Konrad Richter
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Name
Zuname: Richter
Vorname: Konrad
Alias: Face, Montague
Herkunft
Spezies: Mensch
Geburtsdatum: 21.03.2156
Alter: 28
Geburtsort: Exodus Cluster/Asgard System/Planet Terra Nova
Erscheinungsbild
Geschlecht: männlich
Größe: 1,83 m
Gewicht: 84 kg
Körperbau: muskulös, trainiert, athletisch
Hautfarbe: kaukasisch, jedoch gut gebräunt
Augenfarbe: grün
Haarfarbe: braun
Haarschnitt: Kurzhaarfrisur (Bild im Anhang)
Gesichtsbehaarung: Dreitagebart
Tattoos: Allianzlogo auf der Brust (links), altes Kompaniewappen auf dem Schulterblatt (rechts)
Narben: eine kleine Narbe durch einen Streifschuss am Hals auf der (anatomisch) rechten Seite. Äußert sich lediglich in einem hellen Streifen auf der Haut, der jedoch markant vor der gesunden Bräune hervortritt
Karriere
Beruf: Führungs- und Einsatzoffizier
Angestellt bei: Nevermore
Abteilung/Klasse: -/Techniker
Position/Rang: Zellenführer
Ausrüstung (optional)
Rüstung: schwarzer Kampfanzug mit Überwurfweste und schwarzer Neopren-Sturmhaube (bei Bedarf); zivil: braune Wildlederstiefel, ausgewaschene Jeans mit braunem Ledergürtel, kariertes Flanellhemd, Lederjacke, optional Baseball-Cap
Waffen: M-5 Phalanx mit integrierter Laserzielvorrichtung
Werkzeuge: Omnitool (Version Geheimdienst mit zusätzlicher Verschlüsselungssoftware und Sicherheitsvorkehrungen); Beintaschen/an der Hose befestigt: Leatherman, etwa handgroße Tasche mit Klarsichthüllen für Karten und andere Dokumente, Erste-Hilfe-Päckchen, kleine Taschenlampe, diverse Karabinerhaken mit Schnüren, Kabelbinder; in den Taschen der Überwurfweste: Thermoclips, Funkgerät, Omnigel, zusätzliche Erste-Hilfe-Ausstattung (optional)
Items: Dienstausweis und andere ID-Materialien, Zigaretten, Feuerzeug, diverser Kleinkram
Vehikel: schwarzer Van
Sonstiges
Stärken: sehr Teamfähig; loyal; sehr guter Schütze; begabter Techniker
Schwächen: neigt dazu, fragwürdige Methoden und Folter anzuwenden; „temperamentvoll“; kann sich nur schwer Niederlagen eingestehen; aufgrund leichter Bewaffnung schnell an Feuerkraft zu überbieten; leidet an PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung)
Beziehungen
Barney Gray – Bekanntschaft
Den texanischen Gunner hatte Konrad während der Schlacht auf Torfan kennengelernt. Aufgrund des Einsatzablaufs, in dessen Verlauf Konrad unter anderem an der Folter von Kriegsgefangenen teilgenommen hatte, entwickelte dieser eine gewisse Abneigung gegen den hochgewachsenen (damaligen) N6-Marine, die jedoch – so vermutete Konrad zumindest – nicht auf Gegenseitigkeit beruht. Konrad selbst hat eigentlich auch nichts gegen Barney als Person, sondern vielmehr gegen die Herangehensweise und vor allem gegen die Erinnerungen, die für Konrad seither mit Barney verbunden sind. Seit der Medaillenzeremonie vor acht Jahren, als beiden durch den Botschafter die Medal of Valor überreicht wurde, hat Konrad ihn nicht mehr gesehen.
Akyra Bliss – enge Freundschaft
Vollkommen anders steht es mit der Asari von der Dienstaufsicht. Kennengelernt hatte Konrad sie im Laufe eines Falles, in den er durch die Beziehung mit Nadja auch persönlich involviert gewesen war, und zuerst schien ihre Beziehung unter keinen guten Vorzeichen zu stehen: die auf Vorschriften pochende Akyra und der manchmal von der Norm abweichende Konrad schienen sich diametral in ihren Standards zu widersprechen, doch nachdem er die Schwester der Asari aus den Fängen einer Bikerbande befreien konnte, schlug das Verhältnis in eine sehr gute Freundschaf um. Sogar das der Dienstaufsicht ablehnend und teilweise offen streitlustig gegenüberstehende Strike Team schloss sie durch Konrads gutes Wort in deren Herz. Seit sie zu einem Undercover-Einsatz nach Omega berufen wurde, hatte er keinen Kontakt mehr mit ihr.
