mir Ma'am. Es ist früh Morgens. Was ich davon halte?" Elli wurde leiser und beugte sich über den Tisch hin zu seiner zukünftigen Kameradin: "Echt beeindrucken die Midway. Erfüllt es sie nicht auch mit Stolz? Alleine die technischen Daten reichen aus um 5 Ottonormal Allianzfregatten zu überbieten."

    Er lehnte sich zurrück und ließ sich in die Lehne fallen, schlug die Hände hinter dem Kopf zusammen und legte sein eines Bein auf das andere. Freundlich hakte er nach:"Und, was haben Sie in der Zeit seit unserem letzten Treffen so getrieben? Sagen Sie, wieso plaudern wir nicht ein wenig über unsere Erfahrungen und Aufgaben in der Allianz? Wir haben immerhin Zeit und ich wüsste nicht was wir sonst machen könnten."

    Pfeiffend sreichte er sich durch seinen Bart.

  3. #13
    ME-FRPG-only Avatar von Juana Morales
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    „Echt beeindrucken die Midway. Erfüllt es sie nicht auch mit Stolz? Alleine die technischen Daten reichen aus um 5 Ottonormal Allianzfregatten zu überbieten.“ meinte Riley. Juana nickte nur, ja Stolz. Stolz war sie, keine Frage. Eine Versetzung auf die Midway war eine größere Anerkennung als die meisten Auszeichnungen auszudrücken vermochten.
    "Und, was haben Sie in der Zeit seit unserem letzten Treffen so getrieben? Sagen Sie, wieso plaudern wir nicht ein wenig über unsere Erfahrungen und Aufgaben in der Allianz? Wir haben immerhin Zeit und ich wüsste nicht was wir sonst machen könnten." fragte der bärtige Allianzsoldat mit aufrichtigem Interesse. Juana erst nur und zog dann eine Augenbraue hoch: „Seit wir uns zuletzt gesehen haben sind keine 12 Stunden vergangen.“ Außerdem musste Juana ihrer Meinung nach nicht jedem X-Beliebigen erzählen, was sie alles mit der Asari vom gestrigen Abend alles angestellt hatte. Deshalb überging Juana die Frage einfach und wandte sich einem durchaus interessanten Aspekt ihres gegen übers hinzu: Corporal Riley Ellis Bart. „Darf ich fragen wie alt sie sind Ellis? Ihrem Rang und zukünftigen Posten nach zu urteilen müssten sie zwischen 20 und 25 sein“ schlussfolgerte Juana selbst und fuhr zu ihrer eigentlichen Kernfrage fort: „Wie, wann und wo haben Sie sich ihren Bart angedeien lassen?“

  4. #14
    Newbie Avatar von Riley Ellis
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    Die Citadel: Das Allianzkommando

    Morales nickte und gab zu erkennen dass sie der gleichen Meinung wie Ellis war.
    Zur Frage bezüglich des letzten Treffens entgegnete sie: „Seit wir uns zuletzt gesehen haben sind keine 12 Stunden vergangen.“. Weiteres verschwieg sie dem Soldaten. Ob sie nichts Weiteres preisgeben wollte, oder ob sie es nicht durfte. Riley wusste es nicht. Immerhin bestand noch die Möglichkeit dass Morales einfach nur geschlafen hatte. Wie auch immer.'Gut, entweder du willst nicht oder du kannst nicht. Vielleicht hat sie auch ihre Tage und sie ist launisch.'

    „Darf ich fragen wie alt sie sind Ellis? Ihrem Rang und zukünftigen Posten nach zu urteilen müssten sie zwischen 20 und 25 sein“ schlussfolgerte die Soldatin artig und brav selber. Sie lag definitiv richtig und so machte Riley auch kein größeres Geheimnis daraus. "Sie liegen vollkommen richtig Ma'am. Ich zähle das 24. Lebensjahr.", doch bevor er jegliche Erklärung tätigen konnte, fragte Juana nach seinem Bart: „Wie, wann und wo haben Sie sich ihren Bart angedeihen lassen?“ 'Hm, wie ich diese Fragen liebe...'

    Um ehrlich zu sein, wirklich begeistert war Ellis nie, wenn ihn jemand auf seinen Bart ansprach. Viele sagten dann immer: "Der macht dich aber älter!" oder "Was, du bist noch so jung?". Welche Sätze auch häufig vorkamen waren: "Stört der nicht?" und "Also mein Ding wäre so ein Bart ja nicht.“ Wiederum andere unterstützten diese Art der Gesichtsbehaarung: "Uhh, du siehst so sexy damit aus!" wie auch "Der hat was. Das macht dich unverkennbar." Die Geister schieden sich also. Doch Riley hielt an seiner Behaarung fest und verteidigte sie auch dementsprechend. Was Morales denken würde konnte er nicht deuten, da er noch zu wenig über sie wusste. So fing er also an: „Zu aller erst wie? Hm. Wie habe ich mir diesen Bart wachsen lassen.“. Der Soldat überlegte. „Indem ich mich einfach nicht rasiert hatte, sondern nur das Nötigste kaschierte, sodass er nicht ganz nach Wildwuchs aussieht. Ich weiß, sie denken jetzt wohl: ‚Ist der nicht bescheuert? Das ist doch totaler Wildwuchs! ‘ . Das muss ich ihnen aber leider verneinen. Wildwuchs ist etwas anderes. Da ist schon Ordnung drin!“, ein großes Grinsen überkam Ellis Mundwinkel. „Wann? Das ist schon etwas länger her, genau weiß ich das jetzt nicht, aber das muss zurzeit als ich im Bau gesessen habe entstanden sein.

