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  1. #41
    ME-FRPG only
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    Bardan drehte und wog das nun leere Glas gelangweilt in seiner rechten Hand hin und her. Den Inhalt hatte er schon lange getrunken und mehr sollte er lieber nicht zu sich nehmen. Ein Übermaß an Alkohol, eine Pistole und eine gehörige Portion Biotik wären eine gefährliche Mischung.

    Andererseits ich könnte auch einfach etwas weniger starkes trinken.

    Wie aufs Stichwort hörte er plötzlich wie ein volles Glas über die Platte der Theke zu ihm rüber rutschte. Er fixierte es an bis es schließlich wenige fingerbreit von seinem auf die Platte gestützten Ellenbogen zum Stehen kam. Es war nur ein kleines Glas mit einer leicht sprudelnden roten Flüssigkeit. Ohne den Kopf weiter zu drehen blickte er misstrauisch nach oben und um zu sehen wer der spendable Absender war. Korrektur: Absenderin.
    Neben ihm saß eine menschliche Frau und lächelte ihm zu. Sie hatte schulterlanges blondes Haar mit sandfarbenen Strähnchen, strahlend blaue Augen und hielt in ihrer Hand ebenfalls ein Getränk. Ihre Haar- wie Augenfarbe war mittlerweile bei Menschen eine wahre Rarität also bezweifelte Bardan das es ihre natürlichen Farben waren. Ihr hübsches Gesicht hatte größtenteils europäische Züge, mit einigen asiatischen Einflüssen wie ihre Mandelaugen. Sie trug ein schwarzes T-Shirt mit einem ziemlichen Ausschnitt und darüber eine weiße Stoffjacke. Unterhalb der Gürtellinie trug sie eine enge schwarze Jeans. Bardan kam zu dem Schluss, dass sie hoch attraktiv war.

    „Darf ich dir einen ausgeben, Großer?“, trällerte sie kokett.
    Irgendwie kam Bardan das seltsam vor. Nicht das ihn Frauen ansprachen. Nein, nicht nur er selbst war der Meinung er wäre gutaussehend. So etwas wie das, oder ähnliches hatte er schon erlebt. Aber irgendwie auch nicht. An ihr haftete irgendetwas. Etwas das Bardan misstrauisch machte. Ihr Geruch war es jedenfalls nicht, ihr Parfüm roch einladend.
    „Hast du ja schon gemacht.“, antwortete Bardan vorsichtig. In seiner Stimme schwang Freundlichkeit aber auch ein gewisses Maß an Misstrauen.
    „Warum denn so misstrauisch?“, fragte sie immer noch lächelnd. Sie rutschte ein bisschen näher an Bardan.
    Bardan wollte sicherheitshalber ein Stück von ihr weg rutschen aber dann würde er mit dem Gast hinter ihm zusammenstoßen.
    „Brauchst dir keine Mühen zu machen. Ich hab bereits eine Freundin und die würde dir wohl die Augen auskratzen und mir den Kopf abreißen wollen wenn sie uns sieht.“, antwortete Bardan freundlich grinsend.
    Bleib mir vom Leib.
    Sie kicherte.
    Als ob das jetzt so witzig wäre.
    „Wo ist sie denn dann?“, konterte sie.
    „Tja, sie ist…“, begann Bardan.
    „Sie muss ja von nichts erfahren.“, unterbrach sie kokett lächelnd. Sie rutschte noch ein Stückchen näher. Jetzt berührten sich schon ihre Knie. Sie griff in ihre Jackentasche und als Bardan ein Teil eines metallischen Gegenstandes blitzen sah, schlugen bei ihm nun alle Alarmglocken.

    Er wollte ausholen. Ihr einen kräftigen Schwinger verpassen. Sie wäre nicht dazugekommen den Gegenstand auch nur aus der Tasche zu holen. Doch plötzlich verkrampfte sich sein gesamter Arm. Schmerzen schossen durch die Sehnen und seine Faust ballte sich so fest das er sie nicht rühren konnte.

