Unteres Deck: Quartiere

[Vanessa Sorax]

<----- Oberes Deck: Hangar

Unteres Deck: Quartiere

Vanessa kletterte über die Leiter nach oben und stieg aus der Dashor. Dann nahm sie von Mel Luna entgegen und beantwortete Shaiyas Frage. „Ja, die beiden gehören zur Crew.“ ‚Was genau ist ihr Job? Sicherheit, Attentate, Morde und alles was noch so anfällt, wofür man Waffen oder Leute braucht…’ „Nun… ich denke im Grunde das gleiche, wofür du, Yayla und Nalya auch hier seid. Sicherheit, Kampf und so… Außer ihr macht noch mehr. Du bist ja Wissenschaftlerin, aber bei den anderen beiden weiß ich nicht.“

Die drei gingen weiter zu dem Aufzug. Vanessa hielt Luna im Arm und streichelte ihr dabei immer wieder über den Kopf, was dem Kätzchen gefiel. „Also du kennst jetzt den Captain, ich vermute mal auch René und mich. Neben Noé und Zyon haben wir noch Nero, unseren Maschinisten. Er ist ein Quarianer. Dann André und Ali, sind auch zwei Söldner. Valentina, die Ärztin und ihr Freund Joe. Das hier ist übrigens unser Frachtraum.“

Während sie mit dem Aufzug nach unten fuhren, sprach Vanessa weiter. „Noé, Ali, André, René, Valentina und Joe sind Menschen. Zyon ist Turianer. André ist auch Biotiker, von dem Rest weiß ich es nicht.“ ‚Zumindest Noé und Nero sind es ziemlich sicher nicht und Zyon vermutlich auch nicht.’

Nachdem sie unten angekommen waren, öffnete Vanessa die Tür zum Maschinenraum, fand ihn aber leer vor. ‚Vermutlich schläft Nero oder er ist auch noch nicht zurück. Noé wird kaum in seinem Quartier sein.’ „Der Maschinenraum.“, kommentierte sie dabei. „Neros Refugium.“
Nach dem kurzen Blick hinein führte Vanessa die anderen beiden zu den Steuerbordquartieren. Unterwegs stellte Mel zum ersten Mal eine Frage an Shaiya: „Ich kenne kaum Asari. Darf ich fragen, wie alt Sie sind? Sie müssen mir nicht antworten, aber sie sehen irgendwie… noch nicht so alt aus.“

In der Zwischenzeit öffnete Vanessa die erste Tür, es war somit die am weitesten hinten liegende Tür und warf einen Blick hinein. Leer, also ging sie hinein.

[Shaiya Nessari]

<<<< Oberes Deck; Hangar

Turianer, Quarianer, mit mir vier Asari und der Rest Menschen... wir scheinen eine bunt gemischte Truppe zu sein...

In dem Augenblick stellte Mel ihr eine Frage, die Shaiya ziemlich überraschte: "Ich kenne kaum Asari. Darf ich fragen, wie alt Sie sind? Sie müssen mir nicht antworten, aber sie sehen irgendwie… noch nicht so alt aus."

Warum nicht? Schadet ja nicht..."Ich habe kein Problem damit, solche Fragen zu beantworten. Ich bin 138 Jahre alt." Und dafür, dass ich tausend Jahre leben werde, noch sehr jung.

In dem Augenblick öffnete Vanessa eine der Türen, und Shaiya wandte sich wieder der Menschenfrau zu.

"Verstehen Sie sich denn gut mit dem Rest der Crew?" Wenn sich diese Frau mit jemanden aus der Crew nicht gut versteht, sagt das viel aus. Sie sieht nicht wie jemand aus, der einen Streit vom Zaun bricht.

[Vanessa Sorax]

Unteres Deck: Quartiere

Melanie gab nur einen undefinierbaren Brummlaut von sich, als Shaiya ihre Frage beantwortete. Es war nicht zu erkennen ob sie das Alter der Asari jetzt als jung oder doch nicht so jung ansah. Vanessa setzte Luna am Boden ab und kratzte sich dann kurz am Kopf, während sie über die Frage nachdachte. André war ihr etwas suspekt und Joe noch viel mehr, doch ihn kannte sie kaum und anstellen würde er erst recht nichts. „Eigentlich verstehe ich mich mit allen.“ ‚Soll ich nun etwas von André erzählen oder nicht?’