    Wo? Wie ich eben erwähnte, zurzeit als ich in der Zelle saß. Also im Gefängnis! Um Ihnen eins vorweg zu nehmen. Warum, dass hat so seine Gründe.“. Der Soldat setzte ein kurze Kunstpause ein und fuhr dann weiter fort: „ Um mich vom alten Riley Ellis zu distanzieren, einen Persönlichkeitswechsel zu vollstrecken. Die Veränderung in meinem Inneren auch äußerlich fortzuführen. Mich nicht mehr als der Riley Ellis erkennbar zu machen, der verurteilt wurde. Alles solche Dinge. Es gibt viele Gründe, ein paar davon sind eben diese.“. Er veränderte seine ursprüngliche Sitzposition und beugte sich nun in Richtung Morales. „ Um ehrlich zu sein, ich konnte mich selber nicht mehr im Spiegel betrachten. Ich war nicht mehr der Mensch, der ich vor dieser Verurteilung mal war. Das ist der Grund für meinen Bart.“

    Um die Situation etwas zu lockern und seine wieder leicht aufflammenden Erinnerungen zu überspielen, zwinkerte Riley mit dem linken Auge in Richtung Juana.

  5. #15
    ME-FRPG-only Avatar von Juana Morales
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    Juana ließ sich nichts anmerken als Riley schon fast beiläufig erwähnte, dass er gesessen hatte. Dennoch warfen die Worte des Soldaten viele fragen auf. Sie fragte sich wofür er verurteilt wurde und vor allem, wie zur Hölle er nun trotzdem einen Posten auf der Midway ergattert hatte. Hatte er irgendeine Heldentat vollbracht oder kam er über Beziehungen zu dem Privileg? Juana wusste, dass ihre Akte mit zwei unschönen Einträgen über Schlägereien mit Batarianern geschmückt war. Das hatte ihre Beförderung zum Corporal hinausgezögert. Zu ihrem Glück war es aber bei den Akteneinträgen geblieben. Juana würde den anderen Corporal zu gerne über die Umstände des Knastaufenthalts ausfragen, aber zum einen wäre das doch sehr unhöflich gewesen und zum anderen hatte sie das Gefühl, dass Riley das Thema nicht weiter vertiefen wollte. Wenn er mehr sagen wollte würde er sich schon detaillierter äußern, also schluckte Juana ihre Fragen fürs erste herunter und kommentierte Rileys Ausführungen neckisch: „Und ich dachte, bei der Allianz gäbe es Vorschriften was Gesichtsbehaarung angeht.“
    Anschließend erwiderte sie das zwinkern und wartete ab, ob Riley das Thema vertiefen oder sich doch lieber über andere Dinge unterhalten wollte.

  6. #16
    Newbie Avatar von Riley Ellis
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    Die Citadel: Das Allianzkommando

    „Und ich dachte, bei der Allianz gäbe es Vorschriften was Gesichtsbehaarung angeht.“, kommentierte sein Gegenüber bezüglich der Erklärungen seines Bartes. Riley konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen, entgegnete dann aber: „Naja, ein bisschen Schmiergeld da und ein paar Beziehungen da ermöglichen einem schon solch einen Bart.“ Man konnte seinen Augenbrauen ein Hochzucken entnehmen, Riley hatte sich also einen Scherz erlaubt. „Nein, um ehrlich zu sein fragt das so gut wie jeder, zumindest jene, mit denen ich noch nicht darüber gesprochen habe. Da die Midway ja ein Elite-Schiff ist und die Elite auch gerne mal Sondergenehmigungen bekommt, solange es keine weltbewegenden sind, war mein Bart machbar. Ich hab also eine extra Wurst…“, der Corporal räusperte sich, “ also bezüglich dieser Regel.“

    Zu Rileys Verwunderung stellte Morales aber keinerlei Fragen zum Thema Gefängnis und dem ganzen anderen ‚Mist‘, wie er diesen Lebensabschnitt selber getauft hatte. Stattdessen erwiderte die Soldatin schlicht und einfach sein Zwinkern mit einem Zwinkern. Ein wenig Verwunderung machte sich in Ellis breit und er hatte das Gefühl als er darüber nachdachte, dass es für Morales echt mies aussehen müsste, wie ein bärtiger Mann mit völlig verlassenem Blick ihr gegenüber sitzt und schweigt. Doch das war alles nur Einbildung, in Wirklichkeit handelte es sich nur um wenige Augenblicke. ‚Sie scheint sich Gedanken darüber zu machen, sich zu wundern. Andererseits kann es sie auch einfach nicht in interessiert haben oder sie hat eine ähnliche Vergangenheit.‘

    Riley wusste es nicht und diese Ungewissheit machte ihn auf seltsame Art traurig. Den Grund konnte er sich nicht erklären. Wie so vieles in letzter Zeit. Die Menschen mit denen er früher gesprochen hatte, welche auch im Bau saßen und welche er gefragt hatte wie es war, behielten Recht. Riley konnte sich das damals als „Nicht Häftling“ nicht vorstellen, dass ein bisschen ‚betreutes Wohnen‘, wie die Häftlinge ihren Aufenthalt untereinander beschrieben, einen so verändern würde. Anscheinend doch. Der Corporal fühlte sich manchmal wie ein pubertärer Teenager.
    Schlussendlich wollte er dieses Thema nicht vertiefen und stellte eine Gegenfrage: „Was haben Sie so eigentlich davor gemacht?“