    Einen schlechteren Augenblick hätten sich meine verdammten Implantate auch nicht aussuchen können.

    Ob sie das nun merkte oder nicht, sie nutze es aus drückte ihm blitzschnell den länglichen Gegenstand an den Hals. Der Gegenstand entpuppte sich als ein Stunner. Etliche Volt schossen durch Bardans Körper. Er wollte schreien aber mehr als ein qualvolles Ächzen, das in der Musik unterging, brachte er nicht hervor. Bardan sackte schlaf wie ein Sack Kartoffeln nach vorne. Die Frau fing ihn auf. Sie war erstaunlich stark.

    Er versuchte sich zu wehren aber sein Körper gehorchte ihm nicht. Sie stand auf und stütze ihn, wie eine Freundin die ihren Freund, der zu viel getrunken, hatte stütze. Ein anderer Mensch, männlich, tauchte auf und half ihr dabei. Sie trugen den wehrlosen Kopfgeldjäger zusammen in Richtung Ausgang.
    Langsam driftete Bardan ab. Seine Gedanken waren ungeordnet. Er war kurz davor in Ohnmacht zu fallen aber dank einer enormen Willensanstrengung schaffte er es zumindest nicht das Bewusstsein zu verlieren. Hilflos wollte er sich nach Hilfe umsehen.

    Erwin! Brok! Wo seid ihr Tölpel, wenn man euch mal braucht?!?

    -> Die Straßen von Omega
    Geändert von Bardan Carter (14.04.2011 um 12:02 Uhr)

  2. #42
    Newbie Avatar von Erwin der Rabe
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    Erwin hatte zurzeit ganz andere Sorgen. Die Asari tanzte immer noch schnell und wild mit ihm. Er hatte keine Chance, das Ganze abzubremsen oder zu beenden. Wäre aber auch nicht klug gewesen, wenn man bedenkt, wie reizbar sie war. Zum Glück war Erwin aber zumindest in der Lage, unauffällig die Hand an sein Ohr zu legen und so das Headset zu aktivieren, nachdem es mit ein Piepen auf sich aufmerksam gemacht hatte. Und Irgendwie schaffte Erwin es, trotz des Tanzes alles zu verstehen, was Brok sagte. Nun aber betete er dafür, dass der Asari bald die Luft ausginge. Und als hätte ihn irgendeine übernatürliche Existenz erhört, wurde die Asari langsam. Wenige Augenblicke standen sie beide da, immer noch eng umschlungen, mit rasendem Atem und völlig vergeschwitzt. „Das war super.“, sagte die Asari mit einem Lächeln und küsste ihn auf die Wange. Dann löste sie sich von ihm und verschwand in der Menge.

    Hoffentlich laufe ich ihr kein zweites Mal über dem Weg.


    Dann fiel ihn schlagartig ein, dass nicht immer alles so ist, wie es scheint. Er tastete seine Körper ab, doch es war noch alles da und sie hatte auch keinen Peilsender oder sonst was an ihn angebracht.

    Also wirklich nur eine Betrunkene und keine raffinierte Diebin.


    Froh darüber, dass die lästige Asari weg ist, ließ Erwin seinen Blick durch das Afterlife schweifen. Da ereilte ihn der zweite Schlag. Bardan war von der Theke verschwunden.

    Er ist vermutlich aus irgendeinem Grund woanders hingegangen.


    Erwin stellte sich etwas abseits und versuchte Bardan über das Headset zu kontaktieren. Doch er meldete sich nicht. Nun bekam Erwin endgültig ein ungutes Gefühl und er ließ sich Bardan Position auf seinem Universalgerät anzeigen. Er musste feststellen, dass sich Bardan schnell von dem Afterlife entfernte.

    Die Frau, die vorhin auf ihn zugegangen ist!