Vanessa haderte noch ein wenig, doch dann fiel ihr ein, was André in der Bar in Narshad zu ihr gesagt hatte, nachdem er seine Zigarette auf eine Asari entsorgt hatte. „Ich hasse Asari...“ „Aber… also André mag keine Asari, vielleicht solltest du ihm aus dem Weg gehen, oder er geht dir aus dem Weg…“ ‚Oder ihr reißt euch gegenseitig in Stücke, was aber nicht so toll wäre. Dann lieber André irgendwo weiter weg auf der Behemoth unterbringen. Shaiya scheint mir sympathischer zu sein. Was Noé wohl von ihr halten wird?’

Der letzte Gedanke erinnerte Vanessa wieder daran, dass sie weiter Nach Noé suchen wollte. Die bisher kontrollierten Räumlichkeiten waren ja Fehlanzeige. Sie war, zu Vanessas Erleichtern, nicht auf der Krankenstation. Auch nicht im Hangar und nicht auf der Dashor. Vermutlich würde sie in ihrem Quartier sein, aber da wollte Vanessa dann alleine hingehen. Der nächste Anhaltspunkt war also der Aufenthaltsraum.

„Also Mel…“, fuhr die Pilotin fort. „Das Quartier gehört ab sofort dir, mach es dir gemütlich. Und wenn du dann Zeit hast, schau mal beim Captain vorbei.“ „Danke, werde ich machen.“, entgegnete die schwarzhaarige Frau.

„Und wir gehen jetzt mal zum Aussichtsraum, das Schmuckstück der Behemoth.“, meinte Vanessa zu Shaiya.

06:35

Unteres Deck: Aussichtsplattform | Aufenthaltsraum ----->

[Noé Chambers]

PSY Behemoth – Oberes Deck: Cockpit >>>>

PSY Behemoth – Unteres Deck: Quartiere[Noés Quartier]

Noé sog einmal tief Luft ein, als sich die Tür ihres Quartiers öffnete. Wäre ich mit Nero nicht direkt zu René, hätte ich wahrscheinlich das ganze Schiff durchsucht.. mindestens dreimal.. Die 19 jährige warf zuerst einen Blick in ihre Räumlichkeiten und sofort zeichneten sich die Umrisse einer Frau ab, die auf einem der Betten lag und offensichtlich friedlich vor sich hin schlief. Vanessa.. Van.. Vanvan.. das ist komisch.. sie liegt auf meinem Bett, dabei hat sie doch die Dashor..

Die Jugendliche biss sich verunsichert auf der Unterlippe herum und wollte dann ihre Unterkunft betreten, hielt jedoch mitten in der Bewegung inne, als ihr Fuß sich über die Türschwelle bewegte. So ein Mist.. Mit einem Mal verzog sie das Gesicht und erinnerte sich an die bitteren Ereignisse, die sie vor nicht mal einem Tag in diesem Zimmer erlebt hatte. Hier wollte ich.. nein.. daran will ich nicht mehr denken.. ist doch egal, was ich hier getan habe.. Vanessa hat es verhindert. Plötzlich hatte das Mädchen wieder einen schweren Kloß im Hals, vor ihrem innerem Auge spielte sich die Szene ab, in der Vanessa sich auf sie geworfen hatte, um zu verhindern, dass sie sich selbst eine Kugel in den Kopf jagte. Ich war noch nie so glücklich, glaube ich.. und das dank ihr.. Noé, du wirst voll sentimental! Jetzt geh Van wecken und dann weg von dieser beschissenen Raumstation.

Der eigene innere Ansporn und die Tatsache, dass ja immerhin Vanessa in dem Quartier war, reichten schließlich aus, um Noé diese unsichtbare Barriere, die sich zuvor mental gebildet hatte, zu überwinden. Die 19 jährige schluckte sie den Kloß in ihrem Hals herunter und setzte entschlossen einen Fuß vor den anderen, allerdings versuchte sie gleichzeitig so leise wie Möglich zu sein, um die Pilotin nicht einfach so zu wecken. Vielleicht hat sie wirklich auf mich gewartet.. Die Möglichkeit, dass dies der Grund war, weshalb Vanessa nun hier lag, löste in Noé ein weiteres der vielen komischen Gefühle aus, die sie in den letzten Stunden empfand. Da sie jedoch nicht wirklich wusste, oder vielleicht auch wissen wollte, was das zu bedeuten und was sie damit anzufangen habe, schüttelte sie den Kopf und konzentrierte sich wieder auf das, was sie sich vorgenommen hatte. „Licht, aber ganz schwach..“

