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  1. #41
    ME FRPG only Avatar von Kate Devereaux
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    Die unendlichen Weiten der Galaxis: Jolene Vasquez' Shuttle Avila

    Kate fing ihre Einkäufe lässig aus der Luft, bedankte sich bei Jacob und packte sie anschließend aus. Jolene hatte Kate dabei beobachtet und pfiff durch die Zähne. „Reizend!“, kommentierte sie dann. „Ich schätze, ich sollte mich nochmals kurz aus dem Staub machen, damit ihr euch in euer neues Gewand werfen könnt, oder?“ Kate überlegte ganz kurz, hängte ihre neuen Sachen dann über die Sitzbank und folgte der Portugiesin. „Darf ich kurz deinen Computer benützen, um ein Restaurant zu finden?“

    Jo nickte und Kate wandte sich kurz an Jacob. „Ich werde uns etwas Besonderes raussuchen.“ Dann wechselte sie ins Cockpit und setzte sich vor den Computer. „Kennst du die Effect-Zone?“, fragte die Pilotin Kate. „Nein, was soll das sein?“
    „Das ist eine Mischung aus Club, Restaurant und anderen Unterhaltungsangeboten. Vielleicht könnt ihr ja dorthin essen gehen.“
    „Klingt nicht unbedingt nach dem, was wir so im Sinn hatten.“, meinte Kate dann zu dem Vorschlag, doch Jo schüttelte den Kopf. „Keine Sorge, jeder Teil ist von den anderen getrennt und es soll wirklich ein Erlebnis sein, dorthin zu gehen.“
    „Mal sehen…“, erwiderte die Biotikerin und rief den entsprechenden Eintrag aus dem Extranet auf. Nachdem sie die Beschreibung überflogen hatte, stufte sie die Effect-Zone als durchaus interessant ein. „Dann werde ich Jacob mal den Vorschlag unterbreiten.“, meinte sie zu Jolene.

    Sie verließ das Cockpit wieder. „Jacob, Jo hat mich auf die Effect-Zone aufmerksam gemacht, ich habe den Eintrag im Extranet offen gelassen, damit du dir das mal ansehen kannst. Ich denke es wäre ganz interessant dorthin was essen zu gehen.“ ‚Und sich danach die anderen Unterhaltungsangebote mal anzusehen…’

    14:53
    Geändert von Kinman (11.11.2009 um 21:00 Uhr)

  2. #42
    Let's Play-Gucker Avatar von Jacob Fisher
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    Avila


    „Ich werde uns etwas Besonderes raussuchen.“, verabschiedete Kate sich für die nächsten Minuten, um am Computer im Cockpit ein Restaurant zu finden, das ihren Vorstellungen entsprach. Jacob wusste noch nicht recht, was er davon halten sollte. ‚Besonders‘ definierte sich die letzten anderthalb Tage eher durch blutige Schießereien und gebrochene Knochen als entspanntes Beisammensein mit einer ausgewogenen Mahlzeit. Auf der anderen Seite musste er jedoch daran denken, was die Biotikerin ihm auf der Rampe sagte. Er hatte ihr Leben umgekrempelt, sagte sie. Und vielleicht war es genau das, was Devereaux brauchte, um dem alltäglichen Schrecken der Gewalt zumindest so weit zu entkommen, wie es in der heutigen Zeit eben möglich war. Sie kriegt das schon hin. schüttelte der 25-jährige diese Gedanken schließlich ab und warf seinen Blick auf seine Tüte.

    Kate hatte nun schon einige Zeit im Cockpit verbracht und hatte eine reine Stille hinterlassen. Nur das leise Surren einer Deckenlampe hallte kaum merklich durch den Bereich des Shuttles. Noch viel leiser versuchte sich noch der Lärm der Andockbuchten durch die metallische Haut eben jenes Shuttles zu fressen – mit mäßigem Erfolg. Aber diese Stille kam dem Südafrikaner gerade Recht. Er hatte zwar nicht das Verlangen, nachzudenken – im Gegenteil. Er brachte es nicht mal zu einem klaren Gedanken. Während andere wohl schon vollends organisierte Pläne, die sie zu ihrem Lebensziel brachten, aufstellten, stand Fisher einfach nur da. Inmitten eines Shuttles. Alleine mit dem Surren der Lampe, dem gedämpften Lärm der Station und seinen, stahlblauen Augen, die gleichermaßen so viel und doch rein gar nichts ausstrahlten.