Rebekka Baronesse von Tannberg - Interesse
Konrad wurde durch sie anonym mit Informationen versorgt und erst durch Captain Benedict-Pera erfuhr er, wer der Whistleblower wirklich war. Dass er sie erschossen hat, trifft Konrad schwer und so wirklich wird er sich das nie verzeihen können, da er Rebekka und ihre Schwester nur Stunden zuvor in einem Diner kennenlernte und ein gewisses Maß an Zuneigung für die Agentin entwickelt hatte.
Kathleen Benedict-Pera - Vorgesetzte
Im Verlaufe des Falls von Tannberg und Konrads eigenem Fall, der auf eine Verschwörung gegen den galaktischen Frieden innerhalb von Regierungskreisen hinwies, gelang es Captain Benedict-Pera, den Polizisten abzuwerben und für den Geheimdienst zu rekrutieren, verlor dabei jedoch ihr eigenes Leben. Auf Konrad wirkte sie dabei prägend als - wenn auch nur kurzzeitige - Vorgesetzte und Verbündete, unter anderem indem sie ihm die Leitung von Nevermore, einer paramilitärischen Organisation, übertrug.
Biografische Daten
Konrad Richter wurde auf Terra Nova, der bevölkerungsreichsten Kolonie der Allianz, geboren und in einer Familie aufgezogen, die ihm den Sinn für Gerechtigkeit quasi schon ins Kindsbett gelegt hatte, auch wenn sich dieser Grundzug erst sehr spät in seinem Leben zeigen sollte. Miriam Richter, geborene Theelman und Konrads Mutter, arbeitete als Krankenschwester in einem Militärhospital der Allianz, während sein Vater, Ulysses Peterson Richter, als Polizist in der Hauptstadt des Planeten, Scott, angestellt war. Aufgrund ihrer Berufe blieb am Ende des Monats nur selten viel Geld übrig, was unter anderem einer der Gründe war, weshalb sich Konrads Eltern öfter in die Wolle kriegten. Überhaupt stritten sie sehr oft und daher war es keine Seltenheit, dass Konrad sich in sein Zimmer zurückzog, um sich dort mit sich selbst zu beschäftigen oder aber, vor allem seit Besuchen der örtlichen Grundschule, mit seinen Freunden im Ort abzuhängen. Die Jungs spielten auf den Straßen berühmte Szenen des Erstkontaktkrieges nach, erkundeten die meistens kahlen Wälder, an die ihr Heimatort grenzte oder lungerten einfach mit einer Limo im Stadtpark herum. Die Jahre zogen ins Land und Konrad kam mit den meisten aus seiner Clique auf eine weiterführende Schule. Aus der Limo wurde Bier, in die Wälder zog man sich immer öfter nur in weiblicher Begleitung zurück und der Stadtpark war meist nur ein Zwischenstopp auf dem Weg zu einer anderen Party zuhause. Wo sich Konrad früher noch in sein Zimmer und damit seine eigene, kleine Fantasiewelt zurückgezogen hatte, suchte er jetzt die Flucht nach vorne, die Konfrontation mit seinen Eltern und daraus resultierende, herbe Partynächte. Sie waren eine neue Generation Terra Novas, verschont vom Schrecken eines großen Krieges, zu jung für die goldenen Siebziger, die das Platin mit sich brachte und die, als sie dann schlussendlich kamen, Konrads Heimatort die ohnehin rar gesäten Fachkräfte stahl, indem sie diese dazu brachten, nach Süden zu ziehen, wo gigantische Schürferstädte und noch größere Minen unvorstellbaren Profit versprachen. Sie fühlten sich vergessen von der Regierung, die ihren Fokus auf die boomende Region um den Äquator legte und dabei den ländlichen Norden vergas; verraten von der Industrie, die der Jugend mit ihren Werbespots Honig ums Maul schmierte und dann doch aus der unüberschaubaren Masse an Arbeitswilligen nur jene auswählte, die gut genug waren; verloren im System, das ihnen, den Vergessenen und auf der Strecke gebliebenen, keine Perspektive bieten konnte, gar noch weniger Hilfe. Konrad war Teil einer verbitterten Jugend, die sich im Alkohol verlor und das für den armen Norden typische trostlose