    Erwin brauchte Gewissheit, also ging er flink zu der Theke und fragte den Turianer höflich: „Guten Tag, mein Freund saß vorhin bei Ihnen und hatte sich einige Drinks gegönnt. Nun aber kann ich ihn nicht mehr finden. Haben Sie gesehen, wohin er gegangen ist.“ Der Turianer sah ihn an und antwortete dann: „Ach der, der ist gerade eben zusammengebrochen. Soviel getrunken. Eine Frau und ein Mann haben ihn weggetragen.“ Erwin bedankte sich, auch wenn dies eine Befürchtung bestätigt. Er versuchte Brok zu erreichen, was ihn auch gelang, und informierte ihn: „Brok, wir haben ein Problem. Man hat Bardan entführt.“
    Geändert von Erwin der Rabe (18.04.2011 um 16:07 Uhr)

  3. #43
    Rookie Avatar von Brok T'Hara
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    Brok lief nun doch ein Stück um sich etwas mehr Überblick zu verschaffen.
    Einige Meter vor den Bereich mit den Tischen, an denen man trinken konnte, oder Asari beim tanzen beobachten konnte, blieb er stehen. Der Kroganer dachte über die vergangen Tage nach und wie sie ihn geprägt hatten.

    Brok wollte endlich das Schluss ist. Je näher eine Aufgabe zu Ende geht, desto ungeduldiger wird man.
    "Du bist Brok, oder?"
    Eine der Tänzerinnen sprach ihn an. Er nickte nur.
    "Ich soll dir was von Ziryna sagen", nun wurde er aufmerksam, "Er ist in Floor 2!"
    dann ging sie.

    Broks Augen weiteten sich. Er spurtete sofort los, er vergaß sogar sich bei seinen Teamkollegen zu melden. Chark, stand am Übergang und er sah wie sein kleiner Freund angerannt kam:
    "Ich muss schnell in den obere Floor!"
    "Geh durch... vergiss aber nicht was ich dir gesagt habe!"

    Zwei Batrianische Türsteher stellten sich ihm in den Weg.
    "Lasst ihn durch! Ich kenne ihn!", sprach der Urdnot-Kroganer. Widerwillig traten die Batarianer zur Seite.

    Brok gelangte schnell nach oben. Hier war es lauter, aber heller.

    "Verzeihung", jemand rieb sich an Brok vorbei. Eine Asaritänzerin die sehr nach...

    es war Ziryna, die Brok eindringlich ansah und dann auf einen kleinen Mob Leute zuging.

    Was soll das? Brok war verwirrt. Ziryna hatte ihn hierhergeholt. Doch wo war...
    Der Mob löste sich auf und gab einen Mann frei. So prunkvolle Kleidung, dass man eigentlich Angst haben müsste, dass sie einem direkt vom Körper geklaut wird. Und dann diese rote Gesichtsbemalung.

    Karuus


    Brok war drauf und dran hinzugehen und etwas dummes zu tun. Doch er spührte förmlich wie dieser Turianer überwacht wurde. Mit frustrierend weitem Abstand sah er wie dieser Mistkerl auf einmal den Arm um Ziryna legte: "Also Freunde! Die nächsten drei Runden gehen auf mich. Und ich", er griff der Asari grob an den Hintern, "Werde dann wohl gehen!"

    Wie ein Popstar wurde er mit Beifall verabschiedet. Ziryna sah schon fast auffällig traurig zu dem Kroganer. Brok wusste, jetzt würde es hart für das Mädchen werden. Die Sache war klar: Seine Zwei Begleiter anfunken und dann unauffällig folgen.

    Er wollte grad eine Mitteilung durchgeben, da piepte der Sender los:
    „Brok, wir haben ein Problem. Man hat Barden entführt.“

    gottverdammte Varrenscheiße Es ist doch schlimmer gekommen!
    Vor ihm Karuus, und hinter ihm, mehr oder weniger, ein Partner in Not.