    Es dauerte schon seine Zeit, bis er realisierte, wie verblödet das auf Außenstehende gewirkt haben mochte. Doch diese wenigen Sekunden genoss er einfach, ohne selbst wirklich zu wissen, warum. Aber es musste weitergehen. Kate würde schon bald mit einem Edelrestaurant auftauchen und bis dahin wollte der Südafrikaner zumindest umgezogen sein.

    So betrachtete er ein weiteres Mal seine Tüte, griff sich diese schließlich und keine halbe Minute später schloss er den Gürtel seiner neuen Hose. Dann wurde sein Blick erneut abgelenkt. Es war die unangenehme Verfärbung aus allen möglichen Rot- und Lilatönen an den Rippen, die ihn immer noch verblüffte. Ein einziger Tritt eines Kroganers konnte so einen Schaden anrichten – obwohl er wahrscheinlich sogar Glück hatte. Hätte schlimmer kommen können. dachte Jacob. Und er hatte Recht. So viel Kraft wäre ohne Schwierigkeiten dazu im Stande gewesen, wesentlich größeren Schaden anzurichten.

    Ein tiefer Atemzug, so weit es die Verletzung eben ermöglichte, ließ den Blondschopf aber wieder entspannen. Weder Kate noch Jo sollten mitbekommen, wie er selbst zu der Verletzung stand. Genau darum beschloss er schließlich, sich das T-Shirt zu greifen, zog es über den Kopf und glättete noch die letzten Falten des schwarzen Stoffs, da betrat die 22-jährige Biotikerin wieder den Raum. „Jacob, “, machte sie auf sich aufmerksam, „Jo hat mich auf die Effect-Zone aufmerksam gemacht, ich habe den Eintrag im Extranet offen gelassen, damit du dir das mal ansehen kannst. Ich denke es wäre ganz interessant dorthin was essen zu gehen.“ ‚Interessant‘ glich der Definition von ‚besonders‘ nahezu in allen Belangen, schoss es dem 25-jährigen als allererstes durch den Kopf und auch die restlichen Gedankengänge spielten sich erneut ab. Dieses Mal jedoch deutlich schneller, was es ihm ermöglichte, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.

    Ein kurzer, leicht überzogener nachdenklicher Blick zögerte die Antwort des jungen Mannes ein wenig hinaus. Dennoch kam sie schneller als sein Blick vermuten ließ. „Ich vertraue deinem Urteil.“, entgegnete er lächelnd und machte einige Schritte zurück, bis er sich in wenigen Momenten gefahrlos auf seiner Sitzbank niederlassen könnte. „Wenn du sagst, es wird interessant, “, schließlich tat er das auch, „dann wird es das wohl auch.“ Auf die eine oder andere Weise. hätte er am liebsten noch hinzugefügt.


    14:53 Uhr
    Geändert von SpeechBubble (11.11.2009 um 21:00 Uhr)

  3. #43
    ME FRPG only Avatar von Kate Devereaux
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    Die unendlichen Weiten der Galaxis: Jolene Vasquez' Shuttle Avila

    „Klar, damit du mir die Schuld geben kannst, falls es nicht passt.“, lachte Kate. Dann zog sie Jolenes Kleidung wieder aus und zwängte sich in ihre Lederhose. Sich vor Jacob umzuziehen war trotz allem ein komisches Gefühl, aber sie blendete das einfach aus. „Aber…“, meinte sie dann, „eigentlich machte ja Jo den Vorschlag und nicht ich.“ Anschließend zog sie noch ihr Shirt an und schlüpfte in die Lederjacke, mit einer Handbewegung zog sie ihr Haar unter der Jacke hervor. Nebenbei erzählte sie kurz, was sie im Extranet gelesen hatte.