Die Service-VI reagierte wie befohlen und direkt nach dem die Anweisung gekommen war, hellte sich der Raum ein kleines bisschen auf. Sie sieht irgendwie glücklich aus.. ob sie was tolles träumt..? Von Essen vielleicht!, Noé! Essen ist etwas tolles. Mit einem energischem, zweiten Kopfschütteln verjagte sie die bescheuerten Vermutungen und hockte sich stattdessen auf den Knien neben das Bett, so dass sie den eigenen Kopf und die Arme auf die Bettkante legen konnte. Wie tief sie wohl schläft?

Zuerst verbrachte die Jugendliche eine ungewisse Zeit damit, einfach nur zuzusehen, wie Vanessa seelenruhig und zufrieden dalag, in regelmäßigen Abständen spürte sie sogar die Atemzüge der Pilotin, der ihr schwach über das Gesicht huschte. Vanessa ist toll.. Seltsamerweise fand Noé es relativ schön, sich einfach nur das Gesicht der Frau anzusehen, einfach nur weil es so friedlich und hübsch aussah. Irgendwas stimmt jedenfalls nicht.. mit mir.. oder mit ihr.. weiß nicht.. ich glaube eher mit mir. Ich bin verrückt, oder so. Noé, wir wollten Van aufwecken.. aber sie schläft! Deshalb ja aufwecken...

Ein leises Seufzen huschte über die Lippen der 19 jährigen, dann streckte sie langsam ihren rechten Arm aus, als ihre Finger kurz vor Vanessas Wange waren, stoppte die Bewegung jedoch, es vergingen einige Sekunden, in denen Noé sichtlich mit sich zu kämpfen schien. Dann jedoch berührten ihre, plötzlich zitternden, Finger ganz vorsichtig die Haut ihrer Freundin und streichelten langsam über ihre Wange. Sie ist hübsch und so… und du bist eine Psychopatin, weil du sie antatscht, während sie schläft.

Erst als Noé klar wurde, wie absurd ihr Tun eigentlich – zumindest für sie – war, zog sie hastig die Hand wieder zurück. Also einfach aufwecken.. wie letztens, das schaffe ich. Mit einem mutigem Nicken bestätigte sie nochmals ihren Gedanken, dann bewegten sich ihre Finger wieder näher an Vanessas Wange, statt sie diesmal jedoch verträumt und zärtlich zu streicheln, pieksten sie die Pilotin leicht. „Ehm.. Van..? Hey, aufwachen! Vaaaanessaa…?“

Uhrzeit: 16:14

[Vanessa Sorax]

<----- Unteres Deck: Aussichtsplattform | Aufenthaltsraum

Unteres Deck: Quartiere

Eine Berührung an ihrer Wange weckte Vanessa aus dem Schlaf auf. Zuerst dachte sie, sie hätte sich das nur eingebildete und wollte weiterschlafen, doch dann vernahm sie eine äußerst vertraute Stimme. „Ehm.. Van..? Hey, aufwachen! Vaaaanessaa…“ ‚Noé!’ Vanessa riss die Augen auf, eigentlich war es noch immer eine langsame Bewegung, da sie noch total verschlafen war. Im sanften Licht konnte sie Noés Gesicht, welches sich nur unwesentlich von ihrem entfernt befand, erkennen. ‚Noé! Sie ist endlich zurück!’

„Hey!“, murmelte sie müde. Sie streckte sich zuerst, gähnte und richtete sich auf, bevor sie etwas anderes tun konnte. „Ich bin so froh, dass du wieder da bist.“, murmelte sie ihre Gedanken frei heraus. Eigentlich bemerkte sie noch gar nicht, dass sie die Worte auch wirklich gesprochen hatte. Die Pilotin rieb sich die Augen und sah dann Noé das erste Mal klar. Dann lächelte sie. „Guten Morgen… oder so!“

16:14

[Noé Chambers]

PSY Behemoth – Unteres Deck: Quartiere[Noés Quartier]

Die Jugendliche beobachtete schweigend und mit der Unterlippe zwischen ihren Zähnen, wie die 26 jährige Frau langsam wach wurde und sich anfänglich zuerst einmal noch Müde auf dem Bett räkelte, bevor sie sich langsam aufsetzte und dabei etwas sagte, dass in Noé ein reines fröhliches Gefühl verursachte. „Ich bin so froh, dass du wieder da bist.“ Hast du das gehört? Sie freut sich! Sie mag uns! Sie mag uns! Noé schüttelte unmerklich den Kopf und verjagt damit das Rumgealber das ihr zweites Ich grade vom Zaun brechen wollte. Das wusste ich ja schon.. das ist toll..