    Der Turianer verließ langsam den Club. Frust und unbändige Wut keimten in Brok auf.
    "Verdammt!", viele starrten ih an, als er die Treppen runter rannte. Er steuerte zielsicher zur Theke, wo Erwin schon stand.

    Völlig außer Puste, was aber ehr an seiner Frustration lag, als an dem Gerenne:
    "Erwin! Ich habe Karuus gefunden! Und er ist grade mit Ziryna raus!"

    Dann dachte er kurz nach: "Glaubst du Bardan ist in großer Gefah...", er unterbrach sich selbst...

    wollte er Bardan eventuell opfern? Ziryna ist zwar in Gefahr... aber vielleicht nicht so sehr wie Bardan.

    Er schlug wütent auf den Tresen, was der Wirt wütend kommentierte:
    "Es tut mir Leid, Ziryna... alles!", sagte er mehr zu sich, als zu Erwin.

    Dann sah er entschlossen und bestimmend zu Erwin: "Schnapp dir deinen Peilsender! Wir müssen einem Freund helfen!"
    Geändert von Brok T'Hara (11.04.2011 um 23:41 Uhr)

  4. #44
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    "Schnapp dir deinen Peilsender! Wir müssen einem Freund helfen!"
    Erwin fiel ein Stein vom Herzen, als er das hörte. Er würde zwar Bardan (noch) nicht als Freund bezeichnen, doch Erwin schuldete ihn eine Menge. Er sah auf den Display seines Universalgerätes und sagte dann: „Die Entführer müssen mit Bardan irgendwo in den Straßen Omegas sein.“ Erwin stutzte: „Das ist seltsam. Laut des Signals befindet sich Bardan in einer Gasse nicht weit von hier. Er bewegt sich nicht von der Stelle.“ Erwin sah Brok an: „Was auch aber sie mit ihn vorhaben, wir müssen schnell zu ihm. Wir sollten den Hinterausgang nehmen, das geht schneller.“ Erwin drehte sich los und machte sich auf zum Hinterausgang.

    --> Straßen von Omega
    Geändert von Erwin der Rabe (18.04.2011 um 16:07 Uhr)

  5. #45
    Newbie Avatar von Erwin der Rabe
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    Straßen von Omega -->
    Afterlife 22.10
    Erwin war sofort losgerannt. Jetzt zählte jede Minute. Er ließ schnell Brok hinter sich und erreichte so deutlich vor ihm den Eingang des Afterlife. Der Turianer, der schon vorhin mit den zwei Kroganer da Wache stand, sah ihn komisch an: „War du nicht schon vorhin reingegangen mit Mister Carter?“ Erwin nickte und antwortete, während er nach Luft schnappte: „Ja, und um diesen geht’s. Er wurde vergiftet und muss dringend zu einem Arzt. Sein Leibwächter müsste gleich hier mit ihm auftauchen.“ Glücklicherweise schien Bardan ein guter Kunde des Afterlifes zu sein, denn ohne zu zögern sagte der Turianer zu einem seiner kroganischen Kollegen: „Geh rein und sag der Ärztin Bescheid.“ Kaum war der Kroganer hineingegangen, da erschien schon Brok. Er rannte und kam erst wenige Schritte vor den Wachen zum Stehen, sodass die Wartenden vor dem Afterlife erschreckt zur Seite auswichen. Der Turianer winkte sofort in den Afterlife hinein und sagte: „Komm, ich führe euch zu ihr.“
    Geändert von Erwin der Rabe (18.04.2011 um 16:08 Uhr)

  6. #46
    Rookie Avatar von Brok T'Hara
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    Straßen von Omega->
    Afterlife 22.10

    Erwin war vorgelaufen. Brok verlor ihn aus den Augen, hoffte aber, dass er das Afterlifepersonal informierte und einen Arzt bestellen kann. Man konnte nur hoffen, dass man Bardan so sehr schätzte, dass man Erwin nicht lauthals auslachte.