  7. #17
    ME-FRPG-only Avatar von Juana Morales
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    „Was haben Sie so eigentlich davor gemacht?“ setzte Riley schließlich ihren Smalltalk fort. Juana lächelte und lehnte sich im Stuhl zurück. „Wo vor denn? Der Allianz oder der Midway?“, stellte sie eine Gegenfrage, fuhr jedoch sofort fort: „Vor der Midway war ich auf der Atlanta, dort habe habe ich vier Jahre lang bei den Special Forces als Support Gunner und EOS* gedient. Im Grunde also seit meinem Eintritt in die Allianz. Davor habe ich mich mit Gelegenheitsjobs und Schwarzarbeit über die Runden geschlagen. Mithilfe einer gefälschten ID habe ich irgendwann auf einem Minenschiff angeheuert, der Job dort hat mir später meinen Posten als EOS eingebracht. Meine Weste ist also auch nicht ganze weiß.“ Sie zwinkerte dem anderen Corporal verschwörerisch zu: „Aber ich bin nie für meine . . . Verbrechen belangt worden.“ Zumindest nicht von der Justiz fügte Juana in Gedanken düster hinzu und unterdrückte Wellen der Erinnerung, die sich aus ihrem Gedächtnis in den Vordergrund drängen wollten. Die meisten waren unangenehm. Sie hatte sich in sensibles Gebiet manövriert und ihre Ausführungen liefen im Grunde schon auf die Frage nach den Eltern hinaus. Wenn es etwas gab, dass Juana jetzt nicht wollte, dann war es über ihre Mutter sprechen und auch die Zeit nach ihrer Flucht aus dem Waisenhaus war keine Zeit an die sie sich gern erinnerte. Abgesehen von ihrer Zeit auf der Ishimura.


    *Explosive Ordnance Specialist

  8. #18
    ME-FRPG ONLY Avatar von Robert Elle
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    Die Citadel: Das Allianzkommando - Empfang

    Der erste Tag und er hatte schon genug von der Citadel. Robert konnte den Anblick der Turianer, die sich mit anderen Menschen unterhielten, nicht ertragen.
    ,Hoffentlich komme ich hier bald wieder weg.' dachte er sich.

    Robert näherte sich der Empfangsdame, eine sehr hübsche Frau, musste er zugeben.
    "Guten Tag Ma'am.", fing L das Gespräch an.
    "Guten Tag Mr.?", entgegnete sie ihm.
    "Elle. Staff Lieutenant Robert Elle." Er schaute sie erwartungsvoll an.
    "Ah. Mr. Elle. Wir haben Sie schon früher erwartet. Gab es Probleme?"
    "Keine von Bedeutung. Bin das erste Mal auf der Citadel. Ein imposantes Gebilde. Hab mich verlaufen".
    Er schulterte seine Tragetasche ab und legte sie auf dem Boden.
    "Ich habe Befehl mich hier zu melden. Soll zur Midway stoßen. Habe gehört ein Captain Farnsworth, oder so ähnlich, soll das Kommando haben. Können Sie mir was über den Mann sagen, Ma'am? Wo kann ich die Crew treffen?"
    Die Empfangsdame lachte kurz auf.
    "Sie werden die Crew der Midway in den Konferenzräumen finden. Dort findet ein Meeting statt. Um 11:30, Sir."
    Robert seufzte. ,Über eine Stunde zu Spät.', und waschen konnte er sich vorher auch nicht mehr.
    Die 5 Tage im All, mit rationierten Wasser, merkte man ihm an.

    "Wo finde ich die Konferenzräume?" erkundigte sich Robert bei der Empfangsdame.
    "Sie finden diese, wenn sie den Aufzug dahinten nehmen. Die Konfezenzräume sind ausgeschildert. Heute ist nur das Midway-Meeting angesetzt. Sie sollten es also nicht verfehlen können. Einen angenehmen Aufenthalt wünsch ich Ihnen." Für die Empfansdame war das Gespräch zu ende. Sie widmete sich wieder ihren anderen Aufgaben.
    Robert packte sich seine Tasche, wünschte der Empfangsdame einen schönen Tag und machte sich auf den Weg zu den Konferenzräumen.

    Er nahm den Aufzug in die Konfezenz-Etage. Nach einem kurzen Aufenthalt im dem ruhigen Lift betrat er das Stockwerk und bemerkte, dass niemand da war. Selbst Wachen waren hier nicht anzutreffen.

    Ein Indiz dafür, dass hier keine wichtigen Computersysteme zu finden waren und die Terminals in den Räumen nur die Daten der Universalwerkzeuge der Benutzer verwenden konnten. Ein Wegweiser an der Wand zeigte ihm den Weg. "Midway Lagebesprechung, 11:30 Uhr", Robert las es leise für sich vor. Er bog um drei Ecken und fand auch schnell den Konferenzraum. Die Tür des Raumes stand offen, wie alle anderen Türen auf diesem Stockwerk auch. Robert ging herein und sah: "Keiner hier. Verdammt was wird hier gespielt?". Robert war sichtlich angespannt. Er kramte in seiner Tasche nach seinem Uni-Werkzeug, schaltete es ein und checkte die Lage. Mit dem Zugriff auf das Raumterminal entdeckte er, dass seine Uhr defekt war. Sie ging knappe zwei Stunden vor. "Es ist nicht 12:40 Uhr. Es ist 10:40 Uhr."