„Guten Morgen… oder so!“ Mit diesen zwei Worten zog die Pilotin wieder Noés ganze Aufmerksamkeit auf sich und brachte sie sogar dazu, ein schwaches und verlegenes Lächeln zu zeigen. Ähm.. „Hi du..“ – Noé schwieg automatisch, als sie die mit dem Oberkörper aufrecht sitzende Frau kurz musterte. Es geht ihr gut.. und ich bin wieder bei ihr. Ohne es zu merken, formten sich ihre Lippen zu einem weiterem schwachen, aber erfreutem Lächeln und gleichzeitig schaute Noé ihr Gegenüber verträumt an. Und sie lächelt, Vanessa lächelt total viel..

Erst nach ein paar Sekunden realisierte die eigentliche Gangsterin, was sie grade tat und wie bescheuert sie wohl aussehen musste, weshalb sie kurz reflexartig den Kopf schüttelte und ein wenig rot anlief, was in dem düsterem Licht jedoch wohl kaum zu erkennen war. „Eh, ich stör dich doch nicht, oder?“

[Vanessa Sorax]

Unteres Deck: Quartiere

„Hi du..“, grüßte auch Noé, schwieg einen Moment und lächelte selbst. Dann wartete sie nochmals einige Augenblicke, bevor sie was sagte. „Eh, ich stör dich doch nicht, oder?“ ‚Wie kommt sie nur auf die Idee, dass sie mich stören könnte? Außerdem lieg ja ich in ihrem Quartier… Was sag ich ihr bloß, wenn sie mich fragt? Dass ich sie so vermisst habe?’

„Nein, ich bin froh dich zu sehen.“ ‚Vor allem in einem Stück!’ Vanessa musterte Noé und entdeckte den Verband an ihrer rechten Hand und stutzte einen Moment. Doch die Frage danach konnte sie sich für später aufheben.

Sie wollte jetzt eigentlich die Füße aus dem Bett schwingen, doch Noé kniete noch immer genau an dieser Stelle. Außerdem konnte sie auch noch ein paar Minuten im Bett bleiben. Also drehte sie sich auf die Seite, so dass sie Noé ansah und stützte ihren Kopf mit der Hand ab – ihr Gesicht war kaum dreißig Zentimeter von Noés entfernt. Das Haarband, welches die Pilotin normalerweise trug, hatte sich während des Schlafens gelöst, darum musste sie sich nun mit der anderen Hand ein paar Strähnen aus dem Gesicht wischen. ‚Ich könnte sie stundenlang einfach nur ansehen…’

„Wie geht es dir, m…Noé?“ Fast hätte Vanessa ‚meine Liebe’ oder etwas Ähnliches gesagt, überspielte es jedoch elegant mit Noés Namen. Sie wusste noch immer nicht, wie das Mädchen darauf reagieren würde und hatte Angst, dass sie irgendwie verschreckt werden könnte.

[Noé Chambers]

Unteres Deck: Quartiere[Noés Quartier]

„Nein, ich bin froh dich zu sehen.“ Noé ertappte sich wieder dabei, wie sie einfach nur glücklich lächeln wollte und obwohl sie sich entschlossen auf der Unterlippe herum biss und versuchte, das Lächeln zu verbergen, merkte sie, dass ihr das misslang.
Erst als Vanessa sich wieder auf die Seite legte, den Kopf auf ihren Arm stützte und sich ein paar ihrer langen, schwarzen Haare aus dem feinen Gesicht strich, gelang es der 19 jährigen, das Lächeln zu vertreiben, stattdessen erwiderte sie Vanessas freundlichen und zugleich wohl faszinierten Blick.