Stadtbild perspektivloser Kinder, musste man bei vielen von ihnen fast noch sagen, prägte. Er drohte, auf die schiefe Bahn zu geraten, was durch seine durchschnittlichen bis mangelhaften Leistungen in der örtlichen Schule und die zahlreichen negativen Bemerkungen über sein Verhalten im Unterricht kaum besser wurde. All die aufgestaute Wut, all der Hass gegen die Obrigkeit, die ihn und seine Freunde vermeintlich im Stich gelassen hatte, brüllte Konrad eines Tages hinaus, als er im Sportunterricht die Kontrolle verlor. Ein Sportlehrer, bekannt dafür, den Unterricht militärisch zu gestalten und dabei den örtlichen Gepflogenheiten entsprechend auch vor körperlicher Züchtigung nicht zurückzuschrecken, hatte sich auf einen von Konrads Kumpanen, Anders Hansen, eingeschossen. Als zu den üblichen Schikanen noch Schläge kamen, eilten Konrad und seine Clique, darunter auch sein Sandkastenfreund Kyle Jablonski, ihrem Freund zu Hilfe und gemeinsam konnten sie den Lehrer überwältigen. Statt es jedoch dabei zu belassen, begannen die Jungen auf den wehrlosen Mann einzutreten und so ihrem Hass endlich Luft zu machen. Das nächste, was Konrad wieder bei vollem Bewusstsein mitbekam, war wie Anders ihn zurückdrängte und den Notarzt verständigte. Der Lehrer, ein Veteran des Erstkontaktkrieges, wurde aufgrund seiner Vergangenheit bei der Allianz in das Militärkrankenhaus eingeliefert, in welchem auch Konrads Mutter arbeitete. Eine Demütigung für den Zehntklässler ohnegleichen, doch auch für seine Eltern, die sich nicht oft genug bei dem verprügelten und in Reha befindlichen Lehrer entschuldigen konnten. Da sich jedoch die Jungs gegenseitig deckten, konnte keine Anzeige gegen Konrad oder die anderen erhoben werden – denn wer glaubte schon, dass es Jugendliche zustande brachten, einen Veteranen krankenhausreif zu prügeln – und selbst wenn, wen wunderte es schon bei dieser Gegend Terra Novas? Es blieb also dabei, dass Konrad der Schule verwiesen wurde und von seinen erzürnten Eltern auf ein Militärinternat der Allianz geschickt wurde, wo er neben regulärem Schulunterricht auch sehr früh den Dienst an der Waffe kennenlernte. Auch sein Freund Anders wurde auf diese Schule geschickt, während Kyle auf eine Schule für schwer erziehbare Jugendliche in Scott ging. Entgegen der ersten Befürchtung, Konrad würde jetzt von der einen in die nächste Hölle kommen, war er sehr positiv von der Einrichtung überrascht und auch hier hatte er Freundschaften geknüpft, die er teilweise noch immer pflegt. Neben exzellenten Fertigkeiten im Umgang mit der Pistole attestierten ihm die Ausbilder auch sein Geschick für technische Angelegenheiten und man entschloss sich, den jungen Richter in diese Richtung weiter auszubilden und seine Fähigkeiten bestmöglich zu fördern. Am Tag, als er sein Abschlusszeugnis am Internat erhalten hatte, konnte Konrad mit Stolz von sich behaupten, der jahrgangsbeste Pistolenschütze und Techniker zu sein. Sofort nach seinem Abschluss, im Alter von 18 Jahren, entschied sich Konrad aufgrund der positiven Erfahrungen, die er während seiner Zeit auf dem Internat gesammelt hatte, bei der Allianz zu bleiben und als Private bei den Marines zu dienen. Während der ersten Zeit als Soldat war Konrad größtenteils auf Kreuzern stationiert, wo er Wachdienste schob und nicht viel Action erlebte. Erst im späteren Verlauf seines Soldatenlebens, als er die Grundausbildung bereits hinter sich hatte und ein „richtiger“ Marine war, wurde er in kleinere Verbände versetzt, mit denen er Einsätze gegen Schmuggler, Piraten und andere Gesetzlose unternahm. Dies gipfelte im Gefecht von Torfan, dem bisher blutigstem Einsatz der Allianz, an dem