    Seine silberne Uhr war ein Familienerbstück. Das einzige, was er mit ins Waisenhaus mit nehmen konnte. Seine Mutter kaufte die Uhr seinem Vater als Geschenk zum 15. Hochzeitstag. Auf die Rückseite hatte Sie Maria + Frank-Robert eingravieren lassen. Es war eine Uhr, wie es sie im 20. Jahrhundert gab. Sie hatte noch Zeiger und ein Ziffernblatt, sowie ein von einer Batterie angetiebenes Uhrwerk. Diese Batterie konnte er im laufe der Jahre aber durch einen kleinen Fusionskern austauschen lassen. ,Verdammt schlaue Kerlchen, diese Salarianer.', bermerkte er wohlgesinnt in seinen Gedanken. Sein Vater hatte solche Uhren immer gesammelt. Dies war seine Lieblings-Uhr. Ein Sprung im Saphirglas der Uhr zeigte, dass auch sie nicht ewig halten würde. Diesen Sprung hatte Robert allerdings selbst zu verantworten. Er hatte sich in Deckung begeben und ist mit der Uhr auf den Boden geknallt. ,Passiert ist passiert' dachte er sich damals. Das braune Lederarmband mit der Metallschnalle, war mit der Zeit auch schon ziemlich abgenutzt worden, hielt aber immer noch. Feinstes Rindleder, nach modernsten Verarbeitungsmethoden, wie es sie damals noch gab. Die Uhr schmiegte sich perfekt an Roberts linkes Handgelenk und er würde es sich nie verzeihen, wenn er die Uhr verlieren würde.

    Robert atmete erleichtert durch. "Cool. Dann hab ich ja noch ein wenig Zeit um mich zu waschen." Er ging zurück zum Aufzug und fuhr runter in die Allianz-Kantine. "Dort muss es ja auch einen Waschraum geben." Elle packte das Uni-Werkzeug wieder zurück in die Tragetasche. ,Das brauche ich fürs erste nicht mehr.' Der Lift hielt an und Robert ging in Richtung Kantine. Als er eintrat fiel ihm als erstes die enorme Größe des Raumes auf. ,Wahnsinn. In diesen Raum passen wahrscheinlich mehrere hundert Leute.' Er ließ seinen Blick durch die Gegend schweifen. Die Messe war schon halb leer. Einige Reservisten und Spätdienstler waren noch beim Frühstück. Robert sind zwei junge Leute ins Auge gefallen. Einen Mann, mit einem Bart, so dicht wie der Trümmerhaufen über Elysium, und eine athletische, junge Frau. ,Scheinen mir Marines zu sein', mutmaßte Robert und ging zu den beiden rüber. Die beiden Leute hatten Robert nicht bemerkt. Sie waren zu sehr in ihr Gespräch vertieft. Erst als er seine Tasche auf den Tisch legte, machte Robert auf sich aufmerksam. "Könnt Ihr mal kurz auf meine Tasche aufpassen?", er hatte sich nicht einmal vorgestellt und seine Kleidung gab auch keine Hinweise darauf, dass er der Allianz angehörte, "Ich muss unbedingt Duschen." Man merkte ihm an, dass er eine Dusche brauchte. Robert ging sein eigener Geruch auf die Nerven und auch der Geruch der Kennors, dem Schiff mit dem er auf die Citadel gekommen war. ,Hm. Hab nie gedacht, dass man Schiffe riechen könnte.'

    Robert lächelte herausfordernd, wartete die Antwort der Beiden Marines aber nicht ab. Er ließ die Tasche da liegen. Warum auch nicht. Die beiden waren ja im Gespräch und machten nicht den Anschein, dass Sie sich jeden Moment absetzen würden. Er machte sich auf den Weg in die Duschen.

    Die Dusche war eine wahre Erholung für Robert. Wie lange konnte er sich nicht mehr ausgiebig waschen? Als er so unter der Dusche stand kamen seine Erinnerungen an die letzte Zeit hoch.

    So hatte er seinen Versetzungs-Befehl vor ca. Acht Tagen, im Club Afterlife auf Omega, erhalten. Seine Kontaktperson drückte ihm das Datapad in die Hand, während sie sich an den hübschen Asari-Tänzerinnen satt sahen. Sie taten so, als würden sie sich schon Jahre kennen, begrüßten sich herzlich und unterhielten sich über die Zustände auf Omega und wie schlecht doch alles sei. Robert aktivierte das Pad und bat den Kontakt seinen ID-Code in das Gerät einzugeben. Danach musste er nur noch die Fragen von Robert richtig beantworten und sein Job war getan.

    „Kommen Sie zur Citadel. Sie sollen auf ein Allianz-Schiff versetzt werden. Ihr neuer Befehl lautet: Beschaffen Sie Geth-Technologie.
    Teilen Sie, Ihrem Kontakt, den Startzeitpunkt Ihres Schiffes sowie seinen Namen mit, damit wir das für Sie passende Schiff heraussuchen können. Ein Kontaktmann auf der Citadel wird Ihnen dann die aktualisierten Befehle überreichen.
    Im Anhang finden Sie Informationsmaterial zum Thema Geth.“

    Robert brauchte knapp zweieinhalb Tage, um eine erschwingliche Passage zur Citadel zu finden.
    Die Kennors, eine Modularschiff mit 16 Mann Besatzung, war ein Schmugglerschiff. Man fand alles auf dem Schiff. Von Alkohol über Drogen bis hin zu Zigaretten, gab es nichts auf der Kennors, das es nicht gibt. Allerdings war Wasser so ziemlich, das einzige Gut, dass auf dem Schiff Mangelware war. Die vorhanden Wasservorräte wurden unter den Leuten an Bord rationiert und Robert konnte das Wasser, welches nicht unbedingt sauber war, nur zum trinken verwenden. Seine Versuche, den anderen Leuten, das Wasser ab zu kaufen, scheiterten.