    Als Brok aber den Club erreichte, stand Erwin am Eingan und ein paar Wachleute schauten schon zu dem Kroganer. Er gelangte zu den Türen und wurde mit Handzeichen in den Club gewiesen. Er, Erwin und ein paar Leute brachten sie durch die Geräumigkeiten und erreichten eine unscheinbare Tür, dahinter war kaum Ruach, das Licht war nicht difus und es war angenehm hell.

    Am Ende eines Flures, waren einige Zimmer. Auf Betten lagen Gäste mit zertrümmerten Nasen, Alkoholvergiftete mit Kochsalzanschlüssen und "Brechpfannen".

    Ein Batarianer schickte sie zielsicher in einen Nebenraum, in dem die Salarianer von heute Mittag stand. Sie schaute kurz verwirrt zu Erwin, vielleicht erkannte sie ihn und selbst wenn, wäre es nicht schlimm. Sie kam gleich an und kontrollierte Puls und Atmung, als Bardan noch über Broks Schulter hing.

    "Leg ihn auf das Bett da", sagte Sie hastig und zeigte auf eine saubere Liege. Brok kam dem nach und wurde sofort von dem Batarianer am Arm gezogen. Dieser sah zu der Ärztin:

    "Ich kümmere mich um ihn! Aber dafür bauche ich Ruhe! Und bringt mir meinen Assitenten her!"
    Der Batarianer sah Erwin und Brok an: "Das ist allerdings übel! ich habe noch nie mitgekriegt, dass Sie ihren Assistenten braucht!"

    Brok schluckte und sah zu Erwin.
    Als beide aus dem Krankenabteil gingen, musste Brok streng nachdenken:
    "Das klang schlecht! Was wohl mit ihm passiert ist?"

    Broks Augen öffneten sich! Dann setzte er sich in Bewegung. Kam dann aber schnell wieder zu Erwin: "Du hältst hier die Stellung, wir haben ja noch die Komm-Sender! Ich gehe schnell und muss nach", er starrte zu Boden, "Ziryna sehen! Ich werde nicht versuchen Karuus aufzuhalten. Aber vielleicht braucht sie Hilfe! ich bin gleich wieder da!"

    Brok stürmte zum Ausgang. Der Türsteher ließ ihn gewähren. Jeodch konnte sich jener einen Kommentar nicht verkneifen: "Wir könnten eine Drehtür einnbauen, wenn es genehm ist!"

    22:40 --> Wohnmodule

  7. #47
    Newbie Avatar von Erwin der Rabe
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    Erwin verließ die Zimmern, wo die Patienten behandeln wurden. Man hatte ihm versprochen, ihn zu informieren, falls sich etwas an Bardans Zustand ändert. Er setzte sich an die Theke und wollte nachdenken, als der turianische Barkeeper ihn fragte, was er trinke wolle. Erwin winkte ab: „Ich habe kein Geld bei mir.“ Der Turianer verlor sofort das Interesse an ihm und bediente einen anderen Kunden. Erwin war dafür dankbar und begann zu überlegen. Mehrere Fragen schossen durch seinen Kopf.

    Wer hat das Bardan angetan? Und warum? Sollte er sterben? Dann wäre aber ein Schuss in den Kopf effektiver und sicherer gewesen. War ein Mittel, um ihn gesprächig zu machen?


    Erwin seufzte. Er hatte keine andere Wahl. Er musste darauf warten, dass sich entweder Brok sich meldet oder Bardan wieder zu sich kommt. Sonst blieb Erwin nur, geduldig zu warten.
    Geändert von Erwin der Rabe (18.04.2011 um 16:08 Uhr)

  8. #48
    Rookie Avatar von Brok T'Hara
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    Wohnmodule -->
    Afterlife 23:05Uhr

    Sichtlich geknickt ging er durch die Türen des Afterlife. Die Türsteher nickten nur, sie erinnerten sich an seinen Bodyguard-Status. Durch Gästemengen, die unglaublich zugenommen haben, wälzte er sich durch, um zur Theke zu gelangen.