    „Die Effect-Zone ist ein alter, umgebauter Bohrer, der vor einiger Zeit stillgelegt wurde. Darin haben mehrere verschiedene so genannte Unterhaltungszonen gebildet und in einer davon sollte man ganz gut essen können.“ ‚Und die anderen besuchen wir anschließend…’

    Kate legte Jolenes Kleidung, welche sie ausgeborgt hatte, sauber zusammen. „Also ich wäre dann bereit.“

    14:55

    Omega: Effect Zone ----->
    Geändert von Kate Devereaux (12.11.2009 um 22:43 Uhr)

  4. #44
    Let's Play-Gucker Avatar von Jacob Fisher
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    14:54 Uhr
    Avila



    „Irgendwem muss man ja die Schuld geben können.“, rechtfertigte Jacob seine vorangegangene Aussage. Er wusste, dass die Situation noch völlig spaßig war, ebenso der Wortwechsel. Doch der problematische Gedanke, der sich bereits auftat, machte ihm klar, wie schnell sich auf dieser Station alles ändern konnte, egal ob zum Positiven oder zum Negativen. Ein anderer Teil in ihm versicherte dem 25-jährigen allerdings, dass die beiden schon so viel zusammen durchgestanden und überstanden haben, an dem ein großer Teil der restlichen ‚normalen Bevölkerung‘ mit ziemlich hoher Sicherheit zerbrochen wäre.

    Bevor weitere Sorgen und passende Gegenbeispiele in den Kopf des Blondschopfs eindringen konnten, wurde er auf eine sehr angenehme Weise abgelenkt. Es bot sich ihm derselbe Anblick wie vor gar nicht so langer Zeit, als Kate sich, einst noch unbewusst, vor den aufmerksamen, stahlblauen Augen des Jacob Fisher umzog. Dieses Mal jedoch, wusste sie genau, dass er zusah. Doch stören tat sie das offenkundig nicht. Es war anders. Nun auch bei Jacob. Er wollte diesen Körper immer noch so sehr berühren, verwöhnen, beschützen wie er bereits beim letzten Mal wollte. Aber dieses Mal gestand er es sich selbst auch ein. Nun wusste er endlich, was in ihm, in seinem Herzen vorging. Er wusste nun, dass es nicht mehr nur der Körper der jungen Frau war. Nein, es war viel mehr als das. So meisterte er diese Augenblicke wesentlich lockerer, die Zeit verstrich in normalen Verhältnissen.

    Nachdem die 22-jährige die langen braunen Haare mit einer kontrollierten wie eleganten Handbewegung auflockerte, erklärte sie schließlich doch noch selbst, worum es sich bei der Effect Zone überhaupt handelte: „Die Effect-Zone ist ein alter, umgebauter Bohrer, der vor einiger Zeit stillgelegt wurde.“ Das klingt ja überzeugend sicher. quittierte Jacob den ersten Teil mit einem Hauch Ironie. „Darin haben mehrere verschiedene so genannte Unterhaltungszonen gebildet“ Sogenannte? Na wenn sich das nicht nach Spaß anhört. „… und in einer davon sollte man ganz gut essen können.“ „Klingt doch gut.“, beurteilte Fisher Kates Beschreibung, ließ sich aber nichts von seinen – wenn auch nicht vollständig begründeten – Zweifeln anmerken.

    Jacob nutzte die Zeit, die Kate benötige, um Jolenes Sachen ordentlich zusammenzulegen, für eine so sinnfreie wie anstrengungslose Beschäftigung: Er starrte einfach nur Löcher in das helle Licht aus dem Spot in der Shuttledecke, dessen grellende, weiße Strahlen den 25-jährigen dazu zwangen, seine Augen immer weiter und weiter zusammenzukneifen. Trotzdem war es etwas, wenngleich es ungewöhnlich erscheinen mochte, was Erinnerungen in ihm aufweckte. Ein Licht wie dieses war keineswegs die rot-orangene Sonne, die in Südafrika auf- und unterging, ihm jedes Mal aufs Neue verriet, wofür bereits sein Großvater, sein Vater und irgendwann auch er selbst kämpfte. Es war dieser wunderschöne Anblick, der verriet, wie wunderschön die Welt, das Universum, aber vor allem das Leben doch war.

    Ginge es nach den vom Licht nun tatsächlich geblendeten Augen des 25-jährigen, die sich langsam wieder auf Kate richteten, zählte auch sie mit in diese Kategorie des Wunderschönen. Aber noch bevor Fisher all diese Gedanken mit stilvollen Metaphern ausdrücken konnte, signalisierte sein brünettes Gegenüber, dass sie nun fertig gewesen sei.
    Das ließ sich der Südafrikaner kein zweites Mal sagen. So richtete er sich kurzerhand, aber trotzdem ein klein wenig vorsichtig auf, bis er wieder sicheren Stand hatte. „Also, worauf warten wir noch?“, fragte er abschließend rhetorisch.


    14:55 Uhr
    Geändert von SpeechBubble (11.11.2009 um 21:00 Uhr)

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