    Fünf Tage verbrachte Robert auf dem Schiff. Fünf quälend lange Tage. Der Captain, ein Volus, wollte, Tag ein, Tag aus, Robert entweder was verkaufen oder ihm seine Tasche abkaufen.
    „Lass mich in Ruhe hier sitzen, du kleine Bowlingkugel. Tu' mir einen Gefallen: Zieh dich aus und mach mal Platz.“, gab Robert genervt von sich. Er konnte den Volus nicht ausstehen. Nach einer schier unendlich langen Arbeitswoche hatte die Kennors doch endlich die Citadel erreicht. Sie mussten einige Stunden warten, bis sie anlegen konnten. Doch dann ging alles ganz schnell. Jeder wusste was zu tun ist. Die Kisten waren schneller draußen als ein Vogel „Piep“ sagen konnte.

    Eine C-Sec-Wache stand am Anleger und hatte in die Menge gefragt: „Warum denn so Lachhaft?“, worauf Robert mit: „Weil Newton die Schwerkraft entdeckte.“, entgegnete. Die C-Sec-Wachen, ein großer, stabiler Mann wollte seinen Namen nennen. Dies hat Rob allerdings sofort abgelehnt: „Ich will ihren Namen nicht erfahren, Officer.“ Rob schaute ihn ernst an. ,Du bist mir egal, Junge'

    Die Hände wurden ausgestreckt und das Datapad mit den aktualisieren Befehlen, wechselte den Besitzer. „Sie kennen das Prozedere?“, erkundigte Robert sich. Der C-Sec-Wachmann nickte, nahm das Datapad nochmals an sich und tippte sein ID-Code ein.Nachdem er die Fragen beantworten konnte, gab Robert ihm noch die Info, das die Kennors ein Schmugglerschiff ist und der Volus wegen Wucher zu verhaften sei. Die Waren die er angeboten hatte, waren wirklich, wirklich überteuert. Robert hatte diese ganze Reise an eine Kaffeefahrt erinnert. Kein Wunder, dass die Überfahrt so günstig war. Na ja, was heißt günstig? Robert hatte immerhin knapp 130.000 Credits dafür bezahlt. Bei anderen Schiffen allerdings hätte er locker das Doppelte dafür hingelegt.

    Er schaute auf das Datapad:
    „Gegen 11:00 Uhr wird die SSV Midway in den Allianzdocks anlegen. Sie werden auf dieses Schiff versetzt werden. Finden Sie sich deshalb um 11:30 Uhr zur Lagebesprechung im Allianzkommando ein.
    Ihre primären Befehle lauten: Geth-Technologie, mit allen Ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln, zu bergen und der Allianz, auf gewohntem Wege, zur Verfügung zu stellen.
    2nd Lieutenant John Weber wird auf dem Schiff den Posten des Exicutive Officers einnehmen. Daher lautet Ihre sekundäre Order, sich seinem Befehl zu unterstellen.
    Im Anhang finden Sie Details zum Schiff.“
    Robert dachte zunächst an einen bösen Scherz. Doch als er den letzten Teil las, wusste er, dass diese Ordern allesamt ernst gemeint waren: „Dies ist Ihre Bewährungsprobe, Echo Alpha Schwarz. Zeigen Sie uns, dass Sie der Allianz, in Ihrer Zeit als Pirat, nicht den Rücken gekehrt haben.“

    ,Immerhin hab die Chance mich, mal wieder zu Beweisen.', dachte Robert als er sich wieder anzog. Robert schaute in den Spiegel. ,Rasieren musst du dich wieder.' Robert griff nach dem Rasierapparat und entfernte die überflüssigen Haare aus seinem Gesicht. Nur der Schnauzer blieb. Robert gefiel seine ,Rotzbremse' wie er es selbst gern sagte. Er ließ ihn professioneller wirken. ,Was ein paar kleine Akzente ausmachen können.' Robert ist aufgefallen, dass man ihm mehr Respekt entgegen brachte, wenn er seine gepflegte Gesichtsbehaarung trug. Das machte es ihm einfacher in abgesperrte oder geheime Bereiche hinein zu kommen. Viele Wachen ließen sich von seinen Äußerem täuschen. Das war einer seiner vielen Trümpfe, die er sich im laufe der Jahre erarbeitet hatte.

    Er legte seine Uhr wieder an und stellte sie neu. „So. noch knapp Zwanzig Minuten bis zur Besprechung.“ Er machte sich wieder zurück auf den Weg in die Kantine, nahm etwas Kaffee zu sich und aß etwas zum Frühstück. Nachdem er sich, mit dem, aus seiner Sicht, ,besten Essen seit langem', gestärkt hatte, machte Robert sich auf zu seiner Tasche. Die beiden Marines saßen noch immer da und unterhielten sich.
    Er nahm sich seine Tasche und schulterte sie auf. „Midway?“, Robert dachte sich schon fast, dass die Marines mitkommen würden, „Lagebesprechung, 11:30 Uhr.“ Er deutete auf seine Uhr. „Danke fürs aufpassen.“ Wieder hatte er keine Anstalten gemacht, sich in irgend einer weise vor zu stellen. Allerdings bot er den beiden Marines an, ihn zu begleiten. „Wollen wir?“

    ---> Die Citadel: Das Allianzkommando – Konferenzräume.