    Erwin stand noch da. In diesem Sinne erinnerte Brok sich daran, dass er ihn auch ruhig hätte anfunken können. Doch Brok war zu deprimiert um sich daran zu entsinnen.

    Er orderte etwas zu trinken, etwas sehr starkes. Etwas kroganisch starkes. Dann sah er, dass Erwin nichts zu trinken hatte. Brok orderte etwas für ihn, er wollte nicht alleine trinken.

    Als die Getränke kamen, prostete er Erwin kurz zu und trank diese Lavaartige Säure in einem Schluck. Er stellte, das Glas auf den Tresen und machte eine Geste zum Nachfüllen:
    "Karuus war weg", er starrte zu Boden, "hat aber Spuren hinterlassen! Ich gaube nicht das Ziryna noch einmal mit uns", er besann sich, "mit mir arbeiten wird! Ist vielleicht auch besser so! Wir sollten nicht noch mehr Leute in Gefahr bringen!"

    Er nahm sein volles Glas und sah Erwin nun direkt an: "Irgendetwas neues von Bardan?"
    Geändert von Brok T'Hara (12.04.2011 um 23:41 Uhr)

  9. #49
    ME-FRPG only
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    -> Straßen von Omega

    23:06

    „Du hast etwas sehr schlimmes getan, Bardan.“

    Bardan stand über den kläglichen Überesten einer Porzellankahne. Sie war nur mit Wasser gefüllt gewesen welches jetzt eine Pfütze bildete. Bardan war der zerbrechliche Behälter aus seinen kleinen kindlichen Händen gefallen und er hatte den Blick schuldbewusst und bedauernd auf die nassen Scherben zu seinen Füßen gerichtet. Er hatte versehentlich das Wasser auf den Fußboden und auf seine Hände verschüttet und danach war ihm der Behälter aus seinen nassen Händen gerutscht.
    Seine Adoptivmutter und ehemalige Therapeutin, Dr. Marie Dupont, stand breitbeinig und mit den Fäusten an der Hüfte vor dem großen Fenster, welches das Esszimmer mit Licht flutete. Das hereinströmende Licht blendete den kleinen Bardan, so dass er nur ihre Umrisse erkennen konnte und sie nur als eine emotionslose Gestalt wahrnehmen konnte.
    Ihr tadelnder Ton reichte aus um bei dem Jungen starke Schuldgefühlte hervorzurufen. Er wusste, dass er an den Scherben schuld war. Er war zu hektisch und unvorsichtig gewesen, das sah er ein. Aber wieso war das jetzt so etwas Schlimmes? Es ist doch nur Wasser.

    Er hob den Blick mit zusammen gekniffenen Augen und sah ihr entschuldigend ins Gesicht. Das Licht blendete stark und er konnte nicht erkennen wie sie zurück sah.
    „Aber das ist doch nur Wasser.“, sagte der Junge zögerlich.
    „Nein, Bardan.“, entgegnete seine Adoptivmutter.
    Das „Wasser“ fühlte sich tatsächlich seltsam an. So warm. Bardan blickte verwundert in seine nassen Handflächen.
    Es war tatsächlich kein Wasser. Es war Blut. Viel Blut. Aber es war nicht seines.
    „Du hast etwas sehr schlimmes getan, Bardan.“, wiederholte Dupont unheilvoll tadelnd. „Und dafür wirst du bestraft.“


    Bardan erwachte.

    Gottseidank, ein Albtraum.

    Doch seine Erleichterung hielt nicht lang. Seine Augenlieder waren wie zugeklebt und er wusste nicht wo er nun war. Er lag auf einem weichen Untergrund und es roch nach Medizin.