„Wie geht es dir, m…Noé?“ Mnoé..? Ist doch egal, schau dir lieber Vanessa an.. Die Jugendliche atmete leise durch, als sie durch das dämmrige Licht hindurch unmerklich Augenkontakt mit ihrer Freundin herstellte. Sie hat ja lange schwarze Haare.. und offen, sonst hat sie immer einen Zopf.. das sieht hübsch aus, Noé! Es vergingen noch einige Sekunden, bevor ihr wieder einfiel, dass Vanessa ihr ja eine Frage gestellt hatte. „Ehm.. gut..“ jetzt, wo ich hier.. nein, nicht hier… sondern bei dir bin.. oh Gott, Noé… Noé musste bei den Gedanken tief durchatmen, so als hätte sie ihn wirklich ausgesprochen, dann versuchte sie aber, ihre Antwort zu erweitern. „.. also.. ja, gut..“

Schau mal, die Haare.. Bei der nächsten Handlung ihres Körpers schien die Jugendlich erneut gar nicht wirklich zu realisieren, was sie da tat, es war vielmehr eine Affekthandlung, etwas was sie tat, weil irgendwas in ihr sagte es sei das Richtige. Nicht mal ihr eigentlich wirscher Verstand schaltete sich diesmal ein, um ihre vermutlich total bescheuerte Aktion aufzuhalten und so streckte sie langsam ihren rechten Arm aus und strich Vanessa dann ein paar feine, schwarze Strähnen aus dem Gesicht, kurz darauf lächelte sie schüchtern.

[Vanessa Sorax]

Unteres Deck: Quartiere

„Ehm.. gut.. also.. ja, gut..“, stotterte Noé als Antwort. Diese Unsicherheit oder war es Verlegenheit war eine der Eigenschaften, die Vanessas total süß an Noé fand. Dann griff das Mädchen vorsichtig mit der Hand nach ein paar weiteren Haaren von Vanessa und strich ihr ein paar weitere Haare, die ihr weiterhin vors Gesicht hingen, zur Seite. ‚Noé… wenn ich nur wüsste…’ Unsicher, was genau sie machen sollte schwieg Vanessa und lächelte zurück.

Doch dann gab sie sich einen Ruck und streichelte mit ihrer linken Hand kurz über Noés Wange. „Ich habe mir schon Sorgen um dich gemacht. Wenn dir etwas zugestoßen wäre…“ ‚Ich hätte es mir nie verziehen, dich nochmals raus gehen zu lassen.’

[Noé Chambers]

Unteres Deck: Quartiere[Noés Quartier]

„Ich habe mir schon Sorgen um dich gemacht. Wenn dir etwas zugestoßen wäre…“ Noé hörte weniger, was ihre Freundin sagte, auch wenn sie es erfreuend irgendwie zur Kenntnis nahm und erneut lächelte. Was ihr in diesem Moment aber viel mehr bedeutete, war das Streicheln von Vanessas Hand auf ihrer Wange. Sofort erschauderte die Jugendliche, einerseits spannte sich jeder Muskel ihres Körpers an, da sie eine solche Berührung bisher noch nie erlebt hatte, andererseits fühlte sie sich noch nie so wohl wie jetzt, als die sanfte Hand der anderen Frau auf ihrer Wange lag.

Noé zögerte wieder einen Moment, in dem ihr erneut die Erscheinung und Art von Vanessa deutlich wurde. Ihr Blick lag gebannt auf jeder Stelle des perfekten Gesichts, dass sie sah. Zuerst die zarten Lippen, dann das Lächeln darauf, die sanften Gesichtszüge, jede einzelne Strähne, die der Pilotin im Gesicht hing und schließlich ihre Augen, wobei deren strahlendes Blau durch das dunkle Licht nur schwach zur Geltung kam, was jedoch den Eindruck nicht trügte, geschweige denn ihn zerstörte.

Irgendwann war dieser Moment dann tatsächlich vorüber und die Hand Noés, die immer noch dicht an Vanessas Gesicht ruhte, weil sie damit die Strähnen weggewischt hatte, legte sich auf die rechte Schläfe der Frau, von wo aus sie in einer vorsichtigen Bewegung über die Wange und bis hinab zum Hals strich. Sie ist wirklich da.. ich fasse sie ja an.. und sie ist so.. so.. perfekt, auch wenn das abgedroschen klingt.. Nachdem ihre Hand ein paar Sekunden an dieser Stelle verharrte, zog Noé sie auch schon wieder zurück und biss sich feste auf die Unterlippe, als ihr die Tat zumindest halbwegs klar wurde.