    Wieder wartete Robert die Reaktion der Marines nicht ab. Er machte sich Schnur stracks auf den Weg zu den Aufzügen. In einem Lift warteten schon vier Service Man auf die Abfahrt. Robert signalisierte den Leuten, sie sollen auf ihn warten.
    Er schloss sich den Service Man an und fuhr hoch zu den Konferenzräumen. Kaum drei Minuten später, hatte er diese auch erreicht. Jetzt standen allerdings auch Wachen in den Gängen und vor der Tür des Besprechungsraumes. Für Robert ein Zeichen, dass das Meeting gleich starten würde. Er war erleichtert, dass er doch nicht zu spät war. Als Kind hatte er immer wieder diesen Spruch von seinem Vater gehört: ,Fünf Minuten vor der Zeit, ist des Soldaten Pünktlichkeit.' Robert war fest entschlossen, sich diesen Mottos anzunehmen.
    Er Schritt in den Raum. Er war schon gut gefüllt. Robert suchte sich einen Platz nahe des Ausganges um im Fall der Fälle einen schnellen Fluchtweg zu haben. Aus der Sicht des Redners hatte Robert sich den äußeren linken Platz der dritten Reihe genommen. In den ersten beiden Reihen waren zwar auch noch Plätze frei, doch die lagen, für Roberts Verhältnisse, zu weit mittig.
    Seine Tasche legte er neben sich auf den Boden und den Stuhl rückte er sich zurecht. Er lehnte sich zurück, verschränkte die Arme hinter seinem Kopf und lauschte dem Gemurmel der anderen Besatzungsmitglieder. Wilde Gerüchte und Spekulationen über die bevorstehende Mission kamen ihn zu Ohren. Er gab auf keines dieser Gerüchte besonderen wert. Auch wenn einige sich sehr plausibel anhörten. Er wollte abwarten, was die Besprechung zu Tage fördert.
    Neben Robert saß ein Techniker, der, wie es ihm schien, noch keine wirkliche Erfahrung auf Raumschiffen gesammelt hatte. ,Der Schein kann trügen, Robert. Robert! Lass ich nicht auf solche Spielchen ein. Du weist, der Mann kann mehr drauf haben, als man ihm zutrauen würde.' Robert grinste, als er sich den Jungen beim entschärfen einer A-Bombe vorstellte. „Guten Tag, Sir.“, kam es aus dem Jungen hervor. Robert hatte es nicht registriert, er war in Gedanken versunken. Der Junge schaute Robert erwartungsvoll an. Nach ca. drei Sekunden erst, hatte Robert verstanden, dass er angesprochen wurde: „Guten Tag, mein Junge. Wie geht es Ihnen.“ „Danke der Nachfrage, Sir. Mir geht es gut. Bin gespannt, was uns erwartet.“ „Das bin ich auch.“ ,Das bin ich auch.'
    Die Tür ging auf und ein Mann trat in den Raum. Der Mann suchte sich seinen Platz in einer der vorderen Reihen. Robert hatte ihn nicht weiter verfolgt. Kurze Zeit darauf öffnete sich die Tür erneut und eine, wie Robert zugeben musste, hübsche Frau, trat in den Raum. Eine der Wachen rief das obligatorische Achtung aus und alle im Raum standen auf und salutierten.
    ,Nein... Ist das etwa? Nein. Das kann nicht sein. Der Captain der Midway ist... eine Frau!' Robert war die ganze Zeit davon ausgegangen, dass es sich bei Captain Farnsworth um einen Mann handelte. Sein Gesicht zeigte die Verwunderung. Ihm war nie in den Sinn gekommen, dass ,Er' eine ,Sie' sein könnte. ,Jetzt verstehe ich, warum die Empfangsdame lachte...', kochte es in seinem Kopf. Robert hatte sich getäuscht. In Gedanken ging er die Details zu der Midway noch einmal durch. Der Grund, warum Robert von einem männlichen Captain ausging, war dann schon fast wieder Banal. Im Dossier zur Midway stand, dass es sich um ein Schiff in turianisch angelehntem Design handelte. Robert missfiel der Gedanke auf einem Schiff zu dienen, dessen Pläne den Turianern bekannt waren. Den Vornamen des Captains hatte er dabei einfach überlesen.
    Captain Farnsworth deutete wortlos zum wieder hin setzten. Sie wartete noch einige Minuten auf Nachzügler. Eine freundliche Geste wie Robert bemerkte. Andere wären, ohne Rücksicht auf Verluste, einfach angefangen. .Das zeugt von Charakterstärke. Klasse, Mädchen!' Robert war zufrieden. Er rieb sich übers Kinn und streichelte seinen Schnauzer. Den Kopf in die Hand gelegt, gleich der Denkerpose, wartete Robert auf den Beginn der Besprechung. Er war Neugierig, was es so zu erzählen gab.

    11:31 Uhr
    Geändert von Robert Elle (24.10.2010 um 23:04 Uhr) Grund: mehrere Posts zusammen geführt.