    „Ich glaube er wacht auf. Sehen sie sich die Werte an!“, rief eine hohe weibliche Stimme alarmiert direkt neben ihm.
    Bardan fühlte sich wie gerädert. Von irgendwo dröhnte gedämpft Musik, wie aus einem Nebenraum. Er vernahm Schritte, nicht weit von ihm entfernt.
    „Was? Vor nicht mal einer halben Stunde sah es aus als ob wir ihn verlieren würden.“, sagte eine verwunderte männliche Stimme. „Jetzt sehen die Werte wieder stabil aus.“
    Was ist geschehen? Wo bin ich?
    „Sollten wir ihm eine Beruhigungsspritze geben?“, fügte die männliche Stimme hinzu.

    Bei dem Wort „Spritze“ schoss eine Welle des Adrenalins durch Bardans Adern. Er riss ruckartig die Augen auf und wurde schmerzhaft geblendet. Seine vorher geweiteten Pupillen zogen sich zusammen aber er sah trotzdem nur alles verschwommen.
    Sein Arm schnellte blitzartig in die Richtung aus der die nähere weibliche Stimme gekommen war und packte einen dünnen Hals. Ein biotisches Flimmern tauchte um Bardans Umrisse auf als er die Besitzerin des Halses mühelos ein paar Zentimeter vom Boden hoch hob. Sie keuchte erschreckt auf.

    „Nicht!“, rief die männliche Stimme entsetzt.
    Erst jetzt konnte Bardan wieder einigermaßen klar sehen und er drehte seinen Kopf zu der, sich in seinem Griff, windenden Gestalt, mit einem hasserfühltem Gesichtsausdruck. Sie war zwar salarianisch, aber beim besten Willen nicht der von Bardan vermutete Juusik.

    Blitzmerker, tadelte Bardan sich selbst.

    Nein, es war die Ärztin des Afterlifes und nach der gedämpften Musik zu urteilen befanden sie sich gerade an ihrem Arbeitsplatz.

    „Wir wollen ihnen nur helfen!“, rief die männliche Stimme panisch, sie gehörte einem männlichen Menschen der wie die Ärztin einen Laborkittel trug, wohl auch ein Arzt oder vielleicht eine Art Assistent. Es sah so aus als wolle er zu seiner Kollegin stürmen aber nun stand er unschlüssig da. Er wusste wohl nicht wie er auf so eine Situation reagieren sollte.
    Die Salarianerin keuchte und umklammerte Bardans gespannten Unterarm.

    Lass sie los. , flüsterte ES. Nachdem er für einen kurzen Moment den Bezug verloren hatte ließ er die Ärztin augenblicklich herunter.

    Sie schnappte nach Luft und sprang ein gutes Stück von Bardan weg. Der Mann eilte sofort zu ihr und wollte ihr aufhelfen. Bardan fixierte beide eindringlich an.

    „Wo bin ich?“, das Sprechen fiel Bardan seltsam schwer und er hatte einen ebenso seltsamen Geschmack auf der Zunge. Er schätze bereits, dass sie im Afterlife waren aber er wollte Gewissheit.
    „Das Afterlife.“, begann der Mann zögerlich. „Ihr Freund und ihr Leibwächter haben sie in einer Gasse liegend vorgefunden. Man hat ihnen eine Art Gift injiziert und vor ein paar Minuten sah es aus als ob sie daran sterben würden.“
    Da fiel Bardan die Szene wieder ein.
    Juusik, sie widerlicher, verabscheuungswürdiger, elender Bastard! Das zahle ich ihnen schon irgendwie heim!

    Wütend zischend befühlte er die Stelle in der die Spritze eingedrungen war. Er fand, nicht wie erwartet eine üble Narbe vor, sondern nichts. Verwundert befühlte er die Stelle genauer. Mehr als den kleinen Einstich hatte die Spritze nicht hinterlassen. Dann fiel ihm sein Gesicht ein. Er hatte kaum Gefühl im Gesicht, seine Lippen fühlten sich seltsam warm an und um seine Augen herum hatte er gar kein Gefühl. Behutsam und mit zitternden Fingern befühlte er sein Gesicht. Seine Haut fühlte sich sonderbar an.
    Die beiden Ärzte warfen sich einen vorsichtigen Blick zu.