Konrad im Alter von 20 Jahren teilnahm. Er und seine Einheit, eine Fernspäherkompanie, bildeten einen Verbund mit N6-Marines, darunter auch Barney Gray, dessen Aufgabe es war, die Speerspitze des menschlichen Angriffs gegen die Batarianer zu bilden. Im Zuge des Einsatzes wurde Konrad Zeuge diverser Kriegsverbrechen, an denen er auch teilweise aktiv, teilweise passiv mitgewirkt hatte. Noch heute leidet er unter den Folgen dieses Einsatzes, in dem er jedoch auch den Kompanieführer rettete und später den N6-Marines während einer batarianischen Gegenoffensive den taktischen Rückzug ermöglichte. Für diese Taten wurde ihm vom Botschafter der Menschheit persönlich die Medal of Valor verliehen und bei der Verleihungszeremonie wurde schlussendlich auch ein Recruiter der Citadel Security auf den jungen Mann von Terra Nova aufmerksam. Man bot ihm an, an einer Vorauswahl teilzunehmen, um dort seine Fähigkeiten weiter zu testen. Sofort willigte Konrad ein, in der Hoffnung über den Dienst als Polizist bei der C-Sec eine Zäsur in seinem Leben zu setzen und die schrecklichen Erinnerungen an Torfan hinter sich zu lassen. Mit 20 Jahren absolvierte er also die Grundausbildung der C-Sec und trat pünktlich zu seinem 21. Geburtstag den aktiven Dienst als Vollzugsbeamter der Enforcement-Division an. Der Apfel fiel eben nie weit vom Stamm, hatte sein alter Herr damals gesagt. Die Hoffnungen, von den Schrecken des Krieges im Polizeidienst verschont zu bleiben, wurden jedoch nur wenige Jahre später, 2183, jäh zunichte gemacht, als Saren Arterius mit der Sovereign die Citadel angriff und tausende Zivilisten getötet wurden. Konrad, der sich zu jenem Zeitpunkt gerade im Präsidium aufhielt, sammelte mit Kollegen eine Gruppe Zivilisten und brachte sie in den Gemächern der Konsortin in Sicherheit. Bei diesem Einsatz verlor er jedoch auch seinen besten Freund, Senior Deputy Kyle Jablonski, den er seit seinem Wechsel auf das Militärinternat zwar seltener getroffen hatte, jedoch ihre Freundschaft noch immer dieselbe geblieben war. Von den Ereignissen traumatisiert brauchte Konrad eine Weile, um wieder auf den Damm zu kommen, wobei ihm auch die Auszeichnung des Rates für seine Taten während der Belagerung, die Citadel Legion of Merit, nicht half. Bei dem routinierten Check-up, den jeder der Verteidiger schaffen musste, ehe er wieder in den aktiven Dienst versetzt wurde, diagnostizierte man bei ihm eine posttraumatische Belastungsstörung, die klassische Soldatenkrankheit, die jedoch bei ihm zu diesem Zeitpunkt noch nicht stark genug ausgeprägt war, um ihn aus dem Dienst herauszuhalten. So kam es, dass er kurz nach dem Citadel-Blitz wieder Streife lief und dabei half, das Chaos der Schlacht zu beseitigen, um den Bewohnern der Citadel wieder ein geregeltes Leben zu ermöglichen. Bei einem Zwischenfall im Finanzdistrikt stieß der junge Polizist schließlich auf Informationen, die darauf hindeuteten, dass auf der Citadel verstärkt mit Geth-Teilen gehandelt wurde. Getrieben davon, einen zweiten Citadel-Blitz nie wieder geschehen zu lassen, stürzte sich Konrad sogleich in die Ermittlungen, die ihn jedoch tief in eine Welt der Verschwörungen und Geheimdienste dieser Galaxis bringen sollten, als auch Mitglieder der Regierung in den Kreis der Verdächtigen rücken…
Nach sieben Jahren bei der C-Sec wurde Konrad durch Captain Benedict-Pera abgeworben und für eine paramilitärische Organisation namens Nevermore als Zellenführer rekrutiert. Dabei ist es seine Aufgabe, mithilfe von Nevermore Cerberus-Aktivitäten in der gesamten Galaxis zu unterbinden und Annäherungen, sowohl in der Allianz, wie auch in extraterrestrischen Organisationen zu verhindern.