  9. #19
    ME-FRPG only! Avatar von John Weber
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    <--------------Die Citadel: Allianzandockbuchten

    Die Citadel: Das Allianzkommando

    Während die Gruppe in Richtung des Allianzoberkommandos marschierte bemerkte John, dass Sarah der kleinen Henrietta und Kathleen die ihre Tochter weiterhin in den Armen trug, immer wieder Blicke zuwarf so als ob sie etwas sagen wollte, es aber nichtaussprechen konnte oder sich bewusst zurückhielt.

    Als sie den Gebäudekomplex betreten hatten, in dem die Hauptverwaltung der Allianz auf der Citadel untergebracht war, wandte sich der Captain der Midway an die beiden Angehörigen des Geheimdienstes. Sie entschuldigte sich mit dem Hinweis, dass sie noch etwas holen müsste und riet John mit einem vieldeutigen Lächeln, dass sich dieser einen Platz in der ersten Reihe suchen sollte. Der Agent blickte Sarah fragend an, doch diese wandte sich um und ging einen Korridor entlang der Weg von den Besprechungsräumen führte. John blickte seiner neuen Vorgesetzten kurz nach, ehe er sich an Kathleen wandte: "Also, ich sollte jetzt zu der Besprechung gehen. Es hat mich gefreut sie kennen zu lernen. Ich nehmen an wir sehn uns spätestens bei dem Meeting von Admiral Belikov und Direktor Vance wieder."
    Nachdem er sich verabschiedet hatte, machte sich John auf in Richtung der Besprechungsräume und brauchte nicht lange zu suchen ehe er den Richtigen fand. Der Raum war bereits gut gefüllt und wie John erwartet hatte sah er mehrere neue Gesichter, als er sich kurz umblickte. Wie Captain Farnsworth ihm geraten hatte suchte John sich einen Platz in der ersten Reihe, während er beiläufig seinen Blick über die Anwesenden schweifen ließ und nach Amanda Ausschau hielt. Er konnte die Wissenschaftlerin nicht entdecken, aber vielleicht hatte er sie einfach nur übersehen, oder sie war noch mit Chief Galler unterwegs. John setzte sich auf eine der Stühle in der ersten Reihe und wartete darauf, dass, die Besprechung beginnen würde.

    Kurz darauf rief jemand laut "Achtung!" und alle Anwesenden erhoben sich geschlossen, als Sarah Farnsworth durch den Mittelgang auf das Rednerpult zuschritt. Ich frage mich was sie wohl vorhin noch abgeholt hat? schoss es John durch den Kopf, als er sich mit den Anderen Anwesenden wieder hinsetzte und darauf wartete, dass der neue Captain der Midway ihre Rede hielt.

    11:31

  10. #20
    ME FRPG Only Avatar von Kathleen Benedict
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    <-- Allianzandockbuchten

    Kathleen folgte Sarah, achtete darauf, das sie einen halben Schritt dabei hinter ihr war. Zu wenig um wirklich hinter ihr zu sein, aber genug damit jedem klar war das Sarah die Gruppe führte. Neska war zwar durchaus in der Lage das anders zu sehen. Aber am Ende, war es ihr wichtig, das Leute solche Kleinigkeiten wahrnahmen. Auch sie bemerkte, wie zweifelsohne Weber hinter ihnen, die Neugier mit der Sarah sich in ihrem Kopf, mit dem kleinen Mädchen und Kathleen beschäftigte. Neska lächelte ruhig und beobachtete eine paar Soldaten die ihnen entgegen kamen. Es war fast als würden ihnen die Augen aus den Köpfen fallen. Sie beobachteten die kleine Gruppe aus Sarah, die in ihrer - zumindest kam es Kathleen so vor - schneidigen Captains Uniform voraus schritt, mit der Zivilistin und dem Mädchen, sowie dem Offizier vom Geheimdienst im Schlepptau. Eine ungewöhnliche Gruppe und es kam ihr irritierend abwegig vor, bei dem Gedanken das dort draussen im Universum zur selben Zeit sich vermutlich Leute bewusst waren, das sie sterben würden, auf eine gewaltsame Art und Weise. Sie sah Sarah an und erwischte die Freundin bei einem neuen Seitenblick. Schmunzelte und nickte dann leicht.
    "Wir sprechen nachher darüber."
    Sagte sie, während sie Henrietta ruhig auf ihrem Arm wiegte und fühlte das Com in ihrer Hosentasche los legen.
    "Verflucht." hauchte sie ruhig und schloss die Augen. Wechselte ihre kleines Mädchen auf den linken Arm, hielt mit dessen Hand auch den Hasen und begann mit der freien, rechten, Hand in ihrer engen Hosentasche nach dem Com zu fummeln. Erst nach ein paar längeren Augenblicke erwischte sie es mit linkischen Fingern. Zog es vorsichtig aus der Tasche und klemmte es sich zwischen Kopf und Ohr. Um Henrietta wieder in einen besseren Griff zu bekommen.
    "Ja." beantwortete sie den Ruf.