    „Geben sie mir einen Spiegel!“, sagte er leise aber eindringlich.
    Die Beiden zögerten.
    „GEBEN SIE MIR EINEN SPIEGEL!“, wiederholte Bardan wütend brüllend.
    Der Ärzte zuckten zusammen und der Mensch drehte sich um. Er ging an ein Regal und kramte hektisch einen Handspiegel hervor. Zögerlich drehte er sich um und trat vorsichtig zu seinem Patienten näher.

    Das verheißt nichts Gutes.

    Bardan riss ihm dem Spiegel aus der Hand und hielt ihn sich vor das Gesicht. Seine Augen weiteten sich. Er erkannte das Gesicht im Spiegel nicht wieder. Kreidebleiche Haut, blutrotte Lippen und um seine Augen herum hatte sich die Haut schwarz verfärbt. Es sah beinahe so aus als blitzen ihm zwei Augen aus ansonsten leeren Augenhöhlen entgegen. Es schien so als sei das gesamte Blut in seinem Gesicht in seine Lippen geflossen und um seine Mundwinkel herum hatte sich die Haut auch rötlich verfärbt und schälte sich ab. Er sah aus wie eine Art kranke Version eines lebendigen Schädels. Und an den Haarwurzeln hatte sich ein grünlicher Farbton eingeschlichen.

    Er stieß entsetzt den Atem aus. Auch wenn sichtbar mehr Farbe da war als bei Juusik ähnelten die bleiche Haut und die dunklen Stellen um seine Augen deutlich dem Salarianer.

    Bardan fiel plötzlich wieder der Alptraum ein aus dem er eben erwacht war.

    Bestrafft? Was für eine Strafe? Ist es…das? Die Strafe?

    Ein irres Grinsen huschte über das Gesicht des Kopfgeldjägers und entblößte eine Reihe gelblicher Zähne. Es drangen ein paar zögerliche, wahnsinnige Lacher aus seiner Kehle. Gehaucht, leise und seltsam belustigt. Es war eher ein krankhaftes Hecheln den ein Lachen.
    Es war nicht lustig. Kein bisschen. Bardan wusste das. Aber trotzdem war es plötzlich das urkomischste der Galaxie.
    Der andere Mensch und die Salarianerin warfen sich erneut besorgte Blicke zu. Bardan bemerkte das und fasste sich wieder.
    Schritte ertönten von außerhalb und die Tür öffnete sich.
    Geändert von Bardan Carter (13.04.2011 um 19:10 Uhr)

  10. #50
    Newbie Avatar von Erwin der Rabe
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    „Nein, bis jetzt noch nicht.“, beantwortete Erwin die Frage von Brok, „Man wird uns sofort benachrichtigen, falls sich etwas an Bardans Zustand ändert. Ich habe aber kein gutes Gefühl bei der Sache.“ Er nahm ein Schluck von seinem Glas, als ein Batarianer angerannt kam und stotterte: „Komm schnell! Euern Freund Bardan, etwas stimmt mit ihn ganz und gar nicht.“ Erwin verschluckte sich und nachdem er den Schluck wieder rausgehustet hatte, fragte er: „Was stimmt nicht mit ihm?“ Dem Batarianer war es anzusehen, dass was auch immer passiert ist ihn stark beunruhigt. „Ihr müsst es selber sehen.“, antwortete dieser und bat die Beiden, ihn zu folgen. Erwin und Brok eilten ihn folgend ins Zimmer. Erwin erstarrte, als er Bardan sah. Er starrte auf die weiße Haut, die blutroten Lippen und die grünen Haaransätze. Wäre nicht die Kleidung gewesen, hätte Erwin ihn nicht wieder erkannt. Unfähig, irgendwas zu sagen, starrte er weiterhin den wie verrückt grinsenden und lachenden Bardan an.
    Geändert von Erwin der Rabe (18.04.2011 um 16:08 Uhr)

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