    "Boss."
    "Angela."
    "Wir haben eine Terminbestätigung für die Ankunft des Admirals." Kathleen schwieg und überließ es Angela weiterzusprechen. "Er wird zwischen drei und fünf Uhr heute auf der Citadel ankommen."
    "Verstehe. Haben wir schon ein paar Ergebnisse."
    "Sean ist hier und hat sofort angefangen. Er grummelt was von Appletini."
    "Hach, du meine Güte. Was ist mit dem Rest?"
    "Wir sind noch dran. Aber scheinbar gibt es eine Dame bei der C-Sec die Beschwerde eingelegt hat über dich. Die Diplomaten meinten es geht um eine Anfrage zur Verifikation deiner Person."
    "Sicher."
    "Die Jungs sind etwas nervös. Scheinbar gibt es ein paar Unannehmlichkeiten in den letzten Tagen was die Allianz betrifft. Bist du noch bei der Midway?"
    "Mehr oder weniger."
    "Hm. Du solltest da ein Auge drauf haben. Es schein als wäre da ein bisschen was schief gegangen. Außerdem hat Vance ihre Griffel drin."
    "Verstehe."
    "Du kannst nicht offen reden oder?"
    "Nein."
    "Verstehe. Hm. Noch was. Sean sagte was von wir sollen dir einen Fahrer und eine Gouvernante schicken..."
    "Ja das wäre toll."
    "Äh.."
    "Mach es einfach Angela. Den Rest erfährst du dann schon."
    "Okay..."
    "Danke."
    "Boss. Noch was."
    "Schon wieder?"
    "Julius Visconti ist verstorben."
    Kathleen stockte nicht, und ließ sich auch nichts anmerken. Aber innerlich war sie zutiefst erschüttert. Visconti war ein alter Mann - vermutlich hätte der Teufel seine Seele schon vor tausend Jahren hätte holen sollen, aber scheinbar hatten sie wohl ein Abkommen, dass das verhinderte, und so urteilte Kathleen nicht weiter über ihn - aber er hatte nicht den Eindruck gemacht als würde er vor einer weiteren Dekade das Handtuch werfen. Ganz im Gegenteil, im letzten Bericht hatte sie so was gelesen wie, er steige immer noch den Freundinnen seiner Söhne nach. Nicht gerade ein Anzeichen für baldigen Tod.
    "Ja."
    "Erschossen. Die Sec ermittelt."
    "Danke, Angela." es war ihr Tonfall der die Botschaft vermittelte, das Kathleen schnell mehr darüber erfahren wollte. Ein klarer Auftrag, den Angela verstand, aber sonst niemand. Der Vorteil von jahrelanger Zusammenarbeit.

    Sie schloss das Com und steckte es zurück in ihre Hosentasche. In diesem Moment verabschiedete sich Sarah von ihr und Weber für ein paar Momente. Weber schien diese Situation zu nutzen um sich von ihr zu verabschieden. Kathleen lächelte und nickte leicht.
    Reichte ihm die Hand und schüttelte sie einmal kräftig. "Danke, John. Mir auch." sie nickte zu dem Besprechungsraum und hob Henrietta dann wieder mit beiden Händen. "Wir sehen uns später wieder, ich freue mich auf Deputy Director Vance." Kathleen zog den Mundwinkel hoch und lächelte geschmeidig wie ein kleines, zickiges Raubtier. Als hätte sie Spaß daran nur klar zu machen, das man Helen nicht überbewerten musste. Daran lag ihr dann doch einiges, und auch wenn sie wusste das sie Weber damit einen Einblick in ihre Konkurenz zu Helen gab, so war es doch vollkommen gewollt - er durfte ruhig wissen das zu erwarten war das sie sich möglicherweise einen kleinen Machtkampf liefern würden.

    Sie wartete einen Moment bis John dann in den Raum getreten war und zog ihr Com wieder heraus. Schaute Henrietta dabei auf und stellte fest das diese immer noch ruhig und friedlich schlief. Sie seufzte und hob die Augenbraue. "Du kleines Monster." sie grinste vor sich hin und küsste wieder die Haare des Mädchens.
    Mit einem Blick auf ihr Com, rief sie ihre Nachrichten ab. Um zu erfahren das ihr Fahrer noch ein paar Momente brauchte. Das hieß sie hing hier noch fest. Sie konnte Sarah ein paar Schritte entfernt entdecken als sie den Konferenzraum betrat. Kurzentschlossen folgte sie der Freundin und trat hinter ihr - mit ein paar Schritten Abstand - ebenfalls in den Konferenzraum hinein und blickte sich ruhig um. Suchte sich dann einen Platz weiter hinten und setzte sich auf einen der Stühle der vorletzten Reihe, legte den Hasen neben sich auf einen der Stühle. Rückte ihn gefühlte fünfhundert mal zu recht, damit er nicht wieder herunter fiel.

    "Bleib einfach wo du bist..." grummelte sie und seufzte dann. Setzte Henrietta auf ihren Schoß und lehnte sie fest gegen ihre Brust, so das sie nicht wegrutschten konnte. Streichelte mit einer Hand die Korkenzieherlocken ihrer Tochter und zog mit der anderen Hand ihren PDA aus einer der vielen Taschen an ihrer Kleidung. Tippte ein paar Codes ein und verifizierte dann ihre Person mit einem Fingerabdruck.
    Angela hatte ihr einige Informationen geschickt. Die Personalakte einer jungen Frau. Einem Lieutenant. Ordonazoffizier. Kathleen seufzte, sie hatte den Eindruck das sie irgendwann mal kundgetan hatte das sie niemanden wollte, der ihr hinter her räumte. Aber im Moment, mit der Tochter auf dem Schoß und den Händen voller Herausforderungen, war ihr klar das sie unmöglich jetzt diese Hilfe ablehnen konnte. Mann würde sehen.
    Nächste Nachricht waren Unterlagen und Informationen zu dem Tod von